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Beste Gelegenheit haben, die Frage der Wahlreform im Bujammen- ich am allerwenigsten die Forderung des Milizsystems aufgeben Widerspruch gegen diese Anträge erheben wird. Die Frage bes hange zu behandeln. Aus praktischen Gründen bitte ich Sie also, würde. Ich spreche in dem Artikel von den Fragen, in denen wir Frauen- Wahlrechts steht in unfrem Programm; wir sind verpflichtet den Antrag 85a abzulehnen. die Aggressive zu ergreifen haben, und ich nannte darunter z. B. für das gleiche Recht aller einzutreten; wir sind verpflichtet, Streffel- Bromberg: Ueber das Löbtauer Urteil waren seiner Zeit auch den Bolltarif. Niemand wird verlangen, daß wir für den Zoll- jowohl in Deutschland wie auf den internationalen Kongreffen diesen die Arbeiter entrüstet. Das Bromberger Urteil weicht von dem tarif eintreten, und doch bezeichnete ich den Zolltarif als eines der Standpunkt zu vertreten. Die Frage, inwieweit sich eine Agitation Löbtauer nicht sehr ab, die Tage des Prozesses waren die schwersten Gebiete, auf dem wir die Aggressive zu ergreifen haben. In dem- an diese Forderung zu knüpfen hat, kann ja der Zukunft vorTage der Bromberger Arbeiter. Am 2. Juli find zivei selben Sinne, meinte ich auch, daß wir auf dem Gebiete des Mili- behalten bleiben. Hier handelt es sich nur darum, die Jahre Zuchthaus , fieben Jahre ein Monat Gefängnis verhängt tarismus aggressiv vorzugehen haben. Ich gebe zu, daß die Frage auf dem internationalen Kongreß zur Erörterung zu worden, am 9. Juli 14 Jahre Zuchthaus, 17 Jahre Gefängnis, Fassung zu einem Mißverständnis Anlaß geben konnte, ich lege aber bringen und zu untersuchen, auf welchem Wege wir der 31 Jahre Ehrverlust und Polizeiaufsicht.( Hört! hört!) Die Ent Wert darauf, zu erklären, daß auch ich der Ansicht von Katzen- Erfüllung dieser Forderung näher tommen können. Auch rüftung darüber war gewaltig, das Gefühl der Verzweiflung hat stein bin. den Antrag Molkenbuhr kann ich für meine Person zur An die Angeklagten gepackt. Die Verteidigung hat sich die größte Katzenstein( persönlich): Ich habe Kautsky natürlich nicht vor- nahme empfehlen. Die Frage kann, wie ich glaube, nur aus dem Mühe gegeben, aber es hat nichts genutzt. Der Staats- geworfen, daß er auf die Forderung des Milizsystems verzichtet, Gesichtspunkt behandelt werden, daß die internationalen Kongresse anwalt befragte jeden Angeklagten nach seiner Zugehörigkeit zur sondern nur betont, daß auch wir Antragsteller auf dem Boden ja bereits die Erörterung der Frage des Arbeiterschutzes in ihren Organisation, aber den Verteidigern wurde nicht gestattet, ähnliche stehen, daß wir die Einführung der einjährigen Dienstzeit nur für Bereich gezogen haben und daß es, nachdem dies geschehen ist, ein Fragen an die Unternehmer, die moralisch Verantwortlichen, zu einen ersten Schritt halten. Und zum Beweis für die Richtigkeit ganz selbstverständlicher Wunsch ist, auch die Arbeiterversicherung auf richten, um sie zu charakterisieren. Bei uns im Osten ist eben vieles unsres Antrags bezog ich mich auf den Artikel von Kautsky . diesen Kongressen zur Erörterung zu bringen. Ich verhehle mir möglich. Auf dem Dresdener Städtetag wurde die segensreiche Das Schlußwort erhält nicht, daß gerade auf diesem Gebiet eine internationale Regelung Thätigkeit der Einigungsämter gepriesen, aber bei uns wollten die vielleicht schwierig sein wird. Aber wir sind ja nie vor Schwierig Unternehmer nichts von Einigung wissen, obwohl die Arbeiter erklärt Die Differenz zwischen mir und einigen Genossen be- feiten zurückgeschreckt, und daß es wünschenswert ist, die Frage auf dem hatten, sich bedingungslos dem Urteil des Einigungsamtes zu fügen. internationalen Kongreß zu erörtern, kann nicht zweifelhaft sein. steht nur darin, daß diese Genossen übersehen, daß Die Unternehmer wollten die Arbeiter provocieren, sie fragten, wie die Der Antrag bezweckt ja nicht, daß wir von uns aus jetzt bestimmte Einbringung von Gesezentwürfen allein noch nicht man eigentlich dazu kommt, fie vor das Einigungsamt zu genügt, sondern daß wir bei jeder Gelegenheit die betreffenden laden, erscheinen, genügt, sondern daß wir bei jeder Gelegenheit die betreffenden Vorschläge formulieren das würde besondere Vorarbeiten erfordern sondern lediglich eine allgemeine Aussprache zu teine Folge, weil diese Aufforderung der gesetzlichen Grund- Fragen anzuschneiden haben. Wir haben seit 1900 15 Initiativ veranlassen, in der Hoffnung, daß dieser Versuch dazu führen lage entbehre. Die Arbeitgeber fümmerten sich einfach vorteilhafte Bestimmungen zu nicht um das Gesetz. Ist es da ein Wunder, wenn die gelangt, weil nicht wir, sondern die Mehrheit die Geschäfte leitet, die möge, für die Arbeiterklasse Arbeiter in die größte Erregung geraten, zumal wenn zum Schuh Diese Ueberschätzung des Wertes der Einbringung eines Gesetz diesen Antrag. Damit kann ich mein Referat schließen. Ich sage finden, für deren Einführung dann in allen Ländern die sociadas Initiativrecht des Reichstags immer mehr einzuschränken sucht.listischen Parteien zu kämpfen haben. Ich empfehle Ihnen also auch der herbeigeholten ausländischen Arbeiter Polizei und Militär bereit gehalten wird? Ein Streifender bat um die Erlaubnis, mit den entwurfs seitens der ſocialdemokratischen Fraktion zeigt sich nochmals, daß wir es nicht nötig haben, hier auf die Bedeutung Ausländischen zu sprechen, dies Recht wurde ihm versagt. So be= schneidet man die Rechte der Arbeiter in einer Weise, die ihres Petition des Schneiderverbandes nicht auf die Tagesordnung Wort unsres großen Führers Karl Mary:„ Proletarier aller Länder, Gleichen sucht. Die Fraktion muß das im Reichstage zur Sprache gesetzt ist, ist nicht unsre Schuld, wir haben es versucht, aber es ist vereinigt Euch!" findet seinen praktischen" Ausdruck in den interbringen, sie muß den Justizminister zwingen, einmal Farbe zu be- uns nicht gelungen. Beim Etat aber haben sich unsre Redner nationalen Kongressen, wo die Marschroute gegeben werden soll für kennen. Das bezweckt unser Antrag 87, um dessen Annahme ich Sie Albrecht und Reißhaus im Sinne der Petition ausgesprochen. Ich bitte Sie nun, dem Antrage stattzugeben, der dahin geht, haben. Ich kann mir also daran genügen lassen, daß ich Ihnen die den Weg, auf dem wir die Befreiung des Proletariats zu erringen aus Gründen der Gerechtigkeit bitte.( Beifall.) eine Anzahl von Anträgen der Fraktion zur Berücksichtigung zu Unfug, daß man bei den letzten Wahlen versucht hat, festzustellen, Nur noch wenige Worte zu Nr. 72. Katzenstein irrt, wenn er von in unserm Interesse liegt und unsre Pflicht ist, den nächsten interRauch- Limmer: Der Antrag 78 wendet sich gegen den kolossalen überweisen, aber mit Ausnahme der Anträge 72, 85 a und 88. Annahme der Anträge empfehle und ich knüpfe daran den Antrag, daß wir heute, ebenso wie in München beschließen mögen, daß es wie die einzelnen Wähler gestimmt haben. Wir schlagen deshalb vor, für alle Wahlkreise einheitliche verschließbare Urnen einzuführen; feinem Antrag die Möglichkeit einer besonderen Propaganda gegen nationalen Kongreß so zahlreich als möglich zu beschicken.( Beifall.) diefer Antrag allein wird allerdings nicht ausreichen, um das Wahl schon bisher im Reichstag in ausgiebigfter Weise vorgebracht. Wir Unfre Fraktion hat diese Verhältnisse recht zu sichern, aber er wird immerhin die jetzigen Umstände etwas find darüber einig, daß gegen die Soldatenmißhandlungen mit aller bessern. Ich bitte Sie, den Antrag anzunehmen. Kazenstein: Der Berichterstatter hat den Antrag 72 der Partei- Energie vorgegangen werden muß. Unfre Kritik hat selbst das genossen von Berlin I bekämpft unter Hinweis darauf, daß die Centrum veranlaßt, in ſeiner Preſſe neuerdings mehr und mehr gegen wir erstreben damit keineswegs, eine Principienerklärung darüber barin erhobenen Forderungen teils selbstverständlich seien, teils wie die Mizhandlungen Stellung zu nehmen. Einen Geſetzentwurf, wie ihn herbeizuführen, wie das internationale Proletariat zur Frage des die Forderung auf allgemeine einjährige Dienstzeit nicht weit genug bringen. Die einjährige Dienstzeit können wir nur als Amendement wir haben wichtigeres zu thun als das. Zwei internationale Kongresse Katzenstein wünscht, hätten wir keine Möglichkeit, zur Beratung zu Frauen- Wahlrechts steht. Das hieße offene Thüren einrennen, und gingen. Was das letztere betrifft, so ist es selbstverständlich, daß verlangen, wenn innerhalb des bisherigen Systems von den Gegnern haben sich bereits rüchaltlos principiell für das Frauen- Wahlrecht wir damit nicht einen Fußbreit abgehen wollen von unsrer Forderung der Volkswehr an Stelle der stehenden Heere. Es handelt kommen. Ueber Opportunismus will ich hier nicht sprechen; es iſt Praris in allen den Fällen, wo das Proletariat gezwungen ist, den Kampf Anträge eingebracht werden; es wird ja eine neue Militärvorlage erklärt. Was wir mit unsrem Antrag sagen wollen, ist, daß in der sich um eine sofort durchführbare, volkstümliche Maßregel bei der einfach eine Frage der praktischen Zweckmäßigkeit. Ganz und gar Forderung auf Einführung der allgemeinen einjährigen Dienstzeit, ich dagegen, daß ein besondrer Gesezentwurf eingebracht werden soll, der für die weitere demokratische Ausgestaltung des Wahlrechts überhaupt die in das bestehende Militärſyſtem wie das spitze Ende eines die Anerkennung des Rechts auf Notwehr gegen Mißhandlungen verlangt. aufzunehmen, auch die Forderung des Frauen- Wahlrechts die ihr Keils eindringen und es auf diese Weise sprengen würde, so daß Dieses Recht besteht ja formell schon jetzt. Als ich als Einjähriger vom Situation hat aus rein praktischen Rücksichten das Proletariat aller gebührende Bedeutung zuerkannt wird. Gerade in der gegenwärtigen der Uebergang zur Volkswehr unvermeidlich wäre. Diese Forderung Lieutenant gefragt wurde, was ich thäte, wenn jemand mich miß
auch in
den Militarismus erwartet.
Daß die
bin
Die Debatte wird eröffnet.
Mit zur Debatte stehen die Anträge 4, 4a) und der Antrag Molkenbuhr. Klara Zetkin : Der Zweck des Antrages 4 ist ein praktischer.
Liegt auf dem Wege zum Milizsystem. Ich kann mich hierbei auf handelte, erwiderte ich:„ Ich würde ihn festnehmen und als verrückt Kulturländer im eignen Interesse die Pflicht dazu. In allen Kultureinen Gesinnungsgenossen berufen, der im allgemeinen nicht in dem abführen!"( Heiterkeit.) Da sagte mir der Offizier:„ Das lassen Sie lieber ländern, wo das Proletariat politisch aufgeklärt und organisiert Artikel zum Parteitage u. a. die Aufgabe zu, für eine Abkürzung„ Das kann ich mir nicht vorstellen." Damals war ich noch weniger wird geradezu herausgefordert, alle Versuche, seine politische Bes Verdacht steht, das Princip abzuschwächen. Kautsky weist in seinem bleiben; da könnten Sie doch Zuchthaus friegen!" Ich erwiderte: kämpfend auf den Plan tritt, da versucht mehr oder weniger offen die Reaktion die Rechte des Volkes zu schmälern. Das Proletariat der Dienstzeit einzutreten. So ist Genosse Kautsky in demselben opportunistischen Sumpf versunken( Heiterkeit), in den die Genossen mißtrauisch gegen Gerichte, als ich es später geworden sein soll.
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зи betreten.
haben.
wir müssen handeln.
wir
Wir
eine
des ersten Berliner Wahlkreises gesunken sind, die auch nicht im sings in einem besonderen Falle auch anerkannt worden. Solange mehr und mehr praktische Bedeutung beimißt. Wir haben die Kämpfe des ersten Berliner Wahlkreises gesunken sind, die auch nicht im( Heiterkeit.) Das Recht auf Notwehr steht im Gesetz und ist neuer- wegungsfreiheit zu hindern und zu mindern, dadurch zu beantworten, daß es der Ausgestaltung des Wahlrechts in demokratischem Sinne allgemeinen in einem solchen Rufe ſtehen. Unser Antrag ist aber die bestehenden Instanzen nicht geändert werden, solange können mehr und mehr praktische Bedeutung beimißt. Wir haben die Kämpfe besonders wichtig für die Agitation unter der Land- wir nichts machen. Ich erinnere nur an das Bromberger Urteil, um die Erweiterung des Wahlrechts in Norwegen , Schweden , Belgien , bevölkerung.( Sehr richtig!) ( Sehr richtig!) Die von uns aufgestellten Forde- wo Leute, die nach dem allgemeinen Rechtsbewußtsein nicht einmal wir haben sie vor allem in nächster Zeit hier in Sachsen , im Lande zuleiten wäre. Die Zeit zum Kampf gegen das bestehende Militär- worden sind. Deshalb bitte ich Sie, den Weg des Antrags 72 nicht rauenwahlrechts nicht, sei es in Rücksicht auf sogenannte bürgerliche Begründung eine allgemeine antimilitaristische Propaganda eine etwas Strafbares gethan haben, zu den höchsten Strafen verurteilt des Dreiflassenwahl- Unrechts. Und dabei darf die Forderung des system ist günstig. Die Entrüstung über Militärmißhandlungen ist Aus der Debatte über die parlamentarische Thätigkeit ergiebt der Massen in den eignen Reihen, hintangestellt werden. Verbündete wie in Belgien , sei es in Rücksicht auf den Unverstand allgemein, die manchmal so merkwürdig milde von Militärgerichten sich, daß wir alle einig sind über die Art und Weise, wie die wollen weiter nichts, als daß der internationale Kongreß auf die beurteilt werden, während man mit Blut zu schreiben versteht, wenn Fraktion im Parlament vorzugehen hat, und ich möchte Sie bitten, Bedeutung der Frage hinweist und den Genossen erklärt: es genügt es sich um Vergehen Untergebener gegen Vorgesezte handelt. Was schließlich die dritte Forderung unfres Antrages betrifft, so handelt dem Antrag zuzustimmen, der den größten Teil der Anträge der es fich hier um eine grundsätzliche Frage von allererster Bedeutung. Fraktion zur Erwägung überweisen will. Ich fasse es so auf, daß nicht, auf der principiellen Stellungnahme auszuschlafen, sondern Bebel hat seit Jahren mit unermüdlichem Eifer gegen die Soldaten wir nicht Gesezentwürfe à tout prix( um jeden Preis) zu machen Aber wenn wir auch dieser Auffassung sind, so sind wir doch mißhandlungen gekämpft. Aber erst im letzten Winter hat er im haben, sondern daß wir die betr. Gegenstände, wie z. B. die Brom= Reichstage das Wort ausgesprochen, das auf uns alle wie eine berger Angelegenheit, bei der ersten möglichen Gelegenheit zur Sprache gegen den Antrag 4a, das Frauenwahlrecht als besonderen Bunit auf die Tagesordnung zu setzen. Mit diesem Antrag würden Sie Befreiung gewirkt haben wird, das Wort vom Recht der gefeßlich bringen sollen.( Beifall.) Der Antrag Hoffmann- Nowawes wird angenommen; da- sich in Widerspruch jetzen zu einem vorher abgelehnten Antrage. gewährleisteten Notwehr.( Bebel: Habe ich vor zehn Jahren schon einmal im Reichstage gesagt 1) Um so besser! Hierin liegt der nach werden die Anträge 70, 71, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, Sie haben vorhin beschlossen, daß wir die Forderung des Frauenwahlrechts nicht herausgreifen und einzeln vertreten wollen, sondern 82, 83, 84, 85, 87, 121, 131 der Reichstags- Fraktion zur Erwägung im Zusammenhang mit den Forderungen, die wir auch noch zu Kernpunkt. Die Verpflichtung zu blindem Gehorsam züchtet zu überweisen und über die Anträge 72, 85a und 88 zur Tages- Gunsten der Männer auf dem Gebiet des Wahlrechts zu erheben die Mißhandlungen, und so lange der Soldat ungeset liche Handlungen seiner Vorgesetzten nicht zurückweisen darf, zurückweisen darf, ordnung übergegangen. haben. Halten wir den allgemeinen Zusammenhang fest, Die Resolution 100 wird von Zubeil im Einverständnis mit den fo fo lange ist er meiner Ansicht nach ein blindes Werkzeug, das Genossen in Teltow - Charlottenburg zurüdgezogen. erreichen wir weit mehr. Wir verfallen dann nicht, unzu jedem Unrecht und Verfassungsbruch mit Erfolg gebraucht werden bekünimert um alle Damit ist Punkt 3 der Tagesordnung erledigt. Sticheleien von frauenivahlrechtlicher fann. Der Fahneneid bedeutet aber nichts andres als eine Verin eine Der Parteitag tritt darauf in Punkt 6 der Tagesordnung: winnen dadurch praktisch, indem Seite, einseitige Frauenrechtlerei, und wir ge= pflichtung auf die bestehende Verfassung und segt voraus, daß der der Agitation Der internationale Kongreß in Amsterdam 1904" fräftigere Grundlage geben als heute. Ich würde es durchaus be Soldat nicht zur Verlegung der Verfassung gebraucht werden darf. Ich bitte deshalb um Annahme des Antrages 72.( Beifall.) Auf Anfrage des Vorsitzenden Kaden zieht Kazenstein seinen Barteitag beauftragt den Barteivorstand, bei dem internationalen tongreſſes gesetzt würde: der Kampf um die Eroberung des demoDazu ist ein Antrag Moltenbuhr eingegangen:„ Der grüßen, wenn auf die Tagesordnung des nächsten internationalen oben angeführten Antrag zurück. einzeln als Frau Ihrer- Pankow : Wenn auch die im Antrag 85 enthaltenen Bureau dahin zu wirken, daß die Arbeiterversicherung mit als Bunkt der Tagesordnung zu behandeln, finde ich so wenig der Be Forderungen im allgemeinen zum eisernen Bestand gehören, so find doch einige darunter, über die durchaus noch teine volle ueber- u Amsterdam gesetzt wird, damit dieser gemeinsame Forderungen deutung des Stongresses angemessen, als wollte man auf die Tageseinstimmung und Klarheit herrscht. So sind einzelne dieser Genossen festsetzt, die die Arbeiter aller Länder an die Gesetzgebung zu richten ordnung eines internationalen Kongreſſes die Forderung unfres Programms seßen, den Beginn des Wahlrechts auf das 20. Lebens20, bes gegen die specielle Forderung des Verbots der Nachtarbeit für Frauen; jahr zu normieren. Ich möchte Sie also bitten, die Resolution 4 Der Antrag wird genügend unterstützt. man sagt, dadurch werde der allgemeine Arbeiterschutz gefährdet. anzunehmen, dagegen den Antrag 4a abzulehnen.( Lebhafter Das Referat erstattet Die Nachtarbeit hat mun aber doch für Frauen eine ganz andre BeBeifall.) deutung als für den Mann. Die Frau, die nachts in der Fabrik Molkenbuhr: Parteigenossen! Wenn ich beantragt habe, einen arbeitet, kann nicht wie der Mann am Tage ausruhen, sondern sie Ich werde sehr kurz sein können, da es mir natürlich nicht ein- vielleicht etwas nüchternen Gegenstand auf die Tagesordnung des muß dann ihr Hauswesen versehen und für die Kinder forgen. fällt, bei diesem Punkt längere Ausführungen darüber zu machen, nächsten internationalen Kongresses zu sehen, so bin ich dazu verSo lange die Arbeiterin zugleich Hausfrau ist, ist die Nachtarbeit daß die deutsche Partei die Internationalität des Proletariats aller anlaßt durch den ersten internationalen Arbeiterkongreß zu Paris . für die Frau viel schädlicher als für den Mann, und so Länder zu fördern bereit ist. Wir haben es immer als unsre Ehre Dort haben wir seiner Zeit die Forderungen formuliert, die wir auf lange ist es zweifellos durchaus berechtigt, speciell die Forderung des angesehen, unsre Schuldigkeit auch in Bezug auf die internationale dem Gebiete der Arbeiterschutz- Gesetzgebung stellen. Dadurch ist ein Verbots der Nachtarbeit für Frauen zu erheben. Bisher hat man Bewegung im vollsten Maße zu thun. Wir haben bereits im vorigen einheitliches internationales Aftionsprogramm auf diesem Gebiete auch immer die Beobachtung gemacht, daß solche Schutzmaßnahmen Jahre beschlossen, den Kongres in Amsterdam möglichst zahl- geschaffen worden, das ausgebaut werden muß durch Einfür Frauen eine günstige Rückwirkung auf den Männerarbeiterschutz reich zu beschicken. Der Kongreß war für dieses Jahr beziehung der Arbeiterversicherung. Dieses Thema beschäftigt schon hatten. Ein Verbot der Nachtarbeit für Frauen würde sehr bald in Aussicht genommen, und wir danken es den Vertretern jezt von Zeit zu Zeit internationale Kongresse, von denen der letzte in eine allgemeine Einschränkung der Nachtarbeit auch für Männer nach unsrer Bruderparteien im internationalen Bureau, daß sie, Düsseldof getagt hat. Auf diesen Kongressen erfährt die Welt, welche fich ziehen. Ein andrer Punkt ist die Anstellung weiblicher Fabrik zum Teil auch in Rücksicht anf die besonders große Arbeit, die der Forderungen Versicherungstechniker und Regierungsmänner auf inspektoren. Bisher haben wir nur Assistentinnen, die feinerlei Selb - deutschen Partei gerade in diesem Jahre obliegt, einem Wunsche von diesem Gebiete erheben. Auch die Arbeiter müssen sich mit dieser ständigkeit haben. Damit diese Beamten die nötige Selbständigkeit deutscher Seite zugestimmt haben, den internationalen Kongreß um Frage international beschäftigen, da der Gegenstand bald in diesem, auftaucht. erhalten, ist die Anstellung weiblicher Fabrikinspektoren unbedingt er ein Jahr zu vertagen. Ich glaube, daß die Vertreter Deutsch bald jenem Lande So sind in Frankreich , Belgien , in forderlich. Unfre Petition an den Reichstag für Arbeiterinnenschuß lands im internationalen Bureau mit diesem Wunsche im Sinne in Без Holland Arbeiterversicherungs- Gesetze ist ja in vielen Buntten dem Reichstag zur Berücksichtigung überwiesen der Partei gehandelt haben. Der Kongreß wird nun im nächsten raten worden. Dabei zeigte sich eine eigentümliche Unklarheit. Das internationale Bureau worden. Nur über Punkt 9, der für Frauen das aktive und passive Wahlrecht Jahre in Amsterdam stattfinden. zu den Gewerbegerichts- Wahlen fordert, ging der Reichstag zur hat seine Aufgabe, die ihm der vorige internationale Kongreß gestellt Tagesordnung über. Dadurch dürfen wir uns nicht abschrecken hat, nach besten Kräften zu erfüllen gesucht. Ich habe Ihnen im *) 4. Die Genossinnen von Altona , Berlin , Dresden lassen; es handelt sich hier um eine der dringlichsten Forderungen, vorigen Jahre darüber berichtet. Ich kann heute noch hinzufügen, die immer wieder erhoben werden muß. Mit dem Kinderschutz- Gesetz daß auch inzwischen Konferenzen des internationalen Bureaus statt- IV., V. und VI Kreis, Elberfeld, Eßlingen , ist ja niemand recht zufrieden, die Gesetzgeber selbst wohl auch nicht gefunden haben und daß alle Fragen, die das Proletariat aller Eichlingshofen, Glauchau , Görlig, Blankenese a. E., Das Gesetz muß unbedingt auf die ausgedehnt werden, für die es Länder bewegen, dabei zur Verhandlung gekommen und, wie wir alberstadt, Iserlohn , Köln a. Rh., Königsberg , jezt noch nicht gilt, auf die Kinder, die in der Landwirtschaft und in glauben, im Interesse der Socialdemokratie aller Länder behandelt Slein- Auheim, Leipzig , Ohrdruf i. Th. , Ober= ber Heimarbeit thätig sind. Das sind die drei Punkte, über die ich worden sind. Reichenbach i. V., Augsburg , Hamburg , Naumburg , spreche; treten Sie in der Agitation für diese Forderungen ein. Wir haben uns jetzt mit der Frage zu beschäftigen, ob die reis Nieder- Barnim, Magdeburg , Mülhausen Wenn wir fie einheitlich und geschlossen vertreten, so werden wir deutsche Partei Veranlassung hat, noch irgend welche Anträge auf im Elsaß . Quedlinburg , Reichenbach i. 2., Strals die Tagesordnung zu stellen. Vor einigen Wochen hat das inter- sund, Kreis Teltow Beeskow Charlottenburg . sie allmählich auch durchbrüden fönnen,( Beifall.) nationale Bureau den provisorischen Entwurf der Tagesordnung für 28orms, ittenberge und Oberursel beantragen: den Kongreß versandt, er ist auch in unsrer Presse veröffentlicht Bu Punkt 5 der Tagesordnung. Der Parteitag erklärt: Bei den worden. Unfre Vertreter haben dieser provisorischen Tagesordnung Kämpfen, welche das Proletariat für die Eroberung des allgemeinen zugestimmt, und bisher haben sich auch, abgesehen von einigen An- gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts in Staat und Gemeinde trägen, innerhalb der Partei keine Wünsche für die Vervollständigung führt, muß das Frauen- Wahlrecht gefordert, in der Agitation grunddieser Tagesordnung geltend gemacht. Die Parteileitung ist denn säglich festgehalten und mit allem Nachdrud vertreten werden. 4 a. Parteigenossen von Frankfurt - Lebus : Bei dem
Ein Schlußantrag wird ohne Debatte angenommen. Eingegangen ist noch ein Antrag Haberland- Barmen, die Anträge 71, 73, 74, 75, 77, 80, 81, 83, 85, 85a, 121 und 131 der Fraktion zur Berücksichtigung zu überweisen, über die Anträge 70, 72, 76, 78, 79, 84 und 88 zur Tagesordnung überzugehen. Persönlich bemerkt
Singer:
in
( Fortsetzung in der 2. Beilage.)
3
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Kautsky: Ich möchte ein Mißverständnis beseitigen. Kaßenstein auch der Meinung gewesen, daß die provisorische Tagesordnung 3 internationalen Bureau zu Brüffel, das den Internationalen Socia
hat gemeint, daß ich in meinem Artikel mit der Forderung der Ver- billigen sei. fürzung der Dienstzeit gegen unsre Programmforderung auf Einführung In unsrer Tagesordnung befinden sich die Anträge 4 und 4 a. liftentongreß zu Amsterdam für das Jahr 1904 vorbereitet, zu des Milizsystems verstoßen habe. Ich gebe zu, daß die Fassung der Stelle Jch kann natürlich in diesem Augenblick nur für meine Person beantragen, daß die Frage der Eroberung des Frauen- Wahlrechts auf nicht glücklich war, aber Kazenstein hätte sich sagen müssen, daß gerade sprechen, möchte aber meinen, daß sich auf dem Parteitag keinerlei seine Tagesordnung gesetzt werde.
Verantwortlicher Nedakteur: Julius Kalisti in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.