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bisher die Ideen der staatsbürgerlichen und geistigen Freiheit negiert?| zutreten, namentlich in einer programmatischen Form, aber wenn er aus denen es vorher geklungen hatte: Jeßt muß die Partei Wir haben ja das" Fühlen" in Ihrem Sinne bisher schon gethan. glaubt, daß die Stunde gekommen sei, einmal mit der ganzen Größe zur Machtteilnahme kommen denn das ist der Sinn der Aber das wird uns noch öfter bei der ganzen Debatte passieren, daß seiner Person einzutreten für eine Sache, dann thut er es in einer Vollmarschen Rede jetzt echote es: Es ist ja gar keine wir uns über Begriffe streiten. Sie haben es ja bereits erlebt: gewissen feierlichen Weise, es ist dann gerade so, als wollte er jetzt Haupt- und Staatsaktion. Man schwenkte um.( Sehr richtig!) Bernhard hat einen Artikel geschrieben, über dessen Bedeutung kein Zweifel auf einmal eine neue Lehre verkünden.( Heiterkeit und Zustimmung.) Allerdings, als man dann sah, daß Neunzehntel der Partei den obwalten konnte. Er sagte aber: Ja, das habe ich nicht sagen wollen, So war es auch in München . Ich war schon der Meinung, die Ge- Vollmarschen Standpunkt mißbillige, da war es auf einmal keine aber ich war nicht im stande, mich klar auszudrücken; ich bedaure, das schichte sei aus und wir würden uns nur noch in der Fraktion Frage der Machterweiterung mehr, sondern eine ganz kleine uns gethan zu haben. Ich gebe auch das Wort, ich thue es nicht wieder." damit beschäftigen, und ich dachte mir schon: nun kannst Du bedeutende Formsache, und da kamen auf einmal von allen Seiten voll Da mußten wir als milde Richter sagen: Wenn Du etwas ge- auch einmal ruhig schlafen.( Heiterkeit.) Da tam auf einmal die merkwürdiger Uebereinstimmung Anträge, der Parteitag solle sich nicht than hast, über dessen Bedeutung Du Dir nicht klar warst, muß Nachricht aus München . Nun erinnert man sich ja an das Auftreten damit beschäftigen. Ja, wenn wir hinter einer chinesischen Mauer lebten, Dir freilich verziehen werden". Dann kam Göhre mit dem Artikel Vollmars 1891; im Kolosseum, wo er seine Programmrede in alle dann wäre die Sache eine andre. Aber so ist es nicht; die ganze der Zukunft" den hatte er nicht gelesen. Als er Welt hinaus hielt, wo er von den bürgerlichen Parteien mit Welt wir können es mit einem gewissen Stolz sagen sieht auf durch die„ Neue Zeit" darauf aufmerksam gemacht wurde, Jubel begrüßt wurde und wo gesagt wurde: Ja, das ist der einzige uns und jede Regung in unsren Reihen wird von ganz Deutschlegte er diesem Artikel feine Bedeutung bei. Als ich Mann in der Partei, der weiß, der Zeiten Puls zu fühlen. land aufmerksam verfolgt. Auf der andren Seite werden alle sein Verfahren charakterisierte, da war er ganz entsegt, außer sich, Es war ja speciell Herr Naumann, der hier vor mir sitzt, der ihn diejenigen, die seit zwölf Jahren alle paar Jahre wenigstens schleuderte mir die gröblichsten Worte ins Gesicht und erklärte, er förmlich auf den Knien beschwor: Sie sind der Mann der einmal und in den letzten fünf Jahren jedes Jahr ununters habe den Artikel nicht gekannt, er sei naiv genug- nicht dem Situation! Steigen Sie doch hernieder vom bayrischen Ge- brochen zu diesen Dissonanzen Veranlassung gegeben haben, von Worte, sondern dem Sinne nach dem Artikel der„ Neuen Zeit" birge, stellen Sie sich an die Spitze, alles Volk wird der bürgerlichen Presse, von ihrem Standpunkt aus ganz mit Recht, nicht die genügende Bedeutung beigelegt zu haben usw. usw. Wenn Sie mit Jubel empfangen." Mit dem Jubel war es gelobt und als die großen Staatsmänner mit dem weiten Blick usw. wir diesem Schauspiel entgegengehen, werden wir immer erleben, freilich verwünscht unangenehm. Ein Jubel war zwar in München geschildert. Man will auf diese Weise, wie ich schon einmal gesagt daß man sich unklar ausgedrückt hat, daß man das, vorhanden; dort ist er immer vorhanden, wenn Vollmar kommt. habe, die Partei förmlich auseinanderloben. Das ist unter Formen was man nach dem logischen Wortlaut hineinlegen mußte, nicht( Heiterkeit.) München ist ja das Capua der deutschen Social- und in einer Weise geschehen, daß ich sagen muß, es hat mich hatte sagen wollen. Und zuletzt könnte es fommen wie in Hannover demokratie.( Große Heiterkeit.) In München wandert keiner manchmal angeefelt.( Beifall.) Gewiß, dafür können die Betreffenden und später, daß man nach tagelangem Streiten eine Resolution an- auf die Dauer ungestraft unten den Bierkrügen.( Erneute nichts, sie haben es nicht veranlaßt. Aber wenn mir so ettvas genommen hat, aber hinterher ebenso uneinig war wie bisher. Heiterkeit.) In München gehen die stolzesten Partei- passiert es kann mir ja nicht passieren, und ich freue mich dessen. ( Zustimmung.) Man rede doch nicht von der Einheit oder säulen nach einer Zeit zu Grunde. Da seht Euch diesen So lange ich atmen und schreiben und sprechen kann, soll Einigkeit in der Partei! Diese Sache hat ja gestern bereits Parvus an( Heiterkeit), auf den jeder noch vor kurzem geschworen hätte, es nicht anders werden.( Lebhafter Beifall.) Ich will der Braun angeschlagen, wir feien ja einig in der Partei. Das daß er ein ganz unverfälschter Radikaler sei. Und diese stolze Säule, Todfeind dieser bürgerlichen Gesellschaft und dieser Staatsist nicht wahr, das bestreite ich auf das allerentschiedenste; nachdem sie einige Zeit in München gestanden hat, ist gebrochen, ordnung bleiben, so lange ich lebe und existiere, um sie in nie und zu feiner Zeit waren wir uneiniger als gerade jetzt, nie und ist zerbrochen im Kaiserbräu.( Große Heiterfeit.) Freilich, ihren Eristenzbedingungen zu untergraben und sie, wenn ich zu feiner Zeit waren die Differenzen größer als jetzt!( Vielfaches als ehemals Radikaler ist er anders gebrochen als ein kann, zu beseitigen.( Stürmischer Beifall.) Also es wäre Sehr richtig!) Das zu vertuschen und darüber abermals mit Revisionist brechen würde, aber er ist doch gebrochen. Es ging ihm wie Thorheit zu verlangen, daß mich die bürgerliche Presse loben sollteZuckerwasser hinwegzukommen, das habe ich für meine Person manchen, der nach München zog, als ein braver, principientreuer, fester aber wenn mir je solche Lobhudelei zu teil würde, so würde ich doch herzlich satt!( Lebhafte Zustimmung und Händeklatschen.) Genosse ich sehe so einige hier sizzen an seinen Tischen.( Große einmal dazwischen fahren und diesen Lenten sagen: was gehen Euch Ich habe seit zwölf Jahren, seit der großen Debatte in Heiterkeit.) Nach ein paar Jahren in München waren sie an Geist und Seele unsre Angelegenheiten an, fümmert Euch um Eure Sachen und haltet Erfurt , von Vollmar so viel hinunterzuschlucken gehabt und oftmals tot. So ist es, so sind meine Eindrücke, und wenn ich selbst nach München den Mund über unsre Angelegenheiten. Alle Gure Lobeserhebungen sind mich geärgert und bin immer wieder darauf hineingefallen, die ziehen sollte, ich würde mich vor mir selber fürchten.( Stürmische vergeblich und haben keinen Zweck. Das hätte gesagt werden Hand zu bieten zur Ueberbrückung der Gegensäge, bis ich mir heiterkeit.) Vollmars Auftreten wurde nicht nur von der Mehrzahl müssen! Dort sigt der Genosse Heine. Im Winter 1901/02 tam endlich sagte: So geht's nicht mehr weiter! Jezt müssen wir uns der Münchener Genossen bejubelt und beklatscht, sondern auch von ich im Reichstage eines Tages zu ihm und sagte ihm: Heine, haben endlich einmal klar werden, reinen Tisch machen und uns mal der bürgerlichen Presse fast ohne Ausnahme.( Sehr richtig!) Es ist Sie gelesen, was Herr v. Gerlach über Sie geschrieben hat? gegenseitig so gründlich aussprechen, wie nur irgend möglich.( Bewegung.) ja allmählich in unsrer Partei dahin gekommen, daß es gewisse Nein, sagte er; worauf ich ihm sagte: dann lesen Sie es, bitte, Die Grundlage der ganzen neuen revisionistischen" Bewegung ist Kreise von Leuten giebt, die eine ganze Corona bürgerlicher dieser Herr v. Gerlach lobt sie noch aus der Partei heraus. bekanntlich die Schrift von Bernstein , der damals zu seinem Journalisten als Korybanten um fich versammelt haben. Das ist ein gefährlicher Freund; fagen Sie Herrn von Gerlach, er Glück in London war, denn seit er Gelegenheit hatte, Ich sage nicht, daß sie gerufen worden seien. Nein, sie haben sich möge diese unangenehme, ihnen notwendig widerliche Freundschaft
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nach Deutschland zu kommen, was ich ihm von Herzen gönne, herangemacht, jie tamen freiwillig, um zu bejubeln, zu beweih- nicht so offen zu Tage treten lassen! Darauf antwortete mir Heine: habe ich doch selbst, so weit ich konnte, dazu beigetragen-räuchern. Habe ich nicht erst fürzlich gelesen: Vollmar, der Sie haben recht, das will ich ihm bei erster Gelegenheit sagen. Aber seit er sich in Deutschland praktisch bethätigt hat, hat er ungekrönte König von Bayern !( Große Heiterkeit.) Aber das bis in die letzte Zeit hat Gerlach weiter gelobt. Er hat Artikel über nach meiner Ueberzeugung an Ansehen nicht gewonnen, sondern ver- bayrische Volk will in seiner großen Mehrheit von seinem Heine geschrieben, von denen ich sagen muß: wenn über meine Person Loren( vielfaches Sehr richtig!) und ferner nicht nur bei den Radikalen, ungekrönten König in dieser Frage nichts wissen.( Heiterkeit.) so etwas geschrieben würde, ich hätte mich geschüttelt. Was es num sondern auch bei seinen Freunden, den Revisionisten, und bei diesen Die Stimmung in Bayern hat mich außerordentlich erfreut. Bayreuth , mit diesem Machtzuwachs" auf sich hat, ist ja mittlerweile bis zum am allermeisten.( Sehr richtig!) Was ist dem Mann, der erst man denke Bayreuth , ist vorangegangen und hat sich zuerst gegen Ueberdruß flar geworden. Ich habe ja schon in meinem Artikel in der von seinen Freunden wie ein Messias jubelnd begrüßt Vollmars Rede erklärt. Das hat mich mit großer Genugthuung erfüllt. Neuen Zeit" die Urteile der bürgerlichen Presse erwähnt. Ich bin mit wurde, und von dem sie ein neues Evangelium, einen Und so war es in allen großen Städten Bayerns . Da hat es in Vollmar, mit dem ich bis Ende der achtziger Jahre immer in Ueberneuen Glauben, eine neue Taktik erwarteten, in der letzten der bürgerlichen Presse geheißen, die ganze bayrische Landtagsfraktion einstimmung war und den ich immer an meiner Seite hatte, in eine Zeit nicht alles gesagt worden!( Sehr richtig!) Jetzt heißt ist der gleichen Meinung wie Vollmar. Aber wenige Tage später Reihe von schweren Konflikten gekommen. Seit 1890/91 find wir es auf einmal: Steiniget ihn, steiniget ihn! Nicht, weil er auch erklärt unser alter 78 jähriger Parteigenosse Gabriel Löwenstein , der in einer Reihe der wichtigsten Fragen immer mehr ausnur ein Wort von dem, was er gesagt hat, zurückgenommen hat, als Delegierter hier ist: Ich nicht! ich nicht!( Lebhafter einander gekommen. Aber ich fann wohl sagen, daß das sondern weil er nach ihrer Meinung gar zu ungeschickt Beifall.) Und Segis Ferklärt ebenso prompt: Jch nicht! ich nicht! unsrer gegenseitigen persönlichen den Achtung nicht oder auch gar zu rückhaltlos( Sehr gut!) fich aus( Bravo !) Daß Haller gleichfalls den gleichfalls den Vollmarschen Stand- ringsten Eintrag gethan hat. Da hat man nun gesagt: das gesprochen hat. Deshalb hat man ihn so scharf getadelt, ja sogar punkt ablehnt, nun, das tvar nicht anders zu er ist die Rivalität der Führer, für zwei Alerander ist in gesagt:„ Wenn das so weiter geht, dann muß er aus der Partei warten.( Heiterkeit.) Nur einer, Franzel Ehrhart, der Pfalzgraf der Partei kein Platz und bei diesen ganzen Differenzen ist Eifersucht hinaus!" Das hat keiner von uns bis jetzt noch gesagt, sondern am Rhein ( Stürmische Heiterkeit.) hat bis heute geschwiegen mit im Spiel. Ich habe darauf schon wiederholt geantwortet: Für das wurde dem Bernstein von denjenigen zugerufen, die bis vor( Meister: Nein, er hat auch schon gesagt, daß er da nicht mitmacht.) uns beide ist reichlich Platz in der Partei und für viele andre noch furzem als seine Anhänger gegolten haben. Bernstein hat sich eben So? Das freut mich. Ich dachte schon, auch Du( zu Ehrhart) bist dazu. Die Kreise, die Vollmar verehren, sind ganz andre, gewissermaßen als das enfant terrible, als das Schreckenstind( Heiter- verloren.( Große Heiterkeit.) Wenn man so einen Bundes- als diejenigen, die mir Sympathie bezeugen. Und wenn es feit) seiner Freunde entpuppt. Weil sein Ansehen aber bereits in weiten genossen gewinnt, wie Dich, dann ist das viel wert. auch die gleichen Kreise wären, fo würde ich sagen, Streisen diskreditiert war, deswegen legte man auch der ersten Auf- und diese Stimmung brach aus in der ganzen Partei( Stürmische was Goethe in Bezug auf Schiller und sich gesagt haben soll: Hört forderung Bernsteins, einen Vicepräsidenten zu wählen, der selbst die durch Zustimmung!), nicht veranlaßt von oben. Ich habe nicht angefangen. Doch auf zu streiten, wer von uns beiden der Bessere und meinetdie Praxis des Reichstags festgesette Verpflichtung des Hofbesuchs zu sobald Vollmar gesprochen, nahm die ganze Parteipreffe flare wegen der Größere ist, seid froh, daß ihr uns beide habt.( Lebhafter erfüllen hätte( Große Unruhe), feine allzu große Bedeutung bei. präcise Stellung, zu neun Zehntel gegen Vollmar. So Beifall.) Ich sage, es wäre lächerlich, wenn solche Gefühle der EiferIch war in der That das kann mir Auer nach meinen Briefen brachs an allen Ecken aus. In der ganzen Partei drang von sucht uns beherrschen sollten. So oft wir auch in der heftigsten Weise bezeugen viel weniger erbittert, daß die Frage überhaupt auf unten her ein einziger Schrei der Entrüstung empor.( Stürmischer aneinandergeraten sind, zuletzt haben wir doch immer wieder in der geworfen wurde, als daß sie in dieser Weise öffentlich aufgeworfen Beifall.) Nun, auch das ist bestritten worden. Da hat z. B. Auer freundschaftlichsten Weise verkehrt. Unfrem persönlichen Verkehr wurde, weil ich mir sagte: Konnte Bernstein selbst von seinem in der letzten Nummer der Socialistischen Monatshefte" er schreibt haben diese Differenzen in keiner Weise geschadet, also bleibt uns eignen Standpunkt aus etwas Dümmeres, Verkehrteres machen, ja nur noch dort, die Neue Zeit" scheint nicht für ihn zu mit diesem elenden erbärmlichen Gerede vom Leibe, das ist nicht als daß er in einem Moment, tvo in der Partei der existieren( Hört! hört!) in seiner bekannten wißigen wahr. Niemals ist mir auch nur eine Sekunde lang der Gedanke
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größte Jubel über den Wahlerfolg herrscht und wo in der ganzen Weise gesagt, daß eine sehr nebensächliche Angelegenheit zu gekommen, Vollmar will Dir nicht wohl, weil Du eine große Partei mit Ausnahme einer verschwindenden Minorität die einer Haupt- und Staatsaktion aufgeputzt worden sei. An gehörigem Popularität in der Partei haft, und ich denke, er hat Ueberzeugung bestand, jetzt gelte es, diesen Sieg auszunuzen, Echo habe es nicht gefehlt, wobei der Umstand, daß die Anregung etwas Derartiges auch nicht von mir gedacht. Das vorwärts zu gehen, zum Angriff überzugehen, schärfer zuzu- gerade in die Zeit der fauren Gurke fiel, wohl nicht ohne Bedeutung Traurigste nun bei dieser ganzen Affaire ist, daß schließlich greifen, durch die Kraft der größeren Zahl die die bis- gewesen sei. Ich bin überzeugt, daß das seine ehrlichste Ueberzeugung selbst die Blätter der bürgerlichen Bresse, die anfangs herigen Leistungen zu überbieten, daß er da in diesem ist, die ganz seinem Wesen entspricht. Aber bei keinem Mann in der die Revisionisten in dieser Frage unterstützt hatten, sie am meisten großen Moment fam mit der Vicepräsidentenfrage( Lachen und Bei- Partei bedaure ich so tief wie bei Auer, daß er Vorgänge, die da verhöhnten und im Stich ließen, daß diese bürgerlichen Blätter, fall) und erklärte:„ Auch wenn wir dabei zu Hofe gehen müssen, darf uns beweisen, daß die Parteiseele in vollster Glut ist, so beurteilen kann. nachdem sich gezeigt hatte, wie die Stimmung der großen Mehrheit das nicht genieren!" Und das in einem Moment, wo die Reden( Lebhafte Zustimmung.) Es ist nicht wahr, daß der Streit aus be- der Partei war, es zuletzt nicht unterlassen konnten, gewissermaßen von Breslau und Essen ( Stürmischer, anhaltender Beifall) noch im Gesicht deutungslosen Ursachen entstanden ist, das ist eben so falsch, wie die dem toten Esel noch einen Fußtritt zu versetzen. Das thut mir um eines jeden Socialdemokraten brennen, als hätte er eine physische andre Behauptung, daß die vorhergehenden Debatten dieses Partei- diese Männer leid. Ich habe schon in der Neuen Zeit" auf einen Backpfeife der allerschlimmsten Art empfangen!( Stürmische Bu- tages ein Litteratengezänt gewesen seien, während diese Reden doch Artikel der Frankfurter Zeitung " hingewiefen, und ich habe hier stimmung.) Das in einem Moment, wo sich immer mehr die Partei in ihren Grundvesten erschüttert haben.( Bewegung.) eine neue Auslassung des Berliner Vertreters der Frankfurter Zeitung ". für jeden, der ein wenig denken kann, zeigt, was da Ein solches Urteil kann nur fällen, wer die eigentliche Grundlage, Auch von dieser Auslassung brachte der Vorwärts" kein Wort. Ich oben sich vorbereitet, in einem Moment, ivo man sich den principiellen Boden verloren hat.( Sehr richtig!) Was bedeutet will hier nebenbei bemerken: Genossen, das muß anders werden, daß sagen muß: da haben wir es mit einem Repräsentanten der es, wie kommt es, daß Auer diesen Vorgängen nicht die geringste die wichtigsten Parteiblätter es nicht für der Mühe wert halten, ihre Beser herrschenden Macht zu thun, der so oft angekündigt hat: In letter Bedeutung beigelegt hat. Gewiß, darin hat er recht, die Parteikämpfe von solchen Stimmungen und Urteilen zu unterrichten.( Sehr richtig!) Instanz ist die Armee dazu da, um, gegen Vater und Mutter zu füllen bei uns in der Regel die Sommermonate aus. Diesmal aber Hätte speciell das Centralorgan in den letzten Jahren in dieser Beziehung schießen!"( Erneute laute Zustimmung.) Glaubt Bernstein , daß hatten wir keine eigentlichen Hundstage.( Heiterkeit.) Daß wir gerade ſeine Pflicht und Schuldigkeit gethan und ohne Ansehen der Person gesagt: alles das in deutschen Proletarierhirnen ausgelöscht sei?( Lauter im Sommer diskutieren, kommt daher, weil wir alle, Barteiführer, das wird über Bollmar, Bebel, Kautsky , über die in der Partei Beifall.) Glaubt er, daß einer von uns darüber im Zweifel sei, daß Fraktionsmitglieder während des Herbstes, während des Winters, herrschenden Strömungen gesagt! Da darf man nicht sagen: Was die gewaltige Macht, die dieser Mann zu Wasser und zu bis tief in den Frühling hinein parlamentarisch thätig sind, und erst wird das auf die Herdenkinder" für einen Eindruck machen, die ja Lande tommandiert, eines Tages mobil gemacht wird, während des Sommers Zeit haben, uns auf uns selbst zu besinnen, nicht richtig urteilen können, nein, ich will die Partei zur Wahrheit wenn er glaubt, es fei an der Zeit, um gegen uns theoretisch zu arbeiten und wenn es not thut zu polemisieren. Ueber die und Klarheit und Mannbarkeit auch in dieser Beziehung erzogen geführt zu werden? Wer das nicht einsieht, wer das nicht weiß, Vicepräsidenten- Frage selbst habe ich mich bereits ausführlich in meinem haben.( Lebhafter Beifall.) Ich will, daß die Genossen über und tvenn der soll überhaupt aufhören, Politiker zu spielen!( Stürmischer, an- Artikel in der Neuen Zeit" ausgesprochen. Hier habe ich mich nicht alles aufgeklärt werden, das allezeit geschehen dann wären haltender Beifall.) Bernstein hatte in meiner Schätzung bereits im einzelnen darüber zu äußern. Ich will die Angriffe auf meinen wäre, die Dinge niemals so weit in der wie bedeutend an Ansehen eingebüßt, und, soweit ich das von Artikel beantworten und habe hoffentlich noch Gelegenheit, darauf Partei gekommen, fie leider gekommen sind, dann die Küßnacht aus meiner Sternwarte( Große Heiterkeit) zu antworten. Man hat gesagt, die ganze Sache beruhe auf einer hätten und Parteigenossen beizeiten eingegriffen den beobachten konnte, hat auch ein großer Teil der Parteipresse es falschen Auffassung von mir: Bebel glaube an eine Verschwörung. Betreffenden gesagt: Hört mal, das geht so nicht weiter! Wir nicht für wert gehalten, große Abwehr gegen ihn zu üben. Ich war ja Diefer Glaube ist vielleicht angeregt durch Briefe von mir an Auer sehen, wie das, was Ihr thut oder sagt, in der gegnerischen Presse empört, daß der große Moment durch dies täppische Eingreifen ge-( Auer: Die habe ich gar nicht gelesen[ Bewegung], ich lege immer ausgebeutet wird, wie man Euch da mißversteht, das geht nicht! stört wurde. Aber eins will ich Ihnen sagen: wenn ich alle Briefe während solcher Streitigkeiten zurück), es handelt Hätte der Vorwärts" den Artikel Parteimoral" in seinen entauch in einem größeren Teil der Parteipreffe, auch in dem sich um mehrere Briefe, die ich Dir vor 5 bis 6 Wochen scheidenden Stellen mitgeteilt und hätte dann der Vorwärts" nur Teil, der sonst nicht gegen mich Stellung zu nehmen geschrieben habe.( Auer: ja, ja!) Und mum sagt er, er habe bis 10 Zeilen angehängt, dann würde die Partei bei ihren jetzigen wurde, pflegt in taktischen Fragen, getadelt so habe ich heute diese Briefe nicht Das gelesen.( Hört! hört!) ist Verhandlungen einen vollen Tag gespart haben.( Eisner ruft: und ich kann Ihnen die schriftlichen mir ja sehr doch andrerseits zu hören. Ich nehme mir von meiner Ich hatte den Artikel ja nicht gelesen!) Daraus mache ich Beweise dafür vorlegen so lange ich in der Partei thätig bin, fostbaren Zeit, um in einer so wichtigen Sache an Dich zu schreiben Ihnen keinen Vorwurf; deswegen werde ich aber vorschlagen, das und Sie wissen ja, es hat schwere Stämpfe gegeben seit Jahren in der er hat mir ja auch seine Ansicht geschrieben und Du liest sie fünftig zu ändern. Und wenn ein so fleißiger Mann wie Sie, den Partei- so habe ich niemals aus den Kreisen der Parteigenossen so viel gar nicht!( hört! hört!) Da ich meine Briefe nicht zum Vergnügen ich für den politischen Teil des„ Vorwärts" geradezu für unerfetzlich Zustimmungen bekommen, wie gerade jetzt. Unfre Genossen freuen sich, schreibe, werde ich fünftig meine Konsequenzen ziehen. halte, für diese Sachen feine Zeit haben, so antworte ich Ihnen: wenn ein rechtes Wort zur rechten Zeit fommt.( Heiterkeit und Beifall.) Wie das Gerücht von meinem Glauben an eine Verschwörung Ich wünsche überhaupt nicht, daß Sie sich darum kümmern. Sie sind Mir ist es noch nie passiert, daß ich aus den Kreisen der Fraktion, der Partei nun auch entstanden sein mag eine Verschwörung braucht ein vorzüglicher Genosse und ein ungewöhnlich tüchtiger Journalist, und bis in diese Stunde habe ich noch Briefe über Briefe bekommen unter Gleichgesinnten nicht zu bestehen, das macht sich ganz aber für diese Sachen wünsche ich einen andern, denn dazu sind Sie - so zahlreiche Aeußerungen der Zustimmung empfangen hätte, wie von selbst. In dem Augenblick, wo Genosse Vollmar gesprochen mir ein zu junger Genosse. Sie kennen die Geschichte der Partei gerade jetzt von der Masse der Parteigenossen, auch aus der hatte, sprangen seine Freunde von überall her ihm bei, und das war nicht, Sie kennen die Persönlichkeiten und die Verhältnisse nicht und Von deutschen Genossen, ganz in der Ordnung. Da kam das Eingesandt in der Sächsischen so kommt es, daß Sie neben Jhren im allgemeinen so glänzenden Schweiz , Destreich, Belgien , England. nicht von den andern. Die alle sind froh, daß nun endlich Arbeiterzeitung", da versuchte Südekum in Nürnberg in diesem und geistig hoch stehenden Artikeln zuweilen Dinge schreiben, bei Katze die Schelle traten Dreesbach einmal sozusagen der Kate umgehängt ist. Sinne зи δα wirken, und Kolb für denen wir älteren Genossen einfach die Hände über den Kopf zus in ihn ein, ( Lebhafter Beifall.) Das war die Stimmung, von der man da fam Genosse Göhre mit einem großen sammenschlagen.( Eisner ruft: Das ändert sich aber doch mit jedem Berlin und speciell in unsrem Centralorgan so ganz und gar Artikel in der„ Chemnitzer Volksstimme". Da war man gar Tage.) Ja, Genosse Eisner, das dauert mir aber zu lange nichts gesehen und gehört hat.( Lebhafte Zustimmung. Rufe: nicht der Meinung, daß es sich um eine fleine, nebensäch( Große Heiterkeit.), da kann die Partei inzwischen unendlich viel Schaden Leider!) Es ist rein zum verwundern, aber es Erst als man sah, wie die Stimmung leiden. Deswegen wünsche ich, daß Sie in diesem Teile des„ Vorwärts" bleibt liche Frage handle. dabei, man hat an den entscheidenden Stellen die Fühlung ver- in der ganzen Partei war, merkte man, daß man eine böse depossediert und auf den Teil beschränkt werden, in dem sie in groß loren, das Verständnis verloren, man ist nicht mit der Parteiseele in Sache eingerührt habe; und um eine Niederlage zu vermeiden artigster Weise der Partei dienen, und ihre Aufgabe voll erfüllen können. Kontakt, man ist nicht im stande, aufzufassen, was da vorgeht. vor dem versammelten Parteitag( Lebhafte Zustimmung.), Es ist nicht irgend welche persönliche Animosität, die mich hierbei leitet, Haben wir jemals in den 40 Jahren seit Bestehen der Partei einen da kant aus Fürstenwalde ( Heiterkeit!)- die Fürstenwalder sind gute, sondern im Gegenteil Hochachtung und Hochschätzung für Ihre Es solchen Sturm der Entrüstung erlebt, wie anläßlich dieser Frage? brave Genossen, aber, sie werden mir's verzeihen, führend sind sie nicht Person. ist ja selbstverständlich, daß jeder Genosse Stelle die werden muß, gesetzt ant die er Im wesentlichen freilich erst, nachdem mun seinerseits Bollinar in( Sehr richtig!) tam aus Fürstenwalde die bekannte Resolution, an nach da sagt: ach, die Arena trat und nicht mir das aufnahm, was Bernstein die das ist dummes Zeug, die Vice- seinen Fähigkeiten gehört. Sie Nun hören weiter: Als gesagt hatte, sondern es in seiner Art noch erweiterte, ver- präsidenten- Frage eine ganz unbedeutende Sache. Und derselbe Mitarbeiter der Frankfurter Zeitung ", der anfangs tiefte und schärfer begründete, Wollmar liebt es, sehr selten auf- alsbald echote und echote es aus allen Ecken und Enden, alles that, um Bollmar zu engagieren, merkte, wie die
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