noch. Aber die Untersuchungen Morgans und seiner Nachfolger haben richt über die Parteikonferenz für Berlin und die Provinz Brandendiese Wahrheit so evident gemacht, daß auch der Klerikalismus sich burg. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes.
Friedrichsfelbe. Die Urwählerlisten zur Landtagswahl liegen am Montag, Dienstag und Mittwoch auf dem Gemeindebureau in der Beit von 8 Uhr vormittags bis 3 1hr nachmittags aus. Weißensee. Der Generalversammlung wegen findet die nächste Bersammlung Montag bei Schmutz statt.
Die Schnellfahr- Versuche der Studien- Gesellschaft werden Anfang nächster Woche wieder aufgenommen werden und es steht dann zu mit dieser Thatsache wohl oder übel trotz der Paradieslegende Wilmersdorf. Mittwochabend 8 1hr findet bei Witte, erwarten, daß der Siemens- Wagen, welcher, wie gemeldet, bereits eines Tages wird abfinden müssen. Dabei lassen wir dem Berlinerstr. 41, die Fortsetzung der Versammlung vom vorigen hatte, den Nachweis erbringen wird, daß die elektrische Betriebskraft eine Fahrgeschwindigkeit von 1881, Kilometer pro Stunde erreicht Jesuiten von Hammerstein gerne den Vortritt, um etwa von Mittwoch statt. Auf Tagesordnung steht die Diskussion über den für die Personenbeförderung auf Vollbahnen Fahrgeschwindigkeiten bis einer vielleicht im Paradies als„ Endzicl" aufgestellten Parteita g; außerdem wird über die Generalversammlung zu 200 Kilometer in der Stunde zuläßt, ohne die Betriebsmonogamischen Ehe bis zu ihrer„ Erfüllung" im Christentum auf des Wahlvereins Bericht erstattet. sicherheit außer Acht zu lassen. Diese Höchstgeschwindigkeit hat der Grund einer natürlichen Entwicklungsreihe die erforderliche Esels- Johannisthal . Die vierteljährliche Mitgliederversammlung des Stommission der königlichen Militär- Eisenbahn, Direktions- Präsident brücke zu finden. socialdemokratischen Wahlvereins findet am 6. d. Mts., abenbs ranold, jezt für die Versuchsfahrten genehmigt. In den Marr hat die Richtigkeit der materialistischen Geschichtsauffassung, 8 Uhr, in Senftlebens Lokal, Friedrichstraße 48, statt. Tages- lezten Tagen wurden die Wagen, der Oberbau und die von der den Klassenkampf, an konkreten Beispielen nachgewiesen. Wer ihn ordnung: 1. Bericht und Wahl des Vorstandes. 2. Vereins- Firma Siemens u. Halste eingerichtete Fahrleitung einer widerlegen will, hat die Unrichtigteit feiner Theorie an fonkreten angelegenheiten. Aufnahme neuer Mitglieder. gründlichen Revision unterzogen, bei welcher festgestellt werden konnte, Beispielen darzuthun. Abgesehen von einigen allgemeinen Dekladaß die Gesamtanlagen fich trotz der hohen Beanspruchungen in mationen verläßt hier unsren Jesuiten sein Latein. Es ist unmöglich, jeder Hinsicht bewährt haben. Inzwischen ist auch der Umbau des Schnellmotorwagens der Allgemeinen Elektrieitäts. auf die Fülle der Unrichtigkeiten, Schiefheiten und Falschheiten ein Gesellschaft beendet worden; es besichtigten ihn gestern die zugehen, die er uns hier entgegentreten läßt; es würde das gleichRegierungs- und Bauräte Ganzer und Fall von der königlichen bedeutend werden mit einer Auseinandersetzung über die ganze alte Eisenbahndirektion, sowie die Leiter der Militärbahn, Oberstlieutenant und mittlere Geschichte. Wir begnügen uns, zur Charakteristik des Lichtenberg . Dienstag findet bei Höflich. Frankfurter Chaussee 120, v. Böhn und Major Friedrich. Danach erfolgte die Abnahme Herrn Cathrein einige Stellen aus einem andren Werke anzu- eine Bolts versammlung statt. In derselben spricht Reichs des Allgemeinen Elektricitäts- Gesellschafts- Wagens und die Geführen, wo er sich etwas näher auf das geschichtliche Gebiet einge- tags- Abgeordneter A. Stadthagen über das Thema:" Auf zur nehmigung zu Versuchsfahrten mit Geschwindigkeiten von vorläufig lassen hat, und wo er sich frei von Phrase und Deflamation pro- Landtagswahl." Auch wird die Wahl des Landtags- Wahlkomitees bis 150 kilometer pro Stunde. Auch dieser Schnellmotor wird in der nächsten Woche seine Fahrten wieder aufnehmen. Der Arbeitsduziert. So heißt es it. a. in seiner Schrift„ Das Privatgrundeigen- vorgenommen. strom für den Siemens- Wagen soll nunmehr auf 14000 Volt tum und seine Gegner":" Während so die altgermanischen Rechte an Wilmersdorf . Parteigenossen! Die Landtags- lrtoähler- Spannung gebracht werden. zahlreichen Stellen... das Privateigentum an Grund und Boden als listen liegen am 5., 6. und 7. Oktober, im Rathause, BrandenUeber Ausschreitungen gegen Schwarze wurde in der legten Ver eine uralte Einrichtung offen anerkennen oder voraussegen, läßt sich auch burgische Straße 2, von 9-1 Uhr vormittags und von 4-7 Uhr nicht eine Stelle aus ihnen vorbringen, wo unzweifelhaft von Ge- nachmittags zur Einsichtnahme aus. Jeder Wähler überzeuge fich, sammlung des Vereins„ Schwarz- Weiß", dem sehr viele in Berlin wohnende Neger angehören, lebhafte Klage geführt. Im Osten meineigentum eines Dorfes oder Stammes die Rede ist. Denn die ob er in die Liste eingetragen ist. Berlins seien in der letzten Zeit unerhörte Roheiten vorgekommen; Worte.. in denen man den Beweis für das Gemeineigentum hat Charlottenburg . Der socialdemokratische Wahlverein setzt am unter anderm sei von halberwachsenen Burschen fürzlich ein Schwarzer finden wollen, beweisen näher besehen gar nichts. Dieselben wurden Montagabend die Debatte über den Parteitag in Dresden fort. und seine Familie mit Steinen beworfen worden. Belästigungen nur mißdeutet, weil man mit einer fertigen Theorie an die Quellen Vorher wird der Bericht über die Generalversammlung des Central- durch gemeine und alberne Redensarten ständen im Osten, wo Man fam herantrat..." Die bei Cäsar geschilderten germanischen Stänne Wahlvereins erstattet werden. Für die Frauen ist die Galerie zahlreiche Schwarze wohnen, auf der Tagesordnung. bilden„ eine aristokratisch regierte Gesellschaft, in der wahrscheinlich reserviert. überein, durch geeignete Veröffentlichungen Schutz vom Berliner die( Fürsten und Vorsteher) die Eigentümer waren. Sie weisen den Publikum zu erbitten und nötigenfalls die Polizeibehörden in AnGeschlechtern nach Belieben den Ort und die Größe des Adferfeldes spruch zu nehmen. zu und zivingen sie ein Jahr später, weiterzuziehen. Das Volk erscheint hier als eine fast willenlose Masse, die auch gegen ihren Willen die Wohnsize jährlich wechseln muß, wahrscheinlich damit sie sich nicht alt die Scholle hefte und zum Kriegswert minder tauglich werde". Jeder, der sich in der Litteratur für die ältere deutsche Wirtschaftsgeschichte auch nur etwas gesehen hat, weiß, daß wir es hier mit einer flagranten Fälschung des gesamten Quellenmaterials und der gesamten neueren Wirtschaftsgeschichte zu thun haben. In gleicher Weise bezieht sich Cathrein z. B. auf die Ansicht Meitgens, daß der russische Mir in seiner heutigen Form erst im 17. Jahrhundert entstanden sei; die weitere Ansicht Meitgens jedoch, daß der ganzen slavischen Urzeit die kommunistischere Form der Hausgenossenschaft gemeinsam gewesen sei, diese ihn flipp und llar widerlegende Ansicht Meitgens hält unser Jesuit für gut zu unterschlagen.
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Tegel . Die Wählerlisten zu den Landtagswahlen liegen vom 5. bis 7. Oftober im hiesigen Gemeindebureau zur Einsicht aus. Wähler, welche verhindert sind, die Listen einzusehen, können ihre Adressen bei den Gastwirten Paul Krause, Adolf Franz und Adolf Bösche hinterlegen. Montag, den 5. Oktober, abends 8 Uhr: Bolfsver sammlung bei Trapp. Tagesordnung: Die Landtagswahlen und die Erhöhung der Zahl der Gemeindevertreter.
Steglit. Nach einer in den hiesigen Lokalblättern erschienenen offiziösen Notiz ist unser Ort in 14 Urwahlbezirke eingeteilt. Die Listen der Landtagswähler liegen am 5., 6. und 7. Oktober, wahrscheinlich in den gewöhnlichen Dienſtſtunden von 8 bis 3 Uhr, im Rathaus aus. Es ist unbegreiflich, daß bis heute, ant 3. Oftober noch feine amtliche Bekanntmachung über die Landtagswahl ergangen ist. Glaubt man die Arbeiter überraschen zu fönnen? Das wird nicht gelingen!
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Lokales.
Die Bettelplage".
Wem sich derartige Fälschungen, um nicht zu sagen Betrügereien, aus dem Jahre des Heils 1896 nachweisen lassen, thäte gut, zunächst das Abe der quellenkritischen Methodik zu sondieren, bevor er sich Bon Zeit zu Zeit begegnen wir in der bürgerlichen Presse leberdreistet, über Geschichtstheorien in Bausch und Bogen abzuurteilen. haften Klagen über eine Bermehrung der Bettler, die sich bemerkbar Dabei passiert dem Herrn noch nebenbei das Malheur, daß die mache. Beklagt werden dabei nicht diejenigen, die zu dem Mittel ganze, auf das Gebiet der Metaphysik hinübergespielte Polemit gegen der Bettelei greifen, um ihr Leben zu fristen, sondern die andren, die materialistische Geschichtsauffassung, die den Socialismus in die von den Bettlern heimgesucht werden. Man entrüstet sich über seinem Innersten treffen soll, an dem Kern der Frage gar nicht die Zunahme der„ Bettelplage", man ruft nach Polizei und Gericht rührt. Marr hat seine socialistischen Forderungen aufgebaut auf und fordert ein schärferes Borgehen gegen die Bettler. ökonomischen Thatsachen, auf der fortschreitenden Verproletari- Besonders in den letzten Jahren waren in den Bürgerlichen sierung immer größerer Massen. Daß die Arbeitsfrucht der Arbeits- Blättern Berlins diese Notschreie über die„ Bettelplage" wieder recht Leistung folge, gilt ja wohl sonst auch als christlicher Grundsaß. häufig geworden. Es sei, so hieß es da, kaum noch möglich, sich der Daß aber die gegenwärtige Gesellschafts- und Eigentumsform unaufhörlich wachsenden Schar der Bettler zu erwehren. Inzwischen diesen Grundsatz ihrem ganzen Wesen nach ausschließt, daß sie im ist nun eine bis 1902 reichende Statistische Zusammenstellung über die Gegenteil auf Enteignung in immer größerem Stile hindrängt, muß Thätigkeit, die die Polizei unsrer Reichs- Hauptstadt gegen die Betiler nachgerade auch der Blindeste mit Händen greifen. Schadet aber entfaltet, durch das Verliner statistische Amt veröffentlicht worden. alles nichts, man bekämpft die liberale Weltanschauung, um sich die Sie bringt den zahlenmäßigen Nachweis, daß die Herrschaften, die liberalgöttliche Wirtschaftsordnung um so inniger, frommer und so laut über die Not der von Bettlern geplagten besitzenden Stlasse christlicher zu Gemüte zu führen, denn so will es die Folgerichtigkeit schrien, wirklich nicht ohne Grund geschrien haben. Das Heer der des heiligen konfessionellen Kapitalismus einmal haben. Betteluben hat sich in den letzten Jahren ganz außerordentlich vermehrt.
Berliner Partei- Angelegenheiten.
Die Vereine, Gewerkschaften usw. bitten wir, am 13. Oftober und 21. Oktober keine Versammlungen abzuhalten, da an diesen Tagen allgemeine Parteiversammlungen über ganz Berlin stattfinden.
zu Gunsten einer Beschränkung der Sonntags- Geschäftszeit bezw. der Einführung einer völligen Sonntagsruhe ist die Umfrage ausgefallen, welche der Kaufmännische Verband für weibliche Angestellte unter den Berliner Geschäftsinhabern veranstaltet hat. Von 1000 Antworten erklären sich alle, bis auf etwa 70, für eine Erweiterung der bisherigen Sonntagsruhe, mindestens für ein Verbot des Deffnens der Läden nach 12 Uhr.
Die Lessing - Brücke ist nun endlich in ihrer vollen Breite freigegeben und damit der Bau, der mehr als zwei Jahre gedauert hat, beendigt. Nur die Zugänge zum westlichen Bürgersteig müssen noch gepflastert und der Anschluß zum zweiten Straßenbahngeleis fertig gestellt werden. Anfang der nächsten Woche wird dann die zweigeleisige Inbetriebnahme der beiden Ringbahnlinien endlich stattfinden
fönnen.
Der Verein für Kinder- Boltsküchen hat in seinem letzten Arbeitsjahr vom 1. Oftober 1902 bis 1. April 1903 in seinen zwölf Anstalten 540 021 Portionen an notleidende Kinder verteilt, und zivar 465 246 Portionen unentgeltlich und 74 775 Portionen gegen Zahlung von 5 Pf. Der Verein hat auch in diesem Jahre, um die ärmsten Kinder des Nordens zu versorgen, seine Küche Swinemünderstr. 34 während der Sommermonate offen gehalten und in der Zeit vom 1. April bis 1. Oftober 25058 Portionen unentgeltlich und 4846 Bortionen gegen Zahlung von 5 Pf. verabreicht. In der nächsten Zeit wird der Verein in seinen 12 Anstalten seine Thätigkeit wieder aufnehmen.
Das Opfer eines Unfalls ist der 59 Jahre alte Dachdecker Gustav Trogisch aus der Wienerstr. 13 geworden, der gestern beerdigt wurde. Der Mann hatte am Dienstag auf dem alten, nur zwei Stock hohen Hause Müllerstr. 6 Ausbesserungen zu machen, glitt dabei aus, fiel auf den asphaltierten Hof hinunter und verlegte sich so schwer, daß er auf dem Wege zum Krankenhause starb. Die Leiche war von der Staatsanwaltschaft beschlagnahnit, vorgestern aber zur Beerdigung freigegeben worden.
Gerüchte von einem Morde waren gestern wieder in der Stadt berbreitet. In dem Hause Neue Friedrichstr. 92 wurde die Eigentümerin, die 65 Jahre alte Rentnerin Witive Grunad, geb. Felgen Mord, sondern ein Selbstmord vor. treff, gestern morgen um 9 Uhr tot aufgefunden. Es liegt aber fein Ein Sohn der Verstorbenen, der um 2 Uhr nachts nach Hause fam, traf sie noch lebend an. Als der Sohn heute morgen um 9 Uhr weggehen wollte, fand er seine Mutter tot auf einem Stuhle fizzen. Sie hatte sich selbst das Leben genommen.
Von 1899 bis 1902 stieg die Zahl der durch die Polizei wegen Bettelns aufgegriffenen Personen von 16 556 auf 28 582, d. h. um 42 Proz., speciell die Zahl der aufgegriffenen Männer von 14 951 auf 21 932, der Frauen von 1230 auf 1335, während die Kinder sich Wegen einer verheerenden Gasexplosion wurde in der letzten Nacht von 375 auf 315 verminderten. Der Beachtung empfehlen wir hier die Hauptwache der.nerwehr nach der Lindenstr. 44, gerufen. Das namentlich die starke Zunahme der Sistierungen bettelnder Männer. Grundstück liegt neben der Hauptwache. In dem Hauſe herrschte eine In nur drei Jahren stieg ihre Zahl um rund 7000, macht rund 47 Proz. der sich zur Zeit in Hamburg befindet, stand im ersten Stock des unbeschreibliche Aufregung. Die Wohnung des Kaufmanns C. Welsch, Man sieht, daß die Polizei ihres Amtes mit Eifer gewaltet hat, und rechten Seitenflügels in Flammen. Ueber die Explosion wird uns daß es ihre Schuld nicht ist, wenn trotzdem der Bettelnden immer berichtet: Der im Hause wohnende Kaufmann Friedberg bemerkte Barteigenossen von Berlin , Teltow- Beestow, Nieder- Barnim mehr geworden sind. Die Aufgegriffenen werden teils sofort in in der Nacht gegen 2 1hr starken Gasgeruch, der anscheinend aus und Potsdam - Osthavelland. Untersuchungshaft genommen, teils mit einer bloßen Verwarnung der Wohnung im ersten Stock kam. Er weckte den Pförtner Am Sonntag, den 18. Oftober 1903, erscheint die nächste Lokal- heimgeschickt. Die Verwarnungen haben sich von 1899 bis 1902 von Bessel und seine Familie. Frau Wessel begab sich zur Frau Liste. 2884 auf 4620 vermehrt. Die Zunahme beträgt hier 60 Proz., also Welsch, die ihr Dienstmädchen Rünicker weďte. Frau Welsch, Wir ersuchen daher die Mitglieder der Lokalkommission sehr viel mehr als bei den Sistierungen, woraus der Schluß ge- die schon einigemale die Gasleitung nicht vorschriftsmäßig verschlossen von obigen Kreisen, die Neu- Aufnahmen und die genauen zogen werden muß, daß die Fälle von bloßer Gelegenheitsbettelei haben soll, beging die Unvorsichtigkeit, init offenem Licht das Wohnzimmer, ein sogenanntes Berliner Zimmer, zu betreten. Sofort er. Aenderungen bis spätestens Freitag, den 9. Oktober 1903, einsenden sich besonders stark vermehrt haben. zu wollen und zwar für: Diese besondere Zunahme der Gelegenheitsbettelei sollte denen folgte die Explosion. Frau Belsch wurde zu Boden geschleudert, ihre Kleidung in Brand gesteckt. Das Dienstmädchen fiel in Ohn Teltow- Beeskow an den Genossen Hermann Schliebik in Brik, zu denken geben, die über die Bettelplage" klagen. Sie weist macht und erlitt einen Nervenchoc. Fran Wessel war einer DhnJahnstraße 2; deutlich genug auf die Ursachen hin, die in den letzten Jahren eine macht nahe und bekam Erbrechen. Ihr Sohn lief unbekleidet zur Nieder- Barnim an den Genossen Otto Ricbe in Friedrichsfelde , so außerordentliche Vermehrung der Bettler bewirkt haben. Die Feuerwehr und alarmierte sie. Als diese erschien, brannte die Wohnung, waren Fenster Victoriastraße 4; die Decke Berminderung ber Arbeitsgelegenheit, die Erschwerung des Brot- Fensterkreuze gertrümmert, die Einrichtung es beschädigt, furz Potsdam - Osthavelland an den Genossen Albert Neue in Spandau , erwerbes haben Tausende ehrlicher Arbeiter in die Reihen der herabgestürzt, sah Jagowstraße 9; Bettler hinabgedrängt. Jedesmal, wenn Arbeitslosigkeit und Not- recht wüft und gefährlich aus. Frau Welsch, die am ganzen Körper Brandwunden erlitten hatte, wurde mit dem Dienstmädchen Rünicker stand einen außergewöhnlichen Umfang annahmen, steigt rasch auch sofort nach dem Krankenhause am Urban gefahren. Der Zustand die Zahl der Bettler. Das ist ein alter Erfahrungssag, den die der Frau Welsch ist bedenklich. Die Flammen konnten bald gelöscht letzten Jahre aufs Neue bestätigt haben. werden, trotzdem ist der Schaden nicht unbedeutend. Wie sich ergab, war in einem Zimmer die Gasleitung nicht geschlossen geivesen, so daß während der Nacht Gas in großer Menge unbemerkt entweichen fonnte. Statt erst Fenster und Thüren zu öffnen, nachdem man den Gasgeruch wahrgenommen hatte, um das Gas entweichen zu lassen, versuchte Frau Welsch mit offenem Licht das Zimmer zu betreten, um den Gashahn zu schließen. Es war das Verkehrteste, was fie thun konnte.
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Berlin an den Genossen Wilhelm Hinz, S. 14, Prinzenstraße 66. Die Lokalkommissions Mitglieder wollen die Die bürgerliche Klasse will freilich hiervon nichts hören. Sie Wenderungen und Neu- Aufnahmen für obige Liste klagt, daß der Bettler so viele geworden sind, sie schimpft über Beumgehend mitteilen, da spätere Einsendungen keine läftigung durch die Bettler, aber sie drückt sich um das Eingeständnis Berücksichtigung mehr finden kön 11 e 11. der Ursachen dieser Erscheinung herum. Und sie schreit noch lauter Vielfach kommt es vor, daß Zuschriften in ,, Lokalangelegenheiten" als sonst nach Polizei und Gericht, die ihr noch stets als das an die Redaktion oder Expedition des Borwärts" gesandt werden; wirksamite Abwehrmittel gegolten haben, wenn Not sich gegen„ Gesek zur schnellen Erledigung derselben ersuchen wir die Genossen, alle und Ordnung" verging. Anfragen und Zusendungen nur an den Genossen Wilhelm Hinz, Berlin S. 14, Prinzenstr. 66, zu richten und nicht an den „ Vorwärts".
Die Parteiblätter der oben genannten Kreise werden um Abdruck ersucht. Die Lokalkommission.
Die
und
Ein zweites Arbeiterinnenheim wird mitte dieses Monats im Die städtischen Gaswerte haben im Etatsjahr 1902/03 über es untersteht derselben Leitung, wie das seit fünf Jahren bestehende Norden Berlins in der Usedomstr. 7, Quergeb. I, eröffnet werden. 1771 Millionen Kubikmeter Gas erzeugt, das sind um reichlich Heim Brückenſtr. 8. Dies neue Heim verfolgt wie das alte das 16 Millionen Rubifmeter mehr als im vorhergehenden Jahre. einzelnen Anstalten sind an den 1771 Millionen des letzten Biel , den alleinstehenden Arbeiterinnen, die in Schlafftellen wohnen, Jahres in folgender Weise beteiligt: Gitschinerstraße mit über für den Abend einen angenehmen, anregenden Aufenthalt in be873 Millionen, Müllerstraße mit ziemlich 36 Millionen, Danziger- haglichen Räumen zu gewähren und ein billiges und gutes Abendstraße mit über 671 Millionen, Schmargendorf mit 361 Millionen. brot zu liefern. Außerdem ist das Heim werftäglich von 12-2 Uhr Von der Zunahme um mehr als 16 Millionen Kubikmeter fommen geöffnet; es wird während dieser Zeit gutes Essen( zu 10, 20 und Zur Lokal- Lifte. Den Parteigenossen, Gewerkschaften, Vereinen 2. auf die Anstalt Danzigerstraße allein über 13 Millionen, auf die 30 Pfennig) verabreicht und wird somit gleichzeitig Gelegenheit zum zur Kenntnisnahme, daß die Sperre über Scheruchs Festfäle, andren drei Anstalten zusammen nur 3 Millionen. Die Anstalt Ausruhen geboten. Wir bemerken noch, daß jedermann freien Zutritt Rüdersdorferstr. 45, mit dem heutigen Tage wieder auf Danzigerstraße hat im letzten Jahre durch Erweiterungsbauten bat, ohne nach Konfession oder Parteirichtung gefragt zu werden. Die Lokalfommission. bedeutend an Leistungsfähigkeit gewonnen. Sie erzeugt jetzt Am Nettelbeck- Platz und in den angrenzenden Straßen hatten Zweiter Wahlkreis. Die Fortsetzung der Parteiversammlung des fast soviel Gas wie zwei der andren Anstalten zusammen. Von der sich Freitagabend wiederum eine große Anzahl Personen angesammelt, zweiten Kreises findet am Dienstagabend 8 Uhr im großen Saale ganzen durch die städtischen Gaswerte erzeugten Gasmenge fommen und es tam vereinzelt zu Ausschreitungen. Mehrfach wurde mit der Berliner Bockbrauerei, Tempelhofer Berg, statt. Die Partei- gegenwärtig etwa vier Zehntel auf die Anstalt Danzigerstraße, Steinen geworfen, unter anderm aus einem Fenster ein faustgroßer während die drei fleineren Anstalten nur mit je zwei Behntel be- Stein auf das Deck eines Omnibusses geschleudert. Wesentlich genossen und Genossinnen des Kreiſes haben die Pflicht, zahlreich zu teiligt find. Nur eine dieser kleineren Anstalten, die in Schmargens erschwert wurde die Thätigkeit der Polizei durch die große Masse erscheinen. Die Vertrauensfente. dorf, ist noch einer Erweiterung fähig. Die beiden andren werden der Neugierigen, die sich auf dem Nettelbeck- Play aufhielten und den Der Wahlverein für den vierten Berliner Reichstags- Wahlkreis in absehbarer Zeit eingehen; sie werden entbehrlich durch die im Bau Unfugitiftern Deckung boten. Gestern abend wurden auch zahlreiche ( Often) hält am Dienstag, den 6. Oktober, abends 81%, 1hr, Große begriffene Anstalt bei Tegel sowie durch die an der Oberspree zu Kriminalbeamte in den Dienst gestellt, die sich unter die Menge Frankfurterstr. 117, eine Versammlung ab. Tagesordnung: 1. Be- l erbauende Anstalt. mischten.
gehoben ist.