Nr. 216. 20. Jahrgang.
1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Parteitag der socialdemokratischen
Schluß der Montags- Sihung.
( Da bei Beginn des Drucks der gestrigen Nummer der Schluß des Berichts über die Montags- Sizung noch nicht eingetroffen war, folgt er hier nach.) Stadthagen .
Mittwoch, 16. September 1903.
Eine hübsche demokratische Auffassung von den zwischen Herrscher haben; dem dummen Volke gegenüber soll gethan werden, als und Helfer wünschenswerten Verhältnissen. Später im Reichstag ob wir alles für richtig erachteten( Buruf Bernhards) ich enthüllte er ben Drfus, in den er den Entwurf jamt deſſen Urhebern nehme an, daß der Artikel so bekannt ist, daß Sie( zu
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hinabstoßen würde. Er verhieß einen Voltsaufstand und geberdete Bernhard) froh sein sollten, wenn ich ihn hier nicht bersich, als müsse die deutsche Welt untergehen, weil der Kornzoll lese. Verlesen Sie ihn doch wörtlich!-Für den einzelnen aber gilt die wieder so hoch werden sollte, wie er bis in die Maientage des Jesuitenmoral: der Zweck heiligt das Mittel. Das wird dort in eifrigster Caprivismus gewesen war. Auch ein überzeugter Freihändler müßte eine Weise als das Wesen der socialdemokratischen Taktik hingestellt. So Taktik tadeln, die mit Prophezeiungen und Prahlereien so unvor etwas wollen und dürfen wir uns nicht gefallen lassen!( Lebhafter sichtig vorgeht." Das wird bon Bebel gesagt. Gleich Beifall.)
darauf fommit die Entschuldigung für Vollmar.„ Herr Darauf wird die Diskussion vertagt.
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Zweiter Verhandlungstag.
b. Vollmar hat gesagt, seine Partei wolle nur hindern, daß Singer: Genosse Victor Adler hat zu einer persönlichen Erin einem sterbenden Reichstag die Entscheidung über den Zolltarif falle. flärung ums Wort gebeten, da Braun in seinem Vortrag ihn mit Ich bin bis zu einem gewissen Grade mit dem Vorschlage Nach den Wahlen werde sie, auch wenn die„ Volksstimme" für den Tarif Namen erwähnt hat. Wir sind es unsrem lieben Gast schuldig, des Parteivorstandes nicht einverstanden, weil mir dieser Vorschlag gesprochen habe, auf jedes Mittel der Obstruktion verzichten. Selbst ihm die Möglichkeit zu geben, das zu erklären, was er für notlange nicht weit genug geht. Aber es kommt hier nicht auf die dieses verständigste aller vorgebrachten Argumente besticht nur wendig hält.( Allseitige Zustimmung.) Form an. Wenn wir den Vorschlag des Vorstandes acceptieren, so auf den ersten Blick." Der betreffende Herr sagte mir:" Das ist doch Victor Adler : ist das das allermindeste, was wir im Interesse unsrer Partei ein offenbarer Widerspruch: der eine wird gelobt, der andre geverlangen müssen. Die Notwendigkeit, darüber ein flares Wort tadelt". Jch bedauere es außerordentlich, in dieser Diskussion das Wort Ich erwiderte:„ Haben Sie denn nicht in den zu sprechen, ist bewiesen durch die Ausführungen Edmund Fischers Beitungen gelesen, daß Vollmar ebenfalls vorgeworfen worden ist, nehmen zu müssen, da aber Braun mich aufgerufen hat, so muß ich sprechen, zumal es fich um eine Sache Handelt, und Heinrich Brauns . Nach dem von Pfannkuch verlesenen Schriftwechsel er habe geprahlt, daß dieser Vorwurf sich sonst überall gegen die in Destreich passiert ist. Liebknecht hat wirklich in der muß man sagen: es giebt wohl innerhalb der bürgerlichen Parteien die ganze Socialdemokratie richtete?" Er meinte trotzdem, er nirgends ein Schriftstid, das so sehr einen flaren Sachverhalt auf verstände die Sache doch nicht, worauf ich noch hinzufügte: Fackel" eine Reihe Artikel veröffentlicht, die uns unangenehm waren; es handelte sich nicht allein um den Dreyfus- Prozeß, sondern den Kopf zu stellen versucht wie jenes, in dem dem Vorstand Glauben Sie doch nicht, daß da irgendwie eingewirkt es war auch ein Artikel über die Obstruktion dabei. Aber vorgeworfen wird, er habe mitten in den Wahlkampf in worden ist; vielleicht, daß Harden etwas hat hören wollen. es Liebknecht schuldig, die Kraft des gegen so unerhörter Weise eingegriffen, er habe die Art eines Das ist die Art und Weise, mit der Sie nichtsocialistische ich bin bürgerlichen Ministeriums angenommen auf die eigentliche Kreise gewinnen zu können glauben. Nein, es werden immer nur ihn erhobenen Vorwurfs abzuschwächen. Eine so schwere SchädiBeschwerde nicht zu antworten, und in dem schließlich behauptet wird, zwei verschiedene Richtungen gegeneinander ausgespielt. Ich halte es partei behauptet hat, war es nicht. Die" Fackel" ist einfach eines jener gung, wie Braun sie von diesen Artikeln für die öftreichische die Meinungsfreiheit werde unterbunden. Das ist das Unerhörteste, was übrigens für die größte Ehre, auf die hundsföttischeſte, gemeinste Blätter, wie die„ Zukunft", die auf Originalitätshafcherei und Sensation man fich denten kann. Dagegen schreibt man für ein Organ wie die" Bu Weise angegriffen zu werden von Männern wie Witttowski- Harden, basieren und die unter dem Vorgeben, socialistische Ueberzeugungen in kunft", in dem die Partei auf das gehässigste beschimpft wird, ein Organ, und ich bedauere, daß es Menschen giebt, die es sich beinahe zur basieren und die unter dem Vorgeben, socialistische Ueberzeugungen in das nicht nur für jeden Socialdemokraten, sondern für jeden Ehre anrechnen, von solchen Menschen gelobt zu werden. Bezüglich ware unter socialistischer Marke bürgerlichen Kreisen verbreiten zu wollen, thatsächlich ihre in Arbeiterkreise und uns anständigen Mann verächtlich ist, ein Organ, das herumlungert der Morgenpost" ist gefagt, Bernhard fei dort nur Es haben für die auf den Vorhöfen irgend einer Stelle, wo man glaubt, irgend Handels- Nedakteur. Glaubt denn Bernhard, wir wüßten nicht, nahestehende Kreise zu bringen hoffen. es werden uns ettvas Sensationelles ergattern zu können und das vielleicht auch daß die Beziehungen zwischen dem Handels- und dem politischen Teil" Fackel"- wir konnten es nicht hindern, hin und wieder zu irgend einem Parteigenossen Beziehungen sucht. die allerengsten find? Sie( zu Bernhard) find engagiert worden, um aber die Vorgänge in Deutschland zur Warmung dienen- östreichische Für ein solches verächtliches Drgan aber schreibt man Artikel, die diesem Blatte, einer Art zweiten Lokal- Anzaigers", eine Folie zu geben. fonnte also meinen, wir hätten gegen dieses Organ feinen Anstand. Parteigenossen mit ihrem vollen Namen geschrieben. Liebknecht weder als socialdemokratisch noch als moralisch, sondern als Sie sind es nicht allein; eine ganze Reihe von Genoffen veröffentlicht fonnte also meinen, wir hätten gegen dieses Organ keinen Anstand. ( Hört! hört!) Man braucht also Liebknecht nicht so schwer abgründlich bezeichnet werden müssen. Genosse Bernhard ist ja dort unter ihrem Namen Artikel. Ich verstehe nicht, wie Sie die Zumutung damit Ich erlaube mir hinzuzufügen: zu belasten. Wenn wohl ein organisierter Genosse, ob Braun es ist, weiß ich nicht. stellen können, man solle Männer, die an gegnerischen Blättern felbst ein Mann wie Liebknecht einen Fehler begehen konnte, ( Buruf Brauns.) Er sagte, er sei 25 Jahre in der Partei. Ich redaktionelle oder sonstige Stellungen einnehmen, in Vertrauensposten habe verschiedentlich in denselben Wahlkreisen gewohnt wie er. Dort berufen können.( Bebel: Wie soll man Vertrauen zu Ihnen haben!?) so ist es wohl nicht notwendig, auf den Schluß hinzuweisen, der sich für mich und für Destreich war er nicht organisiert( hört! hört!), ob er es jetzt ist, weiß ich Glauben Sie wirklich, daß eine Mehrzahl von Fraktionsgenossen wenn felbft Liebknecht fehlen konnte, so scheint das für daraus ergiebt. nicht. Sie sagen, Sie seien 25 Jahre in der Partei. Sie hätten einmal sich finden würde, die solchen Genossen gegenüber vertrauliche Dinge uns kein Argument dafür zu sein, daß eine Regel nicht Untersuchungshaft gehabt( Lachen), ein andermal an einem Souper teil offenbarte: Männern, die in ständiger Fühlung mit der feindlichen genommen, das Sie nicht bezahlt haben( Große Heiterkeit).- nehmen Sie Presse stehen? Oder umgekehrt: Glauben Sie, in der konservativen aufzustellen fei.( Sehr richtig!) es mir nicht übel, wenn ich Sie daran erinnere, daß Sie bezüglich Bartei würde jemand als Abgeordneter geduldet werden, der der von der dortigen Gemeindeverwaltung zu den Verhandlungen Singer teilt mit, daß Genoffe Jensen aus Kopenhagen , Ihrer Parteithätigkeit in den weitesten Kreisen unbekannt sind, Handelsredakteur oder sonst etwas des„ Vorwärts" wäre? Soviel der von der dortigen Gemeindeverwaltung zu den Verhandlungen freilich nicht bezüglich Ihrer Person, die man ja sieht, so oft Sie hochachtung aber die andern Parteien vor sich haben, so viel sollten des Städtetages delegiert war, seine Begrüßung des Parteitages schriftlich firiert er hat, da Dresden bereits vorgestellt werden.( Große Heiterkeit.) Die" Neue Zeit" hat das, wir Socialdemokraten uns allermindestens zutrauen. Es ist verlaffen müssen. Außerdem sind wieder eine große Anzahl Bewieder hat was gesagt werden mußte, in der liebenswürdigsten, gelindesten geradezu eine Infamie, der Socialdemokratie Weise gesagt. Wenn demgegenüber die Beschwerde eingereicht trauen, daß sie mit Redakteuren feindlicher oder der Ver- grüßungstelegramme eingegangen, darunter von den Budapester revolutionär- socialistischen Studenten, von der Leitung der socialist, so ist das ein Angriff auf die Meinungsfreiheit, dummung dienender Blätter zusammenarbeiten soll. Braun wie er schwerer in der Partei noch nicht vorgekommen ist. hat mich durch die Art und Weise seines Vortrags, durch die demokratischen Partei Ungarns , der norwegischen socialdemokratischen Sie machen es wie die Reaktionäre, die, indem sie sagen, erregten Entgegnungen auf nicht gefallene Zwischenrufe an die Arbeiterpartei und der Vertretung der Socialdemokratie Stuffischsie wollten die Freiheit schützen, die Freiheit unterdrücken. Therese Humbert erinnert.( Seiterkeit). Ich habe bei ihm nur den Polens und Littauens. In demselben Augenblick, wo Sie uns verhindern wollen, Hosenknopf vermißt.( Große Heiterkeit). Nicht einen Hosen- Schluß der Sitzung 7 Uhr abends. Ihre Dummheiten, Ihre gegen das Programm, den knopf haben Sie zur Erhärtung Ihrer Beschwerden über die Talt, gegen den Fortbestand der socialdemokratischen Partei- Einschränkung der Meinungsfreiheit vorbringen können. Hier Dienstag, den 15. September. Vormittags. Sigung. bewegung verstoßende Handlungsweise niedriger zu hängen, foll offenbar unter dem Vorwand, der Meinungsfreiheit eine fagen Sie: das darf in der„ Neuen Zeit" nicht gesagt werden; Gaffe zu bahnen, die Meinungsfreiheit in der Partei unter- zwischen erschienenen Genossen Dr. Studer, schweizerischen NationalSinger eröffnet die Sigung um 91 Uhr und begrüßt den inwir beschweren uns! Wenn der Vorstand dann sagt:" Zu diesem drückt werden zu Gunsten derer, die sich bürgerlichen Ergebnis sind wir gekommen", dann kommen Sie mit dem höhnenden, Parteien annähern wollen. Das sind diejenigen die rat, Vertreter der Schweizer socialdemokratischen Partei. hochfahrenden, überhebenden Ton, der in Ihrer Beschwerde an- glauben, die Revisionisten zu sein, sie sind aber nur die Genas- Studer Schweiz : Parteigenossen! Da sie bereits mitten in geschlagen ist. Es ist auch eine von Ihnen selbst gar nicht geglaubte führten der bürgerlichen Barteien. Genosse Braun sprach von Ihren Verhandlungen stehen, will ich Sie nicht lange aufhalten; aber Einrede, wenn Sie sagen, der Vorstandsbeschluß sei gerade mitten in den Spaltung, man fann aber spalten" in verschiedener Art. Seitens die herzlichen Grüße und aufrichtigsten Wünsche für Ihre Tagung Mitten in den Wahlkampf hinein der Regierung wird versucht, zu spalten dadurch, daß man nur übermitteln. Aus dem Fernbleiben von Schweizer Vertretern von Wahlkampf hineingekommen. möchte ich Ihnen im Namen der Schweizer socialdemokratischen Partei ist ja Ihre Beschwerde gekommen! Sollte der Vorstand etwa mit einer bestimmten Klasse von Arbeitern Konzeffionen macht. Die Ihren letzten Barteitagen fönnten Sie vielleicht schließen, daß wir in der Veröffentlichung so lange warten, bis es Ihnen genehm Gegner fönnen durch Geld oder Lobeserhebungen Spaltungen ver- Ihren letzten Parteitagen fönnten Sie vielleicht schließen, daß wir in verber war? Ich bedaure nur, daß der Vorstand nicht gleich suchen. Wenn die sogenannten„ Revisionisten " immer wieder in der der Schweiz kein Interesse an Ihrer Arbeit nähmen. Um diese Anin März auch Ihre Beschwerde veröffentlicht hat. Dann wären bürgerlichen Presse als die geistigen Größen gepriesen, die andren ſicht nicht aufkommen zu lassen, hat mich die schweizerische Parteie verschiedene Wahlkreise vielleicht doch noch andrer Ansicht über die dagegen als ausgesprochene Dummtöpfe bezeichnet werden, so ist leider leitung hierher entsandt, und es freut mich, gerade in Dresden , der Persönlichkeit ihrer Kandidaten geworden. Auf Ihr böses Gewissen auch einigen Parteigenoffen der Rest von Eitelkeit noch nicht Hauptstadt Sachsens , das Sie bei den letzten Reichstagswahlen so weist auch die Art und Weise Ihrer Verteidigung hin. Hier kommt erst fo weit geschwunden, daß sie sich dadurch nicht einfangen glänzend erobert haben, Sie begrüßen zu können. Wir in der Schweiz Braun und nachher, ihm lebhaft sekundierend, wenn auch nicht ganz auf ließen.( Sehr richtig!) In der Zukunft" hat Bernhard haben Ihren Wahlkampf mit der größten Spannung verfolgt, als demselben Standpunkt, Edmund Fischer , und zeigt, daß Braun übrigens feine Artikel über den Handel, sondern politische Artikel ob es unser eigner Kampf gewesen wäre. Diese Wahlen waren für vielleicht eine gewisse Fähigkeit hat, nachträgliche Detektivarbeit zu geschrieben. Bei der Welt am Montag" war er früher hin und uns ein hochwichtiges Ereignis, einmal vom internationalen Standverrichten( Sehr gut!), aber doch so, daß man seinen Mittei- wieder einmal gezwungen, selbst verantwortlich zu zeichnen. So punkt aus. Denn wo haben wir größere Aussicht, daß unsre ForJungen gegenüber außerordentlich vorsichtig sein muß. Was hat er verantwortlich gezeichnet die Nummer vom 14. Oftober 1901, berungen verwirklicht werden können, wo haben wir eine sicherere seine Beschwerde gegen Mehring anlangt, soweit es Thatsachen worin es Virchow heißt:„ Wir, „ Wir, die wir mit ihm Friedensgarantie gegenüber dem Militarismus und den enormen find, so wüßte ich teinen einzigen Genossen, der es verstehen nach wie vie v vor unerschüttert auf" dem Standpunkte stehen, Rüstungen, als in den drei Millionen socialdemokratischen Stimmen fönnte, wie man einem Genossen, der sich so schwer zur social- daß nur der Liberalismus im alten, echten Sinne die Welt Deutschlands ? Ihr Wahlsieg hatte aber auch unmittelbare Bedemokratischen Ueberzeugung durchgearbeitet hat, aus seiner früheren erlösen kann, wir, die mit ihm die Ueberzeugung von der psycho- deutung für unsre Schweizer Genoffen. Der Einfluß der focialUeberzeugung einen Strick zu drehen versuchen kann. Es ist der Reid logischen Unmöglichkeit der heute noch herrschenden socialistischen Er- demokratischen Bewegung Deutschlands auf unsre Parteiverhältniffe auf die geistigen Fähigkeiten des andren, der sie immer wartungen teilen, wir können seine Stellung wohl verstehen."( Bern - ist viel größer als auf andre Länder. Hat sich doch ein großer Teil und immer wieder zu ihrem Vorgehen gegen Mehring ver- hard ruft: Der Artikel ist von Dr. Franz Oppenheimer unterzeichnet!) der deutschen Arbeiterbewegung auf Schweizer Boden abgespielt und anlaßt! Es ist auch unwahr, daß Mehring die Sache ins Rollen Ja, Sie haben diesen Artikel des Dr. Oppenheimer verant- ist doch umgekehrt die Schweizer Arbeiterbewegung in ihren Anfängen gebracht habe. ein Teil der deutschen gewesen. In der Schweiz haben hervorragende Dieselbe Frage ist bereits früher angeschnitten wortlich vertreten, weil Sie zeichnen mußten aus Anlaß deutsche Socialdemokraten gelebt; das Centralorgan hat während worden in dem Falle des Genossen Bernhard. Es handelte sich einer Erklärung, die notwendig geworden war damals in Berlin darum, ob Bernhard, der an der Morgenpost" eines früheren Artikels, den Sie ebenfalls in der Welt am Montag ber" Socialdemokrat " ist in vielen tausend Exemplaren über die der Zeit des Socialistengesetzes bei uns eine Zuflucht gefunden und oder an der Welt am Montag" Handelsredakteur war und auch für abgelagert hatten und den Ihnen kein socialdemokratisches Blatt die Zukunft" schrieb, als Agitator verwendet werden könne. Die hätte abnehmen dürfen, wegen seines rein persönlichen Charakters. Grenze nach Deutschland gebracht worden. In der Schweiz macht Agitationskommission war einstimmig der Ansicht, daß unmöglich Man sieht also, tommen früher oder später in die ja die Socialdemokratie mur langsam Fortschritte, aber wir wollen jemand Agitator sein könne, der an einer feindlichen Zeitung thätig Verlegenheit, entgegen den Parteiprincipien handeln zu müssen. Die gemeinsamen Ziele kämpfen.( Beifall.) Wir haben erst fteben in gleichem Schritt und Tritt mit Ihnen als gute Kameraden für sei, sei es die„ Morgenpost", die Zukunft " oder der„ Lokal- Anzeiger" Sie mußten verantwortlich zeichnen, weil von ihnen in der Nummer Abgeordnete, Sie fieben Dugend, und diese sieben Dußend werden oder die„ Woche", die alle unter den Vorstandsbeschluß fallen; es eine Erklärung stand, durch die Sie veranlassen wollten, daß Sie an uns nicht schlafen lassen. Es geht auch bei uns vorwärts und wir find genau ebenso schmutzige Blätter, die auf die Verdummung der geklagt würden wegen des„ Gemeindefumpf"-Artikels. So stimmt es großen Menge hinarbeiten und sich hier und da auch einmal einen doch? In der Welt am Montag" standen dann die Artikel von" Hello", werden, wie ich hoffe, immer mehr brauchbare Vertreter der internationalen Socialdemokratie werden.( Lebhafter Beifall.) Socialdemokraten gegen Geld fapern, damit es ein bißchen inter - d. i. Herr b. Gerlach ich weiß nicht, tvo er jezi Singer verlieft eine Reihe von Glückwunschtelegrammen, u. a. effant aussieht. Nein, das ist eine Arbeit, die, mit flarem Bewußt stedt.( Heiterkeit). Erst war erst Christlichsocial, wurde dann fein unternommen, mindestens an Parteiberrat grenzt und die uns Nationalsocial, dann beinahe Mitglied der Freifinnigen Ver- bon 20 000 in Brünn bei einer Versammlung für das allgemeine, unter allen Umständen abhalten muß, einem solchen Genoffen einen einigung.( Heiterkeit). Nun, solche Wandlungen werfe ich niemand gleiche und direkte Wahlrecht versammelten Arbeitern und dem allVertrauensposten zu geben. vor, aber in diesen Artikeln wurde fortwährend auf eine Reihe von gemeinen jüdischen Arbeiterbund in Litauen , Bolen und Rußland . Nun wird gesagt: Was wollt Ihr denn? Seid doch froh, wenn| Genossen herumgeschimpft, Vor Eintritt in die Tagesordnung erstattet den so auf den Behngebote- Hoffmann wir in so blödsinnigen Blättern wie in der Zukunft", in denen so im Gegensatz zu Heine. Heine ist natürlich immer Bericht der Mandatsprüfungs Rommiffion hundsgemeine Artikel gegen die Socialdemokratie stehen der Kavalier( Heiterkeit) und während Hoffmann seine ganze Be Grünwald Hamburg: Es sind 386 Teilnehmer am Parteitage und deren einziger Charakter in der Konsequenz der Reaktion liegt, deutung der volksverblödenden Schundlitteratur verdanken sollte, die in vorhanden, darunter 280, die Mandate von Genossen in Händen socialdemokratische Artikel schreiben; dadurch bekommen nicht seinem Verlag erscheint. Heine und Bernstein werden gelobt. Alle haben, und 56, die als Reichstags Abgeordnete, Kontrolleure, Mitsocialdemokratische Leser auch einmal etwas von einem Social- anderen sind ganz dumme Kerle. Daß Herr v. Gerlach mich glieder der Redaktion des Vorwärts" und der„ Neuen Zeit", furz demokraten zu lesen. Ich habe Bernhard bereits bei einer besonders ins Herz geschlossen hat und meint, ich wolle die auf Grund des Organisationsstatuts das Recht zur Teilnahme haben. früheren Zusammenkunft mehrerer Genossen darauf hingewiesen, daß er Meinungsfreiheit wie ein Bapst unterdrücken, hat mich sehr Die Genoffin Lily Braun läßt sich entschuldigen; sie ist durch Kranksich darin täuscht. werden schon Zweifel hervorgerufen gefreut. Ich hätte ein Lob von jener Seite sehr unangenehm heit eines Kindes am Erscheinen vorläufig verhindert. Der Komburch persönliche Zusammenkünfte etwa zwischen Harden, empfunden. Hier wurde also immer auseinander gelobt; mission Tagen verschiedene Proteste vor. Ein Protest aus Düsseldorf über dessen Charaktermängel faum bei einem anständigen Menschen ich weiß nicht, ob der eine oder andre Artikel von Ihnen verlangt, daß die Mandate der Genossen Grimpe und Kremser für ein Zweifel bestehen kann, und irgend einem Genoffen. Es kommt geschrieben ist( zu Bernhard), ich traue es Ihnen zu. Wenn ungültig erklärt werden. In Düsseldorf find zwei Strömungen vorda ein Artikel der Zukunft" vom 6. Dezember vorigen Jahres in aber die Genossen draußen hören, Heine sei mit Bernhard Handen; es giebt dort ein lebhaftes Parteigezänt. Der Protest macht Betracht, der während der Zollcampagne geschrieben worden ist. bekannt, so müssen sie sich doch sagen, daß eine ganze Reihe geltend, daß die beiden Delegierten in einer Mitgliederversammlung Ein Mann, der oft socialdemokratisch gestimmt hat, den ich aber intimer Dinge durch solche Beziehungen bekannt werden des socialdemokratischen Vereins gewählt worden seien und nicht in nicht zu den Genossen rechne, weil er nicht organisiert können. Ich habe objektiv dargelegt, daß solche Ge- einer allgemeinen Parteiversammlung, zu der auch die Parteigenossen im wohl großen ganzen socialdemos nossen feine bekleiden dürfen. Vertrauensstellungen befleiden Viele Zutritt gehabt hätten, die, ohne Mitglieder des Wahlvereins zu sein, tratische Empfindung hat, sagte zu mir:" Ich habe da neulich Wahlkreise würden Bernhard den Stuhl vor die Thür gesezt doch für die Partei thätig sind und Sammelbons vertreiben. Am Harden in einer Weinfneipe zusammen gesehen mit Wollmar . Ich haben. Aber das verlangt nicht einmal der Parteivorstand. Seine 17. August 1902 ist in Düsseldorf beschlossen worden, den Zutritt fagte:" Run, fie werden ein Glas Wein zusammen getrunken Entscheidung bedeutet das mindeste, um die innere Spaltung zu Parteiversammlungen allen denen zu gestatten, die Gelder zu haben." Nein, das nicht allein." Mit Bezug auf den zu vermeiden, das heißt das fortwährende Hineinspucken Parteizwecken sammeln oder eine agitatorische Thätigkeit entfalten. betreffenden Artikel der Zukunft" fragte mich der Mann: Ist in unsre bessere Suppe. Solchen Outsiders muß einmal deutlich Ein späterer Beschluß hat das dahin abgeändert, daß nur organisierte denn bei Ihnen so ein Streit zwischen Bebel und Vollmar?" Jn erklärt werden, daß ihr Benehmen gegen die Barteiehre Mitglieder des socialdemokratischen Vereins und solche Genossen, die dem betreffenden Artikel wurde in der bekannten reaktionären verstößt. Deshalb bitte ich bringend, diesen Vorstands durch den Besitz von Parteibons nachweisen, daß sie zahlende MitArt gegen unsre Bekämpfung des Zolltarifs borgegangen. beschluß anzunehmen.( Bravo !) Der heute von Pfannkuch glieder sind, Zutritt zu den Parteiversammlungen haben sollen. Die Da heißt es:„ Die Hauptschuld trägt der alte Herr Bebel." verlesene Brief muß selbst den Vertrauensbuseligsten überzeugen, Mandatsprüfungstommiffion hat den Düsseldorfer Protest zurüdSo war früher immer ben dem„ alten" Liebknecht die Nede, der daß jene etwas ganz andres wollen, als was die Socialdemokratie gewiesen.( Glocke des Vorsitzenden.) nicht mehr zurechnungsfähig sein sollte. Der Artikel fährt fort: In bisher wollte: Sie sind eins mit der Zukunft", der Morgenpost" Singer: Jm Interesse der Abkürzung dürfte es sich empfehlen, Lübed hatte er auf dem Barteitage gesagt, wenn er König wäre, und was sonst an voltsverblödender Unparteilichkeit“ uns gegenüber zuerst über die unangefochtenen Mandate abzustimmen und dann hätte er dem Verfasser des Tarifs mit Fußtritten die Thür gewiesen. steht. Sie haben selbst erklärt, daß sie die Moral mit dem doppelten Boden über die Protefte im einzelnen zu verhandeln und abzustimmen.
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