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fich nicht im geringsten um die Erkrankte gefümmert, feinen Arzt| herbeigezogen und die Gaben, die ihnen von wohlthätigen Leuten für

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Deutsches Gas- und Siederohrsyndikat. Die Montag in Düssel dorf stattgehabten Verhandlungen haben zu dem Ergebnis geführt, daß auch das Siederohrsyndikat verlängert wird. Damit ist die Verlängerung der beiden Syndikate auf fünf Jahre perfett geworden, allerdings unter der Voraussetzung, daß inzwischen fein neues Werk entsteht. Dieses Siederohrsyndikat umfaßt, wie bisher, nur den Inlandsmarkt, während das Gasrohrsyndikat auch für den Export zu stande gekommen ist.

Die Parteigenossen in Köln- Ehrenfeld beschlossen: Die Versammlung des Volksvereins Köln- Land , Verwaltungs­die Krante übergeben wurden, für sich selber verivendet. Deshalb ftelle Ehrenfeld, spricht ihre entschiedenste Mißbilligung über das in wurden sie wegen fahrlässiger Tötung in Anklagezustand versetzt. Dem in der Rheinischen Zeitung" enthaltenen Artikel Verlorene Vor Gericht wurde fonstaert, daß sich der Ehemann Förtsch Tage" über die Arbeiten des Parteitages gefällte Urteil aus und twiederholt in roher Weise geäußert hatte: Die Alte ist nicht mehr erklärt, daß der Artikel nach Ton und Inhalt den Ansichten der tvert, als daß sie die Würmer fressen; die kann man lebendig be- Parteigenossen nicht entspricht." graben." Er wurde jedoch freigesprochen, da für den Schwiegersohn In Dresden- Neustadt berichtete Hahn. Er kann denen feine gesetzliche Pflicht zur Verpflegung der Schwiegermutter bestehe, nicht zustimmen, die den Parteitag für bedeutungslos halten, er dagegen wurde die Frau lediglich wegen Vernachläffigung zu 14 Tagen hält ihn vielmehr für einen der wichtigsten Parteitage. In der Die Berliner Parteiverjummlungen. Gefängnis verurteilt. Die eigeistliche Schuld an solchen entsetzlichen Diskussion verurteilten mehrere Redner entschieden die Mitarbeit Vorkommnissen, wie sie in den letzten paar Jahren besonders häufig von Parteigenossen an bürgerlichen Blättern. Es wurde be= in den frommen Gegenden des nördlichen Bayerns zu Tage ge­treten sind, ist auch ganz anderstvo zu suchen. Es muß doch sehr befremden, daß im Armenhaufe, einer Gemeinde- Anstalt, ein Mensch verfaulen kann, ohne daß die Behörde das geringste davon weiß. Hier handelt es sich eben wieder um ein Opfer der kulturwidrigen Zustände, die auf dem Gebiete der ländlichen Armenpflege in Bayern Herrschen.

Stimmen über den Parteitag. Von Aeußerungen der Parteipreffe erwähnen wir heute

die Erfurter Tribüne

fchlossen:

Die Parteiversammlung erklärt sich nach Entgegennahme des Berichts vom Parteitage voll und ganz mit den gefaßten Beschlüssen und Resolutionen, insbesondere über Mitarbeiterschaft und Taktik, einverstanden und erklärt, im Sinne derselben die Agitation und Organisation unter der Arbeiterschaft fortjeßen zu wollen."

bleiben."

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Erster Wahlkreis. Die Parteiversammlung in den Arminhallen nahm zunächst den rein sachlichen Bericht des Genossen Fiedler über die Brandenburger Konferenz entgegen. Der Bericht über den Parteitag, den die Genossen Oppel, Lucht und Täterow gaben, führte zu einer sehr ausgedehnten Diskussion, die sich haupt­fächlich gegen die sogenannten Revisionisten wandte. Von mehreren Genossen liegen Resolutionen dieser Richtung vor.

Zweiter Wahlkreis. Die gut besuchte Versammlung des zweiten Wahlkreises in der Bockbrauerei nahm debattelos die Protestresolution gegen die Anberaumung des Termins der Urwahlen an. Hierauf berichtete Werner über die Verhandlungen des Parteitages, und

ant

Die Münchner Post", deren Erwiderung auf die Er­klärung Bebel- Kautsky- Singer wir gestern schon nach einem Tele­gramm erwähnten, beruft sich für ihre Behauptung, daß anfänglich eine für die Reviſioniſten unannehmbare Resolution geplant gewesen sei, auf folgende Mitteilungen der Wiener Arbeiter- Zeitung": zwar über den Geschäftsbericht des Vorstandes, die Einigungs­Wenn von Genossenseite sogar das Vorhandensein von zwei, für die Resolution Vebels stimmen, aber einen Zusatz einbringen wollen, die Beschickung des internationalen Kongresses und die Maifeier, um , Dresden , 16. September.... Man hört, daß die Revisionisten verhandlungen mit den Polen , den Bericht der Neichstags- Fraktion, von verschiedenen Gefichtspunkten ausgehenden Strömungen geleugnet der gewisse parlamentarische Initiativanträge vorschlägt. und der ganze Gegensaz nur auf die Eifersüchtelei gewisser Litteraten mühungen, ein Schiboleth für den Revisionismus zu finden, wären dann üben, wie Bernhard sich ein Mandat zu verschaffen gesucht hat, nach­Die Be am Schluß seines Referates scharfe Kritik an der Art und Weise zu oder die einseitige Meinungstyrannei, die einzelne Parteiführer freilich vergebens gewesen. Das ist nun Veranlassung für einige, ins­ausüben, zurückgeführt worden ist, so beweisen die geführten De besondere Nürnberger Delegierte, einen Antrag vorzubereiten, der sich gieren. ins- bem der zweite Kreis es abgelehnt hatte, ihn zu dele= batten und die von uns gezeigten Enddifferenzen schon zur Genüge, so scharf gegen die Revisionisten wendet, daß diese nicht dafür über daß der Gegensatz besteht und daß es in der That ein Vertuschen stimmen können. Ob es aber dazu kommt, ist noch ungewiß. Redner und Komödiespielen war, wenn von Genossenseite der Auseinander- Wahrscheinlich wird sich die große Majorität des Parteitages damit setzung aus dem Wege zu gehen und der Gegensatz zu überkleistern begnügen müssen, zu zeigen, daß die Partei mit einer an Gin­gesucht wurde. Fraglich bleibt es mur, ob Debatten und an­genommene Resolution den Wunsch nach etwas mehr Nuhe in der mütigkeit grenzenden Mehrheit gewillt ist, bei der alten Taktik zu Partei und nach Aufhören der fleinlichen Nörgeleien an den Partei­principien in Erfüllung gehen lassen; fraglich bleibt es auch, ob es ( W. Arb.- 3tg." Nr. 256 v. 18. Sept., S. 4, 3. Spalte.) Dresden , 18. September. Der Antrag Ad. Braun, Keil, Haller nötig war, daß die Abrechnung", die Bebel hielt, in den scharfen, wurde heute zurückgezogen und durch einen Antrag Wurm erfest, agressiven und persönlich nicht gerade angenehmen Formen der ebenfalls versucht, eine Formel zu finden, für welche die vor sich gehen mußte. Aber das ist so Bebels Art, und die Revisionisten erreichte diesmal so eine Revisionisten nicht stimmen können." Art Nemesis. Denn als vor einem Dutzend Jahren Genossen, die den heute ( W. Arb.- 3tg." Nr. 257 v. 19. Sept., S. 3, 2. Spalte.) wieder von Bebel vertretenen Standpunkt niemals verlassen hatten, ausgeführt, es scheine ihm, als habe sich Bebel in der Taktikfrage In der Leipziger Parteibersammlung hatte Gren 3 fich gegen die jetzt ja nicht mehr geleugnete opportunistische wieder breitschlagen lassen durch eine anderthalbstündige Unter­Schwenkung wendeten, wurden sie von Bebel, der diese Schwenkung haltung mit Vollmar; der feine Diplomat habe dabei über den Feuer­mitmachte und, da er heute sich noch nicht zur energischen Vertretung fopt gefiegt. Andernfalls hätte Bebel sicher nicht auf das Schluß­des Achtstundentages bekehrt hat, noch daran laboriert, in ganz der- wort verzichtet. selben Weise behandelt und zu Boden geschlagen. Damals schon hätten die Genossen, die heute klagen, sich gegen eine solche Be- klärung ab, in der er unter anderm sagt: Bebel giebt darauf in der Leipziger Volkszeitung" eine Er­Handlung von Partei- Angehörigen wenden müssen; da sie dies nicht Das kann ich Genossen Grenz versichern: in dieser Unterhaltung thaten fie gehörten damals ja mit zur kompakten Majorität" handelte es sich zu einem guten Teil um ganz andre Themata, als der feine Diplomat über den Feuerkopf gefiegt habe", heißt mir ein solches Armutszeugnis ausstellen, daß ich gegen die Ausführungen des Genossen Grenz- der mir sicher durchaus wohlgesinnt ist- protestieren muß."

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Der zweite Delegierte, Genosse Fülle, berichtete Mitarbeit die Frage der bürgerlichen Blättern. bedauerte es, daß der Vorwärts" den Artikel Debatten in Dresden zum Teil überflüssig gewesen wären. Barteimoral" nicht seinerzeit wörtlich abgedruckt hat, da dann die Bernhard und Genossen hätten in Dresden Mehring treffen wollen, aber das Geschoß sei auf sie selbst zurückgeprallt. Es sei dringend Vorwärts" contra Bebel habe die Preßkommission den einzig notwendig, den Augiasstall zu säubern.( Beifall.) Im Streitfall richtigen Standpunkt eingenommen. Die Resolution in der Frage der Taktik sei so gehalten, daß niemand, der es ehrlich meine, ge­zwungen sei, der Partei deshalb den Rücken zu fehren. Was den Zwischenfall betreffend die Wahl Auers anbelangt, so habe Fischer schuldigung bitten. In der Diskussion ergriff zunächst Nicolai die Berliner denunziert und diskreditiert, er müsse daher um Ent­das Wort, der scharf gegen Bernhard und Braun zu Felde zog. fammlung mehrere Anträge eingebracht, die zum Teil ein uns Im dritten Wahlkreise wurden gleich nach Beginn der Vers zweideutiges Mißtrauen gegen den Abgeordneten des Kreises, Ge­nossen Heine, aussprachen. Heine hielt darauf eine zweistündige Rede zu seiner Rechtfertigung und stellte die Vertrauensfrage an seine Wähler. Einem hierauf gestellten Vertagungsantrage wider­trauensfrage gefällt ſehen. Die Debatte wurde fortgesetzt und war bei Schluß der Redaktion noch nicht beendet.

so geschieht ihnen heute kein Unrecht, wenn ihnen kein Recht ge- dasjenige, das der Parteitag verhandelte. Zu glauben, daß hierbei sprach Heine, er wolle noch heute die Entscheidung über die Ver­

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Aus der Freien Presse" in Elberfeld sei dieser Satz citiert: Gegenüber den beweglichen Klagetönen, welche wir in einer Anzahl Parteibiätter über das Gezänk" und die unfruchtbaren Debatten" auf dem Parteitag finden, sagen wir: ein ſocial­demokratischer Parteitag thut nichts, was nicht unter dem Drucke der Berhältnisse notwendig geworden ist. Damit wollen wir natürlich nicht fagen, daß jede Einzelheit der Verhandlungen eine Notwendig feit gewesen sei. Sicher ist vielfach- und zwar von allen Seiten- über die Schnur gehauen worden, sicher ist vieles gesagt, was besser unterbleiben und besserem hätte Platz machen können; aber kommen mußten die Debatten, fie waren eine notwendige Erscheinung. Auf diejenigen, welche nach dem glorreichen 16. Juni gerne ein Siegesfest, eine Parade- oder Schaustellung gesehen hätten, die gegenüber den Gegnern jede Meinungsverschiedenheit in der Partei vertuschen möchten, mußten die Verhandlungen allerdings sehr depri­mierend wirken. Mit dem Vertuschen schafft man aber Gegensätze nicht aus der Welt. Und daß solche wirklich vorhanden sind, und zwar nicht nur taktische, das hat der Parteitag deutlich genug ge­geigt."

tages nicht noch mehr in Anspruch zu nehmen; sonst wäre es Auf das Schlußwort habe er verzichtet, um die Zeit des Partei­Vollmar schlecht ergangen. Die Erklärung schließt: fegungen, die wir in Dresden gehabt haben. Die revisionistische " Im übrigen fürchte ich, sind es nicht die letzten Auseinander­Presse und ganz speciell die Münchner Post" urteilt über die Ver­handlungen des Parteitags in einer so tendenziös entstellten, ja bireft verlogenen Weise, daß schon dieser Umstand allein auch ge­nügen könnte, die eben erst geschlossene Debatte wieder aufzu­

nehmen.

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Die Versammlung im vierten Wahlkreise, die im Gewerkschafts­hause stattfand, war gut besucht, zu einer polizeilichen Absperrung einer Resolution die gegen die vom Magistrat beabsichtigte Fest= fam es aber nicht. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde in segung des Beginns der Landtags- Urwahlen auf zwei Uhr Protest gesellschaft die Sympathie ausgesprochen. erhoben. Außerdem wurde den streikenden Angestellten der Omnibus­

In die Berichterstattung über den Parteitag teilten sich die Genossen Franke, Vogel und Laser. In der sehr lebhaften Debatte fam vorwiegend die Meinung zum Ausdruck, daß die Debatten viel Unerfreuliches gebracht haben, daß die Aus­sprache aber notwendig war. Namentlich durch die Er­wie groß das Maß dieser Unverfrorenheiten wird." Vor der Hand will ich mir Zwang auferlegen und abwarten, eignisse der letzten Tage sei diese Notwendigkeit erwiesen worden. Singer betonte, betonte, der Parteitag habe deshalb weil In Mehring& Angelegenheit war mehrfach davon die Rede nüßlich gewirkt, Klarheit darüber geschaffen habe, gewesen, daß diefer ein Schiedsgericht anrufen werde. Mehring er- daß in der Partei mur ein ganz verschwindender Bruchteil für die sondern sich in einer Broschüre rechtfertigen werde. Wenn andre klärt darauf in der Leipziger Volkszeitung", daß er das nicht thun, revisionisti chen Bestrebungen zu haben ist. auch vor einem solchen zu verantworten. ein Schiedsgericht gegen ihn beantragen wollen, so sei er bereit, sich

er

Bei Schluß der Redaktion war die Debatte noch nicht zu Ende. Eine Resolution, die sich gegen die Mitarbeiter an der Zukunft". gegen die Mitarbeiterschaft Auers an den Socialistischen Monats heften" und die neue Braunsche Zeitschrift richtet, war noch nicht zur Abstimmung gelangt.

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In der Bergischen Arbeiterstimme" in Solingen fagt W. D.: Wie ein reinigendes Gewitter hat der am Sonntag in Dresden beendete Parteitag die Situation innerhalb der Partei und die Aus Induftrie und Handel. allgemeine politische Atmosphäre geflärt. Wir stimmen durchaus Fünfter Kreis. In der gestrigen Generalversammlung fam es Kartell- Enquete. Am 25. und 26. September d. J. haben im zu einer lebhaften Diskussion über die Verhandlungen des Parteitags, nicht denjenigen Partei- Organen zu, zu, welche die Dresdener Verhandlungen als nuplose Zeitvergeudung ansehen, obgleich wir über den Verband deutscher Drudpapierfabriken Resolution:" Die Genossen des fünften Streises erklären sich mit dem Berhandlungen als nutzlose Zeitvergeudung ansehen, obgleich wir Reichsamte des Innern die kontradiktorischen Verhandlungen die sich bis nach Mitternacht ausdehnte. Angenommen wurde folgende vor dem Stattfinden des Parteitags befürchteten, daß dort viel Zeit( Zeitungsdruckpapier- Syndikat) stattgefunden. Außer den Vertretern Verhalten der Delegierten einverstanden und machen die Beschlüsse vertrödelt werden würde. Der persönliche Ton der Debatten ist des Syndikats beteiligten sich nach dem torläufigen Bericht des des Parteitags zu den ihrigen." Punkt 2 der Tagesordnung, Be­in unfren Augen lediglich eine Aeußerlichkeit, die verfliegt, die De­batten selbst aber betrachten wir als einen Markstein in der inneren richterstattung von der Provinzialfonferenz, wurde der vorgerückten Entwicklung unsrer Partei und eine scharfe Umgrenzung unsrer Stellung in der allgemeinen Konstellation der politischen Parteien." Nachstehend sei die Stellungnahme der Parteiversamm Iungen angezeigt, die sich bis jetzt mit dem Parteitage be­

schäftigten:

Resolution nieder:

wurden."

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die Debatte noch nicht geschlossen.

" Reichs- Anzeigers" an den Beratungen der Vorstand und mehrere Vertreter der Papier verarbeitenden Industrien, Mitglieder des Vereins Deutscher Zeitungsverleger. Zeit halber vertagt. Bapiergroßhändler und sonstige Sachverständige. Germania " in der Chausseestraße. Der große Saal war vollbesetzt. Im sechsten Wahlkreis tagte die Versammlung im Etablissement Den Vorsiz führte, wie bei den früheren Verhandlungen, der Geheime Den Bericht vom Parteitag gab der Genosse Freythaler. In Regierungsrat im Reichsamt des Innern Dr. van der Borght. Den der Diskussion wendet sich Stiefel unter lebhafter Zustimmung in heftigster Die Genossen in Langenbielau legten ihre Ansicht in dieser erstatteter Bericht über die Entstehung, die Organisation und die ge- Schriftsteller, insbesondere verurteilt derselbe die Handlungsweise des Erörterungen lag ein von dem Referenten Regierungsrat Dr. Boelder Weise gegen die an bürgerlichen Blättern thätigen socialdemokratischen Die am 23. September im Hufeisen" tagende Versammlung schäftliche Thätigkeit des Synditats zu Grunde. Die geschäftlichen Maßnahmen des Syndikats, insbesondere feine Genoffen Dr. Braun, der den Parteitag angelogen habe. Kröhn mit den Beschlüssen des Parteitages einverstanden, spricht jedoch ihre zu einer lebhaften Aussprache zwischen den Vertretern des Syndikats Hineintragen partikularistischer Momente in allgemeine Parteifragen. des socialdemokratischen Wahlvereins Langenbielau erklärt sich zwar Preispolitik und die von ihm festgesetzten Verkaufsbedingungen führten schließt sich diesen Ausführungen an. Redner wendet sich insbesondere gegen Vollmar und Timm, sowie auch gegen das stete tiefste Entrüstung darüber aus, daß die Verhandlungen von einzelnen einerseits und den Zeitungsverlegen und Großhändlen andrerseits. Wurzel giebt der Ansicht Ausdruck, daß die Revisionisten aufs Litteraten zum Austrag ihrer persönlichen Angelegenheiten benutzt Hierbei wurden nach dem officiellen Berichte auch Wege erkennbar, schärfste bekämpft werden müssen. Bei Schluß des Blattes war In einer Parteiversammlung in Freiburg i. B. wurde folgende welche zu einem Ausgleiche der Interessengegensäte führen können. Das stenographische Protokoll wird nach seiner Fertigstellung im Resolution einstimmig angenommen: Die Parteiversammlung er­klärt sich mit den Beschlüssen des Parteitages einverstanden. Sie" Reichs- Anzeiger" veröffentlicht werden, und dann wird man darauf Das Urteil im Prozeß Baganz verurteilt jedoch die persönliche, gehäffige und unparlamentarische zurückfommen können. Für Anfang November sind kontradiktorische Verhand- wurde nach 11 Uhr abends verkündet. Es lautete gegen: 1. Baganz Art, mit der sich eine Anzahl Genossen aufzutreten erlaubten, indem dadurch eher den Gegnern als unsrer eignen Sache genugt wird. Jungen über die Syndikate der Eiſenindustrie in Aus- 4 Jahr Zuchthaus und 8 Jahr Ehrverlust, 2. Frau Baganz 6 Monat Es werden die Roheisensyndikate, die Halbzeug- Gefängnis( 1 Monat verbüßt), 3. Aufrecht 600 M. Geldstrafe event. Die versammelten Genossen erklären, nach wie vor für die Social- ficht genommen. demokratie zu kämpfen und zu agitieren, erwarten aber, daß in und Walzwerkverbände in unmittelbarer Aufeinanderfolge zur Er 60 Tage Gefängnis, 4. Puchmüller 3 Monat Gefängnis, 5. Eduard Zukunft auf unfren Parteitagen mehr das Princip der Brüderlichkeit, örterung gelangen. Sanden 1 Monat Gefängnis zusätzlich, 6. Justizrat Nägell Frei­Bom Kampf um das Kohlensyndikat. Der Grubenvorstand der sprechung, 7. Hörmann 4 Monat Gefängnis( 2 Monat verbüßt), als die persönliche Bekämpfung Blaz greift." Die Parteigenossen von Dresden- Altstadt verhandelten Zeche" Freie Vogel und unverhofft" tritt mit einer 8. Polzin 300 M. Geldstrafe event. 30 Tage Gefängnis. Gegen am 24. September über den Parteitag. Block als Referent vertrat längeren Erklärung vor die Deffentlichkeit, in der er noch einmal, kurz Baganz wird der Wert des Empfangenen in Höhe von 12000 m. die in den Artikeln der Sächsischen Arbeiterzeitung" schon zum vor dem Zusammentritt der entscheidenden Zechenbesizer- Versamm den Staat verfallen erklärt. Hörmann wurde aus der Haft ent­Ausdruck gebrachten Ansichten. Krüger wandte sich gegen die lung, die Gründe anführt, die ihn zu seiner Opposition gegen lassen. Akademiker, tadelte aber auch Bebel und widersprach der Aeußerung, die Neugründung des Kohlensyndikat bestimmt daß wir uneinig seien. Riem erklärt sich außerordentlich enttäuscht, haben: Das Syndikat habe schriftlich und mündlich anerkannt, daß Letzte Nachrichten und Depefchen. daß die praktischen Aufgaben auf dem Parteitage so vernachlässigt der Anspruch der Zeche auf eine Mehrbeteiligung auf 120 000 worden seien. Auch Sindermann hält das Wort von der Tonnen nach dem alten Syndikatsvertrage bestehe. Das Syndikat Leipzig , 29. September. ( W. T. B.) Wie das Leipziger Uneinigkeit für unzutreffend. Auch er ist der Meinung, daß die sei nicht berechtigt, für die Zeche" Freie Vogel" mir rechnungsmäßig Tageblatt" erfährt, hat das Ober- Landesgericht die Beschwerde der Schuld an dem zu großen Einfluß der Akademiker in der Partei den bestehenden Syndikatsvertrag festzuhalten. Vielmehr sei das socialdemokratischen Redakteure Lüttich und Hellmann und des an den Parteigenossen liege. Er weise bloß auf den 15. Kreis Syndikat verpflichtet, auch materiell den gesamten Syndikatsapparat Metteurs Schmidt gegen ihre wegen Majestätsbeleidigung ( Mittweida ) hin. Göhre ſei kaum übergetreten zur Partei, da habe gemäß dem bisherigen Vertragsverhälnis weiter arbeiten zu laſſen. erfolgte Verhaftung verworfen. Das Hauptverfahren gegen die man sich schon um ihn gerissen. Solche Vorkommnisse, wie das Ein gegenteiliges Verfahren stelle einen Kontraktbruch dar. Hereinbringen des früheren Ober Postsekretärs Wagner in die Syndikat könne eine derartige Handlung überhaupt nicht begehen, Genannten sowie gegen den in der gleichen Angelegenheit früher Redaktion der Leipziger Volkszeitung", von dem man nichts erstens seiner öffentlichen Stellung nach, und zweitens nicht, weil berhaftet geweſenen, inzwischen aber freigelassenen socialdemo weiter wiffe, als daß er in einer Versammlung ein hoch nicht nur der rechtliche, sondern auch jeder sachliche triftige Grund fratischen Redakteur und Reichstags- Abgeordneten Schöpflin ist nun­im auf die Socialdemokratie ausgebracht, machen Lande dafür fehle und auch in sachlicher Beziehung die Ansprüche der Zeche mehr eröffnet. unter den Parteigenossen böses Blut. durchaus motiviert seien. Es komme ganz darauf an, was man unter Revisionisten verstehe. In der Deutsches Feinblechsyndikat Zu den an der vorgestrigen Börse praktischen Arbeit haben sie jedenfalls immer mit an der Spize in Umlauf gekommenen Gerüchten, wonach die Firma Wolff, Netter gestanden. Aber Bebel befürchte wohl, daß ihm die Fraktion und u. Jacobi den Syndikatsvertrag zum 3. Oktober ge= Budapest , 29. September. ( Meldung des Ungarischen Kor­bie Bartei zu groß geworden sei und nicht von ihm allein Direktiven fündigt habe, hört die Voss. 3tg.", daß die genannte Firma respondenz- Bureaus.) Das Ergebnis der Abstimmung in der annehmen wolle, deshalb habe er die Parteigenossen aufgerufen. einen Antrag auf vorzeitige Auflösung des Verbandes gestellt hat, heutigen Sigung des Abgeordnetenhauses, durch welches die Regierung Es sei auch nicht recht von Bebel gewesen, daß er die große Masse worüber in der Sißung am 3. n. M. Beschluß gefaßt werden soll, in der Minderheit geblieben ist, macht starken Eindruck. Es handelt gegen die Angestellten in den Gewerkschaften und in der Partei miß- falls nicht bis zu diesem Tage alle außenstehenden Werke, mit denen sich eigentlich nur um einen formalen Antrag, indem Kranz Kossuth um die Debatte trauisch gemacht habe. Es seien doch gerade die besser gestellten bis dahin noch einmal Verhandlungen geführt werden, in den Ver- vorschlug, morgen eine Sigung abzuhalten, Arbeiter, die Opfer für die Partei bringen und ihren festen Kern band eingetreten sind. Außerhalb des Verbandes stehen unter über die Erklärung des Grafen Shuen Hedervary auf die Tages­bilden. Braune trat für Mehring ein, während Drescher dem anderm die Friedenshütte, de Wendel in Hachingen, das Eisenwert ordnung zu setzen. Ein Teil der Regierungspartei fowie sämtliche entgegentrat. Nach längerer Debatte ging die Versammlung ohne Thale , die Laurahütte, die allerdings ein besonderes Abkommen mit Fraktionen der Opposition stimmten mit der Kossuth- Partei, wodurch dem Verbande hat, und einige andre kleinere Werke. Beschlußfassung zu Ende. der Antrag Kossuths die Mehrheit erhielt.

Das

Heidelberg , 29. September. ( B. H. ) Die vom Kriegsgericht wegen militärischen Aufruhrs zu schweren Gefängnisstrafen ver­urteilten vier Soldaten haben Revision eingelegt.

Verantwortl.Redakteur: Julius Kalisti in Berlin . Inferatenteil verantwortlich: Th.Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt