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Berlin getauft worden ist. Auf Befehl des Kaisers sei Ober­bürgermeister Kirschner ersucht worden, den Taufalt zu vollziehen. Der Stadtv. Duednow( A. L.) hat das Mandat nieder­gelegt. In den Ausschuß für die Vorlage betreffend die Schaffung eines Nordparks sind u. a. auch die Stadtvv. Augustin, Hinze, Gleinert deputiert.

in dieser Frage schaffen? Er kann absolut keine praktische gefordert, wanu fie aufgestellt würden; der Kaiser habe sich alfo tu Arbeit liefern. Wir können nur den Magistrat ersuchen, sich mit der derselben Richtung bemüht wie der Stadtv. Singer.( Heiterkeit.) Frage zu beschäftigen und sich unsrer Auffassung anzuschließen. Der In der weiteren Beratung bemängeln Stadtvv. Wallach und Magistrat hat die Erekutive, er allein hat das Material. Wir dürfen Friederici, daß der Kostenanschlag von 20 000 M. so erheblich über­auch nicht den Vorortgemeinden mit einem fertigen Programm schritten und aus Ersparnissen von andrer Stelle Deckung ent­tommen, sonst würden wir den guten Gedanken des Antrages aufs nommen sei. schlimmste diskreditieren. Erst wenn der Magistrat sich selbst Klarheit Stadtbaurat Krause entgegnet, daß sich die einzelnen Bosten Zum Ersatz für die durch Tod ausgeschiedenen Mitglieder Deter über die Materie verschafft hat, würde er mit den Nachbargemeinden gegenseitig übertragen.( Hört! hört!) und Gemeinhardt werden gewählt: in den Rechnungsausschuß und in Verkehr zu treten haben; nach der Sicherung der Zustimmung Der Antrag wird für erledigt erklärt. in das Kuratorium der Siechenanstalten Stadtv. Kollotowsky, der Gemeinden würde dann eine Kommission zu bilden sein, die Ueber die Zulassung von Medizinern an den städtischen Kranken­in die Gasdeputation Stadtv. Brade, in die Grundeigentums- ihrerseits die Vorarbeiten für die einzelnen Gemeinden macht. und Irrenanstalten behufs Ableistung des praktischen Jahres nach Deputation Stadtv. Deutsch , in die Sanitätsdeputation Stadt- Machen wir also nicht das Brimborium eines Gemeindetages um abgelegter ärztlicher Prüfung liegt eine Mitteilung des Magistrats berordneter Nathan. Sämtliche Gewählte gehören wie die Ver- die Sache herum, geben wir zunächst dem Magistrat Gelegenheit sich vor; die Versammlung wird ersucht, sich bis auf weiteres storbenen der Neuen Fraktion der Linken an. mit der Sache zu beschäftigen; es darf kein praktischer Schritt in mit der Zulassung unter den angegebenen Bedingungen einverstanden Zur Verhandlung steht zunächst der am 8. September ein- der Frage geschehen, ohne daß alle Beteiligten von vornherein zu erklären. gebrachte Antrag Augustin u. Gen.: zugezogen werden.( Zustimmung.) Stadtv. Dr. Weyl: Jch befürchte, daß die in der Bevölkerung Die Versammlung ersucht den Magistrat um Auskunft, ob Oberbürgermeister Kirschner: Ich stimme mit dem Vorredner bestehende Abneigung, ein Krankenhaus aufzusuchen, sich über­und welche rechtliche Vorschriften bestehen, wonach der Polizei- und dem Antragsteller darin überein, daß Berlin unter tragen wird auf die städtischen Anstalten, wenn die Kranken präsident von Berlin in der Lage ist, den Leitern städtischer den gegenwärtigen Verhältnissen außerordentlich schwer leidet dort Demonstrationsobjekte für die angehenden Aerzte werden. Schulen Anweisungen über den Ausfall des Unterrichts zu erteilen. und jeder gangbare Weg zur Beseitigung dieser Schwierig- Vielfach herrscht thatsächlich auch an Universitäten eine toll Hierzu liegt ein Antrag der Neuen Linken , Rosenow u. Gen., teiten betreten werden muß. Ich bedauere auch sehr, daß gewordene Experimentiersucht. Hier soll mun der erste Schrift ge­vor, welcher den Vorgang, daß der Polizeipräsident an den Herbst- die Eingemeindung seiner Zeit unterblieb; aber es läßt sich auch ichehen, die Studierenden in unsre Krankenhäuser hineinzulassen. paradetagen die Schulrektoren angewiesen hat, den Unterricht aus- manches anführen, was den Magistrat entlastet. Die Frage wurde Da muß eine Direktive an die dirigierenden Aerzte ergehen, daß die fallen zu lassen, mißbilligt, und den Magistrat ersuchen will, die geeig- nicht nur im Magistrat, sondern auch im Schoße der Versammlung Krankenhäuser zuerst der Kranken wegen da sind, daß die neten Schritte zu thun, damit solche die Schuldisciplin aufs äußerste sehr verschieden beurteilt; und nicht haben sich die städtischen Be- Kranken gefragt werden müssen, daß nicht die Interessen gefährdenden Vorgänge sich nicht wiederholen. hörden überhaupt geweigert, dem Gedanken weiter nachzugehen, der Kranken leiden dürfen. Der Magistrat wird gewiß Der Vorsteher- Stellvertreter Michelet teilt mit, daß ihm der sondern die Frage kam dadurch zum Stillstand, daß die eine beruhigende Erklärung geben. Der Hinweis auf die bezügliche Wunsch ausgedrückt worden sei, die Angelegenheit auf acht Tage zu Regierung auf unfre vielleicht nicht acceptierbaren Vor- vorjährige kultusministerielle Verfügung genügt nicht; es wird froß­verschieben, und fragt, ob sich dagegen Widerspruch erhebt. schläge überhaupt eine Antwort nicht gegeben hat. Wir haben dem vielfach noch heute gesündigt. Die Vorlage will sodann die Stadtv. Singer( Soc.) bemerkt zur Geschäftsordnung: Der Vor- das Wunderbare erfahren, daß eine so wichtige Frage eine Heimstätten und die Abteilung für Geschlechtstranke ausnehmen; fteher giebt nicht an, welche Gründe dafür bei ihm geltend gemacht Reihe von Jahren von der Regierung als dringend notwendig höchst die Aerzte halten das für bedauerlich und wünschen, daß ihnen die worden sind, diesen Wunsch auszusprechen. Ich lege Wert darauf, energisch betrieben worden ist und daß dann die Regierung diesen Möglichkeit des Studiums der Geschlechts- und Lungenkrankheiten zu konstatieren, daß der Kollege Cassel, der sich an der Debatte be- notwendigen Schritt zu verhindern entschlossen ist.( Sehr richtig!) nicht genommen werde. teiligen will, sich in einem Zustande hochgradiger Heiserkeit befindet. Ein allgemeines Heilmittel wäre aber auch die Eingemeindung nicht Stadtv. Rosenow befürwortet Ausschußberatung. Grundsätzlich Mit Rücksicht auf diesen Zustand haben wir selbstverständlich gegen gewesen. Hätten wir eingemeindet, soweit Herr Singer wollte, die sei man mit der Vorlage einverstanden. Man erinnere sich aber die Vertagung nichts einzuwenden. Verhältnisse, welche gebessert werden sollten, wären zum Teil doch wohl noch der Ankündigung der Regierung, die Stadt Berlin zu Der Gegenstand wird darauf von der heutigen Tagesordnung geblieben. Heute fahren die Eisenbahnzüge mit doppelter Ge- den Bautosten der Charité heranzuziehen; andrerseits verlange abgesetzt. schwindigkeit und es nehmen eben viel weitere Kreise an dem Ver- der Staat die städtischen Krankenhäuser; hier sei Gelegenheit Ueber die letzten Verhandlungen des Rechnungs - fehr mit Berlin teil als früher. Ob nun der vorgeschlagene Weg gegeben, mit dem Staate sich über dessen Pläne näher zu Ausschusses berichtet dessen Vorsigender, der Stadtv. Friederici. geeignet ist, weiß ich nicht; ich tariere die Schwierigkeiten weit unterhalten. Sei das Abkommen nur auf Widerruf geschlossen, dann Auf die Stellungnahme des Ausschusses gegenüber der städtischen höher als der Antragsteller und meine Hoffnungen sind viel geringer. erübrige sich vielleicht die Ausschußberatung. Kunstkommission ist bereits hingewiesen worden. Letztere hält Nicht in der Steuerverwaltung, nicht in der Schulverwaltung, nicht Stadtrat Weigert: Der Magistrat hat dem Ansuchen der fich für berechtigt, Räume in städtischen Gebäuden ohne Zu- in der Krankenpflege wird durch solche gemeinsamen Verhandlungen Regierung, die Krankenhäuser den Medizinern zu öffnen, nicht stimmung der Versammlung fünstlerisch auszustatten. Auch der ein Resultat erzielt werden, welches der Stadt Berlin vorteilhaft ist; mit leichtem Herzen zugestimmt; wir haben aber jede Magistrat ist dieser Ansicht; nach der Anschauung des Rechnungs - selbst für einen allgemeinen Sprizenverband würde man die allgemeine erreichbare Kautel vorgesehen. Ueber das Bedenken der Be­ausschusses indessen kann die Versammlung unmöglich der Zustimmung nicht gewinnen. Dazu sind die Nachbargemeinden lästigung der Kranken kann ich den Stadtv. Wehl beruhigen; die Kunstdeputation das Recht haben einräumen wollen, die genehmigten unter sich wieder so verschieden nach Bevölkerung, Größe und dirigierenden Aerzte werden wie bisher das Erforderliche vorkehren. Bauten selbständig zu ändern. In Zukunft könne daher der Ausschuß Steuerkraft, daß es, wenn nicht hoffnungslos, doch überaus Auch die jetzt noch ausgeschlossenen Anstalten werden vielleicht später derartige Ausgaben aus dem Kunstfonds( jährlich 100 000 m.) nicht schwierig sein wird, eine freiwillige Uebereinstimmung ohne Zwang zugänglich gemacht werden können. Wir wollen auf je 50, nicht, mehr für zulässig ansehen, eventuell müsse die Kompetenz der Depu- eines Mehrheitsbeschlusses herbeizuführen. Wenn Sie den Antrag wie der Minister wollte, auf je 25 Kranke einen Praktikanten an­tation flargestellt werden. annehmen, wird der Magistrat ihn gewiß in wohlwollende Er- nehmen. Das ganze Abkommen ist nur auf Widerruf getroffen. Die Dhne Debatte tritt die Versammlung dem bezüglichen Antrage wägung ziehen und, so weit seine Sträfte reichen, ihm auch nach Differenz in der Charitéfrage kann mit dieser Sache nicht verquickt des Ausschusses bei. kommen. Mir wäre sehr wünschenswert, wenn Sie den Antrag erst werden. Ueber die Prüfung der gegen die Richtigkeit der Wählerin einem Ausschuß verhandelten und sich von den Schwierigkeiten Auf Antrag Rosenow werden die Worte bis auf weiteres liste erhobenen Einsprüche berichtet namens des Wahl- ein Bild machten. Man kann ja einen einen Gemeindetag ein in auf Widerruf" verändert und so modificiert der Magistratsantrag prüfungs- Ausschusses Stadtv. Cassel. Von den 321 Einsprüchen berufen, aber damit ist man der Lösung der Frage kaum angenommen. follen 16 als verspätet eingegangen ohne weiteres abgewiesen näher getreten. Vor etwa Jahresfrist habe ich einen Aus städtischen Mitteln sollen dem Reichskomitee zu Gunsten werden. Von den übrigen 305 empfiehlt der Ausschuß, 183 Ein- der Magistratsräte beauftragt, eine Dentschrift auszuarbeiten, der durch die diesjährigen Hochwasser Geschädigten sprüche als berechtigt anzuerkennen und die nachträgliche Eintragung die uns darstellen soll, wie die Nachbarn von Berlin eigentlich aus- 30 000 m. überwiesen werden. der Reklamanten in die Wählerliste zu vollziehen; 122 Einsprüche sehen; die betreffende Denkschrift ist fertiggestellt worden und wird sollen als unbegründet erachtet werden. noch ergänzt.

Die Ausschußvorschläge werden auf Antrag Wallach ohne Debatte zum Beschluß erhoben.

Von der Neuen Linken ist folgender Antrag des Stadtverordneten Dr. Preuß der Versammlung unterbreitet:

-

Stadtv. Haberland( A. L.) trägt lange Zahlenreihen über die Steuerbelastung und dergleichen der Vororte vor, um die Not­wendigkeit der Ausschußberatung darzuthun.

wir

Stadtv. Dove: Wir sind eben nicht von so schneller Auf­fassungsgabe( Stadtv. Singer: Sehr bedauerlich!), darum brauchen wir den Ausschuß.

Nachdem Stadtv. Preuß nochmals für seinen Antrag ein­getreten, geht letterer an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern. Der Stadtv. Cassel hat mit der Alten Linken folgenden An= trag eingebracht:

Die Versammlung beschließt, den Magistrat um Auskunft zu

ersuchen, weshalb

die Bänke Unter den Linden

Stadtv. Singer beantragt die Erhöhung auf 100 000 m. Der Magistrat hätte doch wohl etwas generöser sein können, verfahre er doch auch beim Empfange von Kongressen u. dgl. sehr splendide. Herr Kirschner size im Hilfskomitee an leitender Stelle; wahrscheinlich habe der Magistrat nur aus der Besorgnis, auf Widerspruch in der Versammlung zu stoßen, die Summe so niedrig gegriffen.

Nachdem Stadtv. Dinse diesen Antrag bekämpft hat, lehnt die Versammlung ihn ab und bewilligt nur die geforderten 30 000 m. Eine weitere Vorlage betrifft die Errichtung transportables

Mietsräume

besagt, daß in der Gegend der Elbinger- und Kniprodestraße nicht zu erlangen waren, daß aber die Vermehrung der fliegenden Klassen vermieden werden soll. Die Pavillons sollen schon mit Beginn des Winterhalbjahrs in Benutzung genommen werden. Ohne Debatte gelangt die Vorlage zur Annahme. Schluß 49 Uhr.

Aus der Frauenbewegung.

Frauenarbeit in Japan .

"

Stadtv. Kämpf( A. 2.) behauptet, daß das Bestechende, das der Den Magistrat zu ersuchen, mit den benachbarten Stadt- und Antrag auf den ersten Blick habe, bei näherer Prüfung nicht Stand Landgemeinden in Verbindung zu treten, um gemeinsame Ein- hält, und besteht deshalb ebenfalls auf Ausschußberatung. richtungen für die Wahrnehmung und den Ausgleich kommunaler Stadtv. Singer wendet sich gegen die Vorredner. Wir können Interessen innerhalb dieses Verivaltungsbezirks vorzubereiten. von Versammlungswegen nichts erreichen, weil nur der Magistrat Schulpavillons. Acht solche Pavillons( a zwei Klassen und ein Nebens Stadtv. Preuß: Der Antrag will nicht die seit acht Jahren das Material hat. Es ist ja sehr erfreulich, daß das raum) sollen auf dem Gelände an den Straßen 16 und 31a, an fivebende Eingemeindungsfrage wieder in Fluß bringen. Obwohl Material bereits vorbereitet worden ist; die Denkschrift der Olivaer und Thorner Straße aufgestellt werden. Die Kosten Engemeindungsfanatiker, halte ich nicht für wahrscheinlich, daß diese wird für die Versammlung auch von großem Werte sein. der Herstellung belaufen sich auf 189 000 Mark. Die Bes Forderung in absehbarer Zeit Aussicht auf Verwirklichung hat. Aber Aber gerade da wir auf die Teilnahme und Mithilfe der Vorort- gründung die Unzuträglichkeiten, welche sich durch die Zersplitterung der gemeinden angewiesen sind, sollten feinen Schritt ohne Gemeinden um Groß- Berlin ergeben, haben allmählich eine un- diese thun. Lassen Sie sie durch den Magistrat befragen, ob sie leidliche Gestalt angenommen. Berlin ist cerniert von mit dem Gedanken einverstanden sind, und unterbreiten Sie dann einer großen Anzahl größerer und kleinerer Gemeinden, die aber das Material einem aus diesen Gemeinden zusammengesezten ihr sociales und wirtschaftliches Centrum ohne Zweifel in Berlin Ausschuß! selbst haben. Jeder, der in irgend einem Verwaltungszweige arbeitet, tennt diese Hindernisse, welche der Verwaltung Berlins wie der der Vororte durch diese Zersplitterung entstehen, und auch das Publikum wird dadurch in unerwünschte Mitleidenschaft gezogen. Dieses ganze große Gebiet, welches social und wirtschaftlich eine Einheit bildet, muß ein Organ der Verständigung zwischen den einzelnen Gliedern haben. Da Eingemeindung nicht so bald zu erwarten ist, wollen wir auf dem Die neueste Nummer des Socialist ", des Organs der socials Wege des Antrages versuchen, die schlimmsten Schäden des be­Arbeitsverhältnisse der Frauen in einer Spinnerei in Matsuyama demokratischen Partei Japans , bringt einen Artikel, in welchem die stehenden Zustandes wenigstens zu mildern durch freie Vereinbarung mit den Vorortgemeinden, durch die Schaffung einer Art Aus­geschildert werden. Man glaubt einen Abschnitt aus dem ersten Bande von Mary' Kapital zu lesen, wo jene Periode beschrieben wird, gleichungsstelle( Buruf: Haager Schiedsgericht!) absit omen!- Nein, mehr eine Art kommunales clearing- house. Zunächst müßte so spät aufgestellt und nicht mit Lehnen versehen worden sind. in welcher der menschenvernichtenden Tendenz des aufstrebenden eine Art Gemeindetag stattfinden. Freilich wäre das bloß ein Für den Antragsteller giebt Stadtv. Kämpf eine kurze Be- englischen Kapitalismus noch keinerlei gefeßliche Beschränkungen ent­Anfang; auf Grund der damit zu gewinnenden praktischen Erfahrungen gründung. Durch die Fortlassung der Lehnen sei der Zwed der gegenwirkten. In der betreffenden Fabrik arbeiten gegen 400 Ar­wird es vielleicht möglich werden, einen umfassenden Organisations- Bänke, den Passanten Ruhegelegenheit zu gewähren und ihnen die beiterinnen, die in Mädchenheimen" untergebracht sind. plan für dieses Zusammenarbeiten aufzustellen, für den die staat- bequeme Beobachtung des Lebens und Treibens Unter den Linden Ihre Schlafstätten werden als schmutzige ungesunde Löcher geschildert; liche Gesetzgebung natürlich dann das legte Wort au zu ermöglichen, illusorisch gemacht. in einem Raume von 18 X 42 Fuß waren nicht weniger denn sprechen haben würde. Einer Ausschußberatung würde ich nicht Stadtbaurat Krause: In dem Kostenanschlag hätten 20 000. 80 Mädchen untergebracht, und zwar schlief die eine Schicht des widersprechen, obwohl solche erst praktisch würde, nachdem der für Bänke gestanden. Die hergestellten Probebänke hätten nicht die Nachts, eine andre am Tage in denselben Schlafstätten. Die Arbeits­Magistrat sich mit den Vorortsgemeinden in Verbindung gesezt und Billigung des Magistrats gefunden, der monumentalere Bänke hin- zeit der Mädchen, unter denen sich solche von unter 10 Jahren über ihre Geneigtheit, sich auf den Vorschlag einzulassen, Bestimmtes stellen wollte. Der Geh. Baurat Emmerich sei um Lieferung eines befinden, beträgt 12 Stunden pro Tag und es muß abwechselnd eine eruiert hat. Modells ersucht worden; er habe mehrere Entwürfe, darunter einen Woche Nachtschicht geleistet werden. Der Lohn beläuft sich auf 25 bis Stadtv. Dove( A. 2.) beantragt Ausschußberatung. Die Miß- ohne Lehne, eingereicht. Die Bänke sollten nach seiner Ansicht 55 Pf. pro Tag; 25 Pf. aber müssen die Mädchen pro Tag für Kost stände des Verkehrs zwischen Berlin und den Vororten würden all- aus Marmor hergestellt werden. Der Magistrat, der dafür und Wohnung bezahlen. Durch ein raffiniertes Prämiensystem fucht seitig anerkannt; aber die sfizzenhaften Andeutungen über die Aus- hielt, daß solche Marmorbänke im allgemeinen etwas fühl man die Arbeitskraft der Arbeiterinnen bis auf den letzten Bluts­führung des Planes bedürften doch noch sehr der näheren Aus- feien( Große Heiterkeit), habe eine Subfommission eingefeßt, tropfen auszumergeln. Die lange Arbeitszeit, die gesundheits­führung. Mit dem impulsiven Hinwerfen eines solchen Ge- welche in ihrer Mehrheit sich für Bänke aus Granit ohne Lehne, wodurch widrigen Zustände, die unzureichende Nahrung, all dies bringt die dankens sei es nicht gethan, auch der Vergleich mit dem sie sich statt auf 1200 auf 700 m. stellen, entschied. Solcher Bänke Mädchen bald so herunter, daß stets ein großer Teil von ihnen gar clearing house hinke bedeutend. Der zu berufende Ge- feien bisher zwölf aufgestellt. Nochmals sei im Juli die Sache im nicht zur Arbeit kommen kann. Um ihren Eifer anzufachen, ist bes meindetag folle leitende Gesichtspunkte aufstellen, das sei Magistrat verhandelt worden, und eine Probebant mit Lehne werde stimmt, daß solche, die im Monat 26 Arbeitstage leisten, einen Tage­ganz schön, aber damit werde man nicht weiter kommen, wenn sich in nächster Woche zur Besichtigung kommen; ob nun die noch lohn extra bekommen; wer 6 Monate ohne Unterbrechung arbeitet, auch solche Anregung auf dem Ratheder sehr schön mache. Die fehlenden 30 Bänke mit Lehnen ausgestattet würden, könne er jetzt erhält 12 Tagelöhne. Die Mehrzahl der Arbeiterinnen, die einen Prattiter müßten also zunächst einmal sich der Sache annehmen. noch nicht sagen. dreijährigen Kontrakt machen müssen, halten nicht aus, sondern laufen Stadtv. Singer( Soc.): Ich freue mich, daß der Antrag uns Stadtv. Singer kann dem Magistrat für die außerordentliche wieder davon; immer aber findet sich wieder Ersatz für sie aus den feit längerer Zeit endlich einmal Gelegenheit giebt, die üblen Sorgfalt, mit der diese so hochwichtige Frage betrieben ist, nur sehr umliegenden ländlichen Gebieten. Wirkungen der fistalisch furzsichtigen Politit des Magistrats gegen- dankbar sein( Heiterkeit), giebt aber dem Wunsche Ausdruck, daß die über der Eingemeindungsfrage zu unterstreichen. Wir, die wir für ungemeine Energie, die bei der Umgestaltung der Linden, vielleicht die Eingemeindung waren, können für uns in Anspruch nehmen, auf äußere Einflüsse hin, entfaltet ist, auch auf andren Gebieten der damals die Situation besser erkannt zu haben, als der Magistrat. städtischen Verwaltung zur Erscheinung kommen möge. Im übrigen Ganz abgesehen davon, daß wir einer Zeit entgegengehen, wo sei man über die Vorzüge der neuen Gestaltung geteilter Meinung. immer mehr und mehr wohlhabende Leute ihre Wohnung aus Berlin In der Herstellung der Bänke ohne Lehne sei eine gewisse Lieblosig von 7 bis 9 Uhr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr. in die Vororte verlegen, teils aus andren Gründen, teils aber auch feit gegen die Benutzer dieser Bänke unverkennbar. Der Hinweis A. 2. 124. 1. In dem Brief kann eine Beleidigung erblickt werden. aus dem loyalen und patriotischen Bestreben, ein paar Prozent Ein- auf den Lustgarten und den Großen Stern sei nicht stichhaltig; 2. Zu dem Berlöbnis gehört Einwilligung des Vaters. Nach vollendetem kommensteuer zu sparen( Buruf), sehen wir die Schul- und Armen- die dortigen Bänke entstammten noch einer Zeit, wo man die, die 21. Lebensjahr können Sie und Ihre Braut ohne väterliche Einwilligung Lasten immer mehr wachsen, sehen wir unsre Krankenhäuser sich sich dieser Bänke bedienten," Pennbrüder" bezeichnete. Heiraten. N. 62. Klagen Sie gegen den Wirt, nachdem Sie ihn unter überfüllen 2c. 2c. Und wie sieht es mit dem Verkehrswesen Der schlichte Sinn der Berliner hätte sich an Holzbänken Fristjekung vergeblich zur Abstellung des Schadens aufgefordert haben, auf aus? Glauben Sie, die Große Straßenbahn- Gesellschaft mit Lehne genügen lassen; aber hente müsse ja alles monumental Beseitigung des Mangels. Der Ausfall der Klage ist aber ein zweifelhafter, Oschelewski. 1. und hätte mit Berlin so umspringen fönnen, wie fie es sein, selbst die Bänke! Und welche Verschwendung wird hier ge­thut, wenn wir ein einheitliches Groß- Berlin hätten? trieben! 20 000 m. für Bänke! Wo bleibt Herr Kollege Cassel, Freilich, jetzt wird für absehbare Zeit nichts für die Eingemeindung um den Magistrat zur Sparsamkeit zu rufen? Ich hoffe, daß die zu hoffen sein, weil man bei den Agrariern den Wasserkopf Berlin noch fehlenden Bänke mit Zehnen versehen aufgestellt werden. fürchtet. Unter solchen Umständen ist mir die Anregung des An- dürfen uns nicht zum Gespött der ganzen Welt machen.( Wider­trages sehr sympathisch. Ich glaube auch, es werden gewisse Gebiete, spruch und Zustimmung.) wo gemeinsame Interessen vorhanden sind, durch direkte Verhand- Oberbürgermeister Kirschner hat auch ursprünglich Bedenken lungen mit den Vorortsgemeinden geregelt werden können. Wie gehabt, die aber durch eine neuerliche Inspektion bei ihm ge­man das Ding nennt, ist eine Rebenfrage, die Hauptsache schivunden sind. Die Leute nähmen sich auf den Bänken ins Ungemessene steigen soll, so dürfte eine Aufgabe Ihres Geschäfts und ist, eine Einrichtung zu schaffen, wo diese gemeinsamen sehr nett aus. Uebrigens sei weder bei der Regulierung Konkursanmeldung beim dortigen Amtsgericht das Geratenste sein. Interessen erörtert und Beschlüsse darüber gefaßt werden. der Linden, noch in der Banffrage ein Einfluß von außen Adolf M. Sie werden voraussichtlich zur Zahlung der Alimente nur bis Unverständlich erscheint mir der ganz zwecklose Antrag auf geübt worden; der Kaiser habe allerdings einmal an ihn zum Ablauf des 14. Lebensjahres verurteilt werden. Eine schriftliche Ein­Ausschußberatung. Was soll ein Ausschuß unsrer Versammlung telegraphiert, daß die Bänke eine Notwendigkeit seien, und Bericht I gabe ist nuklos: Erscheinen Sie nicht im Termin, so werden Sie voraus­

als

Wir

Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Teil.

Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends

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wenn die Schlächterei vor Ihnen eingezogen war. 2. Nein. P. K. 1. Nein. 2. Nein: Sie können aber wegen Betrugs

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angeklagt werden, wenn Sie der Wahrheit zuwider im Vertrage behauptet haben, die Sachen wären Ihr Eigentum, und wenn das Gericht annimmt, der Bermieter habe mit Rüdsicht auf diese Behauptung vermietet. 363 2. S. 1. Das Eingebrachte Ihrer Frau haftet nur dann für Ihre Schulden, wenn Ihre Ehe vor 1900 in einem Gebiete mit Gütergemein schaftsrecht abgeschlossen ist. 2. Die Leistung des Offenbarungseides hat feine weiteren Folgen. Sie kann nicht vermieden werden, wenn der Gläubiger auf Leistung des Eides besteht. 3. Wenn Ihre Schuldenlast nicht