Einzelbild herunterladen
 

berartig gegen die Gesellschaft für ethisch- sociale Kultur geeifert, daß

die Frauen es aus Angst vor den ewigen Höllenstrafen nicht mehr wagten, ihre Kinder in das Kinderheim zu bringen. Der Patriarch von Benedig verschmähte es nicht, persönlich gegen dieses Wohlthätig­keitsinstitut zu predigen, und er hatte auch die Genugthuung, es ein­gehen zu sehen." Türkei  .

-

Partei- Nachrichten.

-

bewegung verlaufe trotzdem nicht ungünstig, da nicht allein die große Majorität der Firmen die Forderungen anerkannt habe und Die vermutlich letzten Gratulanten zum Wahlfieg der deutschen   die Mehrzahl der Leger zu den neuen Bedingungen arbeite, es Socialdemokratie find die Genossen von Auckland  ( Neuseeland  ). nehmer hätten sich dieserhalb bereits schriftlich an die Organisation würden auch fortwährend Arbeitnehmer gesucht- sechs Unter­Ihr Gratulationsschreiben ist datiert vom 9. Juli. Erst zu dieser Zeit gewandt, so daß alle Streifenden immer gleich wieder untergebracht haben sie genaueres über die Wahlen erfahren. Sehr begreiflich: werden könnten. Angesichts dieser Thatsache nehmen die Versammelten zur Lage in Macedonien. Nach Berichten aus Saloniki ver- den halben Weltball haben die Nachrichten zu ihnen durchreisen einstimmig folgende Erklärung an:" Der Beschluß vom Freitag lautet daselbst, daß sich die Telegraphen- und Bahnbeschädigungen müssen und den halben Wettball mußte denn auch ihre Gratulation wird aufrecht erhalten; die Arbeiter obiger drei Firmen haben die wiederholt haben und daß die mit der Reparatur beschäftigten an das deutsche Proletariat umwandern. Eine treffliche Illustration Arbeit niederzulegen." Arbeiter bedroht werden. Der Zuzug zu den Insurgenten dauert zu der Thatsache, daß in der That schon heute die Idee des Die Lohnbewegung der Glaser nimmt einen ziemlich günstigen fort; viele junge Bulgaren   werden vermißt. Die Banden äschern Socialismus zu einer weltumspannenden sich ausgewachsen hat. Verlauf. In der Versammlung, die am Montag im Gewerkschafts­die Ernte ein. Generalinspekteur Hilmi Pascha   und Oberbefehls­Polizeiliches, Gerichtliches ufw. hause tagte, konnte nach den eingegangenen Fragebogen festgestellt Haber Omer Ruschdi Pascha haben Saloniki in der Richtung nach Monastir   passiert. - Die Staatsanwaltschaft in Kassel   nimmt sich des angeblich werden, daß der am 1. August in Kraft getretene Tarif im Aus diesem Infolge der Weigerung des Bahnpersonals der Strede Salonifi- berg recht kräftig an, ohne daß sie erst von dem Herrn Juſtiz- Grunde ist die Zahl der Streitenden auch eine geringe. Der Kölnischen Zeitung  " wird aus Konstantinopel   gemeldet: in einem Flugblatt beleidigten Herrn Liebermann v. Sonnen allgemeinen, wenigstens in den Geschäften, wo organisierte Glaser Unter­Am Montagmorgen um Monastir  , ohne starken Schußdienst Dienst zu thun, ist die Ein- minister dazu gezwungen werden muß. 7 Uhr fanden bei dem Genossen Garbe in Kassel  , in der Buch­schriftlich bewilligt haben noch Gersdorff, Pallasstraße, und stellung des Verkehrs dieser Strecke unvermeidlich geworden. bruckerei Gutenberg sowie bei sämtlichen Vorstandsmitgliedern des Kirchmeyer, Friedrichsfelde  , so daß über diese Geschäfte die Schnelle Sühne. Die Pforte beeilt sich, Rußland Genug- socialdemokratischen Vereins und bei den Mitgliedern der Agitations Sperre aufgehoben ist.- Gesperrt sind nunmehr noch thuung für die Ermordung seines Konsuls zu geben. In Monastir   tommission für die Provinz Haussuchungen statt. Mitgenommen wurde bei folgende Firmen: Jachmann, Invalidenstraße; Berliner  ist bereits gestern das Standgericht zusammengetreten, um den dem Genoffen Garbe ein Flugblatt sowie das neueste Heft von E. Bernstein alt ut. Co., Burgstraße; Neumann, Rummelsburg  ; Me- Spiegelglas Spiegelglas Verkaufs comptoir; Hartmann, Mörder Halim und seine Complicen abzuurteilen. Der zum Die Dokumente des Socialismus. Man suchte angeblich nach dem tu. interimiſtiſchen Wali von Monastir   ernannte General Hussein Hilmi Manuskript des Flugblattes gegen Herrn Liebermann, das natürlich dorf, Reinickendorferstraße; Gost u. Co., Bilderrahmenfabrik, Bascha wird auch seine Stellung als Generalinspekteur beibehalten. nicht mehr vorhanden ist, weil es nach der Drucklegung seinen Zwved er- Surfürstenstraße; Rothe, Pallasstraße; Aßmus, Morisstraße; Sofia  , 10. August.  ( Meldung des Wiener   K. K. Telegr.- füllt hat. Das Voltsblatt für Heffen" sagt über das so eifrig Fischer, Maaßenstraße; Muz, Antonſtraße; E. Tell, Stolzische­straße; Schelski, Elsasserstraße, und Schelp ti jun. in Friedrichs­Korresp. Bureaus.) Wie verlautet, übersandten die Vertreter der verfolgte Flugblatt: inneren Organisation in Macedonien den diplomatischen Agenten der Großmächte eine Proklamation des Aufstandes, in welcher als Bedingungen für die Einstellung der Bewegung die Ernennung eines christlichen, von der Pforte unabhängigen Gouverneurs in Macedonien und die Kontrolle der Mächte über die Durchführung der Reformen gefordert werden.

-

Landtagswahlbewegung.

-

-

"

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

auszus

Wer das legte Flugblatt des nationalen Wahlverbandes hier berg. Stampehl, Brunnenstraße, hat zwar mündlich, aber in Kassel  , dessen Verfasser, wie uns bestimmt versichert wurde, noch nicht unterschriftlich die Forderungen anerkannt. Wie berichtet wurde, hat der Staffeltarif, wonach ver­Liebermann gewesen ist, gelesen hat, der wird zugeben, daß die zu verschiedenen Differenzen Antwort, die darauf erteilt ist, eigentlich einem schiedene Lohnklassen zulässig sind, Liebermann gegenüber noch gar nicht scharf geführt, indem mehrere Unternehmer zwar die tarifmäßige Lohn­genug war. Wir werden den Inhalt des Flugblattes des erhöhung zugestanden, aber verschiedentlich für einen Teil der Arbeiter nationalen Wahlverbandes in der öffentlichen Gerichtsverhandlung nur die zweite Stufe des Tarifs in Anrechnung gebracht haben. Für diese Woche wird ebenfalls noch 1 M. Extrabeitrag er einer Besprechung unierziehen, in welcher wir den Beweis er­Die Bauarbeiter aller Branchen sollen ersucht werden, hoben. bringen, was eigentlich im öffentlichen Interesse geschehen müßte, über die auf den Bauten beschäftigten Glaser eine strenge Kontrolle Die socialdemokratische Kreiskonferenz für Potsdam  - Spandau­und was nicht geschehen ist." Osthavelland behandelte am letzten Sonntag neben andren Gegen- Wenn die Sache so liegt, sollten die Kasseler Genossen dem zu üben und namentlich auch darauf zu achten, ob dieselben ihren ständen auch die Stellungnahme zu den Landtagswahlen. Es eifrigen Staatsanwalt doch das Flugblatt, auf das sie ge- Verpflichtungen nachgekommen sind. Er erklärt das Wahl- antwortet haben, einschicken mit dem Antrage, im öffentlichen referierte dazu Genosse Paris- Velten. Die Nadler, Drahtspinner und Lackierer machen erneut darauf system und geht auf die Fragen ein, welche der Landtag zu Interesse auch Anklage gegen ihre Gegner zu erheben. Es giebt ja aufmerksam, daß der Betrieb der Firma Schulz, Hasenheide, verhandeln habe und die auch für das Proletariat großes gar keine bessere Gelegenheit für sie, zu beweisen, daß die Staffeler Eisenmöbel- Fabrit, nach wie vor für sämtliche Metallarbeiter ge­Interesse haben. Ms solche bezeichnet er namentlich das Staatsanwaltschaft objektiv genug ist, nicht nur für, sondern auch sperrt ist. Der Kampf um bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen Schul- und Verkehrswesen. Er stellt sich auf den Standpunkt, gegen einen Liebermann, seinen Drucker- und sonstigen bei dieser Firma soll jest nach 13 wöchiger Dauer des Streits mit daß, so schwer es manchem auch werde, man bei der Stichwahl Anhang das öffentliche Interesse zu wahren. Wir wenigstens vermehrter Energie geführt werden, weil dort gegenwärtig die gute unter ganz gewiffen Bedingungen doch für den Freifinnigen ein- zweifeln bis zum Beweise des Gegenteils nicht daran. Geschäftsperiode einsetzt, in der die Arbeit drängt. Bislang ist es zutreten habe. Vom Genoffen Liebknecht lag ein Brief vor, Herrn Schulz noch immer nicht gelungen, eine genügende Zahl der sich in demselben Sinne aussprach. Redner wies auch noch brauchbarer Arbeitskräfte zu bekommen, obwohl er selbst nicht die Mühe scheut, Arbeitsuchende persönlich auf der Straße an= darauf hin, daß bei der Landtagswahl Potsdam einen Kreis für sich bilde, daher zwei Kandidaten in Frage kämen. zusprechen, um sie in seinen Betrieb hineinzulotsen. Bei energisch Von seiten der Delegierten für Kezin, Spandau   und durchgeführter Sperre dürfte also schließlich sehr wohl auf einen Er­Nauen wurde die Erklärung Und wieder die Firma Siemens- Schuckert  . Mehrere Zuschriften folg zu rechnen sein. abgegeben, daß sie den Auftrag haben, gegen ein Gintreten für den Freifinn zu stimmen. an den Metallarbeiter- Verband von Arbeitern des Siemensschen Die Feilenfabrik von Schaaf in Charlottenburg   sucht durch Auf Antrag des Genossen Paris  - Velten   wurde beschlossen, sich abelwertes, die an den Bleipressen und in der Blei­stritte an den Beschluß des Parteitages zu halten, wonach über Ab- fchmelze beschäftigt sind, werfen auf die unter der Maske Inserate in der auswärtigen Presse Streitbrecher. Es sei aus diesem machungen mit dem Freifinn der Parteivorstand zu entscheiden habe. traditioneller" Arbeiterfreundlichkeit beliebten Ausbeutungspraktiken Anlaß darauf hingewiesen, daß Feilenhauer Berlin   und Umgegend Ueber die Aufstellung der Kandidaten zur Landtagswahl konnte sich der Weltfirma mit einem Male ein derartig grelles Schlaglicht, wie wegen des derzeitigen Streiks unter allen Umständen meiden mögen. Deutsches Reich  . die Konferenz nicht einigen, da der Genosse Liebknecht   eine es selbst der mißtrauischste Arbeiter wohl faum für möglich gehalten Schneider- Aussperrung in Wilhelmshaven  . In Wilhelmshaven­Kandidatur abgelehnt. Man beschloß deshalb, dem Kreis- hätte. Die Bleipresse ist gewissermaßen die Strafabteilung Wahlkomitee die Regelung der Kandidatenfrage zu überlassen. des Werkes. Hier werden die mißliebigen Arbeiter hinversett, sei Bant gelang es im Frühjahr den Schneidern, den Unternehmern es, daß fie fich wirklich irgend etwas haben zu Schulden kommen ohne besondre Anstrengungen eine Anzahl von Zugeständnissen ab­Zu den Landtagswahlen am Niederrhein   nahm am 9. August lassen, oder sei es nur, daß sie sich bei einem Ingenieur oder Meister zuringen. Man war sofort der Ueberzeugung, daß dies nur der in Elberfeld   eine vom Niederrheinischen   Agitationskomitee einberufene unbeliebt gemacht haben. An den Pressen, speciell an den Warmblei- günstigen Konjunktur zu danken sei und daß die Unternehmer bald Konferenz Stellung, in welcher die Landtagswahlkreise Elberfeld  - pressen, herrscht infolge der durchaus ungenügenden Ventilation eine faum einen Anlaß fuchen würden, das Errungene illusorisch zu machen. Barmen, Düsseldorf  , Krefeld  , Hagen  , Altena  - Iserlohn  , Solingen  - zu atmende Luft. Dazu kommt die Hize von dem Dampf und den So kam es auch. Durch den Tarif war die Heimarbeit aus­Remscheid- Lennep, Mettmann   und Duisburg- Mühlheim- Essen durch Schmelzpfannen; der Blei, Kohlen, Talfum- und Gummistaub, die geschlossen. Als nun eine Firma gegen diese Bestimmung verstieß, 45 Delegierte vertreten waren. Genosse Gewehr hielt ein einleiten- schmierigen von Masse starrenden Geräte und Werkzeuge. Alles was verhängten die Gehilfen über die Firma die Sperre und stellten die Nun rührten sich die des Referat, in welchem er die Notwendigkeit der Beteiligung an den abgekühlt ist, bleibt an den Händen fleben und umgekehrt fleben die Arbeitervermittelung für dieselbe ein. preußischen Landtagswahlen, die diesbezüglichen Beschlüsse des Hände an allem, was heiß ist. Der Staub lagert sich fest auf der Unternehmer und verlangten die Schaffung eines paritätischen ant Stelle des Gehilfennachweises, ohne Mainzer Parteitages, sowie der Berliner   Konferenz und die Be- Haut und erzeugt ein widerwärtig brennendes Jucken. Da die Firma Arbeitsnachweises die gewünschte Form desselben sich genauer An das Referat knüpfte nur eine Viertelstunde Frühstück und Vesper giebt, so hat kein Mensch über stimmungen des Wahlreglements erörterte. Die Angelegenheit geriet aber ins Stoden, bis am fich eine längere Diskussion, in welcher sich mit Ausnahme der Ver- Zeit, nach dem Waschraum im Keller zu gehen und sich zu reinigen. lassen. treter von Krefeld   und Essen die Anwesenden für ein Eintreten in So reibts denn alles nach dem Pfeifen die Hände mit Del ab, und 11. Juli der Arbeitgeber- Verband den Tarif und einer Anzahl Ge­den Landtagswahlkampf erklärten, selbst auf die Gefahr hin, nur sehr dann wird drauf los gefüttert. Ein Waschen vor dem Pfeifen wird hilfen zum 25. Juli fündigte. Den übrigen Gehilfen wurde acht geringe Erfolge zu erzielen. Als wesentlich wurde das agitatorische mit Entlassung geahndet. Uebrigens fehlt es in der Wascheinrichtung Tage später gekündigt. Als Grund wurde die Forderung einer Moment dieser Wahlen hervorgehoben. In einer Anzahl der nieder- an warmem Wasser; mit kaltem Wasser aber läßt sich der Bleischmuz Aenderung des Arbeitsnachweises angegeben, aber irgendwelche Vor­rheinischen Wahlkreise dürften die socialdemokratischen Wahlmänner nicht entfernen. Eine Badeeinrichtung, die so nötig wäre, den Körper von schläge auch jetzt nicht gemacht. Man beschränkte sich auf die Mit­das Bünglein an der Wage bilden, z. B. in Düsseldorf   und Hagen  . Staub und Schmiere zu reinigen, giebt es hier überhaupt teilung, daß man drei Mitglieder zu den Verhandlungen mit den Auf zwei Anschreiben seitens der Eugen Richter   hat in Bezug auf Hagen   erklärt, daß die Freifinnigen nicht. Ebenfalls bekommen die Arbeiter in dem Bleiwerk auch Gehilfen gewählt hätte. nach Rechts Anschluß fuchen müßten. Unter Umständen können die feine Milch, obwohl solche vorgeschrieben ist. Die Arbeitszeit war Gehilfen antworteten die Arbeitgeber am 18. Juli mit dem Ersuchen, Socialdemokraten Eugen Richter   bei einer Stichwahl durchplumpfen bis vor furzem eine unbegrenzte, einige Wochen vor Pfingsten mußte fchleunigst drei Mitglieder zu den Verhandlungen zu ernennen. laffen, ein nicht unverdientes Schicksal. Der Vertreter von Essen   täglich 14, 15, ja mitunter sogar 18 Stunden gearbeitet werden; Dem Schreiben lag nunmehr ein Entwurf zu einem Arbeitsnachweiss motivierte das ablehnende Verhalten der Effener Genossen damit, daß iezt ist Schichtwechsel eingeführt von bei Tage 11 und bei Nacht ſtatut bei, der aber für die Arbeiter unannehmbar war. So ver in Effen die Kruppschen Arbeiter ausschlaggebend seien. Die unter 12 Stunden Arbeit. Der Lohn differiert zwischen 29 und 41 Pf. pflichtete der Entwurf nur die Arbeiter, den Nachweis zu benutzen, diefen Arbeitern erst neu gewonnenen Genoffen befürchteten nicht mit pro Stunde je nach der Länge der Dienstjahre". Alle vier Wochen ließ es aber den Unternehmern frei, ob sie den Nachweis benußen Hurecht von der öffentlichen Stimmabgabe ihre Brotlosmachung. hat dann jeder das Glück, Feuermann an der Bleischmelze zu sein, wollten oder nicht. Sogar anderwärts tönnen diese sich Arbeiter Unter diesen Umständen halte es schtver, eine nur nennenswerte wofür er eine Feuerungszulage von 3 Pf. pro Stunde erhält, jedoch beschaffen und haben dann nur eine Pflicht zur Anmeldung auf den Zahl von Wahlmännern aufzubringen. Möglicherweise müssen im hat er dafür auch bis zu 110 Mulden Blei, das sind ca. 130 Centner, Nachweis. Außerdem war ein Vormertungsrecht vorgesehen, Herbst nochmals die Gewerbegerichtswahlen vorgenommen und die sieben Treppenstufen hoch zu tragen. Bei einer derartigen Arbeit ist nach dem ein Unternehmer bestimmte Arbeiter verlangen konnte, neugewonnenen Mandate in hartem Kampf gegen die Christlichen   es denn kein Wunder, daß es in dieser Abteilung so viel Krante wenn diese arbeitslos würden, ohne daß in solchen Fällen die Reihenfolge der Arbeitslosen innegehalten war. Sich auf ein Statut verteidigt werden. Hierbei dann noch gleichzeitig den Landtagswahl- giebt. Es ist aber auch kein Wunder, daß die Arbeiter das Bleiwerk mit diesen und ähnlichen Einrichtungen festzulegen, lehnten die Ge­tampf zu führen, würde es an Zeit, Kräften und Geld fehlen. In Siemenssches Sibirien" hilfen ab und so kam es dann, daß schließlich beide Teile zur einer Konferenz der Genossen von Duisburg   und Effen könne jedoch allgemein mit dem Namen die Frage nochmals erörtert werden, da offiziell in Essen   noch feine belegt haben. Anläßlich des neulichen Schlosserstreiks mag die Schlichtung des Streites das Einigungsamt anriefen. Vor dem Der Ber- Direktion sich wohl endlich einmal an die in diesem Sibirien   Schiedsgericht wurde dann ein Arbeitsvertrag sowie ein Statut für Stellung wegen der Beteiligung genommen worden sei. schmachtenden Leute erinnert haben, denn damals bekamen die den Arbeitsnachweis vorgeschlagen, die beide die Anerkennung der treter von Strefeld erklärte, daß es ihnen unmöglich sein werde, ge- Arbeiter ganz unerwartet eine Gratifikation von 2,50 bis 5 M. pro Gehilfen fanden, von den Unternehmern aber ein­nügend Wahlmänner aufzubringen. Es fänden auch fast zu gleicher Zeit die Stadtverordnetenwahlen statt, wobei die Strefelder Genossen Mann ausgezahlt es hieß, das seien Bleiprozente! Ferner ist stimmig abgelehnt wurden! Am Sonnabend endlich haben die Herren nun gezeigt, auf was das letzte Mal gute Erfolge erzielten. Die Agitation gegen die den Arbeitern für Ueberstunden ein Lohnzuschlag von 20 Pf. wie preußische Mizwirtschaft könne auch hierbei betrieben werden. Zur den streikenden Schlossern versprochen worden. In den übrigen Ab- es ihnen in Wirklichkeit ankommt. Sie haben den Arbeitern einen Zeit stellten sie durch Umfrage fest, wieviel Genossen sich als Wahl- teilungen des Kabelwerks sind die Löhne ebenfalls ungemein niedrig. neuen Tarif vorgelegt, durch welchen den Arbeitern das im Frühjahr männer zur Verfügung stellen wollten. Von dem Ergebnis soll die Die Arbeiterinnen werden mit einem Anfangs- Stundenlohn von Errungene glattiveg genommen werden soll. An Stelle des weitere Stellungnahme abhängen. Das Agitationskomitee wurde 18 Pf. eingestellt, fie erreichen höchstens 24 Pf., das heißt nach Wochenlohnes von 24 M. soll ein Tagelohn von 4 M. treten, bis zum Alter von wodurch den Arbeitern nicht nur der Lohn für die Feiertage entgeht, beauftragt, eine gedruckte Instruktion für die Urwahlen herauszu Jahren. Jugendliche Arbeiter erhalten bont 23 bis zu sondern man sie auch durch Aussezzen" in der stillen Zeit auf halbe geben und unentgeltlich verbreiten zu lassen. Zum Schluß wurde 22 Jahren 18, 22 und 25 Pf., Leute Arbeiter mit einem Dienstalter" von Nation sezen kann. Dann soll die Hausarbeit wieder eingeführt folgende Resolution einstimmig angenommen: Auf Grund des 28 Jahren 26-30 Pf. Barteitagsbeschlusses in Mainz   und des Beschlusses der preußischen Jahren bekommen 34, von 10 Jahren 37, von 12 Jahren 38 Pf. werden und die Lohnzahlung, die bisher am Freitag stattfand, foll Konferenz vom 26. April d. J. wird den Genossen der Landtags- In einem Falle hatte es ein Arbeiter nach 25jähriger Thätigkeit in in das Belieben eines jeden Arbeitgebers gestellt werden. Von einem " paritätischen" Arbeitsnachweis ist keine Rede; es heißt ganz einfach: wahlkreise Elberfeld- Barmen, Lenney- Remscheid- Solingen, Mett- dem Betriebe auf ganze 42 Pf. Stundenlohn gebracht. So also sieht es in dem Betriebe der so viel gerühmten Siemens- Die Arbeitsvermittlung regelt unser Nachweis. mann, Hagen  - Schwelm  , Altena  - Iserlohn  , Düsseldorf  , Duisburg­Mühlheim- Essen und Krefeld   empfohlen, mit eignen Wahlmännern Werke aus. Es erscheint fast unerklärlich, wie die Direktion es nur in die Wahl einzutreten. Da bei der Teilnahme an den preußischen fertig bringen konnte, die Arbeiter derartig einzulullen, daß sie sich Landtagswahlen wie an allen Parlamentswahlen für die Sozial- gegen solche Zustände nicht schon längst energisch aufgelehnt haben. demokratie in erster Linie die Entfaltung der Agitation zur Auf- Nun, der Metallarbeiter Verband dürfte das Versäumte jezt bald flärung der Massen steht, muß ohne Rüdsicht auf etwaige materielle mit gewohnter Gründlichkeit nachholen. Erfolge überall dort in die Wahl eingetreten werden, wo überhaupt Fliesenleger- Streit. In der Versammlung am Montagabend die Aufstellung socialdemokratischer Wahlmannskandidaten möglich ist. wurde festgestellt, daß der Beschluß vom Freitag, im Fall der Nicht­Das gilt im besonderen auch für einzelne vorgeschrittene Orte solcher bewilligung, am Montag die Arbeit ruhen zu lassen bei den in Wahlkreise, in denen im allgemeinen an die Aufstellung focial- Frage kommenden drei Firmen", nicht den davon erwarteten Erfolg Paris  , 10. August. demokratischer Wahlmänner nicht gedacht werden kann. Kommt es gehabt hat. Bei der Firma Rosenfeld   u. Co., die einige 60 Arbeiter Der Andrang zu dem heutigen zweiten Verhandlungstage gegen Landtagswahlen wie in allen Parlamentswahlen für die Social- beschäftigen soll, find nur 15 in den Ausstand getreten, während fraten liberaler Kandidaten solchen andrer Parteien gegenüber stehen, die Arbeiter der Firma Villeroy u. Bode erklärt haben, der die Humberts war fast noch gewaltiger als am Samstag. Hatte doch so wird im allgemeinen für den liberalen Kandidaten zu stimmen Beschluß sei für sie eine unbillige Forderung dafelbft arbeiten Therese feierlich versprochen:" Ja, am Montag da werde ich reden, vorausgesetzt, daß ich gut disponiert bin". Und es giebt immer noch fein. Nach den Urwahlen treten sofort Vertreter der beteiligten zum großen Teil Mitglieder der Freien Vereinigung" fönnten den Wahlkreise zu einer Konferenz zusammen, um gemeinsam über die fie Tarif nicht brechen; hier Hier find zehn Leute, die den Worten der braven Komödiantin, die ihre Rolle bis dem Centralwahlkomitee zu unterbreitenden Vorschläge für unser Arbeiter in den Ausstand getreten. Aehnlich liegen die Ver- zum Schlusse ausspielen will, Glauben schenken. Frau Therese ist in der That heute gut disponiert. So sagt sie Verhalten bei der Abgeordnetenwahl zu beraten. Jedenfalls sind in hältnisse bei der dritten Firma Ernst Ende. Gegenüber dem allen Wahlkreisen, in denen sich unsre Partei an den Wahlen be- Vorwurf, daß sich Arbeitswillige" der Freien Vereinigung" wenigstens, als sie gleich zu Beginn der Sitzung den Präsidenten teiligt, schon vor den Urwahlen so viel Abgeordneten- Kandidaten gefunden haben, giebt der Vorstand dieser Organisation, Räß, die um Wiederaufnahme ihrer Vernehmung bittet. Doch so galant und aufzustellen, wie in dem Wahlkreise Abgeordnete zu wählen sind. Erflärung ab, daß ihm davon bisher nichts bekannt geworden sei; entgegenkommend Herr Bonnet sonst ist, er weist Frau Therese zur Zur Vorbereitung der Wahlen ist sofort mit der Feststellung zu be- er werde die vorgebrachten Fälle untersuchen und gegebenenfalls, Ruhe, bis er sie fragen wird, und setzt die Vernehmung Frédéric Humberts ginnen, an welchen Orten und in welchen Urwahlbezirken social soweit es in seiner Macht liege, Remedur eintreten lassen. Im demokratische Wahlmannskandidaten aufgestellt werden können, und übrigen wiederhole er, daß die Mitglieder seiner Vereinigung den über die Rente Viagère und die Erwerbung der zahlreichen Schlösser es ist die Aufstellung der Kandidaten zu vollziehen. Ferner ist über- Streifenden nicht in den Rücken fallen würden bezw. Arbeiten, die und Immobilien fort. Der Gatte Theresens ist wieder in seine all­all bei den Gemeindebehörden darauf zu dringen, daß die Urwahl- die Streifenden verlassen haben, nicht fertigstellen werden, jedoch gewöhnliche, vorsichtige, Tauernde Haltung, die er meist einzunehmen bezirkseinteilung möglichst schnell veröffentlicht und der Beginn der werde er den Vertrag mit den Arbeitgebern nicht für gut befindet, zurückgefallen. Aufmerksam folgt er den Fragen des Urwahlen auf nachmittags, etwa 5 Uhr festgesetzt wird." brechen. Die Streifleitung erklärt zum Schluß, die Lohn- Präsidenten und es ist eigenartig mit anzusehen, wie dieser fast

-

-

-

-

"

V

-

Die Versammlung der Schneider hat einstimmig diesen Ent­wurf abgelehnt und sich auf den Boden des Schiedsspruches gestellt, den das Einigungsamt abgegeben hatte. Zuzug von Schneidern nach Wilhelmshaven   Bant ift fern zu halten!

Der Prozeß Humbert.

2. Verhandlungstag.