Nr. 221.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt.
20. Jahrg.
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Zelegramm Noreffe:
Socialdemokrat Berlin".
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Der Parteitag.
Dienstag, den 22. September 1903.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
was sie über die einzelnen Personen, die dabei in Frage der Parteigrundlagen und als Auslieferer des Proletariats an die tamen, ausgespürt hatten. Es war völlig unnötig, die Angelegenheit Bourgeoisie, daß die andern als eigenmächtige Dittatoren bezeichnet des Genossen Mehring vor den Parteitag zu ziehen. Wenn Partet werden. In der Arbeiterwelt wird Vertrauen zu den Führern und Der Borsigende des Parteitages faßte in der Schlußansprache genoffen über Mehring Mitteilungen gewannen, die nach ihrer Mei- Freudigkeit zum Kampfe so nicht gestärkt. Vielleicht zeiht man uns, da wir diese Ansicht über die die Ergebnisse der Dresdener Woche bündig und treffend zusammen. nung ihn für die von ihm eingenommene Parteistellung unwürdig erEr erklärte, der Parteitag habe erwiesen, daß die deutsche Social- scheinen ließen, so war es ihre Pflicht, der Parteileitung die Angelegen- Jrrungen unfres Parteitages aussprechen, wiederum der Neigung demokratie nach dem gewaltigen Wahlsiege, nach dem Zustrom Heit zu unterbreiten. Wir halten dies für nötig, nicht um etwas vor zum Vertuschen". Wir ertragen diesen Vorwurf in aller Gelassenneuer großer Anhängermassen an keinerlei Aenderung ihres der weiteren Deffentlichkeit zu verheimlichen, sondern um die kostbare heit, da wir wissen, das Interesse der Partei zu wahren. Wir können bisherigen Wesens denke, daß sie in der stolzen Selbst- Beit eines Parteitags zu schonen. Aus diesem selben Grunde aber die ungeheuren Erregungen einiger Genossen über die angeblichen ständigkeit und revolutionären Principientlarheit, der sie ihre ist auch die Behandlung der gesamten Zukunft"-Angelegenheit feine unüberbrüdbaren Gegenfäße in unsrer Partei durchaus nicht nehmen, denn wir erinnern uns, daß noch im Siege verdankt, ihren Kampf gegen politische und wirtschaftliche richtige gewesen, gerade der Verlauf und das Ergebnis der Debatte tragisch Bebrückung weiterführen wolle. Es ist auch richtig, wenn Genoffe haben uns vollends überzeugt, daß das Gleiche zu erreichen gewesen Juli dieses Jahres, auch aus Anlaß der Vicepräsidenten- AngelegenSinger ausführte, daß durch diese unzweideutige Feststellung des ist ohne die Heraufbeschwörung einer 21/ 2tägigen fürchterlichen heit, unser Parteigenosse Singer das Wort sprach: Parteiwillens die praktischen Arbeiten, die unser im politischen Debatte. Tagestampfe warten, wesentlich erleichtert werden. Hatte sich doch Auch das Verfahren des Parteitags in der Taktikdiskussion in vielen Parteigenossen ein manchmal bis zur Verbitterung war fein glüdliches. Auch hier war die unbeschränkte Redezeit nicht gehendes Mißtrauen eingenistet, daß ein Teil der Partei eine neue das richtige; man hätte gewiß besser gethan, einem Referenten und Tattit, eine Umgestaltung der Partei in ihrem innersten Wesen an- Korreferenten je eine Stunde Redezeit zu geben und den weiteren strebe. Indem diese Parteitreise entweder sich überzeugten, daß sie allzu Rednern je 20 Minuten. Wir sind eine demokratische Partei, und Weil wir dieser selben Meinung huldigen, barum mußten wir düster gesehen, oder indem sie ihrer Absicht entsprechend durch neuen Partei- die überaus Tange Rednerliste zeigte, wie zahlreiche Delegierte ein tags- Beschluß der gefürchteten Entwicklung vorgebeugt sehen, können Wort zu dieser Frage zu sagen wünschten. Bei dem Verfahren, das uns entschließen, nach den Erlebnissen und Ergebnissen von Dresden auch fie num größere Beruhigung faffen und von nicht geringer Be- der Parteitag, wie uns scheint ohne genügende Voraussicht der unsrer höchsten Parteiinstanz, dem Parteitag selbst, ein kritisches wir Drei- Wort zu sagen. Wir sind tief überzeugt, daß, je mehr die ersten sorgnis entlastet an ihre agitatorische und parlamentarische Arbeit Folgen seines Beschlusses, einschlug, erlebten gehen. Wir erwarten zubersichtlich, daß diese Beruhigung der Be- stunden Reden einzelner, während die große Mehrzahl der Erregungen vergehen, das besonnene Urteil unsrer Parteigenossen uns fürchtungen sich als ein nachhaltiger Erfolg des Parteitags in die Rednerliste Eingezeichneten nicht zum Wort gelangte. Auch zustimmen wird. unsrer Redaktion, wie wir nicht umhin können festzustellen, ist so die Uebertreiben wir nicht unsre Meinungsverschiedenheiten. Gehen erweisen wird. Möglichkeit genommen worden, ihre Anschauungen vor dem Partei- wir gegen den Feind! tag zu vertreten, nachdem sie durch Bebel heftig angegriffen worden war.
Mir fehlt das Verständnis für die Notwendigkeit, unmittelbar nach einem glorreich beendeten Feldzug ohne Nötigung Fragen aufzuwerfen, aus denen wenn auch natürlich mit Unrecht die Gegner wieder neue Nahrung für die von ihnen verbreitete Legende von den tiefgehenden Meinungsverschiedenheiten in der Socialdemokratie schöpfen."
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Laurahütte.
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So bedeutsam aber solcher Erfolg des Parteitags einzuschäzen ist, so dürfen wir uns dennoch der unerfreulichen Erscheinungen, die den Parteitag belasteten, nicht verschließen. Wir, die wir so oft und so gern unfern Parteitagen freudigstes Nachwort gewidmet, tvir Ein andrer und noch weit beträchtlicherer Mangel in der Behaben die Pflicht, Kritik zu üben auch gegenüber der höchsten handlung der Taktikfrage hat sich aber darin herausgestellt, daß Wenige Tage nach dem Laurahütter Kraivall erscholl in der Instanz unsrer Partei, gegenüber dem Parteitag selbst. Unfre Gegner unter den leitenden Instanzen unsrer Partei nicht diejenige ununter- hakatistischen Presse der Ruf, der Krawall sei von nationalpolnischer find eifrig befliffen, die Vorgänge des Parteitages in ihrem Interesse brochene und innige Fühlung vorhanden ist, die das Wohl der Partei Seite gemacht worden, zumindest aber auf die Hezereien" zurückauszunügen; die einen unter ihnen trachten danach, unser fordert. zuführen. Das Ergebnis der Taktikdebatte ist die Abweisung aller unzweidentiges Bekenntnis zum unversöhnlichen Kampf gegen die In der Gerichtsverhandlung, welche hinter uns liegt, ist dieselbe lapitalistische Gesellschaftsordnung zu Scharfmacherzweden auszu etwaigen Neigungen, den Klassenkampf des Proletariats abzustumpfen Vermutung in schüchterner, unsicherer Weise vorgebracht worden beuten, die andern sehen das groteste Unternehmen des Aus- und durch eine weichliche Taktik die Siegesaussichten unsres Kampfes irgend welche Beweise ließen sich hierfür nicht finden. Die Argumentation der Hakatisten war sehr einfach: Bei dem einanderlobens" fort und entdecken auch in diesem Parteitage An- zu verschlechtern. Bedurfte es zu dieser Bekundung der Aktion, die Krawall war fortwährend„ Hoch Korfanty!" gerufen worden. zeichen des nahenden Sieges der„ Revisionisten ". Wir aber haben wir in Dresden erlebten? Wir bestreiten es. Wir meinen, daß in Korfanty ist ein Nationalpole. Also war der Krawall nationalunbeirrt durch jederlei gegnerisches Verhalten unsre Ueberzeugungen den heftigen Auseinandersetzungen, die zu diesem Ergebnis führten, polnisch. auszusprechen und wir dienen der Partei, indem wir Mängel und ebenso vieles Umnötige, oder keineswegs Erhebende hätte ver- Nichts falscher als dies. Um hierfür die ausreichende Er Fehler, die wir wahrzunehmen glauben, nicht bertuschen". mieden werden können, wie es vermieden worden ist in der flärung zu geben, müssen wir mit einigen Worten auf das Wesen Wie hoch auch das erneute Bekenntnis zur siegbewährten Differenz zwischen Genossen Bebel und unsrer Redaktion. Diese der oberschlesischen nationalpolnischen Bewegung eingehen, wenigftens Kampfmethode angeschlagen werden mag, es bedurfte nach unserm Differenz erschien vor dem Parteitag bei Feind und Freund von auf denjenigen Teil derselben, der in dem Industrieproletariat augenErmessen zur Erreichung dieses Zieles nicht so umfassender großer Tragweite, man erwartete Enthüllungen und Erschütterungen; blicklich Fuß gefaßt hat. Es ist nämlich kennzeichnend, daß die Tausende von ober Debatten, wie fie in Dresden stattfanden, und noch ein Parteiblatt selbst hatte die Nichtaufnahme der Erklärungen des weniger ist die erbitterte Heftigkeit der Fehde ein un- Genossen Bebel durch unsre Redaktion als„ den Höhepunkt der Ver- Schlesischen Arbeitern, welche bei den letzten Wahlen ihre Stimmen den nationalpolnischen Kandidaten gegeben gar feine National bermeidliches Uebel. Gewiß erklärt sich die Schärfe der Aus- tuschungscampagne" bezeichnet. Eine Aussprache im fleineren polen im nationalistischen Sinne des Wortes find. Wendet man sprache aus der Leidenschaft zur Sache, aber die Gefahr ist hervor- Streife zeigte allen Beteiligten, daß die Angelegenheit fehr sich an einen solchen Arbeiter mit der Frage: Warum haben Sie so erhält man in 99 von 100 Fällen die Antgetreten, daß unter dem Persönlichen die Sache erstickt und daß harmlos lag, und daß vor allem die Vermutung einer Jlloyalität Korfanty gewählt?" private Angelegenheiten in die Diskussion geworfen werden, die den gegenüber Bebel eine Unsinnigkeit war. Der Parteitag tam so über wort: Weil er für billiges Brot, für besseren Lohn, für eine bessere Sensationslüfternen, aber nicht den Politiker angehen. Daß diese diese Angelegenheit verhältnismäßig schnell und ohne widrige Rentengesetzgebung eintreten, weil er gegen die Herren" tämpfen Gefahr in Dresden Wirklichkeit wurde, das hat nicht nur die er- Episoden hinweg. Der Fall lehrt, daß eine verständige Aussprache wird. Es ist das Klaffenbewußtsein, das in diesen Worten zum Ausregte Stimmung der Gemüter bewirkt, sondern die Art, wie viel erreichen kann und daß es nicht immer, weder in persönlichen, druck kommt, ein Klassenbewußtsein, welches sich zum Socialismus der Parteitag vorbereitet worden war, hat das noch auch in fachlichen Fragen, erst nötig ist, sich bis zur Ehren- noch nicht durchgerungen hat, weil seine Träger sehr religiös find Ueberströmen dieser Erregungen begünstigt. Unfre Zeitung hatte tränkung herabzusetzen, um dann schließlich verlustreichen Frieden zu und noch an das alte Märchen von der Religionsfeindlichkeit des sogleich nach der Bekanntgabe der Tagesordnung des schließen. Es ist aber ein Uebelstand, daß unsre Partei Socialismus glauben. Parteitages durch den Parteivorstand ihre Dürftigkeit und Un- leitung zuweilen in entscheidenden Momenten überhaupt Die nationalpolnischen Führer haben sehr wohl gewußt, daß zulänglichkeit betont. Wir vermißten die Stellung positiver Be- nicht zu gemeinsamer Beratung zusammentritt. Genoffe Bebel dies Klassenbewußtsein, der bewußte Gegensatz zu Kapital und Reratungsgegenstände, wir wünschten, daß mindestens die Reichstags- führte aus, daß die Aufwerfung der Revisionsfrage nicht ein Er- gierung, schon in den Massen steckt. Sie haben ihre Agitation danach wahlen zu einem besonderen Gegenstand der Tagesordnung gemacht zeugnis der politischen Sommerstille sei, sondern daß solche Fragen eingerichtet. Und es war ihnen nicht schwer, dabei gleichzeitig und in starkem Maße das Nationalbewußtsein zu propagieren, da würden, es sollte eine umfassende Besprechung der Wahlergebnisse eben gerade in dieser Zeit zur Erörterung gelangen, weil in der die Germanisatoren zugleich die kapitalistischen und politischen in den verschiedenen Landesteilen und gegenüber den verschiedenen Parlamentszeit andres in Anspruch nimmt. Wenn das der Fall ist, Widersacher des Volkes sind. Speciell kommt das in Oberschlesien gegnerischen Parteien herbeigeführt und die Vorbereitung für dann ist es aber ein unhaltbarer Zustand, daß in der Zeit, da zum Vorschein. Das Kapital ist durch und durch deutsch die Res Systematische Fortführung unsrer Agitation und Organisation, be- Lebensfragen der Partei zu allgemeiner und erregter Erörterung gierung und die Behörden gleichfalls. Es giebt keinen polnischen sonders in den bisher ertragsloseren Gebieten des Agrariertums gelangen, die Parteileitung, die in unfrer Partei niemals eine bloße Kaffen- Adel, keinen polnischen Gewerbestand, es giebt nicht die fleinen, am und des Centrums, getroffen werden. Das war etwas völlig andres, und Geschäfts- Verwaltungsstelle war, monatelang nicht versammelt schlimmsten ausbeutenden polnischen Kleinhandwerker, die der poſener als was der Parteitag in Mangel entsprechender Vorbereitung that; ist, daß das einflußreichste Mitglied der Parteileitung fern vom Siz Arbeiter nur zu gut kennt. Und die Geistlichkeit vor allem ist in die Verkoppelung der Reichstagswahlen mit der Taftiffrage ließ die von der Parteileitung und des Centralorgans der Partei weilt. Wir Oberschlesien fast ausnahmslos auf feiten der Mächtigen, der Ges walt. Mit dieser galt es für die oberschlesische nationalpolnische uns befürwortete Erörterung völlig verschwinden, und nur in Bebels sind absolut überzeugt, daß die Taktikdebatte in Dresden sich in ganz Bewegung fertig zu werden. Auch das war nicht schwer. Troß interessanten Ausführungen ist ein wirkliches Eingehen auf das andrer Art abgespielt hätte, wenn unser Bebel die Monate vor dem des religiösen Gefühls war in den Massen der Arbeiterbebölferung Reichstags- Wahlergebnis und seine Folgen zu finden gewesen. Ein Parteitag mit uns andren in persönlicher Aussprache hätte sein längst ein starker Groll gegen die Geistlichen entstanden, welche sich fachlich eindringliches Referat aber über diesen Kompler von großen fönnen. bei jeder Gelegenheit auf die Seite des Kapitals warfen, welche uns Fragen der aktuellen Politik und einer Debatte, an welcher gerade Wir schätzen überaus die Sorge unfres Bebel um die Erhaltung mittelbar und in schroffster Weise die Germanisation förderten. auch die Genossen der praktischen Arbeit zu Worte tommen und ihre der stolzen Unabhängigkeit und des Kampfcharakters unsrer Partei, Die nationalpolnische Bewegung trug der Situation Rechnung und Erfahrungen austauschen konnten, hätte dem Parteitage den Charakter aber es dünkt uns, daß er sich in diesem Falle zu stellte die Formel auf:" Wir sind gute Katholiken, biel beffere in diesem Falle 3 als diese Briefter. Wir achten dennoch die Geistlichen als Priester. der Sachlichkeit aufgeprägt und die Fortarbeit nach dem Siege un sehr gesorgt hat. In der Entfernung verliert sich leicht wir verurteilen fie aber in dem Augenblid, wo sie ihren kirchlichen mittelbar angeregt und gefördert. Es hätten auch andre Fragen der das richtige Maß für die Größe und Bedeutung der einzelnen Einfluß zu politischen Zwecken des tapitalistisch- hakatistischen ReAgitation und der parlamentarischen Bethätigung behandelt werden Erscheinungen. Bebel hatte ganz zutreffend den Bernstein- Artikel, gierungs- Centrums mißbraucht." Die Formel schlug ein. Und es tönnen; war auch über Arbeiterschutz, Achtstundentag und Verfiche- der den ersten Anlaß zu diefen Erörterungen gab, als eine Neben ist offen gefagt geradezu ein geschichtliches Verdienst der nationals rungsgesetzgebung nichts völlig Neues zu sagen, so hätte doch die sächlichkeit angesehen, aber er hat das gewiß mit unnötigem Auf- polnischen Bewegung in Oberschlesien , daß sie die Arbeiter gelehrt Aufrollung solcher Fragen und die Ankündigung, in dem Kampfe auf wand vollführte Eintreten des Genossen Vollmar überschätzt. Er hat, den weltlichen Einfluß der Geistlichkeit von dem kirchlichen zu diesen Gebieten die vermehrte Kraft der Partei machtvoll einsetzen glaubte, revisionistische Bestrebungen, mit denen die Masse unfrer unterscheiden und zu trennen. Das Verdienst kann man der zu wollen, lauten Wiederhall in der Arbeiterschaft gefunden. So Barteigenossen nicht das mindeste gemein hatte, in gewaltigem Gornoslagater Bewegung nicht abstreiten, wenn man sie sonst noch wenn man so scharf verdammt. unverwüstlich das Vertrauen der Arbeiter in die Socialdemokratie Feldzug bekriegen und niederwerfen zu müssen. Die nationalpolnische Bewegung hatte also ihren Zwed erist, es wird wahrlich besser erhalten durch fachliches Wirken, als durch aus einer Bagatelle schließlich eine große Aktion, deren Ausreicht: fie richtete nun ihre Angriffe gegen die drei Faktoren, die erniedrigende Anschuldigungen der führenden Männer wider gang doch wieder zur Bagatelle zurückführte. Wo immer sich zu dem klassenbewußten Arbeitervolt in immer schärferen Gegeneinander. Wären dem Parteitag mehr sachliche Aufgaben Thatsachen einer falschen, weichlichen, gefährlichen Taktik in faz gestellt hatten: gegen das Kapital, die Regierung und die Geists gestellt und wäre ihre Behandlung gut vorbereitet worden, die Erscheinung treten, da ist Anlaß und Notwendigkeit zum lichkeit bezw. das Centrum. fo hätte der Parteitag diesen Dingen feine Kraft gewidmet und Kampf und auch der„ Vorwärts" hat dann niemals, wie man ihm es wäre schon von vornherein nicht genug Zeit vorhanden gewesen, ohne jede Berechtigung vorwarf,„ bertuscht". Aber ein Kampf gegen um fie überreichlich auf unbehagliche Personalien zu verschwenden. revisionistische Bestrebungen", die nicht scharf gekennzeichnet und an Da folche Aufgaben nicht vorlagen, wurde der Parteitag zu dem Thatsachen nachgewiesen werden können, kann nur so enden, wie die ungewöhnlichen Schritt gedrängt, für eine Angelegenheit, die sicherlich Auseinandersetzung in Dresden , mit der beinahe einstimmigen Annicht ersten Ranges ist, unbeschränkte Redezeit zu gewähren. Hier- nahme derselben Resolution. Um zu diesem Ziele zu kommen, burch wurden in der Debatte über die Mitarbeit an der Zukunft" dürfte manches herbe Wort erspart werden, denn weder ist es erdie Redner verleitet, in breiter Weise alles auszuladen, baulich, noch ist nötig, daß die einen unsrer Führer als Zerrütter
So wurde
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Wenn wir bedenken, daß zahlreiche oberschlesische Gruben und Hütten im Besitze der Centrumsmagnaten sind, daß weiter das Centrum durch seinen Brotwucher und seine sociale Politik" fich den - so werden größten Haß der Arbeiterbevölkerung zugezogen hat wir verstehen, wie rasch die Bewegung stieg. Das Losungswort der Arbeitermassen in Oberschlesien ohne Rücksicht darauf, ob fie bei der Wahl den Socialdemokraten oder den Nationalpolen die Stimme gaben war der entschiedene Ruf: Nieder mit dem Centrum!"
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