Nr. 202. 20. Jahrgang.
Wirtschaftlicher Wochenbericht.
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Besonders ist die Gestaltung der Fabrikaten- Ein- und-Ausfuhr Bezüglich des Kaffenlokals fei folgendes bemerkt: Im Interesse recht lehrreich. Sie zeigt, daß sowohl der Import als der Export der Kassenmitglieder und Angestellten ist vom Vorstand seit April von Nahrungsmittel- Fabrikaten im Südgange begriffen ist, d. h. dieses Jahres ein größeres Raffenlotal gemietet. Bei den UeberBerlin, 29. August 1903. daß, wenn auch die fremde Zufuhr von Nahrungs- Rohstoffen stetig gängen wurden die Einrichtungen so praktisch wie möglich und den Deutschlands Handelsentwicklung seit 1880. Rohstoffe und Fabrikate. zunimms, doch deren Verarbeitung zu fertigen Fabrikaten für den Wünschen der Beamten entsprechend getroffen. Die angeführten Zunahme der Nahrungsmittel- Einfuhr. Industrielle Fortschritte. inneren Markt nimmermehr von der deutschen Industrie selbst über- Schutzbleche sind ihrer Zahl nach von den Beamten gewünscht worden Fabrikaten- Export.- Entwicklung der deutschen Ausfuhr unter den nommen wird. Zweitens aber ergiebt sich, daß, von den Nahrungs- und darum in nicht größerer Anzahl angebracht; hätten sie an Capribischen Handelsverträgen. mitteln abgesehen, die Einfuhr von Fabrikaten in das sämtlichen Fenstern welche für notwendig gehalten, hätte sich darüber Die begonnenen, borläufig allerdings wieder unterbrochenen deutsche Bollgebiet während der lezten beiden reden lassen. Diesen Wunsch zu äußern ging wohl aber deshalb nicht an, Handelsvertrags- Verhandlungen mit Rußland und die daran in Jahrzehnte von 28 auf 20 Broz. gefallen, dagegen weil die Beamten sich selbst nicht darüber einig waren, ob es zieht. Die einem Teil der Presse geknüpften Betrachtungen über die Not- die Ausfuhr von 59 auf 66 Proz. gestiegen ist, so eine Hälfte fagte, es zieht, die andre, sie spüren nichts davon. Unwendigkeit der Offenhaltung des ruffischen Marktes für den Erport daß mit Einschluß der Nahrungsmittel Fabritate 78 Broz. der möglich ist es wohl, daß die bereits ein Jahr früher erfolgte Er der deutschen Induſtrie lenken erneut den Blick auf die Gesamt- busfuhr Deutschlands aus Fabrikaten tranfung und Operation an Kieferbereiterung bei einem Beamten, wo wir uns noch im alten Kaffenlokal befanden, von der Zugluft Doch noch in andrer Hinsicht sind die obigen statistischen Zahlen im neuen Kassenlokal herrühren kann Ueber den unhöflichen Ton interessant. Sie beweisen, daß in der Aera der Tarifverträge die in einem Schreiben an den Beamten, der übrigens vom Vorstand Einfuhr keineswegs schneller gestiegen ist, als in dem vorauf- nicht darin gefunden wird, bedauern wir, nach den gegegangenen Jahrzehnt; dagegen die Ausfuhr sich weit günstiger machten Erfahrungen uns auf die notwendigsten Mitteilungen der Beschlüsse des Vorstandes beschränken zu müssen. Die gestaltet hat. Es betrug nämlich: 1880/82 1890/92 1900/02 unhöfliche grobe Behandlung eines Vorstandsmitgliedes nach Millionen Mark Schluß der Kasse halten wir vollständig aufrecht und lassen wir die angeführten Entschuldigungsgründe nicht gelten. Wir verlangen für die Kassenmitglieder gleich höfliche Behandlung, zumal es sich um
entwicklung des deutschen Außenhandels feit der sogenannten Bismarckschen Zollreform im Jahre 1879, speciell auf das Verhältnis, in welchem sich die Ein- und Ausfuhr agrarischer Produkte zur Ein- und Ausfuhr der Fabrikate entwickelt hat. Besser noch, als an den Aufnahmen der Gewerbe statistik über die Zunahme der landwirtschaftlichen und industriellen Betriebe und des in ihnen beschäftigten Bevölkerungsteils, läßt sich an der Gestaltung des Außenhandels die rasche Entwicklung Deutschlands vom Agrar- zum Industriestaat während der letzten zwei Jahrzehnte nachweisen.
Teilt man die Zeit von 1880/1902 in zwei Abschnitte, nämlich in die Zeit der wiederholten Zollerhöhungen und in die darauf folgende Zeit der Caprivischen Handelsverträge, und unterscheidet man ferner bei den Rohstoffen wie bei den Fabrikaten die Nahrungsund Genußzwecken dienenden Erzeugnisse von den übrigen, so ergiebt sich folgende Entwicklung der Ein- und Ausfuhr. sm Jm Durchschnitt der Jahre 1880/82 1890/92 1900/02
Rohstoffe:
I. Einfuhr
Für Nahrungs- und Genuß- 1 zwecke( inkl. Vieh).
Für industrielle Zwecke.
Fabritate:
bestehen.
die
die Wareneinfuhr
die Warenausfuhr
0
2969 3019
=
4105 3152
5606 4574
Demnach stieg die Einfuhr im ersten Jahrzehnt um 1186 Millionen ein Vorstandsmitglied handelt. Auf den abgeschraubten Riegel gehen Mark 38 Proz., im zweiten um 1501 36 Broz, dagegen wir nicht weiter ein, die Begriffe über die Sittlichkeit werden im Ausfuhr ersten Jahrzehnt um 133 Millionen ja sehr oft verwechselt. Wir sind uns bewußt, alles im Interesse 4 Proz., im zweiten um 1422 Mark Was die der Kasse und Mitglieder gethan zu haben, wobei wir 45 Proz Fabrikatenausfuhr anbetrifft, so wuchs sie von 1880/82 bis 1890/92 den Wünschen der Beamten weitgehendst entgegen gekommen sind. um 14 Proz., von 1890/92 bis 1900/02 um 40 Broz. Unmöglich können wir den Angestellten, bei den jezigen gesetzlichen Thatsächlich hat denn auch mit Ausnahme der Vereinigten Bestimmungen, größere Rechte auf die Verwaltung einräumen. Staaten von Amerika und Italiens im letzten Jahrzehnt keines der Für uns ist die Sache nunmehr erledigt; der Raum des andren größeren Länder seine Ausfuhr in gleichem Maße gesteigert Vorwärts" und auch unsre Zeit ist uns zu fostbar, um solche 1579 Mill. Mart als Deutschland . Und wenn auch Italiens Ausfuhr um 50% und Polemiken weiter zu führen. Sollten noch weiter solch„ famose die der Nordamerikanischen Union um 53 Proz. zugenommen hat, so Versammlungsberichte" folgen, so werden wir uns mit dem entfällt doch der größte Teil dieser Ausfuhr auf Bodenprodukte. An Gedanken trösten:" Die schlechtesten Früchte sind es nicht, woran der Ausfuhr der Vereinigten Staaten von Amerika war z. B. in den die Wespen nagen." legten Jahren der Fabrikaten- Export nur mit ungefähr 24 Broz. be- Der Vorstand der Orts- Krankenkasse der Schneider usw. zu Berlin . teiligt. Tat. Frau Emma Reimann, Frau Elisabeth Rösicke, Vorsitzende. Schriftführerin.
814 1240 1158 1720
2607
"
nuß-}
231 169 298 828 914 1122
"
"
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II. Ausfuhr
Für Nahrungs- und Genußatvede
Andre Fabrikate.
Rohstoffe:
1880/82 1890/92 1900/02 Für Nahrungs- und. Genuß- 320 zwecke( inkl. Vieh).
Für industrielle Zwede Fabrikate:
618
•
Für Nahrungs- und Genuß- 302
zwecke
110 139 Mill. Mart 677 1120
1769 816
2049
327 2988
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Verfammlungen.
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Die Barbier- und Friseurgehilfen nahmen am Donnerstag in einer gut besuchten Versammlung erneut Stellung zur Einden zweiten führung des Ladenschlusses an Erster Wahlkreis. Eine Wahlvereinsversammlung für das Feiertagen. Wermte verwies in seinem Referat darauf, Hanfaviertel fand am Freitag in den Spreehallen in der Kirchstraße baß diese Frage schon seit 4 Jahren die Gehilfen beschäftige, jedoch statt. Dort hielt Genosse Sea en st ein einen Vortrag über" Die infolge deren eigner Intereffelosigkeit nicht sonderlich gefördert sei. Wohnungsfrage". Unter anderm wies der Redner auf den Im Vorjahre sei von der Gehilfenschaft zwar eine Eingabe an den Wert der gemeinnüßlichen Baugenossenschaften hin, betonte aber Bundesrat gerichtet worden, um den gewünschten Ladenschluß auf scharf, daß eine wirkliche Ueberwindung des Wohnungselends nur gesetzlichem Wege einzuführen, doch ist bis jetzt nicht einmal eine durch grundsätzliche Umgestaltung der politischen Verhältnisse möglich Antwort darauf eingegangen. Auch von den Innungsmeistern ist ist und erklärte sich im allgemeinen mit der auf dem Lübecker Partei in dieser Hinsicht kein Entgegenkommen zu erwarten, denn auf ihrem tag angenommenen Resolution über die Wohnungsfrage einver- letzten Kongreß haben sie einen dahingehenden Antrag mit großer standen, jedoch mit der Einschränkung, daß er die Warnung gegen Majorität abgelehnt. Sogar religiöse Rücksichten haben die Meister Ueberschäßung der Baugenossenschaften nicht für angebracht hielt. Im dabei nicht gelten lassen. Da es aber notwendig sei, daß auch die Anschluß daran machte der Redner auf die hohe Bedeutung der bevor- Barbiergehilfen wenigstens einige freie Feiertage im Jahre be= stehenden Landtags- und Stadtverordnetenwahlen aufmerksam. Der tommen, sie aber auch die Abende vor den großen Festen ganz beVortrag fand lebhaften Beifall. In der kurzen Diskussion wurde von sonders start angestrengt werden, so müßten die Gehilfen möglichst Rosenthal darauf hingewiesen, daß das kommunale Wahlrecht zur Stärkung ihrer Organisation beitragen, um dadurch wie etwa in bei Aftermietern davon abhängig ist, daß diese nicht als Schlaf Samburg usw. den vollständigen Ladenschluß an den zweiten Feierburschen", sondern eben als Aftermieter oder Mieter eines Zimmers tagen herbeizuführen. In der Diskussion erklärten einige Vertreter angemeldet werden. Oppel forderte eindringlich zum Eintritt in der Freien Meistervereinigung, sie würden alle Bestrebungen unters den Wahlverein auf und Guttmann machte schließlich noch auf stüben, die geeignet seien, gefeßliche Maßnahmen zur Einführung des das am 12. September stattfindende Stiftungsfest aufmerksam. Ladenschlusses in die Wege zu leiten, sich jedoch nicht auf persönliche Vereinbarungen einlassen, weil diese, wie die Erfahrungen gelehrt hätten, aus Stonkurrenzneid doch nicht innegehalten würden. Im übrigen empfahlen auch sie den Gehilfen, durch Anschluß an die Organisation selbst mehr Hand ans Werk zu legen, wie das bisher geschehen sei.
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Andre Fabrikate. Die Ziffern sind nicht völlig vergleichbar. Im Jahre 1888 erfolgte der Zollanschluß der Hansestädte. Die von diesen bisher gebrauchten, meist aus dem umliegenden Zollgebiet eingeführten landwirtschaftlichen Produkte, die bis dahin in der Statistik des Zollgebietes als Ausfuhr aufgeführt wurden, kamen nun, da die neuangeschlossenen Gebiete jetzt mit zum Zollinlande zählten, nicht mehr mit zur Berechnung. Dadurch erklärt sich der Rückgang in der Ausfuhr der Rohstoffe, und zwar speciell der Rohstoffe für Nahrungszwecke( mit Vieh und Fleisch). Andrerseits blieb aber der Bellanschluß auch auf die Einfuhrstatistik nicht ohne Wirkung; denn Sie vielen ausländischen, besonders englischen Fabrikate, die bisher in den Hansestädten verbraucht worden und, so lange diese Gebiete als Zoll- Ausland galten, nicht in der deutschen Einfuhrstatistik mit registriert worden waren, wurden nun der Einfuhr hinzugerechnet. Der Erfolg des Zollanschlusses war demnach eine Abnahme der Auf die wiederholten Anzapfungen der Beamten gegen die OrtsNahrungs- Rohstoff- Ausfuhr und eine Zunahme der Fabrikaten Krankentasse der Schneider diene nochmals folgendes zur Erwiderung. Einfuhr in der Statistit des deutschen Zollgebietes. Doch ist der Leicht scheint es dem Vorstand der Verwaltungsbeamten mit der Unterschied, wie sich bei einem Vergleich der Jahre vor und nach letzten Erwiderung vom 26. August, Nr. 198 des Vorwärts", nicht dem Zollanschluß zeigt, feineswegs bedeutend. Jedenfalls wird durch geworden zu sein, da ja im wesentlichen unsren Behauptungen nichts ihn die Gesamtentwicklungstendenz des deutschen Außenhandels entgegengestellt werden kann. Statt dessen sucht man durch VerHierauf gelangte folgende Resolution zur Annahme:„ Die Vers nicht so weit beeinflußt, daß die obige Gegenüberstellung wesentlich schweigen des Wesentlichen die Dinge zu berschleiern und ein schiefes sammelten beklagen den gänglichen Mangel eines freien Tages im Bild nach außen zu geben. So wird der Anschein erweckt, als ob Friseurgewerbe und betrachten den zmeiten Feiertag als den ge= Was beweisen nun die vorstehenden Ziffern? Sie zeigen, daß sämtliche Angestellte, deren wir 41 haben bei einer Mitglieder eignetsten Tag, um ihren diesbezüglichen Wünschen Rechnung zu die deutsche Landwirtschaft sich nicht nur während der letzten zehn zahl von 39 000, hinter diesen Anzapfungen ständen. Demgegenüber tragen, um so mehr, als sie vor den Festen eine besonders anstrengende Jahre, in der sogenannten Handelsvertrags- Periode, sondern noch stellen wir fest, daß selbst ein Teil bon den 22 mit Thätigkeit entfalten müssen. In Anbetracht dessen richten sie an die mehr in den achtziger Jahren mit wiederholten bedeutenden Zoll- Kontratt angestellten Beamten mit dem Vorgehen ihrer Kollegen Behörden das dringende Ersuchen, auf Grund des§ 105 der Gewerbeerhöhungen auf wichtigere Agrarprodukte, als völlig unnicht, einverstanden sind und wohl der größte Teil der ohne Kontraft Ordnung die Beschäftigung von Gehilfen und Lehrlingen an den fähig erwiesen hat, den steigenden Bedarf der Angestellten nichts damit gemein haben. Zumal die Angelegenheiten zweiten Feiertagen des Weihnachts-, Ofter- und Pfingstfestes fernerdeutschen Bevölkerung an Nahrungsmitteln zu ohne Not in die Deffentlichkeit geschleppt sind, ohne daß der Versuch hin nicht mehr zu gestatten oder auf Grund des§ 41 der Reichsdeden. Es wurden 1880/82 jährlich für 814, zehn Jahre später gemacht wurde, durch eine Aussprache zwischen Organisation und Gewerbe- Ordnung den Geschäftsschluß für das Gewerbe zu ers für 1240, und wieder zehn Jahre später für 1579 Millionen Mark Borstand diese strittigen Punkte aufzuklären. So müssen auch wir möglichen.
an Wert verliert.
zu decken.
druck findet.
Von den
H
welche bei Feind, Weinstr. 11, am 23. d. Mts. stattfand, erstattete Höppner als Mitglied des Kuratoriums Bericht vom paritätischen tamen einige Unregelmäßigkeiten vor, da die arbeitsuchenden Kollegen Arbeitsnachweis. Derselbe trat am 15. August in Kraft. Anfangs tamen einige Unregelmäßigkeiten vor, da die arbeitsuchenden Kollegen noch keine Kontrollfarten hatten und über Verschiedenes nicht unter richtet waren. Jedoch wurde nach dieserNichtung hin bald Abhilfe geschaffen. Sache der Kollegen sei es, wenn Mißstände vorkommen sollten, diese Bahlstellen, sowie bei dem Vorsitzenden Wilh. Fuchs und Restaurateur dem Kuratorium zu melden. Ein Antrag, die Kontrollfarten in den Bahlstellen, sowie bei dem Vorsißenden Wilh. Fuchs und Restaurateur Schiemann, Stein- und Gormannstraßen- Ecke, zur Ausgabe gelangen Von einer Diskussion über die zu lassen, wurde angenommen. Stellungnahme zum Verbandstag wurde Abstand genommen, da sich in nächster Zeit eine Versammlung nur mit diesem Punkte be in nächster Zeit eine Versammlung nur mit diesem Punkte be
Nahrungs- Rohstoffe in Deutschland eingeführt, und zugleich ver- bei unsrer Behauptung bleiben, daß der Beamte E. mit der Krank- Betreffs der angestrebten Regelung des Arbeitsminderte sich die Ausfuhr von Roh- Nahrungsmitteln, so daß, wenn heit, an der er jetzt noch leidet, zur Kasse gekommen ist, bermittelungswesens wurde berichtet, daß die in der man die Ausfuhr von der Einfuhr abzieht, sich ergiebt, daß Deutsch - da er selbst es dem Vorstand gegenüber zugegeben hat. borigen öffentlichen Versammlung gewählte gemischte Kommission land im Durchschnitt der Jahre 1880/82 jährlich für 484, 1890/92 ur frappiert uns der Mut, mit welchem dieses und auch die Be- eine irgendwie fruchtbringende Thätigkeit leider nicht entfaltet für 1130 und 1900/02 für 1440 millionen Nahrungs- Rohstoffe hauptung des Herrn Dr. Munter bestritten wird, daß er den E. hatte. Es wurde deshalb eine neue Kommission gewählt. zu seiner eignen Erzeugung hinzukaufen mußte, um seinen Bedarf auf§ 300 des St. G. B . aufmerksam gemacht hätte. Diese Ver- Berband der Dachdecker( Filiale Berlin ). In der Versammlung, Zu der Behauptung der Agrarier, die deutsche Land- geßlichkeit des E. ist vielleicht dadurch erklärlich, weil derselbe mit wirtschaft ſei recht wohl im stande, den Bedarf der deutschen Be- einer chronischen Nervenkrankheit behaftet ist. Für jeden ein Beweis völkerung an Nahrungsmitteln selbst zu produzieren, wenn sie nur dafür, wie es mit der Thätigkeit eines solchen Beamten beschaffen durch Zölle geschützt werde, liefert diese Steigerung der Nahrungs - ist. Aehnlich verhält es sich mit dem„ aufregenden Vorfall", den mittelzufuhr, die in den achtziger Jahren, unter dem Bismarckschen wir zum besseren Verständnis der Allgemeinheit nicht verschweigen dürfen Bollregime, sich noch weit schneller vollzogen hat, als in der Aera und der einige von den verlangten Thatsachen, die auch zugleich die der Caprivischen Tarifverträge, einen mit allen Sünsten der außerordentliche Revision rechtfertigen, näherbringt. Rabulistit nicht hinweg zu disputierenden Gegenbeweis. Arbeitgebern waren wiederholt Beschwerden eingelaufen über unEinher mit dieser zunehmenden Unfähigkeit der deutschen Land- richtige, mangelhafte und gar nicht präsentierte Rechnungen. Dies wirtschaft zur Deckung des einheimischen Nahrungsmittel- Bedarfs veranlaßte nach wiederholten Verwarnungen den Vorstand, eine ungeht ein rascher industrieller Fortschritt, der einerseits in vermutete Revision des betreffenden Ressorts vorzunehmen, die für dem Emporschnellen des Imports von Rohstoffen uns das überraschende Resultat brachte, daß von fünf Kassierern für Industriezwede, andrerseits in einer stetigen einer allein schon 183 Rechnungen in seiner Mappe hatte, unter denen Steigerung der Fabrikaten Ausfuhr feinen Aussich sogar welche befanden, die jetzt, im Juli, noch vom vorigen Jahre im schäftigen wird. An Rohstoffen für industrielle Zwecke führte Ottober datierten und von denen nicht mal festzustellen und auch aus Deutschland im Durchschnitt der Jahre 1880/82 erst für den sämtlich dazu gehörigen Büchern nicht zu ersehen war, ob sie Die Klempner der Gasmesserbranche hatten in einer Versamm 1158, 1890/92 für 1720 und 1900/02 für 2607 Millionen schon einmal ausgezogen oder präsentiert. Daß der Beamte selbst lung am 23. d. M. eine Besprechung über die Lohn- und ArbeitsMark ein. Zieht man bon dieser Einfuhr die Ausfuhr mit seiner eignen Arbeit nicht Bescheid wußte, ging daraus hervor, verhältnisse in den verschiedenen Betrieben. An der Hand eines ab, untersucht also, was Deutschland thatsächlich vom Auslande daß er dem Kassierer auf die eine Rechnung schrieb, er solle doch reichhaltigen Materials schilderte zunächst Diesner die gedrückte hinzugekauft hat, um seine industrielle Produktion im Gange zu erst mal den Arbeitgeber fragen, ob er die Rechnung Lage der Berufsangehörigen im allgemeinen und die Mißstände bei erhalten, so ergiebt sich für 1880/82 ein jährlicher Zukauf von 540, schon bezahlt habe. Schon diese eine Thatsache würde den Firmen Elster, Neue Königstraße, Bessin, Höchstestraße, für 1890/92 von 1043 und für 1900/02 von 1487 Millionen Mark. die außerordentliche Revision eines Fachkundigen, der mit Bintsch, Andreasstraße, und der Englischen Gasmesser- Fabrik in Gleichzeitig mit dieser Zunahme der Einfuhr von Industrie- der Aufsichtsbehörde durchaus nichts zu thun hat, recht- Mariendorf im besonderen. Demnach werden dort noch Löhne von Rohstoffen stieg die Ausfuhr an Fabrikaten von 2071 Millionen fertigen. Der Vorstand hielt diesen Schritt im Intereffe 45, 40, ja sogar von 30 Pf. pro Stunde gezahlt bei 10stündiger Mart in 1880/82 auf 2365 in 1890/92 und 3315 in 1900/02 oder, der staffe geboten. Mögen sich die Herren Angestellten die Köpfe des Arbeitszeit. Im Accord bringen es manche Arbeiter trotz intensivster wenn man die Nahrungsmittel- Fabrikate in Abzug bringt, von 1769 Vorstandes darüber nicht zerbrechen, bevor die Revision beendet. Kraftanspannung nur zu Wochenverdiensten von 25-30 m. auf 2049 und 2988 Millionen Mark. Dagegen nimmt nur die Ein- Mit diesen Darlegungen hängt auch der Vorgang zusammen, welcher den hygienischen Einrichtungen, wie Ventilation, Waschgelegenheit, fuhr von Fabrikaten zu Nahrungs- und Genußzwecken in annähernd von den Beamten in ganz falscher Weise wiedergegeben ist. Die Reinlichkeit der Arbeitsräume und Aborte usw. ist es allgemein nur gleichem Maße zu; die Einfuhr der übrigen Fabrikate steigt in Borsigende verhandelte in ruhiger fachlicher Weise über vorgenannte Un sehr mangelhaft bestellt. Ein ausgedehntes Strafgeldersystem hat ben 20 Jahren von 1880/82 bis 1900/02 nur von 828 auf 1122 richtigkeiten mit dem Reffortchef. Dann trat der Beamte, dessen Rechnungen für die Arbeiter mancherlei Härten im Gefolge, und dabei ist den bom vergangenen Jahre liefen, hinzu und stellte die Vorsitzende zur Arbeitern meistens feinerlei Mitbestimmungsrecht über die VerNoch deutlicher zeigt sich diese Entwicklungsrichtung, wenn man Rebe, vie der Vorstand sich erlauben" tönnte, diese Rechnungen wendung der Strafgelder eingeräumt. In der Diskussion wurden ben prozentuellen Anteil der ein und ausgeführten Rohstoffe bezw. zurück zu behalten und selbst prüfen zu wollen. Er betrachte dieses die Ausführungen des Referenten über die vorhandenen Uebelstände Fabritate an der Gesamt- Waren- Einfuhr und Ausfuhr berechnet: als Mißtrauen feiner Thätigkeit. Wie diese selbstverständlichen Aus- von verschiedenen Arbeitern noch ergänzt und darauf einstimmig eine 1880/82 1890/92 1900/02 einandersetzungen die Beamten in große Aufregung" versetzen Resolution angenommen, in der sich die Anwesenden zur Stärkung fonnten, ist bei normaler Beurteilung unverständlich. Wir der Organisation verpflichten, um in nächster Zeit für eine einheitlich stellen fest, daß der genannte krante Beamte E. mehrere Bulte verkürzte Arbeitszeit in allen Betrieben sowie für Schaffung besserer entfernt arbeitete und an der Sache unbeteiligt war. Lohn- und Arbeitsbedingungen einzutreten. Jedenfalls find die Krampfanfälle, die er öfter hat, feinem
Millionen Mart.
Rohstoffe: Für Nahrungs- und Einfuhr Genußzwecke
2132
23220
in
Prozenten
27
28
Für industr. Zwede
Ausfuhr Einfuhr J Ausfuhr
11
3
39
42
47
20
24
Fabritate:
6
5
Ausfuhr Einfuhr Ausfuhr 59
10
10
7
28
20
65
66
Genußzwecke
Für Nahrungs- und Einfuhr
Andre Fabrikate
82280
B
Mit
Leiden zuzuschreiben. Pflicht der Vorsitzenden war es, mit dem zu- Eine öffentliche Böttcherversammlung, die am 23. August tagte, ständigen Ressortchef zu verhandeln, und wird auch der Vorstand in nahm folgende Resolution an: Die Versammlung verurteilt aufs Zukunft nicht darauf verzichten, selbst auf die Gefahr hin, weiter schärffte die Kollegen derjenigen Brauereien, welche durch ihr Ferns von den Beamten angerempelt zu werden. Ebenso unwahr ist es, halten vom Verbande die organisierten Kollegen schädigen. Es sind daß die Borsigende sofort das Kassenlotal verlassen hätte, im Gegen- dies die Kollegen der Brauereien Bazenhofer, Böhmisches Brauhaus, teil sorgte dieselbe dafür, daß der Beamte auf eine bereitstehende die sogenannten 80 Thalermänner, Schöneberger Schloßbrauerei, Bettstelle gelegt und für ihn gesorgt wurde. Königstadt, Friedrichshain , Pfefferberg, Rigdorf und Spandauer Berg.