Nr. 233. 20. Jahrgang.
Reims , 29. September. ( Eig. Ber.) Dritter Verhandlungstag. Nachmittagssigung 21/2 Uhr. Vorsitz: Dela porte.
Alterspensionen.
Jean Martin hält den Unterschied zwischen Guesdes Auffassung des Generalstreits und der in der Pariser Arbeitsbörse geltenden für unwesentlich. Mit Dubreuilh erkennt er die Gefahr der Nurgewerkschaftlerei an. Man könne sie wirksam bekämpfen durch das Eindringen in die Arbeitsbörse, wo bereits der Partei nahestehende Elemente zu finden seien.
Rousselle wendet sich scharf gegen den Generalstreik: Es Wir rufen Euch zu: Bravo ! und Dank! und rechnen auf Euch, ist nur ein Wort, darauf berechnet, unsre politische Aktion zu um auf dem Amsterdamer Kongreß das notwendige Werk, das so Hemmen. Die Generalstreifler haben damit begonnen, selbst die gut im Deutschland Karl Marr' und im Frankreich Blanquis partiellen Streits zu vernachlässigen. begonnen wurde, international zu vollenden. Hoch die deutsche Socialdemokratie! Hoch der internationale revolutionäre Socialismus! Gez. Jules Guesde , Vaillant, Brade." Brace, Referent, begründet furz eine von ihm zu diesem Bunft ausgearbeitete Resolution. Die Frage ist für uns nicht neu. Die Sympathie- Adresse an die beiden russischen Es handelt sich bloß darum, die von uns allen bereits anerkannten Parteien lautet: Leitfäge zu formulieren, die für unsre Deputierten als Richtschmur Bracke wendet sich gegen die Auffassung der Generalstreifler, ,, Der zweite Kongreß der P. S. de F. entbietet den Ausdruc zu dienen haben bei der bevorstehenden Kammerberatung, der die darauf hinauskomme, den politischen Kampf auf ökonomischem seiner brüderlichen Sympathien an die beiden russischen socialistischen in antragten Resolution sind nun diejenigen Hauptpunkte präcifiert lismus, der umgekehrt den ökonomischen Konflikt auf politischem lutionäre Socialdemokratie, und giebt ihnen die Versicherung, daß worden, die den Unterschied zwischen Alterspensionen im Interesse Boden ausfechte. Ferner hält Redner für unthunlich, schon jetzt sie in ihrem heldenhaften Kampf gegen den verbrecherischen der Bourgeoisie, wie sie in Millerands Entwurf vorgesehen sind, und eine Resolution über den Generalstreit zu votieren; trop der sach- Barismus und den ausbeuterischen Kapitalismus stets auf die Alterspensionen im Interesse des Proletariats genau feststellen. Die lichen Uebereinstimmung wäre es schwierig, sich über den Wortlaut Solidarität des in einer Klassenpartei organisierten französischen Umfrage bei den Gewerkschaften und den Unternehmer- Organisationen der Resolution zu verständigen. Er beantragt, mit der Ausarbeitung Proletariats rechnen können, das verstehen wird, die Manöver der über Millerands Entwurf hat übrigens bereits jenen Unterschied der Resolution den Centralrat zu betrauen unter Hinweis auf die Freunde und der offenen oder verkappten Mitschuldigen des SelbstEinstimmigkeit der geäußerten Ansichten", die Resolution wäre auf Herrschers aller Reußen zu vereiteln." dem nächsten Parteitag zu votieren.
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Sie lautet:
Die Resolution Bracke wird ohne Debatte einstimmig votiert. " Judem das Proletariat von der kapitalistischen Bourgeoisie ein Gesetz fordert, welches den Arbeitern und Angestellten, die ihr Leben in der Erzeugung von Profit für die Bourgeoisie abgenutzt haben, die Unterhaltsmittel fichern soll, wenn das Alter sie außer stande gesetzt hat, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, hat es zu verlangen; „ daß die Alterspension hoch genug sei, um den alten Arbeitern und Angestellten ein menschenwürdiges Eristenzminimum zu sichern; ,, daß die Pensionsberechtigung nicht an eine Altersstufe geknüpft sei, die von der ungeheueren Mehrheit nicht erreicht wird;
„ daß die Pensionskasse nicht durch Beiträge der Arbeiter gespeist werde, die schon ohnehin unzureichende Löhne haben. " In Erwägung, daß diese Bedingungen erfüllt sind in dem vom Genossen Ed. Vaillant namens der revolutionär- socialistischen Fraktion eingebrachten Gesezentwurf, fordert der zweite Landeskongreß der P. S. de F. alle Parteimitglieder auf, im Lande die nötige Agitation zu entfalten, um unter dem proletarischen Druck die herrschende Klasse zu zwingen, der produzierenden Klasse jene minimale Garantie gegen eine schrankenlose Ausbeutung zu gewähren!"
Laudier erinnert an die Resolution des Commentry- Kongresses Der Central- Wahlverein für Teltow- Beeskow- StorkowCharlottenburg
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über den Generalstreit, die aber zweideutig formuliert sein; eine flare Entscheidung ist notwendig. In der Provinz sind die Gewerkschaften für die Partei eine Quelle der Kraft, und man begreift dort hielt am Sonntag im Thielschen Saale in Rigdorf eine außer nicht, daß es Socialisten geben könne, die den Generalstreit nicht zu ordentliche Generalversammlung ab. Sie war durch den revolutionären Mitteln rechnen. Er stellt folgenden Antrag: Der Kongreß erklärt, den Generalstreit unter den revolutionären 65 Delegierte aus 27 Orten des Kreises beschickt. Außerdem waren anwesend der Vorstand, die Vertreter der verschiedenen Kommissionen, Mitteln mit zu rechnen." sowie der Abgeordnete des Kreises, Genosse Zubeil.
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Lafargue hält eine Resolution für nötig, aber sie müsse eine ausführlichere Begründung enthalten und auch auf die dereits sehr alte Geschichte des Generalstreits eingehen. Schon im Mittelalter erklärten die Handwerker den Generalstreit einer ganzen Stadt. Weiter erinnert Redner an die Generalstreifpläne der Chartisten, an die Generalstreifler der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts in den Bereinigten Staaten( Chikago), an den Vorschlag Foulds, des fünftigen Ministers des zweiten Kaiserreichs, im Jahre 1848, alle Werkstätten in Paris zu schließen, um die Arbeiter auf die Straße und in die Revolution zu treiben. Die Resolution müsse also gründlich durchdacht werden. Ein Antrag Fabérots, der die Föderationen verpflichten Bailleul- Roubaig wendet sich in heftiger Form gegen jedes will, ihre Konferenzen mindestens 6 Wochen vor dem Parteitag Zugeständnis an die Generalstreik- Idee; speciell für den abzuhalten, damit sie dessen Tagesordnung gründlich vorberaten Norden wäre das verhängnisvoll. Wir haben dort gegen tönnten, wird den Föderationen zur Prüfung überwiesen. Anarchisten zu fämpfen, welche die Arbeiter mit dem schreiben des Kongresses an die deutsche Socialdemokratie. Deffen schaften eindringen, um gegen die politische Aktion zu predigen. Die Brade verliest unter lebhaftem Beifall das Begrüßungs- Wort Generalstreit" einzufangen suchen und überall in die Gewert ( weiter unten mitgeteilter) Wortlaut wird per Acclamation votiert. Anarchisten nußen nun gerade die Differenzen über diese Mistr a I- Grenoble widerlegt unter dem Beifall des Kongresses Frage zwischen uns( Guesdisten) und den Blanquisten aus. Eine die laut gewordenen Verdächtigungen gegen die Isère- Föderation, tesolution muß schon heute votiert werden, und zwar gegen den als ob sie reaktionäre Hilfe empfänge, und bittet um energische Generalstreit, unbekümmert darum, ob wir die andersdenkenden Unterstützung seiner Föderation in ihrem schweren Kampfe gegen den Kameraden dadurch verlegen. Für die einen und die andren ist es von der Partei abgefallenen ehemaligen Abgeordneten Bévaès, gleich wichtig und nützlich, gegen den Generalstreit flar und deutlich namentlich im Hinblick auf die bevorstehende Kammer- Nachwahl. Stellung zu nehmen, da er ein Zerstörungswert für unsre gemeinsame Hierauf votiert der Kongreß auf Dubrenilhes Antrag ein- politische Aktion ist. Wir sind alle nunmehr eine einzige Partei, stimmig eine Aufforderung an alle Genossen, ihre Solidarität mit da ist es stets Regel, daß die Minorität sich der Majorität zu unterder Isère - Föderation im bevorstehenden Wahlkampf thatkräftig zu werfen hat. Internationaler Kongres zu Amsterdam .
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Vor dem Eintritt in die Tagesordnung widmete der Vorsitzende Hirsch dem Andenken des verstorbenen Genossen Meiling ehrende Worte, welche die Delegierten stehend anhörten. darunter die, daß der Vorstand die Angelegenheit des Genoffen Hierauf machte der Vorsitzende einige geschäftliche Mitteilungen, Dr. Borchardt betreffend sein Verhältnis zu dem die Mitarbeit an bürgerlichen Blättern betreffenden Parteitagsbeschluß durch die Erklärung Borchardts, welche in der letzten Generalversammlung des Charlottenburger Wahlvereins abgegeben wurde, als erledigt ansehe. Die Generalversammlung trat der Ansicht des Vorstandes bei. Landtagswahlen, referierte Hirsch. Er sagte, er wolle nicht auf Ueber den zweiten Punkt der Tagesordnung: Die preußischen die Landtagswahlen im allgemeinen, sondern auf die besonderen Verhältnisse des Kreises eingehen. Von einem Verdrängen der FreiSocialdemokraten nicht an den Wahlen beteiligten, standen auf der finnigen tönne in diesem Wahltreise keine Rede sein, da ja der Streis im Landtage konservativ vertreten ist. Im Jahre 1898, wo sich die einen Seite die Konservativen, auf der andren die verbündeten Freifinnigen und Nationalliberalen. Damals hatte der Kreis 1913 Freifsinnigen und Nationalliberalen. Damals hatte der Kreis 1913 von diesen 1909 Wahlmännern stimmten 1855, davon 1049 fonjer28ahlmänner zu wählen. 1909 gültige Wahlen wurden vollzogen, vativ und 795 nationalliberal. Die Konservativen hatten also die überwiegende Mehrheit. Bei der diesjährigen Wahl wird das Berhältnis ein wesentlich andres werden. Wir werden in manchen Bezirken die freisinnigen, beziehungsweise nationalliberalen, in andren die konfer vativen Wahlmänner verdrängen. Die Wählerzahl des Kreises hat Vaillant: Eine Resolution im Sinne der Darlegungen fich feit 1898 bedeutend vermehrt. Es find jezt 2633 Wahlmänner Guesdes wäre eine vorzügliche Lösung. Handelt es sich aber darum, Wahlaussichten? Die Konservativen hoffen, trop unfrer Beteiligung zu wählen, also 720 mehr wie vor fünf Jahren. Wie sind nun die eine Scheidung der Geister zu bewirken, ein Majoritätsspiel zu be- ahlaussichten? Die Konservativen hoffen, trot unfrer Beteiligung auch diesmal die Mehrheit der Wahlmänner zu bekommen und sich ginnen, den Generalstreit zu verurteilen oder unbedingt zu ver- den Kreis zu erhalten. Wir werden alles, was in unsern Kräften herrlichen, so wäre das gefährlich für die Partei. Es sind da manche steht, thun, um diese Hoffnung zu Schanden zu machen. Ob die unter uns, die bei der Schaffung der„ Konföderation der Arbeit Freifinnigen auch diesmal wieder mit den Nationalliberalen zu ( der gewerkschaftlichen Landesorganisation) mitgewirkt haben. Gine jammengehen werden, ist noch nicht bestimmt. Die freifinnige VoltsVerurteilung des Generalstreits würde gerade den Anarchisten in die partei hat bekanntlich beschlossen, für sich in den Wahlkampf zu Vaillant: Das Internationale Socialistische Bureau hat be- Hände arbeiten. Ich bitte Sie, davon Abstand zu nehmen im gehen und auch zwei Kandidaten aufgestellt. Ueber die schlossen, von den Antragstellern zur Amsterdamer Tagesordnung Interesse der Dauerhaftigkeit der Partei.( Beifall.) Köpfe der Wähler hinweg haben Verhandlungen der Bericht und Resolutionsentwurf über den betreffenden Punkt zu ver Groussier spricht für die Ueberweisung der Frage an den langen, damit deffen Inhalt dem Amsterdamer Kongres flar fei. Centralrat, gemäß dem Antrag Brade, aber ohne den Hinweis dieses freisinnigen und nationalliberalen Parteileitungen stattgefunden im Sinne der Beibehaltung des Bündnisse. Eine AnAuf der letzten Konferenz des Bureaus in Brüssel habe ich bereits Antrages auf die„ Einmütigkeit der Ansichten", da man nicht einzahl freisinniger Vereine hat jedoch beschlossen, an ihrem unfren Antrag dahin präcistert, daß er die Entscheidung mütig sei. Kandidaten festzuhalten und nicht für die Nationalliberalen einGuesde schlägt eine entsprechende Abänderung des Antrages zutreten. Nach den neuesten Zeitungsnachrichten sollen die beiderdie alte revolutionäre und die neue opportunistische Methode bezwecke. Jetzt füige ich hinzu: So sehr die internationale Bracke vor. Der abgeänderte Antrag wird nun votiert. Er lautet: feitigen Vorstände jedoch das Bündnis von 1898 erneuert haben. Lage des Socialismus früher bedenklich und ungewiß war, jo tragt der Kongreß den Centralrat, eine Resolution zu formulieren, oder ob Freifinnige und Nationalliberale fich bekämpfen werden. " Nach einem Meinungsaustausch über den Generalstreik beauf uns fann es gleichgültig sein, ob das Bündnis zu stande kommt, günstig ist sie heute, besonders seit dem Dresdener Parteitage. bie dem nächsten Parteitag und sodann dem Internationalen Kongreß wir haben selbstverständlich den Beschluß des Mainzer Parteitages Baillant beantragt nun, die Dresdener Resolution über die Taktik zum Resolutionsentwurf der P. S. de F. zu Amsterdam vorzulegen ist." für den Amsterdamer Kongreß zum machen: Sie könne Abg. Bouveri, ehemaliger Bergarbeiter in Montceau- les- und der Preußenkonferenz zu befolgen und mit eignen Wahlmännern in den Kampf zu treten. Welche Taktik wir dann in der dabei ganz unverändert bleiben, es wäre nur dort, wo sie den Mines, macht noch eine kurze Erklärung gegen den Generalstreit auf Hauptwahl befolgen, das hängt von dem Ausfall der Urwahlen ab. Revisionismus verurteilt, hinzuzufügen:„ die neue Methode, der Grund seiner Erfahrungen im Bergarbeiter- Generalstreik: Bei der Der Redner empfahl eine Resolution, welche näheres über die Opportunismus“.( Beifall und zustimmender Beschluß des Kongresses.) heutigen Lage der gewerkschaftlichen Organisation wäre der General- Urwahlen bestimunt, und sagte bann betreffs unsrer Wahlaussichten: Guesde referiert über den Generalstreit: Die streit selbst für die Bergarbeiter allein unmöglich. Damit ist der Bunft erledigt.
bekunden.
Auf Gues des Antrag war in einer früheren Sigung beschlossen worden, die zwei folgenden Punkte der Tagesordnung des Amsterdamer Kongresses schon in Reims zu beraten: 1. Die Regeln der internationalen focialistischen Politit( bean tragt von der P. S. de F.), 2. Der Generalstreit. Bum Buntt 1 ergreift das Wort
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Meinungsverschiedenheiten über den Generalstreit, die ims ( Guesdisten und Blanquisten) in der Vergangenheit trennten, find, glaube ich, nur Verschiedenheiten formaler Art. Sprechen Stimmzettel) Dubreuilh berkündet das Ergebnis der inzwischen( durch wir uns hier aus, um zu sehen, ob wir nicht zu einem vorgenommenen Neuwahl der 15 gliedrigen einstimmigen Beschluß kommen könnten, um so dem Amster- gekutivkommission: sämtliche bisherigen Mitglieder sind damer Kongreß eine einzige uns gemeinsame Resolution vor wiedergewählt. Es find: Brade, Chauvin, Cherechewsky. Dubreuilh, legen zu können. Mit Lafargue halte ich den Begriff des General Grouffier, Guesde , Lafargue, Landrin, J. Martin, Léon Martin, streits für unklar. Er hat im Laufe der Zeit vielfach gewechselt. Marchand, Prévost, Roland, Toussaint und Baillant. Einige Beispiele: Roland teilt mit, daß die vom Kongres beschlossene Geldfammlung unter den Delegierten für das Centralorgan„ Socialiste " 350 Fr. ergeben habe.
In den Proletarierbierteln, namentlich in Rigdorf werden wir nicht nur in der dritten und zweiten, sondern vielleicht auch in der ersten Abteilung Wahlmänner durchbringen, dagegen gebe es andre, borzugsweise von Wohlhabenden bewohnte Bezirke, wo uns wahrs Auf dem scheinlich selbst die dritte Abteilung verschlossen bleibt. Lande find die Verhältnisse nicht so ungünstig, wie man allgemein glaubt. Die ländlichen Bezirke des Kreises gehören nicht alle zum festen Besitzstand der Konservativen. Während man beispielsweise in Rudom mit einem Steuersatz von 118 M. und in Schönow mit 236 M. noch in der dritten Abteilung wähle, gehöre man in Groß beeren mit 16,25 M., in Machnow mit 28 9. und in Schöneiche mit wir selbst auf dem Lande Erfolge haben werden. In der Haupt31 M. schon der zweiten Abteilung an. Es scheint also möglich, daß fache sind wir natürlich auf die größeren Städte des Kreises
als die Hälfte aller Wahlmänner, entfallen allein auf diese vier Briz 31 Wahlmänner zu wählen. Also 1400-1500, das find mehr Orte. Aus Wilmersdorf , Treptow , Nowawes , Köpenick und andren Orten, die ebenfalls gute Aussichten für uns bieten, ist die Bezirks einteilung noch nicht bekannt.
Auf dem Gewerkschaftstongreß von Tours ( 1895) hat Fernand Bellantier für den Generalstreit so argumentiert: Gine BarrikadenRevolution sei infolge des modernen Militarismus unmöglich, das Der Kongreß votiert per Afflamation seinen Dank an den allgemeine Wahlrecht würde, wenn überhaupt als Mittel der Revo- unermüdlichen und hingehenden Parteisekretär fürs Innere, Dubreuilh. lution betrachtet, Jahrhunderte erfordern, um zum socialrevolutionären Grodos beantragt, anläßlich der vollzogenen endgültigen Einig angewiesen. Charlottenburg hat 731, Schöneberg 346, Rirdorf 361, Sieg zu gelangen. Bleibe nur der Generalftreit, der zudem den feit überall Parteifeſtlichteiten zu veranstalten.( Bustimmung.) Der Drt des nächsten Kongresses wird vom Centralrat bestimmt Vorzug habe, ein legales Mittel zu sein. So Bellantier. werden. Sie sehen, bei ihm ist der Generalstreit ein gesetzliches Mittel der Revolution. Später wurde dagegen diese erste Nach Erledigung einiger geschäftlicher Angelegenheiten hält der gefeßliche Form des Generalstreits abgestreift, an ihre Stelle trat die Borsigende eine längere Schlußrede, worin er die glückliche VerAnsicht, daß der Generalstreit das beste Mittel sei, das Militär wirklichung der vollen Einigkeit auf dauernder Basis und das Votum durch dessen Verstreuung über das ganze generalstreifende Land zu des Programms begrüßt. lähmen. Weiter wurde der Generalstreit auf einen solchen der Ghesquière singt das revolutionäre Lied:" Crosse en l'air" Bergarbeiter und der Eisenbahner reduziert. Diese dritte Form des( Rolben hoch!) unter der gehobenen Stimmung der Delegierten. Generalstreiks haben wir niemals bekämpft. Aber das wäre ein Den Beschluß macht die im Chor mitgefungene Internationale". Berufsstreit, nichts weiter. Die Nevolution bedarf zu ihrer DurchSchluß 5 Uhr. führung dieses Berufsstreiks nicht. Viertens ist es eine geläufige Wendung geworden, selbst die allgemeine Arbeitseinstellung in einer einzelnen Fabrik als Generalstreit zu bezeichnen. Diese Art General- die streit hat von jeher existiert.
Das Begrüßungsschreiben des Kongresses an deutsche Socialdemokratie lautet! An den Parteivorstand der deutschen Socialdemokratie.
Schon die Zahl der zu wählenden Wahlmänner zeigt uns, daß unfre Arbeit auf dem platten Lande weniger in Frage kommt. Zwar werden wir auch dort agitieren, aber wir werden nicht, wie bei der Reichstagswahl, dem Wahlatt selbst durch Vertrauensmänner beiwohnen. Unfre Hauptkraft muß in den Städten und denjenigen Landgemeinden, wo wir gute Organisationen haben und bei der Reichstagswahl nennenswerte Erfolge hatten, geltend gemacht werden.
Die Freisinnigen fönnen, wie bemerkt, nicht sagen, daß wir fie aus dem Kreise verdrängen, wohl aber ist es ihnen möglich, die Reaktion zu verdrängen, wenn sie mit uns gegen dieselbe stimmen. Wir
willens sind, mit uns gegen die Steaktion zu stimmen. Wollen sie unfre Bedingungen nicht annehmen, dann mögen sie sehen, ob sie aus eigner Kraft die Konservativen verdrängen können.
Unfre Ansicht ist nun die: Ist der Generalstreit eine der Formen Werte Genossen! In Beantwortung Eurer Sympathie und wollen den Freisinnigen durch Annahme der Resolution zeigen, daß der socialen Revolution, so erkennen wir ihn an; wir verwerfen ihn Solidaritätsadresse freuen wir uns, Euch vor allem melden zu wir fest entschlossen sind, sie durchfallen zu lassen, wenn sie nicht aber, wenn man ihn zur einzigen und ausschließlichen fönnen, daß der Parteitag von Reims soeben die Einigkeit aller Form der socialen Revolution erhebt. Im Grunde ist jede socialistischen Organisationen Frankreichs vollständig und endgültig Revolution ein Generalstreit, da ja die Straßenkämpfer die Werk verwirklicht hat, die, wie Ihr es foeben auf dem Dresdener Parteitag stätten verlassen müssen. Es genügt also zu erklären, daß wieder einmal preklamiert habt, nicht zugeben, daß der Klassenkampf mit das Proletariat, ebenso wie seiner Beit die Bourgeoisie, alle der Zusammenwirkung der Klassen sich vereinbaren lasse. nötigen revolutionären Mittel anzuwenden habe. Gerade in Der deutschen Socialdemokratie, der einzigen Vertreterin aller Frankreich versteht sich das von selbst. Die französische Bourgeoisie lebendigen Kräfte des organisierten Proletariats, steht diesseits der war die revolutionärfte von allen, ja vielleicht die einzige revolutionäre Bourgeoisie. Daher ist auch das französische Proletariat tros alledem besonders revolutionär gesinnt.
Vogesen zur Seite gleichfalls eine einzige Partei, die den ganzen sielbewußten Teil unsres Proletariats umfaßt die Socialistische Bartei Frankreichs , dll
Unfre Presse hat bis jetzt leider wenig für den Landtags- Wahltampf gethan. Die Parteipresse, auch der Vorwärts ", füllte in letzter Zeit ihre Spalten mit langen Erklärungen persönlicher Art. Gs sieht fast so aus, als hätten wir nicht mehr den Kampf gegen unfre Gegner zu führen, sondern hauptsächlich persönliche Angelegenheiten zu erörtern, die für die Partei höchst gleichgültig sind. Es ist dringend zu wünschen, daß die Genossen, welche den Raum unsrer Presse mit Zum Schluß sagt Guesde: Ich glaube, wir könnten uns über Diese Partei ist es, die darauf hält, durch unsre Vermittlung Erklärungen füllen, zur Einsicht kommen und dies endlich lassen. die Frage verständigen und dem Amsterdamer Kongreffe eine einzige die große Freude auszusprechen, die Ihr derselben im Laufe dieses Die thätigen Genossen empfinden Widerwillen gegen diese persön Resolution vorlegen.( Lebhafter Beifall.) Jahres zweimal verschafft habt: im Juni, als Ihr gegen die deutsche lichen Preßfehden, sie sagen mit Recht, das muß aufhören, denn es Dubreuilh glaubt mit Guesde an die Möglichkeit einer ein- Peichsgewalt und den deutschen Kapitalismus mehr als drei Millionen für dient nicht der Agitation, es dient nicht den Interessen der Partei. stimmigen Lösung. Uns trennt nur ein Mißverständnis. Eine eine die internationale sociale Revolution gewonnene Arbeiter aufgerichtet Diese persönlichen Erörterungen haben der Wahlbewegung schon jetzt stimmige Lösung ist auch nötig, um geschlossen die schädlichen habt, und dann vor wenigen Tagen, als Ihr durch Euren Scharf geschadet.( Sehr richtig!) So mancher hat sich sicher schon deshalb Tendenzen der revolutionären Nurgewerkschaftler bekämpfen zu blick und Eure Energie diese ungeheure Kraft auf dem Boden des von uns abgewandt. Es gilt jezt, alles Kleinliche und Persönliche fönnen. Die murgewerkschaftliche Gefahr wird morgen eben so ernst Stlassenkampfes zusammengehalten habt; auf dem allein sie ihre zu vergessen und einzutreten in die Agitation für das allgemeine, werden, wie heute der Ministerialismus. Redner beantragt, der historische Mission der Befreiung der Arbeit und der Menschheit gleiche Wahlrecht zum Landtage. Der Hauptvert ist zu legen auf Kongreß möge eine Resolution votieren. erfüllen kann. bie agitatorische Seite. Wir werden wohl einige, sicher aber nicht und wilebis 34 199
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