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Arbeiter- Bildungssche Berlin , Gewerkschaftshaus, Engel- Ufer 15,| Boden fand und aus der die Menschheit für die Gegenwart und of links 2 Tr. Die in der Donnerstagsnummer des Vorwärts" wohl noch für viele Jahrhunderte der Zukunft ihre geistige Nahrung angekündigte Generalversammlung zum Mittwoch findet schöpft. Das alles bietet der Vortrag über die Seen Ober­einen Tag später, am Donnerstag, den 8. Oktober, in Italiens , an denen mit uns gewiß viele unsrer Leser ihre Freude demselben Saale statt. Die Unterrichtsturse beginnen in haben werden.

Vermischtes.

Feuersbrunst in Bremen . Durch eine große Feuersbrunst wurde vergangene Nacht am Pier des Hansatais in Bremen ein 130 Meter langer einstöckiger Lagerschuppen samt allen darin enthaltenen Gütern

gewohnter Weise am Montag, den 12. Oftober. In National= Bon Kießlings Berliner Verkehr" ist die Winterausgabe zerstört. Durch das Feuer wurde auch der naheliegende Neptun Dekonomie tritt an Stelle des bisherigen Lehrers Bernhard( 30 Bf.) erschienen. Die übersichtlich geordneten Eisenbahn- Fahr- Dampfer Leander" in Brand gesezt, so daß er abgeschleppt werden der Schriftsteller Mar Grunwald.( Siche Lehrplan im Inseratenteil.) pläne reichen nicht nur für alle Touren in der Mark Brandenburg, mußte. Es iſt gelungen, den Kai- Brand auf seinen Herd zu be­Straßensperrung. Die Fichtestraße einschließlich des Kreuz- fondern auch für größere Reisen aus. Die Fahrpläne der Straßen- schränken. dammes mit der Hasenheide wird behufs Asphaltierung des letzteren bahnen, der Hoch- und Untergrundbahn, sowie der Omnibusse sind Aus Bochum wird berichtet: Bei Kanalisationsarbeiten in Eickel vom 5. ds. Mts. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter vollständig und zuverlässig, die Droschken- Tarife und der Stunden- wurden, der Westfälischen Volkszeitung" zufolge, nachmittags drei gesperrt. plan der Sehenswürdigkeiten vervollständigen den Inhalt. Alles in Arbeiter verschüttet und getötet. allem verdient der praktisch und gewissenhaft, wie immer, be- Brand in einem französischen Seminar. Castel sur l'Agout arbeitete Sleine Kießling" nebst seiner Ergänzung Kießlings( Departement Tarn ), 3. Oftober. Gestern nachmittag lam in dem Taschenplan von Berlin "( Kleine Ausgabe 20 Pf., Große Ausgabe hiesigen Seminar gleichzeitig an fünf verschiedenen Stellen Feuer 30 Pf.) die beste Empfehlung. zum Ausbruch und vernichtete in ganz kurzer Zeit das sehr umfang­reiche Gebäude samt der Bibliothek. Die Untersuchung hat ergeben, daß das Feuer in verbrecherischer Absicht angelegt worden ist. Heute sollten in das Seminar 300 3öglinge eintreten.

Arbeiterrisiko. Zu der Meldung über das Unglück auf dem Schulneubau, worüber wir auf Grund einer von gewerkschaftlicher Seite erhaltenen Nachricht berichtet haben, geht uns folgende Be­

richtigung zu:

Die Bereinigung der alten Paketannahmestelle mit der neuen auf dem Hauptpostamt in der Spandauer Straße ist nun endlich für das Publikum freigegeben worden. Obwohl die Annahmestelle hierdurch um das Doppelte vergrößert ist, wird sich die Hoffnung, daß nun­mehr auch dem stärksten Andrang genügt werden kann, kaum er­füllen.

Hus den Nachbarorten.

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Der auf dem Schulneubau in der Putbuserstraße verunglückte Arbeiter Jahn ist nicht beim Abladen von Granitsteinen zu Schaden gekommen. Der Unglücksfall trug sich vielmehr so zu: Die Sand­steine standen bereits aufgestapelt da; der p. Jahn ging zwischen Eine militärische Exekution oder bei lebendigem Leibe vergraben. zwei derartigen Stapeln hindurch, in diesem Augenblick fuhr ein Das Maurer- Fachblatt Der Grundstein" schreibt: Es ist ein Glück, leerer Arbeitswagen gegen einen der aufgestapelten Steinhaufen, daß unsre Brüder im bunten Rock zum Teil auch bei der Infanterie dieser kippte um und drückte Jahn gegen den andren Steinhaufen und mit Spaten ausgerüstet sind, sonst hätte bei den diesjährigen verursachte so den Beinbruch. Nicht beide Beine, sondern nur ein Manövern auf den Gefilden Mecklenburgs wahrscheinlich mit Kugeln Bein wurde dem p. Jahn gebrochen. In höchstens 15 Minuten Zeit­und Blei eine Erefution gegen eine Zeitung unternommen raum waren zwei Aerzte der Unfallstation Badstraße auf der Un­werden müssen. Natürlich war's ein Hezblatt, ja wir schämen glücksstelle, die die sofortige Ueberführung des Verletzten nach der uns, es fagen zu müssen es war sogar der Grundstein", der in Charité anordneten. Der sofort requirierte Krankenwagen war in Charlottenburg . Nächsten Donnerstag, den 8. Oftober, abends der harmlosen Gestalt von Butterbrotpapier einem Vaterlandsver­10 Minuten nach dieser Anordnung auf der Unglücksitelle. Es ist 8 Uhr, findet im Voltshause zu Charlottenburg der zweite volks- teidiger in den Brotbeutel gesteckt worden war und dadurch natür­also unwahr, daß der Verletzte 1 Stunde auf der Unglücksstelle ge- tümliche Stunstabend( Goethe- Abend) statt. Zur Aufführung gelangen lich die Disciplin des herrlichen Kriegsheeres arg bedrohte. Ein legen hat. Ferner ist unwahr, daß jegliches Verbandzeug auf der außer Gedichten von Goethe Kompofitionen Goethescher Texte von Maurer war nämlich mit der Ehre bedacht worden, einen braven Baustelle fehlte. Ein Verbandkasten, wie ihn die Berufsgenossenschaft Beethoven und Schubert. Der instrumentale Teil weist mur Werke Musketier zu beherbergen, und da besagter Maurer natürlich Mitglied vorschreibt, mit allen notwendigen Verbandmitteln gefüllt, war zur tassischer Meister auf, Beethoven ( C- moll Trio und Romanze F- dur), des Maurerverbandes ist, erhält er allwöchentlich den Grundstein" Still, iſt unwahr, daß auf dem Bau mit Ansprache hält Dr. May Alberth. Eintrittspreis( einschl. Garderobe Vielleicht hat der Mann ober die grau aber fein andres Papier ge­ Stelle . Ferner ist unwahr, daß auf dem Bau mit unverständiger Haydn( Adagio für Cello), Mozart ( Sonate Es- dur). Die einleitende freilich nicht zu dem Zived, ihn sofort als Brotpapier zu verwenden. deswegen ins Mittel gelegt und den Bau gesperrt hat. Die Sperrung und Programm) 40 Pf. des Baues ist vielmehr aus folgenden Gründen erfolgt: Am Sonn­abend, den 19. September, mußten 11 Maurer entlassen werden, weil feine Arbeitsgelegenheit vorhanden war; die übrigen Maurer haben diese Entlassung für eine Maßregelung angesehen und deswegen die Arbeit niedergelegt. Es ist schließlich unwahr, daß irgend welche Mißstände auf dem Bau herrschen, daß Arbeiter den Polier Schulz darauf aufmerksam gemacht haben, und darauf entlassen sind.

Vielleicht äußert sich die Gewerkschaftsorganisation zu dieser Zuſchrift.

Eine neue Räubergeschichte im Tiergarten beschäftigt die Kriminal­polizei. Ein Sekundaner M. wurde vorgestern abend im Tiergarten von einem Schutzmann mit einer Bunde am linken Arm an­getroffen. Der junge Mann erzählte, um Uhr seien am Gold­fischteich zwei Sterle plötzlich auf ihn zugesprungen, um ihn zu be­rauben. Da er aber um Hilfe gerufen habe, so seien sie un­verrichteter Sache wieder davongelaufen. Einer der Räuber habe sich auf der Flucht noch einmal umgedreht, auf ihn mit einer Teschinpistole geschossen und ihn durch einen Streifschuß am linken Arm verlegt. Der Verwundete wurde von dem Beamten nach der Charité gebracht und ging, nachdem er einen Verband erhalten hatte, nach der elterlichen Wohnung in der Spenerstraße. Die Kriminal­polizei ist bemüht, die Angelegenheit aufzuklären.

Dem Berliner Aquarium wurden durch mehrere Gönner ver­schiedene Tiere als Geschenk überwiesen, so zwei südost- europäische Landschildkröten von Herrn R. Lorenz in Lichterfelde und ein Kakadu von Herrn Thiele in Berlin sowie ein Gartenschläfer von Herrn Gadas in Fürstenwalde . Durch umfangreiche Zufuhren aus dem Süden wurde besonders die Klasse der Fische bereichert. Aus den Gattungen der sogenannten Quermäuler tamen außer be­fannteren Arten von Rochen, Torpedo, Kazen- und Hundshaien der schöne blaufleckige Bitterrochen aus der Adria sowie die felteneren Adler- und Stechrochen an. Ein Exemplar des ersteren von nur Handgröße erscheint um so interessanter, aber auch um so winziger, wenn man sich vergegenwärtigt, daß diese zur Familie der Riesen­rochen gehörige Species mehrere Meter lang und breit und etliche Centner schwer wird; dieses Eremplar ist also ein ganz junges Tier. Der Stechrochen dagegen interessiert insofern, als diese Art zu den gefürchtetsten Fischen zählt, da er vermöge seines peitschenartig langen, mit großen widerhatigen Stacheln versehenen Schwanzes Menschen und Tieren die schrecklichsten Verwundungen beibringen kann.

Der Berliner Zoologische Garten ist seit furzem im Besitz von einem Paar prächtiger roter Varis, die sich in einem Käfig des alten Vogelhauses gegenüber dem Bärenzwinger tummeln. In der Größe, Gestalt und Behaarung gleichen sie vollkommen dem gewöhn lichen, schwarz weißen Vari, der in dem großen Mittelkäfig neben ihnen haust, stechen aber in der Färbung prachtvoll von ihm ab. Den Körper fleidet ein schönes rotbraun; Gesicht, Füße und Schwanz sind schwarz, und ein scharf abgesenter weißer Genickfleck und die Leuchtend gelben Augen geben den Tieren ein meriwürdiges Gepräge. Wie alle Lemuren oder Malis stammen auch diese Halbaffen aus Madagaskar , wo sie die Wälder nachts mit ihrem schanterlichen Fähigkeit zu klettern und zu springen übertreffen sie wohl noch die eigentlichen Affen und die eigentümliche Geräuschlosigkeit der Be­wegungen giebt den Tieren etwas Dämonisches.

In der

Ein unentgeltlicher Kursus in Elektrotechnik beginnt am Mitt woch, den 7. Oftober, abends 71/2 Uhr, an der siebenten städtischen Fortbildungsschule. Die Teilnahme ist jedermann gestattet und be­dingt keine Vorkenntnisse. Anmeldungen werden täglich abends im Amtszimmer, Gräfestr. 85/88, entgegengenommen.

Ein Bach- Konzert( Erntefest- Cantate, Arien und Duette aus andren Cantaten, große E- moll- Fuge it. a.) giebt Musikdirektor Otto Dienel Montag, den 5. Oktober, abends 714 1hr, in der Marien­firehe unter Mitwirtung von Frl. Hedwig Kaufmann, Fri. Dia la Barre, Herrn Karl Raché, Herrn Oito Tormin und Herrn Leopold Behrends bei freiem Eintritt.

Der Zuzug nach den Berliner Vororten war zum Oktober ganz besonders start. Wenn auch noch keine bestimmten Zahlen vorliegen, so steht doch schon fest, daß seit zwei oder drei Jahren kein so starker Zuzug nach den Vororten wie diesmal zu verzeichnen war. In den Außenbezirken von Charlottenburg , Schöneberg und Wilmersdorf ist außerordentlich stark gebaut worden, doch ist der Zuzug dorthin im Verhältnis nicht so groß, wie nach den kleineren Vororten.

habt, und so sei ihnen verziehen. Für die Sünde gegen den Mili­tarismus fönnen wir ihnen allerdings keine Absolution erteilen. Also der Grundstein" tam als Butterbrotpapier auf das Manöverfeld, und beim ersten Rendezvous genoß der Musketier ganz vergnügt nicht nur sein ihm vom Quartierwirt mitgegebenes Frühstück, sondern auch den gedruckten Inhalt des Einschlagpapieres. Was hätte daraus entstehen können! Wir, die nichts verstehen von den Feinheiten und Schönheiten des militärischen Drills und der Disciplin, vermögen die Gefahr ja gar nicht zu erfassen. Es war nur gut, daß sich ein Die Dalldorfer Gemeindevertretung hat die Genehmigung eines neuen Stellvertreter Gottes" um mit dem früheren ultramontanen Vertrages mit der Großen Berliner Straßenbahn abgelehnt, da für die Abgeordneten Lingens zu reden in der Nähe des Musketiers ge= Verlängerung der Straßenbahnlinie 27 Rigdorf- Hackescher Marktlagert hatte und alsbald die Gefahr witterte. Der Feldwebel nahm Weddingplatz- Jrrenanstalt Dalldorf bis zur Dalldorfer Kirche ein Einsicht in die Frühstücks- Lektüre des Soldaten und nun war's um jährlicher Zuschuß von 24 000 m. von der Gemeinde gefordert wurde. unser Blatt geschehen. Spaten' raus!" Der Grundstein" wurde Falls die Große Berliner" ihre Forderungen nicht noch erheblich versenkt. Und der Staat war wieder einmal gerettet. ermäßigt, dürfte vorläufig an die Durchführung des für die Ents wicklung Dalldorfs sehr wichtigen Verkehrsprojektes nicht zu Stadtviertel des Freiheitplages. In Montauban zerstörte eine furchtbare Feuers brunst das denken sein. Drei große Kaffeehäuser, ein Tabalgeschäft und mehrere andre Häuser gingen in Flammen auf. Der Brand dauert noch fort; der Schaden beziffert sich auf mehrere Millionen. Man weiß noch nicht, ob Personen verunglückt sind.

Einen Eisenbahunfall verursachte gestern morgen der Sturm in Halensee . Während dort ein Güterzug zusammengestellt wurde, stand auf einem andern Geleise, das mit dem Rangiergeleise durch eine Weiche verbunden ist, ein einzelner Wagen, der wohl nicht gebremst war. Dieser setzte sich, vom Sturme getrieben, in Ve­wegung und stieß mit dem Nangierzug zuſannnen. Personen wurden nicht verlegt, dagegen einige Wagen an den Trittbrettern und Decken beschädigt. Ein Wagen entgleiste.

Gewerkschaftliches.

Kammergericht und Streifpoftenstehen.

Zur Zeit des Streife in der Telegraphenbau- Anstalt von Kaiser u. Schmidt in der Johannisstraße zu Berlin war das Streif­postenstehen erst nicht gehindert worden, bis eines Tages an das Polizeipräsidium die, wie später festgestellt wurde, falsche Nachricht tam, in der nahen Prinz Louis Ferdinandstraße hätten sich an einem Krawall Streifende beteiligt und mit Messern gestochen. Der Polizeipräsident erließ darauf eine Verfügung an das Revier, worauf die Schuhleute angewiesen wurden, das Streik posten stehen bei Kaiser u. Schmidt nicht mehr au dulden, weil weitere Ruheſtörungen zu erwarten wären, jedoch in jedem Fall besonders zu entscheiden. Die Streifposten Schumann und Schwarz, die vergeblich von einem Schußmann auf gefordert worden waren, wurden darauf wegen Uebertretung der Straßen- Polizeiverordnung angeklagt, weil sie der zur Er­haltung der Sicherheit und Bequemlichkeit des Verkehrs auf der Straße ergangenen polizeilichen Aufforderung nicht Folge geleistet

hätten.

Wochen- Spielplan der Berliner Cheater.

Königliches Opernhaus. Sonntag: Der Freischüß. Montag: Mittwoch: Samson und Dalila . Donnerstag: Lohengrin . Freitag: Erster Symphonie- Abend. Sonnabend: Zar und Zimmermann . Nachm.: Hänsel und Grethel. Die Puppenfee. Sonntag: Die Meistersinger von Nürnberg . Montag: Robert der Teufel .

Die Meistersinger von Nürnberg . Dienstag: Das goldene Streuz. Javotte.

Königliches Schauspielhaus. Sonntag: Othello. Montag: König Johann. Dienstag: Egmont. Mittwoch: Maria Stuart . Donnerstag: Viel Lärm um Nichts. Freitag: König Johann. Sonnabend: Wie die Alten fungen. Sonntag: Die Journalisten. Montag: Der Fremde. Der Gewissenswurm.

Neues tgl. Opern Theater. Sonntag, den 11. Oktober: Die Braut von Messina . ihr wollt. Sonntagabend: Der Pfarrer von Kirchfeld. Montag: Der Fled Schiller- Theater O.( Wallner- Theater.) Sonntagnachmittag: Bas auf der Chr. Dienstag: Der Fleck auf der Chr. Mittwoch: Was ihr wollt. Donnerstag: Der Bibliothekar. Freitag: Der Fleck auf der Ehr. Sonn­abend: Der Fleck auf der Ehr. Sonntagnachmittag: Minna von Barnhelm. Sonntagabend: Die Ehre. Montag: Der Bibliothekar.

Schiller Theater N.( Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Sonntag Die Stützen der Gesellschaft. Dienstag: Die Stützen der Gesellschaft. nachmittag: Der Talisman. Sonntagabend: Der Bibliothekav. Montag: Mittwoch: Der Talisman. Donnerstag: Was ihr wollt. Freitag: Der Bibliothekar. Die Stüken der Gesellschaft. Montag: Im weißen Rößl. Sonntagnachmittag: Romeo und Julia . Sonntagabend:

Deutsches Theater. Sonntagnachmittag: Der arme Heinrich. Sonntag

abend: Geschäft ist Geschäft. Montag: Faust. Dienstag: Geschäft ist Ge­schäft. Mittwoch: Monna Banna. Donnerstag: Geschäft ist Geschäft. reitag: Stollege Grampton. Sonnabend: Geschäft ist Geschäft. Sonntag nachmittag: Rofenmontag. Sonntagabend: Geschäft ist Geschäft. Berliner Theater. Sonntagnachmittag: Das Käthchen von Heilbronn. Sonntagabend: Kater Lampe . Montag: Alt- Heidelberg. Dienstag: Stater Lampe. Mittwoch: Ueber unsre Straft. I. Teil. Donnerstag: Kater Lampe . Freitag: Mt- Heidelberg . Sommabend: Die Jungfrau von Orleans.

Nenes Theater. Allabendlich: Salome und Der Kammerjänger. Leffing Theater. Sonntag: Der Sturmgeselle Sofrates. Montag:

Das Landgericht als Berufungsinstanz verurteilte sie auch zu Geldstrafen, indem es unter anderm ausführte: Es sei ohne Belang, daß die Streibenden nicht, wie erst gemeldet, an jenem Strawall beteiligt gewesen seien. Es genüge, daß die Aufforderung zum Weggehen nach dem pflichtgemäßen Ermeſſen des zuständigen Der Sturmgeſelle Sokrates . Dienstag: Der Sturmgeselle Sokrates . Mitt­und verantwortlichen Polizei- Organs den Zweck verfolgte, die woch: Auferstehung. Donnerstag: Der Sturmgeselle Sokrates . Freitag: Sicherheit und Bequemlichkeit des Verkehrs auf der öffentlichen Straße Der Sturmgeselle Sokrates. Sonnabend: Der Sturmgeselle Sokrates . zu erhalten. Dies sei aber nach den glaubwürdigen Versicherungen der Sonntag: Der Sturmgeselle Sokrates . beiden Schuhleute hier der Fall. Sie gingen von der auch den An­geflagten fundgegebenen Befürchtung aus, daß der Aufenthalt vor der Fabrik zu Zusammenstößen mit den Arbeitern von der Art des ihnen bekannt gegebenen Krawalls führen könnte.

Die Angeklagten legten Revision ein. Vor dem Kammergericht vertrat jie der Rechtsanwalt Dr. Heinemann, welcher hervor hob, daß eigentlich doch das Vorgehen der Beamten erfolgt sei zum vede der Durchführung der gegebenen allgemeinen An ordnung, die ihrerseits doch wieder auf einer falschen Voraussetzung beruhte. Da das Streikpostenſtehen als solches aber erlaubt fei, wie das Reichsgericht zu Leipzig ausgesprochen habe, jo sei ein so allge= meines Verbot namentlich unter den obwaltenden Umständen ein Verstoß gegen§ 152 der Reichs- Gewerbe- Ordnung. Das Verbot sei auf Grund jener falschen Meldung erlassen; daß die Sicherheit, Bequemlichkeit uſiv. aus andren Gründen gefährdet erschienen wäre, sei nicht festgestellt. So stehe das Urteil auch im Gegensatz zu einem vor wenigen Monaten erlassenen Urteil des Stammergerichts, wonach vom Richter festgestellt werden müsse, ob die Auffassung des Beamten objektiv irgend eine Grundlage hatte.

Theater des Westens . Montag: Der Zigeunerbaron. Dienstag: gar und Zimmermann. Mittwoch: Der Troubadour. Donnerstag: Der Sonnabend: Der Freischüß. Freischüß. Freitag: Der Zigeunerbaren. Sonntagnachmittag: Der Troubadour. Sonntagabend: Die Fledermaus. Montag: Bar und Zimmermann. Lutsen Theater. Sonntagnachmittag: Der Pfarrer von Kirchfeld. Sonntagabend: Krieg im Frieden. Montag: Einer von unsre Leut. Dienstag: Das Stäthchen von Seibronn. Mittwoch: Krieg im Frieden. Donnerstag: Das Käthchen von Heilbronn. Freitag: Die Jungfrau von Orleans. Sonnabend: Mönch und Soldat. Sonntagnachmittag: Die Sung frau von Drleans. Sonntagabend: Einer von unsre Leut. Montag: Strieg im Frieden.

Residenz Theater. Allabendlich: Das beste Mittel und Sphing Sonntag, 4. Oftober, nachmittag: Winterschlaf. Sonntag, 11. Dktober, nachmittag: Lutti.

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Kleines Theater. Allabendlich: Nachtasyl. Sonntag, 4. und 11. Oftober nachmittags: Cinafter. Trianon Theater. Sonntag, 4. Oftober, Dienstag und Donnerstag: Die Liebesschankel. Montag, Mittwoch und Freitag: Die Notbrüde. Sem abend, Sonntag, 11. Oftober, und Montag: Biscotte. Thalia Theater. Allabendlich: Der Hochtourist. Sonntag, den 4. Oktober, nachmittags: Or und seine Schwester. Sonntag, 11. Oktober, nachmittags; Charleys Tante Central- Theater. Freitag: Der Kellermeister, sonst allabendlich: Bruder Straubinger. Sonntag, den 4. Oftober, nachmittags: Der Vettel student. Sonntag, den 11. Oftober, nachmittags: Der Zigeunerbaron. Carl Weiß Theater. Allabendlich: Amor in Wichs. Sonntag, den Raben. Sonntag, den ii. Oftober, nachmittags: Die Schule des Lebens. Oktober, nachmittags: Wilhelm Tell . Sonnabendnachmittag: Die sieben Deutsch - amerikanisches Theater. Allabendlich: lleber'n großen Teich. Apollo Theater. Allabendlich: Die Liebesinsel. Metropol Theater. Allabendlich: Neuestes! Allerneuestes! Urania Theater. Taubenstr. 48/49. Aabendlich: An den Seen

Im Apollo- Theater bringt das Biophon eine vergnügte Viertel­stunde. Lebende Photographie und Phonograph wirken zufammen, um uns die berühmtesten Männer des Apollo- Theaters auf der Leinewand vorzuzaubern. Paul Linte als Dirigent, Robert Steidl in seinem hochklassischen Vortrag Wenn Kalfulators in die Vann­blüte ziehen" und andre bekannte Dinge werden naturgetreu wieder gegeben. Eine hübsche Sache ist auch der von Herrn Clermont ein gerichtete Circus Barnum u. Beileid, in dem nicht allein Hund, Kazze, Das Hammergericht unter Vorfiz des Herrn Lindenberg ver Esel und Pferd, sondern auch zwei Schweine sich fünstlerisch bethätigen. tv arf die Revision und führte unter anderm aus: Es stehe wieder Die jungen Geschwister Sousloff sind vortreffliche Tänzerinnen und zur Entscheidung, ob das Gericht nachprüfen könne, daß die Weg­die Gebrüder Wille waghalsige Afrobaten. Neben dem Specialitäten weisung der Bosten geeignet war, der Erhaltung der Sicherheit uſiv. teil hält sich die Liebesinjet" in ihrer bunten Ausstattungspracht zit dienen. Der Senat pracifiere feinen Standpunkt dahin: nach wie vor auf dem Repertoir. Es habe der Richter nur zu prüfen, ob die vom Sicherheitsorgan 4. In der Urania, Taubenstraße 49, ist gestern ein neuer Vortrag sei, so daß die Nichtbefolgung von chikanösen und unsinnigen Auf­An den Seen Ober- Italiens" gehalten worden. Wie forderungen nicht zur Bestrafung führen könne. Ob die Anordnung allen Ausstattungsvorträgen der letzten Zeit hat auch diesem die vom konkreten Gesichtspunkte aus praktisch sei, könne das Gericht Photographie gedient; eine stattliche Reihe von farbigen Lichtbildern giebt uns einen naturgetreuen Abglanz von den Herrlichkeiten der nicht prüfen. Die Beamten hätten nur hier nach den Umständen, Oberitaliens. Nachmittags: Von der Zugspike zum Wahmann. ihrem Ermessen gehandelt, und etwas andres habe der paradiesischen Landschaften, die das Ziel eines jeden gut zahlungs Polizeichef auch nicht verlangt. Er habe in seiner Warnung( der fähigen Deutschen bilden. Der Vortrag des Herrn Franz Goerte allgemeinen Anordnung) zwar gesagt:" Nachdem folche Sachen vor­hebt sich weit über eine glatte Reisebeschreibung hinaus und schildert gekommen find, paßt auf auf das Streifpostenstehen, handelt aber in einer oft poetischen Sprache das Land der Citronens, der Cypreſſen, inmer nach den Uinständen. Das Streitpoſtenſteßen allgemein zu und Olivenhaine, das Land, das mit der Geschichte Deutschlands fontersagen, wäre allerdings gesetzlich unzulässig. innig verknüpft ist und das doch eine ganz, ganz andre Welt bildet aber in Wirklichkeit lagen, hätten die Beamten ganz korrekt gehandelt. wir jene Heimat des Lichts und der für unsre Augen aus bem Bereich der Wirkichkeit gerückten Azurfarbe. Und an die Land­

"

als unsre Heimat im Norden. Aus den Bildern Böcklins fennen

Briefkaften der Redaktion.

5. 12. Das Sparkassen- Guthaben darf nur an den Besißer des Buchs

eingehändigt werden. Wollen Sie eine die von Ihnen gewünschte Möglich­feit der aber der Reichspant Deponieren. Cs why bann mit gegen Vor­Eigentum Es wird nur zeigung des Depotscheins und Mitteilung des Rennwortes eingehändigt. heiraten und hat das Recht, Herausgabe seines Vermögens zu verlangen. 7. St. 1. Sie scheinen fraft Gesetzes zur Jnnung zu gehören. Darüber, ob Ihre Einschreibung zu Unrecht erfolgt ist, hat die Gewerbedeputation, an die Sie sich wenden wollen, zu entscheiden. Die Immungsbeiträge werden wie Steuern beigetrieben. 1903 21. 23. 1. Der Schwiegersohn ist nicht unterstübungspflichtig, die Tochter nur, soweit sie, abgesehen von ihren sonstigen Familienverpflichtungen, Mittel dazu hat. 2. Klebepflicht liegt vor.

G. R. Das 21 Jahre alte sind kann ohne Zustimmung seiner Eltern

In der humanistischen Gemeinde, Nieberwallfte. 12, in der Aula schaften, welche die photographische Kunst uns in dem Urania - der Friedrich- Berderschen Ober- Realschule, hält am Sonntagvormittag Vortrag näher bringt, fnüpft sich noch mehr als die Bracht eines 10, 11yr Herr Dr. Rudolf Bengig einen Bortrag über: Die Predigt von dem unsrigen verschiedenen Himmels. Ihre Schönheit ent- Barathustras. 1. Bom Uebermenschen". Damen und Herren haben freien faltet zugleich die alte klassische Kultur vor uns, die hier ihren Zutritt.