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äußerste zuwider

fährlich noch nicht einen Artikel für die Zukunft" geschrieben und fachen zu erschüttern. Er behauptet, das, was ich hier mitgeteilt| Grundlage der Wochenschrift beschaffen ist. Ich habe den Eindrud, es wäre noch weniger geworden, wenn nicht die Neue Zeit" wieder- habe, sei falsch, nämlich daß mir die Artikel des Franz Mehring in daß Ihnen selber, ebenso wie mir die lange Ausspinnung holt Beiträge von ihr abgelehnt hätte.( hört! hört!) Auch der der Gartenlaube" und die Erklärung Hasenclevers neu gewesen dieser Debatte unerquicklichen auf das Letzte Artikel meiner Frau, der in der Zukunft" erschien, ist von der feien.( Be bel: Auch das ist richtig) Bebet korrigiert mich, er ist.( Sehr richtig!) Deshalb will ich auf die vielen ,, Neuen Zeit" abgelehnt worden und die Neue Zeit" ist die einzige gesteht zu, das mir die Rede Hasenclevers unbekannt war. andern Angriffe schweigen und zum Schlufse tommen. Zeitschrift, die jemals einen Artikel meiner Frau abgelehnt hat. Die Bebel: Das habe ich gestern schon gesagt.) Redner verliest die Nach meiner Ueberzeugung ist das Resultat dieser Debatte, daß es Frage der Mitarbeit an der Zukunft" wäre sehr einfach und ohne betreffende Stelle der Bebelschen Rede. Ich kannte also, sich zeigt, daß die Differenzen in der Hauptsache beigelegt find. Aufregung zu erledigen gewesen, wenn man sie ohne persönliche Ran- fagt Bebel, Mehrings Artikel? Mag sein, er hat ja unzählige ge- Bernhard hat ehrlich und unumwunden erklärt, daß er mit tüne behandelt hätte. Nur die Artikel von Mehring und Kautsky schrieben. Ich mag viele gelesen haben, von denen ich gar nicht seinem Artikel Parteimoral" einen nicht zu wiederholenden haben der Sache den Charakter gehässiger Schärfe gegeben, wußte, daß sie von Mehring herrührten; er schrieb ja für alle Fehler gemacht hat. Die Mitarbeit an der Zukunft" wird und auch Bebel, der wegen feiner hervorragenden Stellung ganz be- Beitungen sämtlicher Parteien zugleich. Welche Broschüren Bebel er aufgeben. Wie wir schon vorher, hat es auch Göhre fonders jedes Wort zu wägen hätte, hat gestern weder das richtige meint, weiß ich nicht, Mehring hat ja verschiedenartige Broschüren gethan und andre werden folgen. Das geschieht nun keines Maß, noch den richtigen Ton gefunden.( Rufe: Doch nur Jhrer geschrieben, für die Partei und gegen die Partei. Wenn er die wegs, wie es in der uns feindlichen Bresse dargestellt werden Anficht nach! Der Ton war sehr herzerfrischend!) Will man nicht Schandschrift gegen die Socialdemokrație meint, diese kannte ich wird, daß wir auf Befehl Bebels einschwenken wie die Unter­auf das äußerste ungerecht sein und auch gegen den Gegner, allerdings. Wie sollte ich denn zu seiner Rettung gekommen sein, offiziere. Bebel ist der erste Mann in der Socialdemokratie. Aber glaube ich, ist Gerechtigkeit am Blaze so muß man fagen, die wenn ich diese Schrift nicht gekannt hätte, das wäre ja ganz unlogisch. die Socialdemokratie stellt eine freie Republik der Geister dar( Bu Zukunft ist ein Blatt, an dem die hervorragendsten Gelehrten, die( Bebel: Jetzt habe ich Sie angenagelt 1) Nageln Sie mich an, fo- ruf: Aber nicht der Schwarmgeister!), vorläufig eine Republik bedeutendsten Schriftsteller und Künstler aller Länder mitarbeiten. biel Sie wollen.( Bebel: Sie sind hereingefallen). Genosse Bebel, ohne den Großherzog an der Spitze.( Heiterkeit.) Wenn Weiter steht es fest, daß in der Zukunft" die Aeußerungen stören Sie mich nicht allzu sehr. Jetzt habe ich das Wort. Es wäre wir zu einer einmütigen Auffassung tommen, so deshalb, weil jeder Partei undertürzt und unverfälscht zum Ausdruck ge- also unlogisch, was ich gethan hätte, wenn ich die Schandschrift des für uns die Parteipflicht höher steht als das persönliche Intereſſe. bracht werden, auch Aeußerungen von Vertretern unsrer Partei. Franz Mehring nicht gekannt hätte. Ich wußte weiter, daß alle und weil dies nicht nur in diesem, sondern in jedem andren Fall Endlich wollen Sie beachten, daß bis auf diesen Parteitag, solange möglichen Gerüchte über Franz Mehring in Kurs waren. Es hieß, zu Tage treten wird, deshalb bestreite ich auch die Behauptung die Zukunft" besteht, niemals gegen die Mitarbeit an dieser Zeit- daß der Verfasser der Schandschrift gegen die Socialdemokratie der Bebels, daß in der Partei Üneinigkeit herrscht. Weniger noch als schrift auch nur eine Sterbensfilbe gesagt worden ist, und niemand Partei früher nahe gestanden habe. Es war das Gerücht ver- das Meer in seinen Tiefen aufgewühlt wird, wenn ein leichter Wind hat bis vor kurzem wissen können, daß sich gegen die Mitarbeit an breitet, daß die anonyme Broschüre: Herr Treitschte der Socialisten- feine Oberfläche kräuselt, weniger noch wird die Masse der Partei­der Zukunft" Mißstimmung herausgebildet hatte. töter", die mich als jungen Studenten begeistert hat, in einem genossen in ihrer Tiefe berührt durch derartige Streitigkeiten. Die Als gestern Bernhard aus den Schriften von Mehring einige solchen Brustton heiligster Ueberzeugung war sie geschrieben, von dem Partei steht ausnahmslos auf dem gleichen Boden. Auf dem Boden Stellen borlas, eine winzige Zahl unter der hundertfachen Zahl viel- selben Franz Mehring herrührte, der dann selber Socialistentöter der materialistischen Geschichtsauffassung fußend, sieht sie im Klassen­leicht noch weit schlimmerer Stellen, da hat sich unter dem Eindruck wurde. Genosse Auer wird es mir bezeugen, daß er mir vor drei kampf das borwärtstreibende Mittel und in der socialis dieser beispiellofen litterarischen Nichtswürdigkeiten die Entrüstung und Jahren, als ich ihn fragte, ob es sicher sei, daß diese Broschüre von stischen Gesellschaftsordnung das richtunggebende Endziel. Empörung darüber in manchen Momenten bis zur Siedehize ge- diesem Mehring herrührte, erst gesagt hat: Ja, es ist notorisch. So Wegen dieser Einmütigkeit und Einheit der Ueberzeugungen steigert, und während während Bebel diesen Mann, der in der steht es mit meiner Kenntnis der Dinge. Was ich behauptet habe, sind die künstlich aufgebauschten Gegensäge zwischen Revisionisten Publizistit aller Bänder zur Ehre meines Berufes sei es gefagt- war dies: daß ich natürlich die Vergangenheit dieses Franz Mehring und Nadikalen auch nichts als oberflächliches Wellengekräusel. Ich für eine ganz einzige Stellung hat, während Bebel dieser Person kannte, daß ich aber nicht die ganze Vergangenheit gekannt habe mein Teil und ich glaube, unter 100 000 Genossen sind es mindestens Lorbeerkränze auf ihr würdiges Haupt feste und diese Person glori- und daß ich, wenn ich sie genau gefannt hätte, nie meine Hand dazu 99 000, bin weder Stevisionist noch Radikaler, weder Bernsteinianer fizierte, hat er, ich weiß nicht ob mit Absicht, aber sicherlich der That geboten hätte, diesen Franz Mehring aus dem Schlamm heraus- noch Rautsthaner, sondern ein Socialdemokrat, der mit Leib und nach den Mitarbeitern der Zukunft" samt und fonders, also den zuziehen. Das habe ich gefagt und Bebel hat nicht bewiesen, daß Seele auf dem Boden des Programms steht, oder um Bebels Wort hervorragendsten Gelehrten, Schriftstellern und Künstlern aller meine Aeußerungen nicht auf voller Wahrheit beruhten. Ich be- zu gebrauchen: Socialdemokrat mit Haut und Haaren. Und nichts Länder und einer Reihe von braven und wenn wir von Berthold haupte, daß ich die Artikel der Gartenlaube" und die Rede Hasen- ist sehnlicher zu wünschen, als daß wir über diese künstlichen Gegen­absehen, vollkommen tadellosen Genossen, wegen ihrer Mitarbeit clevers erst vor einigen Monaten kennen gelernt habe. Der Ge- fäße hinwegkommen zu einheitlicher kraftvoller Aktion. die Ehre abgesprochen. Ist das erhört, ist ist das erlaubt? noffe, der mich darauf aufmerksam gemacht hat, ist hier im Saale. Diese Verhandlung trotz ihrer Unerquicklichkeit hierzu beitrug, wird Ich erwarte von Bebel, der sich dadurch auszeichnet, daß Wenn es gefordert wird, erwarte ich, daß seine Loyalität ihn ver- fie auch nicht ganz umsonst gewesen sein! er, wenn er einen Fehler gemacht hat, ihn, ihn, sobald er anlaßt, sich zu nennen.( Ruf: Warum diese Geheimniskrämerei! ihn einsteht, auch bekennt, ich erwarte von Bebel, daß Mehrfache Rufe: Kürzer!) er das schwere und bittere Unrecht durch eine Erklärung gut Singer: Fahren Sie fort.

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Und wenn

Singer: Es sind fünf Anträge auf Schluß der Diskussion ein­gegangen. Einer dieser Anträge enthält die Bemerkung, daß auch nach Schluß der Debatte dem Genossen Mehring noch das Wort erteilt werden soll. Ich für mein Teil hatte bereits dem Genossen Mehring gesagt, daß, wenn, bevor er in der Rednerliste herankäme, etwa die Debatte geschlossen werden sollte, ich beim Parteitag um die Erlaubnis nachsuchen würde, ihm noch das Wort zu erteilen. Ich darf wohl annehmen, daß auf jeden Fall dem Genossen Mehring noch das Wort gegeben werden soll.

Für Schluß der Debatte spricht

Krüger Dresden: Ich unterschätze nicht den Wert diefer

zu machen sucht.( Bebel: Mir fehlt mir die Einsicht! Heiter- Braun( fortfahrend): Nun sagte Bebel und auch Kautsky wandte keit.) Bis dahin will ich über den peinlichen Zwischenfall weiter mir ein: Dieser Braun hat sich nicht nur um die Nettung Mehrings nichts sagen. bemüht, er hat ihn auch als Mitarbeiter der Neuen Und nun zu der viel peinlicheren, aber auch viel ernsteren Beit" empfohlen. In der That: Ganz richtig! Weshalb habe Affaire Mehring! Ich schicke voraus, daß an dieser Debatte nicht ich ihn in diese Beziehungen gebracht? Don Quixoterie spielte mit, ich die Schuld trage; unire Beschwerde an den Vorstand enthält den überspanntes Gerechtigkeitsgefühl, aber das nicht allein. Ich sagte urkundlichen, im Bericht des Vorstandes nicht mitgeteilten Beweis mir: Das ist nach seiner Begabung ein Publizist ersten Ranges. dafür, daß wir es durchaus vermeiden wollten, diese Sache in die Das ist ein Mann, der die Fäden mit der Socialdemokratie wieder Deffentlichkeit zu bringen, weil wir voraussahen, daß die Veröffent- anzuknüpfen sich bemüht, die er in frivolſter, niederträchtigster Weise Diskussion, aber nachdem wir schon zweiundeinenhalben Tag hierüber lichung solche Konsequenzen nach sich ziehen müsse. Der Parteivorstand zerrissen hat. Warum sollen wir ihn nicht gewinnen, wenn er jest sprechen, ist es doch wohl dringend notwendig, daß wir damit abe wäre nach meiner Meinung verpflichtet gewesen, diese Voraussicht mit uns den Kampf gegen die Gegner führt? Da dürfen wir ihn brechen. Der Parteitag ist nicht dazu einberufen, um nur Akademiker­debatten zu führen.( Sehr richtig!) Die Parteigenossen im Lande auch zu haben, um so mehr, als ich persönlich ihn darauf hingewiesen zum Mitarbeiter der" Neuen Zeit" machen. habe. Also, gegen meinen Willen hat die Debatte hier stattgefunden, Erinnerungen mitteilen will...( Stürmische Unterbrechungen. Rufe: schenkt wird. Aber wenn Kautsky sich erinnern und aufrichtigerweise seine erwarten, daß auch ihren Anträgen die genügende Beachtung ge­es war Edmund Fischer , der sich das Verdienst erworben hat, der Unterstellung!) Ach, Genosse Stadthagen , Sie brauchen fich doch Gegen den Schluß der Debatte nimmt das Wort Kage die Schelle umzuhängen. Ich für meine Person war ganz nicht zum Anwalt von Kautsky zu machen!( Rufe: Aufrichtig? Kaßenstein: Wir alle sind darüber einig, daß die Länge dieser besonders herausgefordert, hier zu sprechen, einmal durch die Art der Darstellung unsrer Beschwerde im Vorstandsbericht, sodann durch Kautsky und andre: Das war eine unverschämtheit! Ruf: Standal- Diskussion unerfreulich ist. Nun aber steht eine Frage zur Ents die Art, in der Pfannkuch mit ungewöhnlicher Schärfe in seinem macher!) Das ist von Dir eine Unverschämtheit, Kautsky.( Große scheidung, die in den Debatten dieser Tage am allerwenigsten be­handelt worden ist. Wir haben uns bisher hauptsächlich mit persön Referat sich gegen mich gewendet hat, und endlich ganz besonders Unruhe. Glocke des Vorsitzenden.) Singer: Jch bitte, die Zwiegespräche jetzt zu unterlassen. lichen und damit zusammenhängenden politischen Fragen befaßt. Wir durch den Artikel von Mehring in der Leipziger Volkszeitung " bom sollten aber auch eine kurze Zeit darauf verwenden, die Frage, um die es fich eigentlich handelt und die, die materielle Gristenz sehr vieler Parteigenossen berührt, zu behandeln. Ich möchte bitten, daß eventuell nur noch solche Redner sprechen, die materiell etwas in der Sache zu sagen haben. Singer: Solche Vorschriften können wir natürlich nicht machen. Der Schluß der Diskussion wird angenommen. Singer: Es ist mir für den Barteitag eine Zuschrift des Ges

ein Mehring

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Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Aus dem heutigen Vorwärts" entnehme ich, daß der Parteitag,

11. September dieses Jahres. Ich war auch herausgefordert Braun( fortfahrend): Wenn sich Kautsky erinnern will, so wird durch die Art und Weise wie ich dazu mitgewirkt habe, er uns mitteilen, daß ich im Laufe der Jahre mündlich wie schrift lich wiederholt ihm gesagt habe: Gewiß, Mehring ist ein schäß­Mehring wieder in Zusammenhang mit der Partei zu bringen. Hierauf hat sich auch Wiehring in seinem Artitel barer Mitarbeiter und jeder Redakteur thäte gut, ihn zu be­vom 11. September berufen. Ich habe die Thatsache erzählt und schäftigen, aber ein Redakteur muß ihn auch in den richtigen auch Bebel hat sie erzählt, feine Darstellung stimmt im wesentlichen Grenzen halten. Ich habe diese Mahnungen in letzter Zeit mit der meinigen überein. Nur in zwei Punkten setzte sich Bebel in zu wiederholen aufgehört, weil sie fruchtlos waren. Kautsky hat Widerspruch zu mir. Bebel teilte Ihnen als meine Worte mit: Mehring nicht nur ganz zügellos walten lassen, nein, er hat ihm die, Mehring wird sich sehr freuen, wenn er mit Ihnen zusammen- Neue Beit" geradezu ausgeliefert. Mehring kann in der Neuen noffen Jäckh, Redakteur der Leipziger Bokszeitung" zugegangen, kommen und eine Aussprache stattfinden kann". Bebel sagte:" Sie Beit" fagen und schreiben, was er will. Das ist, was meiner mit der Bitte, fie zur Kenntnis des Parteitags zu bringen. Jädý kannten Mehring bereits damals", das lag in Ihren Worten Meinung nach unerlaubt ist. Ich habe Kautsky wiederholt darauf knüpft an die Bemerkung des Genossen Fischer- Dresden an, die dahin kannten Mehring bereits damals", das lag in Ihren Worten aufmerksam gemacht, daß ich es nicht für wünschenswert halte, dem ging, daß der zweite Redakteur der Leipziger Volkszeitung ", nach und in der Art Ihrer Ausführungen. Nun unterliegt es dem er längere Zeit Redakteur an socialdemokratisthen gar keinem Zweifel, daß das, was Bebel gesagt hat, wesent Mehring solche Latitude zu gewähren. Singer: Ich fann feinen Zusammenhang mehr zwischen diesen Blättern gewesen wäre, als freier Schriftsteller an bürger lich richtig ist. Aber, was folgt aus diesen Worten? Blättern gegen die Parteigenossen geschrieben habe. Bergegenwärtigen Sie sich mur Sie werden es mir schon Ausführungen und dem Thema erkennen.( Lebhafte Zustimmung.) lichen verzeihen, daß ich Sie mit diesen Quisquilien behellige, aber Es handelt sich um die Mitarbeit von Genoffen an der bürgerlichen Jäckh stellt das nach seiner Auffassung insoweit richtig, daß er zu Bebel hat mich dazu gezwungen, indem er das, was ich sagte, als Presse und nicht um die Thätigkeit Mehrings an der Neuen Zeit". Dieser Zeit für eine im Verlag und unter der Redaktion seines Bruders in Stuttgart erscheinende Wochenschrift Leitartikel in unglaubwürdig hinstellte. Vergegenwärtigen Sie sich nur folgendes:( Sehr richtig!) Braun( fortfahrend): Ich möchte dagegen einwenden, daß mir revisionistischem Sinne geschrieben habe, was von einer Reihe von Mehring war seit Jahren die verachtetste Person in der ganzen von Bebel und Kautsky der bestimmte Vorwurf gemacht worden ist, Genossen, die diesen Artikeln zugestimmt haben, ihm gegenüber lobend Socialdemokratie, niemand hätte auch nur in der verächtlichsten daß ich Franz Mehring zur Mitarbeit an der Neuen Zeit" anerkannt worden ist, und er teilt weiter mit, daß einige dieser Weise mit ihm verkehren wollen, ich war der einzige, der sich, ohne empfohlen habe. Artikel im Karlsruher Volksfreund", also einem Partei- Drgan, zum daß ich ihn kannte, feiner annahm. Bebel und Singer können es Abdruck gebracht worden sind. mir bezeugen, daß ich ihnen wiederholt meine Ansicht von der Singer: Die Zurückveisung dieses Vorwurfs ist Ihnen gestattet, Es mir ferner ein Brief des Herrn Magimilian Harden zu Befferung dieses Sünders aufzudrängen suchte. Es gelang mir in aber eine Kritik der Mehringschen Thätigkeit an der Neuen Zeit" gegangen. Da er an die Loyalität des Parteitags appelliert, ihn einem gewissen Maße, sie zu überzeugen. Nun tam der entscheidende steht nicht im Zusammenhang mit dem Thema.( Sehr richtig 1) Moment, ich ging zu Bebel und Singer und sagte ihnen halb im Ernst Braun: Dann gehe ich darüber hinweg. Ich habe Bebel als Angegriffenen, aber Abwesenden die Möglichkeit zu geben, einige der vorgekommenen Dinge festzustellen, so halte ich es für richtig, und halb im Scherz: man kann solche Dinge nicht anders machen, wiederholt gesagt, daß ich es nicht für wünschenswert halte, diesen Brief zur Kenntnis des Parteitags zu bringen, damit der auch wenn sie einen ernsten Hintergrund haben, was meinen Sie denn, daß so präponderierender Einfluß der Parteitag volle Kenntnis aller vorgekommenen Dinge erlange.- Bebel der Litteratur gewährt wird. fagte ich, follen wir nicht Mehring zu dem Abendessen einladen? Parteipreffe und in Und nun habe ich nach Bebel weiter gesagt:" Mehring würde sich wird sich erinnern, wie eindringlich ich ihm gesagt habe, wie Danach wird Mehring das Wort bekommen, dann hat nur noch der Berichterstatter das Schlußwort. Vorher kommen die persön fehr freuen, wenn er mit Ihnen zusammenkommen und eine Aus- sehr es dem Gefühl der Parteigenossen widerspricht- und Victor fprache stattfinden könnte". Glauben Sie wohl, Genossen, daß ich Abler hat sich in seiner Kritit des Nachlasses" in der Wiener lichen Bemerkungen. Richard Fischer Berlin verliest den Brief, der folgendermaßen biefen Franz Mehring erst noch zu fragen brauchte, ob er fich freuen Arbeiterzeitung" ähnlich geäußert, daß gerade dieser Franz Mehring würde, aus dem tiefsten Abgrunde der Verachtung herausgezogen der Herausgeber des Nachlasses von Marg und Lassalle geworden ist. lautet: es giebt wohl keinen zu werden( Bebel: Na! na!) und mit Männern wie Bebel und Es giebt wohl keine Parteigenossen, Grunewald- Berlin, 15. 9. 1908. Singer zusammenzutreffen? Glauben Sie, daß es nötig war, daß Bernstein oder Conrad Schmidt , die die Arbeit auch hätten ich diesen Franz Mehring vorher schon persönlich kannte, daß ich leisten können? Nein, es mußte dieser Franz Mehring sein. vorher zu ihm gehen mußte, um ihn zu fragen, ob er die Einladung Ich schließe; alles das, was Bebel gesagt hat, kann nichts an dem Sie präsidieren, sich mit meiner Wochenschrift und meiner über vernichtenden Urteil Mehring ändern, annehmen würde. Ich durfte wohl mit voller Sicherheit annehmen, daß dem das litterarischen Thätigkeit beschäftigt hat. Ich habe auf allgemeine ar die Einladung sehr gern acceptieren würde. So steht es. Das ist der hier abgegeben worden ist. Mehring steht am Pranger und Bebel Urteile und Verdächtigungen hier nicht einzugehen und halte mich einzige Beweis für die Behauptung Bebels, daß ich Mehring früher schon wird sich vergeblich bemühen, ihn von dort wieder herunterzuholen. nur an die paar fonkreten Behauptungen, die im Laufe der Debatte­gefannt hätte. Weiter sagt Bebel, er habe Mehring gefragt, feit( Sehr richtig!) Es sind weitere zahlreiche Angriffe gegen mich ge- soweit sie mir bekannt sind aufgetaucht sind. 1. Jch soll die russischen Freiheitskämpfer geschmäht haben". wann er mich kenne. Ach", habe Mehring gejagt, feit 1887". richtet worden, nicht ernsthafte, aber perfide. Ulrich hat sich in sehr Das trifft ganz genau zu, denn im November 1887, als" ber Reichs- deutlicher Weise, wenigstens für denjenigen, der die Dinge kennt, Die Behauptung ist unwahr. Ich habe nie über die so bezeichneten Der Thatbestand tag zusammentrat, da fand ja jenes Abendessen statt; aber es ist dagegen gewendet, daß die Parteigenoffen von Frankfurt - Lebus nicht Männer und Frauen ein Urteil gefällt. eine Lüge, wenn Mehring hinzufügt, ich glaube, schon den alten Theodor Metzner, sondern mich als Reichstagskandidaten ist folgender: Bor 10 Jahren hat Profeffor Dr. Wilhelm Jöft feit 1886". Ich brauche ja über die Lügenhaftigkeit von aufgestellt haben.( Rufe: Lauter!) Wie verhält es sich damit? in der Zukunft" einen Artitel veröffentlicht, dessen Inhalt ich nach Mehring hier feine weiteren Worte zu verlieren, aber in Eine Paranthese: Stadthagen sagte gegen mich: Dieser Mann dem Programm meiner Zeitschrift mir so wenig anzueignen hatte, Bezug auf Dahimsangaben will ich doch hinweisen auf den ist bekannt, wenn er sich vorstellt. Wie weit ich bekannt bin, wie den Inhalt der von Konservativen, Kathedersocialisten, Social Unterschied zwischen dem Flagblatt gegen Harden und seiner lasse ich dahingestellt. Stadthagen fehlt die Kompetenz und demokraten oder Anarchisten in der Zukunft" veröffentlichten Artikel. Schrift Kapital und Preffe" über den Beitpunkt der Chefredaktion die Unparteilichkeit dazu. Nur so viel will ich sagen und Auer wird Professor Jöst hatte Sibirien bereist, beherrschte das sibirische ber, Volts- Zeitung". Wenn Mehring sich bei dem Zeitpunkt der Chef- es mir bezeugen, daß er und Liebknecht mir schon vor 15 Jahren Material und war mir um so unverdächtiger, als sein Buch über Sibirien , wie das Kennans, in Rußland verboten war. redaktion um Jahre versehen kann, dann kann er sich auch irren in eine Kandidatur angeboten haben für Leipzig - Land Bezug auf das Datum, das er für die erste Bekanntschaft mit mir Ob das, was er schrieb, objektiv richtig war, weiß ich nicht, Singer: Auch diese Ausführungen stehen nicht im Zusammen­Auch dieser Professor hat aber nicht, angiebt. Im übrigen, wenn er das wiederholen sollte, so ist er in hang mit dem Thema.. Ueber die Kandidatenaufstellung kann bei denn ich kenne Sibirien nicht. diesem Punkt ein Lügner. Nichts weiß ich genauer, denn die Sache einem andren Punkt, z. B. Parlamentarisches, gesprochen werden. wie behauptet wird, die politischen Verbrecher" Rußlands in Bausch und Bogen beschimpft. Er schreibt: ist thatsächlich originell. Schon daß ich Bebel im Foyer des Reichs-( Rufe an Braun: Schluß!) Jedermann, der einmal in Sibirien war, weiß, daß jeder tags auffuchte und in seinem Auftrage und mit seiner Erlaubnis auf Braun: Dann komme ich dort darauf zurück. Stadthagen oder die Nedaktion der Volkszeitung" ging.( Bebel: In meineni Hoffmann die beiden sehen sich zum Verwechseln ähnlich, gemeine Verbrecher( Räuber, Aufschlizer, Muttermörder, Falsch­münzer usw.) sich stets als" Politischer" bezeichnet." Auftrage? Unerhört!) Aber doch mit Ihrer Zustimmug! nicht dem Aeußern, sondern dem Wesen nach( Heiterkeit), haben ge­Und danach erst: Du lieber Gott, berlegen Sie sich dies auf Wort? meint, wenn meine Wähler den Briefwechsel mit dem Parteivorstand Wer sind denn Kennans fympathische politische Freumbe"? ( Bebel: Sie wägen die Worte ab!) Gewiß, das sollten Sie mir femten gelernt hätten, so würden sie mich und die andrén Genossen Ganz gemeine Meuchelmörder, Spizbuben, Räuber, Diebe, nachthun!( Bebel: Ihnen ahme ich nie nach!) Dann lassen Sie es Göhre und Heine noch einmal in Bezug auf ihre Geeignetheit zur Protistuierte und Zuhälter!"(" Zukunft" vom 22. Juli 1893.) bleiben, das wird nur Ihr Schaden sein.( Lachen. Bebel ruft: Kandidatur ins Auge gefaßt haben. Ich stelle fest, daß diese Heße Erstens also handelt es sich um einen Artikel, für dessen Inhalt Bir reden später noch darüber und auch über andres.) Ja, so viel gegen mich zu der regelmäßigen Thätigkeit Stadthagens gehört, so ich nur preßgefezlich die Verantwortung trug; zweitens unterſchien Also selbstverständlich mit Bebels und oft er sich mit den Angelegenheiten des Wahlkreises Frankfurt- Lebus und über was Sie wollen. Singers Buftimmung ging ich auf die Redaktion der Bolts- beschäftigt. Genosse Hoffmann hat versucht, die Wochenschrift, die Profeffor Jost scharf zwischen wirklichen politischen Verbrechern" und gemeinen Verbrechern, die sich für Politische" ausgeben, und Zeitung" und ließ mich bei dem mir ganz unbekannten Mehring ich herausgeben will, im Voraus dadurch zu kompromittieren, nur dieser legteren nicht politischen Gruppe konnten natürlich die einen Gönner gefunden und anmelden; ich sprach mit ihm, überbrachte ihm die Einladung, die er daß erzählte, ich hätte und Worte Dieb"," Buhälter" usw. gelten. Ich stelle fest: ich habe natürlich strahlenden Antlizes annahm, denn er war mun moralisch ge- daraufhin die Zeitschrift gegründet. rettet. Über Bebel hat sich noch in einem andren Punkte bemüht, meine teinen Gönner, und ich stelle es Hoffmann anheim, im Register Wahrhaftigkeit und mein Genauigkeit in der Darstellung der That- des Berliner Amtsgerichts sich zu informieren, wie die finanzielle Berantwortlicher Redakteur: Julius Kaliski in Berlin . Für den Inseratentell verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Berlag: Vorwärts Buchdruderei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

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