stellen.
Eisner:
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bezweckt auch mein Antrag, in vollständiger Weise. Von diesem Resolution faffen wollte. Aber in meinem Fall hat nach meiner[ die Redaktion nicht die generelle Verpflichtung hat, alle Gine Vorfall hat Eisner, weil er damals auf Urlaub war, nichts gewußt. Ansicht die Redaktion in dem Eifer, mit dem sie glaubte, für die fendungen aufzunehmen. Das Resultat in diesem Fall Er hat mir nachher selbst gesagt: hätte ich das gewußt, dann wäre Partei- Interessen eintreten zu müssen, unrecht gethan. Das Unrecht ist jedenfalls das, daß nicht Bebel mundtot gemacht worden mir Ihr Standpunkt erklärlicher gewesen. Die Redaktion hatte sich ist aber gut gemacht worden dadurch, daß sie die Erklärung abgedruckt ist, sondern ich, ich hatte nämlich in der Sache auch etwas dann weiter an meinen Bemerkungen gegen Heine wegen der Mar- hat. Damit bin ich zufrieden. zu sagen, nicht in der Marburger Sache, sondern sonstwie. Ich burger Stichwahl gestoßen. Ich wandte mich dann gegen die hochhatte auch ein Eingesandt an den Vorwärts" gebracht, da sagte fahrende Art, in der Heine die Marburger kritisiert hatte, obgleich diese doch formell und materiell im Rechte gewesen seien. Die Re- diese kleine, wirklich kleine Redaktionsangelegenheit nicht zum Aus- müſſen Ich glaube, Ihrer aller Empfindung zu entsprechen, wenn ich mir Eisner: Wir haben von Bebel etwas abgelehnt, deshalb wir auch Ihre Einsendung ablehnen! Darauf daktion sagte: da hat ja Bebel ganz vergessen, daß er selbst an dem gang einer längeren Debatte mache.( Sehr gut!) Ich verzichte habe ich die Einsendung selbstverständlich zurückgezogen. Beschluß in dieser Frage teilgenommen hat. Auch Gerisch hat sich deshalb darauf, auf die Ausführungen Bebels im einzelnen ein- Darauf hat Bebel selbstverständlich die Möglichkeit gehabt, in der in diesem Sinne auf der Brandenburger Provinzialfonferenz zugehen; ich hätte ja vielleicht auch manches auf dem Herzen, ich könnte Leipzigerin zu veröffentlichen, was er auf dem Herzen hatte geäußert. Auch diesen Punkt muß ich mit ein paar Worten flar- eine Debatte entfesseln über die Aufnahme von Erklärungen usw., die zu den Heiterkeit. Buruf: Sie nicht!), nein, ich nicht( erneute Vor der Wahl am 16. Juni hatten wir im Vorstand beschlossen, Nur eine Bemerkung wollen Sie mir gestatten. Es ist ja allerdings ein abgedruckt, was unangenehmsten Redaktionspflichten gehören, die überhaupt existieren. Heiterkeit); außerdem hat der Vorwärts" nachträglich das was die Leipzigerin gebracht hatte. Um auch wir halten am 17. Juni nachmittags eine Vorstandssigung ab. Wir Printip des„ Vorwärts" und darin mögen Sie uns Unrecht meine Einsendung eben noch nachträglich abzudrucken, dazu war es fagten uns: wir haben bis dahin so ziemlich die meisten Wahl- geben wir suchen allerdings persönliche Auseinandersetzungen inzwischen zu spät geworden. Das erfreuliche Ergebnis dieser großen, resultate und wissen wie die Stichwahlen stehen. Dann können wir nach Möglichkeit einzudämmen, und es scheint uns diese Möglichkeit angeblich revisionistischen Schlauheit( Heiterkeit) des Dr. Eisner iſt die Situation überschauen und feststellen, was zu thun ist. Nun in allen den Fällen gegeben zu sein, wo nach unsrer also, daß ich mundtot gemacht worden bin und kein andrer. Dann möchte stellte es sich heraus wir hätten in München weiter denken sollen, Kenntnis der Dinge in den Erklärungen unrichtige oder ungenaue ich noch ein Wort sagen zu meiner angeblichen Aeußerung über Bebel als wir gedacht haben( Vollmar: Sehr richtig!) dann Behauptungen enthalten sind, von denen der betreffende vom Schlafen, zumal auch Bebel selbst mich gestern ein paar Mal hättest Du ja weiter denken und gescheiter sein können Einsender nichts wissen konnte. Ich stelle nun ziveierlei fest. darauf hin, ich will nicht sagen: angenidt, sondern angespitzt hat. als wir, ich wäre Dir sehr dankbar gewesen.( Heiterkeit.) Bebel hat die Loyalität der Redaktion allerdings anerkannt. Ich habe in jener Versammlung ein Bild gebraucht, ich habe von Wir hatten in München festgelegt, welche Punkte für unsre Stichwahl Er hat uns weiter das formelle Recht zugestanden, Erklärungen Bebel gesagt, daß seine Idee, es bestände eine revisionistische BerTaktik maßgebend sein sollten. Run standen wir nach dem 16. Juni abzulehnen. Er hat weiter gesagt, daß es nicht unsre Absicht war schwörung und diese äußere sich in der Haupt- und Staatsaktion der bor folgender Situation: In einer Anzahl Wahlkreise standen- und das war der schwere Vorwurf, der für uns tränkend Kniehose( Große Heiterkeit), einfach ein Gespinnst ist, ein Traumbild, Kandidaten der Freifinnigen Vereinigung in Stichwahl mit aus- war die Meinungsfreiheit irgend eines Barteigenossen ein- das ihn genarrt hat. Ich sagte: die Sache liegt daran, Genosse gesprochenen Bauernbündlern, mit unfren zollwütigsten Gegnern, zuschränken. Dadurch ist der Diskussion der Stachel ausgezogen. Bebel ist nicht hier, wenn man mit ihm ein Wort sprechen von denen wir wußten, daß sie stimmen würden für alle Lebens- Es bleibt nur noch eine fachliche Meinungsverschiedenheit darüber, und ihm fagen tönnte, wie die Dinge liegen, so würde er mittelzölle, für alle Militär- und Flottenpläne, für weitere indirekte ob die Gründe, die zur Ablehnung bezw. zum Wunsche der Ab- sich eines Besseren belehren lassen. Da rief mir irgend jemand Steuern, und daß sie auch für Ausnahmegesetze zu haben sein änderung nur darum handelte es sich in dem ersten Falle wer, weiß ich nicht zu:„ Darf er denn das nicht einmal?" Darauf würden. Auf der andren Seite standen Kandidaten, von denen wir führten, ausreichend waren oder nicht. Da liegt keine Principien- fagte ich: Selbstverständlich gönne ich Bebel seine Ruhe, er wußten, daß sie zwar auch in Zukunft für Flotten-, Militär-, frage vor, sondern eine Frage, über die die Genossen verschieden ist der Wächter der Partei, und er hat in diesem Kolonial- und weltpolitische Forderungen stimmen würden, daß sie denken können. Ich habe mich immer noch nicht ganz zu der An- Falle
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von dem Recht eines jeden Wächters Gebrauch ges aber für die Aufrechterhaltung des allgemeinen Wahlrechts eintreten schauung Bebels befehrt, ich bin einmal ein Rechthaber( Heiterkeit), macht, auch einmal einzuschlafen. Und dann, durch Traumbilder und gegen neue Liebesgaben, indirekte Steuern, hohe Lebensmittel- und ich habe noch heute meine Anschauung. Ich habe aber feinen und Gespenster erschreckt ist er aufgewacht( Große Unruhe) und hat Zölle usw. stimmen würden. Ich war es, der im Vorstande die Grund, noch weiter über diese Sache zu reden, umsoweniger, als die nach meiner Meinung zur unrichtigen Zeit ins Alarmhorn geSache zur Sprache brachte und fragte: wie verhalten wir uns? Nach Parteigenossen im Lande Sehnsucht haben, endlich einmal zu hören, stoßen. Das war nicht gedacht als eine Beleidigung Bebels. Ich der Münchener Resolution hätten wir dem kleineren Uebel die Unter- was denn dieser Parteitag thun will.( Heiterkeit und Beifall.) hatte hervorgehoben, daß er der Wächter der Partei ist, und wer stügung versagen müssen. Damit hätten wir es darauf ankommen meine Stellung zu Bebel kennt, der weiß, daß ich an alles andre Tassen, daß das größere Uebel, das nach jeder Richtung hin eher denke, als diesen Mann, den ich nicht nur als schlimmer ist, gewählt wird. Auf der einen Seite war der Münchener Da mein Name in der Preßkommission über diefe Angelegenheit den Veteran der Partei, sondern auch sonst ganz bes Beschluß, auf der andren Seite war ein schwerer Schaden für die und in der Diskussion, die sich daran angeschlossen hat, wiederholt fouders verehre und für den ich in Duzenden von Fällen einPartei. Was sollten wir machen? Wir haben hin und her geredet genannt wurde, so sehe ich mich genötigt, doch auch ein paar Worte getreten bin, beleidigen zu wollen. Trotzdem erhob sich in der bes und schließlich kamen wir zu dem Resultat, daß eine offizielle Erklärung hier darüber zum besten zu geben. Ich schicke voraus, veranlaßt durch treffenden Versammlung einer, der die Auffassung hatte, ich nicht abgegeben werden sollte, daß aber auf offiziösem Wege den Partei- Bemerkungen des Genossen Bebel, daß ich mit dem Marburger Fall hätte dadurch Bebel beleidigen oder kränken wollen. Als ich genossen ein Wink gegeben werden sollte, wie sie sich verhalten sollten. überhaupt nichts zu thun hatte( Buruf Bebels) ich kann Dich das hörte, bin ich dann noch einmal dem entgegen getreten. Sollten dann darüber Beschwerden laut werden, so nehmen wir an, da mißverstanden haben, ich höre ja nicht gut. Ich konstatiere mur, Damit hätte mutn eigentlich diese furchtbar wichtige Anwürde der Parteitag sagen: Ihr habt gefündigt, aber Eure Sünde daß ich mit dem Marburger Fall gar nichts zu thun hatte, weil ich gelegenheit abgethan sein können. Sie ist auch so wenig Hat der Partei zum Vorteil gereicht; wir wollen Euch vergeben. zu der Zeit nicht in Berlin war, an den Verhandlungen aufgefallen, daß der Berichterstatter des„ Vorwärts" die ( Heiterkeit.) So wurde also gehandelt. Die Aeußerung des Genossen des Parteivorstandes nicht teilnehmen konnte und auch ganze Sache sehr vernünftigerweise nicht einmal in den Bes Gerisch auf der Brandenburger Provinzialfonferenz, ich hätte ein schriftlicher Einfluß von meiner Seite nicht aus richt aufgenommen hat. Wenn nicht jemand wer, weiß bei dem Beschluß über die Marburger Stichwahl mit- geübt worden in feiner Richtung. Im übrigen ich nicht- es für nötig gehalten hätte, an Bebel nach Küßnacht gewirkt, beruht auf einem Irrtum.( Gerisch: Habe Habe ich glaube ich, daß gerade der Marburger Fall wieder ein neuer Beweis zu schreiben, dann hätte feiner etwas über Sie gesagt". Aber der nicht gesagt.) Das Resultat der Marburger Wahl war mir dafür ist, daß wir mit der Festlegung unsrer taktischen Haltung auf Brave, der das Bebel berichtet hat, hat, wie ich aus Bebels eignem und der Mehrheit des Vorstandes unbekannt, als wir über die lange Jahre hinaus in Zukunft etwas vorsichtiger sein sollten.( Biel- Munde weiß, ihm nicht das dazu geschrieben, was ich zur Stichwahl- Tattit berieten. Bekannt aber war es auch dem Partei- faches Sehr richtig!) Ich erinnere an den Beschluß über die Stichwahl- Erklärung gesagt hatte, das hat der Herr nicht für nötig ges bureau, wohin die Marburger telegraphiert hatten und wo Pfann- Tattit in St. Gallen , dem wir später gerade entgegenhandeln mußten. halten.( hört! hört!) Bebel hat es mir nicht übel genommen, fuch war. Pfannkuch schrieb ihnen dann, getreu dem Münchener Ebensowenig hatte ich irgend einen Einfluß oder auch nur ein wie er mir erklärt hat, ich habe ihm selbstverständlich seine ErBeschluß habt Ihr das Recht, Euch der Abstimmung zu Urteil abzugeben über die Fürstenwalder Angelegenheit. Diefe war flärung nicht übel genommen. Die Redaktion des Vorwärts" aber enthalten. Ich wußte von der Sache nichts. Einige Tage überhaupt noch in der Schwebe, als Eisner unsren Nat haben wollte, wußte aus ihren Informationen, wie die Sache vollständig war, später lese ich in Küßnacht, Küßnacht, wohin ich gegangen war, und geht mich gar nichts an. Wir werden nicht gefragt: Wie denkt sie hatte wohl auch Bedenken, diese kleine persönliche Geschichte daß der Vorwärts" die Marburger Genossen wegen Ihr über die Fürstenwalder Erklärung oder über die fich dagegen unnötigerweise noch aufs Tapet zu bringen. Darin hat der ihres Stichwahl- Beschlusses angegriffen. Da sagte ich mir, richtende Erklärung Bebels?" Die Frage wurde gar nicht erörtert ,,, Vorwärts" sehr recht gehabt, denn es wäre wirklich sehr wünschenss das war nicht recht geschickt. Die Marburger haben sich an den in meiner Unterredung mit Eisner war für mich bestimmend die wert, und jeder von uns wünscht es, daß kleine persönliche Parteitagsbeschluß gehalten; man durfte ihnen nur den guten Rat Schlußnote, die Du, Bebel, in Deiner Erklärung gegen Heine ge- Reibungen, wie sie im Eifer des Gefechts immer einmal entstehen, geben, anders zu handeln. Es kam zu jener Bolemit, bei der mir richtet hattest. Gerisch und ich haben unsren Ratschlag nicht als nicht über Gebühr fortgesponnen werden.( Stadthagen ruft: MarSie zweite Erklärung des Vorwärts" noch weniger gefallen hat. Die Vorstandsmitglieder und auch nicht im Namen des Vorstandes, son- burger Angelegenheit!) Wollen Sie durch diesen Zwischenruf Erklärung Heines war in sehr hochfahrendem Tone gehalten, der dern aus unsrer freien individuellen Meinung gegeben, die sich ge- den Verdacht ertecken, als hätte ich, was die Mardurchaus nicht gefertigt war.( Sehr richtig!) Heine hat auf Grund staltet hat aus der Ueberzeugung, daß wir damit im Parteiinteresse burger Stichwahl betrifft, irgend etwas zu verschweigen? privater Beziehungen sich beeilt, an Herrn v. Gerlach den Wortlaut handelten. Lesen Sie die Erklärung gegen Heine! Sagen Sie So wenig das der Fall ist, so will ich doch jetzt keine Bemerkungen Vorwärts"-Erklärung zu telegraphieren. Darf man sich sich, daß dieselbe an uns herantrat acht Tage vor dem Parteitag, machen, die nicht zu diesem Punkte gehören. Ich muß aber doch eins wundern, daß die Marburger darüber ganz außer sich überlegen Sie sich die ganze Situation: hätten Sie sich nicht auch gesagt: mal bemerken, es geht jetzt schon die ganzen drei Tage so. Fast tein gerieten? Sie lefen am nächsten Tage die Depesche Heines, ach, was soll da zu allem Ueberflüssigen, das bereits im Gange ist, Redner hat seine Rede zu Ende führen können, ohne durch fortwährende während fte die gegenteilige Erklärung des Parteisekretärs mm noch dieser Ausdruck persönlicher Animosität in die Parteipreffe Zwischenrufe und Privatgespräche Stadthagens gestört worden zu Pfannkuch erhalten hatten. In Küßnacht erhielt ich vom Genossen hineingebracht werden! Es liegt im Interesse der Partei, daß dies sein.( Vielfache Rufe: Sehr richtig!) Da kann man es mir nicht Michels aus Marburg einen Brief, der sich über Heine und den nicht geschieht! Mag sein, daß wir darin falsch geurteilt haben, verdenken, wenn auch mir einmal, wie Bebel sagt, eine Laus über Bortvärts" beschtverte. Ich erwiderte: Ja, ich bin auch geärgert aber es kommt ja nur darauf an, daß wir nach bester Ueberzeugung die Leber läuft!( Heiterkeit und Sehr gut!) über die Art, wie Heine vorgegangen, und auch die Art, wie der im Interesse der Partei glaubten so handeln zu müssen. Vorwärts" verfahre, ist nicht geschickt. Ihr habt zweifellos konform Ich will nur erklären, daß ich auch heute noch der Uebermit dem Münchener Beschluß gehandelt. Aber trotz alledem würde zeugung bin, da ich einmal gefragt wurde, den für mich ich Euch, wenn ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte, auch und für die Sache richtigen Ratschlag gegeben zu haben. geraten haben: Wählt Herrn v. Gerlach, trotzdem er ein wäre mir ja lieber gewesen, wenn die Frage gar nicht an mich herFlotten-, Militär-, Kolonial- und Weltpolitik- Schwärmer ist( Buruf: angetreten wäre. Dann hätte ich auch keine Verantwortung gehabt, Ueberhaupt ein Schwärmer! Große Heiterkeit), weil wir von ihm aber es ist doch etwas ganz andres, ein Unheil nicht verhindern zu ficher erivarten tönnen, daß er jeden Angriff auf das allgemeine können oder dadurch die Verantwortung für dies Unheil mit zu überStimmrecht und jede Erhöhung der Lebensmittelzölle zurückweisen nehmen, daß man zu dessen Geschehen durch seinen Ratschlag wird. Das sage ich, obwohl meine Stellung zu Herrn v. Gerlach direkt beiträgt. Letzteres haben wir nicht gethan. An unsrem aus andern Gründen nicht freundlich ist. Da, und das ist charat guten Es zweifelt wohl niemand. teristisch für die richtige Beurteilung des Falles, ant auch meine Ueberzeugung, daß, wenn Bebel zu der Zeit in wortete mir Genosse Michels auf meinen Brief: Ja, wenn wir Berlin gewesen wäre, die Sache wohl beigelegt worden wäre, Wenn rechtzeitig von der Entscheidung des Vorstandes unterrichtet worden das Parteivorstands- Mitglied Bebel und das Parteivorstands- Mitwären, hätten wir auch so gehandelt. So lag die Situation, auf glied Auer sich dann über die Sache unterhalten hätten, so wären Grund deren ich jene Erklärung an den Vorwärts" schickte. In sie wohl in fünf Minuten darüber einig gewesen, den Parteigenossen der Vorwärts"-Redaktion aber dachte man: da ist dem Bebel etwas Bebel zu vergewaltigen" und seine Erklärung nicht zu veröffentpassiert, er muß selber vergessen haben, was er mit beschlossen hat, lichen.( Bebel: Daran zweifle ich allerdings!) Ach wir beide, wir ba wollen wir ihn durch Aufnahme seiner Erklärung nicht in Ver- haben schon ganz andre Sachen erledigt!( Große Heiterfeit.) Es legenheit bringen. Na, das war ein Irrtum. Das war das ist meine Ueberzeugung, daß ich im Partei- Interesse handelte und eine Moment, weshalb die Redaktion die Aufnahme meiner das war meine Pflicht!( Beifall.) Gerisch: Erklärung verweigerte. Dazu tam noch ein weiteres. Auer hat erklärt, ihn hätte nicht der Marburger Passus zu seinem Rate beIch habe auf der Konferenz für die Provinz Brandenburg in stimmt, sondern die Nachschrift, die sich auf Heine bezieht, die wäre Berlin ausdrücklich erklärt, daß, als wir den Beschluß faßten, uns Von der großen Entrüftung, von der Stadthagen sprach, habe ich in angehörig. Ich kann aber wirklich nicht begreifen, wo in ihr eine ber Marburger Fall nicht bekannt war. Ich habe zweimal ganz der Versammlung nichts gemerkt. Ich merkte das erst aus der Nede des Beleidigung für Heine enthalten gewesen sein soll. Wie lautete sie bestimmt erklärt, daß wir den Beschluß nach der Hauptwahl gefaßt haben Genossen, der meine Aeußerung falsch aufgefaßt hatte. Aber das denn? Im Begriff, die vorstehende Buschrift zur Post zu geben, ohne Kenntnis des Marburger Falles. wird mir aus Berlin mitgeteilt: Heine habe unter großer Ent- ohne Kenntnis des Marburger Falles. Wenn für die Aufnahme ist nicht der springende Punkt. Die Hauptfache ist, daß das Referat, rüstung der Versammlung im dritten Wahltreis geäußert: Bebel sist bestanden hätte, daß die betreffenden Einsendungen nicht vom flärung, die ein verschuldetes oder unverschuldetes Mißverständnis bon Erklärungen bisher nur die von Bebel angegebene Marime das man an Bebel erstattet hat, unvollständig war; daß meine Erin Küßnacht und schläft und weiß von nichts, um dann plötzlich zu er- rechtlichen Standpunkt aus bedenklich und nicht gegen den beseitigte, nicht mit berichtet ist, um gegen mich Stimmung zu machen. wachen und loszuschlagen. Der Genosse, welcher mir diese Mitteilung guten Ton verstoßen dürfen, dann wäre die Frage auch machte, wohnte der Heineschen Versammlung bei. Der Bericht des guten Ton verstoßen dürfen, dann für die Redaktion keinen Augenblick Borwärts" über die Heinesche Versammlung enthält diese Aeußerung sind aber schon früher vielfach Einsendungen zurückgewiesen worden, strittig gewesen. E3 Heines nicht. Hat Heine die ihm unterstellte Aeußerung die weder gegen den guten Ton noch gegen das Strafgesez verstoßen gemacht, so erwidere ich ihm, daß, wenn er in ben zwei haben. Für mich war besonders bestimmend, daß wir furz vorher gearbeitet hat, wie ich gearbeitet habe, er sich für einen sehr Redaktion und Breßkommission hatten die Aufnahme abgelehnt, der dem Genoffen Bernstein einen sachlichen Artikel abgelehnt hatten: fleißigen Mann halten darf. Ich gehe nicht hierher, um auf der Wunsch, den Streit vor dem Parteitage möglichst einzudämmen, Bärenhaut zu liegen, sondern, um neben der mir so notwendigen Erholung Arbeiten auszuführen, für die ich in Berlin nicht die mußte unter Umständen auch gegenüber einem Manne wie Bebel Aus Induftrie und Handel. nötige Ruhe finden würde." Wie fonnte sich Genosse Heine davon angewandt werden. Was die Marburger Angelegenheit anlangt, beleidigt fühlen? Er konnte fich doch gar nicht beleidigt fühlen. so bin ich nicht der Ueberzeugung gewesen, daß Bebel die Sache ganz Die Haupthäfen der Welt. Nach einer vom Statistischen Amt Seine Aeußerung, die mir berichtet wurde, ist ja auch in der entfallen war. Wir hatten Eisner veranlaßt, die im„ Vorwärts" ausgegnerischen Presse mitgeteilt worden, und hier habe ich er- gesprochene Stellung einzunehmen, und nun sollte Eisner als Redakteur der Stadt Antwerpen vorgenommenen Berechnung, deren wichtigste fahren, daß in der Preßkommission von zwei Mitgliedern gesagt nach seinem Empfinden gewissermaßen in seinem eignen Blatte ge- Reſultate vom„ Mouvement Geographique" veröffentlicht werden, wurde, Heine habe in der That die Aeußerung gemacht. Ich schrieb rüffelt werden. Eisner meinte, das könne er sich nicht gefallen lassen. hat die Schiffsbewegung von 24 Häfen im letzten Jahr den Betrag Da ist nicht andres übrig geblieben, als daß die Vorstandsmitglieder, von zwei Millionen Tonnen überschritten. An der Spitze dieser aber nur: Wenn Heine das gesagt haben sollte, so erwidere ich die an diesem Beschluß teilhatten, Eisner Recht geben mußten gegen Häfen steht London mit 10 177 023 Tonnen, den zweiten Rang ihm usw. Ist denn das etwas Beleidigendes? In feiner Weise! Bebel. Uns hat nichts ferner gelegen, als Bebel irgendwie in seinen nimmt weder eine europäische, noch, wie man vielleicht denten könnte, Ich gebe ja gern zu: wäre ich statt in Küßnacht in Berlin ge- Ansichten zu beschränken, sondern wir haben aus den lautersten und amerikanische Stadt ein, sondern Hongkong mit 9 598 639 Tonnen. wesen, so wäre die Sache jedenfalls verhütet worden. Ich bin aber Dann folgt New York mit 8 982 767 und Hamburg mit 8 689 000 immer noch der Meinung, daß die Redaktion des„ Vorwärts" hier besten Motiven Eisner den Rat gegeben. Tonnen, darauf Antwerpen mit 8 425 127 Tonnen. Recht er= Heine: einen Rigorismus ausgeübt hat, der zu weit ging. Jede Redaktion heblich ist bereits der Abstand der nächsten wichtigen Häfen, nämlich hat allerdings das Recht, Einsendungen und Erklärungen zurück- Ueber die Marburger Angelegenheit werde ich heute nicht reden, Liverpool mit 6 843 200 und Rotterdam mit 6 546 473 Tonnen. zuweisen, die gegen das Strafgesetz verstoßen oder in denen grobe weil Dr. Michels noch nicht gesprochen hat und weil das ja auch streng zwischen 4 und 5 Millionen Tonnen haben der Reihe nach Verbalinjurien vorkommen oder in denen Mitteilungen ent- genommen unter den Punkt Tattit fällt.( Sehr richtig 1) Die Frage, Shanghai , Marseille , Genua und Kapstadt aufzuweisen; zwischen halten find, die vorläufig Barteigeheimnis bleiben sollen, inwieweit Zeitungen Einsendungen aufnehmen müssen, ist nicht so 3 und 4 Millionen Lissabon , Buenos Ayres , Kopenhagen und Algier . oder die Partei- Interessen verlegen usw.; man kann darüber leicht zu nehmen. Ich empfinde es als einer der Berliner Abgeordneten Bremen steht an 16. Stelle mit 2984 410, dann folgen weiter mit feine bestimmten Grundsätze aufstellen. Deshalb wäre es die schmerzlich, daß ich, um im Vorwärts" zu Worte zu kommen, von mehr als 2 Millionen Tonnen noch Melbourne , Sidney, Alexandria , größte Thorheit, wenn der Parteitag darüber eine bestimmte der Redaktion abhängig bin. Trotzdem bin ich der Meinung, daß Barcelona , Savanna, Havre , Triest und Yokohama . Berantwortl.Redakteur: Julius Kaliski in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th.Glocke in Berlin . Druk u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u.Unterhaltungsblatt
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Monaten, seitdem ich hier size, auch nur annähernd so
Glauben
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Heine meinte, ich wollte durch meinen Zwischenruf Marburger Angelegenheit" ihn in den Verdacht bringen, als wolle er etwas verschweigen. Wenn Heine ein ganz flein wenig nachzudenken die Liebenswürdigkeit hätte, so würde er folgendes gemerkt haben: Er hat wieder begonnen, eine Vorlesung über guten Ton zu halten und gemeint, es wäre gut, wenn andre nicht verletzende Aeußerungen Da rief ich ihm zu:„ Mars von Genossen in die Blätter bringen. burger Angelegenheit!" Ich meinte damit den eigentlich superlativ berlebenden Ton der Erklärung. Verlegend, nicht nur gegen einzelne Genossen, sondern gegen die Gesamtpartei. Im übrigen ist die Sache nicht so harmlos, wie Heine sie hinstellt. Ich zweifle gar nicht daran, daß er richtig nach seinem Gedächtnis gehört hat, aber drei Ohrenzeugen haben mir bekundet, daß sie dem Sinne nach das jenige, was der Genosse an Bebel geschrieben hat, gehört haben, und daß darauf eine stürmische Unterbrechung erfolgt ist. Es kommt darauf an, ob die Genossen die Worte von Heine so aufgefaßt haben Wenn Heine von einer großen Anzahl von Genossen oder nicht. mißverstanden wird, so wird er wohl selbst daran schuld sein. Würde er einen flaren und offenen Zon anschlagen, so würde er nicht so oft mißverstanden werden.
Heine:
Hiermit ist dieser Punkt erledigt. Den Schluß der heutigen Verergeifen Haenisch, Kakenstein und Ledebour die Partei der polnischen handlung bildete die Streitfrage mit den Polen . In der Debatte Socialdemokratie. Rosa Luxemburg empfahl Uebergang zur Tagess ordnung unter Billigung des Verhaltens des Parteivorstandes. Dieser Antrag wurde zum Beschluß erhoben.