ausgeben: Mit der Socialdemokratic gegen die Reaktion"? Ist es eine Anzahl Jungen von 12 bis 18 Jahren mit Steinen werfen, dieser zweiten Proklamation wird nunmehr von der Regierung bie zu spät, daß sie nachdrücklichst auffordern, bei den Stichwahlen in so ist das ein Unfug, der seine entsprechende Sühne finden mag, fofortige Entlassung der am Königsmord beteiligten Offiziere( 68) Der Urwahl nach Ausfall der Freisimmigen die socialdemokratischen der aber weder als ein Aufruhr behandelt werden sollte, noch, wie gefordert. Sollte die Regierung diesem Verlangen nicht nach Wahlmänner zu wählen? Ist es zu spät, daß sie ihren Leuten es geschehen ist, als Beweis für Mafsenterrorismus ausgenügt werden kommen, so wollen sämtliche Unterzeichner den Waffenrock ausziehen. flar madjen, daß es nur recht und billig ist, daß kann. Dazu kommt, daß die Feuerwehr alarmiert und dadurch die Allzu ernst darf man diese Ankündigung nicht nehmen; denn in den Wahlkreisen mit mehr als einem Abgeordneten, wo Leute erst recht zum Zusammenströmen veranlaßt worden sind. Soweit die moralischen Bedenken haben sich bei den serbischen Trägern des die Socialdemokratie den Ausschlag giebt, dieser ein Mandat ein- Aufregung in den angesammelten Massen herrschte, wäre sie überdies vornehmsten Rodes recht spät eingestellt. So lange sie hoffen zuräumen sei? Und ist es zu spät, die ganz selbstverständliche recht erklärlich, wenn die bestimmten Aussagen des Angeklagten Sollid fonnten, daß ihnen aus den Throntvechsel Vorteile erwachsen würden, ordernng in den eignen Reihen durchzusetzen, daß nur völlig un- bestätigt werden, daß die Absicht der Alarmierung der Feuerwehr schwiegen sie; erst als man die Verschwörer in die besten Stellungen abhängige Männer als Wahlmannskandidaten aufgestellt werden, die schon vorher bestand und bekannt geworden war. Wie die Anklage aufrücken und überall begünstigt sah, erwachte plöslich die beleidigte bei der Abgeordnetenwahl neben einem oder zwei Freisinnigen zustande gekommen ist, das beleuchtet der Fall Korfanty . Der alte Offiziersehre der nicht am Königsmord Beteiligten.- eventuell auch einem Socialdemokraten ihre Stimme geben können? Mann ist in Untersuchungshaft genommen worden, anscheinend Wir meinen, dazu könne es nie zu spät sein und wenn der einzig und eines allein auf die Aussage mitangeklagten Erfolg zum Teil ausbleibt, es würde doch ein etwas frischerer vierzehnjährigen Jungen, die dieser unter dem Zwange der Furcht Der Aufstand in Macedonien. Die türkische Regierung hat in Bug in die freifinnigen Reihen kommen, wenigstens hier und da vor Einsperrung gemacht hat. Der Staatsanwalt hat die Anflage gegen letzter Beit energische Maßnahmen zur Bekämpfung des Bandens die frankhafte Philistrosität gemindert werden. Korfanth schon so gut wie fallen gelassen, und Korfanty wäre schon unwesens getroffen. Uebereinstimmende Konsularberichte aus den aus der Untersuchungshaft entlassen worden, wenn das Gericht nicht macedonischen Wilajets und Adrianopel bestätigen, daß in letzter Zeit Eile hätte, durchzukommen. Nur ein wenig taltes Blut bei den Behörden, die Wilajet- Behörden und Truppenkommandanten infolge erhaltenen nur ein wenig Freiheit für das Volk und der ganze gewaltige Prozeß strengen Befehls die Bandenbewegung energisch und rücksichtslos be wäre überflüssig gewesen. Eine einfache lärmende Menschen- fämpften, wodurch die türkischen Truppen Erfolge erzielten, die für ansammlung, die sich bald wieder verlaufen hätte, wird zu einer die Banden große Verluste zur Folge hatten. Staatsaktion aufgebauscht einzig und allein, weil das Volk als Kanaille betrachtet und weil die herrschende Klasse Krawalle
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Aber die völlig aussichtslosen Bedingungen", mit denen die Socialdemokratie ihre Erklärung bepackt! Wir müssen unsre oben gestellten vier Fragen wiederholen; sie enthalten alle Bedingungen, die für einen erfolgreichen Kampf gefordert werden. Wir bitten, uns zu sagen, welche von ihnen aussichtslos sei, ohne daß mit ihrer Elussichtslosigkeit zugleich die Aussichtslosigkeit des Liberalismus in Preußen eingeräumt werden müßte.
on must offer ist braucht, um die Maſſen politisch einzuschüchtern.- Roßbach.
Eine neue Schlacht bei Roßbach.
Nach Meldungen aus Adriancpel sollen die zur Beseitigung des Bandenunwesens im Grenzgebiet des Sandschats Kirk- Kilisse bea findlicher. Truppen bereits bei Goeftepe, 9 Kilometer von der bulgarischen Grenze, gesammelt sein. Das bulgarische Dorf Koudene östlich von Kirk- Kilisse, dessen Einwohner wiederholt Telegraphenlinien zerstörten, wurde zerstört. Die Komitatschis zerstörten andrerseits das türkische Dorf Achlatly.
Von der Grenze der„ Stammverwandten". Aus Apen Aus dem Manövergelände schreibt man uns: rade wird gemeldet: Eine Maffenausweisung fand ant Am Montag gerieten zum erstenmal die beiden sächsischen Sonnabendnachmittag hierselbst statt, indem sämtliche bei Armeecorps, das XII. und XIX., mit den beiden preußischen, dem dem Bau der hiesigen dänischen Freigemeinde- Kirche IV. und XI., aneinander. Die Preußen gingen auf die Linie beschäftigten Maurer mit einer Frist von 24 Stunden in allen Orten an; dieselben sind im Beisein von Notabeln der vers Ein Jrade ordnet die Vernahme strenger Hausdurchsuchungen Naumburg- Merseburg zurück und wurden von den östlich von Leipzig aus g.e wiesen wurden. Alle bon dem Maureranmarschierenden Sachsen angegriffen. schiedenen Konfessicnen durchzuführen. In den Vilajets Monastic Die armen sächsischen meister Ahrends in Sillerup, Kreis Hadersleben, der den Bau der und Adrianopel wurde mit den Haussuchungen bereits begonnen. Infanteristen haben dabei ganz Horrendes im Marschieren leisten Kirche übernommen hat, beschäftigten Maurergesellen waren mit einer In Monastir und Dedeaçatsch haben dieselben kein Ergebnis gehabt.― müssen. Da das preußische XI. Corps noch nicht zum Eingreifen Ausnahme dänische Staatsangehörige. kommen konnte, hattte das IV. Armeecorps den Kampf allein aufzu nehmen, mußte sich aber später zurückziehen. Der Vormarsch sowohl wie der Rückzug ging ganz nach Schema F vor sich. In Wirklichkeit würde die Sache ein ganz andres Bild erhalten. So weiß man aber, daß die Playpatronen der Manöverkartuschen feine Löcher machen, und marschiert tapfer drauflos, wobei man sich oft genug nicht im mindesten um das feindliche Feuer kümmert, das mitunter sehr wirksam sein würde. Aber was frägt man im Kaisermanöver danach!„ Da muß alles klappen"; folgen doch die Augen vieler Fürsten der fremden Gäste dem triegerischen Schauspiel. So bleibt es eben auch nur Schauspiel. Die Truppen müſſen marschieren, wie es die Manöverleitung in ihrer höheren Weisheit befiehlt. In der Nähe des Dorfes Roßbach entwickelte sich am Dienstag der Hauptkampf. Durften gestern die Sachsen siegreich vorgehen, so mußten sie heute zurückgehen, nicht etwa weil sie heute weniger tampfer waren, sondern weil es eben so im hohen Rate ausgefnobelt sein mag. Inzwischen wurde die fächsische Infanterie in der Richtung auf Bedra dirigiert. Daß sich bei dieser Gelegenheit preußische Kavalleriepatrouillen in unmittelbare Nähe der feindlichen Infanterie wagten, versteht sich bei der Kriegsmäßigkeit" unfrer Manöver am Rande. Unter anderm tänzelte eine Offizierpatrouille auf kaum 50 Meter im Schußbereich der vorgehenden Infanteristen herum. Im Ernstfalle würden die Kleinkalibrigen den schneidigen Herren von der Garde diese Naseweisheit schon bertreiben.
Hat die preußische Regierung denn wirklich kein Empfinden für Blutige Zusammenstöße zwischen Christen und Mohammedanern in diese Art„ nationaler" Politik, die, um die dänisch sprechenden Beirut . Die lächerliche amerikanische Flottendemonstration vor Preußen zu chikanieren, ihnen dänische Arbeiter, Knechte zc. ausweist? Beirut hat den befürchteten Erfolg gehabt: sie hat den Haß der n Kopenhagen wurde doch erst jüngst die Stammverwandtschaft mohammedanischen Bevölkerung gegen die Christen aufgeftachelt gefeiert. und am 6. dieses Monats zu blutigen Zusammenstößen in den Ueber die bedrängte Lage der Photographen verbreiten sich zwei Straßen Beiruts geführt. Die Pforte giebt von den Vorgängen Dentschriften, die dieser Tage an dem Reichskanzler und die sächsische folgende Darstellung: Einige Personen, die bisher nicht festgestellt Regierung abgesandt worden sind. Die Notlage ist hervorgerufen find, griffen vier Mohammedaner, welche durch das Stadtviertel worden durch die Konkurrenz der Warenhäuser und das Umsichgreifen Mezraa gingen, wie man behauptet, ohne jeden Grund an. Es das Dugend Visitbilder zwischen 5 und 15 M. der Liebhaberphotographie. Früher erhielten die Photographen für Die Barenhäuser entstand eine Schlägerei. Die Truppen griffen ein und machten der liefern die Bilder für 1,80 m. Der sächsische Photographenbund selben ein Ende. Ein Soldat wurde getötet, drei verwundet, auf behauptet, daß dieser Preis allenfalls die Rohkosten deckt und daß seiten der Einwohner wurde einer getötet und einer verwundet. die Photographie vom Warenhaushandel nur als Lockware, bei der Der englische Konsul hat angeblich selbst anerkannt, daß die Urheber fordern die Regierungen zu den lächerlichsten Maßregeln auf: Höhere Bforte wird an die Botschaften in Auslande in diesem Sinne ein nichts verdient werden solle, betrachtet werde. Die Deutschriften der Schlägerei auf der Seite der Christen zu suchen seien. Die Besteuerung der Warenhäuser, Verbot des Verkaufs von Liebhaber- Rundschreiben richten. photographien und Verbot der unentgeltlichen Zugabe von photographischen Vergrößerungen in den Geschäften.- Ausland.
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Dagegen meldet der Kommandeur des amerikanischen Geschwaders vor Beirut , Admiral Cotton, der Zusammenstoß sei herbeigeführt worden durch die Feindseligkeit der ersteren gegen die Christen und durch die Unfähigkeit der türkischen Behörden, Verbrechen hintanzu halten. Cotton fügt jedoch hinzu, die türkischen Behörden hätten ihn bei feinen Nachforschungen unterstützt und versprochen, noch eine Truppenabteilung ron 1000 Mann nach Beirut zu schicken.
Washington , 8. September. Der Gesandte der Vereinigten Staaten in Konstantinopel meldet, daß nach einem Bericht des Konsuls in Beirut bei den gestrigen Unruhen sieben Christen getötet wurden. Zwei Häuser von Christen seien von den Truppen geplündert worden.
Eine Brünner Polizei- Attade. Die Wahlrechtsbewegung hat am Auf einmal tauchen auf dem linken Flügel der Sachsen in der Montag in Brünn ihre Bluttaufe erhalten. Nach einer abends in Nähe des Schartauer Hügels gewaltige Kavalleriemassen auf. Frei, den Redoutensälen abgehaltenen massenheft besuchten Versammlung ohne Deckung marschieren sie auf dem sich sanft senkenden Gelände auf. tam es infolge des provozierenden Vorgehens der Polizei zu einem Scharf heben sich die„ Mehlsäcke", die Schwadronen der Kürassiere von blutigen Zusammenstoß der Demonstranter. mit der Polizei, der den andren dunkleren Reitern ab. Da haben wir das Prunkstück leider zahlreiche Opfer an Verwundeten forderte. Mehr als zwanzig eines jeden Kaisermanövers, die große Kavallerie- Attade. Die reitende Arbeiter wurden von den Säbelhieben der trie wahnsinnig dreins Abteilung der Garde- Artillerie und die Maschinengewehr- Abteilung hauenden Polizisten verwundet. gehen gleichfalls mit vor. In breiten Reihen, wahre Prachtziele, Die Wiener Arbeiterzeitung" berichtet darüber: Konstantinopel , 8. September. ( Meldung des Wienert. t. Telegr.fegen sich die Reitermassen in Bewegung und jagen in der Richtung Die Versammlung im Redoutensaal war insgesamt von zehn Korresp.- Bureaus.) Die neuesten Konsularmeldungen aus Beirut besagen, auf Beiha los; der Kaiser ist bei ihnen. Pozz Wetter, wie würden in bis zwölftausend Menschen besucht, von denen nur der kleinste Teil daß die Christenmorde in verschiedenen Stadtteilen fortdauern. Es herrsche Wirklichkeit das Schnellfeuer der Infanterie und die Schrapnells im Saale selbst Plak fand. Auf dem Krautmarkt vor dem Re- große Verwirrung. Handel und Verkehr seien gestört. In einer unter den Schwadronen aufräumen! Hier jedoch wird lustig drauf doutensaalgebäude standen kolossale Massen, die in voller Ruhe das Versammlung der Mitglieder des Konsularcorps wurde beschlossen, los galappiert. Vergeblich fragt man sich, wo denn da eigentlich Ende der Versammlung abwarteten. In der Versammlung, auf die sofortige Abberufung des Wali Reschid- Beh durch die Botschafter die friegsmäßige Ausbildung" bleibt. Da hatten wahr deren Tagesordnung„ Die Verlängerung der Dienstzeit der Dritthaftig die arabischen Reiter, gegen die der Briefschreiber jährigen und das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht" stand, bei der Regierung zu beantragen und seine Ersetzung durch den Die Versammlung in Afrika gefochten, mehr taktischen Instinkt im Leibe. In fleinen, sprachen die Genossen Reichsratsabgeordneter Hybesch und Dr. Czech. Wali von Damastus Nazim- Pascha anzuregen. aber zahlreichen Gruppen jagten sie heran, jede Terrainfalte be- Wiederholt wurden beide Redner von Beifallsstürmen unterbrochen, beschloß, auch vom amerikanischen Admiral eventuell Schutz der nugend, bald hier, bald da angreifend, so daß der Gegner stets be- die ihr Echo auf der Straße fanden. fremden Konsuln zu verlangen, welcher ein Landungscorps von unruhigt war. Die Leute sagten sich aber, daß bei einem Front- Schon während der Versammlung zeigte es sich, daß cticas im 500 Mann bereitstellte. Nach einer Meldung wäre dasselbe schon angriff das Magazingewehr übel mitspielen würde. Zuge sei die Nervosität des Regierungsvertreters war zu ber gelandet. Die amerikanischen Schiffe find gefechtsbereit, andre Will man wirklich im Ernstfalle die Kavallerie zu derartigen dächtig. Dennoch konnte die Versammlung ruhig zu Ende geführt Kriegsschiffe werden erwartet.- Experimenten benutzen? Die Regimenter noch obendrein in ihren werden. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. grell bunten Uniformen? Hat man denn aus dem Boerenkriege nichts Nach der Versammlung setzten sich die Massen unter Hochrufen gelernt? auf das allgemeine Wahlrecht in Bewegung. Hätte sich die Polizei Bei der heutigen Schlacht bei Roßbach fehlt allerdings der wie bei der vor kurzem abgehaltenen Massendemonstration verberüchtigt gewordene Troß der Franzosen und Reichsarmee. Dafür halten, so wäre auch die heutige Demonstration in voller Ruhe vor tamen eine Menge Hofequipagen, Reitknechte mit Handpferden usw., sich gegangen. Leider beliebte diesmal den Polizeileitern cin: andres undTatungtau geöffnet werden sollen, und giebt die die sich nach der Mühle bei Leiha begeben, wo Wilhelm II . den Vorgehen. Sie sperrten alle Gassen bis auf eine einzige cb. Ladurch Stab um sich versammelt hat. Dorthin begaben sich auch eine Un- erbitterten sie die Masse, die aber an sich hielt. Sie nahm diese Polizeimenge von Mietskutschen, in denen Kavallerie- Ordonnanzen fißen, die den zahlreichen fremden Fürsten und Offizieren die Pferde abnehmen sollen. Db das alles auch zur Kriegsmäßigkeit" gehört, sei dahin gestellt. Jedenfalls erreichen die Ausgaben zu Repräsentationszwecken bei Kaisermanövern eine recht hübsche Höhe. Und dabei haben diese Prunkmanöver nicht einmal einen militärischen, geschweige denn einen Kulturwert.
Nach ungefähr einstündiger Bause nimmt das Gefecht seinen Fortgang. Jezt geht es den armen Sachsen schlechter. Sie müssen aus allen Bofitionen weichen. Sollte das der Erfolg der großen Kavallerie- Attade sein? Die preußischen Schüzenlinien find den Sachsen dicht auf den Fersen, zum Teil so dicht, daß man sich auch hier wieder fragen muß: wo bleibt da die Kriegsmäßigkeit? Einmal sah ich, daß Preußen und Sachsen kaum zehn Schritt von einander entfernt waren und das bei einem Gewehr, das einen Angriff schon auf ca. 800 Meter zum Stocken bringen kann.
Noch ungefähr zwei Stunden lang zieht sich das Verfolgungsspiel hin. Die Sachsen werden nach der Saale zu zurückgeworfen. Die Preußen, von neuem Sieger von Roßbach, bivouafieren oder beziehen Quartier in den Dörfern der Umgebung von Roßbach.
Deutfches Reich. Majestätsbeleidigungs- Razzia.
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Afien.
Rußlands Festsetzung in der Mandschurei . Die„ Times" melder aus Pefing: In seiner Note vom 6. d. M. bestätigt der russische Gesandte Leffar die Zusicherung, daß die häfen von Mukder Busage, daß China gestattet sein soll, die Verwaltungsrechte in den drei Provinzen der Mandschurei wiedes chikanen ruhig hin und es verlief alles in voller Ordnung, bis der auszuüben, vorausgesezt, daß China fich verbürge, daß keine Bug beim Theater anlangte. Dort tam es zu einem Zusammenstoß. Gebietsteile an eine andre Macht abgetreten werden und daß EngDie Polizei hatte sich unglücklicherweise bei einem großen land feine Konzession gewährt werde, wenn nicht Rußland ein gleicher Biegelhaufen in der Nähe des Stadt- Theaters postiert. Dort tam cs Vorteil eingeräumt werde. Der jezige Bolltarif auf waren, die mit zu einer Stauung, die zur Folge hatte, daß ohne jeden sichtbaren der Eisenbahn in die Mandschurei eingeführt werden, solle nicht Anlaß die Polizei plötzlich vom Leder zog und wie rasend in die erhöht werden. Im Fall einer Epidemie in Niutschwang solle das Demonstranten hineinfuhr. Die Demonstranten flohen, die Polizei russische Gesundheitsamt mit der Ueberwachung der erforderlichen wütend hinterdrein mit hochgeschwungenen Säbeln, angefeuert von Maßnahmen werden. Rußland folle feine ihren Kommandanten, Man hörte wiederholt, wie die Polizei- Militär- Telegraphenlinie längs der Eisenbahn konzipisten und Wacheführer zum scharfen Dreinhauen aufforderten. behalten. Die Niederlassungen der ruffisch- chinesischen Bank in Der Polizeikonzipist Melon schrie:" Nur fest hinein der Mandschurei sollen von chinesischen Soldaten bewacht werden.- gehauen in die Bagagel"
Der Wachtführer Kralicet unternahm auf eigne Faust einen Angriff auf das Arbeiterheim. Nur der Besonnenheit und dem thatträftigen Vorgehen einiger Genossen ist es zu danken, daß es hier nicht zu ähnlichen Scenen kam wie am 7. November in Favoriten. Rußland.
betraut
Zum Parteitage.
Genoffe Kautsky erörtert in einem Artikel der„ Neuen Zeit" die Aufgaben des Dresdener Parteitages. Wir teilen auch aus diesem zur Orientierung der Parteigenoffen einige entscheidende Partien mit. Der Artikel beginnt erklärlicherweise mit einer Erörterung der Präsidentenfrage, wozu Kautsky nach einer Einleitung fagt:
Ueber die Zunahme der revolutionären Bewegung in Rußland giebt eine offizielle Denkschrift interessanten Aufschluß, die vor einiger Zeit zur Begründung einer Vermehrung des Staatsanwalt Hoffen wir, daß der Dresdener Parteitag mehr Glück hat als schafts- Personals dem ruffischen Staatsrat vorgelegt worden ist und seine Vorgänger und daß es ihm gelingt, eine Entscheidung zu treffen, die jetzt von der bekannten socialistischen Stuttgarter Zeitschrift die allseitig in gleicher Weise als der unverkennbare Wille der Mehr " Dswoboschdenije" veröffentlicht wird. Nach dieser Denkschrift ist die heit der Partei anerkannt und beachtet wird. Wird dem revisioZahl der politischen Prozesse, die im Jahre 1890 fich auf 106 belief, nistischen Flügel einmal nachdrücklich die lleberzeugung beigebracht, Einige Blätter behaupten bestimmt zu wissen, daß der preußische im Jahre 1901 auf 448 angewachsen. Die Zahl der an diesen daß für eine Aenderung des Charafters unsrer Partei in dieser kein Justizminister den gestern von uns gewürdigten Erlaß nicht verfügt Prozessen beteiligten Personen stieg in derselben Zeit von 380 auf Boden vorhanden ist, dann dürfen wir wohl erwarten, daß er seine wurden Im Jahre 1901 5748 Personen aus poli- Energie statt dem Aufspüren und Aufwerfen von Parteiproblemen habe. Die Behauptung dieser Blätter ist kein Betveis. Im übrigen 1551. Im Jahre 1900 wurden 1036 viel mehr dem Kampfe gegen den gemeinsamen Feind zuwenden haben wir schon gestern die Vermutung ausgesprochen, daß die tischen Gründen verhaftet. formelle Ermittelungsverfahren eingeleitet, 1901 waren es schon wird, daß unsre bisherigen Revisionisten sich bald ebenso des Tadels hübsche Anregung an die Staatsanwalte auf eine Reichsstelle 1105 und in den ersten vier Monaten des Jahres 1902 644. Noch und der Mißachtung unsrer Gegner erfreuen, wie wir„ Orthodoren". zurückzuführen sein dürfte. deutlicher tritt das riesige Anwachsen der politischen Verfolgungen und daß das erhebende Schauspiel des letzten Wahlkampfes eine Thatsächlich brechen jest gleichzeitig in den verschiedenen Bundes zu Tage in den Zahlen der darin verwidelten Personen. 1900 waren bauernde Erscheinung wird, wo kein Unterschied zwischen Revisionisten staaten die Majestätsbeleidigungsklagen aus. Jezt hat die Rostoder es 2391 Personen, im darauf folgenden Jahre 2469 und bis zum und Orthodoxen" merkbar war und beide Schulter an Schulter ohne Staatsanwaltschaft einen geschichtlichen Artikel der„ Mecklenburgischen Mai des vergangenen Jahres 2063. Damit sind aber die poli- den geringsten Mißton fämpften. Freilich, Meinungsverschiedenheiten wird und muß es unter uns Volkszeitung" über die Einverleibung Wismars für majestäts- tischen Verfolgungen keineswegs erschöpft, denn außer den formellen beleidigend erfunden. Der gegenwärtige Großherzog soll durch die wurden noch eine große Anzahl von vereinfachten Ermittelungs- immer geben und sie müssen, dem Charakter unsrer Partei entThaten seiner Vorfahren beleidigt sein. Also wieder: dolus verfahren( ohne Beteiligung der Staatsanwaltschaft) eingeleitet. sprechend, öffentlich ausgefochten werden. Aber die MeinungsFerner stellt die Denkschrift fest, daß die revolutionäre Bewegung in verschiedenheiten dürfen nicht überwuchern, wir haben für längere den letzten Jahren einen viel bedrohlicheren Charakter angenommen Beit mehr als genug davon gehabt und können für ein paar Jahre hat. Es gelang ihr, große Massen von Fabritarbeitern, Studenten unsre Selbsttritit reducieren, namentlich wenn es eine solche ist, bei und Bauern für sich zu gewinnen. Auch die Zahl der Geheim- der nichts Positives herauskommt. bruckereien und der von ihnen herausgegebenen aufrührerischen nicht in der Form einer großen und flaren prinzipiellen Frage aur Leider ist der Gegensaß der beiden Richtungen auch diesmal Schriften hat sich beträchtlich vergrößert.Der Wahltrawall in Laurahütte hat bis jetzt einen Verlauf geSprache gebracht worden, sondern in der einer fleinen und fleinSerbien. nommen, der für das staatsretterische Unternehmen sehr wenig lichen, ganz nebensächlichen Forderung, die an sich ganz bedeutungsaussichtsvoll ist. Die vernommenen Angeklagten sind in der Haupt- Die fortgesetzten Offiziersverhaftungen haben unter den Offizieren, los wäre, die aber ihre Bedeutung dadurch erhält, daß ein ton fache junge Burschen, deren Handlungen, selbst wenn die Anklage welche die Nischer Proklamation unterzeichneten( es follen über 900 fequenter Denter sie unmöglich stellen kann, wenn sein Denken sich ihnen gegenüber Recht behielte, beim besten Willen nicht politisch von den ca. 2000 Offizieren des serbischen Heeres daran beteiligt nicht im Gegensatz befindet zu den bisherigen Anschauungen unsrer auszunüßen wären. Wenn bei einem Menschenauflauf, der aus der fein), eine starte Erregung hervorgerufen, die sich, wie aus Belgrad Partei; daß die Socialdemokratie fie unmöglich stellen kann, ohne start besuchten aufgelösten Versammlung ganz natürlich erklärt ist, gemeldet wird, in einem neuen, zweiten Aufruf Luft macht. In dadurch auf die Bahn einer neuen, mit ihrer bisherigen unverein
eventualis!