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Zum Wahlrechtstampfe in Sachsen bringt die„ Nationalliberale Korrespondenz" eine Notiz, aus der hervorgeht, daß die Nationalliberalen sich auch mit der Beibehaltung des Dreiflassensystems befreunden werden, wenn nur dem Großkapital dabei Rechnung getragen wird. Als Mittel dazu betrachtet sie den Wegfall der staatlichen Grundsteuer bei der Steueranrechnung für die Klassen teilung. Es muß immer wieder hervorgehoben werden, daß die Mehrheit des sächsischen Volfes ebensowenig für das Großkapital wie für die Agrarier votiert hat. Die Mehrheit des sächsischen Boltes ist socialdemokratisch und fordert das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht.
Schminke!
Der goldene Fahrstuhl stockt. Der Presseklub will, nachdem seine Gönner ihn so bloßgestellt haben, nicht weiter leben. Er will sich demnächst auflösen und vorher noch beschließen, wie er die 25 000 M. an Herrn Romeid wiedererstattet. Vielleicht besorgt Herr Goldberger diese finanzielle Transaktion.
Ausland.
Jeder verständige Mensch müßte doch begreifen, daß das den nahm er später mit auf seine Stube, wo dann die Schinderei und englischen Artilleristen fand nach einer Meldung der Daily Verfahren gegen den Vorwärts", die Haussuchung nach dem von neuem los ging. Mit den Mänteln bekleidet, im geheizten News" in der Nacht zum Sonntag in Queenstown ( Irland ) statt. Zwei Manuskript usiv. lediglich den Zweck haben, festzustellen, wer von Zimmer und mit präsentiertem Gewehr mußten die Leute Kniebeuge englische Soldaten erlitten dabei ernste Verlegungen. Dem einen den Vorwärts"-Leuten der Verfasser des Artikels ist, da man machen, bis sie nicht mehr konnten. Wenn die Leute vor Ermattung wurde die Nase fast völlig abgehauen, der andre erhielt einen Stich dem„ Genossen" Leid nicht so viel Phantasie zutraut. Der Vor- zusammenbrechen wollten, dann mußten sie mit präsentiertem Gewehr in die rechte Schulter. Die Schlägerei entwickelte sich aus einem wärts" aber stellt sich, als sei die Nachforschung nach dem Manu- in der Kniebeuge zum Zimmer hinaus hüpfen. Zusammenstoß zwischen Betrunkenen auf beiden Seiten. stript der Beweis für die Wahrheit seines Juselmärchens, als Hoch interessant ging es in der Singestunde des Angeklagten her. Die Urahne des Kaisers. In Trebniz eriſtiert eine Hedwigswolle die Behörde durch dieselbe der Hochstehenden Verräter" Er selbst machte den„ Gesanglehrer" und hatte seiner Meinung nach firche, die am Sonntag ihr 700. Jubiläum feierte. In der Kirche entdecken, der den Plan des Kaisers oder der Hofleute dem„ Vor- jemand schlecht gesungen, so mußte er in Kniebeuge singen. Um firche, die am Sonntag ihr 700. Jubiläum feierte. wärts" zugetragen habe." dann bessere Töne zu erzielen, stieg der Angeklagte auf die Schultern soll Hedwig, die Urahne Wilhelms II., ruhen. Als Vertreter des Danach gehört der Untersuchungsrichter, der die Aktion gegen des Knienden, um so dem Gesang die richtige Weihe" zu geben. Kaisers erschien Prinz Friedrich Heinrich bei der Kirchen- und den Genossen Leid führt, nicht zu den„ berständigen Menschen" der Ohrfeigen und Abschüttelungen waren für die Untergebenen nichts Familienfeier.- Neues. Sein Lieblingsschimpfwort war, v Efel". Bei Die Leichner- Feier. Anfangs Oktober soll in Berlin ein Richard „ Staatsbürger- Zeitung"; denn er hat uns in der amtlichen Bescheinigung der Haussuchung wissen lassen, daß er Briefe, Karten, guter Laune verspürte der Angeklagte das Bedürfnis, den Leuten zu Wagner- Denkmal unter gewaltigem Klimbim eingeweiht werden. Befehlen, die Gewehre in den Mund zu nehmen. Mit Arrangeur des Ganzen ist der Fettschminken- Fabrikant Leichner, mit Geschäftsbücher usw. deshalb durchsucht habe, weil er über den Ver- dem Gewehre zwischen den Zähnen mußten dann die dem der Kultusminister und sonstige Spizen der Behörden an dem fasser und Einsender der Artikel Aufschluß haben wollte. Leute zum Vergnügen des Unteroffiziers zeitweise auf allen Fettglanz des Festes arbeiten. Alle hervorragenden Wagner- Musiker Vieren in den Zimmern herumkrauchen. Die Vorgesetzten des und Mujitgelehrten haben sich zwar demonstrativ von der Veran Die Frankfurter Redaktion der„ Frankfurter Zeitung " will sich Angeklagten, Hauptmann Junghans und Lieutenant Rockstroh, be- staltung zurückgezogen, dennoch aber wird ein wahres Volksfest bon ihrem Berliner gemieteten Draht- Diplomaten nicht übertreffen fundeten, von den Schurigeleien nichts gemerkt zu haben und geschminkt werden. schilderten den Angeklagten als einen strebsamen, besonders tüchtigen Anfangs war der bayrische Prinz Ludwig Ferdinand, der lassen und versucht sich ihrerseits in der höheren Diplomatie: Dann wurde von Berlin aus " Dann aber muß doch einmal darauf hingewiesen werden, Unteroffizier. Ein Zeuge, der den Angeklagten besonders schwer be- Vasallen- Redner, Ehrenpräsident. daß unter Umständen es den Zwecken der Reaktionäre ganz gut lastete, wurde von lekterem als ein Mann bezeichnet, der in ver- gewünscht, daß auch ein Hohenzoller präsidieren möge, und man passen kann, das, was sie zur Förderung ihrer Sonderaktionen botenen Lokalen verkehrt habe. Der Anklagevertreter gefellte dem Bayern den musikliebenden Prinzen Joachim. Nun aber hat der Bayer das Präsidium niedergelegt. Wenigftens an die Deffentlichkeit bringen wollen, durch fremde Kanäle gehen beantragte eine gelinde Strafe, fechs Monate Gefängnis, zu lassen, und wie die Dinge liegen, ist es sogar fein großes und das Gericht beschloß, die Verhandlung behufs weiterer Beweis- will er nicht an dem Fest teilnehmen, und hat diesen Entschluß ziemlich deutlich begründet. Die einzige Folge dieses Zwischenfalls Kunststück, durch geschickte Lanzierungen unter Umständen selbst erhebung auszusetzen. socialdemokratische Blätter für Veröffentlichungen zu benutzen, vird freilich nur die sein, daß Herr Leichner ausruft: Noch mehr die im Grunde genommen gegen die Socialdemokratic verwandt werden sollen. Natürlich helfen dann die betreffenden socialdemokratischen Blätter ganz unfreiwillig und unbewußt mit und werden über die eigentlichen Quellen im Unflaren gelassen. Aber die Kritiklosigkeit, mit der fie oft auf solche Dinge hereinfallen, er leichtert diese Arbeit, und einfichtige Führer der Socialdemokratie halten ja auch nicht mit ihrem Bedauern darüber zurück, daß z. B. das Berliner Centralorgan der Socialdemokratie so leichtgläubig auf jeden Röder anbeißt, der ihm hingehalten wird, und dann oft mit einem Ungeschick darauf losschlägt, daß die Gegner die Helle Zwei Reden des Ministerpräsidenten Combes. Freude daran haben. Nur das bekannte„ Schweineglück" der Daß die Konservativen die Beschickung der von der Regierung Der französische Ministerpräsident hat am Sonntag in Saintes Socialdemokratie hat diese, wie gesagt, von guten Social- geplanten Vorkonferenz abgelehnt hätten, wird jetzt in den„ Dresdner( Departement Charente Inférieure) zwei Ansprachen gehalten, in demokraten selbst beklagten Ungeschicklichkeiten meist noch einiger Nachrichten" als falsch bezeichnet. denen er sich heftig gegen die reaktionären Umtriebe des Klerikalismus maßen wieder ausgeglichen. Der Verdacht einer solchen indirekten Wo bleiben die genullten Kohlen? Anknüpfend an die dauernden wandte und erklärte, seinen Kampf gegen diesen energisch fortsezen Lanzierung wird unwillkürlich rege bei der phantastischen Er- Klagen der Bergleute über zu starkes Wagenmullen schreibt ein zählung des Vorwärts" über den angeblichen Schloßbau auf Fabrikant der Frankfurter Beitung": zu wollen. Die erste Ansprache hielt Combes bei dem Empfang der Bichelswerder, die dabei obwaltenden Abschließungs- und Alle Beteiligten, auch die Bergleute, werden zugeben, daß eine Behörden. In Erwiderung auf eine Ansprache des protestantischen militärischen Verteidigungsabsichten. Der„ Vorwärts" hält troß Aufsicht nötig ist über die Qualität der geförderten Kohlen, denn Pfarrers sagte er, es bestehe eine Gedankenrichtung, die darauf hinder ganz bestimmten Dementierungen an der Richtigkeit seiner Er- es ist nicht gleichgültig, ob die bei der Gewinnung unvermeidbar ziele, in einer vielleicht schon nahen Zukunft Veränderungen in den zählung trampfhaft fest, obwohl man seinen Ausführungen dabei mitgehauenen Steine, Gebirgsteile unter den Brennstoff Beziehungen zwischen Kirche und Staat herbeizuführen. Wenn diese anmerkt, daß ihm selber dabei nicht ganz wohl zu Mute ist." kommen oder nicht. Man versteht draußen nicht recht, warum Möglichkeit sich verwirkliche, werde aus voller Gerechtigkeit und voller Gewiß, genau so ist es gewesen: Ein fanatischer Feind der so viele Streitigkeiten über diese Frage entstehen, wo es doch nicht notwendigkeit der Staat allen Religionen die Freiheit sichern müssen, Socialdemokratie hat diese den höfischen Kreisen so äußerst an- schwierig erscheint, die Aufsicht durch Beamte bewirken zu lassen, genehme Sache uns aufgebunden. Und dieser finstere Intrigant ist welche beiden Parteien recht sind und deren Unparteilichkeit auf die sie zum Schutz der Gewissensfreiheit ein Recht haben. Nach dem Empfang fand zu Ehren des Ministerpräsidenten in dabei so übermäßig schlau zu Werke gegangen, daß er uns mit einer zweifellos ist. Ob in allen Fällen, bei Verwerfungen usw. eine Geschichte hineinlegte, die selbst die Frankfurter Zeitung " fofort als gehörige Scheidung unter Tage bei der dortigen mangelhaften den Werkstätten der Staatseisenbahn ein Festmahl zu 2200 Gedecken eine Hundstagsphantasie erkannt hat. Jammerschade, daß so viel Beleuchtung und den Gepflogenheiten der Gedinge möglich und leicht statt. Auf diesem Festmahl hielt Combes eine zweite Rede. Er ausführbar ist ohne Schädigung der Lohnbezüge, erscheint zweifelhaft; habe, erklärte er, gegen die Reaktion so scharfe Hiebe geführt, daß erlesene Diplomatie nuglos in der Großen Eschenheimergasse ver- jedenfalls kann durch entsprechenden Mehrlohn, höheres Gedinge den diefe ihn mit Schmähungen überhäufe. Die wahre Ursache dieses fümmern muß! Ansprüchen der Leute auf Gewährleistung von gutem Auskommen bei Hasses gegen ihn sei die, daß er am Tage nach der Annahme des ihrer schwierigen und gefährlichen Arbeit Genüge geleistet werden bei Gesetzes, welches nach Ansicht der Mehrheit der Republikaner ein gutem Willen. Dabei drängt sich aber eine andre wichtige Frage auf, Gesetz der Verteidigung gegen den Klerikalismus, den Todfeind der nämlich: wo bleiben die vielen genullten Wagen Kohlen? Werden Republik , sei, die ausübende Gewalt übernommen habe. An der fie getrennt von den normalen Förderungen behandelt, billiger verkauft oder gesondert einer neuen Auslese unterworfen, um nur Spize dieser Mehrheit habe er den Feind aus den starken Stellungen Die Konservative Korrespondenz" beginnt einen Artikel über normale Quantitäten zum Absage gelangen zu lassen? Der Ein- verdrängt, die er dank der Schwäche der früheren Regierungen sender verwendet seit 30 Jahren ziemliche Mengen Kohlen und hat innegehabt habe.( Stürmischer Beifall.) Die Partei der Lüge und ihr Centralorgan" wie folgt: sehr oft große Klage zu führen über mangelhafte Entfernung der" Ich bin", so fuhr Combes fort, entschlossen, diesen Kampf ohne Kein anerkanntes Preßorgan irgend einer Partei ist auch nur Steine und machte dabei merkwürdige Erfahrungen, die auch Gnade fortzuführen bis zum Siege des republikanischen Geistes über annähernd so häufig auf Lügenpfaden ertappt worden wie das von vielen andren Seiten bestätigt werden. Noch niemals den Klerikalen Geist, und werde mich weder durch Beleidigungen, Centralorgan der Socialdemokratie. Unbegreiflich ist es nur, wurde beobachtet, daß eine Zeche, ein Lieferant angiebt: daß sich noch immer ein großes Publikum findet, das die Ent- aus dem und dem Grunde fam es vor, daß ein Wagen so noch durch Drohungen oder Bitten, von welcher Seite sie auch Das Land allein kann sagen, hüllungen des„ Vorwärts" immer wieder gutgläubig aufnimmt, und so mangelhafte tohlen enthält, welche infolge des Winder- kommen mögen, beeinflussen lassen. obwohl sich davon schon so vieles als Lüge erwiesen hat. Man wertes billiger berechnet werden. Eine Kohle, welche in normaler Be- ob ich mein Mandat zu ſeiner Zufriedenheit erfülle. Ich wende follte doch meinen, daß es allseitig für angebracht gehalten würde, fchaffenheit 5 Proz. Afche enthält, wurde oftmals mit vielen sichtbaren mich daher an das Land( Beifall) und überall im ganzen Lande der Sensationsmacherei des focialdemokratischen Hauptblattes mit fleinen, oft auch mit großen Steinen geliefert, hatte nach Verwiegung billigen die Republikaner den Kampf gegen die klerikale und dem größten. Mißtrauen entgegenzutreten. Anscheinend siegt aber 15 bis 20, ja 22 Broz. Asche, ohne daß die Beche jemals ein Wort nationalistische Reaktion und fordern die Regierung auf, noch immer die Neugierde und das Sensationsbedürfnis über vorab sagte. Die Reklamationen werden meist so behandelt, als ihr Wert der Verteidigung der Republik fortzusetzen.( Beifall.) Vernunft und Urteilskraft. ob sie unberechtigt seien, und die Zwischenhändler geben vielfach Das Land bleibt dem Intriguenspiel fern. In seinen Welche Blätter haben die größten Erfolge bei dem Straßenverkauf? Nur diejenigen, die auf die Neugier und Schadenfreude alt, sie selbst hätten die natürlich erfolgenden Abzüge zu Augen beherrscht nur ein einziger Punkt alles und das ist die für alle Republikaner bestehende Pflicht, eine feste und entsolcher spekulieren, denen es auf ein paar Groschen nicht an tragen, die Beche vergüte sie nicht. Es kam vor, daß dem Händler tommt. Den Käufern von Standal- und Lügenlitteratur haftet geantwortet wurde nach einigen vorangegangenen Hebensarten, etsi aber immer das Stigma der Unreife an. Der sittlich und politisch Firma&, nicht aufhört zu schreiben, bekommt sie überhaupt nichts schlossene Masse gegen die Gegner zu bilden und Reife wird wahrlich sich angewidert von Preßerzeugnissen abwenden, mehr". Hält man derartige Vorgänge, die viele Verbraucher be- das Ministerium entschieden in seinem festen Entvon denen alle Welt weiß, daß sie auf Lügenpfaden wandeln. allerdings eine durchaus andre Gepflogenheit, betreffend die Qualität versprochenen Reformen zu verwirklichen.( Beifall.) Die Reaktion von denen alle Welt weiß, daß sie auf Lügenpfaden wandeln. stätigen werden, mit den Klagen der Arbeiter zusammen, so scheint schluß zu unterstüßen, mehr und mehr die dem Lande Bon dem socialdemokratischen Centralorgan ist das eine bekannte der Kohlen, nach beiden Seiten dringend nötig und bald wünschens- hat ihre alten Fahnen verlassen, sie betitelt sich jetzt als Bartei und in sehr vielen Fällen erhärtete Sache. Also müßte für wert, und zwar Einrichtungen, welche sowohl gerechte Behandlung der liberalen Aktion. Ihre Sprache hat sich geändert. Die Freijeden anständigen Menschen die Parole lauten: Hand weg vom des Arbeiters wie des Verbrauchers sicher gewährleisten. Die ,, Vorwärts"!" weiteren ewigen Klagen über ungenügenden Inhalt der Wagen feien beit wird als der höchste Schiedsrichter unter den Parteien gepolitischer Reife hier nur gestreift; die Wiegebücher der Verbraucher geben darüber priesen und die Reaktion verspricht jedem völlige Freiheit unter der Derselbe Artikel Aufschlüsse." alleinigen Bedingung, daß dies eben die Freiheit der Kongregationen Daß eine Aufsicht über die Qualität der geförderten Kohle nötig sein wird." Der Ministerpräsident kritisierte sodann den christlichen Socialis ,, Dann aber wird es notwendig sein, auf den konservativen ist, geben die Bergleute von vornherein zu durch die Forderung, Antrag zurückzukommen und das Stehlen und Hehlen von Briefen, daß ein Vertrauensmann der Arbeiter, von diesen bezahlt, die Wagen mus und spottete über die überzeugten Reaktionäre, welche sich mit Aften und andren Schriftstücken unter schwere Strafen zu stellen. vor der Abnahme prüfen soll. Damit geben sie auch ohne weiteres ihrem Liberalismus brüsteten und somit der alten Münze ähnelten, Dadurch allein wird man dem„ Vorwärts" und der Partei der zu, daß die Frage zur gegenseitigen Zufriedenheit gelöst werden kann. Die auf der einen Seite das Wappen der französischen Republik , auf Allerdings haben sie auch die berechtigte Forderung gestellt, Lüge ihr Handwerk zu legen vermögen." daß bei der Feststellung des Gedinges darauf Rüdsicht genommen der andren den Kopf Napoleons trug. Die Partei der liberalen Aktion werden muß, ob die Leute nach der Beschaffenheit des Flößes reine ersetze den Kopf des Souverains durch den Pantoffel des Papstes, beide Münzen seien aber gleich viel wert. Er sehe in der liberalen Kohle liefern können, ohne im Verdienst geschädigt zu werden. eine Gegenrevolution, welche eine künstliche durch Was der Fabrikant über die Verwendung der angeblich oder Aftion wirklich unreinen Kohle sagt, würde, wenn es richtig ist, mindestens Sprache sich an die Stelle der Revolution zu ſehen suche. Die beweisen, daß den Arbeitern jezt Wagen gestrichen werden, welche Republikaner würden sich dadurch aber nicht düpieren lassen, sie, die die Zechen sehr wohl für verkaufsfähig halten, so daß die Streichung stets so eifersüchtig über den Schutz der Civilbehörde gegen Eingriffe feinen andern Grund wie die billige Erhöhung des Profits hätte. der kirchlichen Behörden gewacht hätten. Die wahren Republikaner, Der Wahlkrawall in Laurahütte. Dieser Tage ist, wie gemeldet, schloß der Ministerpräsident, werden der Republik treu bleiben, weil den Angeklagten die Anklageschrift zugegangen. Die Anklage lautet sie die drei großen Güter gewährleistet, welche ein Regierungssystem auf Aufruhr und Auflauf. Angeklagt find 66 Personen, darunter einem Lande bieten muß, die Aufrechterhaltung des Friedens, die ein Redakteur des„ Gornoslazak" als Hauptthäter sowie der Vater Herrschaft des Gesetzes und die Achtung vor der öffentlichen und der und ein Bruder des Abgeordneten Korfanty . 29 Personen sind in persönlichen Freiheit. Das bestehende Ministerium setzt seine Ehre Untersuchungshaft, geladen werden 54 Zeugen. darin, diese Güter dem Lande zu bewahren.
Einstweilen feiert die Frankfurter Diplomatie den Triumph, daß die gesamte Scharfmacherpresse( Berliner Neueste Nachrichten", „ Reichsbote" usw.) heute sich auf die Majestätsbeleidigungs- Denunziationen des demokratischen Blattes beruft.
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Dann wird die Kaiſerinsel mit ſittlicher und als Lüge und Erfindung des Vorwärts" entlarvt. aber schließt:
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Die sittliche und politische Reife der„.." äußert sich nicht besonders intelligent. Wie kann man gegen„ Lügen und Erfindungen" ankämpfen, indem man die Veröffentlichung von Briefen und Aftenstücken unter Strafe stellt. Durch Briefe und Attenstücke pflegen doch nur unangenehme Wahrheiten bewiesen zu werden. Es scheint also, daß die„ K. K." auch in diesem Fall überzeugt ist, daß nicht der ,, Vorwärts" den Lügenpfad gegangen ist und daß er deshalb gewaltsam an der Aufdeckung der Wahrheit gehindert werden müsse. Auch diese Affaire gestaltet sich wieder zu einem politischen Rundgemälde der bürgerlichen Meinungsmacherei, die sich in ihrer ganzen Kläglichkeit bloßstellt. Deshalb ist es nicht unwichtig, diese Zeugnisse festzuhalten.
Tropenkoller.
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wenn
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Katholikentag. Die 50. Generalversammlung der Katholiken Paris , 24. August. Bei der Besprechung der Rede des MinisterAus alle schreibt man uns vom 22. August: Deutschlands wurde Sonntagnachmittag in Köln durch einen Feftzug präsidenten Combes wünscht der„ Radical" dem Ministerpräsidenten Ueber vielseitige Erziehungsmittel im Dienst verfügte der Sergeant der katholischen Arbeiter- und Gefellenvereine eingeleitet. Die Teil- Glück zu der Offenheit, mit der er gesprochen, und erklärt, das ganze Wilhelm Nebelung von der 1. Compagnie des 36. Jnfanterie- nehmer am Zuge vereinigten sich später in sieben Versammlungen. Regiments von hier, der vor dem Kriegsgericht der 8. Division wegen In derjenigen, die in der Festhalle unter dem Vorsitz des Abgeordneten republikanische Land werde ihn in seinen Bemühungen unterstützen. einer ganzen Reihe standalöser Soldatenquälereien unter Anklage Trimborn abgehalten wurde, sprach Reichs- und Landtagsabgeordneter Die Lanterne" billigt durchaus die Versicherungen des Ministerstand. Die Vergehen des Angeklagten, der den China - Feldzug mit Sittart über die Jubelfeier der Katholiken- Versammlungen und über präsidenten und fordert ihn auf, auf halbe Maßregeln zu verzichten tein Brima- den Erfolg der katholischen Arbeiterschaft in der Vergangenheit. und keinen Gegner zu schonen. Die Petite République" gemacht hat, lassen darauf schließen, daß er Chinatrieger gewesen ist. Durch 14 teils auswärts teils hier hierauf hielt Kardinal Erzbischof Fischer eine Begrüßungsansprache. spricht sich günstig über die gestrige Rede aus, die diejenige von Vorher feierte der Augustinus Verein zur Pflege Marseille in vielen Stücken bekräftige.- Die„ Action" ist erfreut über eidlich bernommene Zeugen wurde folgendes Sündenregister festgestellt: Schläge mit dem Besenstiel und mit dem eisernen Öfen- der katholischen Presse sein 25. Jubiläum. Porſch feierte die Erklärungen zur Frage der Trennung von Kirche und Staat. haten auf den Kopf waren nichts seltenes. Lekteres Werkzeug ge- in der offiziellen Feftrede die Bedeutung der katholischen Preſſe. brauchte er besonders, wenn sich die Untergebenen seiner Meinung Kardinal Fischer sprach unter der Parole: Hie Christ, hie Antichrist. Der„ Gaulois" tadelt, daß Combes' Folgerungen der UrsprüngAm Montagvormittag fand die erste geschlossene Versammlung lichkeit und großer Gesichtspunkte ermangeln.- Der„ Soleil" spottet nach die Haare nicht ordentlich gefämmt hatten. Hatte N. schlechte - Der„ Rapper" Laune, dann schnitt er seinen untergebenen die Knöpfe von den statt. In seiner Begrüßungsansprache hob Justizrat Custodis die darüber, daß er wie ein Erzpriester geredet habe. Röcken und plagte die armen Kerle mit dem Wiederannähen. Nicht Notwendigkeit hervor, für die arbeitenden Klassen zu sorgen, und hofft, daß die Thaten der Regierung fünftig nicht mehr im Wider„ La République" wirft bloß in der Zeit, in der die Rekruten einererziert wurden, sondern auch betonte besonders, daß ein guter Katholik auch ein guter Patriot ſei. spruch mit den Worten stehen werden. zu andren Zeiten räumte er, wenn er eine unglückliche Stunde bekam, Bei den danach vorgenommenen Wahlen wurde Fürst Löwenstein- dem Ministerpräsidenten vor, daß er in Saintes eine gegen die 10 bis 12 Spinde der Untergebenen aus, warf die Gegenstände, Wertheim - Freudenberg zum Ehrenvorsitzenden, Dr. b. Drterer zum Freiheit gerichtete Politik gepredigt habe.- Buspomade, Flaschen, Wäsche, Kleidungsstücke zc. auf einen Haufen, Präsidenten, Freiherr v. Stogingen zum ersten, Graf Praschma zum dann wühlte er die Sachen durcheinander, sprang wie ein Ver- zweiten Vicepräsidenten gewählt. Orterer dankte für die Wahl, in rückter mit den Füßen in dem Haufen umher und befahl dann der er eine Ehrung seines Standes und des Bayernlandes erblicke. den Leuten, die Sachen wieder fein sauber zu machen und in Die Versammlung beschloß später ein Huldigungstelegramm an den die Spinde zu packen. Auf dem Scheibenstand hetzte er die Leute Kaiser .
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im Laufschritt hin und her. Sie mußten 20 Minuten Deutsch - englische Schlägerei. Aus London wird berichtet: Eine Marsch, marsch machen und wer dabei einen Fehler machte, wüste Schlägerei zwischen Matrosen vom deutschen Schulschiff„ Stosch"
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Marineminifter Belletan erklärte in einer Rede in Cherbourg nach dem Stapellauf des Panzerschiffes Ferry", die obersten Marinebehörden hätten sich der Regierung der Republik unterzuordnen. Die Marine dürfe nicht mehr eine Bildungsanstalt für Offiziere sein, die von Dominikanermönchen erzogen würden, und ihren Degen nicht in