wesen sein kann, dem arbeitenden Volke zur Auffrischung seines Gedächtnisses wieder einmal zu zeigen, daß die bürgerlichen Parteien, von Richter bis Kardorff, auf seine freien Menschenrechte pfeifen, wenn nur ihr Vortheil gewahrt wird, der eine laut, der andere leise. Das ist die Moral der neuesten Debatte über das„ elendeste aller Wahl fysteme".
Politische Iteberlicht.
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Daß
Sollte? Ja, wenn es Einem Ernst wäre! Es ist dem| Den Panflavismus kennt er entweder nicht, oder er sagt bewußt Freifinn des Herrn Richter aber nicht Ernst, und darum die Unwahrheit. Der Panflavismus ist ebenso das Wert agitivt Herr Richter für Nebenfragen und läßt die Haupt- der russischen Regierung, wie der Antisemitismus in Deutſch frage unberührt oder führt höchstens um sie den be- land das Werk der Bismarck 'schen Regierung war. kannten„ Eiertanz" auf mit der Herrn Richter eigenen der Mann, von dem der russische Diplomat 1878 sagte: Grazie. " Sie sind russischer als wir Russen", das„ Drängen nach ben Meerengen" für etwas Harmloses hält, ist übrigens Fortschrittlicher Serven fultus und fortschritt nicht zum Verwundern und steht an politischer Weisheit liche Schlauheit. Die" Bossische Zeitung" bringt heute mit auf gleicher Höhe mit dem berühmten Bischen Her der Ueberschrift Bismarck" einen Leitartikel, welcher zu zogewina".- charakteristisch ist, als daß wir ihn unerwähnt laffen tönnten. Er enthält nämlich eine echt byzantinische Ber Ist Niemand da, der dem Herrscher sagt, wie herrlichung des Fürsten Bismard, die doppelt widerlich das Volk denkt, fühlt und spricht?", so fragt Herr Otto wirkt, weil mit dem speichelleckerischen Heroen" kultus sich Arendt in seiner freitonservativen Deutschen Wochenschrift" Freifinniger Freifiun. In unserem heutigen Leit- die unehrliche, dummpfiffige Absicht verbindet, den Erkanzler bei Erörterung der dem Soldaten Lück gewordenen kaiserartikel haben wir uns des Näheren mit der jämmerlichen gegen die jetzigen Machthaber auszuspielen, um diese gegen lichen Auszeichnungen. Eine eigenthümliche Vorstellung Rolle beschäftigt, welche der Deutschfreifinn in der jüngsten die fortschrittlichen Wadelstrümpfler gefügig zu machen. Wir spukt in dem Kopfe des Herrn Arendt. Er scheint Wahlreform- Komödie gespielt hat. Hier haben wir es blos wollen bem gegenüber bloß feststellen, daß in diesem„ Heroen" anzunehmen, daß Jemand gebraucht werde, der dem mit dem Organ des Herrn Eugen Richter zu thun, der das tultus fich das undemokratische Wesen der Fortschrittspartei so Herrscher zu sagen habe, womit dieser unbekannt sei. Liegt Rempeln und Rüpeln nun einmal nicht lassen tann. recht deutlich enthüllt. Undemokratisch und chauvinistisch, nicht eine andere Annahme viel näher? Vielleicht denkt, ( Naturam expellas furca 2c."). In der heutigen Nummer ließ die Fortschrittspartei sich in den Sechziger Jahren von fühlt und spricht das Volk nach der Ansicht des Herrschers feines Moniteurs hat er die Stirn, uns vorzuwerfen, wir der nationalen Politik" Bismard's födern, und nachdem sie falsch und dieser fühlt sich berufen, dieses Denken, hätten die Berichte über die Verhandlungen des seine glorreiche" auswärtige Politik verschluckt hatte, Fühlen und Sprechen zu forrigiren! Sollte das Alles Abgeordnetenhauses( über den Richter'schen Jammer- Antrag) mußte fie natürlich auch seine innere Politik, die von jener gelten, was das Volk denkt und fühlt und was es, wo " gefälscht". Die Wahrheit ist: Wir haben unseren regel- unzertrennlich war, mit in den Kauf nehmen. Schon von es keinen Staatsanwalt zu fürchten hat, spricht, wie manche mäßigen Rammerbericht, den Oldenberg 'schen, welchen ein jeher verspotteten wir die Zweiseelen- Theorie", die Einrichtung des heutigen Staats müßte da fallen, und wo großer Theil der hiesigen Blätter hält, ohne alle und Bismarck in der inneren Politit" als schwarzen Teufel be- bliebe da vor allem die Partei des Herrn Arendt? jede Aenderung, Weglassung oder hinzufämpfte, in der äußeren als lilienweißen Engel beweih- Uebrigens hindert ja Niemand Herrn Otto Arendt ,
fügung zum Abbruck gebracht. Es ist das eine räucherte.
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dem Herrscher die Wahrheit zu sagen. Oder graut ihm Objektivität, für die Herr Nichter allerdings kein Verständniß In dem betreffenden Artikel der Bossischen Beitung" vor dem Allerhöchsten Born, den das Wort Jacoby's hat bringt sein Blatt doch notorisch von allen Berliner ist auch von den schon besprochenen Artikeln der„ Con- hervorrief:„ Es ist das Unglück der Könige, daß fie die Blättern die parteiischsten, entſtelltesten Berichte Berichte, temporary Review" die Rede, und der aus dem Bismarc'schen Wahrheit nicht hören wollen"? die sehr häufig mit Recht als Fälschungen" be Lager stammende Artikel William" wird überschwänglich die kleinliche Parteiſucht so weit, daß er in seinen parlamentarischen Situationsbildern tüchtige Leistungen von Gegnern systematisch todtschweigt. Num, Niemand kann aus seiner Haut heraus, und wenn wir Herrn Eugen Richter auf die Finger klopfen, so geschieht es sicherlich nicht in erzieherischer Absicht.
zeichnet werden können; und treibt Herr Nichter selbst doch gelobt. Wir können in Bezug auf diese journalistische Ein Skandal. Wir meldeten dieser Tage, der Leistung der Fronde nur unser Urtheil wiederholen. Wer nationalliberale Reichstags- Abgeordnete North wolle sein da von glänzendem Stil redet, der hat den Artikel ent- wir aus der Straßburger Post", die Nachricht sei unrichtig. Mandat für Straßburg - Land niederlegen. Heute erfahren weder nicht gelesen, oder er kann kein Englisch. Gleichzeitig aber bringt bie Germania " folgende Kor respondenz:
Aus dem preußischen Landtag. Die Kommission zur Vorberathung des Gesehentwurfs, betreffend die Besetzung Er schimpft ferner in bekannter Rohrspaßen Manier der Subaltern- und Unterbeamtenstellen in über unsere Bemerkung, daß er um das allgemeine Wahl der Verwaltung der Rommunalverbände mit Militärrecht einen Eiertanz aufgeführt und sich von dem Zentrum anwärtern, hat am Schlusse der zweiten Lesung am den Wind aus den Segeln habe nehmen lassen. Ist das Freitag Nachmittag der Resolution zugestimmt, die aber nicht wahr? Wenn Herr Richter ein wirklicher Freund Staatsregierung aufzufordern, daß den auf Lebenszeit andes allgemeinen Wahlrechts wäre, würde er seinen gestellten Beamten im Kommunaldienste bei ihrer PensioAntrag gar nicht gestellt haben. Wer das nirung die Militärdienstzeit angerechnet und der auf diese elendeste der Wahlsysteme beseitigen will, flidt es nicht erst Weise entstehende Pensionsmehrbetrag nicht von den Ge noch zurecht. An einer Baracke, die man niederreißen will, meinden, sondern aus Reichs- bezw. Staatsmitteln getragen nimmt man keine Reparaturen vor. Daß Herr Richter werde.-
nebenher, der Form halber, eine zeremoniöse Berbeugung vor dem allgemeinen direkten Wahlrecht gemacht hat, will Geniales Blech. Ueber den Panslavismus schreibt gar Nichts besagen oder vielmehr es beweist nur, wenn der Chefredakteur der Hamburger Nachrichten": es überhaupt Etwas beweist, daß es Herrn Richter nicht ernft mit dem allgemeinen direkten Wahlrecht war- sonst hätte er dasselbe in den Vordergrund gestellt, statt es blos nebenher zu erwähnen.
Die" Frankfurter Beitung" reibt ihm das auch unter die Nase; sie schreibt:
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Herr Richter erklärte sich in kurzen Worten für Landtagswahlen auf Grund des im Reiche geltenden Wahlrechts. Die Kritit, die er dem Klassen- Wahlsystem widmete, wäre vielleicht wirksamer gewesen, wenn er die Frage der veränderten Eintheilung der Wahlkreise bei Seite gelaffen hätte. Daß er auf fie gerade das Hauptgewicht legte, that seinen Aus: führungen Eintrag, denn diese Frage tann zur Zeit nur unter der Vorausseßung, daß das Klassen Wahlsystem erhalten bleibt, gestellt und erörtert werden; mit der Forderung der Be feitigung jenes Systems fällt sie fort, denn ein anderes System muß eine andere Eintheilung der Wahlbezirke zur Folge haben. Der Mantel folgt dem Herzog; wozu also an dem Mantel zerren, wo es gilt, den Herzog zum Fall zu bringen? Der Führer der freifinnigen Partei hat ja auch selbst zugegeben, eine Aenderung der Wahlkreis- Eintheilung sei nicht möglich ohne Benderung des Wahlrechts: ergiebt sich nicht daraus der Schluß, daß man alle Kräfte auf ben einen Punkt der Reform des Wahlrechts richten sollte?"
Lateinischer Vers. Naturam expellas furca tamen usque recurret- und wenn man auf die wahre Natur( eines Rüpels) noch so arg losorischt, fie tommt doch immer wieder zum Borschein.
Wir halten den Banflavismus für eine Phantasmagorie, der das Streben nach dem Besiz von Konstantinopel in Nebel hüllt, und die orthodoxe Kirche mehr für das treibende Element als das Slaventhum. Für die deutsche Politik bedeutet unserer Ansicht nach der Panslavismus das Drängen nach den Meerengen und weiter nichts. Die damit verbundene antideutsche Stimmung hat nicht das Biel , die Popen in Ostpreußen einzuführen, sondern sie wird in der russischen Presse hauptsächlich gepflegt durch die Einflüsse, welche Polen , Franzosen , Nihilisten und Sozialdemokraten auf dieselbe üben. Die Glemente, von denen diese Einflüsse auf die russische Presse ausgehen, haben ein startes Interesse daran, daß der Friede zwischen Rußland und Deutschland niemals sicher erscheine und daß der Krieg zwischen beiden Ländern nach Möglichkeit gefördert werde. Nur aus dem Kriege können Verhältnisse hervorgehen, unter denen die polnischen, die französischen, die nihilistischen und die republikanischen Tendenzen zur Blüthe gedeihen. Für den vorwiegenden Einfluß in der russischen Hespresse gegen Deutschland halten wir den polnischen. Der Bole ist gewandter als der Russe und in der Regel gebildeter; seine Meisterschaft in tonspiratorischem Bu sammenhalten ist in Europa bekannt, und wenn man die pol nischen Einflüsse in der russischen Presse beseitigen könnte, so glauben wir, daß die Deutschfeindlichkeit der legteren erheblich abgeschwächt erscheinen würde."
Die ganze Bornirtheit des preußischen Junkers, der noch in der Barenverehrung der Vierziger Jahre steckt! Bäterchen" und der Barismus- das ist der Friede. Die bösen" Polen , Franzosen , Nihilisten und Sozialdemokraten" treiben zum Krieg. Im Jahre 1848 waren die Polen , Juden und Franzofen die Schreckgespenster des Junkers Bismard man sieht, er ist ihnen ziemlich treu geblieben.
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Straßburg i. Els., 19. Mai. Liberale Blätter mel deten dieser Tage, daß der nationalliberale elfäffische Ab geordnete North aus Gesundheitsrücksichten" sein Reichstags Mandat niedergelegt habe. Ueber diese Gesundheitsrückfichten" verbreitet nun näheres Licht ein Bericht der biefigen Neuesten Nachrichten" fiber eine sehr stürmische Generalversammlung der, Aktiengesellschaft für Boden und Koms munalfredit in Elsaß- Lothringen ", zu ber der Aufsichtsrath eben diesem Bankdirektor North und seinem finanziellen Mitdirektor Blum( Jude aus der Pfalz ) den Rath gegeben hatte, nicht zu erscheinen, damit man fich ,, freier" über fie und über ihr 600 000- Mart- Konto diversi ( für Verschiedenes) ohne genauen Nachweis der Berwendung unterhalten fönne. Dabei führte der Präsident aus, daß die Wahl der beiden Direktoren teine glüdliche gewesen sei. North tenne wohl die Landesgesetze, aber die sonstigen Kennt nisse zur Leitung einer großen Bant besige er nicht. Schlimmer aber sei man noch mit der Anstellung des Direktors für den finanziellen Theil weggekommen, besonders da dieser auch viel wichtiger als jener fei.... Was die Direktoren nämlich Niemandem zeigen wollten, bas stellten sie einfach auf dieses blinde Konto. Sie wollten damit nicht eigentlich Bes trug ausüben, sondern sie waren ihren Aufgaben nicht ge wachsen. Dabei waren sie von ihrem eigenen Reichthum und von beffen richtiger Verwendung so überzeugt, daß fie in teiner ihrer Handlungen als Direttoren ein Unrecht erblickten u. f. w. Mit einem Wort, sie waren durch ihr schnell erlangtes Ansehen ganz verblendet. Es ist uns ftreitig eine traffe Geschichte, und sehr beschämend, daß die Direktoren in dieser Weise gehandelt haben. Es ist darum vom Aufsichtsrath auch turzer Prozeß gemacht worden. Die beiden Direktoren, sowie der Subdirektor, haben ihre Aemter niederlegen müssen, und sie haben für das Manto mit ihrem ganzen Vermögen einstehen müssen. Ihre Aemter werden durch die drei Herren des Aufsichtsraths Klein, Schaller und Eiffen provisorisch verwaltet." Justizrath Huber richtete bann noch an den Aufsichtsrath weitere An fragen, die meist zurückgewiesen wurden, namentlich der Bor wurf, daß ein Mitglied des Aufsichtsrathes, als bie Aftien in Basel plöglich fielen auf Lancirungen hin, Die nur durch Indiskretion ihren Weg nach außen hätten finden können, burch ein Straßburger Bank haus schnell seine Attien verkauft habe. Ferner stellte Aftionar Balentin die Frage, ob es wahr sei, daß Abtheilungsvorstände einen Theil der Gehälter( 1) der ihnen unterstellten( 1) Beamten für sich behalten hätteu? Ch. Giffen antwortete hierauf, daß ber Aufsichtsrath biefe Angelegenheit bis jest nicht babe prüfen tönnen, babie hierfür nöthigen Bücher und Belege am
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tlärte, der Rechtsgang müßte, absehend von allen möglichen schwinden. Zwei aber, welche bei der Auszahlung sich als das„ Volksblatt" wurde fleißig tonfiszirt, Kaufmann Roll Folgen, seinen regelmäßigen Berlauf nehmen, und was die bie Lehten zurückgehalten hatten, traten, als die Anderen mann auf freien Fuß gesetzt und„ in Mangel mehreren Verdachts Statuten beträfe, auf die sie sich beriefen, so wüßte er hinausgegangen waren, zu den beiden Vermittlern vor und freigesprochen, dagegen die Preßprozesse gegen das Organ nicht, ob solche beständen oder nicht, jedenfalls feien sie erklärten, daß sie sich nach den gehörten Vermahnungen und Demokratie, sowie die Berfolgung Frant's undLange's wegen un von der Regierung nicht bestätigt, hätten daher einen Vorstellungen nicht dazu hergeben könnten, ihre Kameraden erlaubten Sprechens am Grabe mit äußerster Energie beg durchaus privaten Charakter, dessen Verbindlichkeit für die zu berauben, und gestanden unter großer Reue, daß trieben. Auch die Nichtigkeitsbeschwerde des Staatsanwalts Kläger sich aber erst aus dem Prozesse ergeben tönnte. fie mit den Uebrigen, von Wehrhahn und Dr. Raff wegen Freisprechung der drei Redner in jener berühmt ge Somit blieb die Sache beim Alten, und die äußersten An- maus ausdrücklich mit Geld versehen, in die Genossenschaft wordenen Boltsversammlung fand willige Beachtung, und strengungen mußten gemacht werden, um wenigstens die geschickt worden seien, um diese Störungen hervorzurufen. Frant, Barth und Lange hatten neue ermüdende Verhöre Werkstätten zur Fortsegung der Arbeit offen zu erhalten. Streit nahm hierüber ein Protokoll auf, welches er die zu bestehen. Nicht minder entschieden wurde gegen Ueber den Konsumverein aber ward ein Sequester gesetzt, Beiden unterschreiben ließ, und sagte ihnen hierauf Ronservativen eingeschritten, deren Organe natürlich in eine der veranlaßte, daß nur noch zu den üblichen Marktpreisen seine und Dr. Lange's Vermittelung zu, daß sie als Neu- entschiedene Opposition gegen die neue Regierung traten und gegen baare Zahlung verkauft werden durfte. müthige wieder in die Genossenschaft aufgenommen würden. Ja, das Hauptblatt dieser Bartei wurde binnen vier Wochen
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Sehr philosophisch nahm der Philosoph Mensch die Während aller dieser Verzögerung ging es mit den drei Mal verurtheilt und darauf unterdrückt, ein Fall, der Versiegelung der Volksbank auf; er bezog sofort eine Etage Staatswertstätten auch immer mehr und mehr zu Ende. selbst unter dem konservativen Ministerium in den letzten der früheren Geschäftsetage gegenüber, richtete dorten eine Wegen des allzu großen Zuströmens von Arbeitern, welche zehn Jahren nicht vorgekommen. Ein solches Vorgehen neue Boltsbant auf eigene Kosten und Gefahr ein, was immer größere Summen in Anspruch nahmen, mußte man mußte das„ Boltsblatt" warnen; bas legte freifinnige er durch riesengroße Platate an allen Straßenecen alle neuen Ankömmlinge zurückweisen, was viel böses Blut Organ stand am Rande des Abgrundes, und feine bekannt machte, rechnete sich jeden Abend auf Heller machte, zumal als man an vielen Orten der Proving anfing, Eigenthümer und Leiter beriethen, ob unter folchen und Pfennig aus, was er durch die Versiegelung der erst diese Werkstätten zu schließen und dadurch ein Zusammen- Umständen nicht eine vorsichtigere Opposition geboten begründeten Bank an Schaben erlitten, und reichte an jedem fließen von Arbeitermaffen in der Hauptstadt veranlaßte. sei, damit nicht auch diese Leuchte dem Bolle vers Morgen um den ausgerechneten Betrag eine Schadenflage Um den drohenden Sturm zu beschwichtigen, nahm man lösche. gegen das Handelsgericht ein. wieder Alle auf, welche sich meldeten, setzte aber den Lohn Die verwundbarste Stelle des neuen Ministerpräsidenten
Schließlich, um dem Geschäfte nicht schwere Nachtheile um ein Bedeutendes herab, um dadurch die Leute ab- war und blieb aber die Arbeiterfrage, die Arbeiterbewegung. zu bereiten, ließen Advokat Streit und Dr. Lange die Un- zuschrecken. Keine Maßregel konnte verkehrter sein, als Er hatte die Geister aufgerufen, und er konnte sie nicht zufriedenen kommen und redeten ihnen scharf in's Gewissen, diese; denn hatte man früher wenigstens eine fernige Schaar wieder loswerden. Lange, Barth, Hanke, Frank, Wießner indem sie ihnen den ganzen unheilbaren Schaden vor von Arbeitern gehabt, auf die man unter allen Umständen und selbst der Advokat Streit warfen sich mit Macht auf Augen stellten, den sie ihren Mitarbeitern durch ein solches feft zählen konnte, so machte man durch diese Maßregel, diese wunde Stelle. Keine Gelegenheit war günstiger, un Verfahren zufügten, und boten ihnen außer ihren Geschäfts- beren Willkür nur durch die große Verlegenheit entschuldigt den bethörten Sinn der Arbeiter wieder auf die richtige antheilen noch je eine Summe von hundert Thalern zur Ab- wurde, in die man sich selbst begeben, alle Arbeiter zu Un- Bahn zu lenken, und so verblendet waren nur wenige findung an. zufriedenen. Klagen über gröbliche Täuschungen, Murren daß sie nicht den praktischen Beweisen glaubten, welche sie Darauf gingen die Leute endlich ein, nahmen das und selbst laute Drohungen waren bald in diesen Kreisen täglich vor Augen hatten. Regelmäßige und bei den ob Geld und verschwanden kurz darauf aus der Stadt. an der Tagesordnung. waltenden Umständen sehr zahlreiche Arbeiter Ver Aber dieses Geld brachte ihnen keinen Segen. Der Minister Raffmans befestigte aber in der Zwischen- sammlungen, in welchen die alten bewährten Führer Ueberall wo sie hintamen, waren ihre Namen und zeit seine Stellung. Ju alle einflußreichen Stellen der bald genug ihren früheren Einfluß zurückgewannen, Thaten schon bekannt geworden, überall wo sie in Arbeit Justiz, der Polizei und Regierung, ja selbst der Armee dienten treten wollten, legten die ehrlichen Arbeiter die Setzerhaken schob er liberale Männer und drängte die fonservativen lichen Bedürfnisse zur immer flareren Erkenntniß der wirt richtigen Wege hin und erklärten, mit solchen Stameraden nicht arbeiten zu Glemente in weniger einflußreiche Pläge zurück. Natürlich Besserung unleidlich gewordener Zustände. Endlich einige wollen. Allenthalben zurückgestoßen, mußten sie endlich über wurde auch die„ Landeszeitung" liberal, deren Leitung sich die verzweifelnden Arbeiter zu einer Adresse an die den Ozean, um dort so gut wie möglich spurlos zu ver- unter Ernennung zum Hofrath dem Dr. Beißer zufiel; Regierung, in welcher folgende Säge aufgestellt wurden:
und der
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