Nr. 203. 20. Jahrgang.
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Dienstag, 1. September 1903.
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Die jo
Die Generalversammlung des Central- Wahlvereins für now awes, zu erwägen, ob nicht die„ Neue Welt" auf besseres den Schriftstellern sei zu verlangen: Wollt ihr Parteifragen er0,50 M. Herabzusetzen, ebenso ein. Antrag Schmargendorf - lagerten, wo die Parteigenossen sie nicht verfolgen fönnten. Von den Kreis Teltow- Beeskow- Storkow- Charlottenburg Papier gedrukt werden könnte, damit die Auftrationen beſſer aus- örtern, dann thut es bei den maßgebenden Instanzen oder in den geführt erscheinen, sowie auch größere Sorgfalt auf die Ausführung Organen, die uns zur Verfügung stehen. Und die ständig an bürgerfand am 30. Auguft in Köpenick statt. Anwesend waren 75 Delegierte und Motive der März- und Mai- Beitung zu verwenden; abgelehnt lichen Blättern thätigen Genossen- Redner verweist auf G. Bern aus 32 Drten sowie 10 Funktionäre des Kreises. dagegen wurde ein Antrag Schmargendorf , daß die„ Neue Welt" hard und dessen Neden zu der Frage fönne man nicht durch ein Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete der Bericht des Mit- auch nationalökonomische Auffäße bringen solle. Vertrauensamt in eine hervorragende Stelle sezen, weil die gliedes der Agitationskommission, Gen. Ob st. Ein eingehenderer Ferner wurde beschlossen, der Parteitag möge die Fraktion Agitation gegen die Bericht der Agitationskommission wird auf der Provinzialfonferenz beauftragen, dahin zu wirken, daß die Reichstagswahlen fünftig würde. Von einer Degradation fönne nicht die Rede sein.- bürgerliche Bresse dadurch dadurch erschwert erstattet werden; hervorzuheben ist, daß sich das Bedürfnis nach Sonntags stattfinden, und der Parteivorstand soll beauftragt werden, Sonnenburg warnt ebenfalls vor Schaffung eines künstlichen einer festeren Organisation nach dem Muster des Kreises einen Entwurf zur Neuregelung der Vertretung der Fraktion auf den Gegensazes zwischen dem Geistesproletariat und dem Proletariat Teltow Beeskow D auch in andren Kreisen der Provinz Parteitagen vorzulegen. der schwieligen Faust. Die gegen Bernstein seit Wochen entfachte herausstellt. Ein Antrag Charlottenburg , der„ Märkische Ein Antrag Schöneberg, den Parteitag zwischen Weihnachten Erregung fönne er nicht teilen. Man sage, Bernstein hätte die Landbote" folle in Zukunft teine geschäftlichen Annoncen mehr auf- und Neujahr stattfinden zu lassen, wurde abgelehnt, ebenso ein An Angelegenheit einfach der Fraktion überlassen sollen. Ja, wer wähle nehmen, wurde abgelehnt, angenommen wurde dagegen der Antrag trag Schöneberg auf Verbilligung des Vorwärts" mit 35 gegen denn die? Hätten nicht die Parteigenossen des Deutschen Reiches Grunwald, nur einwandfreie Annoncen" aufzunehmen. Auf 31 Stimmen. mitzubestimmen bei Entscheidung solcher Fragen? Es wäre nicht Antrag 8ubeil erklärte sich die Generalversammlung einstimmig Ein Antrag Wollermann auf Ausarbeitung eines um demokratisch, nur den 81 Gewählten ein Bestimmungsrecht darüber gegen die in der Voltsversammlung vom 20. August angenommene fassenden Fragebogens, um eine Uebersicht über die Parteithätigkeit zu lassen. Es wäre einfach Bernsteins gutes Recht, wenn er die Resolution Ihrer( Vorwärts" Nr. 195 vom 22. August). Zu an den einzelnen Orten zu gewinnen, sowie ein Antrag Frage des Vicepräsidenten öffentlich aufwarf. Es werde Bernstein Delegierten für die Provinzial- konferenz wurden Schmargendorf auf beschleunigte Verteilung des Agitations- vorgeworfen, der Lehre anzuhängen, das Möglichst- Meöglichste zu er Köster Zehlendorf und Gühne Köpenid gewählt, als Ersatz- materials an die Vereine wurden dem Centralvorstand überwiesen. reichen. Ja, was sei denn unser ganzer Barlamentarismus? Er mann Böste- Rigdorf. Ein Antrag Baumschulenweg, zum Parteitage mur zwei Delegierte fei nicht Selbstzweck, sei possibilistisch, bezwecke das Möglichst Zum nächsten Punkt der Tagesordnung referierte 3 ubeil über zu entsenden, wurde abgelehnt; zu Delegierten für den Parteitag Mögliche zu erreichen, selbstverständlich mit der Verwirklichung des die Reichstagswahlen und den bevorstehenden Parteitag. Lebhaft wurden Pielecke Johannisthal, Meiling- Schöneberg und Socialismus als Endziel. Auch seien wir nicht Dogmatiker, sondern wandte er sich gegen die akademischen Parteigenossen, deren Zeit Hoffmann- Nowawes gewählt. eine Partei des Fortschritts. Alles müsse der Kritik unterzogen, stets zu tostbar sei, wenn es gelte, sich an praktischen Arbeiten zu Die Angelegenheit Meier, der gegen seinen vom Central- jede Frage müsse diskutiert werden können, sobald aber der Feind beteiligen, die aber den Parteigenossen sehr tostbare Zeit durch das vorstand bestätigten Ausschluß aus dem Wahlverein Wilmersdorf ums gegenüberstehe, in dem Augenblick schlagen wir ihn. Der einzige Anregen sehr überflüssiger Diskussionen wegnehmen, wie jetzt wieder Berufung eingelegt hat, wurde einer Kommission von acht Mitgliedern Fehler bei Bernstein sei, daß er den Parlamentarismus überschäße. die Bicepräsidentenfrage; hierbei sei Bernstein seiner Ueberzeugung zur Prüfung und Berichterstattung überwiesen. Bis zu endgültiger Selbstverständlich könnten und würden wir den Vicepräsidentensit nach nicht allein vorgegangen, sondern er sei der Geschobene. Entscheidung ist Meier, wie ausdrücklich betont wurde, als Partei- verlangen, auf einen Besuch im kaiserlichen Schloß könnten wir als Es sei bedauerlich, daß vielfach die proletarischen Wähler ihre genoffe zu betrachten. Republikaner uns aber nicht einlassen. Das Mißtrauen sei eine Vertreter gar nicht kennen, da diese nur während der Wahlzeit in den Kreis kommen und sich dann fünf Jahre nicht um Tugend, die wir uns allerdings bewahren sollten; indessen sei es Sen Kreis fümmern; nur so sei es erklärlich, daß so mancher Die Kreiskonferenz für Niederbarnim nicht am Blaze, sich gleich aufzuregen, wenn ein Genosse mal abweichende Anschauungen zum besten gebe oder Anregungen bringe. Revisionist, der kaum„ Genosse" geworden sei, gewählt werde. Weiter tagte am Sonnabend, den 29. August, zu Nummelsburg im Restaurant Schuhmacher erklärt sich gegen das viele Gerede von Possibilismus wandte sich der Redner dagegen, daß Parteigenossen bürgerliche Bellevue. Zunächst wählte man in das Landtags- Wahlkomitee die und versimpelnden Bestrebungen. Wir hätten schon manchmal unsre Blätter der schlimmsten Art wie die Zukunft" benußen, um gegen Genossen Taubmann, Freiwaldt und Stadthagen . Tattik geändert. Gewiß hätten bestimmte Instanzen darüber zu die Partei zu schreiben. Dann ging Redner zu dem positiven Teil der Aufgaben über, die in verstärktem Maße an die durch das Ver- dann der Kreis- Vertrauensmann Freiwaldt. Er konnte feststellen, genannten Revisionisten hätten doch übrigens auch immer das Gute Den Bericht und die Abrechnung von der Reichstagswahl gab entscheiden, aber die große Masse habe mitzusprechen. trauen der Wähler vergrößerte Fraktion herantreten und empfahl, daß der Kreis Niederbarnim eine Hochburg der Socialdemokratie ge- für die Partei im Auge, man müsse ihnen nicht gleich immer die folgende Resolution dem Parteitage zu unterbreiten: worden sei, die der Partei nicht mehr entrissen werden könne. Aus Parteigenossenschaft aberkennen wollen. Dem Genossen Bernhard, Der Wahlsieg vom 16. Juni verpflichtet die Socialdemokratie der Abrechnung ist hervorzuheben: Das Central- Wahlkomitee nahm der Handels redakteur bei einem Blatte sei, könne er es gar nicht zu gesteigerten und vertieften Anstrengungen, um positiven Einfluß aus Listensammlungen im ganzen Kreise 3340,40 M. ein und gab berdenken, wenn er nicht schon deshalb ein Parteigenoffe zweiter Güte auf das Geschick der deutschen Politik zu gewinnen. Nicht nur in 2800,16 M. aus, so daß 540,24 M. verblieben. Die einzelnen Bezirke fein wolle. Ueber den Zustrom von Akademikern freue er sich, aber den der Kritik der herrschenden Klassen und ihrer Politik, nicht nur in des Kreises gaben außerdem noch für Wahlzwecke insgesamt Parteigenossen mache er den Vorwurf, daß sie einen Unterschied der Abwehr der voltsfeindlichen Angriffe der Reaktion, auch nicht in 4452,68 W. aus, die durch Tellersammlungen sowie Zuwendungen machten zwischen ihnen und den Arbeitern. Warum greife man der bloßen Verbesserung von Regierungsvorlagen und anregenden einzelner Personen und Vereine aufgebracht wurden. Die Wahr immer zu den Akademikern zuerst und nicht zu den tüchtigen Genossen Anträgen erschöpft sich unsre Aufgabe. Die socialdemokostete also dem Kreise insgesamt 7252,68 M. Iratische Reichstags Fraktion ist durch das Ver- zahl hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Die Stimmen aus Arbeiterkreisen. Schumann konstatiert, daß er nicht habe fagen wollen, daß sich die Akademiker keine Verdienste ums trauen der Wähler aur berufenen Gesezgeberin Die Konferenz erteilte einstimmig dem Central- Wahlfomitee Decharge. Proletariat erwürben. Man sollte aber vor der Vergebung von des deutschen Volkes geworden. Je mehr die bureau- Zur Provinzialfonferenz nahm Taubmann als Mitglied der Aemtern fratische Regierung für die Interessen der herrschenden Klaffen in un Agitationstommiffion das Wort. Er gab einen furzen Ueberblick am fie fich erst näher ansehen. Berger findet gefährlichsten die Strömung der Partei, die die fruchtbarer Flickarbeit oder dreisten und sinnlosen Angriffen wider die über die Tagesordnung des Provinzialtages und wandte sich energisch Vicepräsidenten Frage zunächst der Fraktion überweise, denn im Proletariat sich vollziehende notwendige geschichtliche Entwickelung gegen den von Frankfurt - Lebus gestellten Antrag, daß die Mitglieder diese Strömung führe zur Knebelung der Gedankenfreiheit. Was versteinert, um so größer ist die Pflicht der socialdemokratischen der Agitationskommission nicht mehr von den Genossen Berlins und gegen die Akademiker gefagt Reichstagsfraktion, die unermeßliche Schöpferkraft des demokratischen der Umgegend allein gewählt werden sollen, sondern unter Wit werden. gefagt sei, müsse zurückgewiesen Schulz: Die Vicepräsidenten Stelle fei zu und socialistischen Princips für die aktuelle Gesetzgebung fruchtbar wirkung der verschiedenen Provinzkreise. Das sei ein Ding der fordern, fo lange man sich dadurch nichts vergebe. Ueber zu machen. Eine solche Thätigkeit erzielt dreierlei: Sie bewirkt unmöglichkeit; auch wäre zu berücksichtigen, daß die Kommission die Akademiker in unfren Reihen freue er sich, aber sie sollten sich nützliche und bedeutsame Reformen, sie deckt die geistige Arm- ihre Mittel aus Berlin und der Umgebung beziehe. Ganz ungerecht auch immer erst die Sporen verdienen. Was das schriftstellerische feligkeit und gehässige Beschränktheit der Sachwalter der fertigt sei der Vorwurf, die Kommission sei schuld daran, daß die Arbeiten an bürgerlichen Blättern betreffe, so gebe es in der Partei fapitalistischen Selassen Klassen und ihrer regierenden Agenten auf, Stimmenzahl nicht noch mehr in der Provinz gewachsen sei. Die eine ganze Menge Posten, wo Schriftsteller eine bescheidene Existenz fie zeigt endlich die Grenze und die Schranke, wo bisherige Art der Zusammensetzung der Kommission müsse bei- finden könnten. Dort könnten jene Akademiker hineingehen und arinnerhalb der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung entscheidende behalten bleiben.-töste will nicht die Geldfrage betonen, meint beiten. Kubich: Wir haben keine Ursache, Bernstein das Recht Verbesserungen unmöglich werden, und und wirkt dadurch auf- aber, der Vorschlag von Frankfurt - Lebus scheitere schon an zu nehmen, zur großen Masse zu sprechen. Die Bicepräsidentenfrage flärend über und für das socialdemokratische Programm. Bis zu der Schwierigkeit, eine Agitationskommission zusammenzubringen, felbft werde sich schon dadurch erledigen, daß man der Partei den dieser Grenze und Schranke, von der wir noch weit entfernt sind, zu deren Mitglieder über die ganze Provinz zerstreut seien. gehen und alles mögliche wirtlich zu machen, ist unfre Aufgabe Ausführungen widersprach niemand, so daß sie als Meinung der meint Redner, man müsse sich dagegen wehren, daß bürger Diesen Boften gar nicht einräumen werde. Bezüglich der Schriftsteller in der Tagespolitik.- Zu diesem Zwede und zugleich Konferenz gelten. Diese delegierte zum Provinzialtag die Genossen liche Blätter durch Artikel bekannter Socialisten interessant im Intereffe der Stärkung des Parlamentaris Röste, Delting und Eichler. gemacht würden. mus selbst wird die socialdemokratische Fraktion John findet bei Grauer und andren eine ges Den Parteitag in Dresden betraf der nächste Punkt der Tages- wisse Aengstlichkeit gegenüber Rechts und Links, die nicht am Blaze beauftragt, in Gestalt von ausgearbeiteten ordnung. Der Vorsitzende Freiwaldt erklärt einleitend, der fei. So schlimm lägen die Dinge nicht. In vielen Bunkten müsse Gefeßentwürfen die wichtigsten Fragen der Parteitag, dessen Tagesordnung im allgemeinen eine rein geschäfts- er Sonnenburg unterstützen. Die Schriftsteller dürften nicht zu gegenwärtigen Situation in Angriff zu nehmen. mäßige fei, müsse nach den bekannten Vorgängen unzweifelhaft zur Genossen zweiter Klasse degradiert werden, so lange fie nichts gegen Den einzelnen Gefeßentwürfen find umfassende Be- Vicepräsidentenfrage Stellung nehmen. Es müsse endlich einmal den uns in bürgerlichen Blättern thäten. Röste erblidt keine Gefahr gründungen und Denkschriften beizugeben, und es ist Boffibilisten eine gründliche Antwort auf ihr Gebahren gegeben werden. darin, wenn ein Handelsredakteur der Morgenpost" in der Partei zu veranlassen, daß auch diese Begründungen, dem Brauch andrer Seit einer Reihe von Jahren fuchten eine Anzahl Genossen unsre eine Rolle spiele. Schüler rügt, daß die Akademiker verherrlicht Barlamente gemäß, in die amtlichen Drucksachen des Taktik in andre Bahnen zu bringen, sie immer mehr nach rechts zu würden, sobald sie in unsren Versammlungen aufträten. Reichstages aufgenommen werden; zugleich sollen lenken. Dagegen habe man sich zu wenden. Reichstags- Drucksachen zu möglichst billigem Preise jedermann zu der Mitarbeit an bürgerlichen Blättern müsse man sich beschäftigen, Standpunkt vertreten hatten, bemerkte Freiwaldt: Wenn Auch mit der Frage Nachdem Grauer und Sonnenburg noch einmal ihren gänglich gemacht werden, etwa nach dem Vorgange des Reichs- sowie mit der Maifeier- Frage, welche von Jahr zu Jahr, er möchte bie bürgerlichen Parteien bei Vergebung der Vicepräsidentenstelle Arbeitsblattes". Bon den Gegenständen, die in erster Linie durch sagen, versumpfe. folche pofitiven, eingehend begründeten socialdemokratischen Gesetz von rechts, sondern auch gegen die von mehr links müsse man sich uns so scharf als möglich bekämpft, dann werde die Fraktion das Grauer: Nicht nur gegen die poffibilisten fordern follten, daß wir den Kotau machen vor einer Stelle, die entwürfe zu bearbeiten wären, sind zu nennen: Reichs- Finanzreform, wenden. Redner nimmt Bezug auf die bekannten Ausführungen des einstimmig ablehnen, und auch der Parteitag werde es thun müssen. Arbeiterschutz , Koalitionsschuß- Gesez, systematische Militärreform, Genoffen Dr. Friedeberg, der sich über das Verlorengehen des Und wenn Bernstein immer wieder solche Fragen aufrolle, dann Ministerverantwortlichkeit, Reichs- Schulgesetz und Revision des revolutionären Wesens und Strafrechts." des Opfermutes in der Partei müsse gesagt werden: Vis hierher und nicht weiter! Immer vorm Gegen diese Resolution wandte Borchardt ein, sie sei von Rahmen der socialdemokratischen Bewegung nicht denkbar sein könnten. Heine oder ein andrer. bellage und Thefen aufstelle( Generalstreits Frage), die im Parteitag gebe es was Neues. Wenn nicht Bernstein , dann sei es Bernhard möge Handelsartikel für die einer Ueberschäzung des parlamentarischen Arbeitens diftiert und Wenn man angesichts des Sieges vom 16. Juni und der gezeigten bürgerliche Presse schreiben, so viel er wolle, nicht aber kritische weise den Mitgliedern der Fraktion Aufgaben zu, durch die sie der Opferfreudigkeit behaupte, die Partei sei auf dem besten Wege, zu Artikel über die Socialdemokratie für die Zukunft", die von Arbeitern Agitation im Lande übermäßig entzogen würden. Die Resolution wurde fast einstimmig angenommen. bersimpeln, so sei das doch gehörig übers Ziel hinausgeschossen. nicht gelesen werde. Dadurch könne man nur Verwirrung in unsren Reihen hervorrufen. An der weiteren Diskussion, die sich wesentlich um die Frage Schumann hebt hervor, daß man im Auslande mit dem General- Parteitag unterbreitet werden: Folgender Antrag, gegen den niemand stimmte, soll dem der Vicepräsidentschaft und des Mitarbeitens an ftreit Erfahrungen gemacht habe, die nicht zur Nacheiferung anregen drehte, beteiligten sich Die Versammelten erklären fich entschieden gegen die Bebürgerlichen Blättern Genossen Kuntel, Hoffmann- Nowawes, Köfter- Zehlendorf, Konrad- fcheinung, so daß von dieser Seite nichts zu befürchten wäre. von ihrer bewährten Stampfesweise abzubringen und durch Kondie tönnten. Schulz betrachtet Friedeberg als eine vereinzelte Er- strebungen einzelner Parteigenoffen, welche dahin gehen, die Partei Rigdorf, Böste- Rigdorf, Borchardt- Charlottenburg, Alberty- Huhn hat das Empfinden, daß Friedeberg etwas misverstanden sei. zessionen an die bürgerlichen Parteien anscheinende Erfolge zu erCharlottenburg, Grunwald- Friedenau . Bezüglich der ersten Frage Beim Fortschreiten unsrer Bewegung fämen eben Parteigenossen zu der ringen, die sich sicher als Scheinerfolge erweisen werden. Die Streis teilte fein Redner den Standpunkt Bernsteins, wohl aber hoben Frage: Wenn uns nun das Wahlrecht genommen wird, was dann? Friede- konferenz spricht weiter die Erwartung aus, daß der Parteitag ent mehrere( Borchardt, Konrad, Alberth) hervor, daß die Art und Weise, berg habe wohl auch nicht den Generalstreit propagieren wollen; er fchieden Stellung nehmen werde gegen diejenigen Parteigenossen, die in welcher die Frage von der Parteipresse behandelt und Bernstein fage nur:„ Was gedenkt Ihr zu thun, wenn man uns unsre Rechte es mit ihrer Parteigenossenschaft vereinbar halten, ihre Geistesangegriffen worden sei, durchaus nicht am Blaze war; besonders nimmt? Welche Mittel giebt es da? Beschäftigt Euch mit dieser erzeugnisse in bürgerlichen Blättern niederzulegen, die der Kontrolle bebauerlich sei, daß ein Mitglied des Parteivorstandes hieraus den An Frage. "- Grauer bleibt dabei, daß Friedeberg zweifelsohne auf der Partei nicht unterstehen beziehungsweise von den Parteigenossen Taß genommen habe, zu erklären, es sei an der Zeit, sich zu trennen; denn dem Standpunkt stehe, daß es Sache der Socialdemokratie sei, fich nicht verfolgt werden können. darauf laufe Bebels Erklärung in Nr. 196 des" Vorwärts" hinaus. mit der Idee Die Konferenz erwartet, daß un des Generalstreits Dem gegenüber betonte namentlich Grunwald, daß man in der wolle zu befreunden. Redner zweifelhaft ausgesprochen wird, daß solche Genossen für Vertrauens That auf den vergangenen Parteitagen Komödie gespielt habe, in- viel ob sie von rechts oder von links tämen. Der Generalgegen alle Auswüchse wenden, gleichstellungen innerhalb der Partei nicht in Frage kommen können." sofern Beschlüsse gefaßt seien, um die thatsächlich vorhandenen Gegen- streik müffe immer die Veranlassung sei gleichgültig einen wurde beschlossen, dem Parteitag folgenden Antrag zu unterbreiten: Nach einer Diskussion über die würdigste Art der Maifeier fäge zu verkleistern. Unter Ablehnung einer von Borchardt beantragten Resolution, Meinung, daß die Akademiker zu viel hervorträten; die Arbeiter werden. Die Feier hat am 1. Mai zu erfolgen." Rückschlag für die ganze Bewegung bringen. Pinseler ist der Die Maifeier soll mehr als bisher in den Vordergrund gerückt die das Bedauern über Bebels Erklärung, die eine fachliche Aus- tönnten durch die Vicepräsidentenfrage gar nicht so sehr aufgeregt sprache zu erschweren geeignet sei, zum Ausdruck brachte, wurde die werden. Anträge auf Berbilligung des Borwärts" und auf Wegfall der Schumann: Es wäre an der Zeit, die Akademiker, Extranummer am Mittag des 2. Mai wurden abgelehnt. nachstehende von Grunwald eingebrachte Resolution gegen eine die aus dem bürgerlichen Lager zu uns kämen, zunächst einmal als Stimme angenommen. Als Delegierte zum Parteitage wurden die Genossen SchuDie Generalversammlung erklärt zur sogenannten lassen. Dann würde manches unterbleiben. Wenn von einer gewählt. gemeine Soldaten einzustellen und sie von der Bieke an dienen zu mann- Weißensee, Freiwaldt- Pankow und Welt- Lichtenberg Bicepräsidentenfrage, daß die Fraktion selbstverständlich eventuellen Wahlentrechtung gesprochen werde, so sei Redner doch gemäß ihrem Stärkeverhältnis die Vertretung im Bräfidium des der Meinung, daß wir geradezu Esel wären, jetzt schon zu an der Parteiarbeit sowie ihr Recht, Delegierte zu wählen, zur Unter Kreisangelegenheiten" kam die Beteiligung der Frauen Reichstages zu fordern hat, daß sie aber ebenso selbstverständlich sagen, was wir dann thun wollten. diese Bertretung abzulehnen hat, wenn damit sogenannte höfifche, fünftlichen Gegensatz zwischen Akademikern und Grauer: Einen Sprache. Das Kreisstatut macht die Teilnahme der Frauen an Kreisaußerhalb Verfassung und Geschäftsordnung des Reichstages liegende nossen sollte man nicht schaffen. Gefährlich sei nur, daß eine Reihe dauernden Unterstüßung der Partei durch Geldmittel. Anläßlich andren Getonferenzen sowie an den Wahlen zu solchen u. a. abhängig von der Verpflichtungen für ihren Vertreter verbunden werden. Die Generalversammlung erflärt zugleich ihr ausdrückliches nicht akut seien, von denen die große Masse gar nichts hören wolle. der dauernden Unterstützung der Partei dahin ausgelegt, daß vollgebildeter Genossen Dinge auf die Tagesordnung brächten, die gar eines bestimmten Falles haben nun die Parteigenossen den Begriff und schärfstes Mißfallen darüber, wie diese Frage von einigen Genosse Bernstein habe genau gewußt, daß die von ihm aufgerollte berechtigte Genoffin nur ist, wer eine Parteikarte hat und ständig Barteigenossen dazu benutzt worden ist, die alten und siegreichen Frage eine Frage der Tattit sei, die in den Kreisen diskutiert werden darauf zahlt. Die beteiligten Genoffinnen vertreten dagegen den proletarisch- revolutionären Grundsätze und taktischen Maßnahmen der müsse, die darüber zu entscheiden hätten. Auch bei Göhre müsse man Standpunkt, fie seien vollberechtigt, weil sie den bestehenden FrauenPartei erneut zu unterwühlen. rügen, daß er nach seinem Siege gleich die Frage aufrolle, ob und bereinen angehören, dem Frauen- Wahlverein während seines Be In Sachen der Mitarbeiterschaft an bürgerlichen Blättern be- in welcheni Sinne man sich mit der Monarchie abfinden könnte. antragte Borchardt eine Resolution dahingehend, daß diese Frage sich Nun zur Schriftstellerfrage. Wenn die Schriftsteller be- lungen die Partei unterstützt hätten.- Freiwaldi sprach hierüber, stehens angehörten und dadurch sowie durch Beteiligung an Samme allgemein überhaupt nicht regeln lasse. Auf Antrag Eberhardts haupteten, daß innerhalb des Rahmens der Partei nicht genug vertrat den Standpunkt der Genossen und protestierte gegen die in fchloß fich aber die Bersammlung der Meinungsäußerung des Partei- Blaz sei für die Verwertung ihrer Arbeitstraft, so wüßten Frauenbersammlungen vorgenommene Wahl der Frau Jung zum borstandes vom 2. März an. das die meisten Genossen, und dagegen sei wenig zu sagen. Barteitag und der Frau Liebermann zur Provinzialfonferenz, weil Weiter gelangte zur Annahme ein Antrag Charlotten. Aber was zu rügen wäre, das sei, daß diese Schrift- beim Zustandekommen der Versammlungen und Wahlen nicht die burg , den Preis für den Arbeiter- Notizkalender von 0,60 m. auf steller ihre Meinung über Parteifragen in bürgerlichen Blättern ab- erwähnten und andre Bestimmungen des Organisationsstatuts des
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