Amtsvorstehers, amtliche Handlungen habe gewinnen wollen. Der Zenge wurde, wie aus der Verhandlung sich ergab, zur Stellung des Strafantrages erst durch die vorgesetzte Behörde veranlaßt, die bei einer im Januar d. J. vorgenommenen Revision der Aften des Amtsvorstehers in denfelben den Poftquittungsschein über die dem Angeklagten zurückgesandten 300 M. vorfand und Aufklärung verlangte. Nach der Erklärung des Amtsvorstehers fab sich, wie das Hirschberger Tageblatt" berichtet, der Erste Staats anwalt nicht in der Lage, gegen den Angeklagten eine Strafe in Antrag zu bringen, so sehr der Schein gegen ihn sei, da der Amtsvorsteher ja am besten gewußt haben müsse, zu welchem Zwecke das Geld dienen sollte. Das Gericht war indeß anderer Ansicht und erkannte den Angeklagten, der mit den 300 m. jedenfalls habe bewirken wollen, daß der Amtsvorsteher eine lagere Kontrolle der Fabrik gegenüber ausübe, der Bestechung für schuldig. Die Strafe gegen ihn wurde auf 300 M. festgesetzt und die Bestechungssumme als dem Staate verfallen erachtet.
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Jedes Wort der Kritik ist überflüssig!-
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gegen.
die Regierung heftig angriff. Er behauptete, Desterreich müsse das Gegentheil sagen. Wir übergeben dem Schreiber des ohne böhmische Soldaten und ohne böhmisches Geld zu Grunde Artikels, welcher zu Beginn dieser Zeilen erwähnt ist, dieſe gehen. Er erkannte die Forderungen der Beiträge zu der von ihm so leichtsinnig angeregten Frage Sozialdemokratie, denen die Zukunft gehöre, an. Der politische Horizont sei mit Gewitterwolfen ohne jeden Kommentar, den er sich hoffentlich noch selbst umzogen und man gehe in Europa großen Umwälzungen ent- wird machen können.- mus jetzen wir vorläufig noch ein Fragezeichen.- Sinter die Belehrung des Herrn Gregr zum Sozialis ber Freis. Btg.", betonte bei der Jubiläumsfeier der Welche?„ Der Kultusminister Bosse," so lesen wir in Ritterakademie in Bedburg mit aller Entschiedenheit, daß Vielleicht zu große Vorsicht" nennt es in einer die Grundlage aller Bildung die Religion sein müsse, denn amtlichen Erklärung der Baare'sche Schienenflicker- Verein, nur auf dem Boden der Religion fönne die wahre Liebe zu daß der geflicte Radfah von dem wir neulich berichteten Raiser und Reich, ein echter Geistesadel und rechter Bürgerdurch das Betriebsamt Dortmund ausrangirt worden. finn erwachsen."
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Der Schienenflicker Verein leugnet nicht, daß der Radsatz Das ist recht schön, und von Herrn Bosse hat das ( mit Blei!) geflicht, auch nicht, daß er von ihm dem wohl auch Niemand anders erwartet. Aber die Sache hat Bochumer Schienenflicker Verein- herstammt. Aber das insofern einen Hafen, als der Herr Kultusminister es ver Betriebsamt übte vielleicht zu große Borsicht"-es hätte säumt hat, anzugeben, welche Religion denn die Wunderden Herren Baare und Konsorten zu Lieb( und auch im wirkungen übt, von denen er sprach. Unter der Herrschaft Interesse der deutschen Industrie") warten sollen, bis der des Christenthums soll bekanntlich, wenn man Radjab gebrochen und das Eisenbahn- Unglück zur voll- Jeremiaden der Stöcker und Konsorten glauben darf, die flicker- Moral!- endeten Thatsache geworden wäre. O diese geflicte Schienen- Menschheit immer schlechter geworden sein. Sollen wir es in Bufunft nun etwa mit dem Muhamedanismus vers fuchen?-
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den
Blut und Eisenpolitik. Wir leben in der Aera der Massenmorde und des Massenmords. Die Verbrechen im großen Stil reißen. nicht ab sie bilden eine ununter Unterthanen. Der„ Reichsbote" bringt über den brochene Kette; und während das Blut der einen Blutthat Stand der Kirchenfrage in Frankreich einen Artikel mit Schweizer Arbeiter- Gesetzgebung. Dem St. Galler noch zum Himmel raucht, erschreckt uns schon eine neue, der Ueberschrift:" Der Papst und die katholischen Unter Großen Rathe wird in nächster Session von der Regierung meist noarnervenerschütternder, sensationeller als die vorher thanen der Republik ". Weiß der„ Reichsbote" nicht, daß ein Gesetzesentwurf über den Schuß der Arbeiter gehenden. Erschreckt? Nein der Ausdruck ist ungenau. es in einer Republit teine Unterthanen" giebt, sondern und Arbeiterinnen in Ladengeschäften und Wir haben uns daran gewöhnt. Wie wir zu dem nur freie Bürger, und daß selbst in den deutschen fon- Wirthschaften" zugehen. Die das Wirthschafts Horazischen Nil admirari( Man soll sich über Nichts wundern) ftitutionellen Monarchien das Wort„ Unterthan" abgeschafft wesen betreffenden Artikel lauten: Art. 11: Die für den Durch den Gang der Dinge bekehrt über Nichts mehr ist, weil es dem Begriff des allerdings nur als Fittion Betrieb von Wirthschaften und Gasthäusern angestellten uns wundern, so erschrecken wir auch über Nichts mehr. Das vorhandenen Rechts- und Verfassungsstaats nicht mehr Bersonen können, soweit es zur Bedienung der Gäste nöthig Graustaste erscheint uns gewöhnlich, das Unnatürlichste, entspricht, ja schuurstracks zuwiderläuft? ist, Abends bis zur Polizeiftun de und bei Freinächten auch Widernatürlichste ganz natürlich das Unerhörte ist all über dieselbe hinaus beschäftigt werden. Doch ist ihnen in täglich. In früherer Zeit- d. h. noch vor etwa 30 Jahren Engen kann kein Deutsch. Daß er von National- allen Fällen eine ununterbrochene Ruhezeit von wenig wie bewegte ein einfacher Mord die ganze Stadt, das ökonomie nichts versteht, das weiß Jedermann, ihn selber stens neun Stunden zu ge statten." Sofern denselben der ganze Land. Heute lieft man gar nicht mehr den Bericht nicht ausgenommen; daß er aber nicht einmal Deutsch kann, Sonntag aus Rücksichten auf den Betrieb nicht freigegeben über einen einfachen Einzelmord, es sei denn, daß ganz be- das ist zwar uns längst bekannt, dürfte jedoch vielen werden kann, sind ihnen während der Woche zwei halbe sondere Umstände ihn pilant machen, z. B. ein heim- noch neu sein. Wie den Lesern erinnerlich, rempelte er uns Freitage zu gewähren." Mädchen unter 18 Jahren, die fehrender Gatte, der wie Agamemnon von der Gattin und vorige Woche an; wir hätten die Berichte der Ver- nicht zur Familie gehören, dürfen zur ständigen Bedienung ihrem Buhlen abgeschlachtet wird, oder dergleichen. Es handlungen des Abgeordnetenhauses über die fortschrittliche nicht verwendet werden. Art. 13. Zuwiderhandlungen müssen gleich Mehrere sein, die erdolcht, erfchoffen, vergiftet Wahlrechts- Komödie gefälscht"( Fälschung"). Wir gegen die Bestimmungen dieses Gesetzes werden durch das wurden eine ganze Familie, eine Schaar blühender fertigten den Patron nach Verdienst ab. Und nun fälscht Bezirksamt polizeilich mit Geldstrafe bis auf 800 Frants, Kinder von der Mutter oder dem Vater erwürgt, ein er heute, er hätte nicht von Fälschung" der Berichte, im Wiederholungsfalle dagegen gerichtlich mit Geldstrafe paar Liebende, die zusammen in den Tod gehen- eine oudern unseres Resumés", d. h. unseres Urtheils über bis zu 500 Frants oder mit Gefängniß bis zu 3 Monaten Braut, die der Bräutigam abschlachtet, weil er sie nicht die Richter'schen Leistungen gesprochen! Nicht zufrieden damit, bestraft." heirathen kann, und an deren Leiche er sich dann selbst ab- unverschämt zu lügen, erbringt Herr Eugen Richter hier schlachtet, und ähnliche Blut- und Sensations Tragödien. auch den Beweis, daß er kein Deutsch kann. Der unterste in Nancy ist den deutschen und französischen Chauvinisten Chauvinismus hüben und drüben. Das Turnfest Kein Zeitungsblatt, das nicht mit einem solchen Doppel- Quartaner wird ihm sagen, daß, wenn wir schreiben: 29 oder Vielmord befleckt wäre. Das Blatt, welches keinen ist der größe Ignorant, Flegel und Lügner unter der Sonne, Die Deutschen waren, wie gewöhnlich, den französischen -wie man zu sagen pflegt ein gefundenes Fressen". bringt, wird von den Lesern fast enttäuscht bei Seite dies möglicherweise unparlamentarisch sein kann nimmer gelegt. mehr aber eine Fälschung. Und Herr Eugen Richter hat Rollegen vor" sie stürzten sich auf das Fest mit der Große Verbrechen kennzeichneten zu allen Zeiten und Jurisprudenz studirt! Er mag sich seine Kollegiengelder furrenten, oder richtiger Geschäftsfreunde, das merkten, Gier hungriger Raben", und als die französischen Kon in allen Ländern untergehende Kulturperioden, den Verfall mitsammt seinem Schulgeld zurückzahlen lassen. von Reichen, Systemen, Gesellschafts Ordnungen. In maren fie natürlich auch nicht faul. Mit Ausnahme einiger solchen Zeiten verliert das Leben seinen Werth. Das Opfer des Lebens des eigenen, wie des fremdengilt entweder als etwas Gleichgiltiges oder als etwas Heroisches, Verdienstliches. Wer weiß nicht, wie im faulenden Römerreich der Selbstmord mit dem Glorienschein höchster Charakterstärke und strahlenden Ruhms umgeben war? Und heute ist die Fäulniß viel allgemeiner; es ist eine unendlich ausgedehntere, inhaltsreichere Weltordnung, die wir vor unseren Augen sich auflösen sehen.
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Fabrikinspektoren und Bourgeoispreffe. Vor Winkelblätter ist die französische Presse jedoch sehr vers einiger Zeit erlaubte sich irgend ein nationalliberales Blatt nünftig, und da auch das deutsche Volt im Chauvinismus einmal verstehe, den sozialpolitischen Stoff der Fabrit internationale Erbigung harmlos lächerlich. Einem deutschen die naive Bemerkung, daß die Arbeiterpresse es noch nicht ein Haar gefunden hat, ist diese neueste nationale" und inspektoren- Berichte für ihre Zwecke richtig zu verarbeiten Blatt gegenüber, das die künftige Feftrede Carnot's und zu verwerthen. Angesichts des Umstandes, daß die fürchtet, bemerkt die Justice": Man solle doch einmal alle inspektion nirgends so ausführlich mitgetheilt und besprochen Kaisers nebeneinander stellen und dann sagen, welche die mageren Ergebnisse deutscher und ausländischer Fabrik- Reden des französischen Präsidenten und des deutschen werden, als in der sozialdemokratischen Presse, verdiente friedlicheren seien. Bielleicht thut die„ Kölnische Zeitung jene Aeußerung damals keine Erwähnung weiter. Jest es einmal.- O sancta simplicitas! Die Bossische Beitung" be- wird sie aber in eine besonders lehrreiche Beleuchtung durch Der internationale Sozialismus ist der Friede. ginnt einen Leitartikel über den„ Waffengebrauch im Frieden" Folgendes gerückt. Zuerst von der gesammten deutschen Preſſe Wir lesen in Bourgeoisblättern: (. Nr. 235, Abendausgabe) mit den Worten: hob der Vorwärts" in seiner Nummer vom 18. d. M. aus den " Die Beiten find vorüber, in denen das fürzlich erschienenen Berichten der österreichischen Gewerbe- InHeer einen Staat im Staate bilden durfte." spektoren die vernichtenden Urtheile dieser Beamten über die Wir greifen uns an den Kopf, ob wir wachen oder Machtlosigkeit der Jnnungen gegenüber der Lehrlingszüchterei träumen. Dat die" Tante" denn geschlafen? Kennt sie im Handwerk ausführlich hervor. Für diesen Fingerzeig war nicht den Gefreiten Lück? Weiß sie nicht, daß ein Blatt, die bürgerliche Presse so dankbar, daß sich die„ Nationalwelches die Auszeichnung des Lück in Zweifel zog, wegen liberale Korrespondenz" sofort einen großen Theil unserer dieses Zweifels mit einer Anklage auf Majestätsbeleidigung Ausführungen aneignete und Köln . Btg."," Freis. 8tg. bedacht worden ist? du heilige Fortschritts- Einfalt Und das will uns vom eisernen Joch des Militarismus befreien?
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? Ein Telegramm aus Prag meldet: Der Jungezeche Eduard Gregr hat gestern in Raudniß vor einer aus mehr als 2000 Personen bestehenden Boltsversammlung eine längere Rede gehalten, in welcher er
und so weiter den Extrakt eilfertig abdruckten. Gleichzeitig aber brachte die ultramontane Kölnische Volks- Zeitung" einen Artikel über den österreichischen Bericht, in welchem das bergarbeiterfreundliche Blatt die Stirn hatte, dem Sinne nach zu schreiben, daß die österreichischen Jnnungen nach Möglichkeit Lehrlings ausbeutung mit den Inspektoren bekämpft hätten, während die Lehteren gerade
der die
auf Kriegsfuß stünden, müßte diese Schwäche des begleitet, begaben sich in ein Nebenzimmer, der Herrn Ministerpräsidenten ausgebeutet werden. Er eilte Dritte unterhielt angelegentlichst die Begleiterin alsbald zu Habicht und verabredete mit diesem den Feldzugs- Fremden, welche in einer tadellosen Toilette, tadellosen Toilette, plan. eine Halbtrauer darstellte, sich allein in einer LongEinige Tage darauf erhielt Raffmaus ein duftiges chaise hingebreitet hatte. Billetchen, welches die von einer weiblichen Hand ge schriebenen Worte enthielt: „ Excellenz!
Die in Paris vollzogene Einweihung der Zentral Arbeitsbörse ist von den zahlreich erschienenen Arbeitern sogleich auch zu Rundgebungen im Sinne der Kommune von 1871 benugt worden. Gleich beim Beginne der Feier äußerte ein Mitglied des Gemeinderaths: Man weiht die Festung ein, aus welcher die nächste Revolution hervorgehen wird." Bes zeichnend war die Ansprache, die der Präsident des Pariser Gemeinderathes Sauton an die Versammlung richtete, in der es am Schluffe hieß:" Im Namen Der Stadt Paris übergebe ich Ihnen diese Zentral- Arbeits börse mit der Zuversicht, daß sie in Ihren Händen ein In strument der sozialen Beruhigung sein wird, das, während es den Triumph Ihrer gerechten Forderungen sichert, dazu bei tragen wird, durch die Beziehungen, die Sie mit den Arbeitern der anderen Länder anknüpfen werden, eines Tages den Weltfrieden zu begründen." Dieser Hinweis auf
Einer Unbekannten gegenüber?"
" Die mir hoffentlich nicht mehr lange unbekannt bleiben
wird?"
"
Etwas länger jedenfalls, als wir es vielleicht alle Beide wünschen. Zwingende Gründe, die ich Ihnen jetzt nicht Niemand konnte leugnen, daß die Dame mit der weiter auseinandersehen kann, nöthigen mich hierzu; und ich rothen Schleife von einer außerordentlichen Schönheit war. muß Sie als den Chef sämmtlicher Polizei des Landes ers Schwarze Locken fielen in reicher Fülle auf die weißen und suchen, mir ja nicht nachforschen zu lassen, denn ich will Ihnen üppig geformten Schultern, die blendend aus dem fostbaren nicht eher bekannt sein, als ich es für passend erachten und mit Blumen durchwirkten schwarzen Atlaskleide hervor- werde, mich Ihnen ganz zu eröffnen. Ein Nachfragen schimmerten. Raffmaus wußte in seinem Entzücken nicht, würde ich für Mißtrauen oder Beleidigung ansehen müssen. was er mehr bewundern sollte, die hohe junonische Gestalt, Und wie werde ich in der Zwischenzeit mit Ihnen in
Seit einigen Tagen zirkulirt in der Stadt das Gerücht, daß Sie auf Freiersfüßen einhergehen. Ein Mann wie Sie, dem der Staat zu Füßen liegt, fann getrost seine Augen zu den Füßen liegt, fann getrost seine Augen zu den vor nehmsten Töchtern des Landes erheben. Eine glühende oder die feinen, auf polnische Abstammung hindeutenden Verbindung treten können?" Verehrerin Ihres Genies wird in Ihrer nächsten Soiree Gesichtszüge. Alsbald beeilte er sich, sie zu begrüßen, sich mit einer rothen Schleife am rechten Nermel erscheinen. dann auf einem leeren Sessel neben ihr niederzulassen und finden, unter dem ich mich habe anmelden lassen." Sollten Sie Verlangen nach der Bekanntschaft der Dame ein Gespräch mit ihr zu beginnen: empfinden, so reden Sie dieselbe an, ohne eine Vorstellung" Verehrtes Fräulein...," begann er. anzustreben, da dieselbe noch einstweilen unbekannt zu bleiben wünscht.
Felicitas."
Nichts konnte die Phantafie eines Dr. Raffmaus mehr als entflammen, als ein solches Billet; er hatte keine ruhige eine
erschienen.
,, Sie werden mich unter dem Namen Frau Baldamus Den ganzen Abend beschäftigte sich der Ministerpräsident Frau, wenn ich bitten darf, erwiderte die Dame; ich so vorzugsweise mit seiner schönen Unbekannten, daß es all bin Wittwe." gemein auffiel. Man forschte, wer die Dame sei, ohne daß Guädige Frau, ich irre wohl nicht, wenn ich Sie Jemand Antwort zu geben wußte. Einige Vertraute fragten das geheimnißvolle Wesen errathe, welches durch bei ihm an, erhielten aber nichts zur Antwort, als pseudonyme Buſchrift meine Neugier auf's Höchste ein satyrisches, selbstgefälliges Lächeln, und die Gegenfrage: hat?" „ Das möchten Sie wohl gerne wissen, mein Lieber?" Einige unter den Gästen, welche dem Ministerpräsidenten dahin gehende leise Vermuthungen zu äußern wagten, es möchte die fremde Dame wohl in ein näheres Verhältniß zu dem Chef des Staatsministeriums treten, hatten bei dem Gefragten schon mehr Glück, denn ihnen wurde neben einem viel gnädigeren Lächeln die vielbedeutende, wenn auch ausweichende Antwort:
Minute, bis die nächste Soirée mit höchstem Glanz vor bereitet war, und zu dieser lud er die fremden Gesandten erregt am Hofe so dringend ein, daß diese ihre innerliche Ab- Sie irren nicht, Exzellenz; aber ich bin etwas verwirrt neigung in diesem Falle überwanden und fast sämmtlich über die Unbesonnenheit, mit der ich mich zu einem so geSie war mir ein Beweis von hochherziger Gesinnung." Raffmaus stand an dem endlich hereingebrochenen" E3 tröstet mich, daß ich mich in dem Wesen der von Abend wie auf Rohlen; nie war er leutseliger, mir angerufenen Person nicht geirrt, zumal nachdem ich ihr herablafsender und geschmeidiger gewesen, als bei dieser Soirée. Aber die Schöne ließ sich vergeblich so viel Bertrauen geschenkt." erwarten bis gegen Mitternacht, zu welcher Zeit sie plötzlich in der Begleitung einiger vornehm ausschauenden Bukunft vertrauen." Männer und einer nicht minder elegant gekleideten Dame erschien. Da Raffmaus seinen Dienern Befehl gegeben hatte, diesen Abend nicht streng auf Namensnennung zu bestehen, waren die Gäste ohne Beanstandung hereingelassen worden. Die fremde Dame, welche mit der rothen Schleife am rechten Aermel erschien, nahm im Saale, etwas getrennt von ihrer Gesellschaft, Plaz. Zwei der Herren, die sie
Um so mehr werden Sie mir, schöne Unbekannte, in " Ich denke, ich darf es."
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Die Zeit wird's lehren, Verehrtester." Auffällig blieb es bei alledem, daß die Dame feine Vorstellungen erfuhr; und so einigte man sich schließlich in " Sie werden mir gestatten, Sie heute als meinen der Annahme, daß eine frühere Bekanntschaft jezt bem Ehrengast zu behandeln?"
Sollte das nicht etwas zu gewagt sein?" " Ich wüßte doch nicht, welches Wagniß.
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Da ich allein stehe und Sie Junggeselle sind?"
Man mag davon denken, was man will."
Dunkel entzogen und zu einem offiziellen Berlöbuiß gebracht werden sollte, eine Annahme, welche Raffmaus schon des halb nicht entgegenarbeiten ließ, als er mit Verdruß in Er fahrung gebracht hatte, daß sein bei Fräulein Howald ge wagter Schritt nicht unbekannt geblieben war.