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Katholikentage nachzuahmen, sollte doch der Parteitag auf der Höhe hat, und die ihn vor die Wahl stellte, den Artikel sofort zu schreiben[ wurde die Regierung ersucht, die Sache im Verordnungswege durch der durch den Wahlsieg vom 16. Juni von der Socialdemokratie( was er, wie ich nach Kenntnis seiner Zeiteinteilung bestimmt an- zuführen. Obwohl der Magistrat das Gefuch befürwortete, verhielt eroberten Stellung stehen, und Ausschau halten über das Wahlfeld nehmen durfte, nicht leisten konnte) oder den Artikel für die Dresdener sich die Regierung ablehnend und verwies die Betenten an die Hand­der weiteren Kämpfe und fünftigen Siege. Die Partei, die Woche zu lassen." Hätte er ihn wider Erwarten doch geschickt, werkskammer, wo sie natürlich nicht besser fahren werden, denn die diese große Schlacht siegreich geschlagen, die Führer, die den so wäre das Manuskript liegen geblieben, bis Herr Bernhard in Handwerkskammer besteht zum größten Teil aus verbohrten Kampf gegen die bürgerlichen Parteien so erfolgreich geleitet, die Dresden gesprochen hätte; für die Parteitagswoche war, statt seines, Innungsmenschen, die nur auf den eignen Vorteil bedacht sind. mußten wissen, daß es jetzt nur eine einzige Parole geben konnte: schon ein Artikel über den Baumwollencorner bestimmt und gesetzt. Ginig gegen den Feind. Statt dessen bergällt man sich den Sieg Kein Schriftsteller kann aber mißverstehen, was mit der redaktionellen arbeiten für acht Kasernen, einem Stall gebäude, einem Submissionsblüten. Die Ausführung der Tischler- und Schlosser­mit theoretischen Haarspaltereien und persönlichen Bänkereien, Anregung gemeint ist, den Artikel für diesmal zu lassen". bietet den Gegnern ein Schauspiel der unerfreulichsten Art Herr Bernhard hat es auch nicht mißverstanden:" er ist auf den Ererzierschuppen, zwei Wirtschaftsgebäuden und zwei Dienstgebäuden und erfüllt weitere Arbeiterkreise mit bitterer Enttäuschung. Tausende eigentlich für die Parteitagswoche fälligen Artikel gar nicht mehr Ludwig Neddersen- Hannover verlangte für die Tischlerarbeiten an der Witterbucht( Torpedohafen) stand zur Submission. von Arbeitern verstehen es einfach nicht, wie die größte und ge- zurückgekommen und hat mir geantwortet:" Von Dresden aus 113 986 M. und Chr. Ahrens, Zehn und Arst u. Sohn in Kiel für schulteste Partei der Gegenwart um solcher theoretischer und tattischer schicke ich pünktlich den nächsten Artikel", d. H. den, der in der Woche die Tischlerarbeiten 175 783 M. und für die Schlosserarbeiten Meinungsverschiedenheiten willen sich so bitter befehden kann, wie nach dem Parteitag zu erscheinen hatte. Die Postkarte hatte also sie alle Bande der Disciplin abstreifen und auseinanderreißen kann, genau denselben Zweck wie die vorher gesprochenen Säße: Herrn eine Forderung von 29 372 M. ab. 52 156 M. Für letztere gaben Behrendt- Brockstedt in Neumünster was in mühevoller Arbeit lange Jahrzehnte ineinander gefügt ist, Bernhard ohne Kränkung darauf vorzubereiten, daß die Zukunft" und es wird ihnen schtver fallen, das Klassenbewußtsein der Arbeiter in der Parteitagswoche keinen Artikel von ihm bringen werde. Klasse, das in und nach den großen Wahlfiegen so elementar zum Daß Herr Bernhard, als ich ihn zum letztenmal sprach, sich ent­Ausdruck kam, in diesen Parteitagsdebatten wiederzuerkennen." schlossen zeigte, seinen Artikel Parteimoral" in Dresden gegen seine Ueberzeugung eine Dummheit" zu nennen, die er bereue, ist eine Thatsache, die ich vor dem zuständigen Gericht als wahr zu beiveisen bereit bin.

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München :

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Versammlungen.

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Nach einer Besprechung der Einzelheiten heißt es dann: Eine Gewähr gegen die Wiederkehr ähnlicher Reibungen können Der Centralverband der Maurer( Zweigverein Berlin ) befaßte wir nur darin erblicken, daß die Genossen sich gewöhnen, von klein­sich in seiner gut besuchten Versammlung am Freitag mit den Miß­lichen Meinungsverschiedenheiten kein Aufhebens zu machen und die 2. Aus der Erwiderung des Herrn Göhre greife ich die einzige ständen auf den Bauten. In seinem Referat übte Fritsch Motive derselben zu verdächtigen, sondern sie durch rein sachliche Thatsache heraus, die erheblich sein könnte. Herr Göhre bestreitet, nicht nur an den Unternehmern, sondern auch an dem Verhalten der Diskussion zu klären, daß sie ferner Duldsamkeit üben, wenn unter daß er mir seinen Artikel Der Glaube des Kaisers" geschickt habe, eignen Berufskollegen freimütige Stritit, weil gerade durch die Lauheit der Legion von Vertretern des Socialismus nicht alle Auffassungen als ihm der Beschluß des Parteivorstandes schon bekannt war. Er und Gleichgültigkeit der letzteren die verschiedenartigsten Mißstände einander völlig decken, und die Entscheidung ruhig der Zeit und wiederholt damit, was er am 20. April 1903 im Voltswillen" auf den Bauten eingerissen seien. Die Diskussionsredner stimmten den maßgebenden Instanzen überlassen, und daß sie stets bei präciser behauptet hatte: Mein Artikel war bereits geschrieben und dem Referenten allgemein bei und ergänzten, gestützt auf eine Reihe allen Meinungsabweichungen und deren Widerlegung doch das gesetzt, als jener Beschluß( des Parteivorstandes) veröffentlicht wurde." von persönlichen Erfahrungen, die auf die Verbandskollegen bezüg gemeinsame Verbindende und die notwendige Einheit der Partei in Die Behauptung war und bleibt univahr. Der Artikel ist am lichen Ausführungen. Sodann teilte Panser mit, daß er sich den Vordergrund der Diskussion stellen. Dann wird das Mißtrauen, 3. März, abends, in meine Hände gekommen und, nach Ausweis aus Gesundheitsrücksichten veranlaßt sehe, seinen Posten als Vor­das heute so schädliche Folgen aufwies, wieder schwinden und die der Druckereibücher am 5. März gesezt worden; am 6. März fizender des Zweigvereins niederzulegen. Die Versammlung gemeinsamen Stämpfe und Gefahren werden, was alle papiernen hatte Herr Göhre die Korrekturbogen im Haus. Auf diese Daten ist damit einverstanden, daß der bisherige Schriftführer Lemm die Resolutionen nicht vermögen, den einigen Sinn in der Arbeiter- fäme es aber nicht einmal an. Herr Göhre behauptet, ich fälsche Geschäfte des Vorsitzenden bis auf weiteres übernimmt. Zum Schluß bewegung für alle Zeit sicher befestigen." Daten"; denn der Vorstandsbeschluß, den ich in den Februar ver- nahm die Versammlung einstimmig eine Sympathie- Resolution zu Die Politische Provinz Korrespondenz" Hbg. meldet aus legte, fei erst am 3. März im Vorwärts" veröffentlicht worden. gunsten der streitenden Omnibusangestellten an. Nicht um diese Veröffentlichung aber handelt es sich für mich, sondern Die Münchner Post" bemerkt zu der Erklärung Bebel- um das vom 28. Februar datierte Schreiben des Parteivorstandes Eine öffentliche Versammlung der in der Phonographenbranche Kautsky- Singer im Vorwärts": Wenn die Unterzeichner uns an die Herren Göhre, Heine und Genossen, das die fünf Adressaten beschäftigten Mechaniker fand am 24. September in den Arminhallen unterschieben, unsre Artikel dem Zweck veröffentlicht am 3. März gemeinsam beantwortet haben.( Siehe Parteitags- statt. Der Referent Litfin legte den Anwesenden dar, wie zu haben, die in München rebellierenden Genossen nieder- Bericht," Vorwärts" vom 15. September 1903, erste Beilage, vierte dringend nötig es ist, daß sie sich zusammenschließen. Dem mit zuhalten, so verkennen sie wieder einmal die Lage völlig. Seite.) Dieses Schreiben, das über die Stellung des Parteivorstandes Beifall aufgenommenen Vortrag folgte eine eingehende Besprechung Die Münchener Genossen rebellieren allerdings zwar nicht den geringsten Zweifel ließ, kannte Herr Göhre, ehe er seinen der Verhältnisse in den Phonographenwerkstätten. Es herrschen die gegen die Beschimpfungen, mit denen Bebel ohne jeden Grund Artikel schickte; und die Sendung dieses Artikels fündete Frau Braun denkbar schlechtesten Verhältnisse und werden noch Löhne von 25 bis die Münchener Genossen überschüttet hat. Wo die unwürdige Kampfes- mir als eine Demonstration gegen die vom Parteivorstand beab- 30 Pf. pro Stunde bezahlt. Bei Runge und v. Steemann werden weise zu suchen ist, bei den Veranstaltern des unerfreulichen Dresdener sichtigte Unterdrückung der Redefreiheit" an. Auch in diesem 17 Lehrlinge ausgebildet, bei zehn beschäftigten Gehilfen. Der Schauspiels oder bei den Partei- Organen, die, um ähnlichen partei- Punkte ist, wie in allen andern, meine Darstellung also erweislich Preis der Apparate ist sehr heruntergedrückt; so ist der Herstellungs­fchädigenden Vorgängen vorzubeugen, rücksichtslos die Wahrheit zu wahr; und wenn gefälscht" worden ist, hat Herr Göhre gefälscht. preis eines Phonographen bei Brandenburg u. Rengert bereits fagen sich getrauen, das überlassen wir ruhig dem Urteil der Partei- 3. Auf die Schimpfworte des Herrn Dr. Braun( Nr. 226 des 13,4 Pf. Die Versammlung beschloß, in allen Werkstätten durch die genossen. " Vorwärts") habe ich hier nur zu erwidern, daß ich im April dieses Vertrauensleute Material zu sammeln und dasselbe der Agitations­Jahres den Verkehr mit dem Ehepaar Braun abbrach, weil mir fommission zuzustellen. Bemerkt sei noch, daß die anwesenden Meister Dinge aus dem Privatleben des Ehepaars zur Kenntnis gelangt diese Mißstände zugaben. waren, die mir einen weiteren Verkehr unrätlich erscheinen ließen. In vorzüglicher Hochachtung

Erwiderung.

Jn Nr. 226 des Vorwärts" behauptet Heinrich Braun :

" Der Abgeordnete Stadthagen , dessen Ausführungen in der Versammlung eine auffallende Uebereinstimmung mit dem Artikel der Leipziger Volkszeitung" aufwiesen, überbot sich in Ver­unglimpfungen meiner Person, der mir u. a. die Verfolgung rein persönlicher Interessen auf Kosten der Partei vorwarf."

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Harden,

der Herausgeber der Zukunft".

Sociales.

Centralverband der Brauerei- Arbeiter( Sektion I). Das in dem Versammlungsbericht vom 24. d. M. erwähnte Ausschußmitglied von Schultheiß II ist aus dem Grunde zurückversetzt worden, weil durch sein Verschulden ein maschineller Unfall herbeigeführt wurde, und nicht deshalb, weil es viel zu viel Ausschußmitglied sei". Diese Aeußerung ist im Zusammenhang mit dem Unfall gemacht worden. Bezüglich dieses Falles ist auch die hieran geknüpfte Bemerkung hinfällig und wird bedauert, der Direktion in diesem Punkt unrecht Paul Mezko, Schriftführer. gethan zu haben.

Weißensee. Am Mittwoch fand im Lokale Deutscher Kaiser" eine öffentliche Parteiversammlung statt, in welcher Welt- Lichtenberg Bericht über die Verhandlungen des Dresdener Parteitages gab. Redner stellte sich im großen ganzen auf den Standpunkt des Ge­nossen Bebel und verurteilte scharf das Mitarbeiteu einzelner Ge­nossen, speciell Akademiker, an bürgerlichen Blättern, speciell der Bukunft", Morgenpost" usw. und meint, die Akademiker möchten sich erst in den Dienst der Partei stellen und an deren Arbeiten teilnehmen und nicht gleich führende Rollen in der Partei bekleiden, sondern sich erst die Sporen verdienen. Referent verurteilte ferner das Verhalten des Genossen Fischer und meinte, die Sache wäre wohl noch nicht erledigt und man würde sich wohl noch an einer andren Stelle das mit beschäftigen müssen. An der Diskussion beteiligten sich die Genossen Rezke, Karow , Harms, Zence, Huhn, Schmutz und Basewald, die meisten Redner stehen auf dent Standpunkt, von so­genannten revisionistischen Bestrebungen nichts wissen zu wollen, 799 fondern an der altbewährten Taktik festzuhalten, durch welche die 1 131 Partei groß und stark geworden sei. Den Bericht der Kreiskonferenz gab Haad.

Schichtverdienst Jahresverdienst 1902

Die von Braun gegen mich erhobenen Anwürfe sind selbst­verständlich mit der Wahrheit nicht übereinstimmend. In jener Versammlung wurde von mehreren Genoffinnen eine Zeitungsreklame Der preußische Bergbau 1902. abfällig kritisiert. Diese Reklame sucht Inserate unter dem Hinweis Im Jahre 1902 waren im preußischen Bergbau 480 336 Arbeiter auf ihre vermeintliche Kundenschaft unter den besser gestellten beschäftigt, das sind 2230 weniger wie im Jahre 1902. Der Stein­Arbeitern" und bezeichnet sich als socialdemokratische tohlen- Bergbau hat jedoch noch zugenommen, und zwar 1996 Mann Wochenschrift". Als der Angestellte Heinrich Brauns darum bat, ihm in Oberschlesien und 728 Mann in Saarbrücken und Aachen , während doch auseinanderzusetzen, was denn Schlimmes in der Nellame Dortmund einen Rückgang von 226 Mann hat. Die Hauptzahlen enthalten sei, wurde u. a. auch von mir versucht, ihm flar- des Rückganges entfallen auf den Braunkohlen Bergbau des zumachen: 1. die Bezeichming socialdemokratische Wochenschrift" Halleschen Bezirks und den rechtsrheinischen Erzbergbau. für ein Drgan, das von den zuständigen Partei- Organen nicht ge­Unter den beschäftigten Arbeitern befanden sich 5997 weibliche billigt ist und dem Geldbeutel Privater dienen soll, sei eine und 15 567 jugendliche männliche. Die durchschnittlichen Nettolöhne, unlautere, betrügerische, 2. ferner die marktschreierische, die besser wie sie die folgende Tabelle zeigt, weisen gegen 1901 allgemein gestellten Arbeiter" als Ausbeutungsobjekt anpreisende Reklame liege einen Rückgang auf, der in Dortmund 93 M., in Siegen- Nassau noch unterhalb des moralischen Niveaus einer Lokal Anzeiger"- fogar 118 M. beträgt: Reklame, 3. der Versuch, das Wachstum der Socialdemokratie Privat­interessen dienstbar zu machen, wie es die Reklame versucht, sei ver­ächtlich und verdammenswert, 4. unmöglich könne Heinrich Braun mit der Reklame einverstanden gewesen sein, vielmehr würde er, wenn er von der Reklame Kenntnis erhalte, seinem Kommis erklären, er sei ein fel. Nach der Erklärung Heinrich Brauns nehme ich feinen Anstand, die Behauptung zu 4. zurückzunehmen. Da es mir absolut fern liegt, Heinrich Braun in seinem Bestreben zu unterstützen, Reklame für sein unter dem irreführenden Namen einer socialdemokratischen Zeitung" herausgegebenes Brivat unternehmen in bürgerlichen Kreisen zu machen, da ferner ein Salzbergbau Socialdemokrat und Arbeiter auch ohne Anführung weiterer Thatsachen weiß, was er von Heinrich Braun und seinem Privat- r 3 bergbau unternehmen zu halten hat, welchen Schutz er seinen Taschen vor solchem Unternehmen angedeihen lassen muß, so verzichte ich auf iveitere Darlegungen über die Neue Gesellschaft" vom Geiste Heinrich Brauns . Im übrigen mag Heinrich Braun in Zukunft abermals Anwürfe gegen mich persönlich erheben, welche er will von einem Heinrich Braun verdächtigt zu werden, halte ich für beneidenswert. Arthur Stadthagen .

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Berichtigung.

In meiner Erklärung gegen die Hardenschen Anpöbelungen auf mich findet sich ein sinnentstellender Druckfehler. Es muß unter Nr. 3, Absatz 1, Beile 3 von unten heißen: Borgang statt Ein­gang.

27. September 1908.

Wir erhalten folgende Buschrift:

P. Göhre.

Grunewald , 28. September 1903. An die Redaktion des Vorwärts", Berlin , Lindenstr. 69. Unter Berufung auf§ 11 des Geseges über die Presse vom 7. Mai 1874 ersuche ich um Aufnahme der folgenden Berichtigung in der nächsten Nummer Ihrer Zeitung:

Steinkohlenbergbau

Oberschlesien Niederschlesien . Dortmund Saarbrücken Aachen Braunkohlenbergbau Halle

1053 1119

1901

1902

1901

M.

M.

M.

M.

3,10

2,97

872

2,92

2,73

871

.

4,07

3,82

1224

3,54

3,57

1042

3,78

3,71

1 162

.

3,06 2,94

928

.

3,81 3,58

Mansfeld

3,30

2,84

Oberharz

2,26") 2,27**)

Siegen- Nassau

3,19

2,84

sonstiger rechtsrheinischer. 2,87 linksrheinischer

2,70

2,84

2,89

1155 1001 678 904 813 722

Halle.

*) Hinzu kommt Brotkornzulage, auf 1 Schicht 11 Pf. **) Desgl. 5 Pf.

zu!"

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Spandau . Am Donnerstag tagte hierselbst eine öffentliche Partei­889 versammlung, in welcher Paris - Velten den Bericht vom Partei­tage erstattete. Die Versammlung nahm hierauf einstimmig 1066 die folgende Resolution an: Die Parteiversammlung erklärt sich mit den vom Parteitage in Dresden gefaßten Beschlüssen 865 durchweg einverstanden; vor allem begrüßt sie es, daß 683 der Parteitag scharf die Bestrebungen der Bernsteinianer zurüd­786 gewiesen und demgegenüber so entschieden und unzweideutig den 788 revolutionären Klassentampf- Charakter der Socialdemokratie betont 680 hat. Desgleichen stimmt die Versammlung erfreut dem Beschluß betreffend die Mitarbeit von Parteigenossen an gegnerischen Blättern - Alsdann erstattete Hornig den Bericht von der letzten Konferenz und schilderte insbesondere die Debatte, welche die Angelegenheit der Spandauer Laterne" hervorgerufen habe. Von Seiten der Die Nationale Krankenkasse der deutschen Gold- und Silber- Potsdamer und Veltener Delegierten sei das Eingehen der arbeiter, Hauptsitz Schw.- Gmünd , hielt in den Tagen vom 20. bis Laterne" gefordert worden. Die Kreiskonferenz habe auch eine fünf­24. September nach 25jährigem Bestehen ihre 10. ordentliche General- gliedrige Kommission zur Regelung des Pressewesens im Kreise eingesetzt, versammlung in Hanau a. M. ab. Anwesend waren außer den Mit- und diese Kommission habe nun mit drei Stimmen beschlossen, den gliedern des Vorstandes der Vorsitzende des Ausschusses und 30 Ab- Spandauern zu empfehlen, zur Brandenburger Zeitung" überzu­geordnete, welche 14642 Mitglieder in 124 Orten vertraten. Nach dem Ge- gehen und die Laterne" eingehen zu lassen. Hierüber entspann sich schäftsbericht von Ende März 1901 bis Ende 1903, also für 23 Jahre eine sehr ausgedehnte Debatte, die schließlich vertagt wurde. Die wurden an Eintrittsgeldern, Beiträgen, Zinsen wie sonstigen Ein- Mehrzahl der Diskussionsredner stellte sich zu dem Kommissions­nahmen 852 867,08 M. erzielt, dem eine Ausgabe an Krankengeld beschlusse streng a blehnend; verteidigt wurde dieser nur vom Ge von 581 544,83 m., Arzt und Medizin 144,347,76 m., Heilanstalten nossen Paris - Belten. 22 409,48 m., Angehörige 8091,50 M., Sterbegeld 18 310 M., per­sönliche, sächliche und sonstige Ausgaben 63 999,97 m., insgesamt

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1. In Nr. 225 des Borwärts" bestreitet Herr Bernhard die mit 833 713,60 M. entgegensteht. Reinertrag 19 153,48 M. Der Letzte Nachrichten und Depeschen.

Richtigkeit meiner Darstellung eines Gespräches, das ich mit ihm Neservefonds beträgt 277 360 M. Nach einstimmiger Dechargierung hatte. Er erwähnt dabei, daß dieses Gespräch in Gegenwart eines wurde zunächst die künftige Form der Kaffe beraten, weil Breslau , 28. September. ( W. T. B.) Die Bergverwaltung der Zeugen stattfand". Als die Erklärung des Herrn Bernhard erschienen acht Mitgliedschaften die Umwandlung der Kaffe in cine Laurahütte teilt mit, daß um 18 Uhr nachmittags drei Personen war, suchte dieser Zeuge mich auf, um mir zu sagen, daß meine Zuschußtasie beantragt hatten; in namentlicher Abstimmung Darstellung richtig sei und daß ich nur vergessen hätte, die Aeußerung mit 28 gegen zwei Stimmen wurde die Fortführung der als tot, vier als schwer, zehn als leicht- und eine Anzahl Personen lichen Blättern wirklich verboten, dann muß ich eben mein Pseudonym Statutenberatung wurden 1. a. die Beiträge erhöht. Die Unter Greeffe auf der großen Herbstmesse mußte die Polizei wiederholt des Herrn Bernhard anzuführen:" Wird die Mitarbeit an bürger- Stasse in bisheriger Form beschlossen. In der hierauf erfolgten als ganz leicht verlegt festgestellt sind. Eine Person wird vermißt. Magdeburg , 28. September. ( B. H.) Infolge andauernder ändern". stüßungssäge bleiben für diejenigen Mitglieder, welche nur dieser Ercesse Diese Aeußerung hatte ich nicht vergessen, sondern mich zunächst Stasse angehören, bestehen; noch anderweitig Versicherten wird überall mit blanker Waffe einschreiten. Die Polizei beabsichtigt infolge dessen, um Aufhebung der Messe beim Ministerium vorstellig zu auf das unbedingt Notwendige beschränkt. Herr Bernhard behauptet, die gleiche Unterstüßung gewährt. ich hätte geschrieben, nach seinen Worten habe mein Blan fest- Die Frauen- Sterbelasse wurde den Bestimmungen der Privat- werden. gestanden", ihn nicht mehr für die Zukunft" schreiben zu lassen. Wenn versicherung angepaẞt. Frankfurt a. M., 28. September. ( W. T. B.) Wie der Frank­er richtig citiert hätte, würde die von ihm abgedruckte Postkarte gegen mich zeugen. Er hat aber falsch citiert; in Nr. 52 der Zukunft" Streit entstanden über die Honorierung und die Art der ärztlichen teilweise schwer verletzt, darunter Brandinspektor Prinz und einige Zwischen den Werzten und den Krankenkassen Münchens war ein furter Beitung" aus Aachen gemeldet wird, wurden bei der Explosion eines Gasmessers im dortigen Gefängnisse fünf Personen ist deutlich gesagt, daß ich entschlossen war, ihn nicht mehr schreiben Hilfeleistung. Der Streit ist durch schiedsgerichtliches Verfahren nun zu lassen, wenn er sich auf dem Parteitag so unwürdig benähme, Feuerwehrleute. wie er's vorhatte. Er behauptet, in der Parteitagswoche sei fein beigelegt. Die Einigung ist in der Weise erfolgt, daß sämtliche Krankenkassen einschließlich der Gemeinde- Krankenversicherung die Karlsruhe , 28. September. ( B. H. ) Minister Schenkel hielt Artikel von ihm erschienen, weil er keine Zeit gehabt habe, einen zu Forderung der Aerzte in Bezug auf die Einführung der freien gestern bei Eröffnung der Landwirtschafts- Ausstellung in Durlach schreiben. Die Behauptung ist unwahr. Er hat mir, vor dem Beugen, ausdrücklich angeboten, den Artikel rechtzeitig zu schicken, Aerztewahl angenommen haben, ebenso die Honorarforderungen und eine Rede, in der er eine Vorlage in Bezug auf die Einführung und ich habe ihn ersucht, es nicht zu thun; damit er's nicht als die Forderung oaf Einsetzung eines Schiedsgerichts, das aus atvei eines direkten Landtags- Wahlrechts ankündigte. tränkendes Mißtrauen empfing, nahm ich als Vorwand eine drei- Aerzten, zwei Krankenkassen- Borständen und einer juristischen Person tägige Reise, die mich, da ich zwölf Stunden vor Bernhards als unparteiischem Vorsitzenden bestehen wird. Die freie Aerztewahl wird am 1. Januar 1904 eingeführt werden. Ablieferungstermin wieder zu Hause war, in Wirklichkeit nicht ge­hindert hätte, seinen Artikel zur gewohnten Zeit druckfertig zu Die Würzburger Bäckergehilfen erstreben die Freigabe der ersten machen. Weil das Gespräch nicht unter vier Augen geführt und ich Feiertage an den drei hohen firchlichen Festen als vollständigen nicht sicher war, ob er mich ganz richtig verstanden habe, schrieb ich Ruhetag, und da die Meister nicht auf gütlichem Wege zu einer Be­ihm vor meiner Abreise die Postkarte, deren Wortlaut er abgedruckt willigung dieser gewiß bescheidenen Forderung zu bewegen sind, erantwortl.Redakteur: Julius Kalisti in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th.Glocke in Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

Wien , 28. September. ( B. H. ) Das Herrenhaus nahm das Rekrutengesetz in der Fassung des Abgeordnetenhauses an.

Nizza , 28. September. ( W. T. B.) Die hiesigen Karrenführer und Lastwagenkutscher erklärten heute früh den Ausstand unter der Forderung einer Lohnerhöhung.

Liffabon, 28. September. ( W. T. B.) Der König hat heute eine Amnestie für politische Vergehen erlassen.