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Gelegenheit unsrer Besprechung der Bebel- Versammlung ein wurde sie von einer geprellten Frau getroffen und der Polizei über Exemplar dieser Gattung zu näherer Betrachtung einporzuhalten." geben. Sie ist schon wiederholt vorbestraft.

Die internen Parteigenossen wissen, daß die" Post" bei ihren

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und der Unternehmerbertreter gegenüberstehen: Die Arbeiter­bertreter werden nämlich von den Unternehmervertretern, denen sich der beamtete Vorsitzende zugesellt, überſtimmt. So kam seiner Zeit der Beschluß zu stande, wonach auf dem Gebiet des Sana- Entdeckungsfahrten auf dem richtigen Wege ist, aber doch noch nicht Bei Castan. Mich faßt ein längst entwohnter Schauer, der toriums Beelitz eine Kapelle erbaut worden ist. Die Vertreter die ganze Wahrheit enthüllt hat. Wir sind nun ja allerdings keinen Menschheit ganzer Jammer faßt mich an," Diese Worte Fausts der Unternehmer im Verein mit dem Vorsitzenden glaubten zur Be- Augenblick sicher, daß nicht doch heute oder morgen die letzten schmachtet, fallen einem unwillkürlich beim Anblick einer neuen beim Betreten des Kerkers, in dem die Kindesmörderin Margarete friedigung des religiösen Bedürfnisses der Patienten Taufende von Geheimnisse der Partei an's Tageslicht kommen, und daher schon plastischen Gruppe ein, welche seit heute in der ersten Etage von Mark bewilligen zu müssen. Wir glauben, es giebt nicht viele wird man es uns nicht verdenken können, daß wir notgedrungen plastischen Gruppe ein, welche ſeit heute in der ersten Etage von Patienten in Beelit, die ein so dringendes religiöses Bedürfnis selber die Hülle fallen lassen. Wer die Redaktion in den legten Castans Panoptikum( Friedrichstr. 165) aufgestellt ist und eine der haben, daß ihnen in der Anstalt selbst eine Kirche errichtet Tagen besucht hat, wird mit Befremden wahrgenommen haben, daß ergreifendsten Scenen aus Marim Gorkis berühmtem Drama werden mußte. Sicher aber hat der größte Teil der die Parteitasse nicht mehr im Konferenzzimmer untergebracht" Das Nachtasyl" veranschaulicht. Die mächtig wirkende Gruppe, Patienten ein lebhas Bedürfnis, eine Beitung zu lesen, ist, sondern draußen frei auf dem Hofe steht. Dieser Domizilwechsel welche samt der dekorativen Scenerie getreu der Darstellung im schon deshalb, um über die Vorgänge im Beruf, in der Gewerk ist ein Werk der Liepmann und Kiesel. Theater nachgebildet ist, übt durch die Lebendigkeit, welche der schaft usw. auf dem Laufenden zu bleiben. Der Befriedigung dieses auf Reichstags- Fraktion, Parteivorstand und Redaktion geht standen hat, eine überwältigende Wirkung auf den Beschauer aus; Ihr Einfluß bildende Künstler in die verschiedenen Charaktertypen zu legen ver­berechtigten Bedürfnisses hätte der Vorstand, wenn seine Mehrheit ja viel weiter, als der Gewährsmann der" Post" hat läuten das Gesamtbild giebt mit erschreckender Treue das physische Elend standen hat, eine überwältigende Wirkung auf den Beschauer aus; einfichtig genug gewesen wäre, Rechnung tragen und im Lesesaal hören, und das Herrschaftsgelüfte dieser kleinen Tyrannen ist un- und die unglaubliche moralische Verkommenheit wieder, welche an einige Zeitungen auslegen können. Natürlich braucht es nicht der begrenzt. Unter dem Vorwand, daß es den Grundsägen einer " Vorwärts" allein sein, die Parität kann ja gewahrt werden. socialistisch geläuterten Demokratie widerspreche, wenn die finanziellen dem Abgrunde zuführen. Der Besuch des Panoptikums ist schon um an dem Marke gewisser Kreise des russischen Volkes zehren und es Man baut Kapellen und erschwert das Zeitunglesen. Wägt Angelegenheiten der Partei nicht vor aller Augen klar liegen, in man die Tendenz dieser Handlungen ab, so muß man zu der Ueber- Wahrheit aber, um die Redakteure und Mandatsinhaber um so ärger ja auch die zusammengewachsenen Schwestern und der Burenrieſe dieses einen Bildes wegen ein überaus lohnender. Außerdem sind zeugung kommen, daß in den Heilstätten die Absicht besteht, nicht knechten zu können, haben diese Genossen den zwei Kubikmeter großen Benter beachtenswerte Sehenswürdigkeiten.

allein den kranken Körper der Arbeiter zu heilen, sondern auch ihren Kassenbehälter unsren Händen entrissen und ihn, wie gesagt, draußen Geist vor der Aufnahme politischer Ansichten zu schüßen, die den auf den Hof hinstellen lassen. Auch die Kassenschlüssel mußten wir Die fünfte Berliner Tischlerschule und der sechste Städtische Ge heute noch maßgebenden Gewalten wider den Strich gehen. Fühlt zu unsrem unsrem Schmerz ihren Händen überliefern. Jetzt sind werbefaal, Reichenbergerstr. 131/132 haben 7. Oktober das Winter­man gar nicht, wie aufreizend gerade auf den kranken Arbeiter solche wir natürlich machtlos, müssen nach der Pfeife unsrer semester begonnen. Beide Anstalten haben einen sehr erfreulichen Bevormundung wirken muß? Usurpatoren tanzen und kriegen, wenn auch nur der leiseste Verdacht Fortgang zu verzeichnen, da die Besucherzahl von ganz kleinen An­revisionistischer Gesinnung auftaucht, keinen Pfennig Vorschuß. Man fängen bis auf 750 Schüler gestiegen ist. In der Tischlerschule wird mag, da wir das Geheimnis preisgeben, von Parteiverrat reden; im Fach- Ornament- Projektionszeichnen und freihändigen Ent und vielleicht wäre es flüger gewesen, wenn wir die Uebergriffe, werfen bon Intarsien unterrichtet. Der Gewerbesaal für die wir jetzt der Welt verkündet haben, der" Post" zu enthüllen Mechaniker, Maschinenbauer, Gürtler, Kunst- und Bauschlosser und überlassen hätten. Aber wenn man erwägt, daß uns von den verwandte Gewerbe ist mit einer Modellierklaſſe für Kunstschmiede, Parteityrannen das Liebste entrissen worden ist, was wir auf Erden Kunstschlosser, Former, Bildhauer, Gürtler, Ciseleure und Graveure besaßen, dann begreift man, daß wir jede Rücksicht fallen lassen und verbunden. Zu beiden Anstalten nimmt Rektor Schünemann im im Gegenteil der" Post" Dant sagen dafür, daß sie uns endlich die Amtszimmer der 151. Gemeindeschule, Reichenbergerstr. 131/132 An­so lange im Bann gehaltene Zunge gelöst hat. meldungen entgegen: tverktäglich von 7-8% Uhr abends und Sonntags von 9-10 Uhr vormittags.

Wie unsre Gegner sich zu den Stadtverordnetenwahlen rüsten. Der Kampf um das Rote Haus, den die diesjährigen Stadt­verordnetenwahlen bringen werden, wird von den bürgerlichen Par­teien still, aber emsig vorbereitet. In ihren Vereinen werden die Aussichten erörtert, die für sie etwa vorhanden sind, wird die Taktit erwogen, die diesmal einzuschlagen ist, werden die Kandidaten ge­mustert, die man den Wählern präsentieren könnte. Für den Kampf gegen uns kommt natürlich nur die 3. Abteilung in Betracht. Die 2. und die 1. Abteilung dürfen ja von den Besitzenden als ihre un­geschmälerte, durch das Geldsacks- Wahlrecht gesicherte Domäne an­gesehen werden.

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Die Stadtverordneten- Versammlung hält in dieser Woche keine Sigung ab.

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Theater unter der Leitung des Hof- Schauspieldirektors Aug. Grube Am Donnerstag wird das Belle Alliance­eröffnet. Aufgeführt wird das Lustspiel Madame de Pompadour " von Th. v. Throta. Der nächste Dichter- Abend des Schillers - Theaters, der Sonntag, den 18. Oftober, im Bürgerſaale des Rathauses stattfindet, ist Detlev von Liliencron gewidmet. Zu der im Residenz- Theater am Sonnabend, den 17. Oktober, statt­findenden Erstaufführung der Novität Das große Geheimnis"( Le secret de Polichinelle) hat der Verfasser Pierre Wolff sein Er scheinen in Aussicht gestellt.

Hus den Nachbarorten.

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Freie Fortbildungskurse für Arbeiter, veranstaltet von der social­Wie man Arbeiter um ihren sauer verdienten Lohn zu bringen wissenschaftlichen Abteilung der Wildenschaft der Technischen Hoch­Jm Winterhalbjahr 1903/04 finden in der Gemeinde­Für die 3. Abteilung ist unsres Erachtens die Zeit nicht mehr mai d. 3. etablierte sich in dem Hause Chauffeeſtr. 3 die sogenannte Deutsch, Rechnen, Algebra( Buchstabenrechnen), Geometrie, Mechanik, sucht, davon giebt folgender Vorfall ein lehrreiches Beispiel. Im ſchule III zu Charlottenburg , Schloßstr. 2. folgende Sturſe ſtatt: lichen Besitzstand zurückgedrängt sein wird, den heute die sogenannte freier Getränke. Sie beschäftigte anfangs etwa 15 Arbeiter und Chemie und Technologie des täglichen Lebens, Exkursionsvorträge, Berliner Hoptos- Gesellschaft", eine Fabrik alkohol Elektricität, Zeichnen für Bauhandwerker und für Maschinenhandwerker, Bürgerpartei überhaupt aufzuweisen hat. Die Bürgerpartei, die einst, 7 seutscher. Da das Unternehmen aber finanziell sehr schlecht fundiert uebungen. Ferner werden in der Aula der Charlottenburger Ober- Real­in den 80er Jahren, eine ganz stattliche Anzahl von Mandaten be- war und das Fabrikat auch nicht genügend Abnehmer fand, verkrachte schule, Schloßstr. 27, Einzelvorträge abgehalten über Baugeschichte; Be­faß, muß damit rechnen, diesmal ihre lette Säule fallen zu sehen. die Gesellschaft bereits nach einigen Monaten. Der Konturs Dasselbe Schicksal wird wenigstens in der dritten Abteilung auch wurde zwar angemeldet, doch wegen Mangel an Masse zurüd- leuchtungstechnik; Geschichte der Entwicklung der Dampfmaschine; neuere Erscheinungen auf dem Gebiete der Elektricität; die wichtigsten dem Freifinn einmal beschieden sein. Möge die Arbeiterschaft Berlins gewiesen. Schon während der ersten Monate war das Personal ver- Materialien der Techniker a) Holz und Stein, b) en, Stupfer, dafür sorgen, daß uns die diesjährigen Stadtverordnetenwahlen ringert worden, so daß zuletzt noch zwei Stutscher, drei Stellerarbeiter Bronze und andre Legierungen; Unfall- und Invalideversicherung; diesem Ziel wieder um ein tüchtiges Stück näher bringen. und eine Buchhalterin verblieben. Diese arbeiteten wohl, be­famen jedoch teinen Lohn. Ein Patentwesen usto. Kurse: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag; Daß für den Liberalismus in dieser Abteilung längst keine den Hauptpersonen Einzelvorträge: Mittwoch, abends von 8-10 Uhr. Teilnehmer­der verkrachten Gesellschaft vorgeschobener Strohmann ber= Erfolge mehr zu holen sind, das weiß nachgerade auch der ver- taufte unter der Hand alles, was nicht niet- und nagelfeft gebühr für einen Kursus 50 Pf., für jeden weiteren 25 Pf., für bohrteste der Freisinnigen. Auch die Männer der Neuen Linken ", war, zahlte jedoch an niemand einen Pfennig aus, einen Einzelvortrag 10 Pf., für alle Einzelvorträge 50 Pf. Beginn die so lange auf den flaumweichen Kommunalliberalismus" wenigsten an die Arbeiter. Für diese war wirklich schon guter Rat am 31. Oftober, abends von 81%, bis 91, in der 3. Gemeindeschule am 2. November, Dauer bis zum 19. März. Anmeldungen werden der Alten Linken" gescholten haben und stolz sich selber teuer geworden. Sie hatten Beträge von 75 bis zu 300 M. zu entgegengenommen. Programme sind erhältlich von Ingenieur als entschieden liberal", als" kommunaldemokratisch" bezeich- fordern und wußten nicht zu ihrem Gelde zu kommen. Da gelang 23. Wagner, Westend , Akazien- Allee 17. neten, haben mehr und mehr einsehen gelernt, daß sie mit es ihnen vor kurzem, einen gerichtlichen Arrestbefehl zu erwirken, auf Grund dessen sie die noch vorhandenen Betriebsutensilien, wie Theater. ihrem radikal scheinenden Gethue das Schifflein des Freisinns Motor, Kellereigeräte usw. mit Beschlag belegten. Che aber noch nicht wieder flott zu machen vermögen. Aber man möchte doch den der Gerichtsvollzieher seines Amtes walten tonnte, trat eine für die Zeitpunkt, wo über sämtlichen Kommunalwahlbezirken der 3. Abteilung Arbeiter recht unangenehme Wendung der Dinge ein. Der Haus die rote Fahne weht, noch möglichst lange hinausschieben. wirt Werner, ein steinreicher Mann, von dem die Hopkos­Zu diesem Zweck dürfte die Sammlungspolitik, die schon bei den Gesellschaft" seiner Zeit die Fabrikräume gemietet hatte, erhob näm vorigen und den vorvorigen Stadtverordnetenwahlen von den Frei- lich durch einen Rechtsanwalt Einspruch gegen die von den Arbeitern finnigen aller Schattierungen getrieben wurde, diesmal noch mehr geplante Pfändung, indem er sich laut eines mit einem Schieber der Ge­als bisher die Taktit des Freisinns bestimmen. Die Katzbalgerei um ſellſchaft neu abgeschlossenen Mietskontrattes auf sein Vorzugsrecht berief. die Kandidaturen, die früher von den feindlichen Brüdern der Gegen die Pfändung an sich hatte der Hauswirt zwar nichts ein­Alten" und der Neuen" allemal vor den Wahlen als amüsante Ein- Es bleibt num den Arbeitern nichts andres übrig, als ihr Recht dem zuwenden, jedoch wünschte er, daß der Auktionserlös hinterlegt werde. leitung der Wahlagitation zum besten gegeben wurde, soll weiter Hauswirt gegenüber auszuflagen, was bei der Verzwicktheit der eingeschränkt und, soweit sie sich noch immer nicht ganz vermeiden ganzen Sache immerhin ein zweifelhafter Schritt ist. Allein es ist läßt, möglichst hinter die Coulissen verlegt werden. Die Annäherung das einzige Mittel, welches den Arbeitern wenigstens die Aussicht, Teltow . Hier war für Sonnabend eine nationalliberale Wähler. zwischen den Entschiedenen und den Flaumweichen" hat weitere wenn auch nicht die Gewißheit bietet, zu ihrem sauer verdienten versammlung einberufen worden. In der Anzeige dieser Ver­Fortschritte gemacht. Mehr als je wird auf beiden Seiten zur Einigkeit Lohn zu kommen, es sei denn, daß der reiche Hauswirt vom rein ſammlung hieß es: Eingeladen zu dieser Versammlung sind alle gemahnt, bereitwilliger als je treten die Entschiedenen", wo sie eine menschlichen Standpunkte aus darauf verzichtete, den armen Opfern nationalgesinnten Wähler, ausgeschloffen sind Social. Standidatur nicht für sich selber reservieren können, mit für den iener faulen Gesellschaft Schwierigkeiten zu bereiten. demokraten." Erschienen waren anderthalb Duzend Personen. " Flaumweichen" ein, der zum Kandidaten ausersehen ist. Auch die Als der Schreiber dieser Zeilen den nationalliberalen Referenten, Die Kunstabende der Freien Volksbühne einen Dr. Schack, nach den Gründen des Ausschlusses der Social­rückständigste Gruppe des Liberalismus in der Berliner Stadt­verordneten- Versammlung, die Fraktion Mommsen", bekommt von beginnen, wie schon gestern mitgeteilt, am nächsten Sonntag in der demokraten fragte, antwortete der Herr, daß die Nationalliberalen den Männern der Neuen Linken ", die den fortgeschrittensten Singata demie um 33/4 Uhr. Der erste Abend ist Beethoven nur darum nach Teltow gekommen feien, um die konservativen Liberalismus zu haben behauptet, freundliche Empfehlung und gewidmet. Das Konzert wird eingeleitet durch die Recitation von Zandtagswähler zum Nationalliberalismus zu befehren, was bei den socialdemokratischen Wählern doch nicht mehr möglich sei. Die Ant­Hilfe. In Moabit stellt sich Herr Rosenow hin und preist Herrn Lenaus Gedicht Beethovens Büste". Es gelangen weiter zum Vortrag wort werden wir diesen Herren am Tage der Wahl geben. eine der herrlichsten Sonaten Beethovens, die Appasionata", ferner Zu diesem Zwecke findet am Sonntag, den 18. d. M., nachmittags Selbst vor einem Bündnis mit der Bürgerpartei schreckt der für Violine und Klavier, schottische Lieder 3 Uhr, im Lokal von Belling( Seehof), Schweizerhäuschen, eine die Kreuzersonate Erste Künstler Volksversammlung statt, in welcher Genosse H. Wetter Berliner Freifinn nicht zurück; denn dieser Herr Gericke, der Aus- für Gesang, Klavier, Violine und Cello u. a. m. über die Landtagswahlen sprechen wird. Außerdem werden die Wahl­erforene aller Freiſsinnigen, soll zugleich der Bürgerpartei als wirken mit. Kandidat dienen. Die Gesinnungsgenossen der Ulrich, Prezel und Der darauffolgende Sonntag wird Richard Dehmel gehören. männer aufgestellt. Zahlreiches Erscheinen ist erwünscht. Konsorten werden, wenn die bisher hinter den Coulissen gepflogenen Der Dichter wird persönlich aus seinen Werken recitieren, auch Un­Schöneberg. Der Stadtverordneten- Versammlung lag am Montag Verhandlungen perfekt werden, auf die Aufstellung eines eignen gedrucktes. Weiter gelangen Kompositionen seiner Lieder zum Vortrag ein Blan betreffend die Aufschließung des Südgeländes Kandidaten in Gerides Bezirk verzichten und dem König von unter Mitwirkung des Komponisten Ansorge. vor. Es handelt sich freilich vorläufig nur um die Erledigung der Der Preis des Billets ist auf 25 Pf. bemessen. Man wird gut erforderlichen Vorarbeiten. Beim Erlaß einer neuen Bauordnung Moabit " ihre Stimmen geben, damit nicht auch in seinem Bezirk die Socialdemokratie, der gemeinsame Feind, den Sieg davonträgt. thun, sich schnell mit Einlaßkarten zu versehen.( Siehe Inserat.) zum Bebauungsplan foll wiederum eine sorgfältige Prüfung der Wir erleben's noch, daß der entschieden freisinnige" Mann, der den Frage vorhergehen, für welche reise der Bevölkerung freisinnig- bürgerparteilichen Mischmaschkandidaten so warm empfohlen Darbende Chansonetten. Große Stellenlosigkeit herrscht zur Zeit das Südgelände oder einzelne Teile desselben voraussichtlic al 3 Wohnstätte in Betracht kommen wird. Der Umstand, daß unter den Berliner Artisten. Durch das Eingehen mehrerer " Staatsbürger Zeitung" gefeiert wird. D Rosenow, Specialitäten- Lotale find etwa 80-100 Chansonetten und Komiker die vor zwei Jahren bereits bewilligte Summe zur Weiterführung Diese Sammlungs- und Bündnispolitik als Vorbereitung zur spielhallen infolge der ungünstigen Zeitläufte ihr Personal ver- halten, gab dem Stadtv. V. Fröhlich Veranlassung, den Magistrat an brotlos geworden, während andrerseits auch die bestehenden Sing- der Gothenstraße noch nicht die erwünschte Verwendung gefunden hat, um damit eine Verbindungsstraße nach jenem Südgelände zu er Wahlagitation hat das eine Gute, daß sie die Situation klärt und mindern. Auch die überhandnehmende Lehrmädchen- Züchterei im halten, gab dem Stadtv. V. Fröhlich Veranlassung, den Magistrat an auch den Kurzsichtigsten erkennen läßt, wohin der Freifinn steuert. Artistenstande trägt viel zur Stellenlosigkeit wie zu steter Ver- die endliche Auslösung des seiner Beit gefaßten Beschlusses zu ers innern. Und hier sind es wiederum, nach Mitteilungen des Der Zug nach rechts, der sich bei den Führern des Freisinns be­Stadtbaurats Gerlach, die anliegenden Grundstücksbefizer merkbar macht, wird in der Wählerschaft einen um so kräftigeren ( Pfeifferu. Druckenmüller und der Millionär Hewald), Rud nach links zur Folge haben. die der Weiterführung der genannten Straße Hindernisse bereiten. Schließlich gelangte der Magistratsantrag, zur Vorbereitung des baulichen Aufschlusses des Schöneberger Südgeländes eine gemischte Deputation zu bilden, zur Annahme.

Gericke zur Wiederwahl an!

o Freifinn, wie tief bist du gesunken!"

Mit ihren Enthüllungen über die socialdemokratische Koulissen Tyrannei fährt die" Post" fort. Das Scharfmacherblatt freut sich, die folgenden Thatsachen seinem Publikum als neuesten Beitrag ihres Gewährsmannes auftischen zu können:

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ringerung der Gagen bei. Die kleineren Familienlokale werden mit Vorliebe an Gesellschaften verpachtet, die außer der Familie des Direktors faft nur Lehrmädchen beschäftigen.

Das Polizeipräsidium teilt mit: Ein am 18. August d. J. nach mittags zwischen 6-7 Uhr beim Postamt I in Königsberg i. Pr. aufgegebener Einschreibebrief an die Firma Seidel u. Naumann in Dresden , enthaltend einen Wechsel über 5000 m., acceptiert von Unfrem vor kurzem gestellten Antrag betr. die Auslegung der Zofia Poplinska in Nadziejewo, ausgestellt von Jakob Kaphan in Urwählerlisten zur Landtagswahl bis 9 Uhr abends ist der Magistrat " Diese kleinen Parteityrannen, die Kiesel, Liepmann usw., Schroda , zahlbar am 17. November d. J. in Königsberg i. Pr. bei auch beigetreten, dagegen verlangt er von der Versammlung, den spielen eine gewaltige Rolle. Sie amtieren als Vertrauensleute Herren Bernstein u. Co., ist abhanden gekommen. Nach den an- von ihr ebenfalls acceptierten Antrag über die Zustellung einer Be­innerhalb der Partei, sind die Häupter der lokalen Organisationen, gestellten Nachforschungen ist dieser Einschreibebrief in Dresden nicht nachrichtigung über Zeit, Bezirk und Ort der Wahlhandlung an jeden vermitteln den Verkehr zwischen dem Parteivorstand und dem eingetroffen. Es ist anzunehmen, daß der widerrechtlich erworbene eingetragenen Wähler aus verschiedenen Gründen abzusetzen. Angeblich Gros der Genossen", lassen bei diesen und durch sie nach Wechsel weiter begeben und am Fälligkeitstage zur Zahlung präsentiert belaufen sich die Kosten hierfür auf 875 M. Genosse Küter bemängelt die ihrem Ermessen den Sturm brausen und die Sonne wird. Der Geschädigte hat eine Belohnung von 300 M. ausgefeßt. Knauserigkeit in dieser Sache, wo Sparsamteit gewiß nicht am Blaze scheinen, furz, sind die Inhaber der realen Macht. Sie figen Zur Aufklärung dienliche Mitteilungen nimmt die hiesige Kriminal- fei, die man aber öfter vermißt, wo es sich nicht um eine so wichtige, u. a. auch in den Preßkommissionen. Ihre Herrlichkeit währt so polizei zu Nr. 8377 IV 23. 03 entgegen. die Interessen der Wählerschaft berührende Frage handle. Nachdem

lange, bis sie endlich in den Besiz des von ihnen allen inbrünstigst Unter dem Verdacht der Blutschande ist der 35 Jahre alte auch Stadtv. v. Gordon seiner Verwunderung Ausdruck gegeben angestrebten Mandats gelangen. Haben sie das Mandat, so werden fie zum Kommis irgend eines neuen Lokalgewaltigen." Genosse" Handelsmann Julius Welzig aus der Elisabethstr. 12a verhaftet hatte, daß gerade bei der notorisch feststehenden Interesselosigkeit der Stiefel klopft im sechsten Berliner Wahlkreise dessen Vertreter im worden. Welzig ist Vater von fünf Kindern im Alter von 8 bis größeren Masse an der Landtagswahl der Magistrat unserm Antrage Reichstage, dem Genossen" Ledebour , zur Zeit noch genau ebenso Mutter, daß der Bater sich gegen sie vergangen habe. Da das genommen, 13 Jahren. Vor acht Tagen klagte die dreizehnjährige Tochter ihrer nicht beigetreten ist, wurde der Antrag Gotheiner- Küter an den Magistrat zu ersuchen, in diefer Be auf die Schulter, wie seiner Zeit Herr Pincusjohn, der Mädchen bei der ersten Behauptung auch ferner blieb, so zeigte Frau ziehung über die thatsächlich entstehenden Kosten eine Vor­Berliner Wahlmacher des Freisinns, Herrn Eugen Richter . Hat Kiesel dereinst sein Mandat, muß er seinerseits sich auf die Schulter Welzig ihren Mann an und die Kriminalpolizei nahm ihn gestern lage zu machen. Hoffentlich tritt dann der Magistrat einem erneuten Beschlusse bei, so mehr, da diese Einrichtung morgen vor dem Potsdamer Bahnhofe, wo er mit Druckschriften bereits in verschiedenen andren Gemeinden getroffen ist. flopfen lassen." Ent Weiterhin wird gesagt: Wenn die Kiesel und Liepmann handelte, feft. Der Beschuldigte leugnete, wurde aber bei den besprechend einem Antrage sollen den Stadtverordneten je ein Exemplar bockbeinig werden, müssen die Bebel und Kautsky still beiseite stimmten Bekundungen seiner Tochter in Haft behalten. der auf dem Städtetage in Dresden gehaltenen Vorträge über die treten. Man muß sie bei guter Laune halten, und darum Eine Schlafstellendiebin ist in der 25 Jahre alten unverehelichten socialen Aufgaben der Städte auf Kosten der Stadtgemeinde zu­find sie die eigentlichen Drahtzieher der Partei. Oder doch Anna Merkmann aus Charlottenburg festgenommen worden. Sie gänglich gemacht werden. Zu unbesoldeten Stadträten auf die zum mindesten Faktoren, mit denen innerhalb der Socialdemokratie spekulierte auf das Mitleid der Vermieterinnen, denen sie große Dauer von sechs Jahren wurden die Stadträte Heyl und Eckelberg felbst sehr start gerechnet werden muß und in denen das, was sie Leidensgeschichten zu erzählen wußte und vorspiegelte, daß sie gerade wieder- und Baurat Temor( an Stelle des bisherigen Stadtrat Leidig, an realen Machtfattoren in die Wagschale werfen kann, sich zu aus dem Krankenhause komme. Wenn sie dann Aufnahme fand, so welcher mur 26 gegen 30 Stimmen erhielt) neugewählt, und in den einem guten Teil begreift. Dem nicht socialdemokratischen verschwand sie nach einiger Zeit, ohne Miete und Kostgeld zu be- Ausschuß für Nachbewilligung von 11000 M. für die Tiefbau­Publikum ist das nicht recht bekannt, was uns veranlaßt hat, bei zahlen, und stahl noch dazu, was sie bekommen konnte. Gestern Verwaltung u. a. Genoffe Obst delegiert.

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