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lehnte. In der Vicepräsidenten- Frage war die Redaktion des wie noch kein Parteifreund vom andern öffentlich mißhandelt worden| Entlastung des Landeskomitees endete. Angenommen wurde u. c. " Vorwärts" von Anfang an der Meinung, daß es sich nicht ver- ist. Und doch hat Genosse Bernstein   nichts gethan, als öffent- ein Antrag, von nun ab auf einen von Berlin   aus geleisteten Lohnte, aus dieser Bagatelle eine Aktion zu machen. In diesem ich in der Partei anzuregen, was die ihn jezt monatlichen Agitationszuschuß zu verzichten. Ueber die Reichstags. Sinne nahmen wir am 1. Juli kurz Stellung gegen die von icheltenden Revisionisten ohne jede Ausnahme in wahlen und den Dresdener   Parteitag referierte Genosse Cramer Bernstein angeregte" Frage". Bernstein   fandte eine Antwort auf der Graftion thun wollten und in der Hoffnung Darmstadt  . Er bekannte sich zu dem Standpunkte des Genossen auf die Nichtöffentlichkeit der Fraktions- Ver- Bernstein: Wir müßten praktisch arbeiten". In der sehr lebhaften unfren Angriff. Wir lehnten sie ab. Bernstein that, was sein Recht handlungen durchzudrücken gedachten. Diskussion sprachen fast alle Redner gegen Cramer, in sehr scharfer war, er führte Beschwerde bei der Preßkommission. Und diese gab Bernstein   war allerdings insofern ihr enfant terrible, als er Weise Dr. Michels und Scheidemann. Die vom Referenten Cramer uns, wenn wir nicht irren einstimmig, recht. Es ist uns nicht be- durch seine öffentliche Anregung der Vicepräsidenten- Frage seinen Ge- vorgeschlagene Resolution wurde abgelehnt, eine von Scheide kannt geworden, daß Bernstein   aus diesem Grunde über Unter- finnungsgenossen wider seine Absicht den Plan durchkreuzte und ihnen mann eingebrachte, die die Hofgängerei ablehnt, gegen nur wenige drückung der Meinungsfreiheit geklagt hätte, obwohl es sich in seinem die Suppe versalzte. Daher der Zorn und das Geschimpfe über die Stimmen angenommen. Unter lebhaftem Beifall hatte Scheidemann Fall um eine sachliche Diskussion und nicht um rein persönlichen unglücklichen Kampfgenossen und darum auf einmal die einstimmige die Wendung Cramers:" Wir müßten praktisch arbeiten" mit dem Streit gehandelt hat. Mit jenem Beschluß der Breßkommission war Versicherung im revisionistischen Lager von der so herzlich un- Einwurf abgethan: Wer hindert uns denn am praktischen Arbeiten? bedeutenden und nebensächlichen Präsidentenfrage". Die Trauben die Bernsteinerei, das unausgesetzte Aufwerfen neuer Fragen", die von den in Betracht kommenden Instanzen die Meinung festgelegt, sind eben sauer. Und vor Tische las man's anders. die Masse der Genossen talt lassen bis ans Herz hinan. daß die Diskussion über die Vicepräsidenten Frage nach Möglichkeit eingedämmt würde. Demgemäß ist die Redaktion verfahren.

Es ist der erste Grundsatz der Demokratie, nach sachlichen Erwägungen ohne Ansehen der Person Entscheidungen zu fällen. Ein Redakteur des Vorwärts", der nicht nur ein socialistisches, sondern auch ein demokratisches Blatt ist, konnte also in seinen nach bestem Wissen und Gewissen und nach den Grundsägen, welche für die Redaktion stets gegenüber Buschriften gelten, gefaßten Entschlüssen keinen Augenblick der Person des Einsenders einen entscheidenden Einfluß auf seinen Entschluß ein­räumen. Es ist zu hoffen, daß nicht auch dieses stolzeste und fruchtbarste demokratische Princip der Revision verfallen wird.

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Küßnacht  - Zürich  , den 29. August 1903.

A. Bebel.

Nachschrift: Jm Begriff, die vorstehende Zuschrift zur Post zu geben, wird mir aus Berlin   mitgeteilt: Heine habe unter großer Entrüstung der Versammlung im dritten Wahlkreis geäußert: Bebel fizt in Küßnacht und schläft und weiß von nichts, um dann plötzlich zu erwachen und loszuschlagen." Der Genosse, welcher mir diese Witteilung macht, wohnte der Heineschen Versammlung bei. Der Bericht des Vorwärts" über die Heinesche Versammlung enthält diese Aeußerung Heines nicht.

Ueber die. Hessische Presse referierte Genosse Scheidemann, der sich für den Ausbau der Mitteldeutschen Sonntags- Zeitung" zu einem Landesorgan aussprach. Nach eingehender Diskussion fand die nachfolgende Resolution mit großer Mehrheit Annahme: Die Landeskonferenz macht es den Parteigenossen zur dringenden Pflicht, für die Verbreitung unsrer hessischen Parteipresse zu wirken. In der Erwägung, daß die Propagierung des Socialismus be fonders auf dem Lande intensiver betrieben werden muß als bisher, und im Hinblick auf die planmäßige Verbreitung der gegnerischen Presse hält die Landeskonferenz die Verbreitung eines wöchentlich Hat Heine die ihm unterstellte Aeußerung gemacht, so erwidere erscheinenden Landesorgans für dringend geboten. ich ihm, daß, wenn er in den zwei Monaten, seitdem ich hier size, Die hessische Landeskonferenz beauftragt das Landeskomitee, auch nur annähernd so gearbeitet hat, wie ich gearbeitet habe, er sofort in Unterhandlungen mit den Gießener   Genossen zu treten fich für einen sehr fleißigen Mann halten darf. Ich gehe nicht zwecks Umgestaltung der Mitteldeutschen Sonntags- Zeitung" zu hierher, um auf der Bärenhaut zu liegen, sondern um neben der einem Landesorgan mit dem Drudkort Offenbach  . mir so notwendigen Erholung Arbeiten auszuführen, für die ich in Berlin   nicht die nötige Ruhe finden würde. Küßnacht, den 30. August 1903.

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A. Bebel.

Von weiteren Aeußerungen über die Angelegenheit sehen wir borläufig ab, da sie in nächster Zeit an andrem Ort zum Austrag tommen wird. Bis dahin mag wohl auch Genosse Stadthagen   für seine Entdeckung Beweise sammeln, daß das Verhalten der Re­daktion ein Ausfluß des Revisionismus sei. Bis zu dem Sonntag, an dem er diese seine Entdeckung der Deffentlichkeit preisgab, Da in Dresden   nun auch diese Angelegenheit zur Sprache hat er genau gewußt, daß die Redakteure, die in erster Linie kommen wird, vertagen wir bis dahin eine eingehende Moti­Gelegenheit hatten, sich zu der von Bernstein   zubeugen, geben wir furz die ausschlaggebenden Gründe die Verantwortung für den Zwischenfall tragen, so oft fie vierung unsrer Entscheidung. Nur um einer Legendenbildung vor­und seinen Freunden aufgeworfenen Frage zu für unser Verhalten an. äußern, sie auf das entschiedenste bekämpft haben.

Kurt Eisner  . Heinrich Wetter. Wilhelm Schröder.

Entgegnung.

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Die Landeskonferenz anerkennt die von dem Genossen Scheide­mann in seinem Referat über die hessische Parteipreffe angeführten Gründe für den Ausbau und die Druckverlegung der Mitteldeutschen Sonntags- Zeitung" als durchschlagend an und erwartet von den Genossen des Wahlkreises Gießen, daß sie die gemachten Vorschläge, deren Verwirklichung im Interesse der gesamten Landespartei und zunächst auf die hessische Partei- Organisation beziehen, nennen wir besonders auch der oberhessischen Kreiſe liegen, acceptieren. Von den weiterhin zur Annahme gelangten Anträgen, die sich den folgenden:

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Die erste Erklärung wird nur verständlich dadurch, daß Genosse Die Landeskonferenz der Socialdemokraten Hessens   fordert ane Bebel annahm, hinter der Fürstenwalder   Entgegnung stecke ein be- läßlich der unter so grausigen Umständen erfolgten Hinrichtung stimmter Parteigenosse. Da uns nun in zwingender Form mit des Mörders Detrois in Mainz   energisch die Abschaffung der Todes Bur Informierung unsrer Leser scheint es uns notwendig, die geteilt war, daß die Voraussetzung Bebels falsch sei, war es unsre strafe. Die Konferenz erwartet, daß die socialdemokratische Reichstags­beiden Erklärungen Bebels nunmehr abzudrucken: einfache Pflicht, davon Bebel in Kenntnis zu setzen und ihm eine Fraktion beim Zusammentritt des Reichstages als Initiativantrag Begründung vollständig ignoriert. Aenderung der Erklärung anheim zu stellen. Bebel hat bisher diese die Abschaffung der Todesstrafe" einbringt. Des weiteren protestierte die Landeskonferenz gegen die in Berlin  und Leipzig   erfolgte Verhaftung der Parteiredakteure wegen angeb Die zweite Erklärung erschien uns bedenklich wegen der Nachlicher Majestätsbeleidigung. Der Parteitag sandte den Inhaftierten schrift, vor allem aber wegen der Wendung über die Marburger   Grüße brüderlicher Solidarität. Stichwahl Angelegenheit. Diese hätte die mitbetroffene Redaktion zu einer Entgegnung gezwungen, die wir vermeiden wollten. In Dresden   wird auch darüber volle Klarheit geschaffen werden.

Die Erklärung der Fürstenwalder   Genossen im Vorwärts" vom 26. August über meine Entgegnung auf ihre Resolution und deren Motivierung im Vorwärts" vom 23. August läßt mich trotz des gereizten Tones, in dem sie gehalten ist, sehr falt.

Ich habe keinen Grund, bon meinen Ausführungen auch nur ein Wort zurückzunehmen, und halte mich viel zu gut unterrichtet, um nicht zu wissen, wohin jene Resolution und ihre Begründung zielte und wie sie zu stande kant.

Ich habe auch nicht verlangt, daß die Fürstenwalder   Genossen fich jetzt schon auf Grund meiner Entgegnung zu einer anderen An­sicht bekennen sollten, sondern ich habe sie gebeten, meine Artikel in der Neuen Zeit" fich anzusehen und zu studieren, vielleicht daß sie dann sich zu meiner Ansicht befehrten.

Db ich Kassandrarufe erschallen lasse oder nicht, ist Sache meiner eignen Entschließung. Es ist allerdings gewissen Leuten sehr un­angenehm, zu finden, daß sie mit der Haupt- und Staatsaktion, die fie aus der Wuines Vicepräsidenten aus der Mitte der Fraktion machen wollten, sich in die Nesseln gesetzt hatten, und so mußte alles wieder aufgehoben werden, um diese Frage nunmehr als möglichst unbedeutend erscheinen zu lassen, sei es selbst unter Preis­gabe desjenigen aus dem eignen Lager, der zuerst diese Frage an geregt hatte.

Es iſt nur eine von den Finten, die angewandt werden, die Sache so darzustellen, als hätte ich die Frage der Vicepräsidenten­wahl zur Haupt- und Staatsaktion machen wollen, während es gerade die andre Seite war, die sie auf die Tagesordnung brachte und zur Haupt- und Staatsaktion zu machen gedachte, bis sie ent­deckte, daß sie sich in der Lage jener betrübten Lohgerber befand, denen die Felle fortgeschwommen sind. Diesen Vertuschungs­versuchen trete ich entgegen und verlange, daß endlich Farbe be­

fannt wird.

Zum Ueberfluß habe ich durch die Ueberschrift, die ich für meine Artikel in der Neuen Beit" ankündigte: Ein Nachwort zur Vice­präsidentenwahl und Verwandtem, für jeden sichtbar an­gekündigt, daß ich die Vicepräsidentenfrage nur als Symptom einer Erscheinung auffasse, über die endlich auf dem Parteitag Klarheit geschaffen werden muß. Die beiden Artikel werden in einer Summer Ser Neuen Zeit", und zwar derjenigen, die am 7. September aus­gegeben wird, erscheinen, auch wird den Delegierten zum Parteitag in Dresden   ein Separatabzug zugestellt werden.

Auch ich bin der Meinung und hier stimme ich wieder ein­mal mit den Fürstenwalder   Genossen überein, daß die possibilistischen Bäume nicht in den Himmel wachsen, die Fürstenwalder   Genossen ahnen aber offenbar nicht, wen sie mit dieser Bemerkung treffen. Diese Bemerkung zeigt mir aber, daß sie auch zu denen gehören, die glauben zu schieben, aber geschoben werden.

Ich schließe, wie ich meine erste Entgegnung schloß: Das

Auch eine Buschrift!

A. Bebel.

Weitere in Dresden  ! Die andre Erklärung lautet: Die Zuschrift des Genossen Heine im gestrigen Vorwärts" über den letzten Parteiversammlungsbericht im 3. Wahlkreis, wie Vor­kommnisse in den Berliner   Parteiversammlungen am 25. b. M.,

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Der internationale socialistische Rongreß von 1904. Das internationale socialistische Bureau zu Brüssel veröffentlicht einen Aufruf, in welchem die Partei- Organisationen aller Länder zur Beteiligung an dem nächstjährigen internationalen Kongreß, der vom 14.- 20. August in Amsterdam   stattfindet, aufgefordert werden. Die Landesparteien werden ersucht, auf ihren nächsten Kongressen und Parteitagen zu dem internationalen Kongreß Stellung zu nehmen. Das internationale Bureau so heißt es weiter habe in seiner letzten Sigung vom 20. Juli den Wunsch geäußert, daß die Fragen, die schon durch vorhergehende Kongresse entschieden worden find, und solche, die zu specielle Gebiete behandeln, von den Ver­handlungen ausgeschlossen werden.

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Aus Induftrie und Handel.

Bergarbeiterlöhne. Nach der vom Reichs- Anzeiger" veröffent lichten Lohnstatistik betrugen die verdienten reinen Löhne( d. h. nach Abzug aller Arbeitskosten sowie der Knappschafts  - und Invaliden­bersicherungs- Beiträge):

Art und Bezirk des Bergbaues

Die Tagesordnung ist wie folgt festgesetzt: 1. Bericht des a) Steinkohlenbergbau Sekretariats. 2. Bericht der Nationalitäten. 3. Allgemeine Grund- in Oberschlesien  fäße der socialistischen Politik. 4. Der Generalstreit. 5. Gewerk in Niederschlesien.  schaften und Politit. 6. Die Trusts und die Arbeitslosigkeit. im Oberbergamtsbezirk Dort­7. Internationale Schiedsgerichte. 8. Einwanderung und Aus­mund: wanderung. a) Nördliche Rebiere. b) Südliche Reviere. Summe D.-B.-A. Dortmund ( a, b und Revier Hamm) bei Saarbrüden( Staatswerke)

Die Tagesordnung ist eine provisorische und die Parteigruppen haben das Recht, die Aufstellung weiterer Punkte zu beantragen. Diese Anträge sollen zusammen mit eingehenden Berichten über diese Frage und dem Entwurf einer Resolution bis zum 1. Dezember d. I. dem internationalen Sekretariat eingereicht werden. Ferner werden bei Aachen  . die socialistischen Parteien und die Centralleitungen der Gewerkschaften ersucht, dem Sekretariat bis zum 31. Dezember d. J. einen Thätigkeitsbericht seit dem legten Kongreß im Oberbergamtsbezirk Halle  . von 1900 einzusenden. Die Adresse des Sekretariats ist: Nue eyvaert 63 in Brüssel  .

b) Braunkohlen­bergbau

c) Salzbergbau Schließlich erinnert der Aufruf an die Resolutionen von London   im Oberbergamtsbezirk Halle  . ( 1896), ergänzt durch die der Konferenz von Brüssel( 1899) und be- d) Erzbergbau ftätigt durch den Pariser Kongreß( 1900), durch welche die Zulassungs- in Mansfeld  ( Supferschiefer). bedingungen zu den internationalen Kongressen festgelegt sind. im Oberharz  In den ersten Tagen des kommenden Jahres sollen die weiteren, in Siegen- Nassau. den Erfolg des Kongresses sichernden Beschlüsse des Sekretariats und sonstiger rechtsreinischer der holländischen Genossen sowie die definitive Tagesordnung bekannt linksrheinischer gegeben werden.

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Auf 1 Arbeiter und Auf 1 Arbeiter 1 Schicht im entfielen im II. I. Jahres­Viertel- Viertel­mittel jahr jahr 1902 1903 1903 M. M. M.

II. I. Viertel- Viertel. jahr jahr 1903 1903

M.

M.

2,95 2,97 2,97 2,71 2,70 2,73

197 196 201.

203

3,90

3,67

3,65 279

3,88 3,89 293 290 3,65

279

3,84 3,81 3,82 289 287 3,58 3,57 3,57 256 260 3,75 3,78 3,71 277 282

2,97 2,89 2,94 220 218

3,56 3,55 3,58 252 260

210

171

201

2,91 2,76 2,84 215 2,25 2,30 2,27 164 2,93 2,84 2,84 203 2,77 2,73 2,70 195 192 2,39 2,40 2,39 168 169

Bei den Löhnen im Oberharz  ( Erzbergbau) kommt zu den Ueber die Parteikonferenz für die Provinz Brandenburg   wurde Schichtlöhnen eine Brotfornzulage hinzu, die für das erste Biertel­am Montag im socialdemokratischen Wahlverein in Branden  - jahr 1903 9 Pf., für das zweite Quartal 8 Pf. Betrug. burg a. H. Bericht erstattet. Bei dieser Gelegenheit erfuhr wie Wie die obige Tabelle zeigt, sind die Schichtlöhne im Steinkohlen­die Brandenburger Zeitung" berichtet das Verhalten des Ge- bergbau Oberschlesiens   seit dem vorigen Jahr noch weiter zurück­noffen Stadthagen   eine herbe Kritik. Die Punkte 5 und 6 der gegangen, während sie sich im Oberbergamtsbezirk Dortmund   im d. Stadthagenschen Resolution durften, ganz besonders nach der allgemeinen auf dem Stand des Vorjahres hielten. Am meisten bortrefflichen Rede des Genossen Gerisch, von der Provinzial- find vom Rüdgang die unterirdisch beschäftigten eigentlichen Berg­nötigen mich ebenfalls zu einer Auslassung. Die Provinzialfonferenz arbeiter betroffen, während die über Tage beschäftigten erwachsenen Genosse Heine sagt: Ihn habe nicht die Vicepräsidentenfrage, tonferenz nicht angenommen werden. fondern die Maßlosigkeit und Unrichtigkeit der Angriffe gegen den habe damit insofern das demokratische Recht verwirrt, als Arbeiter in Oberschlesien   nach der Statistit eine ganz geringe Lohn­Genossen Bernstein   bewogen das Wort zu ergreifen, und zwar im sie Beschuldigte nicht gehört und außerdem durch ihre Berurteilung aufbesserung( von 2,63 auf 2,64 m. pro Schicht) zu verzeichnen haben. Interesse der durch solche Polemik trotz aller formellen Verwahrungen dieser Beschuldigten einer unter ihr stehenden Instanz, welche zunächst thatsächlich gefährdeten Freiheit der Ueberzeugung und des Worts. zum Sprechen berufen war, der Berliner   Preßfommission bor­Er habe dabei weniger auf mich verwiesen, dessen falsche Auffassung gegriffen und dieser Urteil bereits eine Gebundenheit auferlegt hat. er aus meiner Entfernung von Berlin   und der Unmöglichkeit einer Dies war auch die ungeteilte Ansicht der Wahlvereins Ver­persönlichen Aussprache entschuldigt habe, als vielmehr das Treiben sammlung." gewisser Parteiblätter dafür verantwortlich gemacht.

Der Genoffe Heine irrt sich gründlich in der Annahme, daß, weil ich fern von Madrid   weile", ich falschen Auffassungen und un genügenden Informationen über das, was in Madrid   und Neben­orten geschieht, ausgesetzt sei.

Prämienzucker- Berzollung. Nach einer an die Zoll- und Steuer behörde ergangenen Mitteilung hat die durch Art. 7 des Brüsseler Vertrags über die Behandlung des Zuckers vom 5. März 1902 eins gesetzte Kommission die Zölle, die nach Art. 4 des Vertrags bei der Zu derselben Angelegenheit schreibt die Märkische Volfsstimme": Einfuhr von Zucker aus Brämien gewährenden Ländern seitens der Leider hat es Stadthagen   gefallen, die Brandenburgische Provinzial- Vertragsstaaten zu erheben sind, folgendermaßen festgesezt: für je fonferenz in Berlin   mit diesem Bebel- Vorwärts"-Konflitt zu über- 100 Kilogramm Rohzucker bei der Einfuhr aus Dänemark   1,40 m., aus Rumänien   je 100 Kilo­rumpeln; es ist uns unbegreiflich, wie der Vorsitzende dieses zulaffen raffinierter Buder 2,80 m., 18 Mart, fonnte. Vielleicht nicht einer der Delegierten hatte die Erklärungen" ge- gramm Rodzucker 14,20 Mark, raffinierter Buder Wenn er aber glaubt, aus einer Anzahl scharfer und miß- lesen, sicher hatte keiner die ganze Sache gegenwärtig und klar vor Augen. aus Spanien   für 100 kilogramm Zucker aller Art 21,60 m., für 100 Kilogramm raffinierten Zucker, Sandis billigender Aeußerungen gegen Bernstein   und die Revisionisten, Da überfällt Stadthagen   die Unvorbereiteten und flickt, selbst un- aus Japan  Für prämiierten Zucker aus Ländern, für die die Aeußerungen, deren auch ich mich bediente, abermals wieder schließen vorbereitet, in ganz ungehöriger Weise die Streitfache in fein Referat 2,09 Mark. zu müssen, daß trotz aller formellen Verwahrungen thatsächlich die über die Reichstagswahlen in der Provinz Brandenburg   hinein. Kommission den Betrag der Prämie bis zum 1. September 1903 Freiheit der Ueberzeugung und des Wortes gefährdet sei, so ist das Das sind üble Gepflogenheiten, unter denen die Parteiverhältnisse noch nicht festgestellt hat, sollen bis zur endgültigen Festsetzung die nicht nur wieder eine ganz willkürliche Annahme, ich antworte ihm leiden müssen. Wir erwarten, daß wenn der Parteitag in Dresden   in den Vereinigten Staaten   von Amerika   bestehenden Ausgleichszölle auch: Wer selbst im Glashause sitt, soll nicht mit schon mit diesem unerquicklichen Streit behelligt werden muß, er dann Anwendung finden, nämlich bei der Einfuhr aus Argentinien   für Steinen werfen! doch in entschiedener Weise gegen die durchaus ungehörige Form der 1000 Kilogramm Zucker aller Art( mit Ausnahme des ohne Ver Jedenfalls zeigt die hochfahrende Art, mit welcher der Genosse Polemit sich wendet, die seit einiger Zeit in den Parteidiskussionen gütung der Inlandssteuer ausgeführten Zuckers) 16,50 M. aus Ruß­Heine in seiner Erklärung im Borwärts" vom 13. August die Mar- eingerissen ist und von der der Stadthagensche Ueberfall eine Probe land für je 100 Kilogramm Zucker von wenigstens 99 Grad 6,51 M., von wenigstens 88 Grad 5,75 M. und von weniger als burger Genossen wegen ihres Verhaltens in der Wahlfrage in ihrem giebt." 88 Grad 4,95 M. Wahlkreise abfanzelte, wie er mit seinen Gegnern umspringen würde, wenn er die Macht dazu besäße; wobei noch hervorzuheben ist, daß Einfluß des Baumwollcorners auf die amerikanische   Textil­die Marburger   Genossen materiell und formell im Rechte waren, Vertreten waren auf der Landes- Konferenz, die am Sonntag in Industrie. Infolge Preissteigerung der Baumwolle ist, wie uns aus denn sie hielten sich strikte an die, irre ich nicht, auch vom Genossen Steinhart im Taunus   stattfand, 101 Drte durch 120 Delegierte. Das New York   geschrieben wird, im Centrum der amerikanischen   Baum­Heine angenommene Wahlresolution des Münchener Parteitages. Landeskomitee war vollzählig vertreten. woll- Industrie, den Neu- England  - Staaten, eine bedeutende Stockung Wessen sich aber seitens des Genossen Heine seine Gegner auch sonst Genosse Ulrich erstattete den Geschäftsbericht, besprach die eingetreten. Die Zahl der bisher durch die Schließung von Fabriken noch von ihm zu versehen haben könnten, dafür brauche ich nur an Reichstags- und Landtagswahlen in Hessen  , erläuterte den Verlauf betroffenen Arbeiter wird auf rund 100 000 geschäßt, während Lübeck   zu erinnern. derselben und schilderte die Arbeiten, die das Landeskomitee zu die übrigen zum größten Teil beschränkte Arbeitszeit haben. auch die American Woolen Im übrigen hat es mich ungemein interessiert zu lesen, wie leisten hatte. Gen. Orb erstattete den Kassenbericht. Die Landes- Ueberraschender" weise hat aber dieselben Parteigenossen, die jahrelang über die revisionistische einnahmen belaufen sich im letzten Jahre auf 14 504,20 M., die Aus- Co." eine große Anzahl ihrer 35 Fabriken geschlossen( wovon Thätigkeit des Genossen Bernstein   entzückt waren und sich sogar eine gaben auf 14 786,80 m. einschließlich eines Zuschusses bon ca. 20 000 Arbeiter betroffen wurden), obwohl von einem Corner" Beit lang mit Stolz Bernsteinianer" nennen ließen und selbst 8150, M. für die Reichstagswahlen aus der Parteihauptkasse. in Wolle nichts verlautet hat. Eingeweihte behaupten aber, daß der die Corner in Baumwolle seine Rolle dabei spiele, denn es sei nicht nannten, jetzt plötzlich ihren Parteifreund Bernstein   zum An die Berichte knüpfte sich eine lebhafte Diskussion, Sündenbock machen und ihn in einer Weise öffentlich mißhandeln, schließlich mit der einstimmigen Annahme des Antrages auf alles Wolle", was in den angeblich reinen Wollstoffen enthalten ist.

Landes- Parteitag für das Großherzogtum Hessen.

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