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Begehrlichkeit.

der

einiger Zeit auch ein dem Kaiser sehr nagestehender einflußreicher Rahmen des Beweisbaren bleiben mit seinen Behauptungen. Wenn ist, auch nur das geringste von seinen vermeintlichen Rechten auf Hanseat in dem Sinne des Herrn Giesebrecht! Die Zahl der nicht etwa noch andre Gesezeshüter an dem harmlosen" Vergnügen zugeben. Das war zu erivarten; und iver noch daran mächtigen Feinde des Reichstags Wahlrechts beteiligt waren, dann war Minister Ruhstrat gerade der richtige zweifelte, dem zeigte es alsbald die Thatsache, daß ist größer, als die Deffentlichkeit im allgemeinen annimmt. Mann, den es zuerst vorgehalten werden mußte. der Darum soll man bei dem verdienten neuerwählte Papst nicht von der äußeren, sondern von Spott über den Privat­gelehrten in Deggendorf nicht den Ernst der Situation ver­inneren Loggia der Peterskirche die Menge ſegnete und gessen."- Die begehrlichsten der Begehrlichen, die Hausagrarier, berieten sich damit für die weitere Aufrechterhaltung der Fiktion einer Ge­Eine gemischte Gesellschaft sind die Giesebrechtschen Wahlrechts- ieht in Dresden als Centralverband Deutscher Hausbesitzer über ihre fangenschaft des Papstes erklärte. Noch mehr aber, daß er sich den Bekämpfer. Neben dem freikonservativen Weyer busch steht als Verbandsangelegenheiten. Die Verhandlungen boten bis jetzt wenig Namen Pius beilegte, zur Erinnerung, wie gemeldet wurde, an Nationalliberaler der Kommerzienrat Albert in Biebrich , der die von allgemeinem Interesse, dagegen verdient eine Episode aus den Pius VII. , der bekanntlich nicht nur nicht die Hilfe der östreichischen, Kandidatur des nationalliberalen Vorstandsmitgliedes Bartlung in Verhandlungen vom Mittwochnachmittag festgehalten zu werden. englischen und sogar türkischen Waffen verschmähte, um sich wieder Wiesbaden mit namhaften Geldbeträgen unterstützte. Ihnen Der Vorsitzende des Verbandes, der bekannte Baumeister Hartwig in den Besitz des Kirchenstaates zu setzen, sondern der sich auch, gesellen sich einige scheinheilige Arbeiterfreunde; Beste= in Dresden , sprach über die Haftpflicht der Hausbesizer und dabei als er sich davon Vorteil versprach, 1804 zur Kaiserkrönung horn, Papierfabrikant in Aschersleben , spielt sich als Freund meinte er in der an ihm gewohnten Art, es widerspreche dem gefunden Napoleons I. verstand und den Jesuitenorden und die Inquifition der Gewerfvereine auf; F. W. Röhrig Sinne des Voltes, daß der Hausbesizer schadenersatzpflichtig sein wiederherstellte. in Barmen spielte den Arbeiterfreund in der Freien evangelischen Volks- solle, wenn ein Betrunkener mit schiefgelatschten Absazen eine naſſe vereinigung, zu deren Hauptstützen auch der Beigeordnete Reinhold Stiege hinaufsteige, ohne ein Streichholz anzubrennen, und dabei fundeten Gesinnung steht völlig im Einklang, daß er bisher, ebenso Mit dieser von dem neuen Papst gleich nach seiner Wahl be­Biermann in Barmen gehört. Und als Kapitalisten, die von den hinunterstürze. Deshalb solle auch die Presse nicht über Gerichts- kundeten Gesinnung steht völlig im Einklang, daß er bisher, ebenso Groschen schlechtest bezahlter Arbeiter leben, sind bekannt Dierig berhandlungen berichten, in denen Hausbesizer zum Schadenersaz wie Leo XIII. unterlassen hat, der italienischen Regierung seine er­in Langenbielau, der den Webern des Eulengebirges seinen Reichtum verurteilt werden. Das wecke wir die Begehrlichkeit Verunglückter. folgte Wahl anzuzeigen, während diese den andern Mächten sofort verdankt, Biesold und Locke, die Nähmaschinen- Fabrikanten in Diese Meinung über die Aufgaben der Presse vertrat auch der Stadt- notifiziert worden ist. Aus Rom wird darüber telegraphisch ge­Meißen, Bestehorn desgleichen, ebenso Claus in Thale , Leiter einer rat Schreiber aus Leipzig . Leipzig , fagte er, begnüge sich mit meldet: Fabrik, die sich durch stete Lohnabzüge einen Namen und namhaften Leipziger Presse auf Veranlassung der Hausbejizer thut, wäre der Veröffentlichung der Schadenersatz- Statistik. Ob das die melde Profit macht. Giesebrecht sagte: Gemeines Volt"!-

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interessant zu erfahren.

seine Begehrlichkeit mit dem gesunden Sinne des Bolles" gleich Gehört schon die ganze Dreistigkeit eines Hausagrariers dazu, zusehen, so verdient doch die korrupte Anschauung besonders hervor­gehoben zu werden, daß die Presse, um die Begehrlichkeit Ver­unglückter" nicht zu wecken, die Pflichtverletzungen der Hausbesitzer

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Aus dem Kreise des Wahlrechtsfeindes Weherbusch wird der Franff. 3tg." geschrieben: Eine Probe auf den Liberalismus wird die bevorstehende Landtagswahl in Elberfeld zeitigen. Seit Jahren war der Wahlkreis Barmen- Elberfeld durch einen nationalliberalen und einen freitonservativen totschweigen soll. Abgeordneten im Landtage bertreten, deren Wahl durch ein Kartell der Nationalliberalen mit den Freikonservativen, Der Staat wird gerettet. Es wird berichtet: Gegen 73 Teil­unter welcher Flagge sich übrigens alle konservativen nehmer an den Wahlunruhen in Zabrze ist von der Staats­Schattierungen zusammenfinden, gesichert war. Bislang anwaltschaft Anklage wegen Aufruhrs erhoben worden.- verspürten die Nationalliberalen keine Lust, das Bündnis mit den Konservativen aufzugeben und dafür mit der Freifinnigen Volkspartei zu pattieren. Das Vorgehen der Konservativen bei den Reichstagswahlen hat nun aber in nationalliberalen Kreisen verstimmt. Während die Konservativen auch bei dieser Wahl früher wiederholt mit den Nationalliberalen zusammengegangen waren, haben sie diesmal ohne jede vorherige Rückfrage einen eignen Kandidaten Stöckerscher Richtung aufgestellt. Die entschiedenere Betomung des Liberalismus auf dem letzten national­liberalen Parteitage fand in hiesigen nationalliberalen Streifen, besonders im Jugendverein ein Echo, so daß man wohl von einem Zuge nach links sprechen darf, sumal ein Zusammengehen mit der Freifinnigen Volkspartei bei der Landtagswahl nicht von der Hand gewiesen wurde. Es ist nun möglich, daß, wenn die Kon­servativen ihren Reichstags- Kandidaten Linz aufstellen, die National jiberalen ihnen die Gefolgschaft versagen, was aber zweifelhaft bleibt, wenn der bisherige freikonservative Abgeordnete Weherbusch wieder aufgestellt wird, der den Nationalliberalen angeblich nahe stehen soll. In lezterer Hinsicht hat nun die Enthüllung über den Wahlrechtsvorstoß, an dem auch Weherbusch beteiligt war, die Situation geändert und es fragt sich, ob die Nationalliberalen nicht das Bedürfnis haben werden, von ihm abzurücken und ohne weiteres mit der Freisinnigen Volkspartei zusammenzugehen."

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präsident Banardelli an die Präfekten nachfolgendes Telegramm:

Rom , 5. August. Wie die Blätter melden, richtete Minister­ Der neue Papst hat uns seine Wahl nicht mitgeteilt; ich benach­die aus dem Anlasse dieser Wahl stattfinden werden, nicht teilnehmen richtige Sie daher, daß die Staatsbeamten an den kirchlichen Feiern, können."

unparteiischen Haltung, die der Regierung würdig sei; sie seien keine Tribuna" schreibt hierzu, diese Instruktionen entsprächen einer Herausforderung, aber auch kein übertriebenes Entgegenkommen gegen diejenigen, welche das berechtigte Bestehen Italiens nicht an­erkennen zu sollen glauben. Die Regierung könne in ihrem Ent­gegenkommen nicht soweit gehen, daß sie jemand Ehren erweise, der zeige, daß er von dem Bestand des italienischen Staates, von seiner gesetzmäßigen Regierung und von seinem von der ganzen Welt ge= achteten und anerkannten Oberhaupt keine Kenntnis nehmen wolle. " Stalie" stimmt der Depesche Zanardellis in warmen Worten zu. Alle Mächte hätten übereinstimmend den Takt Italiens bezüglich der Sicherheit des Konklaves und der Proklamierung des neuen Papstes anerkannt und der Papst antworte auf alles dies in einer Weise, die Entgegenkommen und Höflichkeit gegenüber der italienischen Regierung und Nation vermissen lasse. Zanardelli habe daher, um die Würde des Staates zu wahren, den Beamten anbefehlen müssen, die Wahl zu ignorieren, ebenso wie der Vatikan die Regierung habe ignorieren wollen.

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Oestreich- Ungarn .

Die

wird der" Bolts- Zeitung" vom 5. Auguſt berichtet: Der heilige Geist" mit der Klopfpeitsche. Aus Düsseldorf Mit einem besonders markanten Falle von Mißhandlung der jungen Soldaten durch die sogenannten ,, älteren Leute" eine der häßlichsten Erscheinungen des Soldatenlebens hatte sich heute das hiesige Kriegsgericht zu befassen. Das Vorkommnis spielte sich am 8. Juni während der diesjährigen westfälischen Feldübungen bei der 1. Compagnie des Infanterie- Regiments Nr. 16( Mülheim a. Rh.) ab, nachdem dort schon wiederholt scharfe Excesse der älteren Mannschaften voraufgegangen waren. In der fraglichen Nacht wiederholten sich diese in noch verstärktem Maße es erschien wiederum der heilige Geist", wie in der Soldatensprache dieses wüste Treiben genannt wird die Rekruten wurden mit Klopfpeitsche und Tambourstock aus den Betten geprügelt, mit Zum ungarischen Bestechungsskandal. Vor der parlamentarischen Schemeln beworfen und mit Waffer begossen. Besonders that fich Untersuchungskommission erklärte gestern der Polizeichef von Budapest bei allen diesen Gelegenheiten der Musketier Mathias Vandicken Rudnay, daß er ganz überrascht gewesen sei, als die Bestechungs­hervor; er kommandierte" die Prügelstrafen und trug deshalb affaire ans Tageslicht kam. Die Abreise Dienes habe er erst am den Namen Baracken- Direktor". Bei sofortiger Berhaftung andern Tage erfahren; er habe dieselbe mißbilligt; auf seine Ver­wurde heute der Baracken- Direktor" zu vier Monaten Gefängnis anlaffung habe Graf Szapary an den Journalisten Hegyi verurteilt; der Gefreite Karl Zimmermann erhielt einen Monat nach Berlin telegraphiert, er möge Dienes so lange festhalten, bis Gefängnis, während sich auf weitere sechs Musketiere Gefängnis- feine Verhaftung möglich wäre. Doch sei Dienes durch die in Berlin strafen von 2 Wochen bis 3 Monaten verteilten. durch das Wolfffche Bureau zur Veröffentlichung gelangten Budapester Mit der Bestrafung dieses heiligen Geistes" ist es wahrlich Telegramme gewarnt worden und rechtzeitig entflohen. nicht gethan. Der Vorgang weist vielmehr darauf hin, wie Meldung, daß Dienes sich in der Schweiz aufhalte, bewahrheite sich ungenügend die geistigen Einflüsse im heutigen Militärleben sind, nicht. Rudnay fügte hinzu, er habe die Flucht Dienes' weder unter­durch die solche Roheiten unmöglich gemacht werden könnten. Es müßte stüßt noch verhindert; zu letzterem habe damals noch kein Rechts­gesorgt werden, daß die jungen Männer auch beim Militär bessere grund vorgelegen. Beschäftigungen haben, damit sie nicht in solche Rüpeleien verfallen. Eine interessante Ergänzung erfährt dieses Gerede durch einen Schiller und Fidus, unzüchtig"! In Sachsen ist auch dies abend fand die Generalversammlung der Kreditbank in gleitete. Ein Paftor. Aus Nord- Schleswig wird geschrieben: Am Sonn- Brief des Journalisten Heghi, der Dienes auf seiner Flucht be­In diesem Schreiben, das gestern in der Unter­möglich geworden. Die Leipziger Staatsanwaltschaft hat gegen Scherrebed statt. Als Vertreter der Regierung war Landrat ſuchungs- Kommission verlesen wurde, erklärt Hegyi, daß den Herausgeber der Zeitschrift" Der Eigene", Adolf Brandt in Becherer aus Hadersleben erschienen. Der neue Bankdirektor Schade er auf Wunsch des Grafen Szapary Dienes, den er früher nicht Charlottenburg , Anklage erhoben wegen Vergehens gegen§ 184 erstattete einen Bericht über die Entwicklung der Bank unter der gekannt habe, begleitet habe, um ihn in Hamburg auf ein Strafgesetzbuchs. Wie uns mitgeteilt wird, werden die in seiner Leitung von Pastor Jakobsen und Bankdirektor Lassen. Aus dem nach Amerika abgehendes Schiff zu bringen und Zeitschrift wiedergegebenen Kunstblätter von Fidus und Schillers Bericht war zu ersehen, daß Pastor Jakobsen der Bant 210 000 m. ihm dort 50000 kronen zu übergeben; doch habe er, Gedicht Die Freundschaft" als unzüchtig im strafgesetzlichen Sinne und Lassen, jezt Hotelbefizer, ebenfalls eine beträchtliche Summe als er den Zusammenhang der Sachlage erfuhr, Dienes bereits in befunden, da sie die widernatürliche Unzucht zwischen Personen schuldete. Der Verlust im Jahre 1902 war 269 967,42 M. Die Ein- Berlin verlassen, ihm nur 25 000 Stronen gegeben und den Rest männlichen Geschlechts schildern und berherrlichen". Ist schon der§ 175 des Strafgesetzbuches unhaltbar und be- lagen der Mitglieder, 100 M. per Anteil, find als verloren zu be- Szapary zurückgesandt, damit die Familie des Dienes gesichert sei. betrachten. Landrat Becherer teilte mit, daß die Regierung der Bank Es folgt daraus, daß Graf Szapary und seine Hintermänner seitigenswert, so muß der Versuch der Leipziger Juſtiz, Schiller und einen Zuschuß von 650 000 M. zu 2, Proz. und eine größere Summe nicht nur die Flucht des Dienes begünstigt, sondern ihn selbst zur Fidus wegen Anreizung zu Handlungen, wie sie§ 175 bezeichnet, zinsfrei gewähren werde. Neue Verluste werden kaum ausbleiben. Flucht bewogen und mit den dazu erforderlichen reichen Mitteln aus­zu belangen, das höchste Erstaunen erregen. Pastor Jakobsen ist jest fallit. Es sind Forderungen im Betrage von gestattet haben, damit er ihnen bei ihren Ableugnungen nicht durch Was man in Leipzig nicht alles fertig bringt! Erst flagt man 700 000 m. angemeldet. Da die Aktien nur einen Bruchteil hiervon Gegenaussagen in die Quere komme.- Tolstoj an, jetzt Fidus und Schiller , den Maler der Keuschheit und ausmachen, wird der größte Teil von den 210 000 m. wohl verloren den Dichter der Idealität. gehen. Die Mitglieder der Bank sind aufgefordert worden, 100 M. Pro Anteil einzuzahlen.

Es ist schon bemerkenswert genug, daß ein Mann wie der Ab­geordnete Weherbusch, dessen erzreaktionäre Gesinnung doch getviz in Elberfeld - Barmen auch früher nicht unbekannt war, burch liberale Hilfe gewählt werden konnte.

Wir hoffen, daß vor allem die Socialdemokratie in den Landtags- Wahlkampf entscheidend eingreifen wird.

in

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Pastoren- Terrorismus.

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Frankreich .

früherer Amtmann von Schalke Bersammlungen ongehaltenen mit leberlassung der qu. Wohnung an die Frenſchen Cheleute ein- dienen, verließen demonstrativ den Saal unter dem Beifall der

könnten

Um eine Schulfestrede. Paris , 4. August .( Eig. Ber.) Bisher Aus dem Wahlkreise Sorau- Forst wird uns geschrieben: Unser haben Sie alljährlichen Schulfestreden bei den Preisverteilungen in Wahlkreis gehört zu denjenigen, die von den Freifinnigen an einen den Mittelschulen keine Gelegenheit zu politischer Aufregung geboten. Zöllner ausgeliefert worden sind; nur daß die Freisinnigen nicht erst die Stichwahl abwarteten, sondern schon in der Hauptwahl mit Centrumsblätter gegenüber der Socialdemokratie. Vom Terrorismus schwatzen ebenso gern wie beweistos die In den Augen der Bourgeoisie find solche Reden ja auch dann un fliegenden Fahnen ins Lager der Lebensmittelverteuerer abschwenkten. Ein Stückchen politisch, wenn sie politische Gegenstände im bourgeoisen Sinne be­Der jezige Vertreter des Kreises, Kommerzienrat Bahn, hatte sich schon bon ultramontanem Terrorismus erzählt aber die nationalliberale handeln, namentlich, wenn Generäle, die in der Provinz vielfach mit Festreden betraut werden, gegen vaterlandsfeindliche" Lehren vom vor der Wahl wiederholt als Anhänger der Lebensmittelzölle bekannt. Rhein .- Westf. Zeitung": So widersprach er als Vorsitzender der Sorauer Handelskammer " Am 15. Juni cr. trat der Bote August Frensch in Bulmke bei Leder ziehen. Erst jetzt hat die öffentliche Meinung" der Klerikalen einer Betition gegen den Zolltarif, und erklärte sich bei dieser Ge- der Gelsenkirchener Geschäftsstelle unfres Blattes ein. Der und Melinisten in der Festrede des Generalsekretärs der Präfektur Legenheit ausdrücklich als Anhänger der Lebensmittelzölle. Für Mann ist schwach, daher hilft ihm seine Frau beim Zeitungszu Marseille , des Herrn Dautresme, die böse Politik ent­deckt. Dieser Beamte, ein ehemaliger austragen. Seine Frau pugt nun nebenbei auch die radikaler Journalist, diesen Herrn Bahn sind die Freifinnigen unter Verzicht auf eine katholischen Schulen in Bulmfe. Den p. Frenschen Eheleuten, die hat nämlich neben der Verherrlichung des weltlichen Unter­eigne Kandidatur gleich bei der Hauptwahl eingetreten; fie haben katholisch find, war nun in Aussicht gestellt worden, daß ihnen die richts den deprimierenden, die Menschenwürde erniedrigenden" Gin­eigne Kandidatur gleich bei der Hauptwahl eingetreten; sie haben für ihn nicht nur gestimmt, sondern auch sehr eifrig agitiert. Schulwohnung, bestehend aus drei geräumigen Zimmern, zu einem fluß der konfessionellen Schule betont. Die der Schulfeier beis Bekannt ist ist die Aeußerung des Sorauer Freisinnsführers Justizrat Neumann gegenüber unfrem Genossen Wittrisch verhältnismäßig sehr billigen Mietszins überlassen werden solle. wohnenden zwei Priester, die in den weltlichen" Mittelschulen den hatte sich fakultativen religiösen Unterricht erteilen und die Schultapellen be­Bürgermeister Klose einer Sorauer wir Ihnen". Wittrisch hatte Freisinnigen daß Gothein, der freisinnige Kandidat des Kreises im Jahre 1898, das verstanden erklärt, ihnen aber aufgegeben, auch die Erlaubnis von firchenfrommen Familienmütter und ihrer Söhne. Das gab das Eintreten für Bahn entschieden mißbilligt habe. dem Pfarrer Vogel einzuholen. Pfarrer Bogel begegnete nun Signal zu einem Tumult, der den Festredner am weiteren Sprechen Bei der Wahl 1898 erhielt unser Genosse Klees 8863 Stimmen, dieser Gelegenheit entspann sich ein Gespräch. Frau& . fragte zu- presse und wird auch noch ein parlamentarisches Nachspiel finden. der Frau Frensch, als sie die Rhein.- Westf. Zeitung" austrug. Bei verhinderte. Der Tumult hatte seine Fortsetzung in der Oppositions­der Konservative 5988 und Gothein 5241. Die meisten Freifinnigen, nächst den Pfarrer, ob sie die erwähnte Schulwohnung befäme. Bon flerifaler und melinistischer Seite sind bereits zwei Inter­die übrigens schon 1893 den Kreis in der Stichwahl an den die Wohnung in Pfarrer Vogel erwiderte, Bundeshäuptling Plö verraten hatten, stimmten auch die Ehe- pellationen angekündigt worden. Andrerseits hat die Departements der Stichwahl 1898 für den Scharfmacher Felisch, denn dieser leute nicht bekommen; es könnte ja mal der Fall ein- tommission der Bouches- du- Rhône Herrn Dautresme wegen seiner erhielt in der Stichwahl 10 101 Stimmen, während Klees 10 513 treten, daß eines ihrer Kinder an einer ansteckenden Krankheit Gestrede beglückwünscht. erhielt. Diesmal stieg unsre Stimmenzahl auf 10 604 Stimmen, erfranke, und dann müsse die Schule geschlossen werden, über- Aus Lorient werden neue Unruhen der streikenden Eisenarbeiter was eine Zunahme von 1741 gegen die Hauptwahl des Jahres 1898 haupt, wenn er gewußt hätte, daß sie die Rhein- Westf. berichtet. Nach telegraphischer Meldung des Depeschenbureaus bedeutet; der Kartellkandidat Bahn aber erhielt 12 239 Stimmen. Beitung" austrüge, dann hätte sie die Schule zum Puzzen auch nicht" Herold" warf gestern wieder eine tausendköpfige Volksmenge, welche Es ist hier nicht der Ort, auf die Ursache der verhältnismäßig nicht gehabt und von ihr nicht Vorschuß bekommen hätte, hätte sie Fenster der umliegenden Gebäude ein, worauf die Geschäftsleute Frau Frensch erwiderte darauf, wenn sie die Zeitung sich auf dem Plaze vor dem Militärklub angesammelt hatte, die geringen Steigerung unsrer eignen Stimmenzahl einzugehen Thatsache aber ist, daß der Verteidiger der Lebensmittelzölle seinen das wäre ganz egal, er würde dafür sorgen, daß ihr die Karten vom großer Energie ein und trieb die Kundgeber, welche versuchten, mit ihrer Familie hungern müssen. Pfarrer Vogel meinte hierauf, ihre Läden schlossen. Die herbeigerufene Kavallerie griff mit Sieg lediglich den Freisinnigen verdankt. St. Vincenz- Verein und vom Elifabeth Frauen- Verein entzogen Barrikaden zu errichten, mit blanker Waffe auseinander. würden. Die Eheleute Frensch erhielten nämlich vom Vincenz- Demonstranten zerstörten hierauf die Gasleitung, so daß die Straßen in Verein bisher 4 Karten und vom Elisabeth- Frauen- Verein 2 Karten, Dunkel gehüllt wurden. Eine Gruppe von 30 Demonstranten, die sich vor Mit der Angelegenheit des oldenburgischen Justizministers jede a 1 M. pro Monat, als Unterſtügung. Unter Vorzeigung den herannahenden Truppen flüchten wollte, wurde umzingelt und ver Ruhstrat beschäftigt sich auch ein in Oldenburg erscheinendes liberales diefer Karten konnten sie in bestimmten Geschäften dafür haftet. Um 11 Uhr nachts durchzog die Menge die Straßen und Lokalblatt," Der Gemeinnüßige", und bemerkt unter anderm: Waren resp. Lebensmittel taufen. Pfarrer Bogel fragte darauf zertrümmerte auf ihrem Wege sämtliche Fensterscheiben; mehrmals Biermann hat nicht bloß aus Skandalfucht gehandelt, wie weiter, welchen Zweck die Frau F. dabei habe, daß sie die Rhein.- fam es zu Zuſammenſtößen mit der Polizei, wobei eine Anzahl der Verteidiger Rechtsanwalt Wisser betonen zu müssen für gut Weſtf. 3tg.". trüge, worauf Frau F. erwiderte, daß sie gar keinen Personen verletzt und zahlreiche verhaftet wurden. Gegen Mitter­befand, sondern zweifelsohne den Finger in eine klaffende Wunde Zweck dabei hätten und sie und ihr kränklicher Mann trügen die nacht versuchte die wütende Volksmenge, das Präfekturgebäude zu am Körper der sogenannten Gesellschaftskreise in Oldenburg Beitung, damit sie etwas verdienten, um nicht hungern zu müssen. stürmen, wurde aber von den Truppen daran verhindert. Die legen wollen. Niemand wird bestreiten, daß Zustände, wie sie Frau F. bemerkte weiter, daß sie selber die Zeitung nicht läſen, Tumulte fetzten sich bis gegen Morgen fort; die Truppen waren durch die Gerichtsverhandlung aufgedeckt sind und wie sie ihnen sei es ja lediglich darum zu thun, sich einen Verdienst zu mehrfach der wütenden Voltsmenge gegenüber ohnmächtig. noch weit traffer sich gezeigt hätten, wenn den Angeklagten nicht verschaffen; sie wüßte aber auch, daß sogar streng katholische Leute Die obigen Meldungen sind, wie wohl nicht näher begründet durch Verweigerung der beantragten Ladung von Entlastungs- die Zeitung läfen, worauf der Herr Pfarrer erwiderte, das wäre werden braucht, mit Vorsicht aufzunehmen, da sie der kapitalistischen zeugen die Bewegungsfreiheit genommen wäre, gar bedenklicher ganz egal, fie sollte die Zeitung nicht austragen; entweder müsse französischen Presse entnommen sind. Natur sind. Nur in der Auswahl seiner Mittel hat u. E. der An- sie die Rhein .- Westf. 3tg." abgeben oder ihr würden die Karten geflagte gefehlt: nicht gegen den Minister Ruhstrat durfte er sich vom Vincenz- und Elisabeth- Frauenverein entzogen, dafür würde er wenden. Der Siz des Uebels scheint uns die vornehme Kasino- forgen." Gesellschaft zu sein, in der bei schweigender Nacht Spielorgien im wahrsten Sinne des Wortes abgehalten sind. Hier mußte der Residenzbote" den Hebel ansehen, nicht sich eine einzelne Person heraussuchen."

Hazardmoral.

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bekommen.

Husland.

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Italien .

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Aus der Partei. Rom , 4. August .( Eig. Ber.) Das Votum der lokalen römischen Parteiorganisation, das die Ausstoßzung Turatis aus der Partei fordert, hat mehrere Barteigenossen, Die politische Stellung des neuen Papstes. unter andern den Verleger Luigi Mongini und Professor Während noch die liberale Presse die Mär vom liberalen" Rossi Doria bewogen, aus der Partei auszutreten. Bisso. Warum Biermann sich nicht gegen den Justizminister wenden sollte, Bapst verkündet und von einer baldigen Aussöhnung zwischen Batikan Iati, Cassola und andre Reformisten haben der römischen fft nicht einzusehen; ist doch dessen Beteiligung an dem Hazardspiel von und Quirinal spricht, bekundet Pius X. bereits durch sein Verhalten Organisation schriftlich ihre Solidarität mit Turati erklärt und die seinem Rechtsanwalt zugestanden worden. Nur mußte Biermann im gegenüber der italienischen Regierung, daß er absolut nicht gesonnen Organisation aufgefordert, auch gegen sie Maßnahmen zu ergreifen.