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Nr. 232.

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Berliner Dolksblatt.

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Zelegramm- Noreffe: ,, Socialdemokrat Berlin".

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Der preußische Wahlkampf.

überantwortet sind.

Sonntag, den 4. Oftober 1903.

jetzt von dieser Seite

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

" Die Disciplin ist ein Heiligtum, daß uns vor der Ueber­flutung durch äußere Feinde und gegen das innere Barbarentum zu schützen berufen ist. Mögen unsre Richter trotz des Gejohles des Mob weiter ihre Schuldigkeit thun!"

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bereinzelte Vertreter des Proletariats im Abgeordnetenhause vor Dienstes an einem Unteroffizier vergriffen hatte, Breidenbach tragen könnten. dagegen nur acht Jahre. Und der Grenadier Feinauer, der in Das tapfere liberale Bürgertum möchte zwar auch die Reaktion der Truntenheit einen solchen Angriff geplant, sich dann Die nächsten Wochen gehören der preußischen Wahlarbeit, der bekämpfen, aber in diesem Kampf doch nicht den socialdemokratischen aber von der Ausübung hatte abraten lassen, erhielt drei bedeutsamen Agitation im Kleinen und der Aufklärung über die Feind heranziehen. Vielmehr rechnet es mit Hilfeleistungen, die es Jahre neun Monate Gefängnis; also viel mehr, als die großen, gewaltigen Aufgaben, die dem Proletariat auch in Preußen der König soll dem Bürgertum wider den schlimmen Erbfeind helfen! widrig ihre Rekruten unerhört thätlich gemißhandelt haben! auf höfischen Hintertreppen zu erlisten vermöchte. Die Regierung, Soldatenschinder, die in Hunderten von Fällen disciplin­Die bürgerlichen Parteien haben mit Ausnahme der Frei- So erklären sich die Versuche der liberalen Preffe, die Kanalvorlage Herr von Boguslawski findet das zweierlei Maß ganz in der in den Wahlkampf zu ziehen. finnigen Vereinigung ihre Wahlaufrufe veröffentlicht. Sie sind, so­Man will Wilhelm II. , der Ordnung. Er schließt seinen Artikel folgendermaßen: Sie find, so einstmals sein königliches Wort weit sie, oppositionell" getüncht sind, lediglich Beweise einer geradezu des Mittelland- Kanals einsetzte, für das Zustandekommen fatalistischen Schidung in alle Rückständigkeiten des preußischen Rebellen. scharf machen wider die Darum verbreitet man Elends. Nirgends froher Kampfmut, nirgends weite Jdeen. Die geflissentlich die Meldung, die Regierung beabsichtige alsbald die tonservativ- klerikale Dreiviertelmehrheit, die jetzt den preußischen Kanalvorlage wieder vorzulegen, und zwar handle es sich um Der Mob" ist für dieses offene Wort eines mit seiner Ansicht Landtag zur Unfruchtbarkeit verurteilt, gilt als unüberwindliches einen Entwurf über die Oderregulierung, in den auf irgend eine sicherlich nicht isoliert dastehenden hohen Militärs außerordentlich Schicksal, über das man sich vielleicht gelegentlich jammernd be- Weise eine Principienerklärung zu Gunsten des Mittelland- Kanals dankbar. Solche wegwerfende Urteile über den" Mob" find im schwert, dem aber niemand ernstlich zu trozen wagt. Die Tragi- hineingearbeitet werden soll. Verein mit den Kriegsgerichts- Urteilen und den Soldaten- Miß­tomödie des liberalen Bürgertums" Preußens wird sich in diesen Wahlen vollenden. Das ist die alte jämmerliche Täuschung des Liberalismus. Handlungen ein vorzügliches Agitationsmittel gegen den Milita­Selbst ohnmächtig, Breußen bietet das reinste Bild einer schroffen, einseitigen, so daß die Hilfe von unten gefürchtet wird, rechnet er auf berfalft im niedrigsten Klasseninteresse, rismus!- dauernden Klassenherrschaft, die sich auf den Besitz stützt und zwar den Konflikt zwischen Krone und die rückständigste Form des Besizes; Preußen ist selbst nichts andres dann der lachende Dritte zu sein hofft. Wäre das Bürger gegangene Entwurf eines neuen Landtags Wahlgefezes beſtimmt, Junkertum, bei dem er Wahlgefehentwurf in Bayern . München , 3. Oktober. Der der Kammer der Abgeordneten zu wie ein Fideikommiz des Junkertums. Der Staat ist ein erweiterter tum denkfähig, so würde es keinen Augenblick darüber im- Gutsbezirk. Der oftelbische Majoratsherr regiert im Bunde mit der Zweifel sein, daß Junkertum und Monarchie in Preußen unlöslich wählen ist, und zwar nach dem Ergebnis der amtlichen Volks daß im Durchschnitt auf je 38 000 Einwohner ein Abgeordneter zu Klerisei, der gebundene Besiz gemeinsam mit dem gebundenen Geist. mit einander verbunden sind; sie können nur gemeinsam zu Grunde zählung vom 1. Dezember 1900. Die Gesamtzahl der Abgeordneten Die Masse", die man die rohe, individualitätslose, kulturwidrige gehen. nennt, hat in Preußen bisher keine Geltung, keine Möglichkeit der immer die wirtschaftliche Entwicklung die Regierung auf die Seite angehörige, der das 25. Lebensjahr zurüdgelegt hat, feit mindestens Ein Bürgerkönigtum ist in Preußen unmöglich, wie sehr wird auf 163 festgesetzt. Wahlberechtigt ist jeder bayerische Staats­Einmischung gehabt. Die aristokratische Weltanschauung" konnte der Bourgeoisie drängen mag. sich all die Jahrzehnte hindurch dank einem ebenso ruchlofen wie das Proletariat, hindert die Lostrennung von der traditionellen mindestens einem Jahre direkte Steuern zahlt. Die Ausübung des Schon der gemeinsame Feind", einem Jahre die bayerische Staatsangehörigkeit befizt und seit wahnsinnigen Wahlsystem- ungestört austoben was find die Herrscherkaste. Dieselbe Furcht vor der Socialdemokratie, die das Wahlrechtes ist bedingt durch die Ableistung des Verfassungseides. Früchte? Preußen ist ein bildungsfeindlicher Barbarenstaat ge- Bürgertum sich an die Reaktion verkuppeln läßt, schmiedet Monarchie Für die Wählbarkeit zum Abgeordneten ist außerdem die Zurüd­blieben, in dem die Kirchen wuchern und die Schulen verkümmern, und Junkerschaft zusammen. legung des breißigsten Lebensjahres erforderlich. Die Wahl ist in dem der größte Teil der Landbevölkerung in geistiger und materieller direkt und geheim. Sie erfolgt durch relative Mehrheit der ab­Hörigkeit schmachtet, in dem die Verwaltung einer fleinen bornierten Für die Socialdemokratie in Preußen ist die Lage so flat, wie gegebenen gültigen Stimmen mit der Einschränkung, daß der Gewählte Kaste regierender Familien ausgeliefert, die Justiz dem Volks­nur gewünscht werden kann. Wir müssen die Wahlagitation der wenigstens ein Drittel der abgegebenen gültigen Stimmen auf fich empfinden völlig entfremdet ist, in dem nächsten Zeit benutzen, um die Massen gegen die preußische Reaktion vereinigen muß. Das neue Gesez, das im ganzen 40 Artikel ent die Staatsbürger noch der elementarsten Grundrechte entbehren, der Staat als u empören, indem wir in alle Schlupfwinkel ihres Wesens und Wirkens hält, soll schon für die nächsten Wahlen in Kraft treten. Einen noch der elementarsten Grundrechte entbehren, der Staat als hineinleuchten. Dann aber müssen wir beweisen, daß es uns selbst integrierenden Bestandteil des Gesetzes bildet die Einteilung der Wahl­mächtigster Arbeitgeber die niedrigsten Praktiken eines engherzigen unter den widrigsten Umständen gelingt, Macht zu gewinnen. Je statt- freise. Für 30 Wahlkreise sind je zwei Abgeordnete, für 103 Wahl­Unternehmer- und Ausbeutertums anwendet, in dem selbst die Frei- licher die Zahl socialdemokratischer Wahlmänner ist, um so tiefer ist das Grenze für einen Abgeordneten mit 32 000 und für zwei Ab­freise nur je ein Abgeordneter vorgesehen. Unter der unteren heit des Denkens und Forschens verwehrt, die freie künstlerische System verwundet, und um so wuchtiger wird die Entscheidung sein, geordnete mit 64 000 Einwohnern bleibt kein Wahlkreis zurück. Die Phantasie unter den Polizeifäbel gestellt ist ein Land, kurz, in vor die wir den Liberalismus stellen müssen: entweder uns zu obere Grenze mit 44 000 beziv. 88 000 Einwohnern wird nur von dem es eine Lust ist, nicht zu leben. unfrem Recht zu verhelfen oder selbst unterzugehen! wenigen städtischen Wahlkreisen um ein wenig überschritten. Ober­ bayern erhält 34, Niederbayern 18, die Pfalz 22, die Oberpfalz 15, Oberfranken 16, Mittelfranken 21, Unterfranken 18, Schwaben 19 Abgeordnete. München ( Stadt und Land) erhält statt neun sobil po dreizehn, Nürnberg statt der bisherigen vier sechs Abgeordnete.-

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Ehren durch. Der Kampf um Preußen hat begonnen. Führen wir ihn mit

davidande Politische Politische Ueberlicht.

gerade in diesem Regiment

Berlin , den 3. Oktober.

so auffallend zahlreich vor­

Unter diesem Verhängnis leidet auch die liberale Bourgeoisie, soweit sie noch irgend welchen liberalen Jdeen anhängt. Die bürger liche Intelligenz bedeutet im preußischen Staatswesen weniger als der uniformierte Kretinismus eines mit einem Majorat erblich be­Lasteten Sprößlings aus den herrschenden Familien. Kaum eine der liberalen Forderungen ist in Preußen ernsthaft erfüllt. Das Der Entwurf entspricht der Resolution, welcher im vorigen Junkertum und die katholische Kirche hat in demselben Maße an Jahre sämtliche Parteien der Abgeordnetenkammer zugestimmt hatten. Macht in Preußen zugenommen als sie selbst hinter der Zeit und " Früchte der socialdemokratischen Aufhebung." Er bringt gegenüber dem gegenwärtigen Zustande die bedeutsamen der Kultur zurückblieben. Es ist noch alles zu thun, um den Staat auch nur auf die Höhe des bürgerlichen Liberalismus zu bringen, Kriegsgerichts- Urteils, durch das vier Grenadiere des 110. Regiments schlechterungen in der Heraufrückung des Alters der Wahlberechtigung Im Anschluß an eine Erörterung des furchtbaren Heidelberger Verbesserungen der direkten Wahl und einer Vermehrung der groß­städtischen Mandate, dafür aber auch überaus schwerwiegende Ver­und das liberale Bürgertum hat gar nichts gethan. Wirtschaftlich zu annähernd 26 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden waren, von 21 auf 25 Jahre, ferner der Bindung des Wahlrechts an den zur Herrschaft gelangt, ist es politisch zusammengebrochen. hatten wir auch die Mitteilung eines badischen Blattes erwähnt, daß mindestens einjährigen Besitz der bayrischen Staatsangehörigkeit. In dieser Situation beteiligt sich die Socialdemokratie zum auch noch gegen eine Anzahl weiterer Soldaten wegen ähnlicher Wir hatten im vorigen Jahre, als auch die socialdemokratische erstenmal allgemein an den preußischen Wahlen. Ein frischer Luft- Ausschreitungen im Manöver vor dem Heidelberger Kriegsgericht Fraktion der bayrischen Kammer jener Resolution zustimmte, diese zug ist sofort in die stickige Atmosphäre gedrungen! Wir sind verhandelt werden sollte. Da die Ausschreitungen wiederum Festlegung auf Forderungen, die sehr erhebliche Verschlechterungen arbeitsbegehrlich. Und wir bringen nicht nur den Reichtum unsrer Mannschaften des 110. Regiments zur Last gelegt wurden, em- des jezigen Wahlrechts einschließen, als eine verfehlte Taktik zurück­socialistischen und demokratischen Gedanken mit, wir bieten auch pfahlen wir dringend, doch einmal eine rüdsichtslose gewiesen.- unsre in schwersten Mühen und Kämpfen gewonnene Macht, um Nachforschung nach den tieferen Ursachen dieser nachzuholen, was der Liberalismus versäumte. Ja, wir sind bereit Der unfehlbare Militarismus. dem ohnmächtigen freisinnigen Bürgertum zu helfen wider Junker- gekommenen Ercesse anzustellen. Nun hat sich auch der bekannte, die neulich so viel Besprechungen veranlaßte, soll nunmehr endgültig Straßburg , 2. Oftober. Die Mezzer Wasserleitungsfrage, tum und Klerikalismus. So tief und weit auch der Abgrund ist, wegen seiner Scharfmachereien berüchtigte Generallieutenant 3. D. geregelt werden. Bekanntlich richtete vor wenigen Wochen der der zwischen dem socialdemokratisch erzogenen Proletariat und selbst v. Boguslawski mit dem Kriegsgerichtsurteil in Heidelberg be- aiser gelegentlich der Typhusepidemie in Gorze an seinen Statt­der radikalsten Richtung der Bourgoisie Klafft, Preußen ist so sehr schäftigt, und seinem feinen Witterungsvermögen ist es gelungen, halter in Elsaß- Lothringen ein Telegramm, in dem er der Mezzer das Land der unerfüllten Forderungen, daß wir selbst mit unsern die uns der Erforschung so wichtig erscheinenden Ursachen der Aus- Stadtverwaltung Lässigkeit vorwarf und mit der An­Gegnern noch ein erhebliches Stück zusammengehen könnten, um nur schreitungen aufzudecken. Das Motiv der That ist die Social- wendung energischer Mittel seitens der Landesverwaltung drohte. das Notdürftigste, die verjährtesten Forderungen endlich nachzuholen. demokratie. Die Ausschreitungen in Baden", erklärt Herr Obwohl die Informationen, auf die der Kaiser sich stützte, sich als Und was geschieht? Ein paar vereinzelte Jdeologen aus dem v. Boguslawski ,,, find jedenfalls Früchte der socialdemokratischen Ber - ungenau erwiesen, griff doch die Militärverwaltung zu derart eigen­bürgerlichen Lager verteidigen ein Wahlbündnis gegen die äußerste hetzung". Diese auf nicht ein Atömchen von Beweis ſich ſtützende mächtigen Maßnahmen, daß die Stadt mehrere Tage Reaktion. Die Masse des liberalen Bürgertums aber ist dermaßen, Behauptung des Herrn Generallieutenants reiht sich seinen bis- leiden mußte. Der Gemeinderat, der auf die statthalterliche hindurch unter einer entseglichen Wassersnot ist derart von feiger und enger Philisterangst erfüllt, daß sie herigen strupellosen Scharfmachereien würdig an. Zwar ist es all- Anrempelung zuerst mit der Versicherung antwortete, die nötigen zehnmal lieber sich vor Junker und Pfaff beugt, als auch nur einem bekannt, daß die Socialdemokratie den Rekruten, die bereits der Social Arbeiten würden fofort eingeleitet werden, schien sich dann doch fassen Vertreter des roten Schreckens in den Landtag zu helfen. Ueberall demokratie angehören, stets nur den dringendsten Rat gegeben zu wollen und spielte den Entrüsteten. Es stehe eine Demission sehen wir die Bestrebungen, sich nach rechts zusammenzuschließen, hat, sich während ihrer militärischen Dienstzeit in ihrem eigensten in corpore bevor, hieß es damals... und der Richtersche Freifinn hält am höchften die Fahne der Reaktion! Interesse so tadellos als möglich zu führen. Zwar hat noch nicht Jezt erfahren wir, daß er nicht nur nicht demissioniert, sondern Angesichts dieser armseligen Haltung ist es völlig überflüssig, daß ein einziges Mal friegsgerichtlich festgestellt werden können, sogar der Militärverwaltung die von ihr geforderte Reverenz erwiesen sich die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" über ein paar Aeuße- daß irgendwelche Ausschreitungen von Soldaten auf socialdemo- hat! Die offizielle Meßer Zeitung " veröffentlicht nämlich den Ent­rungen von Jungliberalen grämt, die einem Kompromiß mit den kratische Einflüsse zurückzuführen waren aber was verschlägt das wurf eines zwischen dem Militärfiskus, der Stadt und den um= Socialdemokraten nicht von Haus aus widersprechen wollten, und in einem so gewissenhaften Strategen gegen den inneren Feind" wie Wasserversorgung der Stadt Meß und der umliegenden Gemeinden". liegenden Gemeinden abzuschließenden Vertrages, betreffend die folgende herzbrechende Mahnung ausbricht: Herrn v. Boguslawski! Der Vertragsentwurf will die Stadt Mez u. a. zum Bau, Unterhalt Trotz der scharfen Worte, die in Hannover ( auf dem national- Daß Herr v. Boguslawski das furchtbare Urteil, das in Heidel- und Betreiben einer neuen Grundwasserleitung verpflichten, durch liberalen Delegiertentag) gefallen sind, und trotz der geharnischten berg gegen vier bis dahin dienstlich Unbescholtene wegen eines un- welche die Stadt einschließlich der Garnison , 16 anliegende Ge­Erklärungen in dem Wahlaufruf wird man sich hoffentlich auf besonnenen Manöverstreichs denn als das betrachtete die öffent- meinden und zahlreiche Forts mit Wasser versehen werden. Dagegen nationalliberaler Seite im Lande bewußt bleiben, daß die Gegen- liche Meinung mit Recht die Meuterei"- verhängt wurde, durchaus hat der Militärfistus alle ausschließlich im militärischen wart dazu drängt, den einigenden Momenten im Lager der bürger- in der Ordnung findet, versteht sich von selbst. Man überlege sich, Interesse erforderlichen Ausgaben zu bestreiten. Die Gesamtbau­lichen Parteien gegenüber dem gemeinsamen Feinde ein stärkeres wohin wir gelangen würden, wenn wir so etwas milde fosten sind auf 1560 000 Mark veranschlagt. Die Kontrolle soll eine aus je einem Vertreter der Landes-, Stadt- und Militärverwaltung Gewicht beizulegen als den trennenden. Daß dies Bewußtsein ansehen oder das Strafgesetz noch weiter mildern wollten." Bei bestehende Kommission führen. vielerorts vorhanden ist, lassen in erfreulicher Weise die zahlreichen dem weit schlimmeren Disciplinbruch der Soldaten­Charakteristisch für diesen Vertragsentwurf ist die von der Stadt Meldungen über Kompromisse der Nationalliberalen mit den Kon- schindereien stellt der Herr Generallieutenant solche Erwägungen zu übernehmende Verpflichtung, die gleichzeitig die Aufgabe des servativen deutlich erkennen." wricht an. Da ist ihm kein Urteil zu milde. Es müßte denn das von ihr bertretenen Standpunktes bedeutet, daß Die kühnsten Hoffnungen der Nordd. Allg. 3tg." werden über- Urteil gegen Breidenbach sein, das er eigenmächtig um ein nämlich die bestehenden Anlagen allen Ansprüchen genügen. Gerade troffen werden, und der Weckruf gegen den gemeinsamen Feind" Jahr erhöhter spricht nämlich von neun Jahren, während das diese Frage bildete ja beim heroischen Streit den springenden Punkt. ist insofern zwar überflüssig, aber er bedeutet doch zugleich eine hohe Striegsgericht gegen diesen Menschen, der einen Menschen in den Der Umbau der jebigen Anlagen", wie es bald heißen wird, koſtet Anerkennung vor der Socialdemokratie. Die Schreibbedienten der Tod, einen andren zum Selbstmordversuch getrieben hatte, nur acht zwar über anderthalb Millionen Mark, sieht aber dafür auch einem junterlich- flerikalen Reaktion fürchten sich schon vor dem moralischen Jahre verhängt hatte. Zehn Jahre Gefängnis erhielt der Grenadier Bugeständnis an die Militärverwaltung, in deren alleinigem Jntereffe er liegt, ähnlich wie ein Ei dem andren. und intellektuellen Einfluß socialdemokratischer Kritit, die ein paar steinarth, weil er sich in der Manöverlaune außerhalb des 20

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