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Thätigkeit Franz Mehrings seine Freude haben könnte, das ist der ich forderte Mehring auf, dagegen zu schreiben. Ich also bin der Parteitag. Ich glaube, daß diese Denunziantentaktit vom preußische Polizeiminister.( Unruhe.) Deshalb sage ich: als Feind urheber dieses ganzen Litteratengezäntes, und nicht Mehring. Es Parteitag mit jener Achtung behandelt wird, die sie ver waren Sie( zu Mehring) uns ungefährlich, und ungefährlich würden wird mir vorgeworfen, die Neue Zeit" hätte sich dadurch vergangen, dient. Nun noch ein Wort von mir! Braun hat darauf Sie uns sein, wenn Sie wieder einmal unser Feind würden. daß sie die Frage vor den Wahlen aufgriff und Genossen während hingewiesen, daß auch ich für bürgerliche Blätter, namentlich die ( Buruf: Sie auch!- Heiterkeit.) Aber vor Ihnen als einen gefähr- des Wahlkampfes angriff. Ich bin mir der Verantwortlichkeit voll bewußt, Frankfurter Zeitung " geschrieben habe. Ich unterschreibe voll­lichen, den inneren Bestand unsrer Partei gefährdenden Freund wollen die ein solcher Posten mit sich bringt, ich weiß sehr wohl, daß man die kommen das Urteil Bebels über die Frankfurter Zeitung "; troßdem wir uns schützen!( Beifall und Zischen.) Partei sehr schädigen kann, wenn man einen Genossen vor der Wahl fühle ich mich gegenüber Braun nicht schuldig, denn meine Mits Bebel( zur Geschäftsordnung): Der Herr Vorsitzende hat sich angreift, aber gerade die Nähe des Wahlkampfes war für mich arbeiterschaft an der Frankfurter Beitung" fällt in eine Zeit, wo vorhin veranlaßt gesehen, auf mehrere Zurufe aus der Mitte des entscheidend. Wenn diese Moral von Bernhard unwidersprochen in wir keine Parteipreffe hatten. Den letzten Artikel für die Saales, darunter auch einige sehr laute von mir, zu erklären, daß die Welt gegangen wäre, dann hätten unsre Gegner das Recht, vor Frankfurter Zeitung " habe ich 1884 geschrieben.( hört! hört!) er diese Zurufe für unstatthaft halte, eine Bemerkung, zu der er die Massen zu treten und zu sagen:" Was wollt Ihr denn? Hier Das ist doch etwas andres, wenn man sich der bürgerlichen selbstverständlich ein Recht hat nach der bisherigen Praris. Er hai steht es ja, daß die Führer das selbst nicht glauben, was sie Guch Bresse zu einer Zeit bedient, wo noch keine Parteilitteratur aber weiter hinzugefügt, man solle es unterlassen, sich wie Schulbuben vorerzählen! Niemand hat sich dagegen ausgesprochen, das eristiert, wo man sonst gar nicht an das Publikum heran­mit Beschimpfungen zu traktieren. Er hat nicht den Namen oder die Namen ist eine unwidersprochene Wahrheit."( Sehr richtig!) Gerade kommt. Ebenso steht es mit Marg und Engels.( Bebel ruft: Damals derjenigen genannt, die er unter dieser Bezeichnung Schulbuben" wegen der Nähe des Wahlkampfes mußte dagegen pro- war die Frankfurterin" anständig!) Allerdings hat Liebknecht für die gemeint hat. Aber wenn der Vorsitzende einer solchen Versammlung testiert, es mußte gezeigt werden, daß die Partei daß die Partei nicht Fadel" geschrieben. Ich weiß nicht, inwiefern das die andren Genossen wie diese einen derartigen Ausdrud gebraucht, so ist es ganz natürlich, so über Moral denkt, wie Bernhard es dargestellt. Es wird ge- rechtfertigen soll. Ich stimme Braun zu, daß Liebknecht da einen daß die Kombinationsgabe der Hörer in Bezug auf die Deutung fagt, die Meinungsfreiheit sei gefährdet( Zustimmung), wenn man Fehler begangen hat, ich glaube aber, Braun thäte besser, wenn dieses Wortes in Bezug auf die Person oder die Personen, die unter den Genossen bestimmte Blätter verbietet, für die ste schreiben er Liebknecht in dem nachahmte, was er Großes geleistet hat, dem Ausdruck Schulbuben" gemeint sein können, einen sehr weiten dürfen. Nein, hier handelt es sich nicht um eine Frage der Meinungs- in seinem revolutionären Gifer und nicht in gelegentlichen Spielraum zuläßt, und ich glaube, eine solche Freiheit in der Deutung freiheit, fondern um eine Frage der öffentlichen Reinlichkeit, und da Entgleisungen!( Bravo !) Das scheint aber für ihn das wichtigste eines Ausdrucks des Vorsitzenden sollte der Vorsitzende selbst vermeiden. hat die persönliche Freiheit gewisse Grenzen. Stellen Sie sich vor, zu fein; der revolutionäre Geist ist ihm Nebensache. Ich kann Aus diesem Grunde bitte ich den Vorsitzenden nachdrücklich, seine Be- ein Genosse hätte den Geschmad, auf einen Misthaufen zu steigen mir die Entgleisung Liebknechts nur dadurch erklären, daß die merkung dahin deklarieren zu wollen, wen er unter dem Ausdruck und von hier aus zum Publikum reden zu wollen; hätten wir da Fackel" in Wien erscheint und Liebknecht den dortigen Verhältnissen Schulbuben" gemeint hat.( Große Unruhe.) nicht das Recht, zu sagen, suche dir eine reinlichere Tribüne fremd gegenüber stand. Hätte die Fackel" Liebknecht ebenso nahe Singer: Sch hatte mir, auch ohne daß die Aufforderung des aus? Wäre dadurch die Meinungsfreiheit gefährdet? Sicherlich gestanden, wie die Zukunft " Braun, Liebknecht hätte nie eine Zeile Genossen Bebel erforderlich gewesen wäre, bereits vorgenommen, nicht.( Heiterkeit, Beifall und Ruf: Sehr geistreich!). Dann wird für die Fackel" geschrieben.( Sehr richtig!) Ich muß mich wundern, meinerseits zu erklären, daß ich, wenn ich den Ausdruck gebraucht gesagt, die Zukunft " schreibe auch nicht anders als andre bürger- daß es noch Genossen giebt, denen man noch den Schwindel mit der habe, selbstverständlich nur damit meinen konnte, daß es liche Blätter, für die Liebknecht, Mary, Engels und meine Wenigkeit fog. parteilosen Presse auseinandersetzen muß, und daß gerade so ge= nach außen hin den Eindruck erwecken könnte, als ob es eine so, wie geschrieben haben. Ich bin andrer Meinung. Die Zukunft" hat riebene Leute wie Braun und Bernhard solche Kinder sind und sich durch den ich es bezeichnet habe, zusammengesezte Versammlung wäre. Ich eine Reihe von Artikeln gebracht, die weitaus das überschreiten, was Gedanken einer parteilosen Presse blenden lassen. Eine parteilose gebe ohne weiteres zu und will vor allen Dingen hervorheben, daß andre bürgerliche Blätter über die Socialdemokratie bringen. Ich Preffe giebt es überhaupt nicht. Heute, wo die politischen Gegen­dieser Ausdruck besser unterblieben wäre.( Sehr wahr!) Ich erinnere nur an den Artikel von Professor Jöst aus dem Jahre 1894 fäße so groß sind, muß jeder Partei nehmen. Die parteilose gehöre durchaus nicht zu den Menschen, die nicht einmal ein über russische Gefängnisse, in dem Jöst gegen Kennan polemisiert Presse ist die die charakterlose Presse, die politische Heuchelei; Wort sagen können, das sie lieber als nicht gefagt ansehen und diesem seine Sympathie für die russischen Socialisten vorwirft. eine Presse, welche wohl Partei nimmt, aber nicht offen, würden.( Bravo !) Aber in der Sache möchte ich meine Auf- In diesem Artikel werden die russischen Socialisten als gemeine Ver- sondern unter dem Schein der Parteilosigkeit die Dummen, die nicht forderung wiederholen, unfre Verhandlungen nicht durch Zwischenrufe brecher bezeichnet; es wird gesagt, unsre Genoffinnen find gemeine alle werden, einfangen will. Nun meint Braun, diese Artikel wirkten und persönliche Apostrophierung der Redner untereinander auf- Dirnen, Prostituierte, die Stassen erbrechen und Geld stehlen, um propagandistisch. Wie ein Artikel wirkt, hängt nicht von dem Artikel zuhalten. Der Stoff, den wir behandeln, bietet genug Veranlassung damit ihre Zuhälter bezahlen zu können.( Lebhaftes Hört! hört!) Als allein, sondern von der Umgebung ab, in der er erscheint. Nach Braun zur Erregung; wir brauchen durch eine derartige Erörterungsart ich diesen Artikel las, wurde ich von einer Empörung ergriffen, die wird ein Kuchen, der vergiftet ist und in den mar ein paar socialistische Diese Erregung nicht noch zu steigern. Ich hoffe, daß dieser kleine sich nicht beschreiben läßt. Wir haben viele Anfechtungen seitens Rosinen steckt, dadurch sofort zur gesunden und wohlschmeckenden Zwischenfall damit erledigt ist und daß jeder für sich an seiner Stelle der bürgerlichen Presse erfahren, aber ich kenne feinen Artikel, Speise( Große Heiterkeit); er tröstet sich damit, daß die die Wiederholung solcher Vorgänge vermeidet. der so niedrig und pöbelhaft ist wie dieser. Und da kommt Edmund Rosinen ja nicht zerschnitten werden.( Heiterkeit.) Sehen Sie an. einmal diese propagandistischen Artikel Wenn Fischer und sagt: Was da steht, steht wo anders auch! Er sieht sich doch Gerisch: feinen Grund ein, warum Socialdemokraten nicht für das Blatt des jemand vorher noch nicht wußte, was die Socialdemokratie ist, Ich habe keine Lust, mich für meine Person in den von Braun Herrn Harden schreiben sollen. Ich bin andrer Meinung, ich habe dann hat er es durch diese Artikel sicher nicht erfahren.( Zustimmung.) angeschnittenen Streit zu mischen. Ich habe an diesem Abendessen das als eine tötliche Beleidigung empfunden für die Partei; nach An wen wendet sich denn die Zukunft"? An die Bourgeoisie, und es nicht teilgenommen.( Heiterkeit. Bebel: Das war sehr gut!) meiner Ansicht kann mit einem Blatt, welches uns so beleidigt, tein ist außerordentlich schwer, auf die Bourgeoisie zu wirken. Ich habe ums Wort gebeten, um die Gründe darzulegen, die den Socialdemokrat Gemeinschaft haben.( Sehr richtig!) Wenn solche ist durchaus nicht immer böser Wille, wenn wir da nicht Parteivorstand zu seiner Kundgebung veranlaßt haben. Es wäre Auffassungen in der Partei vorhanden sind über das, was die verstanden werden; es liegt das oft einfach an der Un­gewiß viel wünschenswerter gewesen, wenn eine solche Kund- Würde eines Socialdemokraten erheischt, dann ist es wohl Aufgabe fähigkeit, fich in unsre Vorstellungen hineinzudenken. Für ein gebung gar nicht erst nötig gewesen wäre, wenn die des Parteitages, hier ein Wort zu reden und denjenigen Genossen, bürgerliches Hirn bedarf es einer ungeheuren Anstrengung, um sich Parteigenoffen aus ihrem Tattgefühl selbst das Richtige die es nicht wissen, deutlich zum Ausdruck zu bringen, wie die Masse in den socialistischen Gedankengängen zurechtzufinden. Das kann träfen. Es schien aber, als wenn gerade in der letzten Zeit dies denkt.( Sehr richtig!) Nun hat Heinrich Braun noch Mehring auf das durch einen Artikel nicht erreicht werden. Ein Proletarier kann Tattgefühl doch bei verschiedenen Parteigenossen versagt hätte. bitterste angegriffen, er hat geglaubt, ihm einen tötlichen Schlag zu durch solch einen Artikel beeinflußt werden, weil bei ihm das Ganz besonders wurde die Frage aktuell durch das Schiedsgericht versetzen. Er hat uns Dinge vorgelesen, über die wir alle seiner Klaffenbewußtsein vorhanden ist, und selbst beim Proletarier gegenüber dem Genossen Dr. Berthold. Da standen die Schieds- Beit sehr empört waren, ja, wenn es jemals einen Mann in der muß die unablässige Erziehung in der Werkstatt dazu kommen. richter vor der Frage, ob Parteigenossen, die in dieser Weise deutschen Socialdemokratie gegeben hat, der gehaßt war, so war es Nun soll ein Bourgeois, der uns ganz verständnislos gegenübersteht, für die gegnerische Presse thätig sind, noch zur Partei gehören Franz Mehring . Merkwürdig aber ist es, daß gerade Heinrich Braun plötzlich durch einen Artikel in unsre Gedankenwelt eingeführt fönnen. Nach der bisherigen Praris konnte der Vorstand heute so erbittert gegen ihn ist; das, was er vorgelesen hat, er- werden! Aus den bürgerlichen Kreisen können Socialisten nur diese Frage nicht verneinen. Insofern hat Braun den Sach- innert mich lebhaft an die Nummern der Zukunft", in denen noch durch systematische Arbeiten, durch wissenschaftliche Werke, die Werke berhalt ganz richtig dargestellt. Bis in unfre Tage Harden vor ganz furzer Zeit die Socialdemokratie angegiffen hat, von Mary, Engels, Lassalle usw. gewonnen werden, aber nicht durch haben eine Reihe hervorragender Parteigenossen an gegnerischen als sie den Kampf gegen den Brotwucher führte. Wie Braun zu einzelne Artikel, besonders nicht durch so oberflächliche Artikel, wie sie Organen mitgearbeitet. Ich gebe auch zu, daß der Vorstand keine dem Schluß kommt, daß die Genossen das Recht haben, für Herrn einzig und allein Harden für seine Zukunft" aufnimmt. Einen einwandsfreie Form für seine Entscheidung gefunden hat. Wenn der Harden zu schreiben, das verstehe ich nicht.( Sehr gut!) Nußen kann ich mir also von solchen Arbeiten nicht ver­Parteitag eine beffere Form findet, so werden wir das mit Freuden Wenn damals, als Mehring uns so angriff, ein Genoffe es gevagt sprechen. Der Schaden aber, den sie anrichten, ist sehr groß, begrüßen. Ich möchte noch einige Irrtümer richtig stellen, die hätte, anzudeuten, er habe Lust, für ein von Mehring redigiertes wenn das Empfinden für die Würde der Partei dabei verloren geht. Meister heute unterlaufen sind. Blatt zu schreiben, er hätte nicht etwa eine leise Rüge vom Vor- Ich hoffe daher, daß die große Mehrheit des Parteitages dem Vor­Singer: Ich möchte bitten, das jetzt nicht zu thun. Es findet stand erhalten, nein, er wäre unter einstimmigem Zuruf der Genossen schlage des Vorstandes zustimmen wird.( Lebhafter Beifall.) fich vielleicht dazu noch eine Gelegenheit. ohne jede Diskussion aus der Partei hinausgeworfen worden.( Leb­Edmund Fischer: hafte Zustimmung.) Nun will es das Schicksal, daß gerade Heinrich Braun es war, der Mehring in die Partei gebracht hat, und nicht Ich bin kein Litterat und habe mit dem Litteratengezänt" gar Die Ausführungen des Genossen Braun sind in zwei Teile zu trennen. Der eine Teil, der als fachlich gelten kann, beschäftigte sich nur in die Partei, sondern auch in Verbindung mit der Neuen nichts zu thun. Für bürgerliche Blätter habe ich nie eine Beile ge mit unfrem Thema, der andre aber gehörte gar nicht hierher.( Sehr Beit", was Braun vergessen zu haben scheint. Er war es, der mir schrieben, ja ich habe mich schon jahrelang darüber aufgehalten, daß richtig!) Braun hat es in ganz geschickter Weise verstanden, den damals Mehring auf das dringendste empfahl und mich für einen hervorragende Genossen von uns so oft für bürgerliche Zeitungen einen Mann, der schreiben. Die Resolution des Vorstandes hat auch meinem Gefühl Spieß umzukehren, so daß er nicht als Angeklagter, sondern als Philister hielt, weil ich Bedenken hatte, und habe daraus zu uns fommen zum Teil Ausdruck gegeben. Ich bin aber empört Anfläger aufgetreten ist. Er hat Ausgrabungen veranstaltet und uns uns so scharf angegriffen hatte, wieder Braun hat uns Dinge bor nie einen Hehl gemacht- daß diefer ganze Borstoß lediglich aus einer per Geschichten hier erzählt, die ich nicht gekannt habe, die aber ein Teil 3 laffen.( Hört! hört!) gelesen, die sicher beleidigend für die Partei sind, aber sönlichen Differenz des Genoffen Mehring entstanden ist. Kautsky that so, der älteren Genoffen längst schon gekanut haben.( Sehr richtig!) es ist doch merkwürdig, daß gerade der Mann, der sich so als wenn die Frage jezt plößlich brennend geworden wäre. Das ist nicht der Wenn wir aber im Vorleben eines jeden Einzelnen vor 25 Jahren nach dafür eingelegt hat, Mehring für die Partei zu gewinnen, der einzige Fall. Ich habe vor zehn Jahren schon in der Vossischen Zeitung" graben wollten, wohin kommen wir dann? Ich habe hier im Auftrag war, der nicht wußte, was damals ganz Berlin von den Dächern in der sogenannten wiffenschaftlichen Beilage manchmal Artikel ge­der Hamburger Parteigenoffen Protest dagegen einzulegen, daß so biel Parteigenoffen fortwährend die Streitart führen, daß vor jedem Pfiff,( Sehr gut.) der einzige, der nicht wußte, daß Mehring feinen funden von Genoffen, die gleichzeitig an der Neuen Zeit" mit­viel Parteigenossen fortwährend die Streitart führen, daß vor jedem alten Standpunkt noch in den ersten Jahren des Socialistengefeßes arbeiteten. Da hat sich Kautsky nicht gerührt.( Zuruf Bebels: Parteitag ein Zankapfel hineingerollt wird.( Bravo 1) Die Genossen behauptet hatte. Heinrich Braun, dieser naive Mensch( Heiterkeit). Für die wissenschaftliche Beilage 1) Ja, die gehört aber doch auch in Hamburg haben das endlich satt! Sie wollen endlich einmal, der nichts sieht und hört, wußte von nichts und konnte sich daher zur Voffischen Zeitung". Nach dem Genossen Bebel ist es also zu­daß diese Streitereien aufhören.( Bravo 1) Aus dem Grunde haben den Lurus erlauben, Mehring in die Bartei zu bringen.( Sehr gut!) läffig, für den wissenschaftlichen Teil der Voſſiſchen Zeitung" zu wir einen bestimmten Antrag angenommen, nicht auf Grund des Mehringschen Artikels. Ich stand damals Mehring fehr mißtrauisch gegenüber, es ist ein schreiben. Warum denn nicht für den wissenschaftlichen Teil der Unter unseren Hamburger " Zukunft"?( Lachen.) In derselben Bossischen Zeitung" wird Parteigenoffen giebt es einzelne, die die Zukunft" lasen. Princip von mir, dem auch Sie etwas mehr huldigen sollten, das Auf Grund dieser Kenntnis wurden wir angeregt, zu dem Artikel Mißtrauen gegen jeden, der von den bürgerlichen Parteien zu uns im Hauptblatte die Socialdemokratie auf das niederträchtigste be­Parteimoral" Stellung zu nehmen. Ist denn wirklich für unsre kommt und früher gegen uns gekämpft hat.( Sehr richtig!) schimpft; für die Beilage dürfen aber Genossen schreiben! Warum Schriftsteller kein andrer Plaz vorhanden, wenn sie über Partei- Ich bin nicht dafür, daß man unbesehen jeden Doktor, der zu sollen denn nicht, wenn Harden uns im Leitartikel angreift, im uns tommt, mit Hofianna begrüßt( Sehr gut!) und späteren Teil des Blattes wissenschaftliche Artikel von Genossen fragen schreiben wollen, als ein gegnerisches Blatt?( Sehr wahr!) Auch uns Hamburgern hat die Zukunft" einmal einen Stein in ihn vorzieht alten erfahrenen Genossen, die feit Jahrzehnten erscheinen( Lachen.) Dann der Fall Hans Leuß . Leuß war anti­den Weg gerollt. Als die Wogen wegen der Genossenschafts - mit Einsetzung ihrer Persönlichkeit für uns gekämpft haben, aber den semitischer Abgeordneter, der zu Zuchthaus verurteilt wurde wegen bewegung hoch gingen, da hat die Zukunft" einen Artikel von dem Fehler haben, daß sie Proletarier find.( Beifall. Bebel ruft: eines Meineides, den er, wie Mehring angiebt, aus edlen Motiven Großlaufmann May gebracht unter dem Titel: Die redaktionäre Wegner!) Ich bin der Meinung, daß die Akademiker, die zu uns geleistet hatte. Mag fein, aber die Frau seines Freundes hatte er Partei", der Zwietracht in tommen, eine Karrenzzeit durchmachen sollten.( Sehr gut!) Wir nicht aus edlen Motiven verführt. Jedenfalls hatte er abgewirtschaftet unfre Reihen tragen sollte. aber ein ge- und kam dann zu Mehring, der ihm ein Loblied sang, daß er eine starke Wenn man das Bedürfnis hat, seine Meinung kundzugeben, dann soll haben principiell nichts gegen die Akademiker, gegen sie am Plaze und das demokratische Ader habe usw. Leuß durfte für die Neue Zeit" man vor die Parteigenossen treten und nicht vor Franttireure, die sundes Mißtrauen wäre Braun dagegen ist ihm schreiben. Zu gleicher Zeit schrieb er Artikel für den Zeitgeist" mit uns liebäugeln. Deshalb stehen wir ganz auf dem Stand- hatte ich auch Mehring gegenüber. punkt des Vorstandes. Wir haben ja mit der Zeit verschiedene Er- sofort um den Hals gefallen und hat ihn zu uns herübergebracht. des Berliner Tageblatts"( Buruf: Auch für die Welt am fahrungen gemacht. Wir bekommen immer mehr Zulauf aus andren andrerseits aber glaube ich, daß wir demjenigen, der sich zehn Jahre Montag"), da hat man absolut nicht von Reinlichkeit" gesprochen, Streifen( Buruf: Salon- Socialisten"); während das Gros der Partei- lang bewährt und Schulter an Schulter mit uns gekämpft hat, auch Genoffe Kautsky!( Sehr gut!) Da mußte die Reichstagsfraktion die Treue bewahren müssen, die wir einem Kriegskameraden schulden. einschreiten, um diesem Empfinden für Reinlichkeit Rechnung zu tragen. genossen von der Picke auf gedient und so den Socialismus in sich( Lebhafte Zustimmung.) Wenn wir ihm dann, sobald er uns einmal Ich war entrüstet über die Sache, besonders aber waren es die Revi aufgenommen hat, fangen diese Elemente ihre Parteithätigkeit damit an, daß sie Führerrollen übernehmen.( Lebhafte Zustimmung.) Das unbequem ist, das vorwerfen, was er früher gethan hat, so ist das fionisten, die sich dafür ins Beug legten, daß reinliche Verhältnisse ist verkehrt: sie wollen führen, und sollten selbst noch geführt werden eine Treulosigkeit.( Erneute lebhafte Zustimmung.) Mehring hat hergestellt wurden.( Buruf: Heine!) Jawohl, Heine hat am allenent­sich um die Partei wohl verdient gemacht, das kann niemand leugnen. schiedensten gegen Leuß gesprochen. Die Genossen haben sich ( Lebhafte Zustimmung); sie suchen in der Partei unterzukommen, Er ist einer der ersten Vertreter des wissenschaftlichen Socialismus, es übrigens damals nicht nach stebisionisten und alter Richtung geschieden, werden als Redakteure untergebracht, das gefällt ihnen nicht, sie werden dann freie Schriftsteller. Wir verlangen aber, daß die giebt unter den heute Lebenden keinen, der ihn darin überragt. Er ist ein sondern ganz unabhängig von dieser Gruppierung. Also Veranlassung Leute, die zu uns kommen, die Brüden zur bürgerlichen Gesellschaft hervorragender Historiker, das erkennen auch seine bürgerlichen Gegner an. zum Eingreifen hätte für den Vorstand früher schon vorgelegen, aber hinter sich abbrechen, damit sie mit uns und für uns wirken.( Leb- Mehring kennt die Parteigeschichte wie kein zweiter, namentlich die Anfänge da geschah nichts. Wahrscheinlich schrieb Leuß nicht revisionistisch und hafter Beifall.) Mit Vorliebe bringt die sogenannte parteilose Presse der Bewegung; darin ist er unübertroffen. Seine Lessing- Legende", seine so wurde er mit Freuden aufgenommen und Kautsky hat ihm Geschichte des Socialismus", sein Nachlaß von Mary und Engels feine Karrenzzeit auferlegt. Das ist der Grund, weshalb Artikel bekannter Socialdemokraten, dadurch aber wird unsre Preſſe find Berte von klassischer Bedeutung, fie sind eine Zierde für unsre ich mich empörte, als dann Mehring seine Angriffe auf die geschädigt. So können wir nicht Abonnenten gewinnen und schädigen Partei und werden es immer bleiben.( Sehr richtig!) Wie tommt" Butunft" unternahm. Ich habe mit der Person Bernhards uns selbst. Ich bitte Sie deshalb, die These des Vorstandes an- es, daß so plöglich das Gewissen von denjenigen erwacht ist, die nichts zu thun, ich hätte gewünscht, daß er nicht Genoffe zunehmen.( Lebhafter Beifall.) jezt gegen Mehring so losziehen und ihm seine Jugendfehler so hart wäre, wie mir das von manchen Genossen vielleicht lieber wäre. Kautsky : vorhalten, während dieselben Leute für die heutigen Fehler des Ich war aber empört, daß seit dem Artikel von Adler in der Zu­Braun hat mit dem Bedauern darüber begonnen, daß es sich Herrn Harden nichts weiter übrig haben als einen christlichen Mantel funft" der Kampf gegen die Zukunft" geführt wurde. hier um ein Litteratengezänt handelt. Auch ich bedaure das, aber zum zudecken? Das kommt daher, daß Mehring zu denen gehört, her durfte man für die Zukunft" schreiben, da hat man nichts ich glaube, daß Braun selbst dazu Ursache gegeben und auch mich die sich durchgerungen haben zur Erkenntnis des wissenschaftlichen gesagt.( Buruf: Wer hat denn damals dafür geschrieben?) Ich nenne zu einigen persönlichen Ausführungen gezwungen hat. Vor allem Socialismus und für die das Parteiprogramm nicht eine bloße Formalität Paul Ernst. ( Buruf: Ist nicht Socialdemokrat!) Er war es aber muß ich dagegen protestieren, daß man die Sache so hinstellt, als ist, die sie hinnehmen, um in der Partei bleiben zu können, sondern eine damals.( Zuruf: Außerdem Ströbel!) Das weiß ich nicht; es fich um einen Privatstreit zwischen Mehring und lebendige Wahrheit, für die sie eintreten.( Lebhafte Bustimmung.) ich weiß aber, daß Ströbel ebenso wie Schönlant für die Wiener Davon kann gar keine Rede sein. Harden handelt. Der Gerade darum, weil er das Programm verficht auch gegen die Beit" geschrieben hat. Mag sein, daß die Zeit" anständiger aber die Zukunft", Bernhardsche Artikel, der die Ursache zu der Anregung wurde, jenigen, die unsre Taktik angreifen, hat er sich den Haß einer Reihe ist der Polemik gegen die war mir früher bekannt als Mehring, ich las ihn und war ganz von Leuten erworben und wird von ihnen angegriffen, und zwar Socialdemokratie war sie ebenso gehässig wie die Zukunft". entjetzt darüber.( Sehr richtig!) Ich sagte mir: Das wird ja von von denselben Leuten, die ihn, wenn er heute mit ihnen das Pro- Die ganze Sache datiert von dem Artikel Adlers in der Zukunft" Tag zu Tag toller, jetzt fangen die Herren noch an, unsre Partei gramm angreifen würde, wie einen Geistesheros feiern würden. gegen Mehring. Als dieser Artikel erschien, fragte mich ein moral zu fritisieren und alles auf den Kopf zu stellen.( Sehr richtig!)( Stürmischer Beifall.) Für die Qualifizierung dieser Art Angriffe Arbeiter: Haben Sie die Artikel gelesen? Wie ist das denn mögs In dem Artikel wurde gesagt, daß die Führer der Partei privatim fällt mir nur ein Vergleich ein: Mit jenen Leuten, die, wenn sie lich! Das müßte die ganze Parteipresse abdrucken!" Daß Berthold ganz anders denten und sprechen, als sie öffentlich reden. Bernhard mit einem Nachbarn Streit gehabt haben, zum Staatsanwalt laufen die Zukunft" verantwortlich gezeichnet hat, will ich nicht billigen; fagt darin, die Führer haben das Recht, vor den Massen, die ja nur und den Nachbarn wegen Majestätsbeleidigung anzeigen, die er vor es wäre mir lieber gewesen, wenn er ausgeschlossen worden wäre. Ich Herdentiere, nur unreife Kinder sind, anders zu sprechen als sie denken, längerer Zeit begangen haben foll. So ist es hier. bin vielleicht etwas voreingenommen gegen Mehring; das rührt von der weil sie die Massen führen müssen, also gewissermaßen ihre Schul- Mehring ist diesen Leuten unbequem, und nun plötzlich Beit her, wo er 1891 die Broschüre Kapital und Presse" schrieb. Daß meister sind.( Hört! hört!) Gegen diese Moral wandte ich mich, graben sie alte Geschichten aus und kommen damit zum derselbe Genosse bald darauf beauftragt wurde, die Geschichte der

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