Mr. 241.
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Telegramm- Noreffe: ,, Socialdemokrat Berlin".
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Lehrer und Herren.
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Donnerstag, den 15. Oktober 1903.
( zur
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
Lettern eingegraben.
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Klassensteuer für Schulzwecke) überlastet, Hier hat den Betrag auf 100-250 000.", toie es in den Akten bes aber die Gutsherrschaft einzutreten. Nach meiner Erfahrung aber ist Herrenhauses heißt, erhöhte, ein Vorgehen, das Regierung wie Herrendie königliche Regierung gar nicht in der Lage, zwangsweise haus, wenn auch unter Aechzen und Stöhnen, als billig anerkennen ,, Abel legt Verpflichtungen auf!" So lautet bekanntlich die hoch die Gutsherrschaft zur Zahlung für die Tagelöhner anzuhalten und mußten, deshalb als billig anerkennen mußten, weil auch diese tönende Devise, die das preußische Junkertum von den edelgeborenen so müssen diese schließlich doch den ganzen Zuschlag zahlen. Sehr Summe bei weitem nicht genügte, um allen berechtigten Ansprüchen Blutsaugern des vorrevolutionären Frankreich entlehnt hat. Freilich viele Gutsbesitzer sind nicht der Ansicht, daß die Gutsinsassen durch zu genügen. Wenn man sich aber auch zu dem schweren Schritt interpretiert das Junkertum diese Verpflichtungen" heute nicht mehr einen Klaffenstenerzuschlag von 120 Prozent überlastet seien. Wo entschloß, so unterließ man doch auf der andren Seite nicht, daran mit der Deutlichkeit früherer Zeiten, deren„ Edelmannslehren" u. a. ich dieser Ansicht bin, lasse ich fie ruhig zahlen und erwarte, daß im die Drohung zu knüpfen, daß es nunmehr auf absehbare Zeit mit empfahlen, dem Bauern, wann er nummen Pfenning hat", die Wege der Exekution festgestellt wird, ob sie zahlen können oder allen Bewilligungen zu Ende sei, daß man weitergehende Anträge Gurgel abzureißen und die Kaufleute mit prennen und mit rauben" nicht...." ohne weiteres abweisen würde. Wie ernst es dem Junkertum mit wie die Säute zu besengen". Heute erreicht man unter dem Motto: Den Unzuträglichkeiten und der Not, der die Landlehrer infolge dieser Drohung war, bewies die Behandlung, die im folgenden Jahre " Jedem das Seine" auf gesetzlichem Wege durch Klerikalen Zoll- und meist mehr als färglicher Besoldung sich ausgesetzt sahen, war damit eine Petition im Schulamte ergrauter Veteranen des platten Landes Brotwucher das gleiche und selbst ein höheres Resultat, das die dem obigen Gesetz allerdings in feiner Weise abgeholfen. So sah erfuhr. Diese erbaten eine vom sogen. Mittelgehalt ausgehende Notwehr, wie sie noch der Leibeigne des Mittelalters Plünderungen man sich denn im Jahre 1875 endlich unter dem Druck der öffent- und mit dem Dienstalter steigenbe Gehaltsskala oder, falls dies nicht entgegenzusetzen vermochte, als Verbrechen zu brandmarken versteht. lichen Meinung und der immer zahlreicher werdenden Petitionen angängig, eine Beseitigung des unter ihnen herrschenden Notstandes Wenn aber irgend ein Stand den gedeihlichen Segen der Junkers gemüßigt, im Extra- Ordinarium drei Millionen zur Aufbesserung der durch reichlichere Staatszuschüsse. Der berichterstattende Graf zur fnute am eignen Fleisch zu kosten bekommen hat und noch zu kosten be- Lehrergehälter zu bewilligen. Angesichts dessen konnte es sich die Lippe erkannte den Notstand unumwunden in seiner ganzen Auskommt, fo find es die preußischen Volksschullehrer, zumal soweit sie preußische Regierung nicht versagen, einen Erlaß vom dehnung an, beseitigte jedoch die Petition mit den lakonischen Worten, auf dem platten Lande von den gnädigen Patronen unmittelbar ab- Stapel zu lassen, in dem sich folgende bezeichnende Stelle es tomme namentlich bei den Elementarlehrern auf dem Lande hängen. Nichts wäre wohl selbstverständlicher für ein Gemeintvesen, findet:„ Es muß erwartet werden, daß die Aufbesserung darauf an, zu untersuchen, unter welchen Verhältnissen sie von als diejenigen Männer und Frauen, in deren Hände die Heran- der Elementarlehrer- Gehälter mit Hilfe der jetzt bewilligten Hause aus angestellt seien. Der große Teil von ihnen hat von Bildung und damit zum guten Teile das Schicksal der aufwachsenden Staatszuschüsse zu einem einstweiligen Abschluß gelange. vornherein einem einstweiligen Abschluß gelange. vornherein gewußt, daß sie ein Gehalt beziehen, welches Generationen gelegt ist, der materiellen Not zu entheben, ihnen, Die Hoffnung auf diesen Erfolg ist um so berechtigter, faum berändert, namentlich faum erhöht werden kann." wenn schon kein glänzendes, so doch ein auskömmliches als einerseits die aus den Lehrerkreisen bis in die neueste Beit viel Dieselben Herren, die über eine ihnen entgangene Subvention von Dasein zu gewähren. Nach unsäglichen Mühen ist ja nun fach wiederholten Klagen über fortdauernde Steigerung der Preise etlichen Tausend Mark stundenlang und hißig zu diskutieren für im Jahre 1897 ein Besoldungsgesetz durchgedrückt worden, ihrer Lebensbedürfnisse nicht mehr für zutreffend erachtet werden wert und nötig hielten, beantworteten die Notstandspetition im Amt das wenigstens den dringendsten Bedürfnissen abhalf, wenn es auch kann, andrerseits aber das Vertrauen gehegt werden muß, daß die ergrauter Lehrer, indem sie dieselbe der Regierung debattelos„ zur die Gesamtstellung zumal der Lehrer in den sogen. alten Provinzen Lehrer selber ihre Hoffnungen und Aufprüche richtig begrenzen Erwägung", d. h. dem Papierkorb überwiesen, wobei man nur aus nahezu um nichts gebessert hat. Im übrigen aber gebührt Preußen werden." Wie diese väterliche Mahnung aufgefaßt werden konnte, Opportunitätsgründen einen direkten Antrag auf Uebergang zur der einem modernen Kulturstaate höchst würdige Ruhm, wie manche gab später bei der Beratung eines Antrages über die Tagesordnung fallen ließ. Wie aber Regierung und Junkertum an feiner unteren Beamtenkategorien noch heute, so auch die Bolts- Schulaufsicht von Geistlichen der alte von Kleist tego w der obigen brutalen Drohung in der ganzen Folgezeit auf das schullehrer und ihre Hinterbliebenen dem Hunger preisgegeben zu zum besten. Was nun die Lehrer betrifft," meinte zäheste festgehalten und sich materiellen Aufbesserungen in der Lage haben. Auch dafür bieten die von uns bereits wiederholt an er, fo find die Unterrichtsfächer so gesteigert, daß auf der Volksschullehrer stets auf das nachdrücklichste widersetzt haben, gezogenen Verhandlungen des preußischen Herrenhauses, insbesondere den Seminarien selbst französisch getrieben wird.... Jeder ist in die Erinnerung der lebenden Lehrergeneration mit brennenden die älteren Jahrgänge, den aktenmäßigen Beleg. Mensch, der in einer untergeordneten Stellung ist, sieht empor Ende der sechziger Jahre hatte sich auf dem Gebiete des Hilfs zu ihnen, die über ihm stehen, wie das Kind zu seinem kassenwesens für die Hinterbliebenen von Lehrern namentlich infolge Bater, und ohne daß er es will, richtet sich danach sein Leben und häufiger Insolvenz der Institute eine schwere Kalamität herausgebildet. Wesen... Jezt richtet sich das Leben der Lehrer nicht mehr so wie Hier griff das Gesetz vom 29. Dezember 1869 ein. Dasselbe regelte früher nach dem Leben des Geistlichen, wo sie weltliche Schule die allgemeinen Verhältnisse der Lehrerpensionskassen nach einheit inspettoren haben. Wer schilt die, welche in ein Wirtshaus licheren Gesichtspunkten, schrieb ein Maximum und ein Minimum gehen und Bier trinken oder vielleicht dort tanzen oder gar Karten der außerordentlichen wie der ordentlichen Beiträge der Kaffen spielen? Aber für die Lehrer ist es kein gutes Beispiel; für die ganze mitglieder bor , und stellte, was die Hauptsache war, die Garantie Lebensrichtung der Lehrer, welche ein geistliches Leben führen sollen, pflicht des Staates für diejenigen Kassen fest, welche sich als nicht ist es zum Verderben." Leistungsfähig erweisen würden. Soweit ließe sich gegen das Gesetz Je geringer aber das Interesse war, welches das Junkertum den gewiß nichts einwenden. Aber des Pudels Stern war eben nicht, in persönlichen Verhältnissen seiner Lehrerschaft entgegenbrachte, um so Die Junker find nach wie vor die Todfeinde der Lehrer, weil dem Lehrer- Hilfstassenwesen Ordnung zu schaffen. Die unleidlichen nachdrücklicher und ausgiebiger wußte es vorgeblichen Schädigungen sie den bildenden Einfluß gutbezahlter, unabhängiger Wolfserzieher Verhältnisse, die sich hier im Laufe der Zeit herausgebildet hatten, seiner eignen Interessen entgegenzutreten. Im Jahre 1877 de auf die Landarbeiter fürchten. Geistige Aufklärung bringt auch wurden zum Anlaß und Vorwand genommen, um die Unter- battierte es an der Hand einer schlesischen Petition lang und aus- materielle Begehrlichkeit, Kulturansprüche mit sich. Das will das stützungspflicht für die Lehrerreliften, die bisher vorwiegend führlich über die Art und Weise, wie die Regierung die Schul- Junfertum verhindern. Beklagte doch im Jahre 1899 der damalige auf den selbständigen Guts- und Domanialbezirken geruht hatte, dotationsgelder zur angeblichen Benachteiligung der Hochfeudalen Landwirtschaftsminister v. Hammerstein, daß infolge der überspannten materiell auf die Lehrer selber abzuwälzen. So wurde zwar der Herrschaftsbesitzer zu verteilen pflege. Insbesondere die Begründung Lehrer, biele Kinder den Begriff dafür verlieren, wofür der liebe jährliche Unterstützungssag für die Witwe z. B. auf ein an sich frei Gott sie auf das Land gesetzt hat, daß sie dort ihr Unterkommen lich durchaus ungenügendes Minimum von 50 Thaler erhöht. Dafür finden sollen." Wofür? Hörige zu sein der Großgrundbesitzer, dazu aber konnten die jährlichen Beiträge nach§ 3 des Gesetzes auf hat der liebe Gott im Osten Menschen wachsen lassen. Und weil 5 Thaler gesteigert werden; bei Antritt der Versicherung waren tüchtige, ernsthafte Lehrer ihren Schülern leicht höhere Ansprüche an 8 Thaler, bei jeder Gehaltsaufbefferung die Summe von 25 Proz.„ Es wird angeführt, daß nach einem Reglement von 1801 das Leben beibringen, darum sollen die Landlehrer selbst auf des einmaligen Jahresbetrages derselben zu erlegen. Die Beiträge die Schuldotations- Angelegenheiten bereits im wesentlichen reguliert möglichst niedriger Stufe bleiben. Erst das Proletariat wird im der Gemeinden und der selbständigen Guts- und Domanialbezirke seien, daß aber das Reglement durchaus nicht mehr zeitgemäß stande sein, die Lehrer von dem Joch der brutalsten Klasse, die je dagegen wurden laut§ 4 des Gesetzes für jede Lehrerstelle des und von seiten der Regierung in einer ungerechten Weise fort- gehaust hat, zu befreien. Bezirks auf nur 4 Thaler bemessen. während ausgedehnt und auf höhere Dotationen der Lehrer hingedrängt werde. Es sei die Bedrückung nachgerade unerträglich geworden, namentlich auch bei Verteilung der Staatssubventionen insofern nicht überall gleichmäßig verfahren werde, die Domanialbefizer vielfach hintangesetzt würden und die sogenannten Stellenbefizer also was wir in den übrigen Provinzen Landgemeinden nennen würden dabei bevorzugt worden seien, insofern man die Großgrundbefizer, namentlich Herrschaftsbefizer immer für prästationsfähig gehalten habe. Es sei dies dahin zugespitzt worden in einem Falle, daß die Regierung in Oppeln 60 000 m. der Staatsfubventionsgelder als in ihrem Bezirk nicht verwendbar" zur Staatstasse zurückgesandt habe. Es wird ferner geklagt, daß die Schuldotations- Erhöhungen gelegt werden auf die Großgrundbesizer und die Stellenbefizer, nicht aber auf die übrigen Hausväter der Schulgemeinde, die doch nach der Entwicklung der neueren Lohnverhält nisse heutzutage sehr wohl als prästationsfähig erachtet werden müffen."
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der Petition durch den Standesherren v. Knebel Döberitz ist so charakteristisch und bringt die junkerliche Selbstsucht so traß zum Ausdruck, daß sie hier in einigen ihrer markantesten Stellen wieder gegeben sein mag. Er sagte:
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Noch heute giebt es im Osten zahlreiche provisorisch angestellte Lehrer, die bis zum 26. Jahre ein Gehalt von 660 M. beziehen, 1,80 M. für den Tag. In Ostpreußen erreichten nach einer neueren Statistit von 2758 Landlehrern 2647 nur das gesetzliche Mindestgehalt von 900 M. In Pommern waren mehr als 85 Proz. aller Lehrerstellen mit dem Mindestgehalt dotiert. Preußen ist dank der Junkerherrschaft auch auf diesem Gebiet der rückständigste Staat. In Preußen ist das Durchschnittsgehalt eines Lehrers im breißigsten Dienstjahre 1700 M., in Anhalt dagegen 2430, in Heffen 2900 M., in Sachsen- Gotha 2100 M.
Der Hofjude gegen das Reichstags- Wahlrecht. In einer Versammlung, die Reichstags- Abgeordneter v. Gerlach in Hamburg abhielt, erklärte er, daß einer ihm zugegangenen authentischen Mitteilung nach Herr Ballin, der Generaldirektor der Hamburg- Amerika- Linie , sich vor kurzem ernstlich bemüht habe, ein großes Hamburger Blatt zu einer Stellungnahme gegen das beftehende Reichstagswahlrecht zu veranlassen; diese Bemühungen seien jedoch ohne Erfolg geblieben. v. Gerlach betonte, daß er diese Mitteilung abfichtlich veröffentliche, da es bei den Beziehungen Ballins von hohem Interesse sei, zu wissen, ob derselbe wirklich in solcher Weise an der Untergrabung des Wahlrechts arbeite. Wenn Herr Ballin hierauf schweige, so wisse man genug.
Junkerlicher Profitgier waren natürlich diese Vorteile noch nicht genügend; sie stieß sich an dem der„ Lastenverteilung" zu Grunde gelegten Princip". So eiferte der hochfeudale Baron b. SenfftPilfach:„ Es handelt sich nicht darum, daß die Schullehrer- Witwen und Waisen ihre Pension nicht bekommen, sondern lediglich darum, nach welchen Principien die Last verteilt werden soll, und da, meine Herren, sollen wir doch keine Gefühlspolitik treiben!... Wir sind doch nicht hier, um Gesetze auf Gefühle zu basieren, sondern auf Recht und Gerechtigkeit...." Worin dieses Recht" und diese .Gerechtigkeit" im Grunde bestanden, ließ in seiner Erwiderung der Berichterstatter b. Brünned deutlich genug merken. Ich würde es," meinte er salbungsvoll, nach meiner Ueberzeugung wenigstens geradezu für eine Härte und Ungerechtigkeit gegen die Bauern und andre Gemeindemitglieder halten, wenn man bei einem Pensionierungsgesetz für Witwen und Waisen von Elementarlehrern die Patrone als Gutsbefizer von jedem Beitrag dazu befreien wollte. Als das Blatt, auf das Herr Ballin zu wirken versucht hat, ist Wie steht denn die Sache heute? Wenn gegenwärtig eine Lehrer- Für die Thatsache also, daß zur Verfügung stehende Staats- der liberale„ Hamburg . Korrespondent" anzusehen, der, im Gegensatz witwe wegen unzureichender Pension der Armen unterstügung gelber nicht in die Hände der kümmerlich besoldeten Lehrer gelangen, zu den scharfmacherischen„ Hamburg . Nachrichten", auf dem Boden anheimfällt, so fällt ihre Unterstützung, wenn nicht allein, so doch hat man kein Wort des Widerspruchs, wohl aber getert man aus bes gegenwärtigen Reichstagswahlrechts steht. bei weitem zum größten Teile dem Gutsbesitzer innerhalb der voller Kehle und so laut als möglich über die dem Junkertum an- Herr Ballin ist bekanntlich ein Bevorzugter des deutschen Gemeinde zur Last. Nach dem vorliegenden Gesetze wird der Guts- geblich entgangene, Subvention". Den Inhalt und die Tendenz der Kaisers. befizer fünftig einen Beitrag von vier Thaler zu zahlen haben ganzen, vom nacktesten und widerwärtigsten Egoismus bittierten und damit jedenfalls viel besser in solchem Falle fortkommen als Debatte faßte denn auch ein Vorfahr unsres bekannten Dreschgrafen Wie Hüffener den Totschlag fühnt. Fähnrich Hüffener verbüßt bisher." Dieses Argument war denn auch zu durchschlagend, als in die unzweideutigen Worte zusammen:„ Ebenso wie ich der An- auf der Festung zu Magdeburg zur Zeit seine Haftstrafe". Man daß die Herrenhausmajorität mit dem ihr angeborenen Instinkte sicht war, daß es dringend notwendig war, die Lehrergehälter fann ihn, so teilt die„ Saale- Beitung" in Halle mit, täglich von nachfür den fetten Spazen gegenüber imaginären Tauben sich ihm hätte zu erhöhen, so muß ich jetzt sagen, es ist genug damit, es ist in mittags 2 Uhr ab in Begleitung eines Offiziers auf verschließen können. manchen Fällen schon zu viel geschehen". dem Breiteweg oder sonst einer der Hauptstraßen promenieren sehen. Hin und wieder bringt er seine freien Stunden auch in einem Restaurant zu.
So gab man sich den Anschein, für die Lehrerrelikten Vorsorge zu treffen, während man in Wahrheit die Besitzenden entlastete, um dafür die Armen zu belasten.
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Wie unhaltbar aber die Lage des Lehrerstandes geworden, ergab sich bereits vier Jahre nach Beratung dieser famosen Petition, als die preußische Regierung wiederum unter dem Druck der sich regenden Wir erachten vorläufig diese Mitteilung der„ Saale- Zeitung" Klar und deutlich sprach die ganze Tendenz fener Lasten- öffentlichen Meinung zu einer Aufbesserung" der Lage der Witwen für unglaubwürdig. Denn selbst wenn die Ehrenhaft" auf der abschüttelung einer derer von Bethmann- Hollweg aus, als und Waisen der Lehrer schreiten mußte. Das preußische Mi- Festung derartige Freiheiten zulassen sollte, wie sie die Mitteilung er später sein patriarchalisches Wohlwollen für seine Kossäthen in nisterium hatte die Stirn, dem Notstande mit einer einmaligen meldet, so wird es doch nirgends begriffen werden können, daß folgenden Erguß zusammenfaßte:„ Die Hinterfassen oder Tagelöhner Bewilligung von 58 000 M. und einer dauernden von 19 000 m. ab- dem Fähnrich Hüssener nach der unerhört milden Ahndung seiner der in derselben Schulgemeinde befindlichen Gutsbezirke, sagt helfen zu wollen. Wie unfagbar lächerlich dieser Vorschlag war, Unthat solche Vergünstigungen zu teil werden. Aufklärung seitens die Finanzabteilung, werden durch 120 Prozent Buschlag bewies das Vorgehen des Abgeordnetenhauses, welches ohne weiteres der Behörde ist dringend erforderlich.