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Sattler 13,72; Lederarbeiter 12,66; Seeleute 12,51; Bergarbeiter 8,58 m., den Glasarbeitern von 2,03 m. auf 5,63 M., den Hut-| aber angethan, unter Umständen gemütlich zu verflachen und sich be 11,19; Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter 10,95; Schneider machern von 4,99 M. auf 6,81 M. usw. Einen nennenswerten Rück- der heutigen Gesellschaft einzurichten. Wir dürfen so schließt er 10,19; Konditoren 9,83; Fabritarbeiter 9,51; Steinarbeiter 8,23; gang in der Belastung der Mitglieder mit dieser Ausgabe ist nur unsre Genossen ihrer hehren Aufgabe als Revolutionäre nicht Schmiede 7,95; Bäcker 6,41; Textilarbeiter 6,38; Bauarbeiter 4,94; bei den Handschuhmachern zu verzeichnen, bei denen diese Ausgabe entwöhnen, vielmehr bei jeder Gelegenheit betonen, daß wir un Müller 4,33; Barbiere 3,18; Fleischer 2,80; Gastwirtsgehilfen 0,92; von 20,60 m. auf 16,18 m. pro Stopf der Mitglieder zurückging. versöhnliche Gegner der heutigen Gesellschaft und deren Einrichtungen Handlungsgehilfen und Lagerhalter 0,91; Gärtner 0,55. Die wirtschaftliche Depression belastet die Arbeiter nicht nur im find.( Bravo  !) Es sind somit in 27 Berufen mehr als 20 Broz. und bereits allgemeinen, sondern die Mitglieder der Gewerkschaften im besonderen. Genosse Eduard Bernstein   als erster Diskussionsredner in 15 Berufen mehr als 30 Proz. der Berufsangehörigen vereinigt. Diese müssen die Opfer eines widersinnigen Produktionssystems vor erachtet die Frage der Maifeier für eine rein gewerkschaftliche. Berücksichtigt man, daß die auf dem Lande wohnenden, von der Verelendung bewahren und sich selbst dabei die größten Opfer Längere Ausführungen widmet er dem Punkte Vicepräsident  ", wobei allem Verkehr abgeschlossenen Arbeiter kaum für die Organisation zu auferlegen. er seine in den Socialistischen Monatsheften" vertretene Ansicht gewinnen sind, obgleich sie als organisationsfähig gerechnet werden Diese Opfer find gebracht worden und diesem Eintreten der darlegt. Es sei dies principiell nichts neues, sondern gehe müssen, so wird man zu sagen haben, daß die Verbände, welche Mitglieder für ihre Organisation und ihre arbeitslosen Genossen ist er nur von dem Standpunkt aus, daß keine Position, die für den mehr als 20 Broz. der Berufsangehörigen umfassen, sehr wohl als es zu danken, daß die Gewerkschaften nicht nur in der Gesamtheit proletarischen Kampf zwecklich erscheint, aus dem Auge zu lassen ist. die Vertretung der Arbeiterschaft des Berufes angesehen werden feinen Rückgang, sondern noch eine Erhöhung ihres Vermögens- Er sei kein Illusionist und wisse, welche Kämpfe der Socialdemo können. Aber auch bei Verbänden, welche diesen Prozentsaz nicht standes konstatieren können. Sowohl absolut, als auch pro Kopf der fratie bevorstehen, so unter anderm der Raub des allgemeinen Wahl­erreichen, wird dieses zum Teil zu gelten haben, weil doch den Mitglieder berechnet, ist der Kassenbestand in den meisten Gewerk- rechts; für ihn handle es sich um einen Aft der Klugheit. Ueberdies Arbeitern, die nicht zur Erkenntnis gekommen sind, daß sie sich mit schaften gestiegen. Selbst die Bildhauer konnten trot Belastung von sei die ganze Frage der Monarchie eine solche der Zukunft, die wir ihren Berufsgenossen vereinigen müssen, am allerwenigsten zuerkannt 23,57 M. pro Kopf durch Ausgabe für Arbeitslosenunterstützung in Ruhe und ohne Leidenschaft behandeln können. Genosse werden kann, daß sie als Vertretung ihres Berufes in irgend welchen ihren Vermögensstand von 5,64 M. im Jahre 1901 auf 6,96. Stumpe hält den Streit um den Präsidentensiz. keineswegs für öffentlichen Fragen gelten können. im Jahre 1902 pro Kopf der Mitglieder erhöhen. Hier mußten die so einschneidend für die Partei, ist vielmehr der Ansicht, daß statt Mitglieder Beiträge von ganz enormer Höhe leisten, um die Wider- dessen viel Besseres zu thun sei in agitatorischer Hinsicht und dies standsfähigkeit der Organisation zu erhalten. gerade jetzt nach den Wahlen. Der Generalstreik, der soviel Die Statistik zeigt, daß die klassenbewußten Gewerkschafts  - umstrittene, sei unnötig, es genüge als durchschlagende Aktion die organisationen bedeutende Fortschritte gemacht haben, und es ist Niederlegung der Arbeit aller Arbeiter der Verkehrsmittel. Weiter sicher zu erwarten, daß sie sich zu noch größerer Kraft und hält er für einen Fehler, daß derartige und andre für die Partei Leistungsfähigkeit entwickeln, um dem arbeiterfeindlichen Unter- bedeutsame Fragen lediglich von Akademikern und Litteraten be nehmertum einen unüberwindlichen Damm entgegenzusehen. handelt werden, ohne den praktischen Arbeiter nach seiner Meinung zu befragen und dessen Urteil als Parteizugehöriger in die Wagschale zu werfen. Vor allem möge die Partei sorgen, daß der indifferente Arbeiter aufgeklärt und die Arbeiterschaft im allgemeinen besser geschult werde. Nach einer furzen Erividerung Kazensteins an Bernstein  , in der er seine An­sichten verficht, bemerkt Genosse Rannow, daß er der Maifeier eine große Bedeutung beimesse und erhofft er vom Parteitag, daß

Die geringe Zahl der gewerkschaftlich organisierten Arbeiterinnen giebt uns immer wieder Veranlassung, den weiblichen Mitgliedern der Gewerkschaften einen besonderen Abschnitt in der Statistik zu widmen. Zwar ist erfreulicherweise zu konstatieren, daß die Zahl der weiblichen Mitglieder von 23 699 im Jahre 1901 auf 28 218 im Jahre 1902, also um 4519 oder 19,00 Proz. gewachsen ist, während die Zahl der männlichen Mitglieder sich nur um 8,2 Proz. in diesem Zeitraum vermehrte. Insgesamt sind aber von den für die Gewerkschaften in Frage kommenden industriellen Arbeiterinnen nur 3,13 Proz. organisiert, so daß hier noch viel Agitationsarbeit zu leisten ist.

Verfammlungen.

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Im Verband der Buchbinder sind zwar 20,26, bei den Schuh­machern 20,29, den Buchdruckerei- Hilfsarbeitern 14,94 und den Zweiter Wahlkreis. Am Mittwoch sprach Reichstags- Abgeordneter Metallarbeitern 13,22 Proz. der im Berufe thätigen Arbeiterinnen 3ubeil in einer im Hofjäger- Palast" abgehaltenen Wahlvereins für die Organisation gewonnen. In den andern Organisationen ist Versammlung über Die Socialdemokratie nach den Reichstags- dieser einen Beschluß faffe, der für die Gewerkschaften etwas Gutes der Prozentsatz der weiblichen Mitglieder aber sehr gering und in wahlen". Nachdem Redner in großen Zügen den Wahlkampf und bringe. Unter Verschiedenem giebt der Vorsitzende noch bekannt, daß einzelnen Berufen gehört noch keine der beschäftigten Arbeiterinnen das Verhalten der bürgerlichen Parteien während desselben be- am 19. September seitens des Wahlvereins ein Künstler- Konzert im dem Verbande an. Es sei hier an die Beschlüsse der Gewerkschafts  - leuchtet hatte, bezeichnete er das Jahr 1903 als einen Markstein Gewerkschaftshause stattfindet. tongresse von 1896 und 1902 erinnert, dahingehend, der Agitation in der Geschichte der deutschen Socialdemokratie, nicht allein

He

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Die Kassenverhältnisse der Gewerkschaften. Insgesamt hatten die Gewerkschaften im Jahre 1902 eine Ein­nahme von 11 097 744 M. und eine Ausgabe von 10 005 528 m. An Bestand verblieben in den Kassen 10 253 559 M. Gegenüber dem Vorjahre erhöhte sich die Einnahme um 1375 024 M., die Ausgabe um 1038 360 M. und der Kassenbestand um 1455 227 M.

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unter den Arbeiterinnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken und daß jezt der Partei noch große parlamentarische und Die Gehalts- und Arbeitsverhältnisse der kaufmännischen An­zweckmäßige Einrichtungen zu treffen, um die weiblichen Mitglieder agitatorische Aufgaben gestellt seien, sondern daß nunmehr gestellten im Warenhause für deutsche Beamten wurden am Mittwoch an die Organisation zu fesseln. Auch 1902 haben nur 15 von auch die Revisionisten  " eingesehen haben dürften, daß von auch die Revisionisten" eingesehen haben dürften, daß das in einer öffentlichen, vom deutschnationalen Handlungsgehilfen­26 Organisationen mit weiblichen Mitgliedern eine Zunahme dieser alte viel fritisierte Schlagwort von der einen reaktionären Masse" mehr Verband einberufenen Versammlung erörtert. Der Referent von insgesamt 4950, während in 11 Organisationen ein Berlust von wie je seine volle Gültigkeit habe. Auf die Präsidialfrage ein Döring schilderte im einzelnen die auch von uns mitgeteilten 131 weiblichen Mitgliedern zu verzeichnen ist. gehend, wies er an der Hand der Reichstags- Geschäftsordnung nach, Mißstände im Warenhause. Den weiteren Ausführungen des wie wenig die Bernsteinschen Voraussetzungen von dem eventuellen Referenten war zu entnehmen, daß der Direktor infolge der Ver­Einfluß eines socialdemokratischen Vicepräsidenten auf den Gang der öffentlichungen in der Presse, in der es auch hieß, daß es zu Parlamentsverhandlungen zutreffen, ganz abgesehen von der grenzen einem Streit kommen würde, seinen Urlaub unterbrochen und lofen Blamage eines parteigenössischen Hofganges. Nach einer wirkungs- die Angestellten zusammenberufen hat, um ihnen in einer Ansprache vollen Kritik der Anschauungen Bernsteins, Vollmars und Heines über diese auseinanderzusetzen, daß sie zu Beschwerden keine Veranlassung zu einer künstlichen Aktualität gestempelten, an sich sehr untergeordneten hätten. Schließlich sollte eine Erklärung unterschrieben werden, wo­Frage begrüßt es Redner, daß die Angelegenheit nunmehr aus dem nach die in einem Organ der Handlungsgehilfen aufgestellten Be Rahmen einer bloßen Fraktionsbesprechung herausgetrieben ist und hauptungen über die Zustände im Warenhause als unzutreffend be infolge der öffentlichen Diskussion vor das Forum des Partei- zeichnet werden. Diese Erklärung wurde zunächst den Daß in diesen Ziffern nicht die ganze Einnahme enthalten iſt, tags kommen muß, auf dem die Situation dann wohl gründlich besser gestellten Zuschneidern, die bei dieser Frage eigent welche die Gewerkschaften haben, wurde schon bei Veröffentlichung geklärt werden dürfte. Eine Diskussion wurde nicht beliebt. Zum lich gar nicht in Betracht kommen, und dann erst den der Statistiken der Vorjahre erklärt. Es fehlen darin die Einnahmen Schluß forderte der Vorsitzende zur Agitation für den Wahlverein faufmännischen Angestellten, um die es sich handelt, vorgelegt. und Ausgaben, welche in den Zweigvereinen gemacht werden, bei und die Parteipresse auf und gab bekannt, daß am 25. August in Unterschrieben wurde die Erklärung, die dann in die Presse lanciert Fonds, die nicht der Kontrolle der Centralleitung unterstehen. In der Bodbrauerei eine Versammlung stattfindet, in die wurde, schließlich von fast allen Angestellten, die sich ja auch schon den zwölf Jahren, auf welche sich die Statistik der General- der Bockbrauerei eine Versammlung stattfindet, in der einem ungünstigen Ab­kommission erstreckt, hatten die Verbände eine Gesamteinnahme von Delegiertenwahlen zur Provinzialkonferenz und zum Parteitage infolge ihrer materiellen Lage in borgenommen werden. hängigkeitsverhältnis befinden und wohl auch befürchteten, ihre 62 287 743 M. und eine Gesamtausgabe von 55 254 131 M. Um rund 10 Millionen Mark war die Einnahme der Verbände Der Wahlverein für den vierten Reichstags- Wahlkreis( Süd- Ost) Unterschrift- die eine freiwillige sein sollte unter dieser Er­Stellung zu verlieren. Nur neun der Angestellten weigerten sich, die im Jahre 1902 höher als im Jahre 1891 und die Ausgabe steigerte hielt am Dienstag bei Graumann eine zahlreich besuchte Versamm flärung zu geben und die Folge davon war, daß diese sofort entlassen sich um rund 91 Millionen Mark. Die Organisationen waren be- lung ab, in der zunächst ein verstorbenes Mitglied in üblicher Weise und ihnen, nachdem man jedem für zwei Monate Gehalt ausbezahlt müht, die Mitglieder zur Leistung höherer Beiträge zu erziehen, geehrt wurde. Ueber die Aufgaben des Parteitages hatte, das weitere Betreten der Geschäftsräume verboten wurde. weil ohne Leistung keine Gegenleistung erfolgen kann. Und dieses referierte Genosse Kazenstein. Er führte aus: Die ist ihnen auch gelungen. Im Jahre 1891 hatten 80 Prozent der Selbstkritik, die nach dem Ausfall der Wahlen stets seitens der Polizeibehörden eine schärfere Kontrolle über die Durch Nach Schilderung dieser Verhältniffe verlangte der Referent, daß Verbände einen Wochenbeitrag von weniger als 20 Pfennig, im einen großen Raum einnahm, dürfte diesmal weniger führung der gesetzlichen Bestimmungen bezüglich der Arbeitszeit Jahre 1902 aber haben nur 10 Prozent der Organisationen einen gepflogen werden, obwohl der Parteitag unter dem Ein- und der Handhabung bezüglich der Strafgelder ausgeübt werde. folchen Beitrag. druck der Wahlen stehen wird; dagegen werde die Frage Ferner wird erwartet, daß auch die faufberechtigten Mitglieder Infolgedessen konnten die Organisationen auch ihren Mit der ferneren Tattit eine ausgiebige Debatte zeitigen, bes Warenhauses für deutsche Beamte dahin wirken, daß bessere gliedern insbesondere in Bezug auf Unterstützungen von Jahr zu wozu auch die Reichstagswahl- Statistit schäzbares Material Jahr mehr bieten. Es wurden in den Jahren 1891 bis liefert. In der Frage, ob Genossen an bürgerlichen Blättern Mit- Verhältnisse für die Angestellten geschaffen werden, wozu fie in der Generalversammlung Gelegenheit hätten. Unangenehm schien es 1902 verausgabt für: Rechtsschutz 460 165 M.; Gemaßregelten arbeiter sein dürfen, glaubt er, daß der Parteivorstand das Richtige Herrn Döring zu sein, zugeben zu müssen, daß er die Behauptung Unterſtügung 1 044 617 M., Reise Unterstützung 4 482 378 M., getroffen habe. Als unabweisbare Notwendigkeit erscheint dem über die mitgeteilte Auskunftserteilung des Reichstags: Abgeordneten Arbeitslosen Unterstützung 5 494 860 M., Kranten- Unterstügung Redner die Revision des Parteiprogramms, wie es W. Heine an einen Angestellten des Warenhauses nicht 5 435 733 M., Invaliden- Unterstüßung 717 987 M., Beihilfe in Not- von Bebel schon früher angedeutet wurde, wobei die Ansicht Engels, aufrechterhalten kann und daß sich sein Gewährsmann geirrt und Sterbefällen 1 129 772 M., zusammen 18 765 512 M. Für das das Programm zu verkürzen, Berücksichtigung finden möge. hat. Er glaubte deshalb noch darauf hinweisen zu müssen, Bildungsmittel, das Verbandsorgan, wurden 5 491 032 M., zu- So z. B. fehle im Programm der Punkt betr. die Staats daß sein Gewährsmann, der in der Versammlung anwesend war, sammen für Unterſtüßungen und Bildungszwecke 24 256 544 m. ver- form. Es müsse in diesem deutlich gesagt werden, daß wir auf aber sich nicht zum Wort meldete, eine Mark Gebühren für die wendet. Demgegenüber sind für Streits aus den Verbandskassen in dem Boden der demokratischen Republik   stehen und eine friedliche, negative Auskunft des Socius von Heine bezahlt hat. diesem Zeitraum nur 13 046 758 m. verausgabt, so daß den ersteren evolutionistische Entwicklung der Verhältnisse wünschen. Bei dieser In der dem Referate folgenden Diskussion wurden die Verhält Zweden 11 Millionen Mark mehr gewidmet wurden als den Gelegenheit schneidet Redner die Streitfrage an, ob ein Fraktions- nisse im Warenhause für deutsche Beamte ähnlich wie vom Referenten Streits. Auf diesen Bunft legen wir nicht deswegen besonderes mitglied Vice- Präsident des Reichstages sein solle, dem geschildert und lebhaft kritisiert. Ein Redner versuchte allerdings Gewicht, weil wir es für besonders rühmenswert halten, daß er ganz energisch widerspricht. Die Behauptung, daß ein solcher Prä: bie gerügten Zustände zu beschönigen, that es aber in einer solchen die Ausgaben für den unmittelbaren wirtschaftlichen Kampf ge- fident parlamentarische Rechtsbrüche verhindern könne, ſei Weise, daß es für die Geschäftsleitung, die übrigens schriftlich zu ringer sind, als die für Unterſtützungen, die mittelbar diesen unzutreffend, indem dies lediglich in der Hand des Präsidenten dieser Versammlung eingeladen war, doch wirklich besser gewesen Kampf gleichfalls fördern, sondern um immer wieder den Gegnern selbst liege. Ebensowenig könne man von einem Recht für die wäre, sie hätte der Einladung Folge geleistet und hätte diesen Ver­der Organisationen zu zeigen, daß diese eine Reihe von Auf- Vice- Präsidentschaft als auch von einer Pflicht der höfifchen Be- teidiger ihrer Interessen zu Hause gelassen. gaben erfüllen, die kulturellen Zwecken dienen, und nicht nur fuche sprechen; beides sei hergebrachter Brauch, und halte er dafür, Streits führen, wie die Gegner der Arbeiterbewegung zu behaupten daß der Besuch am Hofe seitens eines Republikaners eine In­Der Verband der Tapezierer hatte am 13. d. Mts. eine Generals belieben. konsequenz bedeute. versammlung. Im Quartalsbericht stand der Streit bei Hecker und Die Ausgabe für Gemaßregelten, Neise- und Arbeitslosen- Wichtigere Fragen für den Parteitag werden nach Ansicht des die Angelegenheit L. Schmidts im Vordergrund. Das Gutachten des Unterstützung ist im Jahre 1902 wiederum beträchtlich in die Höhe Redners ganz andre sein, so die des Militarismus, wozu gerichtlich bereidigten Bücherrevisors lautet dahin, daß die Buch­Die erstere stieg gegenüber 1901 von 198 173 M. auf dem Reichstage ein den programmatischen Forderungen entführung in jeder Weise korrekt ausgeführt ist; das Defizit beläuft 250 661 M., die Reiseunterstützung von 607 127 9. auf 709 778 M., sprechender Gefeßentwurf seitens der Fraktion unterbreitet werden sich insgesammt auf 1049 M. Die neue Ortsverwaltung setzt sich die Arbeitslosen- Unterstützung von 1238 197 m. auf 1593 022 M. müsse. Ebenso verhalte es sich mit der Agrarfrage; zu dieser wie folgt zusammen: Geschäftsführer und erster Kassierer: Moßkopf, Für diese drei Unterſtüßungen, deren Steigerung ein müsse endlich seitens der auf dem Boden der Wissenschaft stehenden zweiter Kassierer: Bruno, erster Vorsitzender: Wels, zweiter Vor­Zeichen ungünstiger wirtschaftlicher Konjunktur ist, mußten die Ge- Partei energisch Stellung genommen werden. Geradezu brennend und fizender: Lobik, erster Schriftführer: Bölfe, zweiter Schriftführer: werkschaften im Jahre 1902 509 964 M. mehr ausgeben als im Jahre für einen Kulturstaat beschämend sei der augenblickliche Zustand der Fritsch, Revisoren: Rich. Bönite, Gaier, Albert. 1901 und 1879 958 M. mehr als im Jahre 1899.

gegangen.

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Rechtssprechung in Deutschland  , für dessen Aenderung sich eine um­

Diese Mehrausgabe ist nicht allein darauf zurückzuführen, daß fangreiche Agitation und ein diesbezüglicher Gesezentwurf nötig mache. Der Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter hielt am 17. Auguft feit 1899 acht der 1902 in der Statistik geführten Organisationen, Als berechtigte Forderung erkennt er weiter, daß die Etats- feine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Mar Grunwald sprach welche Arbeitslosen- Unterstügung zahlen, in der Statistik von 1899 bebatten im Reichstag verkürzt werden, um Zeit zur Be- über die Folgen der Reichstagswahl und die Gewerkschaften. In teils noch nicht geführt waren oder seitdem die Arbeitslosen- Unter- ratung für Initiativanträge zu gewinnen. Endlich müßten der hierauf folgenden Diskussion wurde auch die Vice- Präsidenten­stützung eingeführt haben, sondern die Ausgabe pro Kopf der Mit- Grundsäge für ein Kommunalprogramm geschaffen frage berührt, und allgemein wurde scharf getadelt, daß man der­glieder ist gegenüber dem Vorjahre für diesen Unterstützungs- werden, natürlich abweichend den lokalen Verhältnissen entsprechend. Als selben so viel Bedeutung beilege; die Arbeitervertreter hätten wich­Bei gestiegen. Zweig von letzten Punkt berührt Redner die Maifeier, wobei er den General- tigere intereffen zu wahren, als sich über diesen Punkt zu streiten. 19,72 M. auf 23,57 M., den Buchdruckern von 16,59 M. Streit- Ideen entgegentritt. Letzterer, sowie das Genossenschafts- Bum Delegierten für den sechsten Kongreß der Freien Vereinigung M., den Formstechern bon 1,97 M. auf wesen seien Dinge, durch die man das politische Ziel nicht erreiche, deutscher Gewerkschaften wurde Karl Haffner   einstimmig gewählt.

beträchtlich

auf 17,70

den

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