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Br. 196. 20. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Die Fürstenwalder   Resolution.

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Sonntag, 23. August 1903.

Nochmals: Achtung, Grabowfeer! Unterzeichneter teilt hierdurch der Wohnungen sind für kleinere Mieter bestimmt. Die Zahl der jedem, welcher am Tage der Reichstagswahl auf Urlaub nach Berlin   neuentstandenen Läden beträgt 550. Zum Abbruch gelangten 50 alte gefahren ist, mit, daß jetzt für die Strecke Stettiner Bahnhof nach Wohnhäuser. Ihren Höhepunkt erreichte die Berliner   Bauthätigkeit Die Fürstenwalder   Genossen haben siehe Vorwärts" vom Fichtengrund auf seine Beschwerde das Fahrgeld, welches am Wahl- im Juni. an ihn zurückerstattet worden 18. August nach einem Referat des Genossen H. Braun, eine tage zu viel bezahlt wurde, Es entfallen somit auf den Patienten nicht 20 Pf. Bahnstrecke Briezen- Friedrichsfelde nach Berlin   an der Fruchtstraße Der neue Wriezener Bahnhof, der zwecks Durchführung der Resolution angenommen, die wünscht, daß der Parteivorstand zwei iſt. Referenten über die Frage der Parteitaktit bezw. über die Aufgaben, sondern 40 Bf. Einen kleinen Betrag von 60 Pf. von der gesamten auf dem Grundstück des Schlesischen Güterbahnhofs errichtet wird, die der Fraktion aus dem Ausfall der letzten Reichstagswahlen Summe wird sich der Unterzeichnete abziehen für direkte Ausgaben. ist im Rohbau bereits fertiggestellt. Das Bahnhofsgebäude ist nur erwachsen, ernennt. In der Motivierung dieser Resolution ist unter Das Geld ist bis zum 31. Auguſt d. 3. von mir abzuholen und einstöckig und wird lediglich die Schalter und Diensträume sowie den anderm dem Gedanken Ausdruck gegeben worden: Der Parteitag zwar abends von 8-9 Uhr. möge nicht ganz untergeordneten Fragen, wie der Vicepräsidenten- Tage nicht abgehoben ist, wird das Einverständnis der Berechtigten halten. Die Gleisstrecke der Wriezener Bahn   schließt sich dem Stadt­Frage, übermäßig Raum und Zeit gegenüber unvergleichlich wichtigeren vorausgesetzt, daß es der socialdemokratischen Parteitaſſe zugeführt bahntörper an und ist durch Auſſchüttungsarbeiten bereits fertig= Fragen opfern.

Ich sehe mich veranlaßt, gegen diese Resolution und ihre Motivierung mich auszusprechen.

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wird.

Das Geld, welches bis zu diesem

Hugo Ante, Swinemünderstr. 122, 1 Treppe. Nieder- Schönhausen, Bezirk Bankow  . Am Dienstag, den 25. d. M., abends 81 Uhr, bei Wenzel, Lindenstr. 43: Mitglieder­Versammlung. Auf der Tagesordnung steht u. a. Wahl von Dele­gierten zu Kreiskonferenz. Der Vorstand.

Die ganz untergeordnete Frage der Bicepräsidenten- Wahl" ist durch das Eingreifen Vollmars zu einer Haupt- und Staatsaktion der revisionistischen Seite in der Partei geworden. Vollmar widmet dieser Frage in seiner Rede, die er sogar als Broschüre unter dem Grünau  . Der hiesige Wahlverein veranstaltet am Sonntag, den Titel: Lehren und Folgen der letzten Reichstagswahlen" heraus- 23. August, einen Ausflug nach Bindow, Abfahrt morgens 7 Uhr. gegeben hat ein Beweis, welche Bedeutung er seiner Rede bei- Billets bis Königswusterhausen, von da zu Fuß bis Bindow. Auch legt, einen ganz unverhältnismäßig großen Raum, wohingegen die Wahlvereine der umliegenden Ortschaften und die Arbeiter die eigentliche Frage nach den künftigen Aufgaben der Fraktion mit Radfahrvereine laden wir hiermit ergebenst ein. Inapp einundeinhalb Seiten abgethan wird. Spandan. Am Dienstagabend, 8 Uhr, findet im Saal, 8um Sowohl die Gründe, die Vollmar für die Besetzung der Vorwärts", Schönwalderstr. 80, eine öffentliche Partei­ersten Präsidentenstelle im Reichstag durch die Fraktion anführt, wie versammlung statt, in welcher Genosse Dr. Borchardt- Charlottenburg die Art der Unterstützung, die er in dieser Frage in den ihm gesinnungs- einen Vortrag über die bevorstehenden Landtagswahlen halten wird. verwandten Kreisen der Partei gefunden hat Heine, Göhre Die Versammlung soll auch den Bericht von der Kreiskonferenz ent­zeigen, daß in derselben ein gut Stüd, ja das gegennehmen. Hauptstück der Frage nach der neuen Tattit ent= halten ist. Die Fürstenwalder   Genossen find also offenbar sehr einseitig unterrichtet worden, als sie ihre Resolution mit der erwähnten Motivierung einbrachten.

Ich lege jetzt, im Gegensatz zu den Fürstenwalder   Genossen, der Frage der Vicepräsidenten- Wahl auf Grund des Studiums des darüber

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Lokales.

Herr ,, Magistratsrat".

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Zugang zu dem Bahnsteig, der in Stadtbahnhöhe angelegt wird, ents

gestellt. Die Durchführung der Wriezener Züge von Friedrichsfelde  nach Berlin   dürfte Anfang nächsten Jahres erfolgen. Die aus= gedehnten Bauten, welche die geplante Umwandlung des Stadtbahnverkehrs auf der Strecke am Schlesischen Bahnhof   erfors derlich macht, schreiten rustig vorwärts. Der Stadtbahntunnel, der für die Stadtzüge nach Friedrichsfelde   bestimmt ist, ist fertiggestellt und gegenwärtig wird der Einschnitt, welcher den Uebergang vom Hoch- zum Untergrundverkehr vermitteln soll, gebaut. Diese Arbeiten, sowie diejenigen der Legung der Gleisanschlüsse werden jedoch bis zum 1. Oktober, bis zu welchem Termin die Neuanlage des Bahn­Hofs Warschauerstraße fertiggestellt sein wird, nicht beendet sein. Die Umwandlung der Kopfgleise für die Stadtbahnzüge in Durchfahrts­gleise wird es jedoch ermöglichen, daß unter Benuzung der alten Strecke, die nach der neuen Station Warschauerstraße angeschlossen wird, die Durchführung der Stadtzüge nach Friedrichsfelde   zum fest gefeßten Termin am 1. Oftober erfolgen tann. Zur Sicherung des Riesenverkehrs an jener Stelle wird eine Centralweichenstation auf dem Schlesischen Bahnhof   angelegt.

Zwei Stockwerke oder zwei Meter?

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Ueber die Verunglückung des Feuerwehrmannes Dorband, der vor einigen Wochen, wie wir damals berichteten, Wie erinnerlich, hatte der Magistrat am 17. Mai 1901 beschlossen, auf der Hauptwache in der Lindenstraße bei einer Uebung nunmehr vorliegenden Materials eine solche Bedeutung bei, daß ich den gegenwärtig im Dienſt befindlichen, lebenslänglich angestellten ab stürzte und bedenkliche Verlegungen erlitt, war von dem Ver­mich veranlaßt gesehen habe, die Angelegenheit unter dem Titel Magistratsassessoren, sowie den fünftig, nach einjähriger Probezeit treter des beurlaubten Branddirektors, dem dienstältesten Brand­Ein Nachwort zur Vicepräsidenten- Frage und Verwandtem" in einigen als juristischer Hilfsarbeiter und nach sechsjähriger Dienstzeit als inspektor Reinhardt, eine Untersuchung eingeleitet worden. Artikeln zu behandeln, die noch bis zum Parteitag in der Neuen Magistratsassessor auf Lebenszeit anzustellenden Magistratsassessoren Sie wird seit der Veröffentlichung unsres Artikels in Nr. 188, Beit" erscheinen werden. Ich empfehle den Fürstenwalder   Genossen bie Amtsbezeichnung" Magistratsrat" beizulegen. Es war der sich besonders mit dem Feuerwehrarzt Oberstabsarzt Dr. Leu angelegentlich das Studium dieser Artikel, vielleicht, daß sie sich feine persönliche Auszeichnung beabsichtigt, vielmehr sollte den beschäftigte und oben" wie unten" Aufsehen erregt hat, mit dann zu meiner Ansicht bekehren. Ich bin überhaupt der Ansicht, daß die Zeit des Vertuschens und älteren Assessoren nur eine angemessenere Amtsbezeichnung verdoppeltem Gifer geführt und ist noch immer nicht zum beigelegt werden, welche баз für ihr Amt Abschluß gelangt. des gegenseitigen Komödienspiels in der Partei vorbei ist und wir und ihre Autorität erhöhen sollte. Die Stadtverordneten erst einmal festzustellen, au 3 welcher Höhe Dorband eigentlich Vorläufig ist man noch damit beschäftigt, uns flar darüber werden müssen, wie wir zu einander stehen. Versammlung war über diesen Antrag zur Tages heruntergefallen ist. Anfangs hieß es: bom zweiten Stod Ich bezwecke mit den angekündigten Artikeln in der Neuen Zeit" ordnung übergegangen, ber Magistrat hielt nicht eine umfangreiche Debatte über die Frage der Vicepräsidenten- indes für befugt, den von ihm angestellten Beamten auch die nötige bes Berunglückten, ist andrer Ansicht. Herr Rohnstod meint, Dorband fich wert; aber Brandinspektor Rohnstod, der unmittelbare Vorgesezte Wahl auf dem Parteitag hervorzurufen. Ich habe sie vielmehr Amtsbezeichnung beizulegen und so erschien denn in Nr. 21 des fei nur zwei Meter tief gestürzt. Um den Widerspruch aufzu geschrieben, um die Debatte hierüber nach Möglichkeit abzukürzen," Gemeindebl." vom 26. Mai 1901 die Bekanntmachung, daß den flären, sind die in Betracht kommenden Mannschaften, die den aber auch um Klarheit über die innere Situation der Partei zu magistrats Assessoren b. Schulz, Milbrodt, Dr. Leo, Unfall mit angefehen haben, über ihre Wahrnehmungen befragt worden. schaffen. Was die Frage nach den sich für die Partei ergebenden Aufgaben Dr. Meyer L, Dr. Herzfeld, Dr. Buls, Alberti, Die Mannschaften haben fast sämtlich die einen mit größerer, die Was die Frage nach den sich für die Partei ergebenden Aufgaben Dr. Aremsti, Lohmeyer, Dr. Schalhorn, Hellwig, andren mit geringerer Sicherheit ausgesagt, daß ihrer Meinung nach infolge des Ausfalls der letzten Wahlen betrifft, so habe ich schon Te chow und Dr. Ledermann die Amtsbezeichnung Magistrats- der Sturz aus dem zweiten Stodwert erfolgt sei. Der Ansicht des bemerkt, daß speciell hierüber sich Vollmar in seiner Rede auf­rat" beigelegt worden sei. Diese Bekanntmachung erregte Brandinspektors Rohnstock beizutreten hat sich eigentlich mir ein fallend kurz ausläßt, obgleich nach dem Titel, durch den er das Thema seiner Rede anzeigt, gu urteilen, man hierüber Ausführliches feiner Zeit beträchtliches Aufsehen und alsbald erschien denn auch einziger Mann in bestimmter Form bereit erklärt. Doch einer ist ein Erlaß des Oberpräsidenten, welcher den Magistrats mehr als keiner; und es ist nicht unmöglich, daß dieser eine, wenn zu hören und zu lesen erwartete. Und was Bollmar über dieses beschluß beanstandete und zwar aus dem formellen Grunde, weil er in Gemeinschaft mit dem Herrn Brandinspektor auf die Wage Thema sagt, ist auch inhaltlich so wenig und so gar nichts Neues, die Stadtverordneten ihm nicht zugestimmt hatten und aus dem gelegt wird, fie tiefer nach unten drückt als alle feine Kameraden daß ich sagen darf: ich habe in diesem Punkte fein Wort gegen das von Bollmar Gesagte einzuwenden. Ob Vollmar, der mit mir materiellen Grunde, weil die Verleihung von Auszeichnungen, zusammen. Mancher wird hier meinen, es sei verhältnismäßig unwichtig, als Referent über das beregte Thema von den Fürstenwalder   Ge- zu denen der" Rats"-Titel gehöre, verfassungsgemäß der Krone vorbehalten sei. Die Klage des Magistrats wies das Ober- Ber- aus welcher Höhe Dorband abgestürzt ist; die Hauptsache sei, nossen vorgeschlagen wird, in Dresden   viel mehr zu sagen haben waltungsgericht am 29. Mai v. J. ab, indem es lediglich den daß er überhaupt abgestürzt ist und schwer verletzt worden ist, daß würde, als in München  , weiß ich nicht. Was mich anbetrifft, so habe ich nichts dagegen einzuwenden, erwähnten formalen Mangel rügte, auf die materielle Frage aber er nach vorläufiger Untersuchung durch Dr. Leu auf dessen An­daß man einen Teil der Debatte über die letzten Reichstagswahlen garnicht einging. Unter dem 28. Oktober v. J. holte daraufhin der ordnung nicht sofort ins Krankenhaus, sondern zunächst in die elterliche unter der Form behandelt, welche die Fürstenwalder   Genossen vor- Magistrat nachträglich die Zustimmung der Stadtverordneten- Ver- Wohnung geschafft worden ist, wo er dann bis zum Abend des fammlung ein und beantragte zugleich, schlagen; ich hatte sogar selbst die Absicht, dieses zu thun. Aber Bau- Inspektoren, welche mindestens 6 Jahre lang als folche ft a bsarztes hat warten müssen. Indes die Feststellung, den städtischen nächsten Tages auf den Besuch des Herrn Ober­nicht weil ich das Bedürfnis empfände, über eine allenfallfige neue thätig sind, die Amtsbezeichnung Magistrats Baurat" ob atvei Stodwerte" oder zwei Meter", ist keineswegs nebensächlich. Tattit oder neue Aufgaben für die Fraktion zu sprechen, sondern thätig sind, die Amtsbezeichnung weil offenbar and re Genossen das Bedürfnis dazu zu haben scheinen. beizulegen. Nachdem eine gemischte Deputation die Angelegenheit Sie spielt z. B. eine Rolle bei der Prüfung der Frage, ob und wie monatelang beraten, wurde die Annahme der Magistratsvorlage den weit dem an der Uebung beteiligten Oberfeuermann, der ja nach dem Besondere Referenten sind für dieses Thema nicht notwendig, es ge- Stadtverordneten endlich empfohlen und diese gaben dann auch Unfall auf eine andre Wache verfekt worden ist, ein Verschulden nügt, wenn wir bei diesem Punkte die sonst übliche Beschränkung der schließlich ihre Zustimmung. Daraufhin wandte sich der Magistrat beizumessen ist, oder ob und eventuell wie weit der Verunglückte Redezeit aufheben. Mein Standpunkt in dieser Frage ist ein sehr einfacher. Ich mit einem eingehendst begründeten Gesuche an den Ober- Präsidenten, selber für den Unfall und dessen Folgen mitverantwortlich kann kein Bedürfnis nach einer andren parlamentarischen Taktik und eventuell bezüglich des Rats"-Titels eine allerhöchste Entscheidung mancherlei Gründen Wert darauf legen, daß er mit seiner Zwei Meter" Herr Brandinspektor Rohn stock wird aus nach gänzlich neuen Aufgaben für die Fraktion anerkennen, herbeiführen zu wollen. Wie die Reichshauptstädt. Korrespondenz" Ansicht nicht ganz allein dasteht. Und auch für den Herrn Ober­da ich in dem großartigen Ausfall der lebten aus guter Quelle vernimmt, hat der Minister, Freiherr v. Hammer- stabsarzt Dr. Leu wird es eine Beruhigung sein, wenn etwa Reichstagswahlen zu Gunsten der Partei nur stein, den Magistratsantrag befürwortet und der Kaiser dem ichließlich als festgestellt angesehen wird, daß Dorband nur zwei die dankbare und zustimmende Anerkennung der Wähler zu der Zattit, die bisher die Fraktion ſelben die Genehmigung erteilt. Es wird also fünftig, ohne daß es Meter tief gestürzt ist, daß er also von Rechts wegen gar nicht so im Reichstag innegehalten hat, und zu der im Einzelfalle eines Antrages bei der Aufsichtsbehörde bedarf, jedem schwere Verlegungen erlitten haben dürfte, wie sie der Herr Ober­Magistrats- Assessor bezw. städtischen Bau- Inspektor, der sechs Jahre stabsarzt am Abend des nächsten Tages erkannt hat. Thätigkeit, die sie bort entfaltete, erblide. Wir find nicht in den Wahlkampf gezogen mit der Frage, ob lang im Dienste der Kommune beschäftigt ist, vom Magiftrat bie Amtsbezeichnung Magistrats rat" bezw. Magistrats.

die geplante Einführung der neuen Amtsbezeichnungen genehmigen, gelten darf.

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wir fünftig eine neue Tattik einschlagen und gänzlich neue Aufgaben aurat" beigelegt werden dürfen. Zwei von den Magistrats- Zu der Angelegenheit des Gärtners Ernst Schulze  , der am in Angriff nehmen sollen, sondern ob die wählerschaft Affefforen werden freilich des Rats"-Charakters nicht mehr teil- 25. Juli von der Polizei als vermeintlicher Bettler festgenommen auf Grund unsres bisherigen Verhaltens uns auch ferner und noch träftiger als bisher unterstüßen haftig werden: Die Assessoren Hellwig und Alberti; denn und dann bis zu seiner am 11. Auguft erfolgten Freisprechung in wolle. Die Antwort war, wie der Ausfall der ersterer ist bekanntlich in das Reichs- Versicherungsamt berufen der Stadtbogtei zurückgehalten worden war, ist heute worden und letzterer richtiger Stadtrat" geworden. Jedenfalls zu melden, daß die Staatsanwaltschaft in dem Strafverfahren Wahl zeigt, eine träftige Bejahung! Von diesem Gesichtspunkte aus grenzt es meiner Meinung nach bildet der" Magistratsrat" eins der interessantesten Kapitel der gegen Unbekannt", das wegen der am 12. August von Herrn Berliner   Kommunal- Politik. Schulzes Angehörigen an ihm entdeckten Wunden ein­hart an Naivetät, sich den Kopf um eine neue Taktik zu zerbrechen geleitet worden ist, die vom Vorwärts" gegebenen Fingerzeige und nach gänzlich neuen Aufgaben sich umzuschauen, wo auch nicht Die Gemeinde- Wählerliste ist von 17 080 Personen eingesehen Auskunft geben können, dem Sch. von seinen Angehörigen übergeben benutzt. Wir hatten gesagt, über die Wunden werde der Arzt eine einzige Aufgabe, die wir dem letzten Reichstag stellten, in einer uns befriedigenden Weise gelöſt wurde. So ist z. B. von allen worden, davon haben 305 Personen Einspruch erhoben, weil sie in worden sei. Daraufhin hat sich die Kriminalpolizei bei der Familie unfren Initiativanträgen mit Ausnahme von zweien, die mittlerweile der Liste nicht verzeichnet waren. Von diesen 305 Personen waren Schulze die Adresse des betreffenden Arztes geholt, der vermutlich burch Gesetzesvorlagen eine keineswegs uns völlig befriedigende 91 als Schlafburschen und 78 als Steuerrestanten dem Wahlbureau vernommen werden soll. Den Angehörigen Schulzes gegenüber hat Erledigung fanden, kein einziger zur Verhandlung gekommen. gemeldet, während 35 in Preußen nicht staatsangehörig waren. Von der Arzt es als unwahrscheinlich bezeichnet, daß die Wunden aus Dies in aller Kürze mein Standpunkt zu den von den Fürsten  - den übrigen waren 22 noch nicht ein Jahr in Berlin   wohnhaft, heiler Haut" entstanden sein könnten, obwohl ihm gesagt wurde, daß walder Genossen angeregten Fragen. Das weitere in Dresden  . 10 waren steuerfrei, 3 zu 2,40 m. veranlagt, 7 find durch Kranten bas die Anficht des in Betracht kommenden Stadtvogtei- Kranken­A. Bebel. hauspflege unterstützt, 2 haben Ertra- Unterstügung erhalten, 1 wird wärters sei. laufend unterstützt, 4 waren 3. 8. der Listenaufstellung nach außer­abgemeldet, 4 befinden sich im Konfurſe oder Untersuchung, für mit andren und wichtigeren Fingerzeigen zu dienen. Wir raten Vielleicht kommen wir in die Lage, der Staatsanwaltschaft noch Berliner   Partei- Angelegenheiten.eitere 4 Personen fanden sich Berſonenblätter nicht vor, und die vorerst, auch an die Mitgefangenen Schulzes zu denten. übrigen wurden an richtiger Stelle in die Liste eingetragen. Nach Diese sollen sich über fortwährendes Schreien des im 72. Lebens­Zweiter Wahlkreis. Den Genossinnen und Genoffen zur Ablauf der Einspruchsfrist sind noch 16 Gesuche um Aufnahme in jahre stehenden geistestranten Mannes beklagt haben. Möglicherweise Kenntnis, daß am Sonntag, den 6. September, in den die Gemeinde- Wählerliste eingegangen. Die Einsprüche sind in diesem Räumen und im Garten der Berliner   Bockbrauerei, Jahre bedeutend größer als in dem legten, wo sie sich auf 50 bis ergiebt eine Befragung, daß Herr Sch. von einem der Gefangenen Tempelhofer Berg, ein großes Volksfest stattfindet. Um recht 60 beliefen. geschlagen oder hingestoßen worden ist; oder ihre Aussagen könnten regen Besuch bitten Die Vertrauensleute. nach andrer Nichtung hin von Wichtigkeit sein. Zunächst dürfte es Die städtische Sparkasse hat ihren Jahresabschluß der Stadt- fich empfehlen, diejenigen Gefangenen zu verhören, die auf der Socialdemokratischer Central- Wahlverein für Teltow  - Beeskow­verordneten- Versammlung übersandt. Die Einnahmen des Ver- Krankenstation lagen, als Herr Schulze hier eingeliefert wurde. Das Storfow- Charlottenburg. Sonntag, den 30. August, mittags 12 Uhr, Generalversammlung in Köpenid, Seidels Gesellschaftshaus, Grünauer- altungsfonds betrugen 507 882 M., oder 68 618 m. weniger war ja wohl in der Frühe des 29. Juli-? straße 31. Wahl der Delegierten zur Provinzial- Konferenz und zum dem Grundstück Klosterstraße 68 betrugen 73 090 r. und blieben zurückzuführen auf die Untersuchung gegen die Schwindelfirma als im Etat für 1902 angesetzt worden war. Die Einnahmen aus Die bereits gemeldete Festnahme der vier Kreditschwindler ist mit 1006 M. hinter dem Etat zurück. Von den bewilligten extra­Socialdemokratischer Wahlverein Friedenau  . Dienstag, den ordinären Ausgaben wurden nur 47 073 M. berausgabt, 24 064 M. J. Hartstein& Co., über welche wir schon mehrfach berichteten. 25. August, abends 8 Uhr, außerordentliche Versammlung bei blieben im Rest. Für umfassende Erneuerungsbauten auf dem Die Verhaftung des Handelsmanns Kanik erfolgte, weil A. ver Grube, Kaiser- Allee 85. In der Versammlung findet die Aufstellung Grundstück Klosterstraße 68 wurden 15 131 W. berausgabt. Die dächtig war, von der Firma J. Hartstein& Co. Waren weit unter der Wahlmänner für die Landtagswahlen statt. Der Vorstand. Mehreinnahme beträgt 8087 M. und die Minderausgaben zusammen dem Werte gekauft zu haben. Thatsächlich wurden denn auch bei der Haussuchung größere Posten Waren beschlagnahmt, die zum Teil Wilmersdorf  . Am Donnerstag, den 27. Auguft, abends 81, 1hr, 60 618 M., was einen um 68 655 M. geringeren Zuschuß ergiebt. von den genannten Schwindlern herrührten. Bei der Rekognos­findet in Wittes Boltsgarten, Berlinerstr. 40, eine außerordentliche Der Umbau des Rathaustellers erfordert geraume Zeit. Bei cierung der Waren durch die geschädigten Firmen wurde dann fest­Generalversammlung des socialdemokratischen Wahlvereins statt. dem Bau eines neuen Vierkellers auf dem großen Hofe des Rat- gestellt, daß auch die drei Komplizen des K. größere Kreditschwin In der Versammlung wird u. a. die Wahl der Delegierten zur hauses haben die alten Fundamente von den Häusern, die beim deleien verübt hatten. Ob zwischen dieser Bande und den flüchtigen Kreis- Generalversammlung vorgenommen. Mitgliedsbuch legitimiert. Bau des Rathauses entfernt werden mußten, beseitigt werden müssen. Betrügern Hartstein und Adam ein näherer Zusammenhang bestan­- Das Foyer vor dem Sigungssaal der Stadtverordneten erhält den hat, dürfte die weitere Untersuchung ergeben, die auch jedenfalls Schmargendorf  . Der Wahlverein hält am Dienstagabend jetzt neue Beleuchtung in Gestalt von elf Neruftlampen der A. E.-G., Material zu weiteren Verhaftungen geben dürfte. 81/2 Uhr eine Versammlung im Wirtshaus Schmargendorf   ab. die bisherige Beleuchtung war oft unzureichend. Der Vorstand. Zeugen gesucht. Am Freitag, den 14. b. M., wurde auf dem Lichtenrade  , Mahlow  , Marienfelde  . Sonntag, den 23. August, Die diesjährige Bauthätigkeit in Berlin   ist nach amtlicher Zu- Bahnhof Alexanderplaß von einem ausfahrenden Zuge ein Knabe nachmittags 4 Uhr, im Lokale von Diekmann( früher Teutschbein) sammenstellung recht lebhaft. Im ersten Halbjahr 1908 wurden bei von 18 Jahren derart überfahren, daß ihm beide Beine schwer be­Boltsversammlung. Reichstags- Abgeordneter Fritz 8ube il ben städtischen Behörden 3649 Baugesuche eingereicht. 1274 Neu- schädigt worden sind. Die Mutter des Verletzten, Frau Witwe spricht über: Was lehren uns die Neichstagswahlen und die Be- bauten wurden genehmigt, 620 Rohbauten und 272 Neubauten mit Weise, Greifswalderstraße 228, Hof rechts 3 Treppen, bittet Zeugen deutung der kommenden Landtagswahlen. 6091 Wohnungen wurden in der Zeit abgenommen. Die Mehrzahl des Vorfalles, insbesondere solche, welche Auskunft darüber geben

Parteitag.

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