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Landtagswahl.
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die gerade in der bei diesem Streit in Betracht kommenden Lampen- In Johannisthal findet Dienstagabend 81%, Uhr bei Mertins, und Kronenindustrie recht zahlreich sind. Die Schließung der Fabrit Roonstraße 2, die Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Ronfusion über Konfusion. Kaum war das Reglement vom bedeutet für diese Unternehmer den völligen Verlust des Saison- Genosse Brunzel spricht über die Landtagswahlen, außerdem erfolgt 14. März 1903 veröffentlicht die Veröffentlichung erfolgte erſt nach mehrmonatlicher Ablagerung Mitte Juli-, so zeigten sich mehr- geschäfts, was für die meisten Kleinfabrikanten gleichbedeutend ist Aufstellung der Wahlmänner. mehr- geschäfts, fache unklarheiten". Zu ihrer Beseitigung hat der Minister des mit dem Bankrott. Die kapitalfräftigen Befürworter der Aus- Lichtenberg. Der Wahlverein hält am Dienstagabend 8 Uhr Innern einen Erlaß veröffentlicht, der die Vorschriften des Re- sperrung mögen mögen wohl einen solchen Erfolg Erfolg ihrer Ab- feine regelmäßige Mitglieder- Versammlung ab. Auf der Tagesglements erläutern" soll. Nun können aber die Erläuterungen des sicht nicht ungern sehen. Die Arbeiter niederhalten und ordnung steht: Bericht vom Parteitag und Vereinsangelegenheiten. Herrn v. Hammerstein einen Stein jammern. Den Wählern steht gleichzeitig eine Anzahl unbequemer Konkurrenten ge- Bahlreichen Besuch erwartet Der Vorſtand. eine Ueberwachung der Listenführung nicht zu, und es ist namentlich schäftlich erdrosseln ist kein schlechtes Geschäft für die führenden auch ein solches Recht nicht für die Urwähler etwa aus der Vor- Großfabrikanten. Daß sich infolge der Aussperrung, von der Haberland, Wilhelmstr. 38, eine Versammlung des Wahlvereins. Friedrichsfelde - Karlshorst . Dienstagabend 81/2 Uhr ist bet schrift des§ 15 herzuleiten, nach welcher die Eintragung des Ab- mehr als 10000 Arbeiter betroffen werden würden, auch Auf der Tagesordnung steht: Bericht von der Kreis- und Provinzialstimmungsvermerkes in Gegenwart des Urwählers" geschehen soll. mancher weniger tapitalfräftige Fabrikant den Konferenz, sowie die Landtagswahl und die Wahl eines WahlFür die Abgeordnetenwahl nicht auch für die Urwahl fieht ferner das neue Reglement eine Erleichterung insofern vor, als brechen muß, ist sicher. Das wissen die kleinen als bei der Eintragung der Abstimmungsvermerke der Gebrauch von Fabrikanten ganz genau, und deshalb werden sie, wenn auch un- Friedenau . Bei Grube, Kaiser- Allee 85, findet am DienstagAbkürzungen ausdrücklich zugelassen wird, welche keinen Zweifel über gern, lieber die nicht unbescheidenen Forderungen der Arbeiter be- abend 8 Uhr die General- Versammlung des Wahlvereins bie gewählte Person lassen.(§ 27 Abs. 3.) willigen, als sich der Aussperrung, falls sie beschlossen werden sollte, statt, in der Bericht vom Parteitag erstattet wird und Wahlen anschließen. erfolgen.
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Also der Protokollführer muß die vom Wähler genannten Namen ohne Abkürzung eintragen, der Wähler soll bis zur erfolgten Eintragung am Wahltisch bleiben das kann doch nur den zeugen darf; die„ Erläuterung" macht die Vorschrift des Reglements Sinn haben, daß er sich von der Richtigkeit der Eintragung über
finnlos!
Aber die„ Erläuterung" tritt auch in absoluten Gegensaß zum Reglement, und hier wird es sich fragen, gilt das vom Staatsministerium in seiner Gesamtheit erlassene Reglement oder die von Herrn v. Hammerstein gegebene Erläuterung". Vielleicht entschließt sich das Staatsministerium zu einer Erläuterung der Erläuterung der Vorschriften des Reglements zur Ausführung
der Verordnung vom 30. Mai 1849. Wie nötig das ist, dafür ein Beispiel: In einem Urwahlbezirk feien in der dritten Abteilung von 100 erschienenen Urwählern zwei Wahlmänner zu wählen. Die erste Abstimmung ergiebt: A und B je 50, C und D je 26, E und F je 24 Stimmen; da die absolute Majorität 51, findet Stichwahl statt, in die A, B, C und D ge= Tangen. Jetzt erhält, da die EF- Partei für die CD- Partei eintritt, jeder Kandidat 50 Stimmen. Nach dem klaren Wortlaut des Reglements wäre auszulosen, welche zwei gewählt sind.(§ 17 Abs. 3 Sab 2.) Dagegen orakelt die Erläuterung:
„ Erhält dagegen bei der Wahl zweier Wahlmänner auch in der ersten engeren Wahl noch niemand die absolute Stimmenmehrheit, so ist eine zweite engere Wahl nicht mehr vorzunehmen ( so weit richtig!), weil( na, weil das Reglement bestimmt, daß jekt gelost werden soll, denn einen andren Fall kann es gar nicht ins Auge fassen) sie zwischen denselben Kandidaten zu vollziehen sein, und, sofern die Wähler nicht zum Teil von ihrer ersten Abstimmung abgehen oder des ferneren Abstimmens sich enthalten, wiederum ergebnislos verlaufen würde. Die Urwahl in der betreffenden Abteilung ist in diesem Fall als nicht zu stande gekommen zu behandeln."
Also in direktem Widerspruch zum Reglement in unserm Fall: Es ist niemand gewählt; die Abteilung wird erst für den Fall einer Abgeordneten- Ersatzwahl zu einer neuen Wahlmännerwahl ein
geladen.
Was auch die Fabrikanten am Montag beschließen mögen, die Streifenden sehen den Beschlüssen ruhig entgegen, sie lassen sich auch nahme der Arbeit bewegen. durch einen Aussperrungsbeschluß nicht zur bedingungslosen Auf
Zur Lohnbewegung der Omnibus- Angestellten ist zu berichten, daß seitens des Centralverbandes der Handels-, Direktion gerichtet wurde, worin der letzteren mitgeteilt wird, daß Transport- und Verkehrsarbeiter ein weiteres Schreiben an die die Kommission, soweit dieselbe aus Angestellten besteht, am Montag, den 21. d. M., zwecks Vortragung ihrer Wünsche bei der Direktion vorstellig werden will. Da die drei Direktoren nicht zur Stelle waren, sondern nur einer, so sollte der Bescheid auf dieses Ein solcher ist jedoch bis abends 6 Uhr nicht ergangen. Dagegen ist Schreiben dem Verbandsvorstand sobald als möglich zugestellt werden. beifolgender Ukas auf allen Depots zum Aushang gelangt; Um der von unberufener dritter Seite bei unsren Angestellten betriebenen Agitation die Spize abzubrechen, haben wir heute in unfren Depots folgende Bekanntmachung anschlagen lassen: „ Wir räumen hiermit unfren Angestellten für jetzt und späterhin das Recht ein, einen Ausschuß zu wählen, der berechtigt ist, uns etwaige Wünsche unsrer Angestellten vorzutragen.
Die Wahl des Ausschusses erfolgt folgendermaßen: Auf jedem Depot wählen die Kutscher , die Schaffner und die Stallleute durch Majorität je einen Vertreter ihres Standes und die auf diese Weise auf den 12 Depots gewählten 36 Mann wählen aus ihrer Mitte je vier Schaffner, vier Kutscher, vier Stallleute und diese bilden den Ausschuß.
zu gleicher Zeit haben wir die Depot- Inspektoren angewiesen, die Wahl des 36er am Montag und die des 12er- Ausschusses am Dienstag vornehmen zu lassen, damit dieselben unverzüglich mit uns in Verbindung treten können."
Wir können den Angestellten nur empfehlen, sich an dieser ihnen aufoctroyierten Wahl nicht zu beteiligen, sondern daß dieselben unter allen Umständen darauf bestehen, daß die von ihnen einstimmig gewählte Kommission anerkannt wird. Nur von dieser können wir erwarten, daß die Interessen der Angestellten wirklich gewahrt werden. Die Ortsverwaltung Berlin I.
fomitees.
Ober- Schöneweide . Am Mittwochabend 81%, Uhr findet bei Kauf holt, Wilhelminenhofstraße 18, eine außerordentliche Versammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Vortrag:" Die bevor stehende Landtagswahl." Diskussion. Vereinsangelegenheiten. Das Erscheinen aller ist Pflicht.
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Gerichts- Zeitung.
Der verkaufte Schnurrbart.
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Angefl. Det der
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gangen dadurch, daß er dem Barbier Arel Wilde den Daumen der Wegen Körperverlegung, bes rechten Hand durchbiß, stand der Brunnenbauer Schmidt vor dem Schöffengericht. Ich beandrage Vertagung des Termins," sagte Vorf.:" Was sollen diese bekunden?" der Angeklagte, da ich noch eenige Zeijen zu laden beabsichtije. Beije Wilde eene janze rüdige Bolle is. Een ausgekochter Possenreißer, der seinen biblischen Nächsten det Leben verbittert und Jott und der Welt verhohnepiepelt." Vors. Sie haben Zeit gehabt, handlung ein; erzählen Sie uns kurz, was Sie zu der unter Ans Ihre Entlastungszeugen zu laden. Wir treten deshalb in die Vers flage gestellten Sörperverlegung veranlaßte." Angel.:„ Die Veranlassung war eener von die schlechten Witze, die der Zeije fragliche Zeit Ilmständehalber eene neue Stammfneippe jewählt, jewerbs und jewohnheitsmäßig verübt. Ich hatte mich um die nämlich det Restaurang von P. Dort lernte ick den Zeijen an'n Stammtisch kennen. und deshalb keener mehr uff seine Mäßchens rinfiel, machte er mir Da er unter die Jäste jenügend bekannt war wiße über sich erjehen lassen mußte. An den kritischen Abend ſizen wir jemütlich an unsern Stammtisch, da fräjt mir Wilde plößlich, ob ich ihn nich meinen Schnurrbart verkoofen möchte. Natürlich, sag schließlich uff 20 Mark. ick, wenn Se'n jut bezahlen, warum denn nich? Wir einijten uns an un ick sollte andern Tag in sein Schabe- Ataljeh kommen, um Er zahlte mir jejen Quittung drei Mark mir det Mannes scheenste Zier abnehmen zu lassen. Der Dhaler Anjeld wurde sofort in Bier anjelejt. mit eenem gediejenen Oelkopp in dem Barbierladen, um mich jejen Andern Morjen komme id Empfangnahme der restlichen 17 Mark den Bart abnehmen zu laffen. Wie er mich die eene Oberlippe abjekratzt hat, nimmt er die Serviette weg, wischt mich det Jesichte ab und sagt: Die andre Hälfte lasse ich noch bis nächsten Sonnabend stehen, die Spizen müssen noch uff die Seite' n bisfen länger wer'n; so kann ick det Objekt nich brauchen! Wat soll ic Sie ſajen? Mein ganjet Reden nußte nischt! Die Landtags- Ersakwahlen in Anhalt haben unsren Genossen am Weder er noch sein Jehilfe nahm mir die andre Donnerstag einen erfreulichen Erfolg gebracht. Es waren von den als ob id eben aus Dalldorf entsprungen wäre. Eenmal reißt ooch Hälfte ab, ick sollte durchaus drei Tage in eenen Zustand rumloofen, ordentlichen Landtagswahlen drei für ungültig erklärt worden, darunter auch die für Roßlau - Coswig , wo das Mandat unfrem Genossen der dickste Jeduldsfaden. Wir kamen beede schließlich in't Hand Günther zugefallen war. In diesem Kreise waren 27 socialdemojemenge und ich drickte ihn de Jurgel zu, det er jrien und blau fratische, 25 gegnerische Wahlmänner gewählt worden. Die Ausgesperrten in Crimmitschau haben eine geheime A6- in't Jesichte wurde, während er ma wie een Rasender an de stehenAbgeordnetenivahl erwies sich einer als unsicherer Kantonist und stimmung darüber vorgenommen, ob sie, wie die Fabrikanten ver- jebliebene Schnurrbarthälfte zerrte. Dabei kam er mit seinen stimmte für den Gegner. Da somit jeder der beiden Kandidaten langen, fich bedingungslos ergeben wollen. Einzelne Fabrikanten Daumen in meinen Mund, so det ich ihn vor Schmerz, wie'n Nußhaben Arbeiter zu sich 26 Stimmen erhalten hatte, mußte gelost werden und das Los ent- Maschinen auf einige Stunden leer laufen zu lassen. Dabei zwickte. Unjeachtet dessen mußte ich doch zu eenen andern Barbier berufen und ihnen zugemutet, die knacker, mit de Zähne etwas fiehlbar in seine jroße Vorderzehe wählen. Es wurden 35 socialdemokratische und 23 gegnerische ge- Fabriken öffnen werden. schied zu unsern Gunsten. Diesmal waren 58 Wahlmänner zu haben fie Erklärungen abgegeben, nach welchen die Fabrikanten die loofen, um den halben Schnurrbart los zu wer'n. Unterweechs wählt, so daß uns nunmehr das Mandat mit großer Mehrheit sicher Die Arbeiter haben mm darüber habe ick mir det Taschenduch vorjehalten, als ob ick Bahnschmerzen об abgestimmt, ist. Aus den beiden andren Kreisen, Dessau - Land und Bernburg - aufnahme der Arbeit abzulehnen bereit sind. Die Antwort ist ein lejen, weil die Seefenschaumjeister gloobten, ick litte an'n stillen fte eventuell die bedingungslose Wieder- hätte. In det andre Barbierjeschäft wollte erst teener Hand an mir Land, liegen noch keine Nachrichten vor. vernichtender Schlag gegen diejenigen, die da behauptet haben, die Littitih. Erst nachdem ich allen Ernstes meine Zurechnungsfähigkeit Arbeiter würden gern zu den alten Bedingungen weiter arbeiten, beteuert, wurde ich erlöst." Nach kurzer Beratung erkannte das aber sie könnten das nicht wegen der Führer. Obwohl noch nicht Gericht auf Freisprechung, da der Angeklagte gereizt worden von allen Fabriken das Resultat vorliegt, kann schon heute fonstatiert sei, ja sich vielleicht sogar in der Notwehr befunden habe. werden, daß die Arbeiter fast einmütig in geheimer, nach Berufs
Uns scheint, dieses kleine Beispiel giebt ein treffliches Bild vom Tiefstand selbst der einfachsten Verwaltungstechnik in Preußen trotz der so zuverlässigen alten Corpsstudenten!
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Partei- Nachrichten.
Bei der
Für die Crimmitschauer Textilarbeiter gingen beim Rigdorfer GewerkschaftstarteII ein: Auf Liste 573 6,95, Liste 581 7,20, Lifte 592 11,60, Lifte 599 19,40, Liste 610 8,60, Liste 616 13,05, Liste 617 13,05, Liste 625( Vereinsbrauerei) 9,15, Liste 630 12,50 M. Den Gebern besten Dank. Weitere Listen sind beim Obmann Hendrischke, Kirchhofstr. 2, zu haben.
Husland.
Hoeiw fategorien vorgenommener Abstimmung erklärt haben: Das Unternehmertum, das uns hinausgeworfen hat, kann nicht verlangen, daß wir, nachdem man uns vier Wochen ausgesperrt hat, bedingungslos zur Arbeit zurückkehren. Wir kämpfen weiter.
wollen die Kühnemänner aus Anlaß des gegenwärtigen Streits der Berliner Gürtler und Metalldrücker ins Werk sezen. Die
Vereinigung Berliner Metallwaren- Fabrikanten" hat in ihrer Letzten Generalversammlung im Sizungssaal der Börse folgenden
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Beschluß gefaßt:
2. Jede Verhandlung mit der Leitung des MetallarbeiterVerbandes, sei es privatim, sei es vor dem Einigungsamt des Gewerbegerichts, wird rundweg abgelehnt.
3. Zur Stärkung unsrer Fonds hat jedes Mitglied, so lange der Streit währt, für jeden pro 1903 der Geschäftsstelle gemeldeten Arbeitnehmer wöchentlich 50 Pf. zu zahlen. zu Generalversammlung mit folgender Tagesordnung einberufen werden: Schließung sämtlicher Fabriken, falls die ausMetallarbeiter
4. Es soll zu Montag, 21. September, eine außerordentliche
ständigen in better bis zu einem in dieser
haben
Straße, was i
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Verfammlungen.
Mit den Verhältnissen bei der Allgemeinen Elektricitäts- Gefell
bemeneten ieder abgefordert, daß er nicht soviel babei berg
Die Ausgesperrten wissen ihre Taktik der Situation vortrefflich schaft beschäftigte sich eine gut besuchte öffentliche Versammlung der anzupassen. Bekanntlich sucht die Polizei das Streikpostenſtehen da- Elektromonteure, die am 18. September in den Johannisdurch unmöglich zu machen, daß sie jeden, der dieser Thätigkeit ver- fälen tagte. Referent a wlowitsch stellte fest, daß in dem dächtig ist, von der Straße weist. Um dem zu begegnen, Riesenbetriebe der A. E.-G. die Verhältnisse überaus schlechte 1. Der Beschluß der außerordentlichen Generalversammlung gegenüberliegen, Fenster die Ausgesperrten in Häusern, die den Fabriken feien, namentlich aber in der Abteilung Z. Trotz aller Kritik gemietet. Die vom 10. September, die Forderungen der Arbeiter abzulehnen, figen nun ganz gemütlich hinter den Fenstern, beobachten die Fabrik- fingen mit einem Stundenlohn von 28, 30 und 321 Pfennig an; Streitposten sei es bei den bisherigen Zuständen geblieben. Die Hilfsmonteure wird aufrecht erhalten. thore und sind so in der Lage, sich von allem zu informieren, was nach 11 bis 2 Jahren gebe es dann 35 oder 37 Pfennig. Die sie wissen wollen. Das Streikpostens is en im Bimoser hat zweifellos Monteure ſelbſt würden eingeſtellt mit 40 bis 45 Pfennig, in ausmanche Vorzüge vor dem unbequemen Streifposten stehen auf nahmsweise günstigen Fällen 50 Pfennig pro Stunde. Das sei eine offener astungen der über die„ Pronung und Sicherheit des ogrlegern nach dem legten Streit ein MindeſtHauptsache ist, die Streifposten sind so traurige Entlohnung, wenn man bedenke, daß den einfachen HilfsStraßenverkehrs" wachenden Beamten sicher, die wenigstens bis jetzt Stundenverdienst von 40 Pfennig, garantiert sei. Die bauleitenden noch keine Handhabe gefunden haben, um auch das Streifposten- Monteure hätten darüber zu klagen, daß sie bei der Abrechnung für sigen zu hintertreiben. Ben zu hinte jede 10 Pfennig, die sie für Nägel oder Gips auslegten, eine Quittung beibringen müßten. Einem Kollegen habe ein Eisenhändler, der ihm eine Quittung über 10 Pf. ausstellen sollte, die gekauften Nägel mit diene, daß er eine Quittung ausstellen könne. Es komme vor, daß Versammlung noch zu bestimmenden Tage nicht in allen Betrieben bedingungslos die Arbeit auffammlung in den Arminhallen. Bericht vom Dresdener Parteitag Hilfe sie in Anspruch nehmen mußten, im voraus haben wollten, sei Genoffinnen und Genossen! Donnerstagabend 8% Uhr Ver- Fällen, wo Kollegen die Beträge für Gelegenheitsarbeiter, deren Monteure folche Auslagen aus ihrer Tasche zahlen müßten. In genommen haben." und von der Konferenz sowie Bericht und Neuwahl der Vertrauens- es vorgekommen, daß ihnen Inspektoren gesagt hätten: Na, wenn Der Gesamtverbend deutscher Metallindustriellen hat, wie bei person. U Die Vertrauensperson. jedem Streit, so auch bei diesem an seine Mitglieder die AufSie kein Geld haben, können Sie bei uns nicht als Monteur sein. Rigdorf. Den Parteigenossen und Genossinnen zur Nachricht, Vielfach seien die Kollegen selbst daran schuld, daß so etwas denibar forderung ergehen lassen, keinen aus Berlin kommenden Metall- daß Dienstag, den 22. September, abends 81 Uhr, im Lokale des sei. arbeiter während der Dauer des Gürtler- und Drückerstreits ein- Herrn Holbach, Hermannstr. 120, eine öffentliche Versammlung statt- hohe Berechnung der Arbeitsstunden den Kunden der Gesellschaft Im schroffsten Gegensatz zu den niederen Löhnen stehe die zustellen. Es ist das, wie gesagt, eine beim Kühnemannschen Verband findet. Tagesordnung:" Die Kinderarbeit in der Landwirtschaft." gegenüber. Redner sei in der Lage, nachzuweisen, daß nur gebräuchliche Maßnahme, welche die Aktion der organisierten Referent Genosse Gaida. Um zahlreichen Besuch bittet an Arbeitslohn den Kunden das Doppelte des wirklich dem Arbeiter noch niemals beeinflußt hat und auch diesmal nicht Die Vertrauensperson. Monteur gezahlten Lohnes und noch mehr angerechnet worden sei. beeinflussen wird. Was nun die beabsichtigte Aussperrung betrifft, so wissen wir bestimmt, daß durch diese Maßnahme der Metall- Versammlung des Wahlvereins statt. Auf der Tagesordnung steht: mußten sich regelmäßig des Vormittags zur Verfügung stellen und Schöneberg . Am Dienstag findet im Ob st schen Lokale eines einen großen Mißstand rügte Redner das System des Ausfeßens. Ginzelne Kollegen hätten 4 bis 18 Wochen aussehen müſſen. Sie arbeiter- Verband sich nicht im geringsten hindern läßt, die begonnene Berichterstattung von der Generalversammlung des Kreises und erhielten nichts für ihre Bemühung, wenn keine Arbeit für sie war. Lohnbewegung in der ihm angemessen erscheinenden Weise durch von dem Parteitag in Dresden . Frivol und gefeßwidrig sei es, daß mangels andrer Gelegenheit zuführen. Der Stand des Streiks ist ein so günstiger, daß die Ar- Tempelhof. Dienstagabend 29 Uhr im Lokal von Drei- Kollegen der A. E.-G. ihre Speisen in dem Raum, wo die beiter mit dem bisherigen Verlauf desselben durchaus zufrieden sein brodt, Ringbahnstr. 12: Bezirksversammlung für den gesundheitsschädlichen Akkumulatoren untergebracht seien, einnehmen können. Die Zahl der Firmen, welche die Forderungen der Arbeiter 1. und 2. Reichstags- Wahlbezirk. Tagesordnung: 1. Neuorgani- mußten. Redner ermahnt zur Wachsamkeit und zum Anschluß an bewilligt haben, mehrt sich täglich, ja selbst nach dem Bekanntwerden sation des Bezirks. 2. Eingehende Besprechung des Landtagswahl- den Verband.( Lebhafter Beifall.) des obigen Beschlusses der Fabrikanten sind noch zahlreiche Be- Gesetzes. 3. Aufstellung von Wahlmännern. Das Erscheinen aller Es entspann sich eine rege Debatte, in der Monteure der willigungen erfolgt. Ein Beweis, daß die Aussperrungsluft, welche Mitglieder ist dringend erforderlich. Landtagswahl- A. E.-G. die Angaben des Referenten bestätigten und ergänzten. bei den führenden Elementen der Fabrikanten zweifellos vorhanden Alle Redner sprachen sich in seinem Sinne aus. Um die Monteure mehr als bisher der Organisation zuzuführen, sollen die organisierten ist, wenig Anklang bei denen findet, zu deren Gunsten die AusMaurer veranlaßt werden, die Monteure auf den Bauten in diesem sperrung ins Wert gesetzt werden soll. Sinne zu beeinflussen.
Broschüre wird verteilt.
Marienfelde . Die Sammelliste für den Parteitag Nr. 4841 ist verloren gegangen. Es wird gebeten, dieselbe an Genossen Frik Greulich in Marienfelde , Berlinerstr. 81, abzugeben.
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Auch in diesem Falle verhält es sich genau so, wie bei andren Kämpfen der Unternehmer gegen die organisierten Arbeiter. Die führenden Unternehmer sind Großfabrikanten. Ihnen schadet es nicht, seine Generalversammlung bei Giese, Teltowerstraße, ab. Tages- Tagesordnung: 1. Bortrag des Genoffen Hermann Schubert. 2. Vereins. Zehlendorf . Der Wahlverein hält am Dienstagabend 8 Uhr wenn sie ihre Fabriten schließen. Sie können es auch verschmerzen, Ordnung: Bericht des Genossen Göhre über den Parteitag. wenn ihnen das Hauptgeschäft der gegenwärtigen Saison verloren Bericht des Vorstandes und Neuwahl desselben. Verschiedenes. geht. Anders steht es dagegen mit den kleineren Unternehmern, Der Vorstand.
Socialdemokratischer Agitations- Verein für den Reichstags. Wahlkreis Kalan- Luckau. Dienstag, den 22. September, abends 8, Uhr, Bersammlung bei Thiedemann, Reichenberger- und Laufiberstraßen- Ede. angelegenheiten. 3. Verschiedenes. Zu dieser Versammlung sind ganz be sonders die Bauhandwerker, die hier arbeiten und im Kreise wohnen, eins geladen. Der Vorstand.