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Münchner Post" damit wenigstens diesen Genossen die Geschichte der Resolution über verantwortlich| Gegenteil der wirklichen Vorkommnisse von Dresden zu erzählen, die Taktik als ein Sieg Vollmars erscheint.
Bresse schon genügend für Bekanntgabe der Streits gethan twerde. Jäußeren Verlauf des Parteitages Der wirkliche Grund der Ablehnung ist jedoch in dem Haß der frei- ist, werden nicht Lust haben, die Behauptung der - auch moralisch Finnigen Unternehmer, aus denen die Stadtverwaltung Nürnbergs gegen sich und den Parteitag ausspielen zu lassen. besteht, zu suchen. Es ist daher dringend zu wünschen, daß unser Münchener Und dabei rühmt sich die Münchner Post" in ihrer Berichtigung Parteiorgan seine Behauptung näher definiert und mit Beweisen gegen uns, daß sie die rüdsichtslose Wahrheit zu sagen belegt, oder sie zurücknimmt." fich getraut."
Stimmen über den Parteitag.
Von Beschlüssen und Verhandlungen der ParteiberfammIungen ist zu berichten:
Die Parteigenossen in Breslau verhandelten am Montag über den Parteitag. Die Versammlung wurde jedoch vertagt und so sei aus den Verhandlungen zunächst nur erwähnt, daß allgemein die Art des Zustandekommens des Bernhardschen Mandats im Landfreise verurteilt wurde. Auch gegen die Haltung des dortigen Parteiblatts in Parteifragen wurde mehrfach Widerspruch laut.
In einer Parteiversammlung in Hannover , die noch nicht zu Ende geführt wurde, sagte Meister unter großem Beifall, er sei mit den Verhandlungen des Parteitages zufrieden, nicht aber mit dem Resultat. Man hätte einigen Herren kategorisch sagen sollen, daß sie die Thüre zur Partei von draußen zuzumachen hätten.
Eine Parteiversammlung in Cöthen, in der Albrecht referierte, Beschloß:
" Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Genossen Bebel auf dem Parteitage, den Revisionismus und die Vicepräsidentrage betreffend, vollkommen einverstanden. Sie verwirft auf das entschiedenste die revisionistischen Bestrebungen in der Partei. Sie erklärt sich mit den Ausführungen des Genossen Albrecht einverstanden und hofft, daß die Partei nicht von ihrer alten bewährten Tattik abweichen werde."
Aus der Parteipreffe fei noch erwähnt ein G. 2. gezeichneter Artikel der Breslauer Volkswa ch t", der Mehring gegen die Vermutung in Schuß nimmt, daß er aus Unehrlichkeit oder schnöder Gewinnsucht gehandelt haben könne.
An der Resolution 130 hat er auszusehen, daß sie in der Bejahung schwach ist; das beste an ihr sei die Ablehnung des Zuhofegehens.
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Die Freie Presse" für Elsaß- Lothringen ist mit der Art der Verhandlungen über die Mitarbeiterfrage nicht einverstanden, wohl aber mit dem Beschlusse dazu. Weiter schreibt sie: ,, Sind wir nun mit der ersten Hälfte des Parteitages absolut nicht zufrieden, so sind wir es doch mit der zweiten. Ist auch da manches vorgekommen, das besser unterblieben wäre, so stand der Parteitag doch bei Beratung der Frage der Tattit auf der Höhe seiner Aufgabe. Unzweifelhaft hat die Debatte, unztveifelhaft hat die Abstimmung ergeben, daß die Partei einig ist, einiger als je, und daß Bebel, der das Gegenteil behauptete, nicht recht hat. Wir stehen alle, ohne Ausnahme, auf dem Boden des Klassenkampfes, wir wissen alle, daß wir von der bürgerlichen Gesellschaft nichts zu erwarten haben, wir wollen alle unfre alte fieggewohnte Taktik beibehalten, das hat der Parteitag scharf und unumivunden zum Ausdruck gebracht."
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Ein L.- Mitarbeiter des Blattes bezeichnet als das Erfreulichste am Barteitage dessen radikale Stimmung. Das„ Boltsblatt für Hessen"( Rassel) ist mit den gefaßten Beschlüssen im wesentlichen" einverstanden, mißbilligt aber die Formen der Verhandlungen.
Die Mitteldeutsche Sonntagszeitung" sagt: „ Ganz falsch wäre es natürlich, wenn man die beiden Hauptdebatten, die über die Mitarbeit von Parteigenoffen an bürgerlichen Blättern und die Tattit- Debatte, als unnütz und bloßes persönliches Gezänke bezeichnen wollte. In der letteren handelte es sich um die Grundlage, um die Grundsäße unsrer Partei, darum, ob wir unsern Kampf als die Partei der arbeitenden Klasse wie bisher weiter führen oder eine gewisse Aussöhnung mit der bürgerlichen Gesellschaft, eine Ueberbrückung der doch nun einmal vorhandenen Klassen Gegensäge betreiben sollen. Bestrebungen im letzteren Sinne wurden einer Reihe in führender Stellung befindlichen Genossen, den sogenannten„ Revisionisten " vorgeworfen. Sie haben es bestritten; Auer erklärte solche Vorwürfe als elende Verleumdung. Mit erdrückender Mehrheit ist die Resolution angenommen worden, in der ausgesprochen wird, daß an der bisherigen Taktik nichts geändert werden soll, daß wir bleiben, was wir waren!" Und über die Mitarbeiterfrage:
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Parteigenössische Schriftsteller sollten es schon ganz von selbst unterlassen, an Blättern mitzuarbeiten, welche die Socialdemokratie auf das niederträchtigste beschimpfen. Was hier von Parteiwegen verlangt wurde, war berechtigt und eigentlich selbstverständlich."
Die, Laterne"( Spandau ) schreibt nach einer Verurteilung der Form der Verhandlungen:
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Jm Voltsblatt" für Bochum erklärt Hué auf Wunsch von Freunden, daß er deswegen gegen die Resolution 130 gestimmt habe, weil er sie für überflüssig gehalten habe, da niemand nach gewiesen werden konnte, er stände nicht auf dem Boden des Parteiprogramms. Bei der Einzelabstimmung habe er aber für den ersten Absatz, betreffend die Bicepräsidenten- Frage gestimmt.
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Ihre Rücksichtslosigkeit stimmt. Ihre Wahrheit haben wir eben fennen gelernt. Friedenau , 30. September. R. Rautsty
Ich schließe mich der vorstehenden Erklärung an.
A. Bebel. Judem ich mich ebenfalls der obigen Erklärung anschließe, bin ich noch zu folgender Bemerkung veranlaßt. Die Münchner Post" schreibt in dem von Kautsky gekenn zeichneten Artikel über meine Geschäftsführung:
Gencsse Bebel übergab dem Protokoll für den Dresdener Parteitag folgende Erklärung, die er uns bittet auch im Vorwärts" zu veröffentlichen, mit der weiteren Bitte, daß auch die Parteipreffe Wort der Zurückweisung für die Bebelschen Beleidigungen der sie veröffentlicht:
Eine Aufklärung.
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Der Genosse v. Vollmar hat in seiner Nede über die Taktit Seite 334 dieses Protokolls eine Bemerkung gemacht, die mich zu einer Richtigstellung bezw. Erläuterung nötigt.
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Vollmar sagte mit Bezug auf meine Ausführungen unter anderm: Die gehobene Lebenslage gewisser Arbeiter hat sie verdorben! Auch das ist ein Argument, das schon früher aufgetaucht ist und das sehr wesentlich zur Verschärfung der Gegenfäße in unsren Reihen beigetragen hat. Ich erinnere daran, daß Bebel ganz dasselbe Grillenberger vorwarf; ich weiß, daß Grillenberger deswegen unversöhnt mit Bebel aus dem Leben geschieden ist, weil er das nicht hat verwinden können."
eine wesentlich andre. Was Vollmar hier ausführt, ist eine Mär. Die Sachlage ist Im Jahre 1894 fand im Oktober der Parteitag zu Frank furt a. M. statt, auf welchem unter anderm die Zustimmung der Genossen im bayrischen Landtage zum bayrischen Landesbudget einer lebhaften Erörterung unterzogen wurde. Diese Verhandlung wie noch einige andre Vorkommnisse auf dem Frankfurter Parteitage veranlaßten mich einige Zeit nachher in einer Berliner Parteiversammlung, scharfe Kritik an den Verhandlungen des Parteitages zu üben.
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Was die Geschäftsführung Singers anbetrifft, so hatte er kein Münchener und der süddeutschen Genossen; Bebel erhielt eine völlige Ausnahmestellung eingeräumt, er konnte z. B. persönliche Be merkungen" stundenlang vortragen, während Singer andren gegen leugnen. über keineswegs so entgegenkommend war. Auch das läßt sich nicht Hierauf erwidere ich:
deutschen Genossen trugen nicht den Charakter einer parlamentarisch 1. Die Ausführungen Bebels über die Münchener und die fildunzulässigen Ausführung.
daß die Grenze einer persönlichen Bemerkung nicht durch deren 2. Die Redaktion der Münchener Post" weiß augenscheinlich nicht, Länge, sondern nur durch deren Inhalt gezogen wird.
Letzterer aber bot bei den persönlichen Bemerkungen Bebels ich Bebel„ eine völlige Ausnahmestellung eingeräumt habe", weise feinen Anlaß zu geschäftsordnungsmäßigem Eingreifen. Daß wird nicht im stande sein, einen thatsächlichen Beweis für diese An ich auf das entschiedenste zurück. Die Redaktion der Münch. Post" schuldigung zu erbringen. Paul Singer.
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An die Redaktion des Vorwärts".
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In Ihrer gestrigen Nummer veröffentlichen Sie eine Erklärung will Ihren Raum nicht übermäßig beanspruchen und begnüge mich des W. Heine, worin er sich auch mit meiner Person beschäftigt. Ich mit der Feststellung, daß der ganze Klatsch, den er über mich vorbringt, längst klar gestellt worden ist in meiner Broschüre:" Herrn Hardens Fabeln", die 1899 bei Hermann Walter in Berlin erschienen Speciell ist hier auch( Seite 63) der Brief abgedruckt, worin Harden und in ihren beiden Auflagen vom„ Vorwärts" besprochen worden ist. Speciell ist hier auch( Seite 63) der Brief abgedruckt, worin Harden Zukunft" mit den Worten attestiert: An einem liegt mir so viel, am 18. September 1892 meine Ablehnung der Mitarbeit an der von einem hat mir die Ablehnung so weh gethan. Aber ich ehre Ihre Gründe und schweige". 2. Heine fest, vor dem Dresdener Parteitag und noch während des Im übrigen stelle ich das nunmehrige Eingeständnis des ich von diesem Parteiverleumder heimlich ausliefern ließ, ohne jede Dresdener Parteitags mit dem Parteiverleumder Harden komplottiert zu haben, um mich in Dresden zu überfallen, mit Waffen, die er Rücksicht auf die Darstellung, die ich schon vor mehr als vier Jahren über meine früheren Beziehungen zu Harden veröffentlicht habe.
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Darauf antwortete mir Grillenberger in einem Artikel in der Fränkischen Tagespost", in dem er unter anderm die Anklage er hob:„ Bayern sei von der Parteileitung finanziell zurückgesetzt worden, es herrsche bei ihr gegen Bayern eine starke Animosität." Ich erwiderte im diese Auffassung sei falsch, führte zum Beweis hierfür eine Reihe „ Vorwärts" vom 20. November 1894, von Thatsachen und Zahlen an und schloß meine Ausführungen mit den Worten: daß die Partei seiner Zeit auch für das Nürnberger Geschäft mit ganzer Kraft eintrat daß sie in jenen Jahren vor 1894 auch für das Münchener Unternehmen eingetreten war, hatte ich ebenfalls angegeben als dasselbe( unter dem Socialistengesetz) schwere Zeiten zu überwinden hatte, weiß Grillenberger ganz genau. hauptete, der Vortwurf, daß Grillenberger infolge seiner gehobenen Diese Bemerkungen und nicht, wie Vollmar in seiner Rede beLebensstellung seine Anschauungen geändert habe, waren es, die Grillenberger gegen mich einnahmen. Hinzu kam, daß, wie ich viel 25. November 1894, den die Redaktion mit der Einleitung abdruckte: Urteil über diese Affaire zu suspendieren, bis ich mich verteidigt später erfuhr, Grillenberger einen Artikel im„ Vorwärts" vom Ich darf deshalb von jedem ehrlichen Manne beanspruchen, sein Aus dem Kreise der Berliner Parteigenoffen geht uns die folgende habe, was bei der Kompliziertheit des gegen mich geschmiedeten Buschrift zu" und unterzeichnet:„ Ein Berliner Parteigenoffe", in dem Komplotts eben nur in einer ausführlichen Darstellung möglich ist, in durchaus sachlicher Weise zahlenmäßig die Hilfe aufgeführt deren Fertigstellung ich nach Möglichkeit becile. wird, die Bayern in einer Reihe von Jahren aus der Parteitasse erhielt, von Grillenberger mir zugeschrieben Steglitz - Berlin , 30. September 1903. wurde, obgleich ich der Verfasserschaft desselben fern stand, ein Glaube, der Grillenbergers Voreingenommenheit gegen mich noch steigerte.
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F. Mehring.
Ich habe aber auch zu konstatieren, daß sowohl Frau Grillenberger Eine Riefenaussperrung in der Berliner Metallindustrie.
wie Freunde von Grillenberger und mir sich alle Mühe gaben, eine Verständigung zwischen uns herbeizuführen, die aber an Grillenbergers Hartnäckigkeit, die von gewisser Seite ge- Der Berliner Metallindustriellen- Verband, berüchtigt unter dem flissentlich genährt wurde, scheiterten. Nach meiner leber- Namen Kühnemänner Berband", hatte bekanntlich gedroht, am zeugung litt Grillenberger schon damals an den ersten Symptomen 30. September sämtliche in den Fabriken seiner Mitglieder beder Erkrankung, die leider im Herbst 1898 die plötzliche Katastrophe schäftigten Arbeiter auszusperren, falls die streikenden Gürtler und über ihn herbeiführte, der er binnen wenig Stunden zum Opfer fiel. Anders wäre sein Verhalten gegen mich unerklärlich gewesen. Schöneberg - Berlin , den 30. September 1903.
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Erklärung.
A. Bebel.
Drücker bis zum 28. September die Arbeit nicht bedingungslos wieder Drücker bis zum 28. September die Arbeit nicht bedingungslos wieder anfnehmen würden. Diese Drohung haben die betreffenden Fabrikanten gestern teilweise wahr gemacht. Die Zahl der Ausgesperrten founte zwar bislang noch nicht genau festgestellt werden, doch kommen bereits mehrere Tausend in Frage. Wahrscheinlich wird sich die Zahl der ,, Von diesem Häßlichen Beiwert aber abgesehen, hat der Dresdener Parteitag vollauf die Erwartungen gerechtfertigt, welche Ausgesperrten im Laufe des heutigen Tages beträchtlich erhöhen. Bedie große Masse unsrer Parteigenossen in ihn gesetzt haben, denn er Im Verein mit Bebel und Singer wendete ich mich in der schäftigt find bei diesen Fabrikanten ca. 14 000 Metallarbeiter. hat mit nicht mißzuverstehender Deutlichkeit zu erkennen gegeben, Nr. 226 des Vorwärts" gegen eine Mitteilung der Münchner In zwölf überfüllten Versammlungen nahmen die Berliner Metalldaß für die deutsche Socialdemokratie nicht die mindeste Ursache be- Post" über den Dresdener Parteitag, die wir als" völlig grundlosen arbeiter gestern abend Stellung zu der Aussperrung. Es wurde steht, ihren Klaffenkampfcharakter aufzugeben und die bisherige, alt- Selatsch" bezeichneten. Nach den Darlegungen, die daraufhin die daselbst übereinstimmend folgende Resolution angenommen: bewährte Taktik, die uns von Erfolg zu Erfolg geführt hat, zu ver- Redaktion der Münchner Post" giebt, nehme ich keinen Anstand, Die Versammelten erklären das Vorgehen der ausständigen ändern und daß für die verwässernden, abbröckelnden Ideen der zu erklären, daß ich die Behauptung, es handle sich in Drücker und Gürtler für gerechtfertigt und drücken ihnen ihre vollste Revisionisten" fein Nährboden innerhalb der Socialdemokratie vor der betreffenden Mitteilung um grundlosen Klatsch, nicht mehr auf- Sympathie aus. handen ist." recht halten kann. Denn es handelt sich dabei in Wirklichkeit um Den durch die Aussperrung aufgezwungenen Kampf nehmen die Gegenüber der Behauptung der Münchner Post", daß etwas andres, weit Schlimmeres. Berliner Metallarbeiter auf und verpflichten sich, die Streifenden die Absicht bestanden habe, die Revisionisten aus der Partei hinaus und Ausgesperrten moralisch und materiell zu unterstützen. zu befördern, giebt Victor Adler in diesem Blatte eine Erklärung Die Versammelten verpflichten sich, alles daran zu setzen, um ab. Adler bekennt sich als den Verfasser des Berichts in der Wiener diesen Kampf erfolgreich zu beenden. Arbeiterzeitung", auf den sich die Münchner Post" berufen hatte und sagt, daß die Behauptungen der Münchner Post" in jedem Punkte den Thatsachen widersprechen. Er citiert dann aus seinem Bericht dies:
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Der Verfasser der Artikelserie über den Parteitag in der Münchner Post" wollte darthun, daß wir den Parteitag" dem löblichen Zweck" dienstbar zu machen suchten, alle Revisionisten aus der Partei hinaus zu befördern". Und als Betveis dafür gab er an, die aus der Umgebung Bebels sehr gut unterrichtete Wiener Arbeiterzeitung " meldete vom Parteitag, eine gewisse Resolution, die so gefaßt gewesen sei, daß sie für die Revisionisten unannehmbar " Man hört, daß die Revisionisten für die Resolution Bebels fein mußte, fei aurid gezogen worden. Wobei zu bemerken ist, stimmen, aber einen Zusatz einbringen wollen, der gewisse parlamen- daß die Zurückziehung erst erfolgte, nachdem durch die Rede Vollmars
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Außerdem wurde beschlossen, daß jeder arbeitende Kollege zur Unterstüßung der Streifenden und Ausgesperrten fünf Prozent seines wöchentlichen Arbeitsverdienstes abzugeben hat.
tarische Initiativanträge vorschlägt. Die Bemühungen, ein Schibbo- und die Nachwirkung der Mehring- Affaire die Stimmung vollständig Letzte Nachrichten und Depeschen.
leth für den Revisionismus zu finden, wären dann freilich vergebens umgeschlagen war! getwefen. Das ist mun Veranlassung für einige, insbesondere Nürnberger Delegierte, einen Antrag vorzubereiten, der sich so scharf gegen die Revisionisten wendet, daß diese nicht dafür stimmen können. Ob es aber dazu kommt, ist noch ungewiß. Wahrscheinlich wird sich die große Majorität des Parteitages damit begnügen, zu zeigen, daß die Partei mit einer an Einmütigkeit grenzenden Mehrheit gewillt ist, bei der alten Taktik zu bleiben."
Weiter unten in demselben Berichte:
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Budapest , 30. September. ( W. T. B.) Der Ausstand der Seutscher von Lastfuhrwerken nimmt an Ausdehnung zu. Zwischen den Ausständigen und der Polizei kam es heute zu einem blutigen Zusammenstoß, wobei lettere von der Waffe Gebrauch machte und mehrere Arbeiter verletzte. Auch mehrere Polizisten trugen Berlegungen davon.
Erstens, die Resolution, die die Münchner Bost" meinte, Frankfurt a. M., 30. September. ( B. H. ) Wie der" Franks. 3tg." stammte nicht aus der Umgebung Bebels", wie fie infinuierte, aus Budapest berichtet wird, sind im dortigen Armenhause aus bissondern von den Genossen Adolf Braun , Keil, Haller. her noch nicht aufgeklärter Ursache nach dem Mittagessen 150 Personen Zweitens, berichtete die Wiener Arbeiterzeitung " nicht, die schwer erkrankt, wovon eine bereits gestorben ist. Resolution Braun und Genossen fei einfach fallen gelassen worden, wie die Münchner Post" angab, sondern sie sei durch einen Antrag Wurm erfest, der ebenfalls versucht, eine Formel Dresden , 18. September. ( Privat.) Der Antrag gegen die zu finden, für die die Revisionisten nicht stimmen können." Revisionisten ist bereits eingebracht worden. Er ist von den Also das Märchen von dem durch die Vollmarsche Rede erGenossen Adolf Braun , Keil und Haller gestellt und von vielen süd- zwungenen Rückzug ist in der Redaktion der Münchner Post" frei deutschen Delegierten unterzeichnet und lautet:" Der Parteitag ver- erfunden worden. In der„ Arbeiterzeitung", auf die sie sich wirft den Revisionismus, weil er erstens die Verschärfung der beruft, steht nichts davon. Klassengegensäge leugnet, und zweitens, weil er bereit ist, die Verantwortlichkeit für die heute herrschende Ordnung zu übernehmen, indem er von der bürgerlichen Gesellschaft einen Anteil an der Regierungsgewalt erstrebt, was ein organisches Zusammenwirken mit den bürgerlichen Parteien voraussetzt."
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Im Laufe des heutigen Tages wurden 87 von den ausständigen Kutschern, welche die Polizei angriffen, verhaftet. Ein weiteres Telegramm meldet: der Last fuhrwerts- Kutscher wurde heute abend durch Budapest , 30. September. ( W. T. B.) Der Aus stand Einigung mit den Arbeitgebern beendet.
Poppenhausen ( Rhön), 30. September. ( W. T. B.) Hier sind heute
Allerdings hatte die Vollmarsche Rede einen Einfluß auf die Ersetzung der Braunschen Resolution durch die Wurmsche. Diese Nede ließ erwarten, die Neigung der Revisionisten, für alles zu stimmen, was ihnen vorgelegt werde, sei noch stärker, als man von vorn herein angenommen hatte. Daher wurde die von Braun vorVon der Veröffentlichung seiner Erklärung hofft er, daß sie dazu geschlagene Fassung der Resolution von ihren Unterzeichnern nach beitragen werde, festzustellen, daß ein Unterschied besteht zwischen Bollmars Rede nicht mehr als genügend scharf befunden, um die 30 Gebäude abgebrannt. der von mir von vornherein als utopisch erkannten Absicht, eine gewünschte Zählung der Vertreter des Revisionismus vorzunehmen, Resolution zu ersinnen, für welche die Revisionisten nicht stimmen und man sette an ihre Stelle die weit schärfere Fassung länder Nordbahn beschloß heute in einer Versammlung, die am Mailand , 30. September. ( W. T. B.) Das Personal der Maikönnen", und der Absicht ,,, alle Revisionisten aus der Partei hinaus- Wurm. zubefördern", die meines Wissens nie und nirgends bestanden hat." Alles das diente aber nicht dem Zwecke, die Revisionisten aus ersten Tage des Ausstandes von der Gesellschaft angebotenen VerIn der Münchner Bost" war auch gesagt worden, daß in der Partei hinauszuschieben, wie die M. B." behauptet, sondern, besserungen anzunehmen und mit der Arbeit sofort unverzüglich Dresden eine Claque Beifall geklascht hätte. Die Sächsische wie schon erwähnt, dem, sie zu zählen, der Welt zu demonstrieren, wieder zu beginnen, der reguläre Dienst wird Sonnabend wieder Arbeiterzeitung" sagt in Zurückweisung dieser Behauptung: daß der Revisionismus in der deutschen Socialdemokratie feinen aufgenommen werden. Da die Gesellschaft inzwischen neues Personal Die Behauptung der„ Münchner Post" ist der schwerste Vor- Boden habe. Dieser Zweck wurde auch erreicht, trotzdem oder eingestellt hat, so werden etwa hundert von den früheren Arbeitern wurf, der gegen den Barteitag erhoben worden ist, und es ist traurig, vielleicht gerade deswegen, weil die Mehrheit der Revisionisten für ihre Stellung einbüßen. sagen zu müssen, daß ein Parteiblatt auf diesen absurden Gedanken eine Resolution stimmte, die alle Welt, und mit Recht, als eine Ab- Konstantinopel, 29. September. ( Meldung des Wiener 2 L tommen fonnte. sage an den Revisionismus betrachtet. Telegr.- Korresp.- Bureaus.) Die Pforte wird in den Orten, wo Die Dresdener Genoffen, deren Lokalkomitee in hingebendster Daher der Zorn der Münchner Post" über den Dresdener Truppen und Baschibozuls Ausschreitungen begangen haben sollen, Weise gearbeitet hat und bis zu einem gewissen Grade für den Parteitag und daher ihr Streben, deu Münchener Genossen das Kriegsgerichte zur Untersuchung und Bestrafung einrichten. Berantwortl.Nedakteur: Julius Kalisti in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th.Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt
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