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die
Die Abstimmung wird vorgenommen und ergiebt die Annahme Antrags Luxemburg.
Ledebour bittet um die Gegenprobe.
Genossen! Es liegt ja ein so umfangreicher Bericht vor, daß ich mich auf einige Ergänzungen beschränken fann. Auf Seite 84 des Berichts wird unter den Fällen, die beweisen, wie gering_der Schutz Deutscher im Auslande ist, wenn sie nicht das Glück haben, Singer: Wenn das Bureau einig ist, haben wir keinen Anlaß, wohlhabend zu sein, folgendes mitgeteilt:„ Ein Seemann mußte Gegenprobe vorzunehmen.( Heiterkeit.) wegen schwerer Erkrankung in Sao Paolo zurückgelassen und sollte Damit find Punkt 1 und 2 der Tagesordnung erledigt. mit der ersten besten Gelegenheit nach§ 48 der Seemanns - Ordnung Die weiteren Verhandlungen werden auf Donnerstag 9 Uhr fostenfrei zurückbefördert werden. Der mit 25 000 M. Jahresgehalt vertagt. besoldete Konsul Eschke in Sao Paolo gab dem Erkrankten folgende Die Genossen Päplow, Efftinge und Beck erklären zu Protokoll, Anweisung an den Kapitän eines Hamburg - Südamerika - Dampfers: daß sie für den Antrag 7 nicht gestimmt haben, weil er nicht weit- Können Sie Ueberbringer gegen Erstattung der Futtergehend genug sei. tosten mit nach Hamburg nehmen oder eventuell als Steward. Schluß 7 oder sonst was beschäftigen?"
die Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands hat sich würde. Das ist doch ein Unterschied. | Hier liegt nur ein Antrag in ihrem Bericht an den Stuttgarter Kongreß in demselben Sinne vor, der, unter Billigung des Verhaltens des Vorstandes vorschlägt, ausgesprochen. Da haben Sie den Beweis dafür...( Singer giebt zur Tagesordnung überzugehen. Darüber können wir ohne weiteres durch ein Glockenzeichen zu verstehen, daß die Redezeit gleich ab- abstimmen. gelaufen ist). D Gott !( Große Heiterkeit). Ich bitte die Verfammlung zu fragen, ob ich noch reden darf.( Ledebour ruft: Ich des beantrage, die Redezeit für die Genoffin zu verdoppeln. Heiterfeit) das ist ein Beweis dafür, daß auch die Gewerkschaften mit denselben Schwierigkeiten bezüglich der Polen zu kämpfen haben. Und die gleichen Streitigkeiten finden sich in Rußland , Wenn das nationale Socialisten sind, dann sind es internationale Stänker. ( Große Heiterkeit.) Ledebour verbreitet sich hier über die Polenfrage und dabei versteht er kein Wort polnisch, er hat auch weder mit mir, noch mit Winter, noch mit Gogowsky gesprochen, um sich zu informieren. Ich würde ihm die Informationen gern geben. Denn ich würde lieber mit Ledebour Arm in Arm gehen( Große Heiterkeit), um die Revisionisten in die Schranken zu fordern, als daß ich ihn zum Gegner habe. Er stützt sich nur auf ein paar Informationen von Stänkern, wie wir sie überall haben, wenn auch zum Glück nicht überall Ledeboure sind, die sich zum Schüßer dieser Stänker aufwerfen.( Heiterkeit und Beifall.)
Ich schlage folgende Resolution vor:
vorstandes in den Verhandlungen mit der polnischen Sonder" Der Parteitag erklärt sich mit der Haltung des Parteiorganisation einverstanden und geht über die Angelegenheit zur Tagesordnung über."
Ledebour( zur Geschäftsordnung): Jch beantrage, daß die Genossin Luremburg nochmals zehn Minuten redet, damit sie sich über die 37 Abonnenten der„ Gazeta Ludowa ausspricht.( Sehr gut! und Heiterkeit.)
Singer: Ich muß nach der Geschäftsordnung diesen Antrag zur Abstimmung bringen, aber die Art, wie solche Anträge gestellt werden, trägt auch nicht sehr dazu bei, die doch sehr ernste Frage zu flären. ( Bustimmung.) Genoffin Luxemburg kennt die Geschäftsordnung; hat sie noch mehr zu reden, so hat sie das Recht, sich wieder in die Liste eintragen zu lassen. Der Parteitag wird die Diskussion nicht eher schließen, als bis er glaubt, genügend informiert zu sein. Ledebour thäte gut, seinen Antrag zurückzuziehen.( Sehr richtig!)
Ledebour: Ich ziehe meinen Antrag zurück in der Voraussetzung, daß Genossin Luxemburg der freundlichen Einladung Singers folgt.
Singer: Schon bevor Ledebour sprach, war ein genügend unterstützter Schlußantrag eingebracht.
Adolf Braun - Nürnberg begründet den Schlußantrag. Die Polen frage könne man heute doch nicht lösen und der Parteitag sei in feinen Arbeiten noch weit zurück.
Löbe- Breslau spricht gegen Schluß. Bis jetzt haben nur Geossen gesprochen, die in den polnischen Gegenden ziemlich oder ganz unbekannt sind. Es wäre wünschenswert, daß noch diejenigen zu Worte kommen, die aus der letzten Wahl noch einiges mit zuteilen haben über das Verhalten der Polnisch- Socialdemokratischen Partei.
Der Schlußantrag wird angenommen. Das Schlußwort hat
Uhr.
Vierter Verhandlungstag.s Vormittags Sigung.
Es liegt hier eine Verwechslung vor. Der genannte Konful hat erklärt, er habe mit der Heimschaffung von Seeleuten nichts zu thun. Es handelt sich hier nicht um Konsul Eschke, sondern um
Dresden , den 17. September 1903. 914 Uhr. Den Vorsitz führt Kaden. Vor Eintritt in die Tagesordnung teilt Kaden mit, daß das schützen. Ersatz gesundheitsschädlicher, im Arbeitsprozeß zur Vermann und vom Bureau der betreffenden Versammlung bestätigt Hausindustrie entsprechend der Resolution des vierten GewerkschaftsGraudenzer Mandat von Schwarz nunmehr vom Vertrauens- wendung gelangender Materialien durch gesundheitlich indifferente. 4. Ausdehnung der gesetzlichen Schutzbestimmungen auf die worden sei. fongresses zu Stuttgart .
Das Mandat wird debattenlos für gültig erklärt. Es wird in die Tagesordnung eingetreten. Zur Verhandlung kommt:
Punkt 3 der Tagesordnung:
Bericht über die parlamentarische Thätigkeit. Hierzu liegen die Anträge 69-88, Resolution 100, Antrag 121 und das Amendement 131 zu Antrag 85 a vor. Antrag 86) ist zurückgezogen.
69. Parteigenossen in Marburg : Das Verhalten der Reichstags- Fraktion zur Regierung hat überall und jederzeit den republikanischdemokratischen Principien unsrer Partei zu entsprechen.
70. Parteigenossen in Stettin : Die Fraktion hat thunlichst bald dem Reichstage einen Gesetzentwurf zu unterbreiten, wonach das Koalitionsrecht so ausgebaut wird, daß es von Gerichten und der Polizei nicht mehr angetastet werden kann.
5. Anstellung weiblicher Fabrik- Inspektoren.
6. Aktives und passives Wahlrecht der Arbeiterinnen zu den Gewerbegerichten.
7. Sicherung völliger Koalitionsfreiheit für die Arbeiterinnen. 8. Verbot der Beschäftigung von Frauen acht Wochen nach der Niederkunft, wenn das Kind lebt, sechs Wochen nach der Niederkunft bei Tot- und Fehlgeburten oder im Fall des Ablebens des Kindes. Recht der Schwangeren auf fündigungslose Einstellung der Arbeit, soweit im weiteren Verlauf der Schwangerschaft durch den normalen Schwangerschaftszustand bedingte Anzeichen sich geltend machen, welche die Arbeit erschweren.
Beseitigung der Ausnahmebewilligungen, welche auf Grund eines ärztlichen Zeugnisses die Wiederaufnahme der Arbeit vor Ablauf der festgesetzten Schutzfrist gestatten.
Ausgestaltung der Schwangeren- und Wöchnerinnenfürsorge seitens der Krankenkassen durch: 71. Parteigenossen in Elberfeld : Die Fraktion wird be- Zubilligung eines Pflegegeldes an Schwangere und Wöchnerinnen auftragt, in der kommenden Session des deutschen Reichstages un- für die Dauer der Schutzfrist in der vollen Höhe des durchverzüglich die Anträge auf Beseitigung des Majestätsbeleidigungs- schnittlichen Tagesverdienstes. Obligatorische Ausdehnung der Paragraphen und die Schaffung eines ausreichenden Ministerverant- betreffenden Bestimmungen auf die Frauen der Kaffenmitglieder. wortlichkeits- Gesetzes zu wiederholen. Die Möglichkeit für die Durchführung dieser Bestimmungen ist zu
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Da die Seeluft erwiesenermaßen von Salz geschwängert ist und dadurch desinfizierender auf die Lunge wirkt als Landluft, auch eine Kur in einem Seebade eine schnellere Besserung, auch nach Genesung größere Widerstandskraft verleiht, stellt die Reichsregierung die 76. Parteigenossen in Jüterbog : Die Fraktion soll einen entsprechenden Mittel bereit zur Errichtung von Heilstätten auf den Antrag einbringen, wonach denjenigen Abgeordneten, deren Wahl Inseln der Nord- und Ostsee sowie zum Bau von Krankenschiffen. von der Wahlprüfungs- Kommission beanstandet wird, bis zur end- 89. Parteigenossen im neunten badischen Wahlgültigen Entscheidung Siz und Stimme im Reichstage aberkannt treise, Berlin II, III, Magdeburg , Wurzen , Stettin , wird. Hannover , Düsseldorf , XVII. fächsischen Wahl77. Barteigenoffen in Elbing , Hildesheim und elften freise, Stuttgart : Die Fraktion hat den Anspruch auf den hannoverschen Wahlkreise: Die socialdemokratische Fraktion Siz im Präsidium des Reichstage zu erheben, jedoch nur ohne jede hat dahin zu wirken, daß die Regierungen bei künftigen Wahlen Uebernahme konventioneller Pflichten. eine einheitliche Form über die Beschaffenheit der Wahlurnen anordnen.
72. Parteigenossen in Berlin I: Die Reichstags- Fraktion wird schaffen durch Vereinheitlichung der Krankenversicherung , Zusammenmit der Einleitung einer planmäßigen Propaganda gegen den Mili- schluß der Kassen zu kapitalkräftigen Verbänden, weitgehendes Selbsttarismus durch Einbringung eines Gesezentwurfs beauftragt, unter verwaltungsrecht der Versicherten und Zuschüsse vom Staat. besonderer Betonung folgender Forderungen: Errichtung von Entbindungsanstalten, Schwangeren und a) Abschaffung der Militärjustiz und des Militär- Strafrechts. Wöchnerinnenheimen, Beschäftigungsanstalten für stillende Mütter, b) Anerkennung des Rechts auf Notwehr gegen Mißhandlungen. Organisation der Wöchnerinnenhauspflege durch die Gemeinde. c) Allgemeine einjährige Dienstzeit. 85a. Parteigenossen des Kreises Frankfurt - Lebus : In 73. Parteigenossen im zweiten württembergischen der nächster: Legislaturperiode dem Reichstag einen Antrag vorPfannkuch: An Stelle des Genossen Gerisch, der gezwungen Wahlkreise: Die Reichstags- Fraktion möge in möglichster Bälde zulegen, der die Ausdehnung des allgemeinen, gleichen, direkten war abzureisen, um morgen einen Termin wahrzunehmen, habe ich im Reichstage für die Vereinheitlichung des deutschen Eisenbahn- Wahlrechts auf die Frauen fordert. das Schlußwort übernommen. Das Sachverhältnis wird hier immer wesens durch Schaffung einer Reichs- Betriebsgemeinschaft und für 87. Parteigenossen in Bromberg : Die Fraktion wird ersucht, so dargestellt, als wenn wir mit den Polen im Kampf lebten, als eine Verbilligung der Personentarife eintreten. den jüngsten Bromberger Landfriedensbruch- Prozeß mit seinem harten wenn ein tiefgehender Zwiespalt im Kampf auf Leben und Tod 74. Parteigenossen in Teltow Charlottenburg : Die Urteil, sobald sich eine Gelegenheit bietet, im Reichstage zur Sprache zwischen der deutschen und polnischen Socialdemokratie entbrannt sei. Fraktion zu beauftragen, dahin zu wirken, daß die Reichstagswahlen zu bringen. So stehen die Dinge nicht. Wir stehen mit ganz den fünftighin Sonntags stattfinden. 88. Parteigenosse Erbe in Hamburg : Zur Bekämpfung der selben Gefühlen, wie wir jeder andren Nation gegenüber- 75. Parteigenossen in Kaffel: Die socialdemokratische Lungenkrankheiten bringt die socialdemokratische Partei im Reichstage stehen, auch den Polen und den Polen im eignen Lande Fraktion des Reichstages wird ersucht, nach Thunlichkeit dafür Sorge nachstehenden Antrag ein: gegenüber. Wenn der Vorstand in München den Auftrag erhalten zu tragen, daß die Mandatsprüfungen der Abgeordneten wo nicht hat, eine Einigung herbeizuführen, so konnte das kaum einen andren vor Eintritt in die meritorischen Verhandlungen, so doch wenigstens Sinn haben, als daß das frühere Verhältnis der Zusammengehörig- nach Beendigung des ersten Jahres nach dem Zusammentritt erledigt feit und Einheit zwischen den deutschen und den polnischen in Deutsch - werden. land lebenden Genossen wieder herbeigeführt werden sollte. Diese Aufgabe suchten wir nach bestem Ermessen zu erfüllen, leider ist ihre Lösung nicht gelungen. Nun werden wir so hingestellt, als wenn wir Barbaren wären. Wir haben, als die Einigung nicht gelungen war, nach wie vor die aus der internationalen Solidarität sich für uns ergebenden Pflichten in vollem Umfange zu erfüllen gehabt und wir haben sie erfüllt. Man soll doch die Kirche im Dorf lassen. Wir haben die Einheit herzustellen gesucht, die Polen wollten sie nicht, sie meinten, sie müßten den Wettlauf mit den nationalen Großpolen aufnehmen. Wenn sie in dem Wahne leben, damit der Verbreitung des socialdemokratischen 78. Parteigenossen in Elbing : Die Wahlurnen müssen verGedankens unter der polnischen Bevölkerung zu dienen, so sind schließbar sein. Die Stimmen werden nach Beendigung des Wahlwir andrer Meinung. In erster Linie ist es, meinen wir, notwendig, aftes nicht gezählt, sondern die verschlossene Urne wird an den das Proletariat zur socialdemokratischen Weltanschauung heran- Wahlkommissar eingesandt, der dann das Ergebnis des ganzen Kreises zuziehen.( Zustimmung.) Wir werden der Partei stets am besten feststellt. dienen, wenn wir das socialdemokratische Princip als Grundlage der Organisation und Agitation nehmen.( Sehr richtig!) Nun wird auf das Nebenprotokoll hingewiesen und gesagt, das erinnere an die Gepflogenheiten bürgerlicher Ministerien. Warum haben wir denn eine besondere Bestimmung darin niedergelegt? Um den Polen , die der Meinung sind, sie müßten, um das polnische Proletariat zu erziehen, den nationalpolnischen Gedanken pflegen, nicht irgend welche Verlegenheit zu bereiten. Wir haben im guten Glauben gehandelt und Genosse Bebel war es, der den glücklichen Ausweg dieses Nebenprotokolls fand, durch das die Polen nur erklären sollten, sie ständen 81. Parteigenossen in Essen : Es ist für eine wirksame Bein der nationalen Frage auf dem durch den Internationalen Kongreß fämpfung der Wurmkrankheit durch gesetzliche Maßnahmen im Reichsin London gefaßten Beschluß. Ist das so ein unbilliges Verlangen? tage einzutreten. Nur ein geringes Entgegenkommen hätten die Polen zeigen müssen 82. Parteigenossen im Wahlkreise Straßburg - Land: Bei und das Mandat der Friedenskommission wäre erfüllt gewesen. Die Beginn der nächsten Legislaturperiode einen Antrag auf Einführung Bolen als gesondertes, gleichberechtigtes Glied innerhalb der deutschen des gesetzlichen Zehnstundentages zu stellen und mit aller Kraft auf Organisation ohne diese Bedingung zuzulassen, dafür übernehme die Erlangung dieses vorläufig erreichbaren Zieles hinzuwirken. ich kein Mandat. Nachdem die Polen so großen Wert auf den Namen: 83. Parteigenossen in Bremen , Elberfeld und Brom = demokratische Programm. Bis zu dieser Grenze und Schranke, von Polnisch- Socialistische Partei gelegt hatten, sprachen wir in den berg: Es sei die Agitation für den Achtstundentag in Zukunft der wir noch weit entfernt sind, zu gehen und alles Mögliche wirklich Zu diesem Zweck Ginigungsvorschlägen ganz allgemein von den polnischen Partei- energischer als bisher zu gestalten; es ist erforderlich, daß die zu machen, ist unsre Aufgabe in der Tagespolitik. genossen. Die Einigungsvorschläge sollten einem von sämtlichen Reichstags- Fraktion in Bälde mit einem die Einführung des gesetz- und zugleich im Interesse der Stärkung des Parlamentarismus selbst Bolen zu beschickenden Kongreß vorgelegt werden, und der Kongreß lichen achtstündigen Normal- Arbeitstages bezweckenden Gesezentwurf wird die socialdemokratische Fraktion beauftragt, in Gestalt von auss sollte souverän der Partei den Namen geben. Darauf eilte der hervortritt und im Reichstage mit aller Energie für dessen Reali- gearbeiteten Gesezentwürfen die wichtigsten Fragen der gegenwärtigen geistige Leiter der Polen , Berfuß, zu uns und sagte: Was ist das, fierung Sorge trägt. Situation in Angriff zu nehmen. Den einzelnen Gesezentwürfen warum steht in den Einigungsvorschlägen nicht der Name unsrer sind umfassende Begründungen und Denkschriften beizugeben, und es Partei: P. P. S."? Wir erklärten, den Namen solle der Kongreß ist zu veranlassen, daß auch diese Begründungen, dem Brauch andrer Ser Partei geben. Nun war weiter mit den Leuten nichts zu Parlamente gemäß, in die amtlichen Drucksachen des Reichstages machen. Die Bedingung des Nebenprotokolls ist das Mindest aufgenommen werden; zugleich sollen Reichstags- Drucksachen zu maß, was Sen Polen zu verlangen ist. Die Polen 85. Die Parteigenossinnen in Berlin , Dresden IV., V., möglichst billigem Preise jedermann zugänglich gemacht werden, Von den sind nicht von uns vergewaltigt, nicht an die Wand gedrückt und VI. Kreis, Elberfeld, Eklingen, Eichlingshofen, etwa nach dem Vorgange des Reichs- Arbeitsblattes". falt gestellt worden. Früher waren sie ein integrierender Bestand Glauchau , Görlig, Blankenese a. E., Halberstadt , Gegenständen, die in erster Linie durch solche positiven, eingehend teil der deutschen Partei, jeßt müssen wir uns mit der Thatsache serlohn, köIn a. Rh., Königsberg , Klein begründeten socialdemokratischen Gesezentwürfe zu bearbeiten wären, Kleinbegründeten abfinden, daß sie sich außerhalb dieses Rahmens gestellt haben. Auheim, Leipzig , Ohrdruf i. Th. , Oberreichen sind zu nennen: Reichs- Finanzreform, Arbeiterschutz, KoalitionsschutzWie auch eine Parteileitung zusammengesezt sein mag, sie wird sich bach i. V., Augsburg , Naumburg , Kreis Nieder- Gesez, systematische Militärreform, Minister Verantwortlichkeit, den Verpflichtungen der internationalen Solidarität nicht entziehen. Barnim , Magdeburg , Mülhausen i. Elf., Quedlin- Reichs- Schulgesetz und Revision des Strafrechts. Nur müssen uns die Polen jetzt ihre Anträge unterbreiten, wir sind burg, Reichenbach i. B., Stralsund , Kreis Teltow- 121. Die Kreistonferenz des Wahlkreises to Iberg Röslinnicht mehr eo ipso verpflichtet, für sie, als wenn sie zur deutschen Beestow Charlottenburg , Worms , Wittenberge Bublis ersucht die socialdemokratische Fraktion, dahin zu wirken, Partei gehörten, zu sorgen. Noch auf eins will ich zum und Oberursel : daß bei der nächsten Reichstagswahl die Wahlkommissare angewiesen Schluß hinweisen. Nachdem die Polen sahen, daß wir auf unserm werden, die Wahlbezirke, namentlich auf dem Lande, nicht unter 300 Wähler einzuteilen.
von
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79. Parteigenossen in Flensburg : Einen Antrag zu stellen, der den Behörden die Pflicht auferlegt, jedem Abgeordneten eines Wahlkreises- einerlei, welche politische Barteirichtung derselbe auch vertritt zwecks Berichterstattung seiner parlamentarischen Thätig keit passende Versammlungslokale zur Verfügung zu stellen. 80. Parteigenossen in Elberfeld : Bei den kommenden Novellen zur socialen Versicherungs- Gesetzgebung ist energisch dafür einzutreten, daß alle im Interesse der Versicherten geschaffenen Verbesserungen rückwirkende Kraft erhalten.
84. Parteigenoffen in Kassel : Die Reichstags- Fraktion ist berpflichtet, für die verschiedenen Fächer der Socialgefeßgebung Kommissionen einzusetzen, welchen die Aufgabe zufällt, das dazu er forderliche Material zu sichten und zu verarbeiten.
Die Reichstags- Fraktion möge energisch eintreten für:
100. Parteigenossen in Teltow Charlottenburg : Der Wahlsieg vom 16. Juni verpflichtet die Socialdemokratie zu gesteigerten und vertieften Anstrengungen, um positiven Einfluß auf das Geschick der deutschen Politik zu gewinnen. Nicht nur in der Kritik der herrschenden Klassen und ihrer Politik, nicht nur in der Abwehr der volksfeindlichen Angriffe Angriffe der Reaktion, auch nicht in der bloßen Verbesserung von Regierungsvorlagen und anregenden Anträgen erschöpft sich unsre Aufgabe. Die socialdemokratische Reichstagsfraktion ist durch ist durch das Vertrauen der Wähler zur berufenen Gesetzgeberin des deutschen Volkes geworden. Je mehr die bureaukratische Regierung für die Interessen der herrschenden Klassen in unfruchtbarer Flickarbeit oder dreisten und sinnlosen Angriffen wider die im Proletariat sich vollziehende notwendige geschichtliche Entwicklung versteinert, um so größer ist die Pflicht der socialdemokratischen Reichstags- Fraktion, die unermeßliche Schöpferkraft des demokratischen und socialistischen Princips für die aktuelle Gesetzgebung fruchtbar zu machen. Eine solche Thätigkeit erzielt dreierlei: Sie bewirkt nüßliche und bedeutsame. Reformen, sie deckt die geistige Armseligkeit und gehässige Beschränktheit der Sachwalter der kapitalistischen Klassen und ihrer regierenden Agenten auf, sie zeigt endlich die Grenze und die Schranke, wo innerhalb der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung entscheidende Verbesserungen uns möglich werden, und wirkt dadurch aufklärend über und für das social
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Beschluß bestanden, wonach nur organisierte Genossen das Recht hätten, 1. Einführung des gesetzlichen Achtstundentages für alle ereinen Reichstagskandidaten zu nominieren, und nicht die Bevölkerung wachsenen Arbeiterinnen, der durch eine stufenweise Herabsetzung Begründung: Durch die jetzt auf dem flachen Lande vorhandenen eines Kreises, was ja schon zu den wunderbarsten Erfahrungen ge- der täglichen Arbeitszeit auf zehn beziehungsweise neun Stunden fleinen Wahlbezirke( oft 15 bis 20 Wähler) ist es den Durchbrechern des führt hat, gaben sie in dieser Hinsicht nach, und als die Mandate für eine turze, gefeßlich bestimmte Uebergangszeit vorbereitet Wahlgeheimnisses mit bestimmter Sicherheit möglich, festzustellen, zur Verteilung gelangt waren, hat die deutsche Partei als die kapital- werden kann; wie jeder Wähler abgestimmt hat. Infolgedessen wagen es fräftigere fich fofort bereit erklärt, auch für die polnischen Kreise zum für die jugendlichen Arbeiterinnen die Herabsetzung der täglichen namentlich die ländlichen Arbeiter nicht, so zu wählen, wie sie in großen Teil die Wahltosten zu tragen. Wir haben gethan, was die Marimal- Arbeitszeit auf vier beziehungsweise sechs Stunden, Er- Wirklichkeit wohl möchten, um nicht brotlos zu werden oder andre Parteipflicht erheischte, deshalb ist der Antrag Luxemburg vollkommen höhung der Altersgrenze auf achtzehn Jahre und Einführung eines Unannehmlichkeiten zu haben. Durch das Zusammenlegen mehrerer berechtigt und ich bitte Sie, ihn anzunehmen.( Zustimmung.) obligatorischen Fortbildungs- Unterrichts, in dessen Schulplan fleiner Ortschaften oder durch Angliederung an große Ortschaften ist Vors. Singer: Wir haben nun noch die Diskussion mit Haushaltungs- Unterricht, Gesundheitslehre und Säuglingspflege ein- diese Möglichkeit wenn auch nicht ganz aufgehoben, so doch etwas Katzenstein zu Ende zu führen. Kazenstein hat gemeint, daß über zubeziehen find; abgemindert. August Horn . den Antrag Luxemburg , weil er nicht diskutiert worden sei, auch für alle Arbeiterinnen die Abschaffung der Ueberstundenarbeit 131. Zufazantrag der Leipziger Parteigenossinnen nicht abgestimmt werden könne. Er hat dabei wohl an den Antrag und Freigabe des Sonnabendnachmittags. zu Antrag 85a der Berliner Genossinnen: Die Reichstags- Fraktion Duard und meine Ansicht darüber gedacht. Aber da lag die Sache 2. Absolutes Verbot der Nachtarbeit für Frauen. möge mit derselben Energie eintreten: 1. für das vollständige Ver ganz anders. Ich habe nie behauptet, daß über einen nicht zur 3. Verbot der Verwendung von Frauen bei allen Beschäftigungs- bot jeglicher Erwerbsarbeit für Kinder unter 14 Jahren und 2. für Diskussion gestellten Antrag nicht beschlossen werden könne. Ich arten, welche dem weiblichen Organismus besonders schädlich sind. eine Verkürzung der Arbeitszeit jugendlicher Arbeiter und Arbeiterinnen Gesetzliche Förderung der Einführung solcher Vorrichtungen in nach Maßgabe der Forderungen der Münchener Frauen- Konferenz. Fabriten und Werkstätten, die die Gesundheit der darin Beschäftigten Ottilie Baader und 23 Genossen.
habe mur bei dem Antrag Quarck darauf aufmerksam gemacht, daß es wunderbar wäre, wenn über einen solchen Antrag zuerst abgestimmt