bie nadte Thatsache berichtet, mit der Frage: Wann werden unfre Gesetzgeber einsehen, was dieser Stro Ich einsieht: daß der Besuch der Gefängnisse sich miß licher" für das arbeitsscheue Gesindel gestalten würde, wenn jedem beim zu- und Abgange 25 aus der Armkaffe aufgezählt würden?( Und nicht allein dem arbeitsscheuen Gesindel, sondern der preußische Freifinn ihm folgen.- auch dem gemeinen Betrügerr. Wenn der fürzlich aus Prenzlau ausgefniffene Großkaufmann gewußt hätte, daß er im Gefängnis,
Worten:
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material.
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Das ist die letzte Arbeitszeitberkürzungs Etappe jenes Gefeßes, verschlungen hat. Indem der preußische Freifinn, um die Social- 1 demokratie ihres Rechtes zu berauben, die Wahlkreise an die Reaktion nachdem am 1. April 1902 der Arbeitstag von 11 auf 10%, Stunden ausliefert, macht er sich vor den Wählern immer mehr unmöglich. verkürzt worden war. Bei den zwei früheren Etappen hatten Aus Furcht und Haß vor der Socialdemokratie ging der sächsische die Arbeiter bereits gegen Lohnverkürzungen zu kämpfen geFreisinn zu Grunde. Unter Eugen Richters genialer Führung wird habt mit verschiedenem Erfolg. Jetzt wollen sie nun die gemachten Erfahrungen ausnuten, um im boraus eine Lohnherabsetzung bei der Einführung des Zehnstundentages ab Die Kanonen- Juternationale. Aus Essen wird gemeldet: zuivenden, da die überraschten Unternehmer feine Warenlager aufwohin er doch früher oder später kommt, als Extraration 25 aus Besichtigung des Kruppschen Werkes in Essen anwesend. Sein Besuch aus dem Ausbruch des Streiks in Armentières und Umgebung, d. i. Der chinesische Gesandte in Berlin war heute zur gespeichert haben. Andrerseits erklärt sich das frühzeitige Vorgehen der„ Armtasse" aufgezählt erhielte, er würde diese gemeinen Bedarf damit in Verbindung gebracht werden, daß von dem chinesischen gerade in einer Gegend, wo die niedrigsten Löhne gezahlt werden. trügereien nicht begangen haben.) und wann wird man, frage ich Neiche wieder Bestellungen auf Kriegsmaterial bei der Firma Krupp Die nordischen Unternehmer hatten stets die Forderungen der Lohnweiter, erkennen lernen, daß es eine Milde gegen das Verbrechertum in Aussicht stehen. Bekanntlich ist das durch die Mächte gestellte erhöhung mit dem Hinweis auf die Konkurrenz der billiger argiebt, die zur Geißel für das Menschentum wird? Und wann Waffeneinfuhrverbot für China abgelaufen. China war vor den beitenden Betriebe von Armentières abzuschlagen gesucht. Jezt kann endlich wird man sich zu der Erkenntnis hindurchringen, daß man wirren zeitweise bedeutender Abnehmer der Firma Krupp in Kriegs- ihnen dieser Vorwand genommen werden, falls durch den Generaldem feine Ehre" totschlagen kann, der keine hat?" Und die Deutsche Tageszeitung" des Herrn Dertel geleitet, wie fich versteht, die Prügelforderung des Herrn Sendke mit empfehlenden Waffen liefernt. So begreiflich es ist, daß China sich besser be Jegt wird die Firma Krupp sicherlich wieder emfig an China streit Armentières in den gemeinsamen, einheitlichen Tarif einbezogen wird. Unnüz zu sagen, daß der Massenstreit die üblichen miliwaffnen will gegen die fremden Eindringlinge, so kennzeichnend ist tärischen Belagerungszustands- Maßnahmen her Wir gehen nicht so weit in unsren Forderungen. Wir ver- es für die Widernatur der gesamten heutigen Militärrüstungs- vorgerufen hat. Die Regierung hat die Präfekten ermächtigt, Tangen nur für Roheitsverbrechen die Einführung der Prügelstrafe. Zustände, daß deutsche Arbeiter Mordwaffen fabrizieren müssen, mit bas fonit nur für einen Bergarbeiter Streit vorgesehene Aber darin stimmen wir mit Herrn Sendte vollkommen überein, denen sie oder ihre Brüder und Söhne vielleicht bald einmal nieder- militärische Aufgebot zu entfalten. Ein ganzes Armee daß die lächerliche Humanitätsduselei, welche den Strolchen aller geschossen werden sollen!- Art das Gefängnis zu einem Eldorado macht und diese dadurch Die Ausweisung der Kunst. Der Kunstmaler und Direktor des unterwegs befindliche Truppen eingetroffen sind. Genosse Delory, corps wird das Streifgebiet besetzen, wenn sämtliche teils noch wie mit einem Zauberstabe ins Ungemessene vermehrt, eine unentschuldbare Thorheit des Staates ist. Daß unsre Regierung fich polnischen Kunstvereins in Posen Kasimir Krzyzanowsti Bürgermeister von Lille , hat das kommunale Schloß Rameau für entschuldbare Thorheit des Staates ist. Daß unsre Regierung fich ist aus Preußen ausgewiesen worden. Der„ Boss. 3tg." wird zu die Unterbringung der Truppen verweigert. Sonst aber mußte er, zu einer radikalen Aenderung des Gefängniswesens entschließen wird, daran glauben wir leider nicht. Dies wird nur dann ge- dieser Angelegenheit geschrieben: Direktor Krzyzanowski, ein öft- um die Militärbehörden nicht willkürlich Hausen zu lassen, ihrer schehen, wenn das Bolt energisch eine solche radikale Aenderung reichischer Staatsangehöriger, lebte seit April vorigen Jahres als Requisition nachkommen und von sich aus für die Unterbringung fordert. Daß diese Forderung von immer weiteren Kreisen er tunstmaler ständig in Posen. Vor einigen Monaten bildete sich der Truppen forgen. In seiner bezüglichen Antwort an die Militärhoben wird, dafür treten wir nach wie vor mit aller Kraft ein." hier ein Verein der Freunde der schönen Künste, dem unter behörde protestiert er gegen das militärische Aufgebot, das mit Herr Sendle versichert auffällig, seine Geschichte sei„ keine andren zahlreiche Mitglieder des polnischen Hoch- nichten durch die Haltung der Arbeiterbevölkerung von Lille gerechtadels, die Grafen Mielzynski, Botulici usw., beitraten. fertigt werde. Flause". Er empfindet selbst, daß sie unglaubwürdig ist, und Dieser Verein eröffnete ant Königsplatz eine ständige Ueber den Stand der Streitbewegung liegen folgende Drahtjeder, der sich nicht aus Neigung zur Prügelstrafe täuschen lassen Gemälde Ausstellung, welche Direktor Krzyzanowski leitete. meldungen vor: will, erkennt sofort, daß Herr Sendke sich hat gründlich hineinlegen Zur regelmäßigen Beschickung dieser Kunstausstellung lud der Lille , 9. Oktober. Der socialistische Abgeordnete Taffen. Weder die Sprechweise des angeblichen Landstreichers noch genannte Verein in einem besonderen Aufrufe auch die deutschen und Bürgermeister Detory ist gestern mit einer Abordnung die Auffassungen, die er fundgiebt, noch die Thatsachen, Maler und Bildhauer ein. Die Behörden fahen aber, wie dem von Arbeitern vom Präfekten empfangen worden, wobei er im die über Gefängnis- und Krankenhauszustände geäußert werden, Direktor Krzyzanowski eröffnet wurde, in diesem Vereine einen Namen der Ausständigen versprach, für Aufrechterhaltung der Ruhe tragen den Charakter der Wahrheit. So spricht kein Landstreicher politischen Verein und wiesen deshalb Krzyzanowski als Ausländer zu sorgen. von wohlwollenden Amtsrichtern", von Landstreichern, die ihre befehls an die Spigen der betreffenden Behörden, aber ohne Erfolg, die Forderungen der Streitenden bewilligt haben. aus. Krzyzanowski wandte sich um Zurücknahme des Ausweisungs- Der Bäckerstreit in La Rochelle ist beendet, da die Meister Ansichten flären", von den Genüssen bald im Gefängnis bald in der man bewilligte nur eine Aufenthaltsfrist von 24 Stunden. In den andren Streitgebieten ist die Situation überaus gefahrGroßstadt, von der Ehre, die er nicht kenne u. f. f. Ebenso trägt Preußen ist gleich begabt, die Polen zu gewinnen wie die Kunst voll, da Tausende von Soldaten, Gendarmen, Polizisten, zur das Geschwätz vom Schnapstrinken und Kartenspiel im Gefängnis zu ehren. Bewachung der Fabriken" zusammengezogen sind. den Stempel der Unwahrheit. Die ganze Geschichte ist zweifelsTourcoing, 9. Oktober. Die Streitbewegung scheint nunmehr ,, Wider die Feldhaubike" schreibt Major a. D. Gädke im„ Berl. ohne ein Phantasieſtück, dem höchstens vielleicht einzelne entfernt Tageblatt":" Unter dieser Spigmarke veröffentlicht der General- in ruhigere Bahnen einzulenken; die Mehrzahl der Arbeiter weigerte an solche Aeußerungen anklingende wirkliche Redensarten eines lieutenant 3. D. v. Alten einen im Tone sehr maßvollen, der Sache sich, die Arbeit einzustellen. In Halouin ist die Lage unverändert. armseligen Menschen zu Grunde liegen, ein Phantasiestück erfunden nach ungemein scharfen Angriff gegen die im Jahre 1898 vor- Courtrai ( Belgien ), 9. Oktober. Gestern überschritten 1600 fran Es beginnt bereits an Lebensmitteln zu mangeln. zur höheren Ehre des Prügelfultus. genommene Einführung dieser zweiten Geschütgattung in die deutsche Wäre aber die tolle Flause keine Flause, wie der Herr Sendte Feldartillerie. Unnötige Vervielfältigung des Materials und des zösische Streikende die belgische Grenze und versuchten, die Arbeiten glaubt und glauben machen will, so würde der Vorgang das Schießbedarfs, Wirkungslosigkeit des Geschützes gegenüber den ihm bei einem auf belgischer Seite im Bau befindlichen Kloster aufzuhalten. Die herbeigeeilte Gendarmerie wurde von den Gegenteil deffen erweisen, was agrarische Verrohung gestellten taktischen Aufgaben, erschreckende Belastung der Marschkolonnen Ausständigen mit Steinwürfen empfangen. Hierauf ging mit Troß, ungemeine Erschwerung des Munitionsersatzes, das find ertveisen will. Wenn es Menschen giebt, die wirklich nicht wissen, die wesentlichen Vorwürfe, die der hervorragende General in über die Gendarmerie mit gezogener Waffe vor, wobei mehrere was Ehre ist und denen daher durch Prügelstrafe das Chrgefühl zeugender, lichtvoller, schön geschriebener Darstellung gegen diese Personen verwundet wurden. Die Streifenden versuchten ihre Vernicht verletzt werden kann, so sind das denn doch glücklicherweise Geschützgattung erhebt. Ihre Einführung beruhte auf einer großen wundeten über die französische Grenze zu bringen, wurden jedoch nur seltene Ausnahmemenschen, die so tief gefallen sind. Die un- Jülufion, der Techniker hat den Tattiker nicht genügend zu Rate hieran von den Gendarmen verhindert. Da die Streifenden großen geheure Mehrzahl derer, die durch Not und Elend in das Gefängnis gezogen. Meinerseits habe ich den Bau der leichten Feldhaubige Widerstand entgegensetzten, wurden zahlreiche Verhaftungen vorgetrieben werden, haben ihre Ehre und knirschen gegen das furchtbare stets für einen Mißgriff unsrer Seeresverwaltung ge Dünkirchen , 9. Oftober. Die Hafenarbeiter, speciell die KohlenSchicksal, das sie trotz unsäglichen Widerstrebens auf den Weg der halten, deren Fehler ja schon seit Jahren nicht die Unthätigkeit, Tader, haben neue Forderungen aufgestellt, ohne deren Bewilligung Gesetzwidrigkeit trieb. sondern die Vielgeschäftigkeit, das nicht genügende Durchdenken der organisatorischen, technischen und taktischen Probleme, die eber- sie mit Streik drohen. stürzung, die Nachgiebigkeit gegenüber augenblicklichen Impulsen ist, die sich zunächst in unnötigen Geldausgaben, dann aber auch in einer Störung der ruhigen und zeitgemäßen Weiterentwicklung des Heereswesens geltend machen."
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Für diese weit überwiegende Mehrzahl aller Gefängnisinsaisen fft das Gefängnis furchtbare Pein und wir wünschten den agrarischen Herrschaften, deren Zollwucherer- Moral weit tiefer steht als die Moral vieler Gefängnisinfassen, dies Eldorado, das sie verherrlichen, aus eigner Erfahrung kennen zu lernen.
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genommen.
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um Schweiz . da stia aid Eine gerichtliche Berurteilung des Zeugniszwanges der Presse. Zürich , 7. Oftober.( Eig. Ber.) Einen ebenso interessanten wie Mgande beachtenswerten Entscheid in Sachen des Zeugnisses der Presse hat Sächsische Socialpolitiker. Vor der Städte- Ausstellung hielt es das Büricher Obergericht gefällt. In der Züricher Post" hat im Wenn es aber Individuen giebt, die wirklich das Gefängnis der der Dresdener Stadtrat für angebracht, noch schnell einige Laufe des Jahres ein Anonymus unter den Titeln Mizwirtschaft" Arbeit vorziehen und jedes Gefühl für Menschenwürde verloren seiner Blößen zu verdecken und wollte flugs eine von und Sydra" eine Reihe von Artikeln veröffentlicht und darin die haben, wie die Deutsche Tageszeitung" behauptet, so liegt in der modernstem socialpolitischen Geiste erfüllte Arbeiterordnung er- verdienstvolle Aufgabe der Enthüllung der Korruption in der eidEristenz solcher Menschen in erster Linie eine vernichtende Anklage lassen, damit er sich vor seinen Gästen sehen und bewundern genössischen Militärverwaltung erfüllt. Unter den damit in Zugegen die heutige Ordnung der menschlichen Gesellschaft, deren lassen könnte. Wie das aber nun einmal so in Sachsen ist, fammenhang gebrachten Personen wurde auch Oberst Kepplin in Bern , eifrige Hüterin die Deutsche Tageszeitung" ist. Nicht durch der Entwurf wurde aus einer arbeiter freundlichen Ver- Beamter des Militärdepartements, genannt, worauf dieser das Blatt er die verklagte. Von der Redaktion der" Züricher Post" übernahm eigne Schuld sinkt der Mensch so tief, wie die Landstreicher ordnung eine arbeiter feindliche, namentlich weil städtischen Arbeiter des Rechtes, sich an Genossenschaften zu be- Dr. Wettstein die Verantwortung. Der Kläger wollte aber den des Herrn Sendle; zerrüttetes Elternhaus, verwahrlofte teiligen, beraubte. Die Stadtverordneten stimmten dieser Entrechtung Verfasser haben, und da sein Verdacht auf den Oberst Affolter, ProJugendjahre, jämmerliche Schulbildung und furchtbare sociale freudig zu. Inzwischen wurde dem Dresdener Rat durch die in feffor der Kriegswissenschaften am eidgenössischen Polytechnikum, der Not das sind die Voraussetzungen solcher Erniedrigung des ganz Deutschland entstehende Entrüstung klar, daß er sich durch das militärwissenschaftlicher Mitarbeiter der Züricher Bost" ist, fiel, so Menschen, von dem die Frommen der Deutschen Tageszeitung" Konsumvereins- Verbot in fein günstiges Licht gesezt hatte. Er ließ er ihn als Zeugen vorladen. Aber Oberst Affolter, der nebenbei fagen, Gott habe ihn nach seinem Bilde geschaffen. Wie entsetzlich strich, deshalb das Verbot. Hätten die Stadtverordneten gleich bemerkt, so viel man in vertrauten Kreisen erfahren kann, der Vermüssen die Lebensverhältnisse der Landarbeiter sein, daß die die Vorlage in dieser Fassung angenommen, so wäre die Arbeiterfasser der eingeklagten Artikel thatsächlich nicht ist, weigerte fich, Zeugnis Gefängniskost und die Einsperrung in enger, licht- und luftloser Zelle ordnung zur Städte- Ausstellung fertig geworden. Aber die Stadt- abzulegen, da er Mitglied des Verwaltungsrates der Genossenschaft Sie verschleppten die Sache der„ Züricher Post", der Verwaltungsrat aber mitverantwortlich und Tockend erscheinen! Wie heillos müssen die Schul- und Erziehungs- verordneten dachten nicht daran. underst zustände in den agrarischen Gefilden sein, daß Menschen jedes Ehr- Verabschiedung der Vorlage, nachdem am letzten Donnerstag bequemten sie sich zur die Berantwortlichkeit durch den angeklagten Redakteur gedeckt der nationalliberale sei. Der Untersuchungsrichter und nach ihm das Obergericht, an das gefühl verlieren können, wie der Grundherr des Herrn Sendke Stadtrat Heinze öffentlich in einem Dresdener Blatt der Kläger refurriert hatte, acceptierten zum Teil den Standpunkt behauptet! auf die Machinationen der antisemitischen Stadtverordneten auf- des Oberst Affolter und es ist nun von Interesse, die Begründung merksam gemacht hatte. Die Stadtverordneten beschlossen, wie schon von richterlicher Seite kennen zu lernen. Der Untersuchungsrichter telegraphisch gemeldet wurde, abermals das Konsumvereins- Verbot hatte feine Weigerung, Herrn Affolter einzuvernehmen, mit dent für die städtischen Arbeiter. Wenn der Rat zustimmt, gedenken die$ 862 des zürcherischen Rechtspflege- Gesezes begründet, wonach städtischen Arbeiter ant das Dber Verwaltungsgericht und zu Geistliche, Aerzte Anwälte als Zeugen gehen. Die Dresdener Stadtverordneten erklärten, sie wollten nicht über Geheimnisse Zeugnis abzulegen Freisinnige Selbstblendung. Die Freisinnigen brennen sich selbst durch das Konsumvereins- Verbot auf die andren deutschen brauchen, die ihnen in ihrer amtlichen oder die Augen aus, um das Verderben nicht zu sehen, in das sie Gemeinden, den Staat und das Reich„ vorbildlich wirken". beruflichen Stellung anvertraut sind. Allein stürzen, und die Freifinnige Zeitung" und die Vossische Zeitung" G3 müsse nun endlich eine neue Acra der Handwerker- das Obergericht hat in längerer Begründung ausgeführt, beweisen nur die Freisinnserblindung, indem sie den Ausfall der politit" anbrechen. Das Konsumvereins- Verbot sei der erste diese Bestimmung komme hier nicht in Frage. Vielsächsischen Landtagswahlen zur Rechtfertigung der Haltung ihrer Schritt hierzu. Fürder müsse der Begriff der Socialpolitik dahin mehr beruhen die bei Preßbergehen aufgestellten besonderen Partei bei den preußischen Wahlen heranziehen. In der Freifinnigen erweitert werden, daß er namentlich die Fürsorge für den Hand- Ausnahmebestimmungen über die Verantwortlichkeit auf der Annahme Beitung" wird gesagt: werkerstand bedeute. eines besonderen Vertrauensverhältnisses zwischen
Und bei solchen Roheitsausbrüchen der Deutschen Tageszeitung" wundert sich der Dr. Dertel noch, daß selbst die Kinder in seinem früheren Wahlkreise ihm nachriefen: Knuten Dertel?
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Die Socialdemokratie hat unter dem Dreiklassen- Wahlrecht Wahlvergehen. Aus Königsberg wird geschrieben: Der den dort genannten Personen und dem Verfasser, in Sachsen eine vollkommene Niederlage erlitten. Höchstens hofft Arbeiter Michael Rohn hatte im Auftrage seines abwesenden Infolge ihrer Stellung als Herausgeber, Berleger oder Drucker erſie in einem Wahlkreiſe( Zwickau - Land) eine knappe Mehrheit zu Schwiegersohnes, des Zimmermanns Albert Linkewiß, für diesen am fahren sie den Namen desselben. An diesem Grundſay ändert der Ums gewinnen. Was hätte nun die freiſinnige Partei, so schreibt die Lage der legten Reichstags- Stichwahl gewählt. Die Straffammer stand nichts, daß sie im besonderen Falle den Namen des Verfaſſer3 Voſſ. Ztg.", von dem Bündnis mit der Socialdemokratie an Vor- sprach jedoch Rohn von der Anklage des Wahlvergehens und Linkewig nicht notwendig erfahren haben müssen. Da nun der 3wed teilen zu erhoffen? Die Wahlen in Sachsen sind eine Probe auf von der Anklage der Verleitung zu diesem Vergehen frei, da den An- des Gejeges die Möglichkeit der Wahrung der Anodas Erempel insofern, als auch in Sachsen das Dreiklassen- gaben der beiden Beschuldigten, sie wären das Opfer einer falschen Wahlrecht herrscht, das nur in einigen untergeordneten Puntten Belehrung durch einen unbekannten Herrn geworden, Glauben gevon dem preußischen abweicht. Sachsen ist das„ rote Königreich" Hier hat die Socialdemokratie bei den Reichstagswahlen unerhörte schenkt wurde. Der Staatsanwalt hatte je sechs Monate Gefängnis Triumphe gefeiert und vielfach gewaltige erdrückende Mehrheiten und ein Jahr Ehrverlust beantragt.aufgebracht. Sie hat sich jezt allgemein an der Landtagswahl beteiligt. Dabei kommt in Betracht, daß in Sachsen die A6stimmung geheim ist durch Stimmzettel, die uneröffnet in die Urne gelegt werden."
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Ausland.
nymität ist, so würde es den Intentionen des Gesezgebers widersprechen, wenn bei der Nachforschung nach dem Verfasser lediglich der Herausgeber das Zeugnis verweigern, die übrigen subsidiär ber antwortlichen Personen zur Zeugnisablegung gezwungen werden könnten. Dadurch würde die Durchführung des Schutzes der Anonymität unmöglich gemacht.
Wie der Returskläger Keppler ausführt, find Zeugnisverweigerung Zunächst hat die Socialdemokratie nicht, wie die Freisinnige Paris , 8. Oktober .( Eig. Ber.) Der Weber- und Spinnerstreit und lebernahme der Verantwortlichkeit Korrelate. Sobald die Zeitung" jubelnd verkündet,„ eine vollkommene Niederlage" erlitten. von Armentières und Umgegend hat sich binnen wenigen Tagen auf Möglichkeit der Verantwortlichkeits- Erklärung vorliegt, ist die BeVon einer„ Niederlage" ist nicht zu reden, wenn in vielen Wahl die wichtigsten Mittelpunkte der Textilindustrie im Norddepartement dingung für die Zeugnisverweigerung gegeben. Auch der Wortlaut Treisen die weitaus größte Mehrheit der Wähler socialdemokratisch ausgedehnt. Die Bewegung trägt bisher einen urwüchsigen Charakter. des Gesezes spricht für diese Anschauung, indem jeder der zur stimmt, wenn die dritte Wählerklasse fast ausschließlich socialdemo- Das Beichen zum Kampf lam aus der Masse, nicht aus der Organi- Verantwortung kommenden Personen das Recht eingeräumt ist ,,,, das kratische Wahlmäuner wählt. Wollen aber die freisinnigen Blätter sation. Gruppen von Streikenden, die mitunter massenhaft an- Beugnis betreffend die vorgehend Verantwortlichen" zu verweigern. nur davon reden, daß die Socialdemokratie Mandate gar nicht oder schwollen, gingen von Ort zu Ort und erzwangen die Arbeitsein- Es ist daher als Meinung des Gesetzes der Satz aufzustellen, daß nur in einem Wahltreise gewinnen wird, so ist das nicht Schuld der stellung beziv. die Schließung der Fabriken. Hier und da soll es die Uebernahme der Verantwortlichkeit durch den Herausgeber auch Socialdemokratie, sondern des Bürgertums und des Liberalismus nach bürgerlichen Meldungen zu verschiedenen Aus- die nach ihm eventuell verantwortlichen Personen von der Zeugnis in Sachsen , der seit langem jo jämmerlich zusammengebrochen ist, schreitungen gekommen sein. Doch ist zu bedenken, daß das Streik- pflicht über den Namen des Verfassers befreit. Die Frage nun, ob daß er selbst unter den jezigen für ihn günstigsten Verhältnissen gebiet in der Nähe der belgischen Grenze eine Menge dunkler Oberst Affolter dieser Personenkategorie angehöre, müsse bejaht nicht genug Lebenskraft fand, um, was möglich gewesen wäre, die Eristenzen aufweist, Schmuggler und rüdfällige Verbrecher, die mit werden. Tonservative Reaktion zu stürzen. der belgischen und französischen Kriminalpolizei auf gespanntem Fuße Gegen den Entscheid des Obergerichts hat Oberst Keppler durch Gerade weil in Sachsen das Wahlrecht etwas besser ist als in stehen. Diese Elemente werden sich gelegentlich der undisciplinierten seinen Anwalt Kassationsbeschwerde erhoben; es ist aber Preußen, so hätte ein gemeinsames Vorgehen der Liberalen mit Bewegung ans Tageslicht gewagt haben. faum zu erivarten, daß das Stassationsgericht anders entscheiden der Socialdemokratie, wie unsre Partei für Preußen in Vorschlag Erst am 7. Oktober trat ein Streiffomitee in Thätigkeit und wird, als das Obergericht. Bleibt es bei dessen Entscheid, so ist bringt, einen großen Sieg beider Parteien herbeiführen müssen, wenn zwar mit einem Aufruf zum Generalstreik der nordischen wenigstens im Kanton Zürich der unmoralische Zeugniszwang für eben in Sachsen ein Liberalismus überhaupt eristierte. Tertilarbeiter. Diesem Aufruf ist folgendes zu entnehmen: Der die Presse aus der Welt geschafft und damit der Anfang zum Ende Es ist daher die unfäglichste Selbstverblendung, sich auf Sachsen Generalstreit soll eine einheitliche Lohntarif- Basis für jede einzelne eines groben Unfugs im allgemeinen gemacht. zu berufen, um die Socialdemokratie in Preußen als aussichtslos Spinnerkategorie und einen Mustertarif für die Webereien erlangen. Diese Taktik der Frei- Als Grundlage der neuen Tarife aber soll der am 1. April 1904 bei den Landtagswahlen herabzusetzen. finnigen kann nur zu dem Erfolge führen, daß der preußische Frei fraft des Gesetzes Millerand Colliard einzuführende Zehnstundentag finn in den Abgrund gerät, der den fächsischen Liberalismus längst| dienen.
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Frankreich.
zu. Ueber die vom Vorstand eingebrachte Tagesordnung, worin der