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Falls Sie mir nicht Glauben schenken wollen, fragen Sie auf| bekänpften das 30. Lebensjahr als Voraussetzung der passiven Wähl meine Kosten telegraphisch bei Herrn K. in M. an. barkeit und verlangten Wahlcouverts und Jolierzellent.

Ich bitte Sie recht sehr, anzufragen und dann selbst für mich zu stimmen, sowie Ihre Genossen anzuweisen, für mich zu stimmen. Mit vorzüglichster Hochachtung Ihr Ergebenster Caspar Guttfeld, Rechtsanwalt.

Stimmzettel liegen bei. Auslagen werden gern ersetzt.

Der Minister des Innern erklärte diese zwei Wünsche für an nehmbar. Im übrigen warnte er vor allzugroßen Abweichungen von dem Entivurf, der für die Regierung das Höchstmaß der Kons zessionen enthalte, die betvilligt werden könnten. Bei der Wahlkreis­Einteilung habe man sich bemüht, objektiv zu sein, sei aber gerade deswegen sicher, den Beifall keiner Partei zu finden.

Der Entwurf wurde einem Ausschuß überwiesen.

Tarifs eingenommen, und dem sie in ungezählten Refo­fuviten allerorts sowohl wie auch hier in Königsberg Ausdruck gegeben hat; in allen diesen Resolutionen aber ist feierlichst ver­ichert worden, daß für die Partei ein höherer Zollsag als 3,50 M. auf Brotgetreide im Interesse der Volksernährung unannehmbar sei. Hierzu kommt, daß der Vorsitzende des Wahlvereins in der Ver­trauensmänner- Versammlung in der Bürgerressource am 19. Juni d. J. erklärt hat, daß wir den Konservativen zu größtem Danke ver­pflichtet seien" dafür, daß sie in der Stichwahl für uns und gegen den Socialdemokraten stimmen wollten. Nach den poli­Eine fleine Fälschung, die für ihre Mache recht charakteristisch ist, tischen Anschauungen, die ich nunmehr seit länger denn 25 Jahren Es versteht sich ganz von selbst, daß die Königsberger Partei leistet sich die Kölnische Volkszeitung". Sie behauptet, daß auch unverändert hege und vertrete, ist es mir ganz unmöglich, leitung niemals eine solche Anweisung gegeben hat. Auch hat auch nur an dem Schein einer Verpflichtung und wäre weder Herr Guttfeld, oder wer sonst, sich mit ihr in Ver- vom Vorwärts" der Intelligenz der Delegierten zum Dresdener es auch nur eine solche konventionellen Dantes einer Partei bindung gesetzt. Das Ganze ist nichts weiter als eine frethe Parteitag ein sehr schlechtes Zeugnis ausgestellt würde, und beruft fich zum Beweise dafür auf folgenden Sah in dem gegenüber teilzuhaben, die ich ihrer volksfeindlichen Bestrebungen Fälschung. Besonders niederträchtig ist die Aufforderung, bei K. in Leitartikel wegen stets auf das energischte bekämpfen muß und die mir stets M. anzufragen. Dieser hatte nämlich einen ebensolchen Theorie und Pragis" unsrer Sonnabendnummer: Es war beschämend, während der Dresdener Debatte zu als die größte Gegnerin des Boltswohles und der Volksrechte und Brief erhalten und hatte auch dem Schwindel Glauben geschenkt. sehen, wie völlig kritiklos manche eifrigen und feines damit als die ärgste und schlimmste Feindin demokratischer Welt- Es kommt aber noch besser. Ein andrer Genosse hatte folgenden wegs ganzen die Taktik be= anschauung erschienen ist." Brief erhalten: unintelligenten Genossen den betreffenden Verhandlungen gegenüberstanden, wie sie nach dem Geehrter Herr! Hören neuer Reden jedesmal ihre Meinung wechselten und heute Man teilt mir mit und im Vorwärts" habe ich dies bestätigt gefunden, Bebels Ausführungen zustimmten, morgen denen Vollmars." daß die socialdemokratische Thatsächlich ist Stelle nicht von den ſt an der betreffenden St Partei im Wahltreise Ortelsburg- Sensburg schon beim ersten Bartei im Wahlkreiſe Ortelsburg- Sensburg ſchon beim ersten Deleg Wahlgang für meine Kandidatur eintreten will. Ich weiß, welchen Delegierten zum Parteitag die Rede, sondern von der Masse der Barteigenoffen schlechthin das geht schon daraus hervor, daß dort Einfluß gerade Sie unter Ihren Genossen haben. Ich bitte Sie nicht, wie in dem obigen Citat, von einem, ören neuer Reden", recht energisch, namentlich in.( folgen die Namen mehrerer sondern von einem Lesen neuer Reden" gesprochen wird. Aber Ortschaften) wirten zu wollen. Das Wahlbureau in Ortelsburg der Berliner Korrespondent des frommen Blattes weiß sich zu helfen; ist beauftragt, die zur Agitation erforderlichen Vorschüsse, Flug­suchen an Sie zu berabfolgen. blätter und Stimmzettel auf Ihr mündliches und briefliches Er- er nimmt einfach eine kleine Korrektur vor, setzt statt, Lesen" das Wort, Hören" und bezieht dann, entgegen dem klaren Wortlaut, den betreffenden Sag auf die in Dresden anwesenden Delegierten. Die Adresse an das Bureau lautet: Uebrigens sollte sich der Notizschreiber hüten, die Erfahrungen, An Herrn Krzenst die er betreffs der Intelligenz der Teilnehmer auf den Katholiken­Drtelsburg, Deutsches Haus. Ich fahre Sonnabend in den Wahlkreis und will auch noch Tagen gesammelt hat, ohne weiteres auf die socialdemokratischen in M. eine Versammlung abhalten; falls diese zu stande fommen Parteitage zu übertragen. follte, bitte ich Sie, dafür zu sorgen, daß diese Versammlung gut besucht wird. Mit vorzüglicher Hochachtung

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Herr Eugen Richter thut auch diesen unangenehmen zwischen­fall mit einem jener berühmten Auszüge" der Freisinnigen 3tg." ab, gegen die man jüngst einen Schutzverband zu gründen riet. Wenn alle Eugen verlassen, er bleibt unentwegt, so lange er noch seinen Müller- Sagan und seinen Kopsch hat.

Die Situation in Ostafien

ist unverändert. Einige der sensationellsten Meldungen haben sich nicht bestätigt. Trotzdem bleibt die Lage ernst. Die Möglichkeit, daß Japan es vorzieht, auf diplomatischem Wege Zugeständnisse handels­politischer Art von Rußland zu erlangen, gewinnt allerdings schon dadurch an Wahrscheinlichkeit, daß die vorgeschrittene Jahreszeit die Kriegsführung in den in Betracht kommenden ostasiatischen Regionen außerordentlich erschwert.

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Ergebenst

Guttfeld.

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Ausland. Destreich- Ungarn .

Ein gewerkschaftlicher Mitarbeits"-Fall.

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Die heute eingegangenen Depeschen lauten: London , 13. Oktober. ( Bureau Laffan".) In Washington ist, wie der Morning Post" von dort gefabelt wird, aus Yoko­ hama die Meldung eingetroffen, der russische Gesandte in Beling Lessar habe mitgeteilt, die Mandschurei - Konvention sei verfallen. Diese Angaben werden im Staatsdepartement, sowie in der Noch nicht genug des grausamen Spiels? In Wiener politischen japanischen und chinesischen Gesandtschaft nicht bestätigt, aber als zu­Unser Königsberger Organ deckte bald nach der Wahl diesen Streifen ist man der Ansicht, daß der Kaiser den Grafen huen treffend betrachtet. In diplomatischen Kreisen hat die Meldung einen Schwindel auf. Es stellte dem Rechtsanwalt Guttfeld seine Spalten Hedervary neuerdings mit der Kabinettsbildung ungünstigen Eindruck hervorgerufen. Die amerikanische Regierung zur Verfügung, damit dieser Herr den Sachverhalt aufklären betrauen werde. Die von Budapest verbreitete Version, daß Betrachtet die Lage als ernst und sieht die Aufhebung der Mandschurei- foll. Es kann ja mit dem Namen Guttfeld jemand den Finanzminister Lukacs mit der Bildung eines Uebergangskabinetts Konvention als einen schamlosen Vertrauensbruch an. Der gröblichsten Mißbrauch getrieben haben. Aber niemand meldete betraut werden wird, gilt hier für nicht wahrscheinlich.- amerikanische Gesandte hat häufig Unterredungen mit dem Staats- fich, auch nicht, nachdem Fürsorge getroffen war, daß die betreffenden Frankreich . fekretär des Auswärtigen Hay. Der Korrespondent der Morning Nummern des Königsberger Parteiblattes in die Hände des Herrn Post" versichert ferner, in hohen amtlichen Kreisen sei es bekannt, Guttfeld gelangten. Das ist höchst sonderbar. daß Deutschland und Rußland zu einer vollkommenen Verständigung Unfre Parteigenossen in Ostpreußen haben ein sehr lebhaftes Baris, 11. Oftober.( Eig. Ber.) Ein eigenartiger Zeitungs­über die Mandschureifrage gelangt seien. Interesse an der Aufklärung dieser Angelegenheit. Auch die Frei- mitarbeits- Fall spielt sich seit einiger Zeit in der Bergarbeiter Aus Petersburg berichtet die Frankfurter Zeitung ": Eine sinnigen sollten dieses Juteresse haben. Gewerkschaft ab. Deren Landessekretär, Cotte, hatte sich Meldung aus Wladivostok konstatiert einen erneuten Sturmlauf der dem Pariser bürgerlichen Blatt Petit Parifien" als Sorrespondent japanischen Presse gegen Rußland wegen Räumung der angeboten, und zwar speciell für die Berichterstattung über alle Mandschurei. Das Organ des Statthalters bringt eine scharfe 693 Fälle von Soldatenmißhandlungen Vorgänge innerhalb seiner Gewerkschaft. Ju seinem Abwehr, wobei ausgeführt wird, diese Frage geht nur Rußland Dienstangebot"-Briefe an den Direktor des Blattes heißt es: Da und China an. Rußland werde jedenfalls die Mandschurei , die wurden am Freitag in einer Verhandlung gegen den Unteroffizier ich besser als irgend jemand in der Lage bin, die täglichen und mit russischem Gut und Blut organisiert worden sei, gegen Hoffmann von der 5. Batterie des Feldartillerie- Regiments Nr. 63 offiziellen Vorgänge innerhalb der Landesföderation der Bergarbeiter japanische Bestrebungen verteidigen. in Mainz vom Kriegsgericht zu Frankfurt a. Mfestgestellt. off zu kennen, wäre es vielleicht für die Zeitung, deren Direktor zu sein mann, ein früherer Fuhrknecht, hatte sich durch seine besondere Sie die Ehre haben, von Interesse,( von mir) sehr rasch die Vor­Energie" bei seinen Vorgesetzten beliebt gemacht und wurde deshalb gänge und Handlungen einer so großen Organisation wie die unsre zum Stellvertreter Gottes auf Erden" gemacht. Kaum hatte er die zu erfahren. Ich werde, wenn Sie es wünschen, Ihr Mitarbeiter Tressen, so wurde er mit dem verantwortungsreichen Amt eines für meine Körperschaft sein und verpflichte mich, Ihnen gegen eine Futtermeisters betraut. Der Stall war fortan sein Königreich und zu bestimmende monatliche Bezahlung alle& r st lingsnachrichten hier herrschte er als unumschränkter Gebieter. Wie, davon legten zu liefern. Ich zweifle nicht, daß Sie unsre Föderation hinreichend 23 Kanoniere Zeugnis ab, die am Freitag gegen ihn aufiraten. kennen, um den Wert der Mitteilungen zu schäßen, die ich in ihrem Hoffmann tochte ihnen täglich, ja stündlich Prügelsuppe. Bei dem ge- Namen der Zeitung zukommen lassen werde, mit welcher ich ein Ab­ringsten Versehen sette es teile. Die innige Berührung seiner fommen getroffen habe. Stiefelspitze mit der Sehrseite seiner Böglinge war in der Regel Dieser Brief wurde im Getverkschaftsblatt Voir du Peuple" der Abschluß der Auseinandersetzung zwischen dem Vorgesetzten und im Facsimile veröffentlicht, worauf das Gewerkschaftskartell der feinen Untergebenen. Hoffmann sagte heute zur Entschulidung, er Pariser Arbeitsbörse beschloß, jede Beziehungen mit dem im gleichen habe sich im Uebereifer" zu den Mizhandlungen verleiten lassen, gofal amtierenden Cotte abzubrechen. Der Brief war echt und sprach weil die Leute nachlässig und unbeholfen seien. Das ist aber eine deutlich genug. Zu seiner Rechtfertigung suchte Cotte im Gegens faule Ausrede, denn einer der Geschlagenen, der an die 100 Ohrfeigen fatz zum Herausstreichen des Wertes seiner Mitteilungen" im bekommen haben will, ist später zum Gefreiten befördert worden. Briefe diese als harmlos formaler Natur hinzustellen und berief Einmal hatte Hoffmann einen Kanonier mit dem Bügelriemen ge- fieriges Gefretärgehalt. Jezt hat der Berg­schlagen, weil er sein Pferd am Sonntag nicht geputzt hatte. Einen arbeiter- Verband des Loire - Beckens beschlossen, bei dem baldigst ein­andren schlug er mit dem dicken Ende der Fahrpeitsche, weil er sein zuberufenden Landesvorstand der Organisation Cottes Entlassung Bugzeug hatte im Stall stehen lassen. Einen dritten stieß er mit der zu beantragen. Cotte gehört zum rechten beztv. ministeriellen Flügel Faust ins Gesicht, daß die Nase blutete. Ein Kanonier Selein hatte der Drganisation. im Herbst 1901 beim Schiveiftämmen sich ungeschickt angestellt, so daß dem Pferd ziemlich viel Haare ausgingen. Das sah der Hoff- Der Kongreß der radikal- socialistischen Partei in Marseille wurde mann und meinte zu dem Soldaten:" Wart ich will Dir zeigen, wie am Sonntag geschlossen. Am letzten Tage wurde ein Antrag Mit dem Zeugniszwangsverfahren, das von der gesamten Haare aus. Den Kanonier Grebe schlug er mit der Halfterkette über fordert: Satechismus und Gebete sollen aus dem Unterrichte, das thut!", sprachs und fuhr ihm ins Haar und riß ihm fünf Büschel angenommen, der principiell die Weltlichkeit der Schule deutschen Deffentlichkeit verurteilt ist, wird jetzt die gesamte Redaktion den Rücken, weil ihm das Loskoppeln eines Pferdes nicht gleich gelang. Kruzifire und sonstige religiöse Bilder und Abzeichen aus den Klassen= unfres Leipziger Partei- Organs bedroht. In einem Artikel der Die Zahl der von Hoffmann empfangenen Ohrfeigen berechnete Grebe zimmern verbannt werden. Leipziger Volkszeitung" war das Vorgehen der Leipziger Justiz- auf 50! Außerdem ließ ihn der Unteroffizier einmal mit zwei Blech­Behörde gegen die im Majestätsbeleidigungs- Prozeß verhafteten eimern am ausgestreckten Arm drei Minuten lang in der Kniebeuge Redakteure fritisiert worden. Durch den Inhalt dieses verharren, eine Quälerei, zu der gar keine Veranlassung vorlag, wie Artikels fühlt sich nun der Ober- Amtsrichter Meißner, der Verhandlungsleiter bei der Verkündigung des Urteils betonte. Die Unruhen in Bilbao sind nach weiteren Meldungen zum guten der die Untersuchung in dem Majestätsbeleidigungs- Prozeß ge- angesehen und Hoffmann zu 9 Monaten Gefängnis ver- worden, die sich, wahrhafte Gottesstreiter, mit Revolvern, schweren Von den 693 Mizhandlungsfällen wurden 683 als minderschwere" Teile durch die klerikalen Teilnehmer an einem Pilgerzug provoziert führt hat, beleidigt und hat Strafantrag gestellt. Und zwar urteilt. Von der Aberkennung der Tressen sah jedoch das Kriegs- Stöcken c. ausgiebig versehen hatten und von diesen Waffen auch richtet sich, wie die Leipziger Volkszeitung" mitteilt, die Strafgericht ab, denn der Angeklagte habe nach der Beweisaufnahme nur ausgiebigsten Gebrauch machten. Ein späteres Telegramm vom verfolgung nicht nur gegen den verantwortlichen Redakteur der im Uebereifer des Dienstes" gehandelt, sein Beweggrund sei kein Dienstag besagt: Zeitung, Genossen Seger, sondern auch gegen den politischen Re- ehrenrühriger gewesen, und das Gericht wolle ihm die Möglichkeit Die Ordnung ist hier wieder hergestellt. Bei den Unruhen sind, dakteur des Blattes Ja ech, der als Verfasser des Artikels be- besseren Fortkommens nicht abschneiden. Der prügellustige Berehrer wie jetzt festgestellt ist, eine Person getötet, 30 verwundet worden, zeichnet und verfolgt wird. Seger und Jaech sind bereits ver- des heiligen Drillian hat also Aussicht, nach Verbüßung seiner Strafe darunter sechs schwer. 40 Mitglieder des republikanischen Vereins nommen worden. Als fie die Auskunft über die Verfasserschaft Schuhmann oder sonst ein Staatsretter zu werden. sind verhaftet worden. des Artikels ablehnten, Der Ministerrat wird morgen die Angelegenheit prüfen und die wurde ein Zeugniszwangs but also verfahren gegen die ganze Redaktion in Aussicht Schuldigen zur Rechenschaft ziehen.

London , 13. Oktober. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Der japanische Gesandte Hayashi benachrichtigte einen Vertreter der Presse, daß er heute beruhigende Nachrichten aus Japan erhalten habe, aus denen ersichtlich sei, daß kein Grund zu einer Beunruhigung vorliege. Dies sei die erste Mitteilung, die ihm von seinem Auswärtigen Amte in den letzten drei Wochen zugegangen sei; sie sei voraussichtlich nur deshalb gesandt, weil die in Umlauf gesetzten beunruhigenden Gerüchte jetzt auch in Japan Frankfurt a. M., 13. Oftober. Wie der Frankfurter Zeitung " aus Shanghai gemeldet wird, hat sich die Nachricht von der Be­segung von Masampho durch die Japaner nicht bestätigt. Die in Tokio stattfindenden Verhandlungen mit Rußland wegen der Räumung der Mandschurei laffen die politische Lage in Japan ruhig London , 13. Oftober. Der Times" wird aus Tokio gemeldet, Baron Kodama set unter Entherung von dem Besten als Miniſter des Innern zum Unterchef des Generalstabes ernannt an Stelle des verstorbenen Generals Tamura. Das Portefeuille des Innern über­nehme der Premierminister. Diese Ernennung werde im Hinblic auf die kritische Zeit überall mit Befriedigung aufgenommen.

erscheinen.

gestellt.

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Deutfches Reich, rbon)

Vielleicht wird sich die Leipziger Justiz noch überlegen, ob sie ihre Drohung verwirklichen soll. Schon die Verfolgung eines Redakteurs, der preßgesetzlich nicht verantwortlich ist und gegen den höchstens die ganz allgemeine Annahme vorliegt,

er könne Thäter sein, weil er eben Redakteur des Blattes ist, schon diese Methode, eine Strafverfolgung eintreten zu lassen, ist höchst bedenklich und verwerflich. Noch verwerflicher ist es, wenn ein Gericht, um einem ganz unzureichenden Verdacht möglicherweise Unterlagen zu suchen, die Zumutung an die Kollegen des An­geschuldigten stellt, diese oder andre etwaige Thäter oder Mitthäter zu verraten, und wenn das Gericht diesen unerhörten Verrat durch Zeugniszwangsmaßnahmen zu erreichen versucht.

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Der nächste Kongreß findet 1904 in Toulouse statt.-

Spanien .

England.

Proteft gegen Chamberlains Zollpolitik.

Aus dem 15. sächsischen Reichstags- Wahlkreise wird uns ge­schrieben: Bei der durch die Mandatsniederlegung notwendig ge­wordenen Nachwahl scheinen neben den Nationalliberalen auch die Konservativen ihr Glück versuchen zu wollen. Bei der Hauptwahl ist der nationalliberale Kandidat Rüdiger von den Konservativen In Liverpool hielten am Sonntag 3000 Arbeiter eine Bera und dem Bunde der Landwirte unterstüßt worden. Das Bater- sammlung unter freiem Himmel ab, in der sie gegen Chamber­land". Organ des konservativen Landesvereins in Sachsen , schreibt Lains Brotwucher Politik protestierten. aber num in seiner letzten Nummer: Ebenso erklärte sich eine Delegierten- Versammlung, die von

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Nach den neuerlichen Erklärungen und Maßnahmen von 18 Trades- Unions, 11 Frauen- Verbänden und 10 Genossenschaften be­nationalliberaler Seite werden sich die Konservativen und der schickt war, gegen den Uebergang von der Freihandels- zur Zoll­Bund der Landwirte ernstlich die Frage vorlegen müssen, ob sie schutz- Politik.

Bulgarien .

bei der bevorstehenden Neuwahl die nationalliberale Kandidatur wieder unterſtüßen sollen.. Wenn die Herren Nationalliberalen Die Arbeiter in Sofia versammelten sich am 11. Oktober. Nach­fonsequent sind, dann müssen sie von vornherein auf die Unter­stügung verzichten, damit sie ihre Selbständigkeit be- dem ein Referat über" Die letzten Ereignisse in Macedonien und die weisen fönnen. Wir möchten den Entschließungen unsrer Freunde Aufgaben der internationalen Socialdemokratie" entgegengenommen, im Kreise nicht vorgreifen, da wir wohl mit Recht annehmen, daß wurde von der stark besuchten Versammlung folgende Resolution ein­die Nationalliberalen darauf verzichten werden, die Unterſtügung stimmig angenommen: der Konservativen und des Bundes der Landwirte in Anspruch zu nehmen. Sollte das aber doch wider Erwarten geschehen, so würden die Dresdener Vorgänge und die Erklärung des national liberalen Generalsekretärs unfres Erachtens nicht ohne bestimmenden Einfluß auf die Entschließungen bleiben fönnen."

1. Im Namen unseres Princips des internationalen Kampfes gegen jede Tyrannei, namens des socialistischen Ideals appellieren die Arbeiter in Sofia an die europäische Socialdemokratie und bitten sie, ihre gewaltige Stimme gegen die türkische Tyrannei zu erheben, die von dem kapitalistischen Europa unterstützt wird.

Von einer Wahlfälschung, die seit langem der Aufklärung bedarf, wird uns aus Königsberg berichtet. Im Kreise Sensburg­Drtelsburg kandidierte für die Freisinnige Volkspartei Herr Rechtsanwalt Guttfeld- Berlin. Im Jahre 1898 ivurden für diese Partei in diesem Kreise nur 37 Stimmen abgegeben, während in diesem Jahre Herr Guttfeld 1158 Stimmen erhielt. Die Stimmen der Socialdemokraten waren aber gegen 1898 zurückgegangen. Nun hat aber irgend ein Lump ganz kurz vor der Wahl in diesem Kreise ein ganz nichtswürdiges Wahlmanöver betrieben. Der Vertrauens­mann unsrer Partei erhielt einen Tag vor der Wahl folgenden 3. 3. Fridrichshof, den 15. Juni 03. Hochverehrter Herr! Auf meiner Wahlreise hier in Fridrichsof erfahre ich, daß Sie morgen mit Ihren zahlreichen Genossen für Herrn Bevorstehende Hungersnot in der Kapkolonie? Dem Standard* Rechtsanwalt Haase zu Königsberg zu stimmen beabsichtigen. Ich Die bayrische Wahlreform. Eine Borbesprechung der bayrischen unterm 12. Oftober aus Kapstadt zugehende Meldungen schildern glaube nicht, daß dies im Sinne Shrer Partei liegt. Denn fo- Kammer über die Wahlreform der Regierung fand am Dienstag die Zustände in der Kapkolonie als tläglich. Jufolge wohl der Führer der socialdemokratischen Partei in M., der Herr statt. Völlig zufrieden war niemand. Von unsrer Seite kritisierte der Trockenheit kämen Schafe und Ziegen zu Tansenden um, es K., wie Ihre Genossen im Sensburger Kreise, insbesondere Segiz den Entwurf in scharfer Weise. Centrum und National- gäbe feine Ochsen mehr, Milch sei nicht vorhanden und Hammel in Nitolaiten und Sensburg , sind von Königsberg angewiesen, liberale beschäftigten sich namentlich mit der Wahlkreis- Einteilung. fleisch sei thatsächlich ungenießbar. Sollten nicht bald Regenfälle sofort schon morgen im ersten Wahlgang für mich zu stimmen. Sämtliche Redner, so wird dem Berliner Tageblatt" telegraphiert, leintreten, so sei eine Hungersnot zu befürchten.­

Die Nationalliberalen werden, wie verlautet, Herrn Rüdiger 2. Die Versammlung ersucht das Centralfomitee der bulgarischen nicht wieder aufstellen, sondern sie wollen ihr Glüd mit einer Größe socialdemokratischen Partei, einen umfangreichen Rapport über die ihrer Partei versuchen. Es ist Herr Haffe , der in Leipzig durch gegenwärtigen Zustände in Macedonien dem Internationalen socia­durch- listischen Bureau einzureichen, um das letztere in die Lage zu feßen, gefallene alldeutsche Profeffor, genannt worden.

Brief:

Weder die Konservativen noch die Nationalliberalen können sich allenthalben einen Protest der ganzen europäischen Socialdemokratie bei der Nachwahl Hoffnungen auf den Kreis machen. Unfre Genossen gegen den türkischen Barbarismus vorzubereiten.- im 15. Kreise sind so tampfesfreudig, wie es nur gewünscht werden Afrika . fant.-