Furrenz durch nicht sehr saubere Mittel im besonderen bei den Gerichtsvollziehern erzielt haben mag, die„ Vossische Zeitung" zu dem Entschluß getrieben haben, einmal eine Lippe zu riskieren. Um zu zeigen, mit welchen Mitteln Zeitungsverleger arbeiten, unterbreiten wir der Oeffentlichkeit folgende Zuschrift zur Beurteilung: Berlin , den 23. September 1903.
Sehr geehrter Herr Rechtsanwalt!
Im Interesse Ihrer Mandanten dürfte es liegen, wenn Sie bei der Erteilung von 3 wangsvollstreckungsAufträgen an die Gerichtsvollzieher Weisung geben würden, die Versteigerungs- Anzeigen im„ Berliner LofalAnzeiger" erscheinen zu lassen. Bei der großen Auflage und der Beliebtheit des„ Berliner Lokal- Anzeigers" als Inseratenblatt ist zweifellos dem Interesse Ihres Mandanten durch eine Insertion der Versteigerungs- Anzeigen in unserm Organ am besten gedient. Auf Anregung einiger Ihrer Herren Kollegen haben wir zur größeren Bequemlichkeit einen Stempel( Derselbe lautet: Nur im„ Berliner Lokal- Anzeiger" zu an= noncieren.) für die Anweisung anfertigen lassen, den wir uns erlauben Ihnen mit der Bitte zu überreichen, gefälligst Weisung zu geben, daß jede von Ihnen erteilte Verfügung mit diesem Stempel versehen wird. Wir danken Ihnen im voraus bestens für Ihre Gefälligkeit und zeichnen
Hochachtungsvoll
Fluchtbegünstigung durch Schnurrbärte.
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Teil ihrer Lehrthätigkeit dem Schulwesen Berlins gewidmet. Reftor| Schönau im Deutschen Theater am Freitag, den 2 Oftober, ist Herr Gutsch seit 1876, Herr Wieland seit 1880. Die Lehrer zur ersten Aufführung gelangt, find die Hauptrollen folgendermaßen kollegien der 31. und der 94. Gemeindeschule haben zu Ehren der besetzt: Isidore Lechah: Albert Bassermann ; Frau Lechah: Luise Jubilare bereits schlichte Feierlichkeiten veranstaltet, an denen auch v. Pöllnis; Hermaine, Xavier, ihre Kinder: Frene Triesch, Hans die Behörde, vertreten durch die zuständigen Schulinspektoren, teil- Godeck; Lucien Harraud: Kurt Stieler ; Fink: Bruno Ziener ; genommen hat. Herr Gutsch und Herr Wieland haben vorläufig Krug: Karl Meinhard; Marquis von Porcellet: Oskar Sauer; noch nicht die Absicht, sich zur Ruhe zu setzen. Vicomte de la Fontenelle: Start Forest.
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Der Berliner Magistrat wird, wie schon furz mitgeteilt ist, jetzt Die fünfte städtische Fortbildungsschule für Männer und Jüngs zur Beseitigung der fliegenden Klassen usw. mit einem Kosten linge, Hagelsbergerstr. 34, war im verflossenen Sommerhalbjahr von aufwande von 200 000 M. einen Versuch mit transportablen 820 Teilnehmern besucht. Die Anstalt ist die einzige im Südwesten Es sollen un unsrer Stadt, die Beamten, Kaufleuten und Gewerbetreibenden AusHäusern, sogenannten Schul- Pavillons machen. berzüglich acht dieser Pavillons in der Nähe des Friedrichshains bildung in allen Fächern des praktischen Lebens gewährt. Unentgeltaufgestellt werden. Nebenraum und kostet rund 36 000 M., wozu noch die Kosten für schreiben, Algebra, Geometrie, Chemie, Physik, Trigonometrie, Jeder Pavillon enthält zwei Klassen und einen licher Unterricht ist in: Deutsch , Rechnen, Buchführung, Schöns Klosettanlagen, Umwehrung usw. kommen. Vorab sollen rund Freihand-, Ornament- und Zirkelzeichnen. Für Modellieren ist halb850 Kinder die Pavillons benutzen. Besser wäre es auf jeden Fall, jährlich nur ein Schulgeld von 1 M., für Maschinenschreiben und wenn die Stadt zeitig für ordentliche Schulräume sorgte. Stenographie 2 M., für Fachzeichnen, Englisch und Französisch 4 M. An der Hobelmaschine verunglückte gestern der 28 Jahre alte zu zahlen. Anmeldungen werden täglich von 7-9 abends Werkmeister Wilhelm Hoffmann aus der Pappel- Allee Nr. 21 in einer bei dem Leiter der Anstalt, Rektor Berndt, entgegengenommen. Tischlerei in der Griebenowstr. 2. Er verlor zwei Finger der linken Hand und erhielt auf der Rettungswache in der Kastanien- Allee die Hus den Nachbarorten. erste Hilfe. Charlottenburg und das biologische Klärverfahren. Haupt- Expedition des Berliner Lokal- Anzeigers", Eine geriebene Taschendiebin, die schon vor Jahren einmal hier Abteilung für Inserate. gez. Boerner. ihr Unwesen trieb, wurde gestern von der Kriminalpolizei wieder Mit einer für die westlichen Vorortgemeinden überaus wichtigen Vielleicht, daß die Rechtsanwalte im großen ganzen für die festgenommen. Wohnen Sie nicht in Lübben ?" fragte eine Stadt Angelegenheit beschäftigten sich die Charlottenburger Stadtverordneten Ehre danken, zu Inseraten- Agenten für den Lokal- Anzeiger" er- dame eine Landfrau, die sie in der Brunnenstraße langsam hinunter in einer außerordentlichen Sigung am Montag. Zur Beratung stand gehen sah. Die Angeredete verneinte zwar die Frage, aber ein die Magistratsvorlage betreffend die Verlängerung des Abfanghoben zu werden, vielleicht auch, daß sie das Verlangen tragen, sich Gespräch tam auch so in Gang. Etwas andres hatte die Frage- grabens im Süden des Rieselfeldes von dem Endpunkt des alten die Herren, die dem genannten Blatte die finnige Anregung gestellerin nicht gewollt. Sie begleitete die Landfrau ein Stück Weges, Grabens an dem Gatow - Seeburger Wege bis zur Kreuzung mit der geben haben sollen, bei Lichte zu beſehen. Aber wenn die Gerichts- that so, als ob sie sie doch schon irgendwo einmal kennen gelernt Potsdamer Chaussee. Die Charlottenburger Rieſelfelder sind seit vollzieher sehen, mit welchen Mitteln gewisse Zeitungen sich um ihre haben müßte, und stahl ihr mitten im Gespräch das Portemonnaie lange ein Schmerzenskind. Während bei den Berliner Riefelfeldern Annoncen mühen, dann kann man schon begreifen, daß sie die Presse aus der Tasche. Das sah aber ein Kriminalbeamter, dem das Ver- auf ein Hektar 35 Kubikmeter Abwässer pro Tag entfallen, haben ärger behandeln, wie ein Parvenu seinen Stiefelputer. halten der Dame etwas verdächtig vorgekommen war, und nahm sie die Charlottenburger pro Tag und Hektar 154 Kubikmeter zu bes Ein Stück unfrei- fest. Auf der Revierwache wies sich die Ertappte als eine Frau wältigen. Charlottenburg nimmt außer seinen eignen Abwässern williger Komik leistet man sich in einer magistratsoffiziösen Notiz. Wennrich aus dem Often der Stadt aus, bei der Kriminalpolizei auch die von Schöneberg und Wilmersdorf auf. Schöneberg eignen Rieselfelder in Betrieb nehmen zu Diese lautet: In dem städtischen Arbeitshause in Rummelsburg ist aber erkannte man in ihr eine alte Taschendiebin wieder. Frau hofft, 1905 seine seit einiger Zeit beobachtet worden, daß die Entweichungen von Wennrich, geb. Hohmann, hieß früher Kirschner und nach ihrer ersten können, und Wilmersdorf hat die Erlaubnis erhalten, die mittels des biologischen Verfahrens arbeitsscheuen männlichen Personen, besonders von Zuhältern 2c., im Scheidung und Wiederverheiratung Jahn. Sie hat bereits schwere feine Abwässer, geklärt werden rapiden Steigen sind. Dieser bemerkenswerte Umstand ist eingetreten, Zuchthausstrafen erlitten. sollen, oberhalb Charlottenburgs Charlottenburgs in den seitdem von einer Seite darauf gedrungen worden war, daß den Landwehr Kanal zu leiten. Nun ist aber das biologische Häuslingen , zu denen viel Zuhälter zählen, die Schnurrbärte im dritten Stock das Arbeiter Gosniczytsche Ehepaar. Die Leute bakterienfrei gemacht werden können. Man befürchtet in Charlotten Ein erschütterndes Trauerspiel. In der Koppenſtr. 31 wohnte Verfahren noch nicht so weit vorgeschritten, daß die Abwässer nicht mehr abgenommen werden. Den schnurrbärtigen Häuslingen wird anscheinend die Flucht jetzt erleichtert. Ohne Bart war die waren erst seit einem Jahre verheiratet und noch kinderlos. Sie burg, daß wenn die verseuchten Abwässer oberhalb CharFlucht wegen der leichteren Erkennung schwieriger. galten im ganzen Hause als ruhig und ordentlich und lebten glücklich lottenburgs in einen die Stadt durchziehenden Wasserlauf geleitet Wie erinnerlich, find es unsre Parteigenossen, denen die getadelte der Fabrit, öfter mit nach Hause brachte oder zu Besuch empfing. wohner entsteht. Dies wurde nicht nur von allen Rednern miteinander, bis der Mann einen Freund, einen Arbeitsgenossen aus werden, eine große Gefahr für die Gesundheit der Eins Maßregel zu verdanten ist. In Gefängnissen scheint der Schnurrbart Auch dieser Freund ist ein ordentlicher, anständiger Mensch. Aber betont, sondern auch von den Mitgliedern des Magistrats zugegeben. nicht fluchtbegünstigend zu wirken, wohl aber tritt die verflüchtigende die junge Frau Wirkung in dem nicht minder gehüteten Arbeitshause ein. So be- leiden. Was sie gegen ihn hatte, war ihr selbst wohl nicht klar, gegen das Wilmersdorfer Projekt Einspruch erhoben und auf den sie zählte erst 24 Jahre fonnte ihn nicht Stadtbaurat Bredtschneider teilte u. a. mit, daß der Magistrat denklich diese Erscheinung ist, so hat doch der Magistrat die Gelegen wenigstens konnte sie es nicht sagen. Aber sie mochte ihn nun ein letzten Bestfall und auf das Verschleppen anstedender heit nicht vorübergehen lassen, um aus ihr eine für die Menschheit mal nicht und ihr Mann wollte ohne Grund nicht von ihm lassen, Krankheiten durch die ant Wasserläufen befindlichen heilsame Nuzanwendung zu ziehen. Begünstigt der Schmurrbart Aber trotzdem habe die Landesbei den männlichen Häftlingen das Entweichen, so muß er auf die um dem Freunde nicht Unrecht zu thun. Vorgestern abend führte Ratten hingewiesen habe. im Arbeitshause eingesperrten Frauen offenbar hemmend ein- dieser Zwist zur Katastrophe. Der Freund wollte um 7 Uhr wieder polizeibehörde bis auf Widerruf die Genehmigung zu der wirken. Um sich nun wenigstens der nicht minder freiheitslüsternen zum Besuch kommen, aber Frau Gosniczyk, die öffnete, warf ihm Anlage erteilt, allerdings mit dem Vorbehalt, daß die Resultate die Thür vor der Nase wieder zu. Als ihr Mann ihr darüber Vor- der Probe- Kläranlage befriedigende seien. Angehörigen des schönen Geschlechts zu versichern, hat man für würfe machte, meinte sie:„ Dann kann ich ja meiner Wege gehen", Schuste hrus wies gleichfalls auf die Gefahren hin, die mit der Oberbürgermeister diese unter Garantie wirksame Bartwuchsbeförderungs- Mittel eingekauft. Keine Arbeitshäuslerin ohne Schnurrbart! wird es binnen verließ die Wohnung und kam nicht wieder. Vergeblich suchte ihr Einleitung der Abwässer von Wilmersdorf in den Landwehrkanal Mann sie im ganzen Stadtviertel, bis er nach vielen Stunden die verbunden sind. Diese Gefahren beständen nicht nur für Charlottenfurzem heißen; und das Ergreifen eines weiblichen Flüchtlings ist Hoffnung, sie zu finden, aufgab und nach Hause ging. Als er gestern burg, sondern auch für die Schiffer, die den Landwehrkanal befahren dann Kinderspiel. Diese Konsequenz ist zwar fühn, aber nicht minder geistreich wie die, zu welcher der männliche Schnurrbart stand seine Frau mit einer Tasse in der Hand vor ihm, trant blitz- hielten sich z. B. etwa neun Tage im Wasser lebensfähig. Würde morgen um 6 Uhr klopfen hörte, an die Thüre eilte und öffnete, und Krankheiten ins Land verschleppen können. Die Typhusbacillen magistratsoffiziös den Anlaß gegeben hat. schnell den Inhalt aus und fiel tot vor seinen Füßen nieder. Sie Wilmersdorf einen großen Kanal bis unterhalb Spandaus oder Das Ende vom Liede. Die Angelegenheit des Gärtners Ernst hatte eine Kleesalzlösung bis auf einen fleinen Rest ausgetrunken. Potsdams bauen, so daß die Abwässer nicht durch Charlottenburg Schulze, über die wir in den letzten Wochen mehrfach berichtet haben, Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht. geleitet würden, so würde das vielleicht eine Million Mart foll jetzt aufgeklärt" sein. Daß die Polizei, die den von seinen AnKurz vor seiner Hochzeit hat ein sonst von ähnlichem Malheur fosten, aber die Kostenfrage dürfe hier nicht den Ausschlag gehörigen als vermißt gemeldeten 72jährigen Mann erst nach 16 Tagen noch nicht betroffener Kassenbote einen eintassierten Betrag von geben. Jedenfalls müsse man verlangen, daß die auf dem Wege des auffand, über jedem Vorwurf erhaben zu sein glaubt, das hatten 511 M. auf dem mit dem Zweirad zurückgelegten kurzen Wege von biologischen Verfahrens geklärten Abwässer durch ein besonderes wir bereits mitgeteilt. Nunmehr soll man herausbekommen haben, der Luisenstädtischen Genossenschaftshank, Ecke der Köpnicker- und Verfahren noch bakterienfrei gemacht würden. Die Versammlung daß auch für die Wunden, die an dem wiederaufgefundenen Greis Neue Jakobstraße, bis zum Kaufhaus Neu- Cölln in der Wallstraße nahm schließlich einen von allen Frattionen unterstützten Antrag au, von seinen Angehörigen entdeckt wurden, niemand verantwortlich ge- verloren. Da er für den Verlust ersatzpflichtig ist, befindet er sich in der den Magistrat ersucht, mit allen Mitteln der Einführung der Es war wegen dieser Wunden ein Ermittelungsverfahren gegen Finder ihn aus seiner Not befreit. einer sehr üblen Lage und ist ihm wohl zu gönnen, daß ein ehrlicher Wilmersdorfer Abwässer in den Landwehr- Kanal in der Nähe des Gartenufers zu begegnen, auch wenn das biologische Klärverfahren Unbekannt eingeleitet worden. In einem hiesigen Blatt lesen wir sich bewähren sollte, zumal eine andre Einführung unterhalb Charjetzt, die Untersuchung habe zu dem Ergebnis geführt, daß Herr Die Ermittelungen in der Grabowskischen Mordsache wurden lottenburgs oder in den Teltow- Kanal ermöglicht werden kann. Schulze sich die fraglichen Verlegungen selber zugefügt habe. In auch gestern den ganzen Tag über fortgesetzt, ohne daß jedoch Die Beschlußfassung über die Magistratsvorlage wurde ausgesezt, bis der That: ein sehr überraschendes Ergebnis! Wo und wie Herr Sch. wesentliche Momente zur Klärung der ganzen Angelegenheit herbei die Vorlage betreffend die Griveiterung der Riefelfelder erledigt das gethan haben soll wird freilich nicht gesagt. Und auch über die geschafft werden konnten. Die Staatsanwaltschaft beim Landgericht I ist. Mit dieser Vorlage wird sich die Versammlung am Mittwoch Beweise, die dafür vorhanden sein sollen, daß er selber sich verletzt hat angeordnet, daß der des Mordes an seiner Frau verdächtige befassen. habe, erfährt man nichts. Schlächter Theodor Grabowski vorläufig in Polizeigewahrsam am So sehr es Pflicht der Charlottenburger Gemeindevertretung Um dieses Untersuchungsergebnis richtig würdigen zu können, Alexanderplatz behalten werde. Von dort aus wurde er heute ist, Leben und Gesundheit der Einwohnerschaft zu schützen, so scheint muß man sich den Verlant der ganzen Sache noch einmal ber- morgen noch einmal in die Wohnung, Rückerstr. 6c, geführt. Dort es doch, daß man sich von dem biologischen Klärverfahren eine zu gegenwärtigen. Der alte, geistestranke Mann war, nachdem er sich wurden von der polizeilichen Kommission, die mit den Vor- bedenkliche Vorstellung macht. Dies Verfahren, das in einer Reihe am Abend des 24. Juli von Hause entfernt hatte und seine Wohermittelungen betraut ist, alle Räume einer eingehenden Durchsuchung englischer Städte seit einigen Jahren mit Erfolg eingeführt ist, hat großen Vorteil, daß es nung nicht hatte wiederfinden können, am 25. Juli von der Polizei unterzogen. Es handelt sich namentlich darum, festzustellen, ob von den die Riefelfelder übers wegen Bettelei"-Verdachts festgenommen, zur Wache gebracht und dem Gelde, das die Frau Grabowski zweifellos unmittelbar vor flüssig macht. Die Abwässer werden durch die Einwirkung dann der Stadtvogtei als Untersuchungsgefangener übergeben ihrer Ermordung besessen hatte, noch etwas vorhanden war. Die von Mikroben sowie durch Coatsfilter gereinigt. Die Ge worden. Nach einer 17 Tage dauernden, also für Betteleisachen eingehendste Untersuchung ergab ein negatives Resultat. Grabowski meinde Wilmersdorf hat auf der Charlottenburger Pumpstation ungewöhnlich langen Untersuchungshaft war er am 11. August frei- beteuerte fortgesetzt seine Unschuld. in der Nähe des Bahnhofes Westend jene Versuchsstation eingerichtet, welche die Abwässer von etwa 700 Personen aufnimmt. Obgleich der lärapparat erst wenige Wochen funktioniert und seine volle Wirkfamkeit noch nicht entfalten kann, ist das filtrierte Wasser bereits jetzt von solcher Beschaffenheit, daß Fische darin zu leben vermögen, und von der Polizei aufgegriffen und endlich als der Vermiste erkannt Feuerbericht. Gestern früh um 8 Uhr kam in der Flensburger - man erivartet, daß die Resultate sich noch bedeutend verbessern werden. wurde. Als dann seine am 12. Auguſt benachrichtigten Angehörigen straße 9 Feuer aus. Dort brannten Papier, Lumpen, Kleider u. a. Mitglieder des Reichs- Gesundheitsamtes, welche die Versuchsstation ihn abholten, bemerkten sie an ihm die erwähnten Wunden. Ueber Gleichzeitig erfolgte ein Alarm nach der Gleditschstr. 12 in Schöne- unausgefeßt kontrollieren, fällen über das Verfahren bis jetzt ein günstiges die Entstehung dieser Wunden wurden zunächst die widersprechendsten berg, wo in einer Wohnung Feuer ausgekommen war. Da die Urteil. Ob es gelingen wird, das Wasser völlig bakterienfrei zu Angaben gemacht. Das Polizeipräsidium erwiderte eilfertig, bis Ortsfeuerwehr schon zur Stelle war, konnte die Berliner Wehr bald machen, wissen wir nicht, doch ist diese wünschenswerte Qualität ja zur Entweichung aus dem Obdach habe niemand etwas an Schulze wieder abrücken. Es brannten dort Möbel u. a. Wegen der Gefahr auch nicht dem gewöhnlichen Flußwasser eigen. Es versteht sich ja bemerit. Dagegen wurde den Angehörigen von einem Stadtvoigtei einer Gaserplosion erfolgte ein Alarm nach der Barutherstr. 17. Im ferner, daß in der sehr wichtigen Sache die Gemeinde Wilmersdorf wärter gesagt, Sch. habe die Wunden schon in der Stadtvoigtei Keller hatte sich aus einer undichten Leitung Gas angesammelt. Die nicht allein zu entscheiden hat, wie denn überhaupt von den Vergehabt. Der Mann fügte hinzu, sie seien dort aus heiler Haut ent- Feuerwehr beseitigte die Gefahr. Gleichzeitig mußte in der Möckern - fuchen bis zur endgültigen Durchführung des neuen Klärsystems standen, aber ein Arzt, den die Angehörigen die Wunden untersuchen straße 104a ein Zimmerbrand gelöscht werden. Der 16. Löschzug noch ein weiter Weg ist und es auch noch durchaus nicht feststeht, ließen, bezweifelte bas. In dem Ermittlungsverfahren ist dieser wurde gestern nach der Ecke der Reinickendorfer - und Ererzier- daß die gereinigten Abwässer später dem Landwehrkanal zugeführt Arzt vernommen worden. Dagegen ist Herr Schulze selber nach seiner Straße gerufen, wo zur Zeit auf dem Dache des Lange- Schuckeschen werden. Auf alle Fälle verdient das biologische Verfahren, welches Wiederauffindung, weder vom Polizeipräsidium noch von der Staats- Stiftungshauses Klempnerarbeiten ausgeführt wurden. Ein Klempner eine völlige Umwälzung auf dem Gebiete des Kanalisationswefens anwaltschaft ausgefragt worden. Auch die Mitgefangenen Schulzes, von war auf dem Dache unwohl geworden und drohte, da er nicht an herbeizuführen verspricht, die eingehende Beachtung wissenschaftlicher denen einige mancherlei Wichtiges zur Sache mitzuteilen hätten, sind gefeilt war, abzustürzen. Es gelang, den Mann in Sicherheit zu Autoritäten. entweder überhaupt nicht oder doch, wie wir wissen, mindestens nicht bringen. In der Novalisstraße 15 brannten in einer Wohnung fämtlich verhört worden. Fußboden und Balken, in der Linienstraße 24 Fenster u. a., in der Schöneberg . Die Stadtverordneten Versammlung Aus Anlaß von Ausströmen hatte sich in ihrer Sizung am Montag wieder einmal mit einer Steinnesstr. 6 Schornstein u. a. großer Mengen Dampf wurde die Feuerwehr nach der Straße Unter Nachbeivilligung zu den Vertretungskosten für den Direktor der Ferner hatte die Hohenzollernschule, Herrn Bartels, zu befassen. Es sind wiederum den Linden 11 und Lüßotstraße 107/108 gerufen. Feuerwehr in der Manteuffelstraße 104, am Kottbuser Ufer, Ecke der hierfür 2200 m. erforderlich. Wohl oder übel mußte die Position Grünauerstraße, und an andern Orten zu thun. bewilligt werden, da die bei der Regierung nachgesuchte Pensionierung nicht vor dent 1. April 1904 erfolgen kann. Spatz und Schnellbahn. Eine eigenartige Ursache von Kurzschluß Ihr Herbstfest feierten am Sonnabend die Genossen des sechsten die Nachbewilligung von 11 000 M. zum Bau- Etat, dessen ist auf der Versuchsstrecke der Studiengesellschaft für elektrische Kreises( Schönhauser Vorstadt). Männlein wie Weiblein waren dem Bestand bon 18000 M. nicht ausreicht, fam es zu einer Schnellbahnen auf der Militärbahn zwischen Marienfelde und Zoffen Rufe des Komitees in so reicher Zahl gefolgt, daß die weiten Fest- lebhaften Auseinandersetzung in deren Verlauf sowohl vom Stadtv. beobachtet worden. Wie andre Stromleitungen ist die oberirdische räume der Brauerei Königstadt fast nicht ausreichten für alle Er- Lohausen als von unsrer Seite die Ablehnung der Vorlage empfohlen Stromzuführungsanlage der Versuchsstrecke durch Blitzableiter ge- schienenen. Abweichend von den bisher arrangierten Festen war wurde. Daß hier nicht alles in Ordnung sei, wurde selbst von den fichert. Diesen Vorrichtungen ist die Siemenssche Form von Hörnern diesmal ein volkstümlicher Kunstabend geplant und der Verlauf des die Forderung verteidigenden Stadträten zugegeben; die Angegeben. Zwei starte Drähte nähern sich an ihrem unteren Ende, Festes bewies, daß hiermit ein voller Erfolg erzielt wurde. Nach gelegenheit wurde einem besonderen Ausschusse überwiesen. Die während sie nach oben auseinandergehen und auslaufen. Eine Ver- einem einleitenden Vortrage des Genossen Dr. Alberty folgten Bewilligung von 2000 m. für die im Juli in verschiedenen bindung zwischen den beiden Polen und ein unbeabsichtigter Kurz- Geigenvorträge des Herrn Kammermusiker Hermann Gerlach, Provinzen durch das Hochwasser Geschädigten wurde einstimmig schluß ist nun dadurch herbeigeführt worden, daß sich Spatzen Gesänge des Herrn A. N. Harzen- Müller und des Frl. Margarete angenommen. zwischen die Hörner zu sezen versuchten. Der ungeheuren Spannung Waßmann vom Schiller- Theater, Rezitationen der Herren Baul Steglit. Von Herrn Fr. Weinhausen in Steglig erhalten wir Alle Mitbon 13 500 Volt ist der schwache Tierleib natürlich nicht gewachsen. Schwaiger vom Deutschen Theater und Dr. Alberth. zu dem Bericht vom Sonntag folgende Richtigstellung: Herr Der Vogel fällt sofort zur Erde und büßt seine elektrotechnische Un- wirkenden boten ihr Bestes, um den Abend zu einem genußreichen Dr. Böttger ist seiner Zeit gegen den Willen des Vereins Stegliger fenntnis mit einem schnellen Tode. zu gestalten. Wir können den Genossen nur empfehlen, auf dem Eine fünfzigjährige Lehrthätigkeit haben zwei Berliner Schul- einmal beschrittenen Wege fortzufahren, damit die reichen Schätze Wohnungsmieter vom Stegliger Haus- und Grundbefizer- Verein früheres Vorstandsamt im Mieterverein niedergelegt und bei späterer veteranen, die beide im 70. Lebensjahr stehen, mit Ablauf dieses unsrer Kunst den Arbeitern für Stunden die Sorgen des Lebens um Gemeindevertreter gewählt worden, hat infolge der Wahl sein Sommerhalbjahres vollendet: Herr Rektor August. Wieland vergessen machen. Gelegenheit ebenso wie der Mieterverein durch öffentliche Er flärungen festgestellt, daß er nicht als Vertreter des Mieter vereins im Gemeindeparlament size. Herr Fischer ist so wenig
macht werden kann.
gesprochen und von der seit dem 26. Juli nach ihm suchenden, Wir erhalten folgende Zuschrift: Restaurateurmarken sind Montagnichts ahnenden Polizei als wohnungslos dem Obdach zugewiesen abend in der Skalizerstraße gefunden worden. Der Verlierer kann sie worden. Von hier war er noch vor der Aufnahme entwichen und bei Liebe, Wienerstr. 27, Hof, abholen. nach dem Tiergarten gewandert, wo er in der Nacht zum 12. August
Ueber das Ergebnis der so geführten Untersuchung hat die Familie Schulze bisher noch keinerlei Nachricht erhalten. Die Familie hält die Sache noch feineswegs für völlig aufgeklärt. Wir auch nicht. Aber wir werden es nun wohl glauben müssen, daß eine völlige Aufklärung überhaupt nicht mehr erfolgen wird.
leber
von der 31. Knaben- Gemeindeschule, Alt- Moabit 23, und Herr Theater. Die Erstaufführung des Schauspiels„ Die Stüßen Rektor Wilhelm Gutsch von der 94. Mädchen- Gemeinde- der Gesellschaft" von Henrik Ibsen im Schiller schule, Straußbergerstr. 8. Beide haben ihre Ausbildung auf dem Theater N( Friedrich Wilhelmstädtisches Theater) findet nächsten Vertreter des Mietervereins, daß er nicht nur vor Jahren sein Lehrerseminar zu Köpenick erhalten, von dem sie zu gleicher Zeit, Sonnabend, den 3. Oktober, statt. In Octave Mirbeaus Komödie Vorstandsamt aufgegeben, sondern sich auch vor ca. zehn Monaten im Herbst 1853, entlassen wurden. Beide haben auch den größten, Geschäft ist Geschäft", welche in der Uebersetzung von Mag aus der Mitgliederliste des Mietervereins hat streichen lassen
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