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62. Parteigenossen in Magdeburg  : Die Maifeier von Bartei wegen nicht etwa einzuschränken, sondern die Agitation für dieselbe intensiver als je zu betreiben. 63. Parteigenossen in Düsseldorf  : Auf dem Parteitage für vollständige Arbeitsruhe am 1. Mai einzutreten. 64. Parteigenossen in Breslau  : Der Parteitag möge der Maifeier- Resolution folgenden Wortlaut geben: " In Uebereinstimmung mit den Beschlüssen der internationalen Arbeiterkongreffe zu Paris   1889, Brüssel 1891, Zürich   1893, London   1896 und Paris   1900 macht es der Parteitag den Arbeitern und Arbeiterorganisationen zur Pflicht, am 1. Mai für die Klassen­forderungen des Proletariats, insbesondere aber für einen aus reichenden Arbeiterschuß und für Verkürzung der Arbeitszeit, durch Veranstaltung von Versammlungen am Abend des 1. Mai zu demonstrieren."

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61. Parteigenossen in Bremen  , im vierten und im missionen einzusetzen, welchen die Aufgabe zufällt, das dazu erforder- halb der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung entscheidende Ber fünften sächsischen Wahlkreise: Der Parteitag möge fich liche Material zu sichten und zu verarbeiten. besserungen unmöglich werden, und wirkt dadurch aufklärend für die Beibehaltung der Maifeier in ihrem bisherigen Charakter 85. Die Parteigenossinnen in Berlin   IV., V., VI., Dresden  , über und für das socialdemokratische Programm. Bis zu dieser entscheiden. Elberfeld  , Eßlingen  , Eichlingshofen, Glauchau  , Grenze und Schranke, von der wir noch weit entfernt sind, zu Görlig, Blantenese a. E., Halberstadt  , Iserlohn  , gehen und alles mögliche wirklich zu machen, ist unsre Aufgabe in Köln   a. h., Königsberg  , Klein- Auheim  , Leipzig  , der Tagespolitik. Zu diesem Zwecke und zugleich im Interesse der Ohrdruf   i. Th.  , Oberreichenbach i. V., Augsburg  , Stärkung des Parlamentarismus selbst wird die socialdemokratische Raumburg, Kreis Nieder Barnim, Magdeburg  , Fraktion beauftragt, in Gestalt von ausgearbeiteten Gefeßentwürfen Mülhausen   i. Els., Quedlinburg  , Reichenbach i. B., die wichtigsten Fragen der gegenwärtigen Situation in Angriff zu Stralsund  , Kreis Teltow Beestow Charlotten- nehmen. Den einzelnen Gesezentwürfen sind umfassende Bes burg, Worms  , Wittenberge   und Oberursel  : gründungen und Denkschriften beizugeben, und es ist zu veranlassen, Die Reichstags- Fraktion möge energisch eintreten für: daß auch diese Begründungen, dem Brauch andrer Parlamente 1. Einführung des gesetzlichen Achtstundentages für alle er- gemäß, in in die amtlichen Drucksachen des Reichstages auf­wachsenen Arbeiterinnen, der durch eine stufenweise Herabsetzung der genommen werden; zugleich sollen Reichstags- Drucksachen zu täglichen Arbeitszeit auf zehn beziehungsweise neun Stunden für möglichst billigem Preise jedermann zugänglich gemacht werden, eine kurze, gesetzlich bestimmte Uebergangszeit vorbereitet werden etwa nach dem Vorgange des Reichs- Arbeitsblattes". Von kann; den Gegenständen, die in erster Linie durch solche positiven, für die jugendlichen Arbeiterinnen die Herabsehung der täg- eingehend begründeten socialdemokratischen Gesezentwürfe zu be lichen Maximalarbeitszeit auf vier beziehungsweise sechs Stunden, arbeiten wären, sind zu nennen: Reichs- Finanzreform, Arbeiterschutz, Erhöhung der Altersgrenze auf achtzehn Jahre und Einführung Koalitionsschuß- Gesez, systematische Militärreform, Minister- Berant­eines obligatorischen Fortbildungs- Unterrichts, in dessen Schulplan wortlichkeit, Reichs- Schulgesetz und Revision des Strafrechts. Haushaltungsunterricht, Gesundheitslehre und Säuglingspflege ein- 101. Parteigenossen in München- Gladbach erklären sich zubeziehen sind; einstimmig für das Festhalten an unfren Principien und für die Beis behaltung der bisherigen Taktik.

65. Parteigenoffen in München- Gladbach: Die Mai­feier auf den ersten Sonntag im Mai zu verlegen.

Programm.

66. Parteigenosse Welter in Wiesbaden  : I. Dem Punkte 6 des Parteiprogramms folgende Fassung zu geben:

6. Erklärung der Religion zur Privatsache. Daraus sich ergebende. Forderungen:

und Freigabe des Sonnabendnachmittag. für alle Arbeiterinnen die Abschaffung der Ueberstundenarbeit 2. Absolutes Verbot der Nachtarbeit für Frauen.

3. Verbot der Verwendung von Frauen bei allen Beschäftigungs­a) Trennung zwischen Staat und den heutigen Kirchen; arten, welche dem weiblichen Organismus besonders schädlich sind. Gesetzliche Förderung der Einführung solcher Vorrichtungen in b) Abschaffung aller Aufwendungen aus öffentlichen Mitteln zu Fabriken und Werkstätten, die die Gesundheit der darin Beschäftigten kirchlichen und religiösen Zwecken; c) Entfernung des tonfessionellen Religionsunterrichts aus der schützen. Ersatz gesundheitsschädlicher, im Arbeitsprozeß zur Ver­Schule; wendung gelangender Materialien durch gesundheitlich indifferente. d) Ersatz desselben durch einen Moralunterricht ohne meta- industrie entsprechend der Resolution des vierten Gewerkschafts­4. Ausdehnung der gesetzlichen Schutzbestimmungen auf die Haus­physische Voraussetzungen, einen umfassenden naturwissenschaft­Lichen Unterricht, einen wissenschaftlichen Unterricht in der tongresses zu Stuttgart  . Religionsgeschichte;

e) Verbot der Erteilung jeglichen Glaubensunterrichtes an Kinder unter 16 Jahren;

f) Bekämpfung aller religiösen Wahnvorstellungen durch Auf­klärung ihrer Anhänger;

Glauben man nicht mehr teilt.

g) Austritt aus konfessionellen Religionsgemeinschaften, deren II. Der Parteitag beschließt, als notwendige Folge dieser Forderungen nachstehende Ergänzung des Organisationsstatuts vor­

zunehmen:

" Nur solche Personen, die keiner fonfessionellen Religions­gemeinschaft angehören, dürfen Parteiämter bekleiden und von der Partei als Kandidaten für Kommunal-, Land- und Reichstags­

wahlen aufgestellt werden."

5. Anstellung weiblicher Fabrifinspektoren.

6. Aktives und passives Wahlrecht der Arbeiterinnen zu den Gewerbegerichten.

7. Sicherung völliger Koalitionsfreiheit für die Arbeiterinnen. 8. Verbot der Beschäftigung von Frauen acht Wochen nach der Niederkunft, wenn das Kind lebt, sechs Wochen nach der Nieder­funft bei Tot- und Fehlgeburten oder im Fall des Ablebens des

Kindes.

Arbeit, sobald im weiteren Verlauf der Schwangerschaft durch den Recht der Schwangeren auf kündigungslose Einstellung der normalen Schwangerschaftszustand bedingte Anzeichen sich geltend machen, welche die Arbeit erschweren. Beseitigung der Ausnahmebewilligungen, welche auf Grund eines ärztlichen Zeugnisses die Wiederaufnahme der Arbeit vor Ablauf der festgesetzten Schutzfrist gestatten. seitens der Krankenkassen durch: Ausgestaltung der Schwangeren- und Wöchnerinnenfürsorge

102. Parteigenossen Berlin V erklären sich mit der bis­herigen Taktik der Partei einverstanden. Sie erblickt in dem Aus­fall der Reichstagswahlen eine gewaltige Kundgebung und Auf­forderung, den Kampf gegen die Reaktion in allen ihren Schattierungen weiter zu führen ohne jede Stonzession an bürgerliche Anschauungen und Staatsmännereien und erwartet angesichts der sich immer mehr vers schärfenden Klassengegensätze auf wirtschaftlichem und politischem Ge­biete eine scharfe und energische Vertretung der Klassenforderungen des Proletariats.

103. Parteigenossen in Berlin I   erklären, daß für die Partei feinerlei Grund vorliegt, zur Zeit in irgend einer Form oder bei irgend einer Frage von ihren alten proletarisch revolutionären Grundsäßen und taktischen Maßnahmen abzugehen. Die Partei­versammlung erwartet vom Dresdener   Parteitag, daß er dieser Anschauung in nicht mißzuverstehender Weise unzweideutig Ausdruck giebt.

104. Parteigenossen in Berlin IV sehen in der Art, wie Genoffe Bernstein die Vicepräsidenten- Frage in der Deffentlichkeit behandelt hat, bevor er seine Meinung in der Fraktion, deren Mit schadet als nützt, und erwartet, daß Genosse Bernstein   sich künftig glied er ist, vertreten hat, eine Taktlosigkeit, welche der Partei mehr bei Wahrung aller Meinungsfreiheit mehr dem Interesse der Partei als dem Sensationsbedürfnis anpaßt. Die Versammlung spricht ihre Mißbilligung in schärfster Form allen den Genossen aus, welche in dieser Sache sich zu Mitschuldigen Ed. Bernsteins ge­

macht haben.

67. Parteigenosse Boischnig in Frankfurt   a. D.: Der Parteitag möge selbst, oder möge versuchen, durch von ihm 105. Parteigenossen in Berlin   VI: Der focialdemokratische Wahlverein des sechsten Berliner   Kreises steht auf dem Standpunkt, ausgehende Weisungen in der Agrar-, speciell aber Grund- und Bodenfrage ein flares, einheitliches Bild und Ziel zu schaffen. Bubilligung eines Pflegegeldes an Schwangere und Wöchnerinnen daß unsre Reichstags- Fraktion das parlamentarische Recht für sich in für die Dauer der Schutzfrist in der vollen Höhe des durchschnitt- Anspruch nimmt, die erste Vicepräsidentenstelle zu besetzen, es aber 68. Parteigenosse Reinte, Barmstedt  : Dem Programm folgenden Schlußfazz anzufügen:" Verwendung der auf Grund der lichen Tagesverdienstes. Obligatorische Ausdehnung der betreffenden ablehnt, dafür die Bedingung zu erfüllen, zu Hofe zu gehen. Der sechste Kreis ist der Ueberzeugung, daß die Anregung der ganzen Arbeiterverficherungs- Gesetzgebung angesammelten Reservefonds im Bestimmungen auf die Frauen der Staffenmitglieder. Die Möglichkeit für die Durchführung dieser Bestimmungen ist Frage aus einer maßlosen Ueberschätzung des Parlamentarismus Interesse der Arbeiterschaft in erster Linie zum Erwerb von Grundeigentum in möglichst zusammenhängenden Flächen; wenn zu schaffen durch Vereinheitlichung der Krankenversicherung  , Bu- entstanden ist, daß die Frage wohl für bürgerliche Kreise ein so notwendig, unter Anwendung des Enteignungsrechtes. Bewirt- sammenschluß der Kassen zu kapitalkräftigen Verbänden, weit großes Interesse haben könnte, nicht aber für die socialdemokratische schaftung dieser Ländereien für Rechnung der Versicherungs  - gehendes Selbstverwaltungsrecht der Versicherten und Zuschüsse vom Partei. Im übrigen erwartet der sechste Kreis, daß die Genossen endlich aufhören, sich in allerlei Phantastereien zu ergehen, und daß anstalten, jedoch in arbeiterfreundlichem Sinne". Errichtung von Entbindungsanstalten, Schwangeren und sie mehr den notwendigen praktischen Aufgaben der Partei ihre Auf­Wöchnerinnenheimen, Beschäftigungsanstalten für stillende Mütter, merksamkeit zuwenden. Organisation der Wöchnerinnenhauspflege durch die Gemeinde. 86. Parteigenossen in Essen  : Die socialdemokratische Reichs­tags- Fraktion wird beauftragt, im Reichstag bei Beratung der Materie Erbschaftssteuer auf erweiterte Besteuerung zu bringen.

Parlamentarifches.

69. Parteigenossen in Marburg  : Das Verhalten der Reichstags- Fraktion zur Regierung hat überall und jederzeit den republikanisch- demokratischen Principien unsrer Partei zu entsprechen. 70. Parteigenossen in Stettin  : Die Fraktion hat thunlichst bald dem Reichstage einen Gesezentwurf zu unterbreiten, wonach das Koalitionsrecht so ausgebaut wird, daß es von Gerichten und der Polizei nicht mehr angetastet werden kann.

71. Parteigenossen in Elberfeld  : Die Fraktion wird be­auftragt, in der kommenden Seffion des deutschen   Reichstages un­verzüglich die Anträge auf Beseitigung des Majestätsbeleidigungs­Paragraphen und die Schaffung eines ausreichenden Minister­berantwortlichkeits- Gesetzes zu wiederholen.

72. Parteigenossen in Berlin   I: Die Reichstags- Fraktion wird mit der Einleitung einer planmäßigen Propaganda gegen den Militarismus durch Einbringung eines Gesezentwurfs beauftragt, unter besonderer Betonung folgender Forderungen:

a) Abschaffung der Militärjustiz und des Militär- Strafrechts. b) Anerkennung des Rechts auf Notwehr gegen Mißhandlungen. c) Allgemeine einjährige Dienstzeit. 73. Parteigenossen im zweiten württembergischen Wahlkreise: Die Reichstags- Fraktion möge in möglichster Bälde im Reichstag für die Vereinheitlichung des deutschen   Eisenbahn­wesens durch Schaffung einer Reichs- Betriebsgemeinschaft, und für eine Verbilligung der Personentarife eintreten.

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74. Parteigenossen in Teltow   Charlottenburg  : Die Fraktion zu beauftragen, dahin zu wirken, daß die Reichstagswahlen fünftighin Sonntags stattfinden.

75. Parteigenossen in Kassel  : Die socialdemokratische Fraktion oes Reichstages wird ersucht, nach Thunlichkeit dafür Sorge zu tragen, daß die Mandatsprüfungen der Abgeordneten wo nicht vor Eintritt in die meritorischen Verhandlungen, so doch wenigstens nach Beendigung des ersten Jahres nach dem Zusammentritt erledigt

werden.

76. Parteigenossen in Jüterbog  : Die Fraktion soll einen Antrag einbringen, wonach denjenigen Abgeordneten, deren Wahl Jon der Wahlprüfungs- Kommission beanstandet wird, bis zur end­gültigen Entscheidung Sik und Stimme im Reichstage aberkannt

wird.

77. Parteigenoffen in Elbing  , Hildesheim   und elften hannoverschen Wahlkreise: Die socialdemokratische Fraktion hat dahin zu wirken, daß die Regierungen bei fünftigen Wahlen eine einheitliche Form über die Beschaffenheit der Wahlurnen an­ordnen.

78. Parteigenossen in Elbing  : Die Wahlurnen müssen verschließbar sein. Die Stimmen werden nach Beendigung des Wahlattes nicht gezählt, sondern die verschlossene Urne wird an den Wahlkommissar eingesandt, der dann das Ergebnis des ganzen Kreises feststellt.

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Staat.

87. Parteigenossen in Bromberg  : Die Fraktion wird er­fucht, den jüngsten Bromberger Landfriedensbruch- Prozeß mit seinem Harten Urteil, sobald sich eine Gelegenheit bietet, im Reichs­tage zur Sprache zu bringen.

88. Parteigenoffe Erbe in Hamburg  : Zur Bekämpfung der Lungenkrankheiten bringt die socialdemokratische Partei im Reichs­tage nachstehenden Antrag ein:

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106. Parteigenossen in Leipzig   Stadt: Die heutige Ver sammlung des Wahlvereins des 12. Reichstags- Wahlkreises( Leipzig­Stadt) erwartet, daß der Parteitag zu Dresden   in der aufgeworfenen Vicepräsidentenfrage die Entscheidung trifft und unterbreitet zu dem 3wecke dem Parteitag folgenden Antrag:

Der Parteitag protestiert gegen die Zulassung irgend welcher Beteiligung von Parteibertretern an monarchischen Huldigungen; er mißbilligt entschieden die seit Jahren wiederholt zu Tage getretenen revisionistischen Bestrebungen einzelner Genossen und bestimmter Richtungen in taktischen und parteigrundsäßlichen Fragen; der Parteitag lehnt es bestimmt ab, den Klassenkampfcharakter unsrer Partei aus Gründen vermeintlicher politischer Vorteile jemals verwischen zu lassen.

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Da die Seeluft erwiesenermaßen von Salz geschwängert ist und dadurch desinfizierender auf die Lunge wirkt als Landluft, auch eine Kur in einem Seebade eine schnellere Besserung, auch nach Genesung 107. Barteigenossen in Leipzig   Land: Die Parteis größere Widerstandskraft verleiht, stellt die Reichsregierung die versammlung des 13. fächsischen Reichstags- Wahlkreises spricht sich entsprechenden Mittel bereit zur Errichtung von Heilstätten auf den mit Entschiedenheit gegen die von Bernstein  , Bollmar und andern Inseln der Nord- und Ostsee  , sowie zum Bau von Krankenschiffen. vertretenen Ansichten in Bezug auf die Vicepräsidentenfrage im 89. Parteigenossen im neunten badischen Wahlkreise, Reichstage aus. Die Versammlung wendet sich vor allem dagegen, Berlin   II, III, Magdeburg  , III, Magdeburg  , Wurzen  , Stettin  , daß solche Fragen von der Fraktion entschieden werden sollen, sie Hannover  , Düsseldorf  , XVII. fächsischen Wahl- hält vielmehr den Parteitag als die einzig richtige Instanz, der freise, Stuttgart  : Die Fraktion hat den Anspruch auf den artige Fragen zu klären. Im weiteren erwartet die Versammlung, Sig im Präsidium des Reichstages zu erheben, jedoch nur ohne jede daß der Parteitag gegen die immer deutlicher auftretenden Bern­Uebernahme fonventioneller Pflichten. steinereien in der Partei ein entscheidendes Wort spricht. 108.

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90. Parteigenossen in Mannheim  : Es hat unsre Fraktion Parteigenossen im im vierten hannöverfchen ihren Anspruch auf die Besetzung des Vicepräsidiums im Reichstage Wahlkreise: Der Parteitag erwartet von der socialdemo­unter allen Umständen aufrechtzuerhalten. Sie fezt in das Taft- kratischen Reichstags- Fraktion, daß diese getreu der bisherigen gefühl und Selbstbewußtsein des eventuell Gewählten das Vertrauen, Gepflogenheit Anspruch erhebt auf eine ihrer Stärte entsprechende daß er bei Ausübung der ihm auferlegten Pflichten die Würde der Vertretung im Reichstagspräsidium. Er hegt zur Fraktion aber auch Volksvertretung und die Machtstellung seiner Partei zu wahren weiß. das Vertrauen, daß diese an der seitherigen Taktik festhält, indem sie 91. Parteigenoffen in Köln  - Stadt wünschen, daß der es mit Entschiedenheit zurückweist, Verpflichtungen zu übernehmen, Fraktion die Lösung der Vicepräsidenten- Frage überlassen bleibt. die weder von der Verfassung noch von der Geschäftsordnung des Dhne die freie Meinungsäußerung Sie haben zu den gewählten Vertretern der Socialdemokratie das Reichstags gefordert werden. Vertrauen, daß sie die Frage in einer das Interesse und die Ehre innerhalb der Partei antasten zu wollen, bedauert aber dennoch der der Partei wahrenden Weise entscheiden werden. Parteitag die Art und Weise, wie der Genosse Reichstags Abgeordnete Eduard Bernstein   Stellung zu der obigen Angelegenheit genommen hat.

Parteitag.

92. Parteigenossen in Schöneberg  : Die fünftigen Partei­109. Parteigenossen für Neuß j. 2.: Der Parteitag für tage zwischen Weihnachten   und Neujahr abzuhalten. Reuß i. 2. hält es für das parlamentarische Recht unsrer Reichstags­93. Parteigenoffen in Stettin   und Greifswald  - Fraktion, entsprechend ihrer Stärke einen Sitz im Präsidium des Grimmen  : Den Parteitag 1904 in Stettin   abzuhalten. Reichstags zu beanspruchen; er weist es aber ganz entschieden zurück, 94. Parteigenossen in Mannheim   und Heidelberg  : daß dabei andre als durch die Geschäftsordnung des Reichstags vor­Den Barteitag 1904 in Mannheim   abzuhalten. geschriebene Bedingungen erfüllt werden. 95. Parteigenoffen in Darmstadt   und der Landeskonferenz in Arheiligen  : Den Parteitag 1904 in Darmstadt   abzuhalten. 96. Parteigenossen in Braunschweig  : Den Parteitag 1904 in Magdeburg   abzuhalten.

97. Parteigenossen in Bremen  : Den Parteitag 1904 in Bremen   abzuhalten. 98. Parteigenossen in Essen  : Den Parteitag 1904 in Essen abzuhalten. 99. Parteigenofsen in Berlin   V: Den Parteitag 1904 in Berlin   abzuhalten. Refolutionen.

Der Parteitag erblickt in dem Vorschlage Bernsteins über die Besetzung der Vicepräsidenten- Stelle eine Aenderung unsrer bis­herigen altbewährten Taktik und erwartet vom Parteitag, den immer wieder auftretenden Tendenzen auf Aenderungen derselben gegenüber ein entschieden abweisendes Wort. Der Parteitag mißbilligt ferner auf das schärfste die Art und Weise des Vorgehens des Genossen Bernstein   in der Vicepräsidenten- Frage.

110. Parteigenossen des Kreises Frantfut a. D. 2ebus: Die Streistonferenz spricht den Wunsch aus, daß die vollkommene Einheit und Uebereinstimmung der Parteigenossen, die im Wahl­tampf zu Tage getreten ist, auch in den Verhandlungen und Bes schlüssen des Parteitages zur Geltung kommen möge, und daß in erster Linie die wichtigen, für die Interessen des Proletariats bedeutsamen Forderungen erörtert werden, nicht aber die im Verhältnis dazu ganz unbedeutende Frage der Vicepräsidentschaft u. dergl. einen großen Teil der kostbaren Zeit des Parteitages in Anspruch nehmen möge.

79. Barteigenoffen in Flensburg  : Einen Antrag zu stellen, der den Behörden die Pflicht auferlegt, jedem Abgeordneten eines Wahlkreiseseinerlei, welche politische Parteirichtung derselbe auch vertritt zweds Berichterstattung seiner parlamentarischen Thätigkeit paffende Versammlungslokale zur Verfügung zu stellen. 80. Parteigenossen in Elberfeld  : Bei den kommenden 100. Parteigenoffen in Teltow   Charlottenburg  : Der Novellen zur socialen Versicherungs Gefeßgebung ist energisch dafür Wahlsieg vom 16. Juni verpflichtet die Socialdemokratie zu ge­einzutreten, daß alle im Interesse der Versicherten geschaffenen Ver- steigerten und vertieften Anstrengungen, um positiven Einfluß auf besserungen rückwirkende Kraft erhalten. das Geschick der deutschen   Politik zu gewinnen. Nicht nur in der 81. Parteigenossen in Essen  : Es ist für eine wirksame Be- Kritit der Herrschenden Klassen und ihrer Politit, nicht nur in der fämpfung der Wurmkrankheit durch gesetzliche Maßnahmen im Reichs- Abwehr der voltsfeindlichen Angriffe der Reaktion, auch nicht in der 111. Parteigenoffen im zweiten sächsischen Wah!- tage einzutreten. bloßen Verbesserung von Regierungsvorlagen und anregenden An- freise: In Erwägung, daß die Kampfesweise unsrer Gegner in 82. Parteigenossen im Wahlkreise Straßburg  - Land: trägen erschöpft sich unsre Aufgabe. Die socialdemokratische Reichstags- den Landgemeinden eine schroffe wird, in fernerer Erwägung, daß Bei Beginn der nächsten Legislaturperiode einen Antrag auf Ein- fraktion ist durch das Vertrauen der Wähler zur berufenen Gesetz unsre Gegner in der großen Mehrzahl über Besitztum, als Häuser, führung des gesetzlichen Behnstundentages zu stellen und mit aller geberin des deutschen   Volkes geworden. Je mehr die bureau- Wirtschafts- oder Bauerngüter, verfügen und unsre Genossen, welche Kraft auf die Erlangung dieses vorläufig erreichbaren Zieles hin- fratische Regierung für die Interessen der herrschenden Klassen in un- sich an der Agitation öffentlich beteiligen oder als Vertrauens zuwirken. fruchtbarer Flickarbeit oder dreisten und sinnlosen Angriffen wider die männer usw. die Partei vertreten, sehr schwer schädigen, indem die

83. Parteigenoffen in Bremen  , Elberfeld   und Brom  - im Proletariat sich vollziehende notwendige geschichtliche Entwicklung Herren Hausbesizer ihren Mietsbewohnern einfach fündigen, dieselben berg: Es sei die Agitation für den Achtstundentag in Zukunft versteinert, um so größer ist die Pflicht der socialdemokratischen dann aber sehr schwer eine neue Wohnung im Drte bekommen energischer als bisher zu gestalten; es ist erforderlich, daß die Reichstags- Fraktion, die unermeßliche Schöpferkraft des demo- fönnen, beantragen wir, daß die Partei bestrebt sein muß, überall, Reichstags- Fraktion in Bälde mit einem die Einführung des gesetz- kratischen und socialistischen Princips für die aktuelle Gesetzgebung wo sich solche Mißstände zeigen, Häuser zu erwerben event. Bauern­lichen achtstündigen Normalarbeitstages bezweckenden Gesezentwurf fruchtbar zu machen. Eine solche Thätigkeit erzielt dreierlei: Sie güter in eigne Regie zu nehmen. hervortritt und im Reichstage mit aller Energie für dessen Realisierung bewirkt nüßliche und bedeutsame Reformen, sie deckt die geistige 112. Parteigenossen in Bremen  : Der Parteitag empfiehlt Sorge trägt. Armseligkeit und gehässige Beschränktheit der Sachwalter der den socialdemokratischen Vereinen, bezw. den einzelnen Wahlkreisen, 84. Parteigenossen in asset: Die Reichstags Fraktion ist tapitalistischen Klassen und ihrer regierenden Agenten auf, Sammelstellen zur Aufbewahrung und Sichtung aller auf die verpflichtet, für die verschiedenen Fächer der Socialgesetzgebung Kom- l sie zeigt endlich die Grenze und die Schranke, inner- Reichstagswahlen bezüglichen parteigenössischen wie gegnerischen

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