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die Taktik fich vernotwendigten, erkennt jedoch an, daß unter den seinem Gedächtnis schlecht bedient. Der Brief vom 18. September gegebenen Verhältnissen diese Erörterungen nicht zu umgehen waren. 1892 beweist nur, daß ich Herrn Mehring misverstanden Sie werden hoffentlich dazu beigetragen haben, daß in der Partei undirrtümlich geglaubt hatte, er habe die Mit in Zukunft sich weniger persönliche Differenzen geltend machen und arbeit abgelehnt. Denn auf den Brief, den er anführt, die Partei sich ihrer Aufgabe, der Revolutionierung der Köpfe zur hat er am 19. September 1892 geantwortet: Erkennung des hohen Ziels des Socialismus und der Verteidigung der bisherigen und der Erringung neuer Rechte des Volkes energischer widmen kann. Die Versammlung erwartet, daß dort, too es erforderlich ist, die Genossen sich nicht nicht aus irgend welchen Rücksichten abhalten lassen, die Konsequenzen aus dem in letzter Zeit bekannt gewordenen Verhalten einzelner in ber­antwortlicher Stellung befindlicher Parteimitglieder zu ziehen." G In Elmshorn referierte der Delegierte Mannheimer. Er sprach sich sehr abfällig über die Verhandlungen des Parteitages aus und ist auch mit den Beschlüssen nicht einverstanden. Mehrere Redner traten ihm entgegen, während einer ihm zustimmte.

In Spremberg wurde nach einem Referat Antricks, dem mehrere Redner beipflichteten, beschlossen:

die

Die heute in Spremberg tagende Parteiversammlung erklärt fich mit den Ausführungen des Genossen Antrick einverstanden. Die Versammlung spricht ihren Widerwillen über das Be­tragen ind die Handlungsweise eines eines Braun, Bernhard und Genossen aus. Die Versammlung ist dem Genossen Bebel dankbar, daß er den Finger in eine Wunde gelegt habe, in späterer Zeit unsrer Partei schwere Schäden gebracht hätte. Die Versammlung erwartet vom Parteivorstand, daß er dafür sorge, fir die folgende Zeit allen Umtrieben eines Braun, Bernhard und andrer das Handwerk zu legen. Die Versammlung hofft, daß der betvährte Charakter des Klassenkampfes der Partei auch für alle Zu­tunft hochgehalten wird."

Erklärungen.

Grunewald , 5. Oftober 1903. An die Redaktion des Vorwärts", Berlin SW.,

979

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Lindenstraße 69.

Sehr geehrter Herr Rebalteur! 299, 231, 232

Vier Erklärungen", die in den Nummern 229, 231, 232 des In Vorwärts" gegen mich gerichtet worden sind, zwingen mich, noch einmal den Raum Ihres Blattes in Anspruch zu nehmen. Auch dies­mal wird es gewiß nicht der Berufung auf das Preßgefeh bedürfen, um Sie zur Veröffentlichung meiner Antwort zu bestimmen.

1. Herr Bernhard glaubt, daß eine durch seinen Wunsch herbei­geführte Unterredung, deren wesentlichen Inhalt ich, wie er bestätigt, richtig wiedergegeben habe, nicht ztvei, sondern vier Wochen vor dem Parteitag stattgefunden habe. Ohne nähere Prüfung seiner Angabe will ich ihm gern einräumen, daß er recht hat. Ich habe ihm also vier Wochen vor dem Parteitag, um ihm die Gründung eines eignen Blattes zu ermöglichen, das Lokal und den gesamten Apparat meines Verlages unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Ob das Urteil über sein Berhalten durch diese völlig belanglose Datumsverschiebung ge­ändert werden kann, haben Unbeteiligte zu entscheiden. Herr Bern­hard behauptet ferner, ich hätte die Veröffentlichung von Privatbriefen mit dem Hinweis darauf gerechtfertigt, daß sie nicht die Aufschrift Vertraulich" trugen". Die Behauptung ist unwahr. Der meine Notwehrmittel rechtfertigende Paffus ist am 29. September 1903 im Vorwärts" abgedruckt worden; der Hauptsah lautete:" Die Kon benienz schützt den Privatbrief, auch den nicht ausdrücklich als sekret

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Bont der ,, Gleichheit", Beltschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen ( Stuttgart , Dieg' Verlag), ist uns soeben die Nr. 21 des 13. Jahrganges Der Parteitag zu Dresden. - Die Erhebungen über die Arbeitszeit er. zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: wachsener Fabritarbeiterinnen in Breußen im Jahre 1902. II. Bon M. Gr. Frauenarbeit im Gartenbau. Bon F. Reitt. Uus der Bewegung. Lieber Kollege! Feuilleton: Mumu, das Hündchen des Taubstummen. Erzählung von Sie sind wirklich, was Carlyle ein dünnhäutiges Individuum 3. S. Turgenjew. Aus dem Russischen übersekt von 2. A. Hauff.( Fort­nennt. Ich habe doch wahrhaftig in meinem Leben noch nie den fegung.) Notizenteil: Der Zehnstundenkampf der Textilarbeiter in Frauen­Gewerkschaftliche Arbeiterinnenorganisation. geringsten Zweifel an Ihrer Integrität geäußerst oder gehabt; Crimmitschau. stimmrechf. Frauenbewegung. tvozu also gegen mich diese empfindlichen Versicherungen? Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer Was meine Mitarbeiterschaft an der Zukunft" anbetrifft, fo 10 Bi., durch die Bost bezogen( eingetragen in der Reichspost- Zeitungsliste war ich mir bisher nicht flar, ob Ihre Aufforderung von persön Nr. 1903 unter Nr. 3189) beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne licher Freundschaft und Höflichkeit oder von einem redaktionellen Bestellgeld 55 Pf., unter Kreuzband 85 Pl. Da Sie wochenlang nicht arme halbe Stunde für mich übrig hatten, um eventuell über Der Wahre Jacob" hat socben dic 21. Nummer feines 20. Jahr­Thema, Umfang ufiv. eines von mir zu liefernden Beitrags zu gangs erscheinen lassen. Wir erwähnen aus derselben die farbigen Bilder Das gefährdete Wahlrecht" und" Falsch spekuliert", serner die Illustrationen sprechen, so neigte sich meine Vermutung zu dem ersten Teil jener Vom englischen Derby"," Feudale Anschauung "," Das Ständchen"," m Alternative und Ihre freundlichen Zeilen von gestern haben mich einberg"," Aus der Giesebrechtschen Gartüche" und" Prinzenspielzeug". vollends darin bestärkt. Ich wünsche Ihnen herzlich den besten Der textliche Teil der Nummer enthält die Gedichte Laurahütte", Erfolg, danke für Ihre freundliche Aufforderung und und Sombart , Schmoller u. Co."," Ein Patriot"," Herbstsonntag" von Dito hoffe im übrigen, daß Sie endlich einmal sich von meiner Freund- Strille, Der alte Redakteur an seinen Sohn"," Die neue Heyls- Armee", schaft für Sie überzeugen und mir nicht mehr so empfindlich Des Deutschen Lebenslauf"( illustriert)," Wie lange noch?"," Land Ohne fürst", sowie außer zahlreichen fleineren Beiträgen die größeren Feuilletons schreiben mögen." Dieser Brief wurde durch einen vom 20. September 1892 er- err Metgermeister a. D. Wurstler über den Parteitag"," Pez und seine Freunde", Hoher Besuch"," Findigkeit" und" Beim Prinzen Arenberg". gänzt, aus dem ich hier die folgenden Sätze anführe: Der Preis der zwölf Seiten starken Nummer ist 10 Pfennig. Das Bedenken, das ich gegen meine Mitarbeiterschaft habe, habe ich Ihnen ganz offen angegeben: es war mein böser Ruf in der bürgerlichen Welt, an die sich die Zukunft" doch wendet... Abgesehen von diesem Bedenken bin ich bereit, und gern bereit.( Das Wort gern" ist von Mehring unterstrichen.) Sie brachen aber, ebenso wie im Frühjahr, aus mir völlig unbekannten Gründen den persönlichen Verkehr ab. Sie erklärten, wegen der Vorbereitungen zur Zukunft" feine Minute Zeit für mich zu haben... Wenn Sie mich einmal besuchen wollen, so sind Sie mir allemal herzlich willkommen. Ich würde Sie sogar darum bitten, wenn ich nicht allzu trübe Erfahrungen mit solchen Bitten gemacht hätte. Dagegen möchte ich Ihnen noch mehr mit Rücksicht auf Ihre als meine Zeit vorschlagen, die Korrespondenz über diese Dinge nicht fortzusetzen. Brieflich kommen doch immer neue Miß­verständnisse vor. Also: wenn Sie mögen, kommen Sie doch einmal heran. Meine Freundschaft für Sie ist unverändert dieselbe. In alter Gesinnung Ihr Mehring.

14.

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Berliner Berkehrs- Lexikon. Preis 30 Pf., Verlag May Schildberger, Schillstr. 3. Dritter Jahresbericht des Arbeitersekretariats Altona- Ottensen nebst Jahresbericht des Gewerkschafts- Startells Altona- Ottensen für das Geschäfts­Selbstverlag des Arbeitersekretariats Altona­jahr 1902. 40 Seiten. Oftensen. 1903.

Dr. Alfred Noffig. Die Bilanz des Zionismus. Kritik und Reform. 45 Seiten. Basel 1903. B. Wepf u. Co.( vorm. Louis Jenke). Aufgaben des liberalen Bürgertums auf Grund der Ergebnisse der Reichstagswahlen. Preis 30 Bf. Görlig 1903. Berlag R. Dülfer. Neben der Abgeordneten Bebel and v. Vollmar auf dem Parteitage zu Dresden . Preis 20 Pf. München 1903. G. Birk u. Co. $. Otto. Ein andres besseres Wahlrecht. 10 Seiten. Drud von Arnold u. Co., Dresden - Blasewiz.

W. Bottermund. Das hysterische Weib. Preis 75 Pf. Dresden 1903. E. Piersons Verlag.

Otto Spielberg. Der rechte Weg ins Leben oder die neue Ethik. Breis 3 M. E. Piersons Verlag, Dresden . A. Boctins. Die unbegrenzten Möglichkeiten organisierter Volis­wirlschaft. 93 Seiten. Dresden 1903. E. Piersons Berlag.

Grust Hennes. Was bedeutet der Begetarismus und wie läßt sich derselbe einführen? Preis 25 Pf. Dresden 1904. E. Piersons Verlag. Civilisation und Weltfriede. Von Anthropos. Preis 4 M. Dresden 1903. G. Bierjons Verlag.

Als hier wichtig citiere ich nur noch den Anfang einer am Oftober 1892 geschriebenen und abgestempelten Postkarte: Darf ich Ihnen für die nächste Runumer der Zufunft" einen Artikel über die Krisis" in der Freien Voltsbühne schreiben? Damit ist wohl ausreichend erwiesen, daß Herr Michring die Mitarbeit an der Zukunft" nicht abgelehnt hat. Die Originalbriefe stehen der Redaktion zur Verfügung. Herr Mehring behauptet ferner, ich hätte gegen ihn mit dem Abgeordneten Heine komplottiert und einen Ueberfall geplant. Durch Heines und meine eignen Er­flärungen ist festgestellt, daß ich ein Vorgehen gegen Mehring niemals billigt habe wie er selbst. Schließlich nennt er mich einen Verfür den 6. Berliner Reichstags­leumder" seiner Partei. Darüber tröstet mich die Thatsache hinweg, daß von den Socialdemokraten, die mich kennen und darunter waren und find die Abgeordneten Grillenberger, Schoenlant, v. Vollmar, Blos, Heine Südekum, Braun fein einziger mich so beurteilt hat; auch Herr Dr. Mehring nicht, bis zu dem Tage, wo,

gewünscht und den lleberfall" ebensowenig vorausgesehen und ge- Socialdemokratischer Wahlverein Gardinen- Reste

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Wahlkreis.

Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unfre Genossen von dem plötzlichen Tode unfres Genossen

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erklärten; der Menſch aber, der burch Handeln oder Unterlaſſen ſeinen wie wohl oft in ſeinem Leben, ein persönliches Berwürfnis fein fach- August Grieshammer Grüner Weg 80, parterre

liches Urteil zu trüben begann.

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oder behauptet.

In borzüglicher Hochachtung

Harden,

der Herausgeber der Zukunft".

Nächsten wider besseres Wissen um den ehrlichen Namen zu bringen sucht, scheidet sich selbst aus dem Geltungsbereich aller Konvenienz." Das gilt, nach meiner Ueberzeugung, für Mitteilungen jeder Art, mündliche und schriftliche. Der Vertrauensbruch des einen entbindet den andren von der Pflicht zur Diskretion; muß ihn davon entbinden, weil er sonst gegen den Vertrauensbrecher wehrlos wäre. Erst heute kommt mir, da ich mich auf einer Agitationstour im 2. Diese Bemerkungen sind zugleich eine Erwiderung auf einen Teil des vom Abgeordneten Dr. Braun Gesagten. Auf meinen Vor- fächsischen Vogtland befinde, die Erklärung des Genossen Auer in der Nummer 230 des Vorwärts" zu Gesicht. Ich habe darauf schlag, sämtliche von ihm und seiner Frau an mich gerichteten Briefe vernichten und starten in feiner Zeitschrift zu veröffentlichen-- damit jeder folgendes zu erwidern: Ich habe weder Auer prüfen könne, ob ich den Sinn seiner Worte auch nur um eine Nuance noch Beber schüßen" wollen, und nirgends Derartiges gefagt in ihm ungünstiger Weise entstellt habe, geht er leider nicht ein; Bebel selbst schüßen kann, wie es seine Widersacher zu ihrem Nachteil Uebrigens weiß ein jeder, daß sich der Genosse vielleicht, weil der Abdruck ein ganzes Heft füllen würde. Er ver weist mich an die Organisation seines Wahlkreises. Zu einer Dela- nachdrücklichst empfunden haben. Ich habe in Dresden eine zweite torenrolle habe ich aber weder Neigung noch Beruf. Ich maße mir Auflage Lübeck verhindern wollen, und wer in Lübeck den Jubel der nicht das Recht und die Aufgabe an, direkt auf die Folgen einzuwirken, bürgerlichen Preßmeute bei der Rede Auers kontra Bebel beobachtet die meine Abwehr für die Stellung des Herrn Braun innerhalb seiner Partei etwa haben könnte. Mir genügt vollkommen die Thatsache, daß er keine einzige meiner Angaben zu widerlegen vermocht hat. Er verwahrt sich jetzt noch dagegen, daß ich eine von ihm herbeigeführte Busammenkunft einen Kriegsrat" genannt habe. Bei dieser Zu­fammenkunft, die stundenlang währte, hat er mir fein gesamtes Material" gegen Herrn Dr. Mehring vorgelegt und mir die seitdem berühmt gewordene Soupergeschichte erzählt; stundenlang wurde aus­schließlich die Frage erörtert, wie man am wirksamsten gegen Herrn Wehring vorgehen könne: vor, auf oder nach dem Parteitag, durch Privatflage, Rede oder Broschüre; nur zu dem Zweck, dieser Frage gemeinsam mit ihnen die Antwort zu suchen, war ich von Herrn und Frau Braun in ihre Wohnung gebeten worden. Und für eine Zusammenkunft, deren einziger Zweck ist, die gegen einen Feind zu wählende strategische Taktik zu erörtern, weiß ich feine passendere Bezeichnung als: Striegsrat".

Modelltischler

in Stenntnis zu setzen.

Die Beerdigung findet morgen, Mittwochnachmittag 3 Uhr, bon der Charité aus statt.

Eingang Bruno Güther.

v. Flur.

Achtung! 24762*

Um zahlreiche Beteiligung ersucht Handwerkern, Arbeitern

Der Vorstand.

Gesangverein ,, Steinnelke".

( M. d. A.-S.-B.)

Am Sonnabend verstarb plötz­lich im 52. Lebensjahre unfer Genoffe

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hat, wird sich darüber, daß uns Aehnliches in Dresden erspart blieb, August Grieshammer Doppelstarke do. ebenso freuen wie mein 3 wischenträger" und ich.

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Adolph Hoffmann .

In der Nr. 228 der Leipziger Vokszeitung" findet sich folgende Mitteilung:

( es) wird uns mitgeteilt, daß Dr. Heinrich Braun es getvagt hat, sich wiederholt an Angestellte des Vorwärts" zu wenden, um von diesen die Adressen der gesamten Vertrauensleute Deutschlands zu erhalten. Natürlich hat sich kein Genosse zu diesem gemeinen Ver­trauensbruch hergegeben."

Diese Mitteilung ist in jedem Wort unwahr. Der völlig ent­stellte Sachverhalt ist der, daß ich, wie schon vor zehn Jahren einem ähnlichen Falle, in der Expedition refp. der Buchhandlung des " Vorwärts" diesmal die Genossen Mary und Bägel um die Mitteilung der Kreuzband- Abonnenten des Vorwärts" beziehungsweise um die Namen der Parteicolporteure gebeten habe. Die Genannten haben dem Genossen Richard Fischer das bestätigt und dieser auto­risiert mich, es mitzuteilen. Heinrich Braun.

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An die Redaktion des Vorwärts".

In den letzten Nummern Jhres Blattes bin ich von verschiedenen Seiten angegriffen worden. Ich will auch jetzt keinen Raum für eine noch so kurze Verteidigung beanspruchen, sondern nur, um jedem Mißverständnis vorzubeugen, einfach feststellen, daß aufgeschoben nicht aufgehoben ist. Binnen weniger Wochen wird das Spiel, das in Dresden mit der Ehre und Würde der Partei gespielt worden ist, flar vor den Augen jedes Parteigenossen liegen, und dann wird auch jeder von denen, die sich in den letzten Wochen mit mir zu unterhalten getvünscht haben, die geziemende Antwort erhalten. Stegliz- Berlin , 4. Oktober 1903. Franz Mehring .

Kaufmännische Kranken- und Sterbefaffe von 1885( E.. 71) SO. 16, Neanderstr. 4. Dienstag, den 6. Oktober cr., abends 9 Uhr, im Restaurant Frädrich, Alte Jakobstr. 89: Sigung.

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Die Beerdigung findet Mitt­woch, 7. Dezember, nachmittags 3 Uhr, von der Charité aus statt.

Theodor Fricke

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Unverfälscht. Deutscher

Bahlreiche Beteiligung erwartet Honig! Bienenhonig, best. Qualit.

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Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Former

Robert Sievert

gestorben ist. Ehre seinem Andenken! 122/14 Die Ortsverwaltung. Achtung! Vereine! Saal( ev. Bühne) bis 300 Ber­fouen ist zum Sonnabend den 14. November frei geworden. 29162* Neues Club- Haus, Kommandantenstraße 72.

Charlottenburg. F. Kunstmann

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3. Der Abgeordnete Heine bestätigt, daß ich ihm niemals im geringsten den Wunsch zu erkennen gegeben habe, geger Mehring vor­zugehen"; und daß ich ihm nicht erlaubt habe, die Briefe, die er er­beten hatte, Herrn Bernhard zu geben. Er sagt nur, ich hätte es ihm nicht ausdrücklich verboten. Das ist richtig. Ich hätte ihm, wenn er sich, um etwas zu notieren, meine Brieftasche ausgebeten hätte, auch nicht ausdrücklich verboten, Geld herauszunehmen. Wohl aber habe ich ihn schriftlich ersucht, mir die Briefe, sobald er sie nicht mehr brauche, zurückzusenden. Das hat er nicht gethan. Er hat sie über­haupt nicht benutzt, sondern sie ohne Autorisation einem andren über­geben und veranlaßt oder geduldet, daß sie zu einem von mir nicht gewünschten Zweck benutzt wurden. Er muß mir gestatten, dieses Berhalten als gröblichen Vertrauensmißbraud; zu bezeichnen. Durch Vorspiegelung falscher und Unterdrückung wahrer Absicht hat er mich verleitet, ihm die Briefe zu überlassen, und damit die Kriterien arg= listiger Täuschung erfüllt. Er will gehört" haben, die auf Schoenlank bezügliche Karte sei schon vor Jahren abgedruckt worden". Er hat Unwahres gehört. Herr Heine will, wie früher seinen Briefen, jetzt unfren Gesprächen den Charakter der Intimität nehmen. Das hatte ich, troz allen bisher gemachten Erfahrungen, nicht erwartet. Ob diese Intimität nicht schon aus dem veröffentlichten Teil der Briefe Heines hervorgeht. mögen andre beurteilen; ebenso, ob anzunehmen ist, daß zwei ungemein beschäftigte Männer weite Wege machen und stundenlang, einmal bis lange nach Mitternacht, im Kaffeehaus fizen, um über Dinge zu sprechen, die in allen Zeitungen stehen". Das einfachste Mittel zur Ueberführung des Lengners wäre: die Ver Bon der Neuen Zeit"( Stuttgart , Dieg' Berlag) ist soeben das empfiehlt sein Lager in Bruchbandagen, öffentlichung des mir von ihm Erzählten. Dieses Mittel möchte ich 1. Heft des 22. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben Leibbinden, Geradehaltern, Spritzen, Im Rate Suspensors, fowie sämtliche Artikel nicht wählen. Ich habe es aber auch satt, mir jede nicht durch schrift wir hervor: Nachtlänge zum Barteitage. Von Karl Kautsky. der Gelehrten. Von Rosa Luxemburg . zur Krankenpflege. liches Zeugnis belegte Angabe abstreiten zu lassen. Deshalb muß ich der Liberalismus. Von M. Beer. Der Trades- Unionskongreß und Bur Lehrlingsfrage. Bon Gustav Eigne Werkstatt. den Abgeordneten Heine nun öffentlich auffordern: entweder zuzu- Hoch( Hanau ). Der Indigo. Ein Beitrag zum Stampfe zwischen Industrie- Lieferant f. Orts- u.Hilfs- Krankenkassen. geben, daß unser Verkehr, so lang oder kurz er war, den Charakter der und Agrarproduktion. Bon 2. D. Berlin C., Unfre politische Organisation. Von Intimität hatte, oder mich zu verklagen und sich unter seinem Eide H. Pfeiffer. Litterarische Rundschau: Ilse Frapan- Akunian, Arbeit. Bon 30. Linien- Straße 30. als Zeugen vernehmen zu lassen. Ich werde die Vernehmung zweier Hugo Heller . F. Käming, Die Uniform- Maß- und Lieferungs- Schneiderei. NB. Alle Bruchbänder mit elasti­oder dreier andren Zeugen beantragen und verzichte hiermit, um Bon ad. br. Dr. med. Hanauer, Die Bekämpfung der feruellen Injektions­Herrn Heine den Weg bequemer zu machen, auf das Rechtsmittel der frankheiten als Boltsseuche im Deutschen Reiche wirjam zu bekämpfen? am Körper. frankheiten. Dr. Mar Silber, Womit sind die anstedenden Geschlechts- fchen Pelotten, angenehm und weich Widerklage. Das Verfahren wird dann ergeben, ob die Mitteilungen, Breisschrift. Dr. M. v. Nießen, Womit sind die ansteckenden Geschlechts. die wir ausgetauscht haben, als intim zu bezeichnen sind.

Auf denselber Rechtsweg verweise ich, in Paranthese, endlich nun auch die Herren Bernhard, Braun, Göhre. Was ich über sie gesagt habe, ist erweislich wahr. Es als unwahr zu erweisen, ist nachgerade nur noch durch ein Gerichtsverfahren möglich, das die Zungen löst und durch die Eidespflicht das Gewissen schärft. Der Worte sind genug gewechselt, scheint mir.

4. Herr Dr. Mehring führt eine Stelle aus einem am 18. September 1892 von mir an ihn geschriebenen Brief an, die beweisen soll, daß er die Mitarbeit an der Zukunft" abgelehnt habe. Er wird von

den 7. Ottober, abends 84, Uhr, im Englischen Hof", Neue Roßstr. 3: Deutscher Arbeiter- Abstinenten- Bund. Ortsgruppe Berlin . Mittwoch, Bersammlung. 1. Vortrag des Herrn Dr. med. Baul Richter über: Die Geschlechtskrankheiten und ihre Bedeutung". 2. Diskussion. 3. Gruppen­Angelegenheiten.

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Eingegangene Druckfchriften.

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frankheiten als Boltsfeuche im Deutschen Reiche wirksam zu bekämpfen? Dr. G. Bepler, Ueber die Notwendigkeit einer Krantenunterstüßung für Prostituierte und einige andre Maßnahmen zur Bekämpfung der Geschlechts­fur.nkheiten. Von Dr. 2. Teleky. Notizen: Eine hygienische Verbesserung der Nähmaschine. Von P. M. Grempe.

1

handlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch­Quartal zu beziehen. In der Zeitungspreisliste der Bostanstalten ist die Neue Beit" unter Nr. 5575 eingetragen, jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft kostet 25 Pi. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.

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