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stimmung.) Wollen wir uns doch nicht verhehlen, daß unbeschadet der Parteileitung im Verein mit der Kontrollkommission gemacht| grüßen, so möchte ich eigentlich in ein Wort zusammenfaffen, was der Vorzüge, die Bebel mit vollem Recht dem sächsischen Volke zu worden sind, und zwar haben wir uns dazu verstanden im Interesse wir in den letzten Monaten mit Euch und für Euch empfunden geschrieben hat, seine politischen und wirtschaftlichen Leiter den trau- der möglichsten Abkürzung der Verhandlungen auf der einen und haben. Sie wissen ja längst, daß die östreichische Socialdemokratie rigen Ruhm für sich in Anspruch nehmen dürfen, Sachsen an die größtmöglicher Klarheit auf der andern Seite. Wenn Timm be- mit der deutschen eins ist durch Geschichte, durch Sprache, in einer Spize der Reaktion geführt zu haben.( Lebhafte Zustimmung.) fürchtet, daß bei irgend wem die Absicht bestehe, die Erörterung der vielleicht noch engeren Weise als jede andre. Aber Sie können sich Gedenken wir aber des Tages, der uns das Socialistengesetz brachte, Differenzen, wie sie in den letzten Wochen in der Presse und in zahl- unmöglich eine Vorstellung davon machen, was die Wirkung Ihres so können wir auch rühmend gedenken der sächsischen Genossen, die reichen Bersammlungen diskutiert worden sind, auf dem Parteitag zu Sieges bei den Reichstagswahlen bei uns in Destreich war. Thre unsere Vorhut im Kampfe gegen dieses Gesetz waren, die trotz Regie- furz fommen zu laffen, so befindet er sich in vollständigem Irrtum. Im Wahlerfolge und, ich darf sagen, auch die Art, wie Sie sie errungen rung und Polizei ihre revolutionäre Ueberzeugung bethätigten.( Leb- Gegenteil, wir wollen eine gründliche, sehr gründliche Aussprache herbei haben, waren für uns ein politisches Ereignis ersten Ranges weit hafter Beifall.) führen. In dem Bericht des Parteivorstands ist die Frage der Mitarbeit an über die persönlichen Sympathien innerhalb unsrer Partei hinaus. So wollen wir denn unsre Verhandlungen beginnen, indem wir bürgerlichen Blättern bereits aufgeworfen, ebenso die Polenfrage Am Morgen nach der Wahl haben wir in Wien die Arbeiterschaft in unsern Dank an die sächsischen Genossen und an die Gesamtpartei und eine Reihe andrer Fragen. Wir sagten uns, wenn wir den einer Aufregung, einer Freude, einem Jubel gesehen, wie wir es Deutschlands für ihre mutvolle, erfolggekrönte Arbeit ausdrücken in ganzen Vorstandsbericht in extenso mit all diesen speciellen Fragen nicht größer hätten haben können, wenn wir so glücklich wären, dem Ruf: Die deutsche Socialdemokratie, fie lebe hoch, hoch, für zugleich zur Debatte stellen, und der eine redet über das, der solche Siege zu erringen. Ich will von Destreich nicht lange immer hoch!( Die Delegierten erheben sich von den Pläßen und andere über jenes, der dritte wieder über etwas andres, so haben sprechen, um nicht mir und Ihnen die Freude zu verderben, aber stimmen begeistert in den Ruf mit ein.) wir eine ganz zerfahrene Debatte. Und deshalb schlagen wir das muß ich Ihnen doch anführen: Wir leben in Destreich in so Zu Schriftführern werden auf Vorschlag von Schulz- Bremen vor, diejenigen Punkte, die eine zusammenhängende Erörterung schwierigen und komplizierten Verhältnissen, daß wir genötigt sind, gewählt: Oppel- Berlin , Frl. Baader- Berlin, Lohrberg- Hannover , erheischen, besonders zu behandeln. Dann kommen alle Be- den eigentlichen Inhalt unsrer Arbeit, den proletarischen Kampf fortKeil- Stuttgart, Weidner- Frankfurt a. M., Stengele- Hamburg , Feld- teiligten zu ihrem Recht und wir haben eine flare Sachlage. während zu unterbrechen, um den Boden flicken zu helfen, auf dem mann- Langenbielau, Stücklen- Altenburg und Meist- Köln. Es würde sich höchstens noch um die Erörterung der Differenz sich alles vollzieht. Wir leben in einem Lande, dessen Eristenz fort
Das
zu Mitgliedern der Mandatsprüfungs- Kommission, zwischen dem Vorwärts" und mir handeln können. Wir haben während in Frage gestellt ist, wo alle Verhältnisse schwankend und die zugleich Kommission zur Vorberatung der dem Parteitag zu uns aber gesagt, die Frage wird nach der gegenseitigen Aussprache, unsicher sind und wo nichts sicher ist als eben diese Unsicherheit, in gehenden Beschwerden und Wahlkommission ist, werden auf Vorschlag die erfolgt ist und nachdem hüben und drüben Aufklärung gegeben einem Staate, der, man fönnte meinen, in Liquidation begriffen ist; von Schmidt- München gewählt: Wels- Berlin , Frau Biez- Hamburg, ist, vielleicht viel fürzere Zeit den Parteitag beschäftigen, als die aber niemand ist da, der Liquidator sein möchte, und wenn Destreich Brey- Hannover , Frant- Mannheim, Bushold- Friedberg, Grünwald - meisten meinen.( Hört! hört!) Die Sache wird ziemlich schnell er- einmal stirbt: lachende Erben wird es nicht haben. Hamburg , Stolp- Grünberg, Rappe- Nürnberg und Pickelmann- ledigt, aber es ist bei der eigenartigen Natur des Falles doch er- ist die ungeheuere Schwierigkeit, in der wir stehen, daß bei München . wünscht, ihn speciell zu erörtern. Ich bitte Sie also dringend, den uns der Klassenkampf durchaus nicht flare Form haben kann, Vorschlag von Singer anzunehmen. Nun ist ja meines Erachtens durchaus nicht die klassische Form, die er in Deutschland eigentlich feine weitere Meinungsverschiedenheit zwischen Timm und hat. Aber gerade in diesen Wirrnissen ist es uns ein Trost, Singer, als daß Timm bei der Reichstagswahl die Vicepräsidentenfrage eine Hoffnung und, ich kann sagen, eine Richtschnur, wenn und die Tattit im allgemeinen mit erörtert wissen will. Wir haben wir sehen, wie in Deutschland das Proletariat und seine Vertretung, lange darüber beraten, es wurde der Vorschlag gemacht, die Reichs- die Socialdemokratie, in gerader Linie, ohne zu weichen und zu tagswahl an sich, ihre Einwirkung auf die fünftige Tattit und Hal- wanken, den Weg geht, den ihm die Geschichte vorzeichnet und der lung der Fraktion zu erörtern. Aber wir sagten uns, daß das gar zum Siege führt. Das ist für uns ein Trost und sehr oft ein Beinicht möglich ist, ohne daß man gleichzeitig auf die Vicepräsidenten- spiel, denn es ist für uns notwendig, daß wir davor bewahrt frage zu sprechen tommt. Nun ist ja bei mir und vielen anderen bleiben, über den Fragen des Tages, die für den Staat Lebensdie Auffassung vorhanden, daß die Vicepräsidentenfrage eine Frage fragen, für uns aber nur mittelbar von Bedeutung sind, unsre eigentliche der allgemeinen Taktik der Partei ist, und so lag es auf der Hand, geschichtliche Aufgabe zu vergessen. Wir kommen hierher nicht allein nachdem wir den parlamentarischen Bericht der Fraktion erledigt haben, um Sie зи beglück: vünschen, sondern auch um zu lernen. auf die Reichstagswahl, ihre Ergebnisse, ihre Folgen und Wirkungen Wir kommen hierher, um von der deutschen Socialdemokratie zu überzugehen und bei dieser Gelegenheit die Vicepräsidentenfrage zu lernen, wie man realpolitische socialdemokratische Politik macht erörtern. Das ist durchaus logisch und gerecht. Bezüglich der Nealpolitik in jenem großen Sinne, der nicht nur die kleinen vorüberReferenten habe ich bereits öffentlich erklärt, daß ich der Meinung gehenden Erscheinungen des Tages als real ansieht, sondern als bin, wir brauchen keinen Referenten zu ernennen. Ich weiß nicht, wichtigsten Nealismus die Wurzeln betrachtet, aus der die ganze wie Vollmar darüber denkt, aber ich bin auch jetzt noch der Meinung, Bewegung entsprungen ist. Ich kann hier nicht sprechen, ohne an und wenn ich nicht irre, waren wir auch bei der heutigen Be- den gestrigen Vortrag Bebels zu erinnern, der die Zeit unmittelbar sprechung alle der Ansicht, daß es nicht notwendig sein wird, nach der Aufhebung des Socialistengesezes gestreift hat. Damals specielle Referenten zu ernennen. Es kann ja vielleicht sein, haben wir nicht nur in Deutschland , sondern auch in Destreich ant daß man, unt einen Abschluß herbeizuführen, im gegebenen die Aufhebung des Socialistengesetzes die Hoffnung, die Meinung, Moment dazu übergeht, zu bestimmen, daß von jeder Seite nur die Phantasie können wir heute sagen gefnüpft, daß eine durch noch einer redet. Das weiß ich nicht. Dagegen werden wir greifende Aenderung der Politik der Herrschenden Klassen sich die einleitenden Referate dadurch sparen können, daß wir bei diesem anbahne. Wir erinnern uns an diesen Irrtum. Wenn wir Punkt die Zeitbeschränkung aufheben. Das ist dringend nötig. Also, nicht ernstlich für ihn büßen mußten, so nur deshalb, ich glaube, Sie thun gut, wenn Sie die Vorschläge Singers auch weil wir ant der principiellen Grundlage der Partei, nach dieser Richtung hin annehmen.
Singer bittet die Kommission, sich heute zu konstituieren und morgen die Mandate beim Eintritt in den Saal von den Delegierten in Empfang zu nehmen. Als tägliche Tagungsdauer des Parteitags schlägt Singer die Zeit von 9 bis 1 und von 3 bis 7 vor. Ledebour- Berlin bittet, die Mittagspause auf die Zeit von 1 bis 4 Uhr auszudehnen und die Nachmittagsfizung lieber bis 8 Uhr währen zu lassen. Dauert die Mittagspause nur zwei Stunden, so können die Delegierten die Kunstanstalten, Bildergalerien u. f. w. nicht besuchen. Auch erleichtert es die Arbeit, wenn eine längere Erholungspause eingeschoben wird. Singer wendet sich gegen diesen Vorschlag. Es sei zu befürchten, daß die Bauſe doch länger werde. Auch die Rücksicht auf die Vertreter der Presse, besonders unsrer Presse, läßt es dringend wünschenstvert erscheinen, um sieben zu schließen, damit die Genossen in den Parteicentren die Verhandlungen schon am nächsten Morgen im vollen Umfange lesen können. Der Parteitag lehnt den Antrag Ledebour ab und nimmt den Vorschlag Singers an. Der Parteitag giebt sich hierauf eine Geschäftsordnung. Der vorliegende Entwurf der Geschäftsordnung, der derselbe ist wie bei allen bisherigen Parteitagen, wird debattelos angenommen. Der Parteitag geht hierauf zur Festsetzung der Tagesordnung Singer:
über.
Hiermit schließt die Debatte. Antrag 1 wird abgelehnt.
Der Parteitag erhebt die Vorschläge Singers zum Beschluß. Zum Antrag 5 bemerkt
nossen kann ich erklären, daß wir mit dem Vorschlag Singers einverstanden find. Singer: Dann ist auch dieser Antrag erledigt.
Erster Verhandlungstag.
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an der Grunderkenntnis für jede proletarische Politit festgehalten haben, weil wir zurückgegangen sind auf diesen Gedanken und hinter dem Schein der Tagespolitik das Wesen des Klassenkampfes erkannt haben.( Bravo !)
Taf:
aut
Hierzu liegen vor die Anträge 1, 2, 3 und 6. Ich möchte Ihnen meinerseits Vorschläge für die Abänderung der Tagesordnung machen, wie ich sie nach dem Studium der betreffenden Anträge und der Verhandlungen, die an vielen Orten darüber stattgefunden haben, für thunlich und praktisch halte. Ich kann diese Modifikation der Tagesordnung, die ich ja selbst mit beschlossen habe, um so ruhiger vorschlagen, als die Parteileitung selbst Sie sind in Dresden , das vorige Mal waren Sie in München , die Ihnen vorgeschlagene Tagesordnung ja immer nur als einen Singer: Ich weiß nicht, ob der Antragsteller wünscht, daß das so kommen Sie uns immer näher.( Heiterkeit.) Sie werden bes Entwurf bezeichnet hat. Viele Wünsche beziehen sich darauf, daß Resultat der Konferenz der preußischen Delegierten wieder dem greifen, daß sehr viel Destreicher sehr gern hier wären, und ich ein besonderes Referat eingesetzt werden soll für die Reichstags- Parteitag mitgeteilt werden soll. Ist das nicht der Fall, so ist der wundere mich nur, daß nicht Ertrazüge aus Nordböhmen eingelegt wahl, andre wollen, бав die sogenannten revisionistischen Antrag gegenstandslos durch die Mitteilung, daß diese Konferenz im worden sind.( Heiterkeit.) Wenn Sie so in unsrer Nähe sind, dann Bestrebungen besonders auf die Tagesordnung gebracht Anschluß an den Parteitag stattfinden soll. tommt es am allerersten uns zum Bewußtsein, wie glücklich Sie werden, die britten wollen, daß die Vicepräsidenten- Dr. Quard- Frankfurt a. M.: Jm Namen der Frankfurter Ge- hier sind, obgleich Sie in Sachsen sind( Heiterkeit), wie leicht Sie frage, die in der letzten Zeit die Diskussion in der Partei es haben und wie schwer wir, wie fümmerlich, wie undankbar der lebhaft beherrscht hat, ebenfalls auf die Tagesordnung kommt. Ich Boden ist, den wir bearbeiten. Ihre werkthätige Sympathie hat bin der Meinung und weiß mich mit einer größeren Anzahl von uns immer begleitet. Hoffentlich bleibt sie uns. Für uns können Parteigenossen darin einig, daß der Wunsch, diese Fragen hier auf Die Tagesordnung lautet also: 1. Geschäftsbericht des Vor- Sie nichts mehr thun, als wenn die deutsche Socialdemokratie bleibt, dem Parteitage in aller Ruhe und Gründlichkeit zu verhandeln, standes.( Allgemeines und Kassenangelegenheiten.) Besonders was sie ist, sich selbst getreu und für immer.( Stürmischer Beifall.) durchaus berechtigt ist. Das können wir jedoch auch, wenn wir diese daraus zu verhandelnde Gegenstände: Die Mitarbeit von In diesem Sinne begrüße ich den deutschen Parteitag und die Buntte zwar nicht als besondere Gegenstände mit Referenten und Genossen an der bürgerlichen Presse; die Differenz zwischen Bebel deutsche Socialdemokratie!( Bravo !) Storreferenten auf die Tagesordnung seßen, aber diese Punkte inner- und der„ Vorwärts"-Redaktion; die Polenfrage. 2. Bericht Non- Nemecz überbringt die Grüße der czechisch- böhmischen Partei halb der vorgeschlagenen Gegenstände der Tagesordnung ge- trolleure. 3. Bericht über die parlamentarische Thätigkeit. 4. Tattit und drückt seine Freude aus über den Wahlfieg der deutschen sondert für sich behandeln und, um auch dem Wunsche nach( die Ergebnisse der Reichstagswahl, die Vicepräsidialfrage, die revi- Socialdemokratie, der auch für die ausländischen Genossen eine Referenten und Korreferenten gerecht zu werden, für diese Punkte sionistischen Bestrebungen). 5. Maifeier. 6. Der internationale Stärkung und Kräftigung des Selbstbewußtseins bedeute.( Beifall.) die Beschränkung der Redezeit aufheben. Dadurch wird Kongreß in Amsterdam 1904. 7. Anträge zum Programm und feiner in seinen Ausführungen eingeschränkt. Es wird unsre Ver- Organisation. 8. Sonstige Anträge. 9. Wahl des Vorstandes und handlungen fördern, wenn wir in dieser Weise verfahren. Gestatten der Kontrolleure. Im Auftrage des Parteivorstandes und im Namen der hollän Sie, daß ich Ihnen über diesen Punkt meinerseits einen Vorschlag Damit ist die Tagesordnung der Versammlung erledigt. dischen Socialdemokratie begrüße ich Sie herzlichst. Wir gratulieren mache. Wir würden mit der Diskussion des Vorstandsberichts beSchluß 84 Uhr. Ihnen zu Ihrem glänzenden Siege, der nicht nur für Deutschland , sondern für das Proletariat, gesamte internationale ginnen. Diese Diskussion würde sich auf alles das erstrecken, was Ihnen der Vorstand schriftlich berichtet hat und was der Referent montag, den 14. September.- Vormittags- Sigung für die Kraft unsres Princips, sondern auch für die Richtigkeit Ihrer dessen Spize Ihr, deutsche Brüder, marschiert, einen Sieg noch hinzufügt. Es würde namentlich der Vorstandsbericht dabei mit bedeutet und der zugleich der beste Beweis ist nicht nur diskutiert werden, und im Anschluß daran würden als gesondert zu Um 9 Uhr eröffnet der Vorsitzende Singer die Verhandlungen. jezt so vorzüglich bewährten Taftit. Hoffentlich werden auch wir in behandelnde Punkte zur Verhandlung gestellt werden: die Frage der Mitarbeit von Parteigenossen an der bürgerlichen Bresse, die Frage der Singer: Holland bald sagen können, daß nicht nur das Ziel gut war Differenzen zwischen dem Genossen Bebel und der Redaktion des Nach den Bestimmungen des sächsischen Vereinsgesetzes fordere das wissen wir alle, sondern daß auch die Mittel und Wege gut Vorwärts" und die Polenfrage, die wir namentlich infolge des Um- ich die Minderjährigen auf, den Saal zu verlassen.( Heiterkeit.) In gewesen sind. Wir in Holland stehen vor einer sehr kräftigen Reaktion, standes, daß die polnische Bruderpartei an den Parteitag einen offenen Uebereinstimmung mit dem überwachenden Beamten erkläre ich, daß der Prozeß hat sich bei uns sehr schnell vollzogen. Kaum zwei Brief gerichtet hat, verhandeln müssen. Das wäre der erste Punkt diese Aufforderung für den ganzen Parteitag gilt und nicht mehr Jahre haben wir eine klerikale Regierung und schon sind die Rechtsder Tagesordnung. Es würde folgen der Bericht der Kontrolleure wiederholt werden wird. liberalen und die Mittelstehenden mit dem Regiment ihrer alten und der Bericht über die parlamentarische Thätigkeit in der letzten Bevor wir in die Tagesordnung eintreten, habe ich die Aufgabe, Feinde sehr zufrieden. So vereinigt sich die Bourgeoisie sehr rasch Seffion, und als ein gesonderter Punkt würde dann auf die Tages- namens des Parteitages die zu unsren Verhandlungen erschienenen zu einer reaktionären Masse. Der Massenstreit dieses Jahres hat diesen ordnung kommen unter der Rubrik" Taktik" die Erörterung der Freunde der ausländischen Bruderparteien zu begrüßen. Wir haben auf Prozeß stark gefördert, wenn auch der Streit sonst nicht in allen Frage der Reichstagswahl, der Vicepräsidentenfrage und der, wie allen unsren Parteitagen die Ehre und die Freude, so liebe Gäste nicht gewachsen waren. Und jetzt? Die Regierung und die EisenTeilen erfreulich war. Wir standen vor einer Aufgabe, der wir bie Anträge sie hier bezeichnen, revisionistischen" Bestrebungen in anwesend zu sehen. Ich heiße sie, wie ſtets, so auch hier in Dresden bahnkompagnien haben nach ihrer Angst während des Streits den der Partei. Ich glaube, daß wir auf diese Weise, ohne in ein allgemeines herzlich und brüderlich willkommen. Wir sind stolz darauf, daß Sieg gefeiert mit harten Maßregelungen, und noch jetzt laufen die Durcheinander zu kommen, jede dieser Fragen ihrer Wichtigkeit ent- unfre Parteitage so zahlreich von den Parteigenossen der aus- christlichen Leute mit der Hungerpeitsche durchs Land, sie peitschen ländischen Bruderparteien besucht werden, und ich weiß mich einig Antrag 1") wird genügend unterstützt. Nicht genügend unter- mit jedem Mitglied des Parteitages, wenn ich von dieser Stelle den Familienvater aus der Werkstatt und lassen ihn mit Frau und stützt werden die Anträge 2, 3 und 6. aus und an den Tagen, wo die Vertreter der deutschen haben Sie, deutsche Brüder, mit reichen Spenden aus Ihrer schon so Kind verhungern.( Bewegung.) Diese Opfer des bürgerlichen Haffes Antrag 5*) wird genügend unterstützt. Partei zum erstenmal nach den Wahlen versammelt sind, Singer teilt dazu mit, daß die Absicht bestehe, nach den sämtlichen Bruderparteien unfren wärmsten Dant in Anspruch genommenen Kasse unterstützt. Dafür unseren besten und Verhandlungen des Parteitags eine Konferenz der preußischen spreche für die vielfachen verbindlichsten Dank! Die Internationalität ist für uns kein leeres Wort. Beweise der Solidarität, die im letzten Wahlkampf bewiesen haben.( Bravo !) Freude haben, das internationale Proletariat zu empfangen. Unfre Das nächste Jahr werden wir in Amsterdam die Ehre und die Delegierten zusammenzuberufen zur Besprechung über das, was sie uns bezüglich der preußischen Landtagswahlen noch zu besprechen ist. Die socialdemokratischen Parteien der ganzen Welt haben uns in Stadt ist kein Paris oder London , aber unsre Herzen werden sich diesem schweren Kampf nicht nur materiell unterstützt, nein: noch Der Vorschlag Singers, so gut er gemeint ist, dürfte geschäftlich wertvoller und freudiger sind von uns empfunden worden die Be- nicht weniger den ausländischen Genossen öffnen. So mögen Sie doch nicht praktisch sein. Wenn nach Singers Vorschlag schon bei weise der Solidarität, der Sympathie, der Freude, die sich aus viel( Heiterkeit)- aber doch in großer Zahl nach Amsterdam kommen. denn, wenn auch nicht zu drei Millionen dem ersten Punkt der Tagesordnung Unterabteilungen eingerichtet gebrückt haben in den Zuſchriften, die wir nach unfrem Siege wir werden unser beſtes thun, es Ihnen dort angenehm und bewerden sollen die Affaire Bebel- Vorwärts", die Mitarbeit von Partei- erhalten haben. Diese Beweise der Solidarität zeigen aufs neue, genossen an der bürgerlichen Presse, die Polenfrage, so können daß der Kampf, den wir in Deutschland führen, von unfren Bruder quem zu machen.( Bravo !) Doch genug! Ich bin hierher ge= wir dabei zu einer derartig ausgedehnten Debatte kommen, daß meiner parteien angesehen wird als ein Kampf, der geführt wird für den kommen, um einen Brudergruß auszusprechen, und wenn auch unser Empfindung nach die wichtigsten Fragen, die die Parteigenossen Socialismus der ganzen Erde, im Interesse aller socialistischen Socialismus der ganzen Erde, im Interesse aller socialistischen erster und letzter Gedanke stets das internationale Proletariat ist, so intereffieren, entschieden zu furz kommen würden. Ich würde es für Parteien, gleichgültig, welchem Lande fie angehören. Dies Gefühl fei es mir doch erlaubt, zu Anfang dieser großen Parteiwoche einen Gruß zuzurufen der socialdemokratischen Partei Deutschlands. ( Lebviel zweckmäßiger halten, wenn man zunächst den Geschäftsbericht der Zuſammengehörigkeit, der Solidarität hat die deutsche hafter Beifall.) des Vorstands diskutiert und dann als einen besonderen Bunft Das Partei immer beseelt, und dafür, daß dies Gefühl seitens Ergebnis der Reichstagswahlen" auf die Tagesordnung setzt. Nach in so vollendeter Weise zum Ausdruck gekommen ist, dafür( Ledebour giebt die Uebersetzung): Ich komme zu diesem Kongreß ausländischen Parteien gelegentlich unfres Wahlkampfes den so verschiedenartigen Auseinandersetzungen über diese Frage erwarten die Parteigenossen eine Klärung der Meinungen. Deshalb fpreche ich im Namen des Parteitags, der Gesamtpartei Deutsch im Auftrage der englischen Socialdemokratie. Es ist allerdings ein lands unsern wärmsten Dank aus. bitte ich um Annahme des Antrags 1. Bebel und Vollmar werden werden, wie immer, so auch den diesjährigen Verhandlungen mit das kämpfende Proletariat der ganzen Welt. Aus England habe ich Die ausländischen Genossen nationaler Kongreß, aber er hat eine internationale Bedeutung für wohl bereit sein, die Referate zu übernehmen. Interesse folgen. Wir sind sicher, daß ihre Wünsche sich mit den ja keine guten Nachrichten zu bringen: wir in England sind noch Partei geführt werden mögen.( Lebhafter Beifall.) unfrigen einen, daß diese Verhandlungen zum Wohle der deutschen eine kleine Partei. Die Engländer gehen langsam vorwärts, aber wenn sie einmal vorwärts gehen, so weichen sie auch keinen Schritt
sprechend behandeln können.
Timm- München:
Bebel:
#
der
aus
Jones- England
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das wäre uns wohl zut
Ich glaube tein Amtsgeheimnis zu verraten, wenn ich sage, daß die Vorschläge Singers auf Grund einer sehr eingehenden Beratung Anwesend sind die Genossen Adler und Skaret von der wieder zurück. Die englische Arbeiterbewegung befindet sich ") 1. Parteigenoffen in Sannover, Berlin I , II, III und Barteileitung der öftreichischen Gesamtpartei, Genoffe Berner- iegt in einem Uebergangsstadium. Mehr und mehr bringen storfer als Vertreter des parlamentarischen Verbandes der die Ideen der revolutionären Socialdemokratie in die IV, Chemniz, Wunsiedel , Frankfurt a. D., Mann- östreichischen Reichsratsfraktion, Genoffe Remeç als Vertreter der Gewerkschaftsbewegung Englands hinein. Von Jahr zu Jahr heim, Wahlkreis Greifswald Grimmen , Nürnberg czechisch- slavischen Parteileitung, Genoffe Tat vom Parteivorstand verstärkt sich innerhalb der großen Gewerkschaftsbewegung der und München : Auf die Tagesordnung zu setzen:„ Die Ergebnisse der holländischen Partei, die Genoffen Asfet und Jones als socialistische Gedanke, und bei den nächsten Wahlen hoffen die engder diesjährigen Reichstagswahlen. Als Referenten die Genossen Vertreter der Socialdemokratischen Föderation Englands, der Genoffe liſchen Socialdemokraten zusammen mit den ihnen nahestehenden Bebel und v. Bollmar zu bestimmen." Wilshire als Vertreter der socialdemokratischen Partei Amerikas . Arbeiterorganisationen 70 bis 80 Arbeiterfandidaten aufzustellen, darunter eine große Zahl ausgesprochener Socialdemokraten. Aster - Wien : einem großen Teil dieser Kandidaten dürfen wir auf den Sieg hoffen. Werte Genossen und Genofsinnen! Wenn ich hier im Auftrage Es wird hoffentlich einmal die Zeit kommen, wo die englischen der östreichischen Socialdemokratie die Aufgabe habe, Sie zu be- Arbeiter, die bisher auf ökonomischem Gebiet im Vordergrund ge
5. Parteigenossen in Frankfurt a. M.: Während der Tagung des Parteitages eine Konferenz der preußischen Delegierten zu ver anlassen, welche einen Meinungsaustausch über die bevorstehenden Landtagswahlen vermitteln soll.
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