Bedeutet. Ich beabsichtige, zunächst diesen Antrag zur Beratung und Abstimmung zu bringen. Daher aber muß ich die Unterstützungsfrage für alle Anträge zur Organisation stellen.
Sämtliche Anträge, die sich auf die Organisation beziehen, werden genügend unterstützt.
Gilsbach Köln widerspricht dem Vorschlage Singers, zuerft den Antrag 134 zu beraten.
Die Abstimmung ergiebt, daß der Parteitag sich dem Vorschlage Singers anschließt.
Es folgt Punkt 8: Sonstige Anträge, die in die drei Gruppen: Agitation, Presse, Zeit und Tagesordnung des nächsten Parteitages gegliedert werden.
Zum Punkte: Agitation gehören die Anträge 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 67, 112, 113, 114, 115, 116, 117, 119, 126, 127, 133.*)
Bekämpfung aller religiösen Wahnvorstellungen durch Aufklärung ihrer Anhänger;
Antrag 114, der die Alkoholfrage betrifft, wird von Hering- Flensburg mit der Motivierung zurückgezogen, daß eine eingehende Beratung dieser wichtigen Angelegenheit bei der vorgerückten Zeit nicht möglich sei. Hoffentlich werde man im nächsten Jahr Zeit zu gründlicher Erörterung finden.
der letzten Wahleit. Die Erfolge sind ein Beiveis, daß man bet guter Organisation viel erreichen kann. Es ist dort im Westen eine besondere Agitation notwendig; namentlich der Punkt Religion ist Es freut Privatsache" muß da immer im Auge behalten werden. mich, daß der Antrag, der diesen Punkt unfres Programs aufheben Die erforderliche Unterstützung finden nur die Anträge 36, 53, wollte, teine Unterstützung gefunden hat. Die jetzigen Institutionen 54, 55, 56, 59, 119 und 133. Diese werden zur Debatte gestellt. reichen jedenfalls nicht aus, um am Rhein den Kampf gegen das Antrag 36 wird von Centrum zu führen. Deshalb schlagen wir eine neue Organisation Gilsbach- Köln begründet. Ich hätte gewünscht, unsre litterarisch vor. Die Personenfrage würde dabei gewiß schwierig sein, aber sind Es wird also zunächst Antrag 134 beraten. thätigen Genossen hätten uns etwas mehr Zeit für unfren wichtigen wir jemals an der Personenfrage gescheitert? Die Gewerkschaften Gewehr- Elberfeld : Wir haben den Antrag 134 nicht mit Rück- Antrag überlassen, der nun vor bereits gelichtetem Parteitag ver- haben dieselbe Institution, und sie haben die Personenfrage auch ficht auf die vorgerückte Zeit, sondern aus sachlichen Gründen gestellt, handelt werden muß. In den voraufgegangenen Debatten ist soviel gelöst. Eine Partei, die einen Vicepräsidenten für den Reichstag in weil die verschiedenen Vorschläge eine Vorberatung erfordern. Wir Gutes für unfren Antrag bereits gesagt worden, daß er principielle Reserve hat, wird auch für diesen Posten eine geeignete Person werden doch wohl die Frage noch ein Jahr vertagen können. Gegner kaum noch haben dürfte. Nur um die Möglichkeit feiner finden. Gelänge das nicht, so wäre das ein Armutszeugnis für die Stubbe- Hamburg ist gegen die Vertagung der Frage. Bereits Verwirklichung kann es sich noch handeln. Die Erfahrungen während Dreimillionen- Partei. Auch die Geldfrage kann nicht zur Ablehnung in Lübeck haben wir den Vorstand beauftragt,§ 3 des Organisations- der Wahlagitation haben uns nur in unserm Verlangen bestärkt, des Antrages führen; wir haben ja Geldim Gegensatz zum statuts zu revidieren; das ist durch den vorliegenden Antrag des das aber schon lange vor den Wahlen dem Vorstande unterbreitet Reich, das kein Geld hat. Die Zeit ist auch nicht mehr fern, wo Vorstandes geschehen, es liegt gar kein Grund vor, diesen Antrag worden ist; der hat es freilich abgelehnt, was ich ihm weiter nicht wir im Rheinland im stande fein werden, die Kosten selbst zu tragen. jezt nicht zu erledigen. übel nehme. Frre ich nicht, so hat auch Elberfeld einen ähnlichen Außerdem werden sich diese Ausgaben sehr bald durch die vermehrte Der Antrag 134 wird angenommen. Damit sind die Anträge, Antrag gestellt. Gewiß hat unsre Agitation überall im Reiche mit Agitation selbst decken. Lehnen Sie den Antrag nicht ab; er wird die sich auf die Organisation beziehen, auf ein Jahr vertagt. großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Klassentampf nimmt überall sonst wiederkommen, und die Verhältnisse werden Sie später doch sehr scharfe Formen an. Und doch ist ein kleiner Unterschied in der zwingen, ihn anzunehmen. Art unsrer Gegner und besonders in ihrer Stärke. Wir im Rhein - Kremser- Düsseldorf : Die jetzt vorhandenen Agitationskräfte im land haben mit dem schlimmsten und stärksten unsrer Gegner, mit Westen sind unzulänglich; das hat nach den Wahlen der„ Vorwärts" dem Centrum zu kämpfen. Es ist so oft bei uns die Rede davon, selbst geschrieben. Die jetzigen Angestellten unsrer Partei am Rhein daß der Centrumsturm ins Wackeln geraten sei. Ich habe mir den sind überarbeitet, desgleichen die Gewerkschaftsführer. Wir müssen Centrumsturm sehr genau angesehen im Rheinland , und also die Kräfte verstärken, zumal wir in der nächsten Zeit einen fann Ihnen fagen: abgesehen von ein paar fleinen Nissen, besonders heftigen Kampf mit dem Centrum zu führen haben wird der Centrumsturm noch manchen Sturm überstehen. werden. Ich habe während des ganzen Wahlkampfes in diesen Der Katholikentag in Köln hat ja unmenschlich aufgeschnitten, Gegenden agitiert und gesehen, wie schwer die Agitation ist. und übertrieben, aber es ist gar nicht zu übersehen, daß das Für den Fernstehenden ist es schwer zu begreifen, weshalb wir rheinische Centrum über eine sehr starke Organisation verfügt. Der gegen das Centrum nicht mehr Erfolg haben; die Leute dort stehen g) Austritt aus konfessionellen Religionsgemeinschaften, deren Volksverein für das katholische Deutschland , die Elitetruppe des eben zu sehr unter dem Einfluß der Klerisei. Da kann nur eine Glauben man nicht mehr teilt. Centrums, hat 13 Millionen Druckschriften ausschließlich gegen die planmäßige unermüdliche Agitation helfen; dazu müssen wir aber 68. Parteigenosse Reinke- Barmstedt: Dem Programm Socialdemokratie verbreitet, durch seine Korrespondenten steht es mit Hilfe haben. folgenden Schlußjag anzufügen:" Verwendung der auf Grund der 371 Zeitungen in Verbindung. Diese Arbeit darf man nicht unter- Auer: Was der Antrag 36 will, daß nämlich noch viel mehr Arbeiterversicherungs- Gesetzgebung angesammelten Reservefonds im schätzen. Die größte Agitation entfaltet das Centrum im Rheinland. agitiert werden soll als bisher, darüber sind wir alle einig. ZweifelInteresse der Arbeiterschaft in erster Linie zum Erwerb von In Bayern haben wir ein ganz andres Centrum, als das rheinische haft ist nur, ob auf diesem Wege das Ziel zu erreichen ist. Ich erGrundeigentum in möglichst zusammenhängenden Flächen; wenn es ist. Von den angeblich 300 000 Mitgliedern des Volksvereins laube mir, das zu bezweifeln, auf Grund der reichen Erfahrungen, notwendig, unter Anwendung des Enteignungsrechts. Bewirtschaftung sind im Rheinland 187 000, in Bayern aber nur 9000 Mitglieder. die wir in dieser Beziehung gemacht haben. Vor dem Socialisten dieser Ländereien für Rechnung der Versicherungsanstalten, jedoch in Mit dieser Organisation haben wir zu kämpfen und dazu müssen gesetz hatten wir ja jahrelang das System der ständigen Agitatoren. arbeiterfreundlichem Sinne." wir unser Rüstzeug prüfen. Die jetzt bestehenden Institute, Nach der Aufhebung des Socialistengesetzes haben wir nach reiflicher das Agitationskomitee, genügen nicht mehr, so groß und Ueberlegung von einer Wiedereinführung dieses Systems abgesehen. Antrag 134. Die Unterzeichneten beantragen: erfolgreich seine Thätigkeit auch gewesen ist. Wie sehr Wir kamen dazu, weil wir mittlerweile ein Ersatzmittel geDer Parteitag befchließt, auf dem diesjährigen Parteitage von wir im Rheinlande zugenommen haben, ergiebt die Statistik funden haben, durch das viel mehr erreicht wird: indem einer Revision des Organisationsstatuts abzusehen und die Konwir eine weitverzweigte lokale Presse geschaffen haben. Die Retrolleure in Verbindung mit dem Parteivorstand zu beauftragen, Flugblätter, wichtigen Zeitungsauslassungen, sowie von sonstigen für dakteure dieser Blätter wirken in doppelter Beziehung agitatorisch: einmal dem nächsten Parteitag einen Entwurf für die Abänderung des den Wahlkreis wichtigen Aften und Veröffentlichungen einzurichten. durch die Zeitung und dann dadurch, daß sie auch noch mündlich Organisationsstatuts vorzulegen. Die Anträge 18 bis 39 und 41 der Vorlage werden dem Vorstande als Material für die Beratungen eine Anleitung zur Einrichtung derartiger Archive zu geben. Der Parteivorstand wird ersucht, nötigenfalls den Wahlkreisen agitieren. Dieses Mittel haben die Gewerkschaften nicht, des= halb ist es begreiflich, daß sie ständige Agitatoren anstellen. überwiesen. Freilich 113. Parteigenosse Erbe in Hamburg : Resolution A. Der Nun sagt man, unsre Redakteure sind überlaftet. W. Gewehr und 23 Genossen. Parteitag wählt zwecks Ausarbeitung von Gesetzentwürfen eine sind sie es; wir sind alle überlastet; unsre Nerven find so *) 36. Parteigenossen in Köln a. RH., Kalt und München - Kommission von zehn Personen. gereizt, daß wir jetzt 8 Tage lang Debatten hatten, die durch Gladbach halten es für notwendig, daß für die Bezirke, wo die ihren scharfen Charakter bekamen. 114. Achtundsechzig Parteigenossen in Flensburg : Jn Er- diese überreizten Agitation mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist namentlich wägung, der Thatsachen, daß neben den socialen Quellen des Alto- Wenn wir nicht alle in dem 35jährigen Kampfe unsre Nerven gilt das für die Centrumsgegenden befoldete Parteisekretäre an holismus auch die Trinksitten( Geburtsfeiern, Einstand usw.) und ruiniert hätten, so wäre in den letzten Tagen manches ungesagt Das wird dadurch nicht anders, daß wir ein paar gestellt werden; da, wo die Parteigenossen das nicht aus eignen die mangelhafte Aufklärung der Massen über die schädlichen Wir- geblieben. Kräften können, hat der Parteivorstand die nötige Unterstützung zu fungen der geistigen Getränke als Ursachen desselben anzusehen sind, Agitatoren anstellen. Wenn die Genossen am Rhein dazu im stande Leiften. empfiehlt der Parteitag der Parteipreffe und den Parteigenossen das sind, so können sie ja selbständig mit der Anstellung solcher Agitatoren Und wenn der Westen vom Vorstande finanziell unter37. Parteigenoffen in Siegen : Den Parteivorstand zu beauf- Studium der Alkoholfrage. Der Parteitag geht dabei von der Er- vorgehen. tragen, in solchen Kreisen, in denen die Bewegung noch keinen festen wägung aus, daß das für geistige Getränke verausgabte Geld besser stützt zu werden wünscht, so geschieht das ja schon, da wir zu ganzen Reihe von Blättern Zuschüsse leisten. Also Fuß fassen konnte, einem angestellten Kolporteur für Parteilitteratur in Leftüre zur Aufklärung und Bildung angelegt wird, sowie auch, einer durch event. Unterstützung ein gewisses Einkommen zu sichern. daß jede schon heute mögliche Zurückdämmung des Alkoholismus dieser Wunsch ist erfüllt. Aber das soll noch nicht reichen. eine Stärkung der Kampffähigkeit des Proletariats in sich schließt. Reichen wird es auch nicht, wenn wir ein Dußend Agitatoren 115. Parteigenossen in Geesthacht ( III. Hamburg): Werden hinschicken. Solche Agitatoren würden sich schnell abarbeiten, in dem dem Reichstage, Landtagen, kommunalen Verwaltungen usw. von den Gewerkschaften Petitionen, Anträge 2c. unterbreitet, die für die Gewerkschaften förderlich sind und nicht mit den Grundsäßen der Partei kollidieren, so sind die von der Partei in diese Körperschaften entsandten Parteigenossen verpflichtet, diese Petitionen, Anträge usw. zu vertreten.
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38. Parteigenossen in Düsseldorf : In Städten, wo es angängig ist, Kurse zu errichten, um begabte Parteigenossen als Referenten auszubilden.
39. Parteigenossen in Chemnitz : Der Parteivorstand möge ertvägen, wie am besten und schnellsten eine Schule ins Leben gerufen werden kann, in der Parteigenossen zu Referenten und Redakteuren herangebildet werden.
40. Parteigenossen in Düsseldorf : Der Parteitag möge beschließen, eine durchgreifende Aufklärungsarbeit über das Wissenswerte ist unverzüglich einzuleiten. Dieselbe ist von einer eventuell zu diesem Zweck zu schaffenden Centralstelle planmäßig zu organi fieren und auszuführen.
41. Die Parteigenossen in Fürth beantragen: Zur Ents Taftung des Parteivorstandes ist eine Agitationskommission zu bilden, die mit den Provinzial- und Landesvorständen der Partei stete Fühlung zu unterhalten hat.
Aufgabe der Kommission ist die Organisation einer systematischen Agitation in Wort und Schrift, mit besonderer Berücksichtigung unsrer Forderungen an die bürgerliche Gesellschaft.
Diese Kommission soll von den Genossen am Size des Parteiborstandes gewählt und ihrem Vorsitzenden Siz und Stimme im Parteivorstand eingeräumt werden.
116. Der Parteitag wolle beschließen: Der Parteivorstand wird beauftragt, in Bälde eine Broschüre zu möglichst billigem Preise herauszugeben, die alle Erfolge und Verbesserungen enthält, welche die Partei im Reichstag sowohl als in den Landtagen und Kommunen auf politischem, wirtschaftlichem und socialpolitischem Gebiete er rungen hat. Der Broschüre ist eine Tabelle anzufügen, welche die Stärke der Partei im Verhältnis zu den übrigen Parteien er sehen läßt.
117. Antrag der Kieler Genossen: Dem alljährlichen Geschäftsbericht zum Parteitag möge eine furz gefaßte Uebersicht über die Organisation( Bahl der Mitglieder) sowie die finanziellen Ergebnisse der einzelnen Provinzen beztv. Bundesstaaten beigefügt werden. Poller. Fürs.
Sinne, daß es bald heißen würde: Ach Gott, den So und so haben wir alle schon gehört, da muß der Abg. Bebel oder Singer kommen! Das ist menschlich natürlich. Also, ich bitte Sie, den Antrag 36 abzulehnen, weil nichts dabei herauskommen würde.
Ein Schlußantrag, den Trilse- Elberfeld mit Hinweis auf die Wichtigkeit des Gegenstandes bekämpft, wird angenommen. Antrag 36 wird abgelehnt.
Den Antrag 53*) begründet
I
Müller Zwickau : Es ist der Wunsch vieler Genossen, daß die Parteiverlage erscheinenden Broschüren in einheitlichem Format hergestellt werden.
im
Rich. Fischer: Wenn Sie nur den Wortlaut des Antrages in Betracht ziehen, so ist der darin ausgesprochene Wunsch erfüllt, denn die Broschüren des Vorwärts" haben ein einheitliches Format. Aber alle in Parteiverlagen überhaupt erscheinenden Broschüren in einheitlichem Format herzustellen, ist unmöglich, denn die Formate find abhängig von den verschiedenen Maschinen, und die können wir nicht über Nacht ändern.
Singer: Nachdem die Erklärung abgegeben ist, daß, soweit der Wortlaut des Antrags in Betracht kommt, die Forderung bereits erfüllt ist, ist der Antrag als erledigt anzusehen. Müller- Zwickau : Ich ziehe den Antrag zurück. Den Antrag 54 begründet
V
Zenker Bielefeld: Die Preise für Broschüren sind jetzt vielfach hoch, namentlich die für Protokolle.
126. Antrag des Genossen Franz. A. Weinert Sam 42. Parteigenoffen in Elbing : Die Partei möge unter den burg: Der in Dresden tagende Parteitag der Socialdemokratie Proletariern, die alljährlich zur Armee eingezogen werden, vor dem erklärt fich für die Fortsetzung des Kampfes, um die Durchführung Eintritt in dieselbe in geeigneter Weise Propaganda für den der absoluten Zollfreiheit in der Volkswirtschaftspolitik; es ist der Socialismus machen. Insbesondere sind die fünftigen Soldaten Kampf mit aller Stärke und Energie gegen die von der herrschenden über die Pflicht gegenüber dem fogen. inneren Feinde" aufzuklären. Klasse zu ihrer Bereicherung auf Kosten des arbeitenden Volkes in zu 53. Parteigenossen des XVIII. fächsischen Wahlkreises: Scene gefeßte Zoll- und Liebesgaben- Politik fortzusetzen. Richard Fischer: Der Preis unsrer Protokolle ist nicht zu hoch, Sämtliche im Parteiverlage( Vorwärts- Buchhandlung) erscheinende Es wird an das Volk appelliert, seine Geschicke mittels seiner es darf doch nicht der vorn aufgedruckte Buchhändlerpreis in Betracht Broschüren- Litteratur ist in einheitlichem Formate her politischen und wirtschaftlichen Kampfes- Organisation selbst in die gezogen werden, sondern man muß bedenken, daß die Genossen, zustellen. Hand zu nehmen und Reformen im Sinne des Socialismus auf die das Protokoll durch ihre Organisationen beziehen, hohen Rabatt 55. Parteigenoffen in Bremen : In Anbetracht der besonders wirtschaftlichem und politischem Gebiete unverzüglich zur Durch erhalten. in den letzten Jahren vorgekommenen unerhörten Gesinnungs- führung zu bringen, um dem socialen Elend( Arbeitslosigkeit) wirksam Thiele Halle: Ich bin doch der Meinung, daß die Preise für riechereien in den Militärvereinen und in Anbetracht der damit entgegenzutreten. unsre Broschüren zu hoch sind. Die Aronssche Broschüre, die nur verbundenen Eingriffe in die politischen Rechte der Mitglieder der- Der Parteitag beschließt, daß die Genossen allerorts eine 24 Seiten start ist, über die Landtagswahlen, kostet 20 Pf., das selben, wird der Parteivorstand beauftragt, alljährlich ein Flugblatt intensive Agitation in der arbeitenden Bevölkerung in Scene setzen. Landtags- Handbuch 4 M. Auch den Gegnern soll man nicht zu hohe Herauszugeben, in welchem die Reservisten nach Absolvierung ihrer Zum Erstarten unsrer socialistischen Vereine sind in allen Orten Preise abfordern.
Dies Flugblatt ist zur geeigneten Zeit den Parteivereinen oder örtlichen Vertrauenspersonen zur Verbreitung zu empfehlen und zum möglichst billigen Preis abzugeben.
56. Parteigenossen in Berlin I und IV: Der Parteivorstand wird beauftragt, eine zur Massenverbreitung geeignete Broschüre herauszugeben, welche das heutige Militärsystem und die damit verbundenen Mißhandlungen behandelt.
in
Hierauf wird der Antrag 54 abgelehnt. Den Antrag 55 empfiehlt
"
Es
Winkelmann- Bremen und erklärt, daß das Wort, alljährlich" diesem Antrage zurückgezogen wird.
Dienstzeit unter Bezugnahme besonders krasser Fälle hingewiesen große Volksversammlungen einzuberufen mit der überall gleichen Richard Fischer: Für das Landtags- Handbuch ist 4 M. der Buch werden auf die eventuellen materiellen sowie politisch freiheitlichen Tagesordnung: Der deutsche Zolltarif, die Handelsverträge, der händlerpreis, wir fezen etwa 50 bis 100 Gremplare zu diesem Preise Schädigungen, welche mit dem Beitritt zu genannten Vereinen ver- Freihandel und Diskussion. Diese Agitation hat unsre gesamte ab und haben feine Veranlassung, noch bares Geld zuzuzahlen. bunden sind. politische Presse thatkräftig zu unterstützen und jede einzelne Genoffin( Sehr richtig!) Die Parteigenossen erhalten das Buch entweder und jeder einzelne Genosse die Verpflichtung, die mündliche gratis oder beispielllos billig. Die Aronssche Broschüre ist nicht 24, Agitation von Mund zu Mund in seinem engeren Kreise überall zu fondern 32 Seiten stark, die erste Auflage war so bemessen, daß Die Genossen zahlen pflegen, auf diese Versammlung aufmerksam zu machen und zum faum die Herstellungskosten gedeckt wurden. Besuch derselben anzuregen. jetzt, gleichviel ob sie 100 oder 1000 Exemplare beziehen, wenn sie Nichtsdestoweniger ist es allen Genofsinnen und Genoffen zur fie durch ihre Organisation beziehen, mur 5 Pf. für das Stück. Pflicht zu machen, allerorts in gleicher Weise für die Erstarkung der geht keine Broschüre aus dem Verlag des Vorwärts" heraus, ohne freien Gewerkschaften und der von Arbeiterinnen und Arbeitern ge- daß ich genau kalkuliere und natürlich den Aufschlag mache, der zur 57. Parteigenoffen des fünften naffauischen Wahl- gründeten und geleiteten genossenschaftlichen Organisationen in der Existenz des Geschäftes nötig ist. Bei hohen Auflagen haben wir freises: Eine Agitationsbroschüre mit dem jedesjährigen Bericht energischsten Art und Weise zu wirken und intensive, einheitliche und stets fleine Preise, schon im Interesse der Verbreitung der Broschüren. der Reichstags- Fraktion, Erläuterungen zu unserm Parteiprogramm planmäßige Agitation zu betreiben. Es sind ebenfalls zur Erreichung Im ganzen deutschen Buchhandel gelten die Preise des„ Vorwärts". und Auslegung der Gründe, weshalb unsre Reichstags- Abgeordneten dieses Zwedes öffentliche Volksversammlungen mit desmelben Verlags als ganz exorbitant billig. gegen die einzelnen Arbeiter- Versicherungen gestimmt haben, speziell Themata:" Bolltarif, Handelsverträge, Freihandel und Diskussion" für die noch wenig aufgeklärten ländlichen Kreise herauszugeben und zu arrangieren, auch hier hat die gesamte Gewerkschaftspresse die entweder zum Selbstkostenpreise an die Kreis- Wahlvereine und Agitation zu fördern. Jede Genoffin und jeder Genosse hat sich Komitees zur Gratisverteilung abzugeben oder die Herstellungskosten gleichfalls der mündlichen Agitation von Mund zu Mund mit Nach ganz aus der Centralfasse zu bestreiten. druck zu widmen. Franz K. A. Weinert. 58. Parteigenoffen des dritten braunschweigischen 127. Antrag des Genossen Franz K. A. Weinerts Wahlkreises: Den Parteivorstand zu beauftragen, die wichtigsten Hamburg : Beantrage, eine dreizehngliedrige Kommission nieder- Täterow- Berlin zurück, da er gehört habe, daß eine ähnliche Reden über den Bahn- und Post- Etat in Broschürenform heraus- zufeßen zwecks Errichtung einer Papierfabrik aus Parteimitteln, um Broschüre vom Verlage des Vorwärts" vorbereitet werde. zugeben und an die betreffenden Beamten zu verteilen. die für die politischen und gewerkschaftlichen Drudereien benötigten Fischer- Berlin erklärt, daß eine solche Broschüre vom„ Vorwärts". 59. Parteigenosse Erbe in Hamburg : Einen leinen Papiermengen zu beschaffen. Die Kommission wolle dem nächsten Verlage allerdings nicht in Vorbereitung sei, aber der Gedanke set Kommentar herauszugeben, enthaltend Programm, Organisations- Barteitage Bericht über die notwendigen Vorarbeiten zu diesem ihm sehr sympathisch. statut der Partei, alle Namen, Adressen der Parteiblätter, Gewerkschafts- Problem erstatten. Antragsteller beztvedt mit seinem Antrage, daß Timm- München teilt mit, daß im Verlage von Birk u. Co. in blätter, Arbeiterfekretariate, Gewerkschaftshäuser, Einrichtung 2c. und es ermöglicht werde, besseres und billigeres Papier zu beschaffen. nächster Zeit eine Militärbroschüre aus der Feder von Rudolf Einiges über Genossenschaften. Dieser Kommentar ist jedem Mitglied, Ferner wird sich bei der Eigenfabrikation ein nicht unerheblicher Krafft erscheinen werde. ebenso Neueintretenden gratis auszuhändigen. Ueberschuß wohl herauswirtschaften lassen, welcher eine nicht zu Antrag 59 wird debattelos abgelehnt. 67. Parteigenosse Boischnig in Frankfurt a. D.: Der verachtende Einnahmequelle für das kämpfende Proletariat sein wird. Den Antrag 112 begründet Parteitag möge felbst, oder möge versuchen, durch von ihm ausKranz K. A. Weinert. Schulz- Bremen: Bereits in München haben wir beschlossen, daß gehende Weisungen in der Agrar-, fpeciell aber Grund- und Boden- 133. Der Parteitag beauftragt den Parteivorstand, der Frage alle Flugblätter dem Vorwärts" zugeschickt werden sollen. Ich habe frage ein flares, einheitliches Bild und Ziel zu schaffen. bestimmt näher zu treten, ob durch Bereitstellung von Geldmitteln 112. Parteigenoffen in Bremen : Der Parteitag empfiehlt die Beschaffung von Versammlungsräumen ermöglicht werden kann. ben socialdemokratischen Vereinen, bezw. den einzelnen Wahlkreisen, Dringend erwünscht ist es, daß besonders in den Ostprovinzen vom Sammelstellen zur Aufbewahrung und Sichtung aller auf die Parteivorstand helfend eingegriffen wird. Reichstagswahlen bezüglichen parteigenössischen wie gegnerischen starl Schwarz und 20 Genossen.
Der Antrag wird abgelehnt. Den Antrag 56 zieht
"
aber vergebens auf Flugblätter gefahndet, eine Wahlkorrespondenz ist nicht erschienen, der„ Vorwärts" hat nur eine besondere Rubrik ,, WahlKampf" eingerichtet. Unser Antrag bezweckt eine Decentralisation der auf die Zurückweisung solcher Wahllügen gerichteten Thätigkeit. Nur auf diese Weise, durch die Einrichtung eines solchen Archivs, ist es