Nr. 191. 20. Jahrgang.
Lokales.
Dienstag, 18. Auguft 1903.
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Eine
Körner in die Schulter und ins Gesicht bekommen und mußten sich Unter einer Eisenbahnbrücke erhängt hat sich ein unbekannter zu dem nächsten Heilgehilfen begeben. Dem unvorsichtigen Schüßen Mann in der Nähe des Ließensees. Er hatte wohl schon vierzehn wäre es beinahe sehr schlimm ergangen. Die Frauen, die sich mit Tage gehangen, bis man ihn fand. Der Mann ist etwa 35 bis Die aus Anlaß des Pariser Untergrundbahn- Unglücks vom Ver- im Festzug befanden, ergriffen die buntgeschmückten Geräte, wie 40 Jahre alt und scheint Arbeiter gewesen zu sein. Er trug ein tehrsminister Herrn Budde angeordnete Nachprüfung der Anlagen Harken und dergleichen, und schlugen unbarmherzig auf ihn ein. dunkelgraues Sommerjackett, eine dunkle Tuchhose, ein rotblau geund Einrichtungen unsrer Hoch- und Untergrundbahn ist durch eine Zu seinem Glück rissen ihn zwei kräftige Männer aus der wütenden streiftes Barchendhemd und schwarze Strümpfe. Konferenz von Vertretern der Aufsichtsbehörden eingeleitet worden, Menge heraus und sperrten ihn zu seiner Sicherheit in einer Laube Bermißt wird seit dem 5. August der Schlosser Paul Erfurth. welche am gestrigen Montag nachmittag im großen Sigungssaale ein. Das Sommerfest wurde nach der unliebſamen Störung ab- geboren am 10. August 1879 zu Berlin . Derselbe wohnte zuletzt bei des Potsdamer Bahnhofs- Gebäudes unter Vorsiz des Geh. Reg.- Rats gebrochen. Behrendt, stellvertretenden Präsidenten der königlichen Eisenbahnder Mutter, Witive Clara Erfurth, Prenzlauer Allee 27. Der VerDirektion Berlin , stattfand. An derselben nahmen die Regierungs - bekannter, der Papiere auf den Namen des Schlächtermeisters Robert Augen und einen Anflug von Schnurrbart. Sein Gesicht ist einIn einem Hotel erschossen hat sich gestern vormittag ein Un- mißte ist 24 Jahre alt, 1,72 Meter groß, hat blondes Haar, blaue und Bauräte Ganzer und Falke, der Polizeipräsident Dr. Lampe aus Hornhausen bei Oschersleben bei sich führte, aus noch gefallen, die Gestalt ist vorn übergebeugt, die Füße fett er nach bon Borries, Regierungsrat Dr. Haafelau, Verwaltungs- unbekannter Veranlassung. Decernent der Verkehrspolizei, Hauptmann Vogel, der Kommissar Der Selbstmörder kehrte in der Nacht einwärts. Er war bei seinem Fortgang bekleidet mit grauem Waschfür das öffentliche Fuhrwesen, zwei Feuerwehr- Offiziere 2c. teil. Von zum Sonntag noch spät in der Dorotheenstadt ein, nannte sich Kauf- anzug, Nowawesstoff, halben Schnürschuhen, schwarzem steifen Hut. Nachrichten der bauausführenden Firma Siemens u. Halste waren Direktor mann Leßmann aus Hildesheim und erzählte, daß er sich auf der Auf dem linken Oberarm hat er eine Tätowierung. Schwieger und Regierungs- Baumeister Lerche, von der Hoch- Durchreise von Hamburg nach Königsberg befinde und einige Tage über den Verbleib des Verschwundenen nimmt die Mutter entgegen. in Berlin bleiben wolle. bahn- Gesellschaft Direktor Pavel, die Ingenieure Schulz und Für den nächsten Tag hinterließ er feine Fenerbericht. Am Sonntag mußte die Feuerwehr wieder an Burchard u. a. erschienen. Es traf sich gut, daß unter den Er- Bestimmung, als er sich auf sein Zimmer begab. Daher fümmerte mehreren Stellen in Aftion treten. In der Steinmetzstraße 45 man sich auch nicht besonders um ihn. Als aber in der dritten das Stadtbahn noch nicht gefahren und mit deren Einrichtungen nicht Einlaß fand, öffnete man die Stube und fand den Gast tot in seinem Warschauerstraße 15 brannten in einer Küche Tische u. a. und in der vertraut sind. Die letzteren, sowie Hergang und Ursache der Brand- Bett liegen, die rechte Hand hielt krampfhaft den noch mit fünf Griebenotstraße 2, Wittstockerstraße 25, Brückenstraße 9 und andren Wohnungsbrände wurden aus der katastrophe im Tunnel zwischen Couronnes und Ménilmontant scharfen Patronen geladenen Revolver, aus dem er sich eine Kugel Orten gemeldet. Balken und Fußböden u. a. standen in der Borsigs bildeten denn auch zunächst den Hauptgegenstand der VerHandlungen. der Hand von Plänen und Zeichnungen Revierpolizei beschlagnahmt. in die rechte Schläfe geschossen hatte. Die Leiche wurde von der An straße 14 in Flammen. Weitere Feuermeldungen gingen aus der vergegenwärtigte man fich die Pariser Tunnelanlagen mit Nach dem Rheinsbergerstraße 8, Waßmannstraße 39 usw. ein. ihren einseitigen Zugängen, ihren Couloirs und Passerelles Bei lebendigem Leibe verbrannt ist am Sonntagnachmittag die Kronprinzenufer wurde die Wehr gerufen, um ein Pferd, das dort ( Uebergänge über die Bahnstrecke) und ihren nach den Bahnsteigen 19 Jahre alte Frieda Görlich, die im Thaterschen Hause bei Karlshof in die Spree gesprungen war, aus dem Wasser zu holen, was schließhinabführenden Treppen. Die große Tiefenlage und die Länge des am Spandauer Schiffahrtskanal diente. Das Mädchen brannte sich lich gelang. Pariser Nordrings( ca. 11 Kilometer) in Verbindung mit diesen ver- die Haare und benutzte zum Wärmen der Schere einen Spirituszwickten Ausgangsöffnungen erschweren die Ventilation ungemein; brenner. Obwohl gerade in der letzten Woche alle Zeitungen über Hus den Nachbarorten. in der Tunnelstrecke unsrer Hochbahn, Nollendorf- Platz- Knie, die zwei schwere Unfälle berichteten, die durch Nachgießen bei brennender faum drei Kilometer lang ist, herrscht eine ganz andre Luft als in Flamme entstanden, beging es doch wieder dieselbe Unvorsichtigkeit. Die bei dem Eisenbahn- Zusammenstoß bei Groß- Lichterfelde den Schächten der Métropolitain und jeder Zug bringt neue Be- Die Folge war diesmal noch schlimmer. Die leichte Kleidung fing schwerverletzten fünf Personen befinden sich sämtlich außer Lebenswegung in den Tunnel, der an den Stationen gute nach der Explosion bald in ihrem ganzen Umfange Feuer. Während gefahr. Zwei derselben, welche nur starke Beinquetschungen davon Abzüge findet. Eine Berqualmung in dem Maße, in dem Maße, wie sie ein andres Mädchen auf den Hof eilte, um Wasser zu holen, lief getragen haben, dürften bereits in den nächsten Tagen aus dem in Paris so verhängnisvoll wurde, erscheine daher hier aus- die Unglückliche die Treppe hinunter und fachte so die Flammen noch Krankenhause entlassen werden. Auch bei den Uebrigen sind geschlossen, auch wenn unser Wagenmaterial weniger feuerficher mehr an. Bevor sie ins Freie gebracht war, brach sie aber schon Komplikationen der Verletzungen nicht vorhanden, so daß die wäre, als es thatsächlich ist(?). Dazu kommt, daß ein etwa vor- zusammen und starb bald nach entsetzlichen Leiden. Die halb- Heilungsprozesse einen normalen Verlauf nehmen werden. kommender Wagenbrand innerhalb der Stationen durch die dort verkohlte Leiche wurde nach dem Schauhause in Charlottenburg ge- Bezüglich der Ursache des Unfalles ist festgestellt, daß die borhandenen Hydranten schnellstens gelöscht werden kann, und daß bracht. без Luftdruck Bremse Münchener Schnell. die Züge von der Strecke her wegen der kurzen Entfernungen in spätestens zwei Minuten die Station erreichen können. Des weiteren Aus Furcht vor dem Zuchthause hat ein Unhold seinem Leben 3uges nicht ordentlich funktioniert hat. ein Ende gemacht. Der 47 Jahre alte Handelsmann Wilhelm zur Sprache: Die elektrischen Lampen erloschen und das bedrohte fiebenjährigen Mädchen und wurde dafür zu drei Jahren Zuchthaus bremse rechtzeitig in Thätigkeit gesetzt hat und so den Zug noch gelangte die ungenügende Beleuchtungsanlage des Métropolitain" Menzel beging vor fünf Jahren ein schweres Verbrechen an einem andre Frage ist jedoch die, ob der Lokomotivführer die MaschinenPublikum konnte in dem stockfinsteren Tumel den Ausgang nicht verurteilt. Nachdem er im April vorigen Jahres die Strafe verbüßt hätte zum Stehen bringen können. Allem Anschein nach hat es der finden. Hierbei muß bemerkt werden, daß die Abfertigung der hatte, ließ sich seine Frau von ihm scheiden. Nun zog Menzel zu Lokomotivführer verabsäumt, dieses Mittel sofort in Anwendung zu Züge auf der Bariser Stadtbahn eine viel raschere iſt einem Arbeiterehepaar D. in der Aderstraße, das seine Wergangenheit bringen und zweifellos hat er auch zu spät Gegendampf gegeben als auf unsrer Hochbahn. Auf den Treppen, in den nicht kannte. Die Leute haben ein achtjähriges Töchterchen. Dieses und so den Unfall mit herbeigeführt. Zu bemerken ist noch, daß Couloirs, wo die ein und ausgehenden Passagiere auf- erkrankte vor acht Tagen und erzählte dem Ärzte, den die Mutter zu das Maschinenpersonal beider Züge, welches bei dem Unfall einanderstoßen, herrscht ein wildes Haften, auf den Bahnsteigen Rate zog, nach langem Zögern, was Menzel mit ihm vorgenommen völlig unbeschädigt davonkam, nicht, wie vielfach angenommen wurde, ein lebensgefährliches Gedränge, eine Luft und Sitze, daß man es hatte. In der größten Aufregung und Empörung nach Hause zurück vorher abgesprungen ist, sondern bis zum letzten Augenblick an ruhigen Verkehrsstunden schon fast nicht aushalten kann. Demgegenüber haben unsre Hochbahnhöfe durchweg direkte, bequeme Ein- gefehrt, ergriff Frau B. einen Besenstiel, prügelte das Scheujal auf seinen Posten aus hielt. und Ausgänge nach beiben Richtungen hin, die abends gut beleuchtet Menzel, ein Heuchler, der sich bei seinem Haufierhandel mit Briefwindelweich und wollte dann zur Polizei gehen. Unterdessen lief Das Ende eines Proletarierdaseins. Im Nixdorfer Stichkanal werden und zwar, was die Hauptsache ist, durch besonders, bogen stets lahm gestellt hatte, um das Mitleid der Kunden zu ertränkt hat sich am Sonnabend der Arbeiter Schonert, der erst aus d. h. unabhängig von der Starkstrom- Quelle, gespeiste Lichtkabel. erregen, davon und kam nicht wieder zurück. Vorgestern fand man Westfalen nach Berlin zugereist war. Sch., der seit längerer Zeit Gegenüber der in der Preſse vorgeschlagenen Anordnung von ihn im Blögensee als Leiche wieder. Um dem Buchthause zu ent- arbeitslos ist, war in der Hoffnung, hier Beschäftigung zu erlangen, Exhaustoren, welche in dem Tunnel einen derartigen Luftzug er= nach der Reichshauptstadt gekommen, doch waren alle seine Be zeugen, daß Rauch und Qualm schnellstens entfernt werden, ist darauf gehen, hatte er sich im Spandauer Schiffahrtskanal ertränkt. hinzuweisen, daß ein so heftiger Luftzug in den meisten Gefahr- In Tobsucht verfiel in der Nacht zum Sonntag der 39 Jahre mühungen, sich einen Eriverb zu verschaffen, vergeblich. Ohne fällen geradezu schädlich wirken würde, indem ein fleiner, un- alte Artist Alexander Beisar aus der Elsasserstr. 73, der vor sechs jegliche Existenzmittel mochte er seiner in der Heimat zurüdbedeutender Brand dadurch erst recht zur gefährlichen Flamme an- Jahren nach Berlin fam und hier auf verschiedenen Specialitäten gebliebenen Familie von seinen vergeblichen Bemühungen feine gefacht werden kann. Ueber diese allgemeinen Erörterungen der bühnen, besonders in Sommerlokalen, unter dem Namen The Nachricht zu geben, und jedenfalls in einem Anfall von Verzweiflung Pariser Brandkatastrophe mit ihren Nuzanwendungen für Berlin tam Franzkow als Luftgymnastiker auftrat. Beifar stürzte vor vier sprang er in die Fluten des Stichkanals. Es gelang zwar Hinzuman in der 2½ stündigen Konferenz nicht hinaus; es ist jedoch nicht Jahren vom Trapez, brach sich ein Bein und konnte seitdem nicht kommenden, den Sch. noch lebend aus dem Wasser zu ziehen, doch gerade beruhigend zu erfahren, daß die Vertreter der Aufsichts- mehr auftreten. Eine Singspielsängerin Fanny Pincus, verstarb er wenige Stunden später in dem Kreis- Krankenhause Briz, behörden der Meinung find, daß an der Berliner Anlage recht wenig nannt Lilly Rosetti, mit der er zusammen wohnte, ernährte ihn. wohin der Arbeiter gebracht worden war. zu verbessern sei. Die Anlage zweier von verschiedenen Da diese aber in Berlin keine Stellung mehr fand, so ging fie am Centralen gespeister Lichtleitungen, von denen jede allein zur Be- 1. d. M. Bremen . Hatte Beijar aus Aerger über seine Lage schon leuchtung ausreichen müßte, ist wohl das wenigste, was man ver- früher getrunken, so wurde es nun damit noch schlimmer. Schließlich langen darf. berfiel er in Verfolgungswahn und in der Nacht zum Sonntag in Endlich! Nach eineinhalb Monaten Sperrung ist die Rosen- obsucht. Berufsgenossen, die neben ihm wohnen, überwältigten ihn brachten ihn in ein Krankenhaus. thalerstraße zwischen Rosenthaler Thor und Weinmeisterstraße endlich Steglits. Am Freitag sprang der Geheime Kanzleirat Bles wieder für den Verkehr freigegeben worden. Infolgedessen fonnte Durch einen Sturz aus dem Fenster hat sich der 36 Jahre alte aus Groß- Lichterfelde von einem in voller Fahrt befindlichen Wagen gestern eine ganze Reihe von Straßenbahnlinien von der über- Droschkentutscher Karl Zickerick aus der Ruppinerstr. 13 das Leben der Linie Groß- Lichterfelde- Steglitz kurz vor der Endstation am lasteten Alten Schönhauserstraße abgeleitet werden. Die Straßenbahn- genommen. Der Mann verunglückte vor zehn Jahren als Arbeiter hiesigen Bahnhof ab, stürzte und zog sich dadurch einen Beinbruch linien 3, 11, 30, 31, 35, 36, 37 und 41 verkehren jetzt wieder vom in einer Fabrit, hatte seitdem in den Fingern der linken Hand immer zu. Nachdem ein hiesiger Arzt die erste Hilfe geleistet, wurde der Rosenthaler Thor aus durch die Rosenthaler- und Weinmeisterstraße. noch Schmerzen und verdiente in der lezten Zeit nur wenig. Seit Berunglückte per Droschte nach seiner Wohnung gebracht. Der Umpflasterungsarbeiten in der Rosenthalerstraße zwischen der vier Wochen liegt seine Frau an einem langwierigen Leiden im Sonnabendvormittag waren in der Schloßstraße mehrere Männer Neuen Schönhauserstraße und dem Hackeschen Markt wegen müssen Lazarus - Krankenhause. In der Einsamkeit überkam ihn nun schließ- mit dem Abladen von Möbeln beschäftigt, bei der berüchtigten die Straßenbahnlinien 33, 38, 39 und 40 bis auf weiteres noch vom lich die Berzweiflung, so daß er sich aus dem Fenster feiner im Seitenlage der Straßenbahngeleise stets eine gefahrvolle Arbeit. Möbeltischler Rosenthaler Thor aus durch die Lothringer, Alte und Neue Schön- dritten Stock gelegenen Wohnung auf den Hof hinabstürzte. Mit Als der Heinrich Härtel aus Berlin hauserstraße fahren. zerschmetterten Gliedmaßen nach dem Lazarus- Krankenhause gebracht, mit einem größeren Möbelstück die Schienen überschritt, wurde er von einem elektrischen Wagen gefaßt und eine Fünf brave Angehörige unsrer Feuerwehr, der Oberfeuermann erlag er dort seinen Verletzungen. Gräfe, die Feuermänner Kleintte, Krause, Müller und Wohlfeil vom In der Narkose gestorben ist der 46 Jahre alte Arbeiter Albert Strecke mitgeschleift, trotzdem der Wagenführer mit aller Kraft achten Löschzuge in der Reichenbergerstraße haben am Montagnach- Wlewes aus der Butimannstr. 13. Der Mann verunglückte vor sieben bremste. Mit anscheinend schweren inneren Verletzungen wurde der mittag bei einem Dachstuhlbrande in der Lübbenerstraße 25 Brand- Jahren in einer Fabrik, indem er sich an einem Balken einen Unglückliche in bewußtlosem Zustande per Strantenwagen nach dem Kreiskrankenhause in Groß- Lichterfelde gebracht. Wie Augenzeugen wunden erlitten, so daß sie sofort mit Mannschaftswagen vom verrosteten Nagel in das linke Bein stieß. Die Wunde wollte trop versichern, hat sich H. den Unfall selbst zuzuscheiben, da er das Brandmeister Baumann in städtische Krankenanstalten geschafft ärztlicher Behandlung nicht heilen, sondern brach immer von neuem werden mußten. Ueber das Feuer wird berichtet: Um 5 Uhr stand wieder auf. Seit acht Tagen lag Mewes wieder im Krankenhause. wiederholte Warnungssignal des Wagenführers nicht beachtete. in der Lübbenerstraße 25 der Dachstuhl des dreistöckigen Quer- Hier beschlossen nun die Aerzte eine Operation, in einer Lebens- Immerhin ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß das Klingeln gebäudes auf dem Hofe in Flammen. Die Feuerwehr, von mehreren gefährlichen Blutvergiftung vorzubeugen. Obwohl alle Vorsichts- überhört wurde und H. eines der Opfer unsrer Prachtstraße" ge= Seiten dringend alarmiert, war schnell mit fünf Zügen zur Stelle. maßregeln angewendet wurden, starb der Mann, während man ihn worden ist, auf deren geniale" Anlage sich geivisse Leute so viel Der achte Bug nahm sofort von Dampfspritze einen Schlauch mit Chloroform betäubte. Seine Leiche wurde zur gerichtsärztlichen bor, der an Ende gegabelt wurde, und ging fräftig gegen den Deffmung beschlagnahmt. Drei Ruderboote tenterten am Sonntag auf dem Müggelfee. Brandherd, der in den Bodenkammern lag, vor., Als nach dem Trotz des böigen, teilweise sogar stürmischen Südwestwindes, der Treppenflur ein Fenster geöffnet wurde. schlug eine große Am Spirituskocher schwer verbrannt hat sich am Sonnabendabend Wellen aufwarf, in denen zeitweise selbst die Passagierdampfer Stichflamme zurück und traf die dort vor den Flammen die 18 Jahre alte Emma Kirchhoff, die in der Schumannstr. 11 bei stampften und schlingerten, wagten sich mehrfach Ruderboote über liegenden Männer. Den Feuermännern Müller und Kleinike dem Töpfermeister Hoch dient. Ale fie bei brennender Flamme aus den See. Zwei Boote des Ruderklubs„ Widing" und eins vom wurden Geficht und Hände verbrennt, die übrigen drei der Flasche nachgoß, geriet der Inhalt der Flasche in Brand und Märkischen Ruderverein" tenterten refp. schlugen voll. Die Besollen nicht so schwer verletzt sein. Kameraden nahmen ergoß sich ihr über das Gesicht und die Arme, die so schwer ver- fazungen, im ganzen 17 Personen, konnten jedoch durch hinzueilende fich sofort der Verletzten an. Man trug sie heraus und brachte brannten, daß die Haut in Fezzen herunterhing. Die Verunglückte Dampfer und Boote gerettet werden. Es ist ein Unverstand ohneBrandmeister Baumann sich persönlich in ärztliche Obhut. Der Brand, mußte in ein Krankenhaus gebracht werden. gleichen, bei einem Wetter, wie es am Sonntag herrschte, mit einem der eine ziemliche Ausdehnung erlangt hat, wurde binnen einer Aus der Spree gelandet wurde die Leiche der 25 Jahre alten offenen Boote die Müggel pafsieren zu wollen. Die verständigeren Stunde gelöscht. Die Entstehung des Brandes, der eine große Kellnerin Bertha Nowitzki aus der Linienstr. 125, die in der Nacht Nuderer nahmen denn auch davon Abstand und legten mit ihren Menschenmenge auf die Beine gebracht hatte, konnte nicht ermittelt zum Donnerstag ins Waffer sprang. Nach dem Ergebnis der Er- Booten im Rahnsdorfer und Friedrichshagener Gemünde an, bis werden. Der Schaden ist bedeutend und trifft mehrere Mieter, die mittelungen hatte das aus Danzig gebürtige Mädchen, das bis besseres Better eintrat, statt die Ueberfahrt über den aufgewühlten zum Teil nicht versichert sind. Außerdem hatte gestern die Feuer- Februar dieses Jahres bei der Mutter in der Schlegelstr. 5 wohnte See erzwingen zu wollen. wehr noch mehrere kleinere Brände zu löschen, darunter Wohnungs- und dann wegen eines Zerwürfnisses mit zwei Brüdern auszog, brände in verschiedenen Stadtteilen, veranlaßt durch unvorsichtigkeit ein Verhältnis mit einem Herrn Unter den Linden . Mit diesem Deutscher Arbeiter Abstinenten Bund.( Ortsgruppe Berlin .) beim Umgehen mit Licht, Spiritus, Petroleum und Gas. geriet es nachts am Reichstagsufer in Streit und stürzte sich vor Mittwoch, den 19. August, 812 Uhr, Mitgliederversammlung im Englischen Durch einen verunglückten Freudenschuß erlitt gestern nachmittag seinen Augen über das Geländer hinweg in die Spree. Hof, Neue Roßstr. 3. Tagesordnung: Gruppenanoclegenheiten. das Erntefest in der Laubenkolonie an der Gleimstraße eine Infolge des Umbaues der Adalbertbrücke müssen die Adalbertarge Störung. Um 5 Uhr setzte sich der Erntezug in Bewegung, fünf Musiker an der Spize. Wohl zweihundert festlich traße, das Engel- und Bethanien- Ufer bis zu vierzig Centimeter an Die der notwendigen Aufgeschmückte Kinder und Erwachsene nahmen daran teil. Hinter der der Zufahrtsstelle erhöht werden. Mufik gingen der Schmied Lange aus der Stralsunderstr. 2 mit schüttung entgegenstehenden Schwierigkeiten, die durch die etwaige feiner 12 Jahre alten Tochter Else, ihnen folgten der Tischler Schädigung der Eckhäuser entstehen konnten, find bereits beseitigt, Bord aus der Ruppinerstraße und der Arbeiter Bein mit ihren nach der festgelegten Aufschüttungslinie bewohnbare Kellerräume nicht unbenutzbar gemacht werden. 12 und 18 Jahre alten Töchtern Martha und Margarethe. Neben nicht unbenutzbar gemacht werden.
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Auf einem Ausflug vom Tode überrascht wurde am Sonntagabend die 53 Jahre alte Witwe Bertha Sorge geb. Nether aus der Langestraße Nr. 64. In einer Gartenwirtschaft in Stralau plöglich ertrantt, starb sie nach kurzer Zeit auf der Unfallstation in der Warschauerstraße, vermutlich infolge eines Herzschlages.
einbilden.
Am
Aus 8 widau wird vom Sonntag gemeldet, daß gegen 91 Uhr abends zwischen Nothenkirchen und Obercrinig der Personendem Zuge her ging ein 58jähriger Arbeiter Hermann Schröder. Mit 70 M. durchgebrannt ist der 37 Jahre alte Wächter August zug Carlsfeld- Wilfan entgleist ist. Nach amtlicher Angabe wurden Dieſem fiel es ein, während die Musik den Torganer Marsch spielte, Böhlte aus der Lothringerstr. 9, der bei der Wirtschaftsgenossenschaft bei dem Unfall drei Personen getötet und etwa 20 schwer und ebenso aus seinem Tesching einmal einen Freudenschuß abzufenern. Kaum der Haus- und Grundbefizer- Vereine in der Burgstraße seit April viele leicht verfekt. Von den Toten wurden refognosciert: Berghatte es geknallt, da verstummte die Musit mitten im Marsche. vorigen Jahres angestellt war. Böhlte hatte nicht nur bestiminte arbeiter örnig( 36 Jahre), Bergarbeiter Ernst 23enze! Einer der Bläser schrie laut auf und die genannten drei Mädchen Häuser zu bewachen, sondern auch Miete einzuziehen. stimmten ein. Von der Schrotladung, die die Waffe enthalten, hatte 15. d. M. sollte er 600 M. eintassieren, er hatte aber nur 70 2.,( 33 Jahre), Bergarbeiterfran Pampel( 25 Jahre), sämtlich aus der Musiker einen Teil in die Schulter bekommen, Else Lange war während er die andren Quittungen zu Hause liegen ließ. Seit Planitz bei Zwickau . Die Namen der Schwerverlegten sind, soweit am Gesicht und an einem Auge so erheblich verlegt, daß sie die Freitag ist er verschwunden. Es wird vermutet, daß er das Gelb bisher festgestellt: Erust Schiet, Bäckermeister Gott und Frau, Rettungswache in der Kastanien- Allee und heute die Augentlinit auf- in schlechter Gesellschaft vertrunken hat. Seine Frau lebt mit zwei Friedrich Hehold, Steiger Paul Berger und Braut, Bäckersuchen mußte, Martha Bord und Margarethe Pein hatten einige fleinen Kindern in dürftigen Verhältnissen. meister Müller und Frau, Hermann Neibert und Frau, ebenfalls
Bis zum