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la paix universelle(den Weltfrieds») hatte nach dem heute vorliegenden ausführlichen Berichte desFigaro  " einenim- erhörten Erfolg". Die Rede des Präsidenle» des Munizipal- rathes wurde mehrfach von dem) Rufe: Vive la Commune! begleitet. Demnächst feierte der Doyen(Ehrenälteste) des Exekutivausschusses der Arbeiterbörse, Gilles, die Autonomie der Arbeiterklasse. Noch energischer drückte sich der Genosse Rousselle aus, der sich wie folgt vernehmen ließ:M a n muß es wohl wissen, es giebt für uns ebenso wenig Feinde auf der anderen Seite des Rheins wie auf der anderen Seite der Alpen  ."Es lebe die Internationale!" riefen hier die Anwesenden, woraus der Redner fortfuhr: Wir haben nur ein einziges Ziel: überall der Aus- beutung des Menschen durch den Menschen ein Ende zu bereiten." Die Feier in der Arbeitsbörse schloß mit einem heftigen Angriffe, den ein Arbeiter gegen den Seinepräfeklen Poudelle richtete, weil dieser sich der Begründung der Zentral- Arbeitsbörse feindselig erwiesen hat. Die Pariser   Arbeiter haben wieder einmal glänzend Anzeigt, daß sie dieRevolution", vor der den Spießbürgern so graut, richtig verstehen, und in der Organisation und internationalen Solidarität der Arbeiter die Bürgschaft des Sieges der Arbeitersache und des Weltfriedens erblicken. Wozu Ravachol   gut ist. Wir haben eine Anzahl Zuschriften von deutschen   Arbeitern erhalten, die als An archisten" ans Frankreich   ausgewiesen worden sind, ohne daß sie je etwas mit Anarchisten oder Anarchis- mus zu thun gehabt hätten. Ravachol's Thaten sind für die französischen   Reaktionäre, wie wir das von vornherein erwarteten, das Signal für eine richtige Fremdenhctze und namentlich Deutschenhetze geworden. Zieder unbequeme Deutsche wurde zumAnarchist" gestempelt und in brutalster Weise aus Frankreich   hinausgemaßregelt. Für diese schwach- volle Dcutschenhetze hat unsere Bourgeoispresse, so chauvi- nistisch sie sonst ist, kein Wort des Tadels oder der Ent- rüstung sind es doch Arbeiter die getroffen sind. Im Gegentheil sie hat zu denAnarchisten-Ausweisungen" ebenso lebhaft Beifall geklatscht, wie zu den rettenden Thaten Ravachol's  . Wir werden morgen Auszüge aus einigen der uns zugegangenen Briefe mittheilen, und richten für heute nur noch an unsere französischen Genossen die Bitte, die Regierung der Republik   ob dieser Infamien zur Rede zu stellen. Wir werden Lasargue das Material zusenden, sobald eS vollständig ist. Ein Brief Louis Blanc's  . In Pariser   Blättern finden wir einen bisher ungedruckten Brief L. Blanc's an Deflotte. Es heißt darin u. A.: Wenn der Sozialismus zur Herrschaft gelangte, nicht durch einen Bürgerkrieg, sondern durch das regelmäßige, un- gestörte Spiel des allgemeinen Stimmrechts, mit anderen Worten: durch die Wahl einer sozialistischen   Kammer, würde er folgendermaßen vorgehen: Zunächst würde er olle Rechte der Minorität sicherstellen, indem er die vollkommene und un- zweideutige Unverletzlichkeit der Preß-, Rede-, Abstimmungs-, Vereins- und Versammlungsfreiheit aussprechen würde. Alles Freiheiten, durch welche eine Minorität zur Majorität werden kann, sofern sie vernunftgemäß ist und es auch beweist." Er würde den allgemeinen, unentgeltlichen und obliga- torischen Unterricht durchführen,.... er würde die Grund- lagen des Steuersystems vollkommen ändern.... und durch eine einzige Steuer die Lasten vcrhältnißmäßig vertheilen,.... er würde Genoffenschdften zu landwirthschaftlichen und in- dufiriellen Zwecken schaffen...." Wir kritisiren den Inhalt nicht. Der Staudpunkt des Schreibers ist bekannt. Leider ist das Datum des Briefes nicht angegeben. Wir glauben kaum, daß Louis Blanc  , optimistisch wie er war, nach der Junischlacht in so idyllischer Stimmung sein konnte. Belgien  . Am Sonntag fanden die Ersatzwahlen für die Hälfte der Bezirksräthe in Belgien   statt. Im Allgemeinen sind die Wahlen liberaler oder radikaler ausgefallen, als die vorhergehenden. Die näheren Ziffern theilen wir nicht mit, weil die Arbeitermassen von diesen Zensuswahlen aus- geschloffen sind. Die deutschen   Bourgeoisblätter, welche von einerNiederlage der Arbeiter" reden, haben damit nur eine Probe ihrer Unwiffenbeit gegeben. Der belgischeMonUeut" publizirt heute, wie uns ein Telegramm aus Brüssel   mittheilt, die verschiedenen Er- klärungen der Kammern bezüglich der Dersassungsrevision nebst einer Erklärung des Königs, welche besagt, das� Der- Neuntes Kapitel. Eine italienische Nacht. Einige Tage nach jenem ersten Zusammentreffen des Ministerpräsidenten mit der räthselhaften Schönen war von dem größten Restaurateur der Stadt zur Erheiterung desfeineren" Publikums eine sogenannteItalienische Nacht" arrangirt worden, deren Reinertrag zum Besten der Armen bestimmt worden war und die des- halb gewohnheitsmäßig von der höheren Gesellschaft aus Wohlthätigkeitsrücksichten besucht ward. Zur Eröffnung der angekündigten Festlichkeit erschienen die weiten Gartenräume mit Guirlanden, Kränzen und buntfarbigen Laternen ge- schnüickt; Zelte sah man aufschlagen, Verkaufsbuden mit Lebkuchen, Zuckcrwaaren und mussirenden Gewässern, Schaukeln, Karoussels, Schießstände, Tauzplätze hergestellt, es war sogar eine Bühne errichtet, auf welcher mehrere Vorstellungen, erst für Kinder und dann für Erwachsene, gegeben werden sollten. Mehrere Musikkorps spielten an verschiedenen Punkten des Gartens, weit genug von ein- ander getrennt, um sich nicht gegenseitig zu stören. Schon am Nachmittag fand sich ein zahlreiches, zunächst in der Mehrheit weibliches Publikum in reicher Toilette ein, begleitet von Kindern und weiblicher Dienerschaft. Die schönen Alleen füllten sich mit Spaziergängern; um die Orchester sammelten sich Gruppen, welche der Musik lauschten und dabei Kaffee oder Eis schlürften. Auf dem grünen Wiesenplan ergötzten sich junge Mädchen mit Reifenschlagen, Ballwerfen oder anderen Gesellschaftsspielen, und ihr fröhliches Lachen und Rufen bildete eine Musik, die für Viele eine angenehmere Empfindung hervorrief, als die kunstgemäße mit Geigen und Blechinstrumenten. Da das Entree ein ungewöhnlich hoch normirtes war, befand sich die vornehme oder reiche Welt, welche Beide immer mehr miteinander verschmelzen, unter sich" und durfte sich deshalb etwas vornehm gehen lasse», was einen ungezwungenen und leichten Verkehr mit sich brachte. Auch Iwan hatte es für seine Pflicht gehalten, Stief- mutier und Schwester mit den Freuden zivilisirter Deutschen  bekannt zu machen, und der kleine Bekanntenkreis mußte wohl oder übel Gesellschaft leisten. Selbst Elise, welche aulassung zu einer Revision vorliege. Ein königlicher Beschluß spricht sodann die Auslösung der g e s e tz- gebenden Körper aus und beruft die Wahl- k o l l e g i e n auf den 14. Juni d. I. zur Vor- nähme von Neuwahlen ein. Jetzt beginnt für unsere belgischen Gcuoffen eine Zeit verdoppelter Thätigkeit. Haben Sie auch keinen direkten Antheil an den Zensuswahlcn denn die neue Kammer wird noch nach dem alten Wahlgesetze gewählt, so können sie doch auf das Resultat einen wesentlichen Einfluß ausüben. England. Die Versumpfung der alten, d. h. auf dem Boden der kapitalistischen   Gesellschaftsordnung stehenden Parteien ist allen modernen Kulturländern gemein und'.eine naturgemäße Folge der Abwirthschastnng des im Verfall begriffenen Kapitalismus  . In den politisch rückständigeren Ländern, wie Deutschland   und Oesterreich   ist diese Er- scheinung nicht minder zu bemerken, als in den fort- geschritteneren, wie Frankreich  , England und Amerika  . Um nur von den zwei letzteren Ländern zu reden, so ist es notorisch, daß seit Jahrzehnten die alten Parteien hier die Republikaner   und Demokraten, dort die Konservativen (Tories) und Liberalen(Whigs) einfach um den Besitz der Regierungsmacht kämpfen, ohne jegliche prinzipielle Frage, die sie trennte. DieDrinnen" gegen dieDraußen", diese wollenhinein" und jene nichtheraus" das ist der ganze Inhalt und Zweck des politischen Parteispiels, gerade wie eines beliebigen Ballspiels. In England sehen wir das jetzt so recht deutlich bei den Vorbereitungen zur n ä ch st e n Wahl. Keine der beiden Parteien hatte einen halbwegs anständigen Wahlaufruf" Nichts als neblige Allgemeinheiten, die hüben" ebenso gut vom Stapel gelassen werden konnten wiedrüben". Die Parteien waren in der größten Ver- legenheit, bis Lord Salisbury  , der ein Mann von Muth ist, den verzweifelten Entschluß faßte, nach den alten ver- staubten LadenhüternSchutzzoll" undFreihandel" zu greifen. Das war eine erlösende That, wenn auch vielleicht keine kluge, und mit den alten, verrosteten Blechsäbeln hauen nunFreihändler" und.Schutzzöllner" lustig auf einander los. Theaterwaffen, Theaterschlacht. März. 8. S. 6. 7. 8. Untermneuen Kurs". Chemnitz  . W. May, Redakteur desBeobachter", wegen Beschimpfung von Religionseinrichtungen und Aufreizung zum Ungehorsam 1 Jahr 3 Monate Gefängniß. Lesum  . Genosse Engelmann wegen groben Unfugs (Lokalboykott) 6 Tage Gefängniß bezw. 30 M. Geldstrafe. Zigarrenarbeiter Linde mann wegen Kriegervereins- Beleidigung 8 Tage Gefängniß bezw. 43 M. Geldstrafe. Berlin  . Tapezircr Biester 6 Monate und Handlungs- gehilf« Auerbach   3 Monate Gefängniß wegen Aufreizung. Außerdem Biester 3 Tage Haft wegenUngebühr". Dresden  . Genosse K ü n z e l aus Nückern wegen Ge- meindevorstands-Beleidigung vom Amtsgericht zu vier Wochen Gefängniß verurtheilt, vom Landgericht frei- gesprochen. Dresden  . Steinmetz Fr. Schmidt durch drei In- stanzen hindurch 3 Mark Geldstrafe, weil er Sonntags während der Gottesdienstzeit Flugblätter vertheilt hatte. Berlin  . Genosse Cr on heim, Redakteur desVor- wärts", K Wochen Haft. Von der Anklage der Verächttich- machung von Staatseinrichtungen wurde er freigesprochen. Staatsanwaltsantrag: K Monate Gefängniß. Brandenburg  . Der Vorsitzende und Schriftführer des Wahlvereins ie 10 M. Polizeiduße wegen Uedertretung des Vereinsgesetzes. Magdeburg  . Genosse Meyer wegen Vergehens gegen § 2! des Preßgesetzes in 2 Fällen Ivo M. Geldbuße ev. 10 Tage Gefängniß. In zwei weiteren Fällen erfolgte Freisprechung. Die Genossen Meyer, Göcke.Will- dorn, Keil und Zimmermann Ad. Schnitze von der Anklage gegen§ 180, 131 und 166 des St.-G.-B. (Verbreitung desDeklamator") freigesprochen. Groß-Berrel bei Hameln  . Genosse Heinemann wegen Uedertretung des VcreinsgesetzeS mit 30 M. Polizei- büße belegt, vom Schöffengericht freigesprochen. Stendal  . Emil Schade, Redakreur desAltmärkischen Sozialdemokrat", wegen Pastorbeleidigung 1 Woche Ge- fängniß. aus mehr als einem Grunde ihr Erscheinen an einem solchen Orte nicht für passend erachtete, hatte sich des stürmischen Drängens Olga's nicht erwehren können und hatte sich müssen abholen lassen. Die junge Russin war außer sich vor Freuden über die ungewohnten Herrlichkeiten dieses Vergnügens. Trotz allen Abmahnungen der Mnttcr mußt» sie schaukeln, auf dem Karouffel sich herumfahren lassen, und selbst die Bolzenbüchse legte sie an ihre dunkelgerötheten Wangen, um ganz un- patriotischer Weise einigehäßliche" Kosaken vom Pferde zu schießen. Wenn keine von den Danien sich herbeiließ, ihre Unterstützung bei solchen Extravaganzen zu leihen, so mußte es der Philosoph Mensch thun, den sie als Ehren- kavalier erobert hatte. Herr Mensch war vollständig widerstandsunfähig gegen- über den stürmischen und fast despotisch geäußerten Wünschen des lebensfrohen Mädchens; er stieg ergebungsvoll in die Schaukel oder auf den großen grauen Schimmel vor ihrem Wagen, schleppte geduldig den Klappstuhl hinter ihr her, nur damit sie sich nicht ans den feuchten Rasen setzte, und mußte trotz aller Aufopferung erleben, daß sie ihn hin und wieder plötzlich bei Seite ließ und sich ganz in der Unterhaltung mit ihrer lieben Freundin Elise verlor. Den größten Reiz aber hatten für das phantasievolle Köpfchen die Gesellschaftsspiele auf grünem Rasen. Eine halbe Stunde brachte sie im Zuschauen zu, dann aber platzte sie mit dem Wunsche heraus, auch an einem solchen Spiel theilnehmen zu können. Da gab es ein langes Parla- mentiren; Herr Mensch wa, allerdings sogleich bereit dazu, aber die Damen hielten das für ihr Alter nicht mehr an- gemessen, und weder Helene, noch Hermine, noch Fräulein tabicht ließen sich bewegen; selbst die vielgeschmeichelte lise blieb unerbittlich. Enttäuscht und trostlos blickte die arme Olga umher, und einige silberhelle Thränen funkelten in den großen braunen Äugen. Da stieß �irn nämlichen Augenblicke Frank, mit Fräulein Muffelich am Arme zu den Uebrigen und hörte auf sein Fragen nach dem Befinden des Fräuleins das ganze bitlere Klagelied.(Fortsetzung folgt.) März. 9. 10. 12. 14. IS. 16. 17. 18. 19. 20. 21. Charlottenvnrg. Genosse Bayer wegen Ilnerkaiibtel, Sprechens bei einer Beerdigung mit 6 M, Polizeibuße be- legt, vom Schöffengericht freigesprochen. Bielefeld  . Genosse Groth, Redakteur derVolks- wacht", wegen Polizistenbeleidigung 14 Tage Gefängniß. Berlin  . Genosse O.Laube wegen Beschimpfung der christlichen Kirche 3 Monate Gefängniß. Schuhmacher Büttner wegen Aufreizung zum Klasfenhaß 2 Monats Gefängniß. Berlin  . Genosse D e l c o u r t wegen Religionsschmähung 3 Monate Gefängniß. Mannheim  . Genosse Keßler, Redakteur derVolks- stimme" wegen Fabrikantenbeleidigung 60 M. Geldstrafe. Dresden  . Genosse Gradnauer, Redakteur derS. Ä.-Z." wegen fahrlässiger Verächtlichmachung von Staatseinrich- tungen(nach§ 21 des Preßgesetzes) 1 Monat Gefängniß. Bremen  . Die vom Genoffen Gottlieb, Redakteur der �Bürger- Zeitung", gegen seine Berurtheilung zu 200 M. Geldstrafe wegen Beleidigung eingelegte Berufung vom Landgericht verworfen. Berlin  . Die Schriftgießer Schönfeld   und Bold e wegen unerlaubter Kollekle(Buchdruckerstreik) je 10 M. Der Schriftsetzer Faber wegen Anstiftung ebenfalls 10 M. Geldstrafe. Berlin  . Genossen Stabernack und N e u h a u s wegen Gotteslästerung, ersterer 2, letzterer 4 Wochen Gefängniß. Nndolstadt. Schuhmacher H. aus Königsee   wegen Gottes- lästerung 6 Wochen Gefängniß. Elberfeld  . Genosse L i n x w e i l e r, Redakteur derFr. Pr.", wegen Gotteslästerung(in einer Geburtsanzeige) 1 Monat Gefängniß. Halle. Genosse I l l g e, Redakteur de?Volksblatt", wegen Beleidigung eines Rittergutspächters 60 M. Geld­strafe. Mainz  . Genosse Sprenger, Redakteur derVolks- zeitung", von der Anklage der Majestätsbeleidigung und Schmähung von Staatseinrichtungen freigesprochen. Aachen  . Genosse O t t e n wegen Polizistenbeleidigung vom Schöffengericht zu 9 Wochen Gefängniß verurtheilt, vom Landgericht zu 2 Wochen Gefängniß. Hanau  . Böttcher N. wegen Fabrikantenbeleidigung durch einen Artikel derBöttcher-Ztg." 60 M. Geldstrafe. Schwerin  . Genosse B ö m e l b u r g wegen Majestäts- beleidigung 4 Monate Gefängniß. Kiel  . Genosse Rehse wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt bei Anlaß der Konfiskation einer Teller- sammlung, in erster Instanz 4 Monate, in zweiter Instanz 3 Wochen Gefängniß.! Berlin  . Drechsler Lehmann wegen Majestäts- beleidigung 6 Monate Gefängniß. Dresden  . Genosse Horn, Redakteur desFachgenosse", wegen Aufforderung zu einer unerlaubien Sammlung (Buchdruckerstreik) auch von dem Landgericht 20 M. Geld- strafe..' Erfurt  . Genosse Hülle, Redakteur derThüringer Tribüne", von der Anklage einer Gemeindevorsteher- Beleidigung freigesprochen. Nürnberg  . Genoffen Dehme und Oertel wegen an« geblicher Ausforderung zu unerlaubter Kollekte mit resp. 10 M. Poliztistraf« belegt, vom Schöffengericht frei- Berlim"'Maurer G r o t h m a n n von der Anklag» der Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen und Bundeß« raths-Beleidigung freigesprochen. Magdeburg  . Dr. Lux, Redakteur de  ,volksstimme", von der Anklage(tz 131) freigesprochen. Berlin  . Genosi» Kulicke wegen Richterbeltidigung 2 Monate Gefängniß. Genoff« Delcourt wegen Uedertretung des Vereinsgesetzes vom Schöffen- und Land» gericht 30 M. Geldstrafe event. 10 Tag« Gefängniß. Offenbach  . Max Jahn. Redakteur deSOffenbacher Abendblattes", wegen Majestätsbeleidigung in erster Instanz zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt, nach Kassirung deS Urtheil» w»euer Berhandlun« stn« gesprochen. Velsenkirche«. Leitung", wegen l Genosse«uth. Redakteur derBergarb.« _. Polizeikommissar-Beleidigung 80 M. Geld» strafe ev. B Tage Gefängniß. Gelsenkirchen  . Genosse Kuhbach. Redakteur derG. A st' 5 Tage Befäuglliß. Arb.-Ztg.", wegen Lehrerbeleidigung! . Erfurt  . Genosse Hülle, Redafteur der.Th  . Trib., von der Anklage des groben Unfugs(Kaiserfaal-Boykott) fteigesprochen. Polizeimandat: 1B M. 23. Karlsruhe  . Schneider Kunz mann von Palmbach  wegen Gotteslästerung 4 Wochen Gefängniß. , Leipzig  ,«enoff« Thiem« wegen Ucbertretung M Tereinsgesetzes 10 M. Geldbuße. Polizeimandat: SO M. , Frankfurt   a. O. Schuhmacher Stach« tzky wegen Majestätsbeleidigung auch w letzter Instanz«in Monat . IlbeSelfc Genosse Wisch au» Trefeld wegen Gottes lästerung(durch die Anzeige, daß ihm«inHeiland ge« boren worden) 3 Monat« Gefängniß. . Bielefeld  . Genosse Groth, Redakteur der.«olkS- wacht", wegen Aufreizung(durch Abdruck des Mackay scheu Gedichts:Wehe der Welt") 3 Monate Gefängniß. 24. Chemnitz  . Genosse May, Redakteur desBeobachter, wegen Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen fieben Monate Gefängniß Zusatzstrafe. Saarbrückeu. Genosse Hamm   au? St. Johann von der Anklage der unbefugten Kolportage freigesproch«. Erfurt  . Genosse H ü l l e von der AnNaae groben Nnsugs (Zar irrfinnig) vom Schöffengericht fteigesprochen. . Berlin  . Die wider Genoffen Grönheim, Redakteur desVorwärts", wegen Beleidigung des Staatsanwalts von Essen   erhobene Anklage muhte eines Formfehlers wegen niedergeschlagen werden. Berlin  . Möbelpolirer Bock wegen Beschimpfung chnst« licher Einrichtungen 6 Monate Gefängniß. LB. Jever. Genosse D u d e n. Redakteur derNordwacht", wegen Dompreoiger-Beleidigung 1 Woche Gefängniß. Dresden  . Der Redakteur derSächs. Arbeiter-Zettung, Fr. Der gel, wegen Beleidigung«tneS Streikbrechers BO M. Geldstrafe. _ Breslau  . Genosse Wendlandt wegen Beleidigung der Eisenbahn- Verwaltung 61/» Monate Gefänguiß, von der Anklage der Beleidigung der Waldenburger Knapp- schaftskasse freigesprochen. Die bisherigen Strafen in der Höhe von l Jahr 10V» Monaten Gefängniß wurden ,n eine Gesammtstrafe von 1 Jahr 9 Monate 8 Tage Ge- fängniß zusammengezogen. 26. Breslau  . Genosse Thiele, Redakteur derVolks- wacht", wegen Pastorbeleidigung 1B0 M. Geldbuße event. 80 Tage Gefängniß. Dortmund  . Genosse Gerlach aus Unna   wegen Polizistenbeleidigung zu 3 Wochen Gefängniß und wegen unbefugten Plakcttanklebens statt wie in erster Instanz zu 10 Tagen Gefängniß, zu 3 Tagen Haft. 29. Elberfeld  . Genosse LinxweNer. Redakteur derElb. Fr. Pr." wegen Beleidigung der Staatsanwälte Pinoff und Baldamus 100 M. Geldbuße. », Zusammen im Monat März? 6 Jahre 8 Monate 31 Tage Gefänguiß und 1033 Mark Geldstrafe.