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flären, nachdem ein Teil ihrer Kollegen die Arbeit bei der Gesells schaft wieder aufgenommen und ein andrer großer Teil bereits anderweitig Arbeit gefunden hat, den Streit hiermit für beendet. Die Versammelten sprechen allen denjenigen, die ihnen in dem ihnen aufgezwungenen gerechten Kampfe ihre Sympathie durch Nichtbenutzung der Omnibusse in hohem Maße bezeugt haben, ihren Dank aus und hoffen, daß das Publikum der Gesellschaft auch fernerhin fühlen läßt, daß einem Unternehmen, welches angeblich nur durch größte Ausnutzung seiner Angestellten betriebsfähig ist, jede Eristenzberechtigung abgesprochen werden muß."
trieben werden, müssen auch die Sparkassen dieser Tendenz Rechnung| Hausflur stehend ruhig feines Amtes waltete, wurde vom Schutz- 1 tragen, weil sie sonst eben keine nennenswerten Einlagen, mit denen mann, nachdem dieser vom Arbeitgeber auf ihn aufmerksam gemacht fich arbeiten läßt, bekommen. So ist es dahin gekommen, daß, wie worden war, am Arm gepackt und auf die Straße gezerrt, die neueste amtliche Sparkassenstatistik erweist, die meisten Sparkassen dann zur Wache befördert, wo der Wachtmeister ihm erklärte, ihren Einlegern 31 Proz. oder darüber gewähren. Dies daß wenn er, der Wachtmeister, als Schußmann mit ihm zu thun wäre aber nicht möglich, wenn die Sparkassen ihre Gelder gehabt hätte, er hätte ihm er sprach den Satz nicht ganz aus. vorwiegend in Staatspapieren verzinslich verzinslich anlegen sollten. An diesen Fall anknüpfend, machte Wiesenthal darauf aufmerksam, Unfre 31/ prozentigen Anleihen verzinsen sich gegenwärtig daß man stets, wenn einem derartige unrechtmäßige Behandlung zu mit 3,44 Proz., die 3prozentige mit 3,34 Pro3. Berücksichtigt teil wird, sich die Nummer des betreffenden Beamten merken soll, man nun die Verwaltungs- und andern Unkosten der Sparkassen, fo um flagbar gegen ihn vorzugehen. Des weiteren wurde von einem ist klar, daß diese staatspapierliche Verzinsung nicht ausreichen würde, Diskussionsredner mitgeteilt, daß auch der Gewerkverein der um den Spargeldereinlegern 31 Proz. Bins zu gewähren. Es Maschinenbauer und Metallarbeiter sich mit den Ausgesperrten bliebe den Spartassen nur übrig, ihren den Einlegern gewährten solidarisch erklärt habe. In einer Versammlung vom Sonntag habe Achtung, Schuhmacher! In der Filzschuh- Fabrik von Jakobs, Zinsfuß herabzuseßen, und die Einleger würden in Massen ihr Geld er beschlossen, daß jedes Mitglied eine wöchentliche Ertrasteuer von Elisabeth- Ufer 5/6, haben sämtliche Zwider und Zwickerinnen wegen der Spekulation oder mindestens weniger sicheren Papieren und 1 M. zahlen soll, was wöchentlich 36 000 m. ergeben werde zur Differenzen über die Arbeitseinteilung die Arbeit niedergelegt. Anlagen zuwenden, ein Zustand, der volkswirtschaftlich nicht zu unterstützung der streifenden und ausgesperrten Metallarbeiter. Da Buzug ist fernzuhalten. wünschen ist. für die ca. 100 Streifenden und Ausgesperrten des Gewerkvereins Die Ortsverwaltung der Schuhmacher Berlins . Der Weg, die Spartassen zur Anlegung größerer Teile der ihnen nur ein kleiner Teil davon gebraucht werde, solle das übrige für die Der Streit der in der Ofenindustrie beschäftigten Töpfer, Hilfs= zufließenden Kapitalien in Staatspapiere zu zwingen, ist demnach im Metallarbeiter- Verband Organisierten dieser Organisation überarbeiter, Kutscher und Maschinisten in Velten i. M. dauert unverändert ein verfehlter. Es giebt aber viel einfachere und absolut sichere wiesen werden. Wenn das sich als richtig erweist und durch- fort. Die Fabrikanten scheinen es auf eine Machtprobe ankommen Mittel, den Kurs der Reichsanleihen auf einem vernünftigen Höhe geführt wird, wäre es zweifellos einer der originellsten und von zu lassen. Im Ausstand befinden sich immer noch 800 Töpfer, punkt zu erhalten; zunächst das Bestreben, daß jedem Privatmanne ben Kühnemännern jedenfalls nicht erwarteter Erfolge des Scharf 800 Silfsarbeiter, 130 Seutscher und 36 Maschinisten. Streifbrecher zur Erhöhung seines Kredits empfohlen wird: möglichst wenig macher- Verbandes. Schulden zu machen! Dazu müßte freilich das Deutsche Reich find fast keine zu verzeichnen. Die besser gefleidete Gesellschaft am Orte proklamiert den Klassenkampfstandpunkt und stellt sich in mißeine ganz andre Politik einschlagen, die den Leuten der Die Former und Gießerei- Arbeiter nahmen am Montag verständlicher Auffassung desselben auf die Seite des FabrikantenKreuz- 8tg." allerdings ebensowenig wie denen der Berl. Neueste im Gewerkschaftshause in einer start besuchten Versammlung den tums. So versuchte sich ein Lehrer bei der Firma Lübke u. Co. als Nachrichten" gefallen würde. Situationsbericht über den gegenwärtigen Stand des Drücker- Maschinist; der Kaufmann Jokirl interessiert sich besonders für den Arbeitslohnstatistik im Saarbrückener Revier. Die Handelskammer und Gürtlerstreiks sowie der Aussperrung entgegen. Cohen Import von Streifbrechern. Die Herren Lehmbarone werden sicher in Saarbrücken hat den Beschluß gefaßt, eine getrennte Untersuchung schilderte in einem längeren Referat die Ursachen und den bisherigen nicht verfehlen, diesen Herren nach Beendigung des Streiks die geüber die Löhne der gelernten und ungelernten erwachsenen männlichen Verlauf der ganzen Bewegung, wie sie in der Presse bereits bekannt bührende Behandlung zu teil werden zu lassen. Arbeiter anzustellen und das Ergebnis im nächsten Jahresbericht zu gegeben find. Sei dieser Kampf schon für die gesamten Metall- Die Arbeiter, besonders auf den Bauten usw., werden gebeten, veröffentlichen. Durch eine solche Statistik würde sich, wie es heißt, arbeiter von eminenter Bedeutung, so für die Metallformer den Zuzug von Velten fernzuhalten. nachweisen lassen, daß die Löhne der ersten Kategorie eine noch im besonderen. Gerade diese Branche werde jetzt erheblich in ganz andre Steigerung erfahren haben, als die der letzteren; Mitleidenschaft gezogen, weil infolge des Streits und der Aussperrung beiillotus es würde dadurch möglich fein, zahlenmäßig nachzuweisen, den in Betracht kommenden Firmen nicht mehr genügend Arbeiter vor- Die Kohlenarbeiter in Hamburg , welche, wie schon gemeldet, die daß der gelernte Industrie- Arbeiter Löhne bezieht, die mit handen seien, die den von den Formern gelieferten Guß verarbeiten Arbeit eingestellt haben, sind eine Mitgliedschaft des Verbandes der denen des ungelernten Arbeiters gar keinen Vergleich zulassen. tönnten. Deshalb hätten sie dem Kampfe auch das größte Interesse Hafenarbeiter, dürfen aber nicht verwechselt werden mit den KohlenDie Kammer ist der Ansicht, daß aus der Klasse der Industrie- entgegenzubringen, da ein Teil von ihnen bereits wegen Mangel an schauerleuten, die die großen Kohlendampfer löschen. Die KohlenArbeiter ein neuer Mittelstand im Entstehen begriffen, zum Teil Arbeit entlassen worden sei, abgesehen von denjenigen, die gleich an- arbeiter sind zumeist an Land, dann auf den Schuten der Fleete und fogar bereits vorhanden sei. Ferner will die Stammer eine Dar- fangs mit ausgesperrt wurden. Bekanntlich haben ja auch eine An- der Alster und mit dem Füllen der Bunker der Seedampfer mit Heizstellung der Wohlfahrtseinrichtungen des Saargebietes im nächsten zahl Gießermeister auf Veranlassung der Scharfmacher der material beschäftigt. Sie hatten vor einiger Zeit verschiedene ForJahresbericht geben. Abteilung II des Kühnemänner- Verbandes mehrere Sizungen ab- derungen an die Arbeitgeber gestellt, darunter die auf Erhöhung der gehalten, um zu beschließen, an alle Firmen, die bereits bewilligt Accordsäße um eine Kleinigkeit und des Tagelohns von 4 Mart auf haben, feinen Guß mehr zu liefern. Ein praktisches Resultat haben 4,50 Mart. Der Vorstand des Kohlenhändler- Vereins verhandelte diese Sitzungen indessen nicht gezeitigt, weil auch hier die Firma darauf mit der Lohnkommission und gestand eine Erhöhung des TagePintsch von vornherein von der Ausführung eines etwaigen Beschlusses lohns um 30 Pf. zu. Es wäre sicher zu einer Einigung gekommen, sich wieder selbst, dispensierte". Ob auch die Eisenformer hätte nicht die Versammlung der Kohlenhändler diese Zugeständnisse noch in den Kampf hineingezogen würden, stehe noch dahin. Zwar wieder zurückgenommen und jede weitere Verhandlung abgelehnt. habe verlautet, daß auch die Groß- Eiſenindustriellen der Abteilung I Dadurch sahen sich die Arbeiter zum Streit gezwungen. Sie haben des Kühnemänner- Verbandes zu einer allgemeinen Aussperrung be- fämtliche andre Forderungen fallen lassen und verlangen jetzt nur wogen werden sollten, doch lasse sich vorläufig noch nicht einsehen, noch die Erhöhung des Tagelohns auf 4,50 Mark. In den Streik welches Interesse diese Kategorie an einer Schließung ihrer Betriebe eingetreten sind etwa 600 Mann. Bewilligt haben sofort 11 Geschäfte haben könnte, da sich bisher der größte Teil der Fabrikanten von mit etwa 80 Arbeitern. Da es gerade die Zeit ist, in der man sich der Abteilung II an der Aussperrung nicht beteiligt hat. Immerhin mit den Winterfohlen versorgt, ist die Lage der Arbeiter recht günstig, gelte es, die Augen offen zu halten und vor allem den Kampffonds zumal dieselben sehr gut, nahezu vollzählig, organisiert sind. zu stärken, um allen Eventualitäten gewachsen zu sein. Mit einer Die Firma A. B. Heitmann, Berlin , versucht haben so gut wie keine Aenderung in der Situation erfahren. Das begeisterten Sympathiekundgebung für die Streifenden und Aus- Streitbrecher für Hamburg anzuwerben. gesperrten schloß die Versammlung. wird ersucht, jeden Buzug fernzuhalten.
Eine gute, zuverlässige Lohnstatistit des Saarbrücker Reviers wäre in Anbetracht der Mangelhaftigkeit der wenigen deutschen lohnstatistischen Versuche von entschiedenem Wert; nur zweifeln wir daran, daß die Saarbrückener Handelskammer etwas Besseres leisten wird, als andre industrielle Korporationen und Fachvereinigungen. Die obige Ankündigung zeigt, daß man bereits weiß, was die Statistik beweisen wird und muß; und es ist kaum zweifelhaft, daß man bei den Lohnaufnahmen in der Weise verfahren wird, daß das gewünschte Resultat herauskommt.
Gewerkschaftliches.
Streit und Aussperrung der Metallarbeiter
bekannten näher kommen.
"
Deutfches Reich.
Husland.
Es
Breßbureau, das der Kühnemänner- Verband in seiner legten geheimen Sitzung gegründet hat, scheint zwar schon fleißig an der Die Metallarbeiter der Firma Hein, Lehmann u. Co. in ReinickenDer Ausstand der Textilarbeiter in Armentières und in Hallonin Arbeit zu sein und verbreitet eifrig die Mär, daß jetzt rund 9000 dorf hatten, soweit sie im Konstruktionsbau beschäftigt waren, am greift immer mehr um sich. Es streiten bereits 25 000 Arbeiter. Arbeiter weniger in den Fabriken arbeiten als vor vier Wochen, Mittwoch voriger Woche in der Stärke von 88 Mann die fernere Man befürchtet, daß sich auch die Arbeiter in Lille und andren Inaber vielleicht bringt die Kontrolltommission, welche im Sommission aus ihren Reihen, die wegen Aufhebung der Ueber der Ausständigen auf mehr als 50 000 Arbeiter anwachsen würde. Ableistung der Ueberstunden verweigert, nachdem eine duſtrieſtädten dem Ausstande anschließen werden, wodurch, die Zahl Auftrage der Kühnemänner die Betriebe kontrollieren soll, demnächst stunden bei der Direktion vorstellig geworden war, abgewiesen wurde. Ursache des Streits ist, daß die Fabrikanten die endgültige EinZahlen, welche den auf dem Bureau des Metallarbeiter- Verbandes Darauf erhielten die 88 Mann am nächsten Tage ihre Entlassung. führung des gesetzlichen Zehnstundentages, die nach dem MillerandVertreter des Metallarbeiter- Verbandes, des Gewerkvereins und des fchen Gesetz im April nächsten Jahres stattzufinden hat, zu einer Es scheint, als habe noch manch andrer Fabrikant gedacht wie Schmiede- Verbandes verhandelten hierauf mit dem Betriebsleiter 2ohn kürzung ausnüßen wollten. Die Arbeiter sind natürlich Herr Pintsch, der erklärte, daß es sein Gefühl nicht zulaffe, wegen Wiedereinstellung der Leute, und dieser versprach auch, nicht gewillt, sich dies stillschweigend gefallen zu laffen und so tam Arbeiter auf die Straße zu werfen, die 20 Jahre und länger in seinem 40-50 der Entlassenen wieder einzustellen und ferner dafür zu es zu einem Konflikt, der schließlich zum Streit führte. Es scheint Betriebe beschäftigt gewesen wären. Das„ Pfui!", das in der Ver- forgen, daß den übrigen der Arbeitsnachweis in der Dresdener beinahe, als hätten die Arbeitgeber den Streit, der ja im Frühjahr straße nicht gesperrt würde. Doch beide Versprechen wurden fammlung am Sonnabend fiel, als der Vorsitzende diese Erklärung nicht gehalten. unter solchen Umständen unvermeidlich war, schon jetzt pro Vielmehr hatte die Betriebsleitung in berlas, ehrt Herrn Bintsch, zeigt aber auch, daß man mit solchen Danzig 52 Metallarbeiter antverben lassen, ohne ihnen voziert, um die Arbeiter mit Hilfe von Arbeitswilligen niederGefühlen nicht in einen Kühnemänner- Verband gehört. auf ihre diesbezügliche Frage Mitteilung von den Differenzen in der Durchführung des Gesetzes, das ja naturgemäß das Angebot von Arbeitszuzwingen, die jetzt ja noch viel leichter zu haben sind, als nach Wie wir hören, beabsichtigen die Herren, sich Einsicht in das Fabrik zu machen. Da auch wirklich 21 dieser Leute anfingen, so träften verringern muß. Gelänge der Plan, bann würde das Gesetz, Protokoll des Gewerbegerichts zu verschaffen, durch welches etwa glaubte die Betriebsleitung jedenfalls auch die übrigen 31 zur An- das dem Wohle der Arbeiterschaft dienen soll, ins Gegenteil um40 Firmen einen Vergleich mit ihren Arbeitern abschlossen. Die nahme der Arbeit bewegen zu können, und hat wohl deshalb ihr schlagen und das Elend in der Arbeiterschaft vermehren, beren Löhne menschenfreundliche Absicht der Herren besteht darin, diesen Firmen Versprechen den Entlassenen gegenüber nicht eingelöst. Letzteren natürlich schon heute feine übermäßigen find. Bis jetzt ist es den den Absatz abzuschneiden, speciell selbst ihnen etwaige Specialartikel gelang es nun aber, die importierten Danziger bis auf drei zur Ausständigen gelungen, sämtliche Fabriken in Armentières und nicht abzunehmen. Hoffentlich gelingt das saubere Plänchen nicht reden. Bevor letzteres jedoch geschah, gaben sie den Verbands- ille, Loos und Canteleu haben fie in mehreren Fabriken die NiederEinstellung der Arbeit und zur Abfahrt nach der Heimat zu über- Sallonin zum Stillstand zu bringen; auch in zwei Vororten bon und man enthält den Herrschaften als Unbeteiligten das Pro- vertretern Bollmacht, die ihnen gegen Schuldschein ausgehändigten legung der Arbeit herbeigeführt. Der Befehlshaber der Truppen Geldbeträge in Höhe von ca. 1800 M. für Reise- und Behrungs- hat sehr vernünftigerweise einen Tagesbefehl erlassen, worin die spesen von der Firma eventuell im Klagewege wieder einzufordern. Soldaten zur Nachficht und Ueberlegung aufgefordert werden, um Die Klage wird demnächst eingereicht werden und hoffen die Kläger ernste Konflitte mit den Mitbürgern zu vermeiden. auf Erfolg, weil in einem ähnlichen Fälle fürzlich eine Firma verurteilt worden ist.
tokoll vor..
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Aus der Frauenbewegung.
Verfammlungen.
Die streifenden Gürtler hatten sich gestern vormittag wiederum sehr zahlreich im Gewerkschaftshause versammelt. Wiesenthal, der über den Stand der Bewegung sprach, wies zunächst darauf hin, daß die Einigkeit der Arbeitgeber jetzt bedenklich in die Brüche gegangen ist. Nach der Versammlung, die sie am Sonnabend Das Ende des Streits der Omnibus- Angestellten. abgehalten haben, getrauen fie fich offenbar nicht mehr, der Wie in einem großen Teile der gestrigen Auflage unfres Weißensee. Der Verein der Frauen und Mädchen der ArbetterWelt zu verkünden, daß fie diese oder jene Beschlüsse ein- Blattes schon kurz mitgeteilt wurde, ist der Streik der Omnibus- laffe hält Donnerstag, den 8. Oktober, abends 81 Uhr, im Lokal stimmig gefaßt hätten. Eigentümlich ist es, wie die Revisions- Angestellten in der vorgestrigen Nachtversammlung der Ausständigen des Herrn Garz, König- Chaussee 55, seine Mitgliederversammlung kommission der Arbeitgeber vorgeht, die die Aufgabe hat, für beendet erklärt worden. Ursprünglich war noch geplant, zu dieser ab. Vortrag von Frau Dr. Bepler über:„ Die Frauen in der die Durchführung der Aussperrung zu überwachen. Sie fieht es ein Bersammlung auch die bei der Gesellschaft thätigen Arbeitswilligen modernen Litteratur". Gäste willtammen. Bahlreichen Besuch erfach nicht, wenn bei den großen einflußreichen Herren, die angeblich einzuladen, um ihnen sachlich das Verwerfliche ihrer Handlungsweise wartet Der Vorstand. alles ausgesperrt haben, noch ein Zehntel der Arbeiter und mehr vor Augen zu führen und sie gleichsam in lehter Stunde noch zu bethätig sind. Wie sollte auch die Kommission hier streng vorgehen wegen, mit den Streifenden gemeinsame Sache zu machen. Die fönnen, wo doch andre Fabrikanten überhaupt nicht ausgesperrt Direktion hatte jedoch, wie die Streiffommission mitteilte, jenen haben und auch die Konventionalstrafe nicht zahlen! Wie richtig Leuten mit Entlassung gedroht, falls sie die Versammlung besuchen Die Genoffen des zweiten Wahlkreises setzten gestern abend die übrigens die ganze Situation von Anfang an in den Kreisen der Metall würden; infolgedessen war denn auch niemand von ihnen erschienen. Debatte über den Parteitag fort. Die Versammlung, welche in der arbeiter beurteilt wurde, beweist der Umstand, daß der Redner, Wiesen- Vor den stark gelichteten Reihen der Ausständigen wies Werner Bodbrauerei tagte, war ungemein stark besucht. Ms Bebel den thal, mit einem Fabrikanten um 10 M. darauf gewettet hat, daß der nun auf die Zwecklosigkeit einer Weiterführung des Streits hin. Saal betrat wurde er mit Beifall und Hochrufen begrüßt. Kommerzienrat Bintsch nicht aussperren würde. Er hat bekanntlich Trok guten Zusammenhalts der Streifenden und der unverkennbaren Bebel als erster Redner trat der in der Parteipreffe die Wette gewonnen, trotzdem noch am Mittwoch vor der Aus Sympathie, der ihnen seitens des Publikums entgegengebracht wurde, und Parteiverfammlungen hervorgetretenen Meinung entgegen, sperrung in einem Cirkular der Arbeitgeber erklärt worden war, daß sei es der Direktion gelungen, genügend Streifbrecher anzuwverben, daß der Dresdener Barteitag vorwiegend persönliches Pintsch unter allen Umständen aussperren werde, widrigenfalls aber um den Betrieb aufrecht erhalten zu können. Zugereifte Arbeitslose, Gezänt gebracht und für die Partei nichts geleistet habe. Redner die ganze Schärfe der Beschlüsse zu tosten bekäme. Dies ist bekannt. Obdachlose aus den Asylen und entlassene Reservisten, alles Beute, ist der Ansicht, daß der Parteitag in hohem Maße den lich auch eine Leere Drohung geblieben. Daß unter die meistens noch gar kein Verständnis von der Bedeutung solcher Interessen der Partei gedient habe. Die zur Taftit andiesen Umständen teine Einigkeit unter den Arbeitgebern Lohntämpfe haben, hätten sich in Masse der Gesellschaft als Arbeits- genommene Resolution habe der Partei eine fichere Nichtherrscht, ja nicht ja nicht einmal Einigkeit in ihrem Vorstande, willige angeboten, ohne daß es den meisten von ihnen zum Bewußtsein schnur gegeben und fei geeignet, die revisionistische Tattit, die ist nicht berwundern. au Den fleinen Unternehmern gekommen sein mag, wie schtver sie sich an den Streifenden bergingen. tro aller Ableugnungen borhanden fei, zu lach Hinderu. muß mehr flar werden, Da unter diesen Umständen auch bereits eine beträchtliche Zahl der Die persönlichen Erörterungen, deren Erledigung in Aussicht daß das ganze Treiben der Scharfmacher darauf hinaus in den Ansstand Getretenen die Arbeit wieder aufgenommen hatten, stehe, würden uns nicht hindern, praktische Arbeit, zunächst die läuft, fie, die minder kapitalfräftigen Firmen, zu vernichten. so sei auf einen Erfolg leider nicht mehr zu hoffen. In der Dis- Agitation zu den preußischen Landtagswahlen mit aller Straft Thatsächlich ist es denn auch nicht mehr die Maffe der Arbeitgeber, fuffion rügten mehrere Streikende besonders das schmähliche Ver zu betreiben.( Lebhafter Beifall.) Der zweite Redner, Bernhard, sondern die wenigen Scharfmacher und die Angestellten des Fabrikanten halten derjenigen ihrer früheren Kollegen, die anfangs immer gesagt verteidigte sich kurz gegen die in letzter Zeit in der Presse und Ververbandes, die einen ehrlichen und dauernden Frieden mit den hätten, so wie bisher könne es unmöglich weiter gehen. Gerade diese sammlungen gegen ihn erfolgten Angriffe. Silberschmidt Arbeitern nicht wollen, die an dem Kriegszustand oder an einer feien es gewesen, die stets zu einem Streit geraten hätten; als aber befürwortete eine straffere Organisation der Partei. Ilm bölligen Unterbrückung der Arbeiterschaft ein Interesse zu haben glauben. der Streit beschlossen war, haben sie sich feige zurückgezogen und nicht 11 Uhr nahm Richard Fischer das Wort. Er ist in Höchst wahrscheinlich wird sich die Masse der Arbeitgeber nicht lange mitgemacht, lediglich um sich bei der Gesellschaft in Gunst zu sehen. der Beurteilung des Parteitages mit Bebel einverstanden. mehr von diesen Herren nasführen laffen und es bald einsehen, daß Für solche Leute tönne ein ehrlicher Arbeiter nur Verachtung haben. Die heftigen Debatten waren nicht nötig. Einen Revifionisnichts andres übrig bleibt und es das beste ist, einen Vertrag mit Um aber feine falsche Meinung nach außen hin aufkommen zu lassen, mus, wie ihn Bebel sehe, gebe es nicht. Bezüglich der ber großen Arbeiterorganisation zu schließen, wodurch eine ungestörte erklärten diese Redner unter dem allseitigen Beifall der Anwesenden: Hardenschen Enthüllungen glaube Redner, ehe nicht andre Beweise Produktion gesichert wird. Denn für jeden Einsichtigen muß nun Nicht die leitenden Personen des Handels- und Verkehrsarbeiter vorliegen, den angegriffenen Parteigenoffen mehr wie Harden. boch klar geworden sein, daß die Gürtler und Drücker niemals zu Verbandes hätten sich an die Omnibus- Angestellten herangedrängt Bei Schluß der Redaktion war die Versammlung noch nicht geStreuze friechen und sich den Machtgelüften der Herren unterwerfen. und sie in den Streit gehezt", sondern umgekehrt, die Angestellten schloffen. Der Referent kritisierte sodann scharf die höchst überflüssige große hätten die Verbandsleitung aufgesucht und diese bewogen, den Kampf
es
Selbstverständlich immer
Machtentfaltung der Polizei gegenüber den Streitposten und forderte um ihre gerechte Sache zu führen. Die Verbandsleitung föne beiss Letzte Nachrichten und Depefchen.
die Streitenden auf, sich in keine Weise an der Ausübung ihres Rechts, halb auch nicht der geringste Vorwurf an dem Mißlingen des Streits Braunschweig, 6. Oktober. ( W. T. B.) Laut amtlicher Mitan der Erfüllung ihrer Pflicht als Streifpoften hindern zu lassen. treffen. Der negative Verlauf des Streits sei auch keineswegs Das Verhalten der Streifenden war bisher so und wird auch in geeignet, die letzten Ausständigen mutlos zu machen, denn was sie teilung sind in der Woche vom 27. September bis 3. Oftober im Butunft so sein, daß Polizei in ihrer Nähe überflüssig ist, ebenso bei der Omnibus- Gesellschaft verloren hätten, würden sie selbst bei Herzogtum Braunschweig folgende Typhusfälle angemeldet worden: überflüssig, wie das große Polizei- Aufgebot bei der Schlosser- dem schlechtesten Arbeitgeber wiederfinden, auch anderwärts werde In Stadt Braunschweig 5( gegen 1 in der Vorwoche), Kreis Helmversammlung am Sonntag war. noch Brot gebacken. Angenommen wurde sodann folgende Resolution: stedt 3( gegen 0), Kreis Wolffenbüttel 2( gegen 0), Kreis GandersIn der Distuffion wurde wieder mal ein traffer Fall polizeilicher Die versammelten ausständigen Schaffner, Kutscher und heim 2( gegen 2), Streis Holzminden 2 ( gegen 1) und Kreis BlankenBelästigung eines Streitpostens mitgeteilt. Der Mann, der im Stallleute der Allgemeinen Berliner Omnibus- Gesellschaft er- burg 0( gegen 7 in der Vorwoche).
Berantwortl.Redakteur: Julius Kalisti in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th.Glocke in Berlin . Drud u. Berlag; Borwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt