Nr. 226. 20. Jahrgang.
Ein Frauenmord,
Charlottenburg . Montagabend 81%, Uhr hält der Wahlberein im Bollshause, Rosinenstr. 8, eine Versammlung ab, in der die Berichterstattung vom Parteitage erfolgt.
Lokales.
feiner Mitgliederzahl an ziemlich erster Stelle- auch die, Solidarität" aufgezählt. Ein derartiges Pattieren mit den Socialdemokraten sollte nicht geduldet werden."
teit gelten, daß der Prinz über den socialdemokratischen Charatter Als mildernden Umstand läßt das Blatt schließlich die Möglichdes Verbandes nicht unterrichtet sei. Db Unkenntnis der Gesetze in diesem Falle vor Strafe schützt, laffen wir dahingestellt. Um aber den Rest wahrhaft patriotischer Gemüter, der im Reich der Gottesfurcht und frommen Sitte etwa noch vorhanden ist, nicht unnig in Schrecken zu versetzen, teilen wir mit, daß die Behauptung, ein bayrischer Prina fei Protektor des Kartells deutscher und östreichischer Rad und Motorfahrer Verbände" vollständig unwahr ist. Das Kartell hat einen solchen Schuppatron nicht aufzuweisen. Richtig ist nur an der ganzen Meldung, daß der
der bereits in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag verübt, seit gestern, Sonnabendmittag die Kriminalpolizei beschäftigt, verursachte Schmargendorf . Am Dientagabend 8 Uhr findet im Wirtshaus gestern nachmittag im Norden Berlins große Aufregung. Der That Schmargendorf eine Boltsversammlung statt mit einem Vortrag des bringend verdächtig erscheint der Ehemann, der flüchtig ist. Am Genossen Dr. Alberth über: Die preußischen Landtagswahlen 8. Juni d. J. mietete der Fleischer Theodor Grabowski bei dem in und die Socialdemokratie. Zahlreicher Besuch, auch von Frauen der ersten Etage des Hauses Rückerstraße 60 wohnenden wird erwartet. Aufträge zur Einsicht in die am 5., 6. und Fräulein Röhler, ein älteren Dame, ein nach ber 7. Oktober ausliegende Wählerliste werden in der VerStraße zu belegenes zweifenstriges Teeres Bimmer und fammlung entgegengenommen. bezog es sofort mit der am 6. Juni 1874 ge= borenen Ehefrau Justine geb. Volbarski. Frau Grabowski hatte vorher in der Linienstraße ein Schankgeschäft mit Damenbedienung gehabt, war ermittiert worden und nahm jetzt wieder Stellungen als Kellnerin an. Seit Anfang Juli servierte sie bei dem Gastwirt August Heinrich , Bionskirchstr. 29, und zwar bis zum vergangenen Donnerstag. Abends gegen 1/412 Uhr verließ sie das Lokal und be- Um die Einführung des Achtuhr- Ladenschlusses zu verhindern, Arbeiter Radfahrerbund Solidarität" dem Kartell angehört, um fuchte noch in Begleitung eines Gaftes eine Destillation am wird von dem Berein selbständiger Geschäftsinhaber, der zu diesem dadurch den Allgemeinintereffen der Radfahrer zu nügen. Der Teutoburger Blaz. Während der Gast zurückblieb, entfernte sich Zweck durch Gegner des Achtuhr- Schlusses der Läden gegründet bayrische Prinz, der mit der ganzen Notiz getroffen werden soll, ist Frau G. gegen 12 Uhr, um sich nach ihrer Wohnung zu begeben. worden ist, eine lebhafte Agitation entfaltet. Für Freitag war Bring Ludwig Ferdinand von Bayern . Doch ist der Bezichtigte nur Die Auffindung der Leiche. wieder eine Versammlung von Geschäftsleuten aller Branchen ein- Protektor des ebenfalls dem Kartell angehörenden Verbandes zur berufen worden, diesmal nach dem Westen der Stadt, nach der Wahrung der bayrischen Rad- und Motorfahrer" und somit vielleicht Lützowstraße. von dem furchtbaren Verdacht frei, Schuppatron von Leuten zu sein, zu deren Anschauungen sich jeder dritte Mann in Deutschland be fennt. Immerhin mag der löbliche Zweck, der Socialdemokratie und einem bayrischen Prinzen gleichzeitig eins anzuhängen, die kleine
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Gegen" den Achtuhr- Ladenschluß.
Die Grabowski pflegte morgens das Waschwasser aus der Küche ihrer Wirtin zu holen. Dieser fiel es auf, daß dies vorgestern morgen nicht geschah. Gegen 11 Uhr vormittags erschien der Sohn des In der Ankündigung war diese Veranstaltung als große Proteft Gastwirts Heinrich, um sich zu erkundigen, weshalb die G. nicht nach versammlung" bezeichnet worden. Ein stummer Protest war das Bild, das dem Geschäft lomme. Frl. Röhler Klopfte an die Wohnungsthür der die Versammlung bot, als sie abends nach 10 Uhr endlich eröffnet wurde Mieterin, erhielt jedoch keine Antwort und gab deswegen aber ein Protest nicht gegen den Achtuhr- Schluß der Läden, den die Fälschung rechtfertigen, die jetzt durch eine Reihe staatserhaltender den Bescheid, daß die Kellnerin schon fortgegangen sei. Gesamtheit der Handelsangestellten und in neuerer Zeit auch ein Blätter die Runde macht. Da Frau Grabowsti auch am Sonnabend nicht zum Vorschein kam, großer Teil der Geschäftsinhaber wünscht, sondern gegen den heute benachrichtigte sie hiervon den Hausverwalter, Herrn Schneidermeister bestehenden Neunuhr- Schluß. Der Versammlungssaal war um zehn veröffentlicht eine vom König Friedrich Wilhelm I. erlassene er Heh, der nunmehr ein Loch in die Thür bohrte und durch dieses VerBekämpfung der Kurpfuscher in alter Zeit. Die„ Med. Reform" in das Zimmer sah. Er erblickte die Vermißte in der Nähe des Uhr noch nicht zu zwei Dritteln besetzt, und erst gegen 11 Uhr fügung aus dem Jahre 1725, worin die Kurpfuscherei bekämpft Fensters am Boden liegend in einer Blutlache und benachrichtigte trafen abgespannt und müde die letzten Nachzügler ein. Wenn die wird: Uebrigens soll denen auf den Jahrmärkten herum ziehenden den Vorsteher des 15. Polizeireviers von seiner Entdeckung. Dieser Kleinen Geschäftsinhaber über ihre Interessen beraten wollen, dann Bruchschneidern und Bahn- Aerzten, auch Wurzel- Strähmern gar nicht ließ die Thür erbrechen und den Eintretenden bot fich nun ein tönnen sie erst zu nachtschlafender Zeit damit beginnen, dank dem erlaubet seyn, in unsern Städten öffentlich auszustehen, und feil zu schauerlicher Anblick. Die Leiche bestehenden Neunuhr- Ladenschluß. Schon das sollte die Gegner des haben, wann sie nicht von uns besonders privilegiret sind. lag, wie bereits erwähnt, in der Nähe des Fensters in einer Blut- legen, ob der Vorschlag, für einzelne oder alle Branchen aus denen Apotheken nehmen. Und wann denen Marktschrehern dennoch solches zugestanden Achtuhr Schluffes nachdenklich machen und ihnen die Frage nahe- wird, müssen sie die Medicamenta, fo fie öffentlich verkaufen, lache. Die Kehle war durchschnitten und das zu der Mordthat benutzte Schließung der Läden um acht Uhr anzuordnen und ba- Medicinae, allen Predigern, so wohl in Städten, als auf dem Lande, Wie wir auch allen Studiosis Küchenmesser lag neben der Toten. Etwas abseits lag ein großes, durch nicht nur jedoch blutfreies Schlächtermesser. Der Unterkörper der Leiche zeigte auch der Geschäftsinhaber selber zu verkürzen, nicht doch dem allerley Brofeffionen, Juden, Schäfern, Doctoribus Bullatis, die Arbeitszeit der Angestellten, sondern allen Chymisten, Laboranten, Brandweinbrennern, Stöhrern von grauenhafte Verstümmelungen. Der gänzlich unbefleidete Leichnam war mit einem schwarzen Zuchrock und einem Tischtuch bedeckt. Der Mörder hatte, weil das Blut der Thür zufloß und er befürchtete, daß dadurch eine vorzeitige Entdeckung stattfinden könnte, das Blut mit dem Hemde der Frau aufgewischt und das Kleidungsstück dann in den Waschnapf geworfen. Das Bett war aufgedeckt und unberührt. Auf einem Stuhl vor dem Bett lagen Taille und Rock der Getöteten. Die Mordkommission
der Kriminalpolizei traf, an der Spitze der Kriminalinspektor Braun, bald nach 2 Uhr mittags am Thatorte ein. Es wurde nun noch festgestellt, daß die Füße der Leiche zusammengebunden waren und Geld, welches die Ermordete besessen hat, geraubt worden sein muß. Wie groß dieser Betrag ist, fonnte nicht ermittelt werden, dürfte jedoch kaum 20 M. überschreiten. Eine Geldsumme von etwa 500 M. Hatte Frau G. einer Freundin übergeben, um sie vor ihrem Manne zu sichern.
Interesse der Handel- und Gewerbetreibenden mehr dient, als die Beibehaltung des jeßigen Neunuhr- Schlusses. Indes die Versammlung endete programmgemäß mit dem von ihren Veranstaltern gewünschten Protest gegen den Achtuhr- Schluß.
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alten Weibern, und Segensprechern, so unzulässige zauberische und abergläubische Mittel gebrauchen, alles innerliche und äußerliche Curiren, Urin besehen, und Rath geben, auch Verfertigung und Verkaufung einiger Arzneyen, bey unnachläffiger harter halber, und zur Erreichung Unserer allergnädigsten Intention, alles richtern und deren Anhang, wird auch dieser guten Einrichtung Bestrafung hiemit gänzlich untersagen. Allen Scharfinnerliche und äußerliche Curiren, bey hoher Fiscalischer Strafe, gänzlich caffiret und aufgehoben. berbothen, und die von ihnen erschlich ene Conceffiones hiemit gänzlich Siebmachern, und Thüringer- Waffer- und Olitaeten- Krähmern, sollen cafsiret und aufgehoben.- Denen auf dem Lande herumziehenden auf geschehener Anzeige der Land- und Stadt- Phyficorum, auch Fiscaelen in denen Provincien, die Land- und Policei- Reuter, ihre benen Städten, sondern auch Unsere Unterthanen hintergangen werden, beh sich habende Medicamenta, wodurch nicht allein Unsere Accise in fofort abnehmen und konfisciren."
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stellte in seinem Referat dem Mittelstand den Ruin" in Aussicht, Der Vorsitzende des genannten Vereins, ein Herr Bollnow, wenn etwa die Geschäftsleute sich der Schmach unterziehen" Abendstunden falle die Haupteinnahme. Derselbe Herr forderte wollten, in den Achtuhr- Schluß zu willigen. Gerade in die letzten nachher, daß am Sonntag die Geschäfte nicht bis vormittags 10 Derselbe Herr forderte und dann noch von 12-2, sondern ununterbrochen bis 11 oder 12 offen gehalten werden dürften.„ Danach kann sich jeder Konsument richten", fügte er hinzu. Aber für die Abendstunde von 8-9 soll dieser Satz nicht gelten! Am Vorwärts" versuchte Herr Bollnow fich zu reiben, weil wir fürzlich empfahlen, die Arbeiter Die Bernehmung der Hausbewohner schaft und namentlich die Frauen möchten ihre Abendeinkäufe möglichst Landesverweisung angedroht. Daß damals die Bevölkerung am Den Uebertretern wird Leibesstrafe und im Wiederholungsfall ergab, baß der Mord in der Nacht vom Donnerstag zu Freitag zeitig erledigen, um langes Offenhalten der Geschäfte überflüssig zu Ende noch mehr wie heute fich der Sturpfuscher bediente, ist nicht awischen 12 und 1/21 Uhr verübt worden ist. Um diese geit wurde machen. Die Arbeiterschaft, eiferte Herr B., taufe ja doch in Waren- verwunderlich, ivenn man bedenkt, daß nach der amtlichen Gebühren Lärm in der Grabowskischen Wohnung gehört, und besonders häufern; der„ Vorwärts" folle fich lieber hiergegen wenden. Uns ist nicht ordnung von 1725 der Arzt für den ersten Besuch bei gewöhnlichen gravierende Wahrnehmungen machte die in der zweiten Etage flar geworden, was diese Erwiderung mit dem Achtuhrschluß zu thun hat. Strankheiten einen Thaler, bet anstedenden fogar zwei Thaler zu wohnende Witwe Kressin. Sie hörte zunächst einen heftigen Bank in der G.schen Wohnung und bald darauf ein lautes Röcheln, als Freunde des Achtuhr- Schlusses, zum Worte kommen. In der Diskussion sollten auch Gegner des Vereins, also Rezepts 8 refp. 15 Grofchen toftete. In einer Zeit, wo der Tages fordern berechtigt war und jede Vifite mit Ausschreibung eines ob jemandem die Kehle zugedrückt wurde. Unartikulierte Laute Offenbar war lohn eines Handwerkers und Arbeiters nur wenige Groschen betrug, wurden bernehmbar und die Zeugin hörte deutlich, wie die führte einer von ihnen aus, sollen wir Geschäftsleute nur die Krankheitsbehandlung leisten konnten. man zunächst auch entschlossen, sie ruhig anzuhören. Warum", so bedeutet das, daß sich nur wohlhabende Leute den Lugus ärztlicher Kämpfenden dem Fenster zustrebten. Zweifellos wollte die unglüdliche Frau um Hilfe rufen, dann erfolgte ein dumpfer Slaven unsres Geschäftes sein und uns um nichts fümmern dürfen, Fall, ein gellender Schrei ertönte und gleich darauf weil wir erst um 9 Uhr schließen können?! Die Badehose. Ein Münchener Professor sendet uns folgende Das Publikum fann sehr beachtenswerte Zeilen zur Veröffentlichung zu: war alles still. Frau Röhler hatte ebenfalls den Lärm gehört, sich und muß sich daran gewöhnen, bis 8 Uhr zu kaufen". Noch vor jedoch nicht weiter darum gekümmert, weil Grabowski feine Frau Stimmung schlug um, als ein Redner die Anhänger des Achtuhr- von jeder anständigen Zeitungsredaktion als zur Veröffentlichung Die wenigen Jahren wäre dieses Manuftript mit obiger Aufschrift wohl öfters mißhandelte. Bemerkenswert jedoch war, daß der Stuben Schlusses als„ Subjette" bezeichnete und davon sprach, wie es zugehe, ungeeignet in den Papierkorb geworfen worden. Heute, wo über und Korridorschlüssel zu der Grabowskischen Wohnung fehlte. Am Freitagnachmittag verließ die wirtin die Wohnung, um einige stellig werden". wenn so'n paar Dutzend Limmels beim Polizeipräsidium vor alle das feruelle Gebiet betreffenden Dinge nicht nur in der mediBesorgungen zu machen, und kehrte gegen 6 Uhr abends zurück. Der Mann, der in diesem Zone seine Sache zinischen Fachlitteratur, sondern auch in der Tagespresse und in Jezt sah sie, daß der Korridorschlüssel auf einer am Sorridor vertrat, wurde nachher in die Deputation gewählt, die ihrerseits öffentlichen Versammlungen unbeanstandet verhandelt wird, stehenden Kommode lag und nahm an, daß Grabowski inzwischen da- gegen den Achtuhr- Schluß beim Polizeipräsidium vorstellig werden dürfte sich gewiß niemand mehr über eine offene Bes gewesen und den Schlüssel dorthin gelegt habe. soll. Den Freunden des Achtuhr Schlusses wurde nach den Aus- erscheinende Zeitschrift Kraft und Schönheit" hat sich schon sprechung des Badehosenzwanges wundern. Die in Berlin fällen dieses Redners nicht mehr so bereitwillig Gehör gefchenkt. Auch sehr eingehend mit dieser Angelegenheit befaßt und fordert erscheint, wie bereits erwähnt, der am 21. September 1871 geborene haben eine Protestversammlung einberufen, da brauchen wir uns bem Wolfe unnötig verteuert und eigentlich nur den Geschlechtsder Vorsitzende wurde bald ungeduldig und bemerkte einmal:„ Wir energisch die Aufhebung des Schwimmhosenzwanges, der das Baden Fleischergeselle Theodor Grabowski, der mit der Ermordeten seit 1½ Jahren verheiratet war. G. ist ein äußerst roher Mensch, der nicht die Zeit durch andre vertrödeln zu lassen." Er vergaß, daß franken zu statten kommt, die, um sich die Wohlthat eines Schwimmnur gelegentlich arbeitete und sich von seiner Frau ernähren ließ. auch diese andren eingeladen waren und daß man ihnen Redefreiheit bades nicht versagen zu müssen, ihr Leiden hinter dem Badeschurz Wenn sie ihm kein Geld geben wollte, mißhandelte er die zugesichert hatte. Als ein Herr einige Zwischenrufe machte, fragte berbergen können und es darauf ankommen lassen, dadurch die Aermste in brutalfter Weise und schon, als die noch die Schankwirtschaft besaß, hatte er fie öfter blutig geschlagen. dulden wolle. Nein! nein! Raus! raus!" schrie man. Da empfahl ber berühmte Hygieniker Reclam den Nat erteilt, G. der Vorsitzende, ob die Versammlung den Nufer im Saale trantheitsteime auf andre Personen zu übertragen. sehr wahr! Hat doch bereits in den achtziger Jahren Frau G. besaß ein außereheliches Kind, ein jept achtjähriges fich der lästig gewordene Gast, aber mit ihm gingen zahlreiche andre, schlossene Badebassin den mit den Badehosen mastierten Ge den Nat erteilt, das ge= Mädchen. Vor etwa einem Jahre wurde das Kind nachts im augenscheinlich Freunde des Achtuhr- Schlusses. Friedrichshain von Schuhleuten aufgefunden und es erklärte schlechtskranken zu überlassen. Es ift wirklich recht be= weinend, daß es nicht nach Hause wolle, weil der Vater so furchtbar So tam's, daß zuletzt einstimmig" eine Proteftrefolution an- fremdend, daß die Worte Reclams und die auch sonst von fchlage. Die amtlichen Nachforschungen hatten das Ergebnis, daß genommen werden konnte. Sie läuft num durch die Welt als allein ärztlicher Seite ausgehenden Warnungen bezüglich der Schwimmdie Kleine der elterlichen Pflege entzogen und dem städtischen wahrer Ausdruck der Anschauungen und Wünsche der Geschäftsinhaber baffins namentlich solcher ohne permanenten Bufluß frischen Wassers Waisenhause überwiesen wurde. Am Freitagvormittag ist Berlins über den Achtuhr- Schluß. bisher im ganzen noch so wenig Beachtung gefunden haben, und es Grabowski bor dem Hause Nüderstraße Nr. 60 gesehen wäre Pflicht der Sanitätsbehörden, sich bald einmal ernstlich mit worden. Er ging aber nicht nach der Wohnung hinauf dieser Sache zu beschäftigen. Gegenüber der Bestimmung, daß und soll einem Bekannten gegenüber geäußert haben, daß Personen, die mit sichtbaren Krankheiten behaftet sind, von Die Deutsche Zeitung" ist ein Blatt, das in seinem Hauptberuf dem Besuche der Anstalt ausgeschlossen werden sollen, seine Frau frant fei. Bweifellos ist er es auch gewefen, der den die Verpreußung sämtlicher fünf Erdteile zu fördern trachtet. Wenn fcheint Korridorschlüssel auf die Kommode gelegt hat. Diesen hatte aber es Raum übrig hat, weiß es aber auch in alldeutscher Sinnigkeit den durch den die gefährlichsten ansteckenden sexuellen Leiden so es ganz widerfinnig, Badehosenzwang anzuordnen, Donnerstag Frau Grabowski mit nach dem Geschäft gehabt und er ist ihr von dem Mörder nach der That abgenommen worden. Die Ver- roten Schrecken an die Wand zu malen. Sehr anschaulich geschieht bequem verdeckt gehalten werden können! Wären Badehosen stümmelung des Unterförpers hatte wohl den Zweck, den Anschein dies in einer Einsendung: Ein socialdemokratischer Verband unter zu erwecken, daß ein Luftmord verübt worden sei.
Des Mordes dringend verdächtig
Die Personalbeschreibung
bes mutmaßlichen Mörders wird wie folgt angegeben: Grabowsti ist etwa 1,82 Meter groß, von schlanker Statur, trägt furzes, dunkelblondes Haar und einen kurzen, dunklen Schnurrbart. Er trägt einen dunkelblauen Stoffanzug und eine schwarze, flache Schirmmüße. Er hat einen etwas wiegenden Gang und einen unangenehmen, rohen Blid. G. dürfte sich jedenfalls unangemeldet in Berlin aufhalten und bei Freunden Unterkunft gefunden haben. Der Polizeipräfident hat eine Belohnung von 1000 M. auf die Ermittelung des Thäters ausgesetzt.
Berliner Partei- Angelegenbeiten.
Erster Wahlkreis. Sonntagmittag 2 Uhr findet eine Borstellung in der Urania statt. Zur Aufführung gelangt Von der Zugspitze zum Wazmann". Billets sind noch bei Weihnacht, Grünstr. 21, und am Sonntag von 1 Uhr ab in der Urania, Taubenstraße, zum Preife von 60 Pf. zu haben.
Die Genoffen in Treptow errichten am 1. Oftober eine Parteis spedition. Die Parteigenossen und Abonnenten, welche bi her den Vorwärts" und sonstige Parteilitteratur von Brivatfpedite ren bezogen haben, werden ersucht, schon jetzt Bestellungen beim Spediteur St. Boigt, Treptow , Elsenstr. 87, born 3 Tr. links, aufzugeben.
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Die Unthat eines bayrischen Prinzen.
Leider
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nicht vorgeschrieben, oder vielleicht nicht einmal geduldet, so wirde fürstlichem Protektorat". Dieser Verband ist der Arbeiter- Radfahrer- die Ansteckungsgefahr doch ganz bedeutend verringert werden. Die bund Solidarität, von dessen verruchtem Wirken es heißt: Schweden und Dänen, die zu den civilifiertesten Völkern der Welt " Das Bundesblatt," Der Arbeiter- Radfahrer", spricht ebenso hosen in solchen Bade- Anstalten, deren Interieur den Blicken der gehören, liefern uns den unwiderleglichsten Beweis, daß Schwimmwie die Bundesleitung fast ständig nicht von Mitgliedern, sondern Außentvelt vollständig entzogen ist, durchaus überflüffig find. Von von Genoffen"; es wird von Bourgeois und ähnlichen Gegen einer Gefährdung der Sittlichkeit ist da abfolut keine Rede. Wie in fätzen gesprochen, das Abzeichen ist rot, der Gruß ist nicht das Dänemart und Schweben so wird auch in Deutschland gewiß fein sonst übliche„ Alheit", sondern Frisch Auf" kurz für einen erfahrener Jurist gegen das gemeinschaftliche Baden gleichgeschlechtBlinden liegt es auf der Hand, daß man hier eine vollkommen licher völlig nadter Individuen den Grobenunfugs- Paragraphen socialdemokratische Organisation vor sich hat. Auch nur dieser heranziehen wollen; hohe und höchste Vertreter der Justiz genieren politischen Färbung ist es augenscheinlich zu verdanken, daß trop fich vernünftigerweise selbst nicht zum Beispiel im Dampfbade des Rüdganges der andren Verbände die Solidarität" ständig
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wächst und zur Zeit etwa 14-15 000 Genoffen" zählt. An und genau so wie andre Leute sans costume mur mit den Fingerringen für sich kann es ja dem Bürger gleichgültig fein, wenn die falls wäre es interessant positiv zu wissen, wie eventuell einer an Genoffen" auch in sportlicher Beziehung sich von den übrigen ihrer Badehosen- Vorschrift streng festhaltenden Polizeibehörde gegen Deutschen abzusondern trachten; aber verwundern darf man sich über die oberste Berufungsinstanz wohl entscheiden würde. doch, daß die Leute mit ihrer Gesinnungstüchtigkeit sich nicht ent
blöden, fich unter das Protektorat eines bayrischen Prinzen zu Die Gasarbeiter Berlins , welche bei ihrem Arbeitgeber, bem stellen, und noch mehr muß man staunen, daß ein deutscher Magistrat der Stadt, schon seit Jahren eine Werbefferung ihrer recht Prinz das Protektorat über einen Verband übernimmt, dessen mißlichen Arbeitsverhältnisse beantragt haben, bis heutigen Tages dritter Teil durch eben diesen socialistischen Verband gebildet aber vergeblich auf die Erfüllung ihrer hauptsächlichsten Forderungen wird; es besteht nämlich das Kartell deutscher und öftreichischer warten, sind wiederum mit einer Petition an den Magistrat herans Rad- und Motorfahrer- Verbände" mit dem derzeitigen Size in
München , deffen erster Vorsitzender der königl. bayrische Oberft 3. D. getreten. In dem Schriftstück wird in erster iunie die Abschaffung und Kämmerer Freiherr v. Notenhan ist und das unter dem des achten Stoßes beim Schichtwechsel verlangt. Begründet wird die Protektorate eines bayrischen Prinzen steht. Dieses Startell Hat Forderung damit, daß diese äußerst schwere Arbeit die Gesundheit etwa 40 000 Mitglieder und fast in allen Veröffentlichungen der Betriebsarbeiter vorzeitig untergräbt und durch die häufigen werden die zugehörigen Verbände, und unter diesen- entsprechend Erkrankungen die materielle Lage der davon Betroffenen bedeutend