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besteht, die amtliche Handlung irgend eines Nachtwächters| hypnotisirt, dem Moloch in den Rachen rennen. An diesem| Tausenden sinnreicher Mordvorrichtungen mörderischster Art, nicht mit dem gebührenden Respekt besprochen zu haben, Spiel ist der Moloch jetzt wieder. Er muß, er muß nicht, welche der moderne Militarismus erfunden hat und in Sträflingskleider gesteckt, mit Gefängnißkost gefüttert, in er muß mehr Menschenfleisch haben. Er muß er muß mit denen verglichen die afrikanischen Instrumente ihrer Korrespondenz und Lektüre beschränkt und schließ nicht- er muß so verkündigt er abwechselnd sinnbethörend zur Bethätigung des praktischen Christenthums" das - lich sogar mit Ketten gefesselt durch die Stadt trans - durch seine Organe. Gestern mußte er nicht. Heute muß barbarischste Kinderspiel find hiervon und von ähnlichen portirt werden, so trägt daran nicht zum geringer. Die" Post" sagt es uns. Gegenüber ben auch zum Großthaten der hellen" Humanität und Zivilisation, deren ften die Feigheit und der vollständige Mangel an Molochspiel gehörenden- Ableugnungen der letzten Tage, wir uns rühmen, soll jeht nicht gesprochen sein. Wir wollen Solidaritätsgefühl von Seiten der bürgerlichen Presse schreibt sie: blos zwei glänzende Kultur- Juwelen herausgreifen, die die Schuld. Seit 1874 wiederholen sich im Reichs- Wir können alle von uns im vorigen Monat gegebenen uns in den heutigen Zeitungen begegnen. Lesen wir da in tag periodisch die Klagen über Mißhandlungen politischer Mitheilungen betreffend die in Ausarbeitung befindliche Militär, einem amerikanischen Blatt: Gefangener in den deutschen Gefängnissen. Redner aller vorlage aufrecht erhalten. Wir haben Grund anzunehmen Barteien mit Ausnahme der Konservativen- haben den daß die Behandlung der Sache bereits bei der Feststellung der Gegenstand zur Sprache gebracht und mindestens ein Einzelheiten des Planes und den weiteren unumgänglich damit Duhend von Beschlüssen existirt, in denen den Regierungen verbundenen Konsequenzen angelangt ist. Die Vermehrung wird nur taktische Einheiten der Fußtruppen umfassen, diese empfohlen wird, auf dem Gebiete des Strafvollzugs Wandel aber im umfangreichsten Maßstabe entsprechend zu schaffen. den vom Herrn Reichskanzler in der Reichstagssitzung vom 27. November v. J. gemachten Andeutungen über die Aus­nuhung der steigenden Bevölkerungsziffer des Reiches zur Stärtung der Wehrkraft. In diesem Sinne unterbleibt auch jede Aufstellung höherer Stäbe, insbesondere ist von einer Bildung neuer Armeekorps feine Rede; dies würde ohnehin dem Grundcharakter unserer Heeres­verfassung widersprechen. Der ganz allmälige Uebergang zur zweijährigen Dienstzeit mit Ausschluß der berittenen Waffen steht in Aussicht, jedoch ist nicht ausgeschlossen, daß für Leute mangelhafter Führung oder ungenügenden Ausbildungsgrades das Retentionsrecht für ein brittes Jahr aufrecht erhalten wird. In lokaler Hinsicht werden sich die Folgen der in Aussicht stehenden Maßnahmen über das ganze Reich er strecken."

Alle diese Beschlüsse und Wünsche sind bisher ignorirt worden, und die Behandlung der politischen Gefangenen ist heute in einer Reihe deutscher Länder sogar schlechter ge­worden, als dies vor Jahren der Fall war. Speziell trifft dies von Preußen zu.

Der Grund dafür ist in der feigen Jämmerlichkeit zu suchen, mit der sich unsere sogenannt maßgebende Presse dieser Frage gegenüber benimmt. In dem Bewußt­

sein, jeweils der herrschenden Richtung blind ergeben zu sein, braucht diese Presse mit der Möglichkeit, die Strafs bestimmungen der Preßgesetzgebung am eigenen Leibe zu erfahren, nicht zu rechnen, und daß es sich hier um eine allgemeine Frage der Humanität und vor Allem auch um eine Frage der Machtstellung der verschiedenen Faktoren

Das ist etwas dunkel, und doch sehr klar für Jeden, in unserem politischen Leben handelt- das läßt die Organe der seine Pappenheimer fennt. Ein gewaltiger Aberlaß ist unserer durch Besitz und Bildung maßgebenden Kreise" dem deutschen Bolte zugedacht und wenn es nicht rechtzeitig falt. Berfällt aber einer dieser Gentlemen selbst einmal Sicherheitsmaßregeln trifft, wird er ihm auch applizirt. den Maschen des Gesetzes, dann hilft ein de- und weh­müthiges Gnadengefuch meist aus der Patsche.

Wir vermögen nichts weiter zu thun, als bei jedem einzelnen Anlasse gegen diese halbbarbarischen Bustände, welche uns beinahe auf die gleiche Stufe mit Rußland stellen, zu protestiren. Im Uebrigen aber fürchten wir, daß für uns noch lange das Wort gelten wird, bas Professor Holzendorff aus Anlaß einer brutalen Mißhandlung schrieb, die einem deutschen Redakteur im Gefängniß zu Theil ge­worden war: Die heidnische Republit in Rom behandelte ge­meine Verbrecher mit größerer Milde und Rücksicht nahme, als es bezüglich politisch Berurtheilter vom christlichen Gesetzgeber des 19. Jahrhunderts geschieht."

Politische Nebersicht.

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Hinrichtung durch Elektrizität. New- York , 18. Mai. Am 18. Mai hat im Aburngefängniß zu New- York wiederum eine elektrische Hinrichtung stattgefunden. Die Opes ration wurde an dem Mörder seiner Frau Tice, und zwar diesmal mit dem besten Erfolg ausgeführt. Die Stärke des angewendeten Stromes betrug 1700 Volts. Zuerst wurde der Verbrecher dem Strom 15 Sekunden lang ausgesetzt. Als man den Strom danach auf 3 Sekunden unterbrach, fiel der Körper aus feiner ausgestreckten Stellung zurück. Während dieser 3 Sefunden war nicht die geringste Bewegung der Lippen oder der Finger bemerkbar. Auf ein Signal des Arztes wurde der Strom nun wiederum auf 15 Sekunden geschlossen und der Rörper ftreckte fich abermals aus. In den darauf folgenden 5 Sefunden Unterbrechung sant er wieder zusammen und kein auch noch so schwaches Geräusch verrieth Leben. Hierauf wurde der Strom noch zweimal auf 10 Sekunden geschlossen mit einer Unterbrechung von 5 Gefunden, so daß der Hin gerichtete im Ganzen 1 Minute und 3 Gefunden auf dem Stuhle verblieb. Zwei Aerzte untersuchten alsdann die Arterien am Handgelenk und am Hals und erklärten, es sei tein Pulsschlag vorhanden, der Mann sei todt. Als das Ge ficht von seiner Hülle befreit wurde, zeigte es denselben Aus bruck, wie bei Lebzeiten. Der Tod soll im ersten Augenblick des Kontakts eingetreten sein."

Welcher Triumph der Wissenschaft! Und der chrift lichen" Humanität! Wir Kulturfeinde", die wir vermeint hatten, die Wissenschaft solle dem Leben dienen, da ihr wirklicher, echt zivilisatorischer Bwed doch ist, das Lebens licht auszublasen!

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Die Agitation gegen die geplante neue Militärvorlage tann nicht zu früh begonnen werden; und sie hat damit zu be­ginnen, daß die Waffen überall auf die drohende Gefahr Massen aufmerksam gemacht werden. Wenn wir warten, bis die Zweites Kulturjuwel. Zufällig in der Schweiz ges Vorlage eingebracht ist, dann ist es zu spät. Und Sache der Wähler ist es, sich rechtzeitig ihrer funden, kommt aber in allen christlichen Ländern sehr oft Bertreter im Reichstage zu vergewissern, und erforder- vor: ein Verbrecher zum Tode verurtheilt und zu lebens. lichenfalls den nöthigen und möglichen Druck auf sie aus- länglichem Buchthaus begnadigt. Zu lebenslänglichem Zucht­zuüben. haus begnadigt! Dar arme Teufel Eicheler heißt er­Natürlich, wo der Moloch das Mark des Volkes auf dem die Gesellschaft" teine Erziehung gab, den sie wild auf zehrt, da bleibt nichts übrig für Werke des Friedens und wachsen ließ, und der in seiner Wildheit einen Menfchen tobt der Kultur. In einem Brief an den Vorstand des Vereins schlug, d. h. etwas that, was die moderne Kulturmenschheit im zur Beförderung des Gewerbefleißes in Berlin , hat Herr Großen nicht blos thut, sondern als vornehmste, ruhm von Caprivi sich sehr kühl über den Plan einer Berpollste Kulturthat preifter soll deshalb, weil die Gefell liner Weltausstellung ausgesprochen. Zur Weltschaft ihn wild aufwachsen ließ, sein ganzes Leben lang ausstellung müßte das Reich ja Geld geben und jeder im Buchthaus fizen. Wird der Begnadigte roh wie er Groschen, der nicht den Militarismus in den Rachen ge- fein mag nicht den gefangenen Afrikaner beneiben, bem worfen wird, hat in unserem Militärstaat, der im Zeichen sein Menschenbruder rasch den Schädel einschlägt, um ihn des Lück und Lucius steht, seinen Beruf verfehlt. dann aufzuessen? Wenn man mir diese Fesseln nicht abnimmt" hat Chauvinistischer Unfng. In Nancy soll nächsten der gefangene Raubmörder e tel an das Reichsgericht We Berlin, den 23. Mai. Monat ein Turnfest der französischen Stubenten geschrieben dann richte man mich sofort hin! Nur Abgeordnetenhaus. In der heutigen Sigung, die Turnvereine abgehalten werden. Wie bei all solchen nicht diese verlängerte Qual!" Und der arme Teufel in der ſonſt Nichts des Interessanten bot, wurde der Gefeßentwurf Gelegenheiten sind die Ankündigungen und Einladungen in Schweiz und wie viele andere arme Teufel sind verurtheilt betr. die Geheimhaltung der Ergebnisse der Beranlagung schwülstigem Stil abgefaßt, und es fehlt auch nicht an-nein begnadigt ihr ganzes Leben in dieser Dual zu zur Staatseinkommensteuer verworfen. Mit den Kon patriotischen Phrasen, die harmlos genug find, aber auf zubringen! Wie sagt der Kanadier Seume's: Wir Wilde fervativen und dem Zentrum ftimmte ein Theil der Freis etliche deutsche Zeitungen, z. B. die Kölnische Zeitung ", find doch bessere Menschen." finnigen gegen das Gesez, welches nun für diese Session gewirkt haben wie ein rothes Tuch auf gewisse Lebewesen. beseitigt ist. Den deutschen Chauvinisten bleiben die französischen selbst- Erst Berekelung dann Beredelung. Vor einigen verständlich die Antwort nicht schuldig und nun find Jahren machten die Herren Agrarier, die feine auderen Ge Das Molochspiel. Wenn der Moloch Hunger hat­wir glücklich so weit, daß von deutschen Radaublättern schon danken haben, als ihre Profite auf Roften des Publikums nein, wenn er nach einer verstärkten Ration Menschenfleisch von neuen Berwicklungen zwischen Deutschland und Frank zu erhöhen, den berühmten Versuch mit der himmelblauen giert denn Hunger hat er immer, der Nimmersatt dann pflegt er erft mit den Menschen zu spielen, wie die reich" gefaselt wird. Ja, aber was geht uns denn an, was Kunstbutter". Damit die Butterpreise nach Belieben empor State mit der Maus, welche sie verschlingen will. Er beutet Reich denn so schwach, baß es vor ein paar Bier- und furrentin der Butter, die sog. Kunstbutter alias bas die französischen Turner in Nancy thun? Ist das Deutsche geschraubt werden könnten, sollte die gefährliche Ron so ganz nebenher, scherzhaft an, er habe Appetit. Und Weinreben zu zittern hat? Ober will man Stim. Wargarine, dem Volke verekelt werden. Der Streich miß­wenn dann das arme Menschenvolk erschrickt und Miene macht, ihm zu entrinnen, wie weiland Ulyffes mit seinen ung machen für die neue Militärvorlang, und die Herren Agrarier hatten nun ihre Tattit zu lage? ändern. Rasch resolvirt, fauften sie selbst die billige Kunst Gefährten in der Höhle des grimmigen Polyphent, bann butter" auf, vermischten sie mit ihrer theuren Naturbutter thut er anf einmal unschuldig, es sei nur ein Scherz ge­Christliche Humanität. In unserer legten Nummer und verkauften die Mischung als Naturbutter zum hohen wesen und er denke nicht an neue Menschenhekatomben. hatten wir von christlichem Kannibalismus zu melden Naturbutterpreis. Das Geschäft rentirt so gut, daß, wie Sind die zu Schlachtopfern Ausersehenen wieder etwas wie im dunklen Erdtheil die protestantischen Reger die jüngst bei einem Butterverfälschungs- Prozeß heraustam, tirre geworden und kann der Moloch sich nicht so ganz ohne katholischen aufspeisen und umgekehrt. Im hellen" Erd- fegt ein Drittel aller Butter verfälscht ist, und Weiteres seine Mahlzeit herausgreifen, so wiederholt er ge- theil, ber alten und neuen Welt, ist das Auffressen vor zwar durch Gutsbesitzer. Noble Gesellschaft!- legentlich, daß er doch eine größere Portion Menschenfleisch christlicher Liebe", außer in figürlichen Sinne, awar brauche, er wolle indeß möglichst bescheiden sein, und so nicht mehr Mode, allein im Uebrigen erreicht man voll- Requiescat! Er ruhe in Frieden! Nämlich der geht das Spiel weiter, bis die ausersehenen Opfer von den ständig die Höhe der afrikanischen Kultur; und wenn Nationalverein. Ju Eisenach wurde vorgestern widersprechenden Botschaften so wire geworden sind, daß man die Mitmenschen nicht aufspeist, so tödtet und an seinem Geburtstage eine Gedenktafel angebracht, ent ihnen ein Mühlvad im Kopf herumwirbelt und sie, wie quält man desto wissenschaftlicher. Von den haltend die Worte:" In diesem Hause wurde am

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Legen zu können. Sie werden dies Gefühl wohl zu wür­digen wissen?"

Ich fann es mir zum Wenigsten recht lebhaft vor­stellen. Und da irre ich wohl auch nicht, wenn ich annehme, daß Sie bereits seit längerer Zeit ein solches Wesen im Auge behalten haben?"

Das ist nun allerdings ter Fall, wie Sie sehr richtig gemuthmaßt haben, und ich gche meinerseits wohl nicht fehl, wenn ich annehme, daß Sie bereits eine leife Ahnung von dem Gegenstande meiner Wahl haben?"

" Ich muß gestehen, Exzellenz, daß ich, was dergleichen Erscheinungen im gesellschaftlichen Leben anbelangt, sehr flüchtig bin in meinen Beobachtungen. Die meisten Ver­hältnisse entgehen mir in ihren Anfängen, und ich werde fast regelmäßig überrascht, wenn sie mir als definitiv ab­gefchloffen angekündigt werden."

" Und ist dies denn auch dann der Fall, wenn Sie selbst der Gegenstand der Aufmerksamkeit Anderer find?" Sie werden begreiflich finden, daß ein solcher Natur­fehler sich überall geltend macht."

Dann bilden Sie allerdings eine seltene und liebens­würdige Ausnahme von Ihren Schwestern, aber Sie machen es dann auch Ihren Berehrern sehr schwer, Ihnen ihre Verehrung bemerklich zu machen."

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nußen suchte, in dem es mir vergönnt war, Ihre liebens­würdige Gesellschaft zu genießen?"

" Sie schmeicheln mir in einer Weise, Exzellenz, die mich faft zwingt, Sie zu bitten, mich nicht weiter in Verlegenheit zu bringen."

Es ist feine Schmeichelei, Fräulein, sondern ein un­umwundenes Geständniß, und der Beweis liegt wohl nicht zum geringen Theile in meinem gegenwärtigen Besuch." " In der That, ich muß Ihnen für diese Auszeichnung meinen ganz besonderen Dank sagen."

Thun Sie das nicht, denn ich folge nicht blos einem Gebote der Höflichkeit, sondern einem Drange meines Herzens."

" Sie, Exzellenz?"

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Einen Augenblick, Exzellenz", rief aber hier Helene erschreckt, ich sehe mich vor allen Dingen genöthigt, Ihnen eine Frage vorzulegen."

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Eine Frage?" rief Staffmaus, der sich inzwischen ers hoben hatte und jetzt von Neuent erwartungsvoll seinen Sig einnahm. Sie haben das Recht dazu, und mir er wächst die Pflicht, Ihnen zu antworten."

Ich habe Ihnen früher gestanden, daß ich sehr achtlos in Bezug auf das bin, was in meiner Nähe vorgeht, aber mir scheint, daß dieser Fehler uns Beiden gemeinschaft­lich ist." Wie sollte das hier geschehen sein?" fragte Raffmaus höchlichst verwundert, da er sich einer ziemlichen Beobachtungs gabe bewußt war.

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" Ja, Fräulein, schon seit langer Zeit habe ich mir ge- Haben Sie denn nie gehört und bei Ihrer Anwesens sagt, daß der Besitz eines so geistreichen und liebenswürdigen heit in den vielen Gesellschaften, die wir Beide zu besuchen Wesens, wie Sie der Himmel hat werden lassen, das Glück pflegten, nie selbst bemerkt, daß, Herr Dr. Lange mir seine frönen würde, mit welchem meine Anstrengungen gesegnet besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden pflegt und daß die worden sind. Nicht eher auch, als bis ich diese gegen selbe von mir nicht ungern gesehen wurde?" wärtige hohe Stellung erreicht, glaubte ich mich würdig genug Es ist mir dies allerdings keine neue Erfahrung, in­erachten zu dürfen, um ein solch hohes Gut zu begehren. deffen habe ich diesem Verhältniß keine besondere Bedeutung Nun aber ist der Augenblick gekommen, in welchem ich zumeffen zu sollen geglaubt. Dergleichen Bekanntschaften Alles, was ich errungen, Ihnen zu Füßen legen und sum pflegen geistreiche und strebsame Damen häufig zu unters Ihre schöne Hand werben darf." halten, ohne daß man ein Recht hätte, darin etwas Anderes " Ich meine, unsere Verehrer müssen uns so verehren, Helene saß sprachlos ba, ein solcher Antrag tam ihr zu zu, erblicken, als den Wunsch, sich mit Hilfe geeigneter daß sie sich auch an diese Schwäche gewöhnen und mit ihr überraschend von einem Manne, der nie einen ernstlichen Persönlichkeiten weiter fortzubilden. abrechnen." Bersuch gemacht hatte, eine gewisse Seelenharmonie zwischen Und darin, Exzellenz, haben Sie sich sehr getäuscht; es " Das kann allerdings mit vollem Rechte verlangt sich und ihr herzustellen, der sich bis dahin mit Galanterien mag Modedamen geben, die in solchen Verhältniffen nichts Aber bei dieser Schwäche, wie Sie allzu streng begnügt, die fich als eine läftige Bugabe zu unserem gesell- weiter als eine geistige Erbauung in müßigen Stunden gegen fich es zu benennen belieben, haben Sie doch wohl schaftlichen Verkehr betrachtet und demgentäß aufgenommen fuchen; ich meinerseits könnte einen solchen Ideenaustausch nicht übersehen, daß Sie selbst seit langer Zeit ein Gegen hatte. nicht wirklich genießen, ohne an dem Manne, mit dem mit stand glühender Verehrung gewesen sind?" Raffmaus bemerkte ihre Verlegenheit und beeilte sich dies möglich, ein tieferes intereffe zu nehmen, und danach, Exzellenz, können Sie mein Verhältniß zu dem Herrn Je begreife vollständig, daß Ihnen, Ihrer ganzen Weise Dr. Lange bemeffen." gemäß, ein solcher Antrag überraschend kommen muß und daß Sie einer Bedenkzeit zur Sammlung Ihrer Gedanken unmöglich so weit führen, um Sie von einer ernstlicheren Ein solches Verhältniß, bestes Fräulein, kann aber doch bedürfen. Fern sei es von mir, bei einem so wichtigen Verbindung abzuhalten?" Schritte Ihr Herz überrumpeln zu wollen. Ich ziehe mich Und so sollten Sie in der That, gnädiges Fräulein, zurück und erbitte mir nur die Erlaubniß, zu einer anderen nicht bemerkt haben, wie ich selbst jeden Augenblick zu bezeit Ihre gefällige Entscheidung einholen zu dürfen."

werden.

Jch, Excellenz? Wie sollte das zugegangen sein? Jch zu sagen: muß gestehen, daß ich bis jetzt von etwas Derartigem auch nicht die geringste Ahnung besessen habe."

Ein hoher Beweis Ihrer Bescheidenheit." " Nein, in der That, Sie sehen mich in die größte Ver­wunderung."

( Fortfehung folgt.)