eine ähnliche Zunahme ist wohl auch für das Reich anzunehmen, in der Regel 12-13 Stunden. Im Sommer ruht diese Arbeit oft, da günstiger. Im Gouvernement Samara sind die Aussichten ber welchem im ganzen 65 961 Italiener gezählt wurden. Es sind das die Frauen und Mädchen häufig mit Feldarbeit beschäftigt find. Weizenernte noch schlechter als in Saratow ; Roggen wird dort etwa ebenso viel als Mähren , von denen 64 382 vorhanden waren, Außer den regulären Spizenarbeiterinnen befassen sich auch viele wenig gebaut. Ueber den Saatenstand in den Gouvernements davon in Preußen allein 64 242 gegen 57 202 im Jahre 1890; auf Frauen und Mädchen nebenher mit dieser Arbeit, der sie fünf bis Koftromo, Moskau , Tula , Tambow und Jaroslaw lauten die neueren Schlesien entfielen davon 60 517. fechs Stunden im Tag widmen. Die Heimarbeiterin erhält für Nachrichten in derselben Weise ungünstig. Während die mährische Bevölkerung also wesentlich in Schlesien eine 12-18stündige Arbeitszeit ungefähr 60 Centimes für gewöhnfigt, ist die czechische ebenso wie die italienische mehr im Reiche ver- liche Spizenarbeit und 1,25 bis 1,35 Frank für reicher aus- Nach dem Jahresbericht der British Iron Trade Association" Eisenproduktion und Eisenhandel Großbritanniens im Jahre 1902. teilt; von den 43 016 im Reich gezählten Czechen wohnten 5009 in geführte Spizen. Tüllstickerinnen verdienen manchmal 1,20 bis gestaltete sich die Eisen- und Stahlgewinnung Großbritanniens im Bayern , 9431 im Königreich Sachsen und nur 24 940 in Preußen 1,80 Fr. per Tag. In Brüssel exiftieren auch Fabriken, in denen Jahre 1902 bedeutend günstiger als im Vorjahr. Die Ausbeute ( gegen 16 867 im Jahre 1890); die czechische Einwanderung in die Spizenindustrie centralisiert erscheint; in diesen wird 10 bis an britischem Roheisen stieg von 7851830 Tonnen auf 8517693 Tonnen, Preußen ist also nicht so start wie die italienische, aber stärker wie 12 Stunden täglich gearbeitet und stellen sich die Löhne etwas höher, die Erzeugung von Puddeleisen steigerte sich von 974 385 Tonnen auf die mährische. Die lettere traf wesentlich Schlesien allein, nur in nämlich bis 2 Fr. täglich inklusive Mittagessen oder in größeren 988'278 Tonnen, und an Bessemerstahl wurden 1825 779 Tonnen gegen Westfalen sind auch 1127 Mähren angetroffen. Von Czechen dagegen Ateliers bis auf 2½ Fr. wurden in Schlesien mur 15 396 gezählt, dafür aber in Westfalen 1606 253 Tonnen im Jahre 1901 produciert. Auch die Ausfuhr von 2462, in Rheinland 1835, in Berlin 1411, in Brandenburg 1156. Eisen, Stahl, Maschinen und dergleichen hat eine wesentliche SteigeDas absichtliche. Hereinziehen dieser gegenüber der deutschen rung erfahren. rückständigen Bevölkerung seitens unsrer Kapitalisten, um die Arbeiter niederzuhalten, ist antinational und kulturfeindlich; die international gefinnte socialdemokratische Arbeiterschaft muß dafür sorgen, daß diese fremden Elemente auf eine höhere Stufe gehoben werden und fich in ihrer Heimat- nur die wenigsten lassen sich ja dauernd hier nieder zu Aposteln der Befreiung der Arbeit, zu Predigern des Socialismus entivickeln. Was in kulturfeindlicher Absicht unternommen, wird dann in kulturförderndem Sinne wirken.
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Partei- Nachrichten.
Sociales.
Hus Induftrie und Handel.
Der Jahresbericht ist recht lehrreich. Er zeigt, welche enormen Preisunterbietungen sich die deutschen Rohstoff- und Halbstoff- Syndikate auf dem englischen Markte geleistet haben, und zugleich, in welchem Maße dadurch die deutsche Ausfuhr von Fertigfabrikaten nach England geschwächt und die englische Fabrikation solcher Fertigwaren gestärkt worden ist.
Verfammlungen.
Die japanische Regierung hat einen Gesezentwurf vorgelegt zum Schuße der jugendlichen und weiblichen Arbeiter, der jedoch kaum und zwar hauptsächlich infolge der verminderten Thätigkeit im Bau Demgegenüber hat sich die Erzeugung von Siemens- Martinstahl, den Namen eines Schutzgesetzes verdient. Erstens soll sich das Gesetz von Schiffen und der ungemein großen Zufuhr deutschen nur auf solche Betriebe beziehen, die mehr als 30 Personen be- Eisens und Stahls, von 3290 791 Tonnen im Jahre 1901 schäftigen, so daß er nur den geringsten Teil der Arbeiter treffen wird. auf 3 083 288 Tonnen im Jahre 1902 vermindert. Der Bau von Das Schuzalter für Kinder wird auf 11 Jahre festgesetzt mit der neuen Kauffahrteischiffen fant von 1799 088 Register- Tonnen für außerordentlich langen Uebergangsfrist von zehn Jahren. Das Alter, 1901 auf 1 619 040 Register- Tonnen im letzten Jahr. bis zu welchem Jugendliche Schutz genießen sollen, ist auf Die britische Einfuhr von Eisen und Stahl stieg von 923 677 16 Jahre festgesetzt. Diese sowie die Frauen sollen nicht zwischen Tonnen im Jahre 1901 auf 1088 705 Tonnen im Jahre 1902. 10 Uhr nachts und 4 Uhr morgens beschäftigt werden, doch wird Umfangreicher gestaltete sich gegenüber 1901 die Ausfuhr von diese Regel durch verschiedene Ausnahmen durchbrochen, deren wich Eisen und Stahl nach den Vereinigten Staaten bon tigste der Fall des Schichtwechsels ist, für welchen für diese Kategorien Amerika . Die Lage des britischen Eisenmarktes wurde von Arbeitern lediglich eine Maximalarbeitszeit von zwölf Stunden durch die erhöhten Zufuhren von Eisen, Stahl und Maschinen Totenliste der Partei. Jn der Nähe von Weißenfels berunglückte und eine zweitägige Ruhepause nach je 14 Tagen vorgesehen ist. aus Deutschland nicht univefentlich beeinflußt. Sie erreichten eine auf einer Radtour nach Leipzig der Metteur der Erfurter „ Tribüne", Und auch hier wird eine Uebergangsfrist von zehn Jahren ein- Menge von 825 991 Tommen gegen 749 194 Tonnen im vorherGenoffe Franz Schirmer. Der Verstorbene war lange Jahre geräumt. Als Endziel ist die Einführung des zwölfftündigen gehenden Jahre. Das Hauptgeschäft machte Deutschland in Stahlblooms, in Leipzig in der Partei thätig und dürfte den dortigen Genossen Marimalarbeitstages für diese Personen vorgesehen. Für die Ar- Billets, Barren und Walzdraht, d. h. in Rohmaterialen und Halbnoch sehr gut bekannt sein. Seinen achttägigen Sommerurlaub beiter enthält der Entwurf einige für Krankheit oder Unfall fabrikaten für die britische Fertigstahl- Industrie. In demselben Umwollte er dazu benutzen, um sich zu erholen und seinen Verwandten gültige Bestimmungen. In Japan fehlt bisher sowohl eine fange wie die Nachfrage der britischen Fabrikanten von Bändern, und Freunden in Leipzig einen Besuch abzustatten. Nun ist der kaum Kranken- wie Unfallversicherung. Nach dem Entwurf wird Blechen, Platten und Draht nach deutschen Rohmaterialien zunahm, 40jährige Mitkämpfer für unsre Jdeen dahin, seine Genossen in Erfurt der Unternehmer verpflichtet, bei Erkrankung von Arbeitern, verminderte sich die einheimische Fabrikation. Die Zufuhr und Leipzig werden ihm aber ein dauerndes Andenken bewahren. welche in den der Unternehmung gehörigen Arbeiterhäusern wohnen, beeinflußte insbesondere die Siemens- Martin- Stahlwerke im nörddrei Monate hindurch für diese zu sorgen und im Sterbefall die lichen England, in Schottland und Südwales . Die britischen Fabrikanten Beerdigungskosten zu tragen. Bei Unfällen wird der Unternehmer waren nicht im stande, ihre Waren so billig aus einheimischen verpflichtet, die Auslagen für ärztliche Behandlung und Ernährung Materialien zu verfertigen wie aus den deutschen . In Einzelfällen des Patienten, ferner wenigstens den halben Lohn weiterzuzahlen, betrug der Preisunterschied über 20 Schilling pro englische Tonne. Einen schweren Kampf um sein Recht hatte der Dreher Emil F. wenn die Arbeitsunfähigkeit länger als fünf Tage dauert. Bei Einige große Verbraucher von Rohstahl haben sogar ihre eignen gegen die Nordöstliche Eisen- und Stahl- Berufsgenossenschaft zu gänzlicher oder teilweiser Arbeitsunfähigkeit für Lebenszeit soll dem Flammherdwerke außer Betrieb gefeßt und deutsches Material anführen. F. verunglückte am 21. August 1901 dadurch, daß er beim Arbeiter der Lohn höchstens für zwei Jahre, keinesfalls aber mehr gekauft, weil sie die Halbfabrikate nicht so billig herzustellen verAbheben Supports von der Drehbank ausglitt und mit dem Brust- als 250 yen( 500 M.), im Falle des Todes foll den Angehörigen mochten wie sie die deutschen erstanden. fasten auf den Support aufschlug. Troß der heftigsten des Getöteten höchstens der Lohn für anderthalb Jahre bis zu Schmerzen arbeitete er bis zum 2. September weiter. 200 yen( 400 m.) und an Begräbniskosten höchstens 20 yen( 40 W.) Dann mußte er den Arzt aufsuchen. Herr Dr. Wehl, gegeben werden. in dessen Behandlung er sich begab, nahm„ Kontusion des Körpers durch Unfall" an. Nach einiger Zeit nahm F. trop großer Schmerzen aus Not die Arbeit wieder auf, blieb aber in ärztlicher Behandlung, und zwar vom 31. Dezember an bei Dr. Zülzer. Dieser erflärte, es bestehe ein durch den Sturz hervorgerufenes Herzleiden. Jahresabschluß der Deutschen Genossenschaftsbank. Alls im vorigen Die Berufsgenossenschaft übernahm die Behandlung und F. wurde in Jahre das Direktorium sich genötigt fah, verschiedene Reformdie Charité gefchidt, wo er vom 8. Februar bis 29. März war. borschläge zu stellen, wurde zugleich das Geschäftsjahr, das früher Der Verband der Bäcker hielt am Dienstag, den 4. August, eine Unterbes wurden jedoch die Rentenansprüche des F. abgewiesen, nach mit dem Kalenderjahr zufammenfiel, auf die Zeit von Juli a Juli dem ein neues Gutachten des Dr. Zülzer, das die Berufsgenossen- verlegt. Für das am 1. Juli abgelaufene lezte Geschäftsjahr wurde öffentliche Versammlung in Kellers großem Saale, Koppenstraße, ab, schaft forderte, den Zusammenhang zwischen dem Herzleiden und am Mittwoch in der Aufsichtsrats- Sizung der Abschluß vorgelegt, zu welcher der Polizeipräsident von Berlin sowie die Gewerbedeputation des Magistrats und die Vorstände beider Innunger dem Unfall bestritt. Es liege„ Basedowsche Krankheit " vor, die, dem der einen Reingewinn von 1 573 495 M. aufweist. F. unbewußt, schon vor seinem Unfall bestanden habe. F. legte num Im einzelnen fezt sich der Gewinn für 1902/03 folgendermaßen brieflich eingeladen waren. Nicht einer der Geladenen war er durch Vermittelung des Arbeiterjekretärs 2. Berufung beim Schieds- zusammen: Zinsen- Conto 1 422 574 M., Disconto- Conto 595 496 M., Schienen, noch hatte einer in irgend welcher Form sein Nichterscheinen gericht ein und berief sich auf ein Gutachten des Stabsarztes Dr. Stuer, Provisions- Conto 503 143 M., Effekten- Conto 215 910 M., Conto für begründet. Dies konnte jedoch die Versammlung nicht hindern, der ihn in der Charité behandelt hatte. Dieser Arzt fagte in seinem Gut Beteiligungen 123 902 M., Devisen- Conto 27 504 M., Coupons- und ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Hetzschold als Referent wies in einer achten, daß zwar bei F. Veranlagung für Nervenschwäche und Herz- Sorten- Conto 12 275 M., Spesen- und Agio- Conto 31 341 m., 3-1/ stündigen Rede besonders darauf hin, daß die von den Meistern geplante Klopfen bestanden habe, daß aber fein gegenwärtiges Leiden mit sammen 2 932 145 M. Die Ausgaben betragen auf Zinsen- Conto Errichtung eines Central- Arbeitsnachweises des Germania - Verbandes größter Wahrscheinlichkeit durch den Unfall hervorgerufen 604 887 M., Handlungsuntoften 748 663 M.; für Abschreibungen auf weiter nichts als ein Streitbrecher- Versandbureau sei, was sowohl worden sei. Die Erwerbsunfähigkeit schätzte er auf 66% Broz. Immobilien 2c. werden 5100 m. verwendet. Es bleibt also ein gegen die guten Sitten verstoße als auch dem Sinne der InmungsDie Berufsgenossenschaft beantragte Gesetzgebung, wie ihm das Gesetz von 1897 Ausdruck giebt, stritte Einholung eines Ober- Gesamt- Salbo von 1573 495 W. Uebrigens müßte der Reichskanzler als höchste gutachtens und das Schiedsgericht hörte den Die Bilanzziffern stellen sich im Vergleich zum vorjährigen Ab- zuwiderlaufe. Professor Instanz eine derartige Errichtung ablehnen respektive verbieten. Dr. Körte. Dieser erklärte zwar, daß für die Annahme fchluß, wie folgt: Die Versammlung nahm eine diesbezügliche Resolution einstimmig an. der Basedowschen Krankheit keine Symptome vorliegen, daß aber der Zum Punkt 3 der Tagesordnung referierte Barth. An der Hand Zusammenhang zwischen dem bestehenden Leiden und dem Unfalle neuerdings aufgenommener statistischer Erhebungen stellte er fest, wohl möglich, aber nicht wahrscheinlich sei. Die Erwerbs Kassa- Conto beschränkung schätzte er gleichfalls auf 66 2/3 Proz. Unter daß sich die Zahl der Lehrlinge seit dem Jahre 1900 geradezu ver dreifacht hat. Er wies nach, daß im Jahre 1900 von 18 Proz. der Berufung auf dieses Gutachten wies das Schiedsgericht die Devisen- Conto antwortenden Betrieben 112 Lehrlinge, im Jahre 1903 von 37 Broz. Klage ab. F. wandte fich an das Reichs- Versicherungsamt Effetten- Conto: und brachte von der Charité- Direktion eine Bescheinigung herbei, eigne. der antwortenden Betriebe 739 Lehrlinge beschäftigt wurden. Noch wonach der verstorbene Geh. Medizinalrat Professor Dr. Gerhardt schlimmer stellt sich das Verhältnis, wenn die Zahl der Geseller jener Betriebe mit der der Lehrlinge verglichen werde. 1900: 1159 in einem flinischen Vortrage vor einem Auditorium unter AntesenGesellen, 112 Lehrlinge, knapp 10 Proz.; 1903: 2915 Gesellen, heit F.s fich über den Krankheitsverlauf, insbesondere über den Zu739 Lehrlinge, also über 25 Proz. Nachdem noch verschiedene intersammenhang des Leidens mit dem Unfall in demselben Sinne wie essante Angelegenheiten erledigt waren, erfolgte mit einem stürmischer Dr. Sherz ausgesprochen und die Arbeit( das Gutachten) als eine Hoch auf den Verband Schluß der Versammlung. vorzügliche wissenschaftliche bezeichnet hatte. Der Senat unter Borsiz des Geheimen Rats Fleischhauer beschloß ein Obergutachten einzufordern.. wurde dann dem Herrn Professor Dr. Goldscheider ( Moabiter Krantenhaus) zur Beobachtung überwiesen. Nach siebentägiger Beobachtung wurde F. entlassen. Herr Professor Dr. Goldscheider spricht sich in feinem umfangreichen Gutachten dahin aus, daß der Unfall die bestandene Herznervenschwäche wesentlich verschlimmert habe und der ursächliche Zusammenhang mit dem Unfall fomit gegeben sei. Die Erwerbsbeschränkung schätzt auch dieser Gutachter auf 66% Prog. Der Senat des Reichs- Versicherungsamts Utensilien- Conto umter Vorsitz des Geh. Regierungsrats Graef , vor dem die Sache Aufgeld- Conto für zurückin einem zweiten Termin verhandelt wurde, folgte dem Gutachten getaufte Aftien des Professors Dr. Goldscheider und verurteilte die Nordöstliche Eisen- und Stahl- Berufsgenossenschaft zur Zahlung einer Rente von Kapital- Conto 66% Proz. seit dem 21. November 1901 und Erstattung der Kosten Refervefonds- Conto. für das Gutachten von Dr. Stuerk. Attien- Rückkaufs- Conto
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Wechsel- Conto.
reportierte auszuliefernde.
abzunehmende. Debitoren:
a) Genossenschaften b) do. Giro- Conto c) andre.
Activa.
1903
3 186 666,22 18 141 395,57 325 605,07
. 5 151 673,80
3 602 276,98
•
"
398 394,11
"
M. 9 152 344,89
498 552,80 8 635 792,09
•
M. 9 430 012,83
°
"
1 160 895,18
•
17
•
Diefer circa anderthalbjährige Kampf um die Unfallrente, den Kreditoren: Hier ein unglücklicher Mensch führen mußte, wirft ein helles Licht a) Genossenschaften. auf die bestehende Socialreform. Was nüßt einem Unglücklichen b) do. Giro- Conto
9
1902
3 010 201 18 259 827 377 131
7 206 584
532
34 976 764,59 45 576 672,60 49 188 017 8 848 071
M.
734 900,-
365 000,-
" 7
·
Passiva.
.
M. 6 248 019,81
"
7 227 316,27
3 332 122,82
1.099,900,- 19 450,-
120 000,-
30 000 000,-
2 109 500,-
.
6 120 000,-
In der Versammlung des Vereins der Bauanschläger Berlins und Umgegend, die am 2. August stattfand, wurden 20 skollegen aufgenommen. Von den 380 ausgesandten Zetteln zu der Urabstimmung Tiefen 244 Stück ein, wovon 161 für, 80 gegen den Anschluß an einen Centralverband waren; 3 Zettel waren ungültig.
1403 300 Letzte Nachrichten und Depeschen.
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3 600 000
Nibüll, 6. August. ( W. T. B.) Von dem Badezug Hoher schleuse Hamburg sind heute nachmittag nördlich von Stedesand einige Wagen entgleist. Personen sind nicht ums Leben gekommen, doch sollen einige leichtere Verlegungen festgestellt sein. Frankfurt a. M., 6. August. ( B. H. ) Der Franff. 3tg." wird 2 000 000 aus Konstantinopel telegraphiert: Der Vice Admira I Bendjit Pascha und Konter- Admiral Abi Bascha von der kaiserlichen Yacht wurden unter dem Verdachte, aus dem Arsenal zwei Kanonen entwenden zu wollen, verhaftet und mittels Specialschiffes nach Yemen gebracht.
15 366 468,51 28 841 799,50 33 523 728 6 788 484
1 326 524,-
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M. 9 940 649,38
11 267 178,38 91 482,20 450 000,-
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16 096 474
die schönste sociale Fürsorge, wenn er anderthalb Jahre streiten muß, c) andre. Neapel , 6. Auguft.( W. T. B.) Heute endete hier der Prozeß ehe er etwas bekommt. Unterdes hätte er längst verhungert sein Accept- Conto gegen den früheren Deputierten Casale, den früheren tönnen. Sein Herzleiden ist in diesem Kampfe jedenfalls nicht ge- Aval- Conto.. Bürgermeister Summonte und zahlreiche Mitangeklagte wegen mildert worden. Der Fall ist ein dringender Beweis für die Not Diskonto- Conto, überhob. Diskont Unterschlagungen im Amte und zum Schaden der Gewendigkeit einer einheitlichen Versicherung für jede Art Erwerbsmeinde Neapel begangener Betrügereien. Casale und Summonte Hypotheken- Conto beschränkung, gleichviel wodurch sie hervorgerufen ist. Von dem Reingewinn sollen nach dem Vorschlage der Direktion wurden je zu 3 Jahren und 1 Monat Gefängnis, Die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechts- 120 000 m. entsprechend dem Beschluß der vorjährigen General- 1000 Lire Geldstrafe und einem Jahre Ehrverlust, verurteilt. frankheiten hat von einem Sonderausschuß, bestehend aus dem Vor- versammlung zur Tilgung des Agios auf zurüdgetaufte 6 Millionen If Angeflagte erhielten 33 bis 2 Monate Gefängnis stande und den Profefforen Wilhelm Erb , Karl Fränkel und Jadas- Mark verwendet, 80 500 M. der ordentlichen Reserve überwiesen, und beträchtliche Geldstrafen. Sechzehn Angeklagte wurden frei john ein Merkblatt ausarbeiten lassen, nach Art der Merkblätter 100 000 M. auf Debitoren zurückgestellt und 56 000 M. für Grati- gesprochen. über Tuberkulose, Typhus , Malaria, wie sie vom kaiserlichen Ge- fikationen und Buweisung an den Beamtenversicherungsfonds ver in den privaten Maschinenbau- Werkstätten ist die Arbeit Kiew , 6. August. ( W. T. B.) In den Eisenbahnwerkstätten sowie sundheitsamte und andren Staatsbehörden herausgegeben worden wendet werden. find. Das neue Merkblatt enthält in, knapper Form eine sehr über- Ein Urteil über die Bilanz ist, bevor nicht der Geschäftsbericht noch nicht wieder aufgenommen; in einigen Drudereien fichtliche und eindringliche Belehrung über Wesen und Verbreitung nähere Angaben über verschiedene Bilangpoften bringt, kaum möglich; wurde die Arbeit ebenfalls eingestellt. Bei dem Bahnber Geschlechtskrankheiten. Es soll in Tausenden von Exemplaren doch kann der Eindruck, den die Bilanz ertvedt, nicht gerade als hofe suchte eine Arbeitermenge den Bahnverkehr zu unterbrechen; nach an Studierende, Kassen, Berufsgenossenschaften usw. verbreitet günstig gelten. Zwar hat das Debitoren- Conto eine Entlastung erfolgloser Aufforderung zum Auseinandergehen gingen Kosaken werben; insbesondere soll es auch durch Vermittelung der Aerzte- erfahren, aber der Rückgang entfällt fast ausschließlich auf Genoffen gegen die Menge vor und schossen; es gab Tote und fammern allen deutschen Aerzten zugehen, damit diese es ihren schafts- Debitoren, während andrerseits das Effekten- Conto um circa Patienten bei paffender Gelegenheit einhändigen. Die Versendung 1,4 Millionen Mart angewachsen, darunter die eignen Effekten um steht demnächst bevor; auf Ersuchen wird das Merkblatt von der Ge- ungefähr 435 000 M. Auch die Genossenschafts- Creditoren haben, schäftsstelle der Gesellschaft( Berlin W., Potsdamerstr. 20) Inter obgleich die Bank bekanntlich im Vorjahr ankündigte, sich wieder essenten zugestellt. mehr der Pflege des Genossenschaftsivesens zuwenden zu wollent, Es muß demnach doch wohl mit nicht zus, sondern abgenommen. der Rückkehr in die sogen. alten Bahnen hapern. Beschlußfaffung über die Umivandlung der Gesellschaft in eine AttienDer Generalversammlung soll zugleich ein Statutenentwurf zur gesellschaft unterbreitet werden.
Verwundete.
unterdrückt.
In Batum ist die Arbeit in vollem Umfange überall wieder aufgenommen worden; in der Stadt herrscht völlige Ruhe. Dank energischen Maßregeln wurden alle Versuche, die Ordnung zu stören, Konsularberichte bringen äußerst alarmierende Meldungen über Konstantinopel , 6. August. ( B. H. ) Aus Erzerum einlaufende turdische Einfälle. eventuell eintreffender armenischer Flüchtlinge. Die Pforte hat den Rosakendetachement zur Bewachung des Konsulats und zum Schutze Der russische Konsul verlangte ein Auftrag gegeben, mit aller Strenge gegen die unbotmäßigen Kurden
Arbeitsverhältnisse in der belgischen Spitzenindustrie. Das belgische Arbeitsamt, das bereits eine Reihe von Untersuchungen über die Heimarbeit veröffentlicht hat, publiziert soeben die Er gebuiffe einer Enquete über die Spigen und Stidereiindustrie in Belgien , welche von M. Pierre Verhaegen geleitet worden ist. Mit Ausnahme der Provinz von Lüttich ist die Spißenindustrie in ganz Ueber den Saatenstand in Rußland . Die Ernteaussichten in vorzugehen. Belgien verbreitet, namentlich in Flandern , wo allein 43 746 Ber- Rußland, welche nach dem Stande vom 3. Juli d. J. auf einen Yokohama , 6. Auguft.( Meldung des Reuterschen Bureaus".) fonen von 47 571 Spigenarbeitern und Arbeiterinnen in günftigen Ertrag hinwiesen, haben in letzter Zeit Privatmitteilungen Einer Nachricht aus Soul zufolge ist zwischen Rußland und Korea Belgien in dieser Industrie thätig sind. Die Industrie ist eine zufolge vielfach eine Abschwächung erfahren. Die glänzenden Aus- ein Abkommen getroffen worden, wonach Rußland 200 Acres decentralisierte Berlagsindustrie, die zwischen den Händler und Ar- fichten im beiderseitigen Wolgagebiete werden nicht mehr aufrecht 2 and in ongampho auf 99 Jahre in Pacht nimmt. beiter den Verleger schiebt, dessen Rolle zumeist eine Frau oder ein erhalten. Der Roggen ist im Gouvernement Saratow infolge der Des russischen Gesandten Pawloff Ersuchen, Telegraphen- und Kloster spielt, in deren Dienst die Arbeiterinnen nur geringe Stüd Size frühzeitig notreif geworden und verspricht nur noch einen Telephonleitungen in Yongampho errichten zu dürfen, wurden ab Löhne erhalten. Die Arbeitszeit der Heimarbeiterinnen beträgt in mittelmäßigen Ertrag. Für Weizen lauten die Weldungen noch un- gelehnt.
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