Tokales.
in der Dämmerstunde des Sonntags in der im Parterre J angebracht, um prattisch erprobt zu werden. Obwohl auch der des Hauses Nummer 129 belegenen Buchhandlung verübt. Trapp'sche Apparat bereits zur Patentirung angemeldet ist, verDie Einbrecher haben zuerst versucht, eine direkt in wendete Trapp doch jeden freien Moment, um seinen Apparat Zur Dütenkleberei. Unser neulicher Artikel hat mehrere das Komtoir führende Doppelthür zu öffnen, und sind in allen Funktionen zu beobachten. So auch am Montag, NachZuſchriften an uns veranlaßt, von denen wir den hauptsäch dann, als dieser Versuch mißlang, durch die mit Nachschlüsseln mittags zwischen 4 und 5 Uhr. Ganz vertieft in das Läuten lichsten Inhalt mittheilen wollen. 3/4 fämmtlicher Dütenkleber sind durch Mißgunst der Ver- geöffnete Korridorthür in die Buchhandlung eingedrungen und feines Apparates, vergaß er, die zahlreich angebrachten Warnunhältnisse stellungslos gewordene Kaufleute. A13 Kommis und von hier nach Deffnung einer zweiten Thür in das Komtoir gegen vor dem Fahrstuhl zu beobachten, Er beugte sich über die tommen, wo fie aus dem erbrochenen Schreibtisch ca. 400. in Gisenstange, welche den Eingang zum Fahrstuhlschachte absperrt Lehrling schon hinter dem Ladentisch mit Düten kleben beschäftigt, Geld und Briefmarken entwendet haben. Sie haben dann noch und bemerkte nicht, daß der Fahrstuhl herabgelassen wurde. Die betreiben diefelben aus Noth die Kleberei gefchäftsmäßig. Nach das nach dem Hose zu belegene Schlafzimmer des Besizers durch eine Kante des Fahrstuhls drückte ihm sofort den Halswirbel dem diese Leute durch Ausdauer und möglichste Einschränkung ihrer Bedürfnisse eine bescheidene Existenz gefunden zu haben sucht, von hier aber nichts mitgenommen. Wie frech die Diebe durch. Ein anderer Brauer kam zwar hinzu und ließ den Fahrglaubten, versuchten sie durch größten Fleiß es später zu einem auch hier vorgegangen sind, beweist der Umstand, daß sie bei stuhl wieder hoch gehen, Trapp war aber bereits eine Leiche. höheren Verdienst zu bringen. Wenn man bedenkt, daß es früher Licht gearbeitet haben, ohne die Jalousien herunter zu lassen. Ein Verschulden seitens der Betriebsleiter liegt absolut nicht vor; für einen Zentner( 4-5000 Stück) 5 M. Lohn gab und heute Nach Ansicht eines Schlossers sind die Einbrecher Fachleute ge- die besten Schutzvorrichtungen und alle nur denkbaren Warnungen pro Zentner( 8-9000 Stück) der Preis auf 2-2,50 m. wesen. Zurückgelassen haben sie eine Streichholzschachtel von sind angebracht; das Unglück ist lediglich auf den Eiser des reduzirt ist, jo läßt sich das Resultat furs zufammenfassen: einer sonst hier selten vertretenen Firma, die aber zufällig gerade jungen Mannes, seine Erfindung zu prüfen, zurückzuführen. so kurz für die gleiche Arbeitsleistung wird nur noch ein Viertel in der Gegend ein Depot besitzt. Dieser Umstand dürfte unter Hierdurch den Genossen von Friedrichshagen zur des früheren Lohnes bezahlt. Was das Papiergeschäft in der Anderem dafür sprechen, daß die Diebe nicht weit zu suchen sind. Straußbergerstraße betrifft, so ist dasselbe längst von den Arbeitern Der dritte Einbruch erfolgte am selben Nachmittag im Hause Kenntniß, daß die von dem Fußgendarmen Korn am 17. v. M. gemieden worden, da der betreffende Inhaber, ein gelernter Nr. 124. Geschädigt ist hier der Zivilingenieur H. Hambruch, in der Volksversammlung im Eisfeller beschlagnahmten Gelder Schloffer, stets die niedrigsten Preise gezahlt hat, und seine welcher im ersten Stock des Hauses ein technisches Bureau besitzt. in der Höhe von 21 M. 35 Pf. auf unsere Beschwerde hin von Frau jedem Arbeiter, und sei er noch so alt, Stets Auch hier sind die Spizbuben mit Nachschlüsseln eingedrungen, der Behörde zurückerstattet worden sind. mit Ihr und Euch titulirte. Vor gar nicht langer Zeit, als eine fie haben dann mehrere Pulte erbrochen, jedoch nur wenige Mart Polizeibericht. Am 10. d. Mts. Morgens wurde an der Arbeiterin über den geringen Preis redete, bemerkte die Dame: gefunden. Die beiden Geldschränke sind unberührt geblieben, Ede der Spandauer- und Kaiser- Wilhelmstraße ein Mann von " Nicht allein, daß man dem Arbeiter Arbeit giebt, wofür er einem wahrscheinlich sind die Diebe verscheucht worden. einem Postwagen überfahren und dabei so bedeutend verletzt, daß doch dankbar sein müßte, muß man auch noch für denselben etwas zur Krankenkaffe bezahlen". Nach hiesigen Blättern hat der wegen seiner„ Menschen- er nach dem St. Hedwigs- Krankenhause gebracht werden mußte. Vormittags versuchte ein Mann in seiner Wohnung, in der Zu verwundern bei der ganzen Sache ist nur das Eine, daß falle" berüchtigte Bobbe, welcher wegen mehrerer Verbrechen Falckensteinstraße, anscheinend in einem Anfalle von Säuferwahndie Strafanstalt Barnimstraße beinahe 200 pet. billiger arbeitet zu einer zehnjährigen Zuchthausstrafe verurtheilt ist und diese finn, sich mittelst eines Tischmessers die Pulsader an der linken als die Strafanstalt Perlebergerstraße. Daß die Preise in der zur Zeit in Sonnenburg verbüßt, dort in der Nacht zum Montag Hand zu öffnen, so daß seine Ueberführung nach dem KrankenDütenfabrikation so herunter sind, daß bei einer Arbeitszeit von wieder seine besondere Borliebe für unterirdische Gänge offen- fähriger Knabe vor dem Grundstück Bremerstr. 1-10 augenscheineinen Ausbruch versuch gemacht. Bei demselben hat derselbe hause am Urban erforderlich wurde. Mittags wurde ein elf13-14 Stunden der Arbeiter im Durchschnitt nur 10-12 M. pr. Woche 13-14 Stunden der Arbeiter im Durchschnitt nur 10-12 M. pr. Woche bart. Bobbe war in einer im Erdgeschoß gelegenen folirzelle fich schwer frank aufgefunden und nach dem Krankenhauſe in verdient, erklärt sich hauptsächlich dadurch, daß wir unter den Arbeitern noch sehr viele haben, die freifinnigen Arbeitervereinen untergebracht. In dieser Zelle war früher einmal die Diele aus: Moabit gebracht. Nachmittags gerieth vor dem Haufe Urbanangehören und für die gegenwärtige Arbeiterbewegung kein Ver- gebessert worden; das neu eingefegte Stück war aber wohl nur straße 176 ein vierjähriger Knabe unter einen Schlächterwagen lose angenagelt, so daß es mit geringer Mühe emporgehoben
ständniß haben.
der Koppenstraße befindliche Kleberei nur schulpflichtige Kinder Eine weitere Erklärung findet sich darin, daß z. B. eine in beschäftigt, die pro 1000 Stück 12-13 Pf. Lohn erhalten. Diese Rinder arbeiteten mitunter bis Abends spät, ja sogar in die Nacht hinein, wie die gerichtliche Verhandlung ergab, welche eine Verurtheilung des Arbeitgebers zur Folge hatte.
werden konnte. Dies war dem Bobbe bald klar geworden. Er und wurde am Arm und Fuß bedeutend verletzt. Beit stürzte ein vierjähriger Knabe aus dem Fenster der im
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Gerichts- Beitung.
Zu derselben nahm in der Nacht dieses Stück der Diele auf, arbeitete fich vierten Stock des Hauses Stromstr. 34 belegenen Wohnung feiner durch das darunter liegende Gewölbe, welches zu einem Lager- Mutter auf den Hof hinab und erlitt dabei außer einem Bruch feller führte, glücklich hindurch und befand sich nunmehr in einem des Oberarmes einen so schweren Schädelbruch, daß er auf dem Kellerraum, von wo aus er bei genügender Zeit vielleicht hätte Wege nach dem Krankenhause verstarb.- Abends fiel ein Mann entweichen können. Freilich galt es, noch verschiedene Hindernisse in der Schankwirthschaft Veteranensir. 28 durch eine nicht ordzu beseitigen. In erster Linie war ein leichteres Fundament nungsmäßig verwahrte Fallthür in den Keller hinab und brach Von Herrn Nichter's Verlegenheit wiederum eine Probe: burchzubrechen, sodann ein 4 Meter langer unterirdischer Gang den rechten Oberschenkel. Er wurde nach dem Lazarus- KrankenHerr Richter findet das Anerkenntniß, daß die Sozialdemokratie bis zur Ringmauer zu schaffen und zuletzt noch das Fundament hause gebracht. Im Laufe des Tages und in der darauf den Untergang des Kleinbetriebes beschleunigt wünscht, um so der Ringmauer zu durchbrechen. Bobbe hatte sich an diese Arbeit folgenden Nacht fanden fünf Brände statt. merkwürdiger, als die Sozialdemokratie ja nicht wisse und auch herangewagt. Aber er hatte wohl die Hindernisse unterschätzt absolut nicht wissen will, was im sozialen Zukunftsstaat an die und seine Kräfte überschäßt. 3war war es ihm gelungen, das Stelle des Kleinbetriebes gesezt wird". Der Mann muß seine erste Fundament zu zerstören und bereits einen Meter weit unter Leser für noch unwiffender halten, als er selbst ist; sonst tönnte der Erde vorzubringen. Aber da ist er wohl erschöpft zusammener nicht eine solche Behauptung aufstellen, von der ihm jeder gebrochen. Jedenfalls fand man den Ausreißer am Montag etwas Beleſene sagen kann, daß das Gegentheil davon wahr ist. Morgen in feine Schlafdecke gehüllt unten im Kellerraum zuFerner nennt Herr Richter die Vorstellung", daß eine Verkürzung fammengetauert in einer Ecke sitzen. ,, Was Rachsucht und Bosheit in Verbindung mit FeigDer Arbeitszeit eine Erhöhung der Löhne herbeiführen werde, naiv". Wir hatten ja vorausgesagt, daß er auch in diesem Vom Größenwahn befallen wurde plötzlich der in der heit zu leisten vermögen, das hat die Angeklagte bewiesen." Mit diesen Worten leitete der Vorsitzende des Schöffengerichts Bunkte widersprechen würde. Denn wir wußten, daß Herrn Melchiorfir. 18 wohnende Dr. Bölkel, approbirter Apotheker, Be-( 94. Abthlg.) gestern die Urtheilsverkündigung gegen die SteinsehRichter nicht blos die sozialökonomischen Theorien( Borstellungen" siger einer Mineralwasseranſtalt, stellvertretender Vorsteher des( 94. Abthlg.) gestern die Urtheilsverkündigung gegen die Steinsehnennt er fie), sondern auch die Thatsachen unbekannt sind. Diese städtischen Fleischbeschau- Amtes und Vorsitzender des Berliner meisters Ehefrau Wilhelmine Schulz ein, welche sich wegen wiederholter Beleidigung auf der Anklagebank befand. Durch zeigen, daß hohe Löhne und kurze Arbeitszeit, sowie niedrige Schiedsmannsvereins. Von einer Sigung des letzteren, die er stundenlange Beweisaufnahme war Folgendes festgestellt worden: zeigen, daß hohe Löhne und kurze Arbeitszeit, sowie niedrige mit gewohnter Umsicht geleitet hatte, heimgekehrt, fing der bis Im Jahre 1888 hatte der in der Badstraße wohnhafte SteinsetzLöhne und lange Arbeitszeit regelmäßig Hand in Hand gehen. dahin anscheinend kerngesunde, in der Blüthe der Jahre stehende meister Schneider den Ehemann der Angeklagten, der damals in Die Koch'sche Lymphe hat jetzt einen offiziellen Namen Mann auf einmal tonfuses Zeug zu reden an. erhalten. Die von Dr. Libbertz versandten Holzkästchen, welche nicht überleben, daß er nicht zum Nachfolger von Simson beim der Provinz beschäftigt war, als Werkmeister angenommen. Das Verhältniß währte nur drei Monate, die Parteien schieden in die Original- Lymphe enthalten, tragen nämlich alle seit Kurzem Reichsgericht ernannt worden sei; er sei mehr praktischer Jurist Verhältniß währte nur drei Monate, die Parteien schieden in die Inschrift: Tuberkulin". Die anderen Heilmitteln analoge und qualifizire fich eher für die Leitung des Reichsgerichts als ben Steinfegmeister Schneider in der unglaublichsten Weise unfrieden. Von diesem Zeitpunkte an hat die Angeklagte Unfrieden. Von diesem Zeitpunkte an hat die Angeklagte Wortbildung bedeutet also nach dem pharmazeutischen Sprach- Herr von Dehlschläger. Bald stellten sich Tobsuchtsanfälle ein, verfolgt. Sie richtete anonyme Briefe an Die Staatsgebrauch, daß wir es mit einer Substanz zu thun haben, die aus die nach und nach einem dumpfen Hinbrüten wichen. Durch und Ober- Staatsanwaltschaft, an das Polizeipräsidium und Tuberkein oder Tuberkelbazillen auf chemischem Wege hergestellt freiwillige Ueberbirdung mit Arbeiten der verschiedensten Art an den Justizminister. In In allen diesen, bisweilen sehr ift, was mit der von Koch jüngst erfolgten Veröffentlichung der scheint Herr Dr. Bölkel den Grund zu seiner geistigen Um langen Schriftstücken beschuldigte sie Schneider der schwersten Busammensetzung seiner Lymphe übereinstinunt. Eine frühere nachtung selbst gelegt zu haben. hatte auch Straftaten und verlangte seine sofortige Verhaftung. Derselbe Namensnennung des Mittels durch Koch würde demnach sofort den Ausschank von Mineralwassern in den Sommermonaten fei ein äußerst gemeingefährlicher Mensch und ein Gauner und auf der Charakter der Flüssigkeit ein Licht geworsen haben. im Belle- Alliancegarten. Die Kurgäste desselben wollen schon Hoffentlich verschwindet jegt die von Prof. Rosenthal in Breslau feit längerer Zeit in dem aufgeregten Wesen des Mannes Betrüger der schlimmsten Art. Als die Angeklagte feinen Erfolg von diesen Schriftstücken sah, versuchte fie, ihren Feind kreditlos gegebene unverständliche Bezeichnung Kochin, um dem wahrschein- Anzeichen einer herausziehenden Geistesstörung wahrgenommen zu machen. Sie richtete an alle Lieferanten Briefe ohne Unterlich von Roch selbst gebildeten Tuberkulin" Platz zu machen. haben. schrift, in denen sie Schneider als einen Mann hinstellte, der
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Dr. Völkel
Er könne das
Die so sehnlichst gewünschte und höchst nothwendige Hinsichtlich der Verhaftung des Hoflieferanten Eduard demnächst Konkurs machen würde, der die ihm anvertraute RomVerbindung des Nordens mit dem Süden, des Weddings Thiele und seines Genossen„ Dr." Moriz Reiter sind Gerüchte missionswaare verschleudere und mit betrügerischen Absichten ummit dem Kreuzberge, durch eine Pierdebahn ist, äußerem Ver- ausgestreut, die mit den Thatsachen in Widerspruch stehen. So gehe. Die Gläubiger Schneiders nahmen Veranlassung, auf diese nehmen nach, in eine erfreuliche Nähe gerückt. Augenblicklich ist verbreitet, daß in derselben Angelegenheit noch andere Ver- Verdächtigungen hin Ermittelungen anzustellen. Bereitwilligst gesollen Verhandlungen zwischen den betr. Hauseigenthümern und haftungen erfolgt seien, darunter vier von Beamten, welche bei stattete Schneider ihnen Einblicke in seine Geschäftsbücher und der Großen Berliner Perdebahn- Gesellschaft schweben behufs den Schiebungen" ihre Hand im Spiel gehabt hätten. Davon seinen Lagerraum, die Lieferanten fanden alles in Ordnung und Verlängerung der Kanonierstraße von der Behrenstraße bis ist jedoch keine Silbe wahr. Außer Thiele und Reiter sind es stellte sich das völlig Haltlose der Verdächtigungen heraus. zur Straße Unter den Linden . Die neue Linie würde weitere Personen nicht festgenommen. Morig Reiter, früher in Dies Treiben der Angeklagten hat fast 2 Jahre gedauert, bis es
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an die Geleise in der Friedrichstraße oberhalb der Friedenau , zuletzt in Friedrichsberg wohnhaft, ist am schwersten dem so hinterrücks Angegriffenen gelang, seiner verborgenen Feindin Beidendammer Brücke anschließen, diese überschreiten, das Reichs- belastet. Es giebt in Berlin wohl faum ein größeres Geschäft, auf die Spur zu kommen. Die Angeklagte, die sich mit großer taga fer und die Neustädtische Kirchstraße durchlaufen, die dem er nicht seine vielversprechenden" Prospette" zugesandt hätte. Gewandtheit vertheidigte und augenscheinlich eine gute Erziehung Straße Unter den Linden überschreiten die senaste er Drucjachen und" Rellamen anfertigen and genoſſen hatte, behauptete noch im Zermine, daß alle ing Kanonier- und Mauerstraße bei der Zimmerstraße wieder in die verbreiten, Schriftstücken aufgestellten Behauptungen auf Wahrheit beruhten. und um sich besser einzuführen, bediente er besonderer Listen, denen er alle in Berlin Die Beweisaufnahme ließ fie in fast allen Puntten im Stiche. sollen, soweit sie nicht bis zu dem alten Haltepunkte in der wohnenden Doctores phil adelphiae namhaft machte. Der Staatsanwalt schilderte das Treiben der Angeklagten als Behrenstraße geführt werden, von der Charlottenstraße aus die Mit Vorliebe berief er sich auf hohe Verbindungen und ein gemeingefährliches, welches eine besonders strenge Strafe verFranzösischestraße bis zur Kanonierstraße durchlaufen. Welche Beziehungen zu prinzlichen Hofhaltungen, zu Hofmarschällen diene, der von ihrer Rachsucht Verfolgte hätte sehr leicht ruinirt Seinen Klienten lockte er, ab- werden können. Er beantragte eine Gefängnißstrafe von andertaußerordentliche Wichtigkeit eine Verbindung des Nordens mit und ähnlichen Beamten. dem Süden durch eine Pferdebahn hat, ist oft genug betont gesehen von den Vorschüssen, die er sich zahlen ließ, dadurch halb Jahren. Die Angeklagte erklärte, daß eine Gefängnißstrafe worden; ihre Bedeutung würde aber durch die bezeichnete Linie Geld ab, daß er erklärte, er müsse noch verschiedene Personen einem Todesurtheile gleichkomme, sie bat um eine geringe Geldnoch wachsen, da dieselbe den Bahnhof Friedrichstraße unmittelbar kaufen", bevor er zum Ziele komme, und um Indiskretionen zu strafe. Der Gerichtshof erkannte auf neun Monate Ge= berühren und an einer großen Anzahl Hotels und öffentlicher vermeiden, ließ er sich allerhand Verpflichtungen unterschreiben, fängniß und sprach auch dem Beleidigten die Befugniß zu, und privater Institute mehr oder minder uahe vorüberfahren deren Wortlaut Jedem die Zunge band. Der Gesuche um" Prä- das Urtheil auf Kosten der Angeklagten im„ Lotal- Anzeiger" zu ditatifirung", die er stellte, waren Legion. Ob und wieweit veröffentlichen. Reiter mit den Hofhaltungen wirklich verkehrt hat, wird die Die Geschäftspraktiken des Schriftstellers und Buch
würde.
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wenn man
Ein Brand Ruppinerstr. 38, zu welchem die Feuerwehr umfangreiche Untersuchung Klarstellen. Uns wird versichert, daß händlers v. Schlieben( Julius Weinberg's Verlag), welche zur am Montag Abend furz nach 6 Uhr alarmirt wurde, vernichtete er von gewiffen fleinen Höfen nachweislich Hoflieferanten einen geringen Borrath Stroh, welches in einem Wirthschafts- präditate verschafft hat und daß thatsächlich Personen in Berlin Beit die Grundlage zahlreicher Zivilprozesse bilden, gelangten feller lagerte. Hierauf folgte furz vor 8 Uhr eine Alarmirung ihm ihre Titel verdanken! Nach gewissen Miniaturhauptstädten gestern vor der Straffammer Vla wieder einmal zur gerichtlichen nach Kottbuserstr. 8, woselbst in einer Küche der hölzerne Rauch im Reich unternahm er oftmals Reisen. Dabei lag er mit Erörterung. Es handelte sich um eine Privattlage des Herrn fang von einer unvorsichtig plazirten brennenden Lampe zur Ent- anderen„ Agenten", welche ihm Konkurrenz machten, in dauernder. Schlieben gegen den Kaufmann Julius Strube in Braunzündung gebracht war. Am Dienstag Nachmittag tam gleich nach Fehde." Dem Amtgericht I. und II. war er als gewohnheits- schweig. Zur Weihnachtszeit wurden die Geschäftsinhaber aller Branchen durch Zirkulare des Julius Weinberg'schen Verlages 1 Uhr in einem Keller des Hauses Barnimstraße 12 Feuer aus, mäßiger Klagegast bekannt, überschwemmt, in welchen unter dem Lockruf Großes Weihnachtsdurch welches etwas Brennholz vorzeitig seine Bestimmung erfüllte. Gin um 3 Uhr Nachmittags gemeldetes Feuer Durch fahrlässige Behandlung einer geringfügigen Hand- geschäft" sehr marktschreierischer Weise klar gelegt Spittelmarkt 3 unmittelbar neben der dortigen Feuerwache verlegung hat sich ein junger fräftiger Mann, ein Tapezierer wurde, welche toloffalen Vortheile erwüchsen, ein Inserat für die von Julius Weinberg's Verlag hatte seine Stätte auf dem Dachboden des kleinen einer schon Namens Georg K. aus der Badstraße, für Zeitlebens zum bestellen weit zurück liegenden Bauperiode angehörenden Hauses, über Krüppel gemacht. R. brachte sich vor einigen Tagen bei Aus- herausgegebene Beitungsbeilage Weihnachtsmarkt" welchen es auch nicht hinaus gelangte. Zwei Schlauchleitungen, übung seines Metiers eine unerhebliche Rißwunde am Daumen würde. Es wurde ausgeführt, daß diese Beilage mehr als 200 von denen die eine über die Treppe, die andere von dem höheren der rechten Hand bei, arbeitete aber, ohne die Wunde zu reinigen Beitungen beigelegt würde, in mehr als 1100 Lefezirkeln, in 400 Dache der Feuerwache vorgenommen wurden, brachten die und zu verbinden, ruhig weiter. Am nächsten Tage stellten sich Hotels, 300 Bahnhofs- Restaurationen ausliege 2c. 2c. Dem gegenFlammen so schnell zur Niederlage, daß dieselben nicht einmal in Hand und Arm bis zur Schulter hinauf heftige Schmerzen, über war für etwaige Inserate in geschidt verklausulirter Weise Beit fanden, das Dach zu durchbrechen. Nach 11/ 2- stündigem verbunden mit starken Anschwellungen, ein, und S. sah sich ein Preis angegeben, welcher auf den ersten Blick äußerst gering Aufenthalt konnten die letzten Löschzüge schon wieder in die Wachschließlich genöthigt, den Rath eines Arztes einzuholen. Dieser erschien, in Wahrheit aber sehr theuer war, denn wenn man mit bereitschaft zurückkehren. fonstatirte Blutvergiftung und rieth schleunige Ueberführung nach gründlicher Aufmerksamkeit las, so ergab sich aus den Verklausueinem Krankenhause an. Dort wurde ihm der Arm am gestrigen lirungen, daß der berechnete Preis in der Anzahl der Eine Einbrecherbande hat sich in den letzten Tagen den Nachmittage abgenommen. St. befindet sich noch immer in Beitungen einen unbequemen Multiplikator erhielt. Zahlsüdlichen Theil der Wilhelmstraße zu ihren Thaten ausersehen. Lebensgefahr. reiche Geschäftsleute sind durch den Wortlaut dieses ProDie Einbrüche verrathen eine unglaubliche Frechheit. Ihr erstes fpeftes bereits irre geführt worden und es schweben Debut gab die Bande in dem belebten Haufe der Brüdergemeinde In der Malzfabrik der Schultheiß'schen Brauerei hat zahlreiche Zivilprozesse deswegen. Zu den Irregeleiteten gehört Nr. 136 am vorigen Sonnabend am hellen lichten Tage. In der schon wieder ein hoffnungsvolles Menschenleben ein graufiges auch der Kaufmann Julius Strube in Braunschweig , welcher 5. Nachmittagsstunde war eine Frau im Hausflur mit Fegen be- Ende gefunden. Am Montag Nachmittag verunglückte der ein fleines Inserat aufgegeben hatte und höchlichst erstaunt war, schäftigt, als aus dem Keller ein junger Mann mit einem Korb 30jährige Brauer Johann Trapp dergestalt am Fahrstuhl, daß daß er statt der ungefähr von ihm berechneten Kostensumme von voll Wein heraustrat und mit dem Gruß„ Gefegnete Mahlzeit" der Tod auf der Stelle eintrat. Merkwürdigerweise überraschte 30 m. einen Betrag von 2000 M. zahlen sollte. Er hielt es desunbehelligt das Haus verließ. Erst später stellte es sich heraus, der Tod den Mann inmitten seiner Bemühungen, neue Schuh - halb für geboten, die Geschäftswelt vor der Geschäftspraxis des daß im Weinkeller des Predigers E. ein Einbruch verübt war. vorrichtungen zum Besten seiner Berufsgenossen zu schaffen. Der Herrn v. Schlieben zu warnen und er that dies in Form eines
Die Einbrecher
in welcher
er die Geschäftsleute
in derselben Brauerei beschäftigte Mälzer Wagner hatte vor gedruckten Formulars, man nimmt an, daß es deren mehrere sind haben mehrere Schlösser sprengen müssen. Das dabei entstandene einiger Zeit einen neuen Glockenapparat erfunden, welcher jede aufforderte, sich die Prospekte von Weinberg's Verlag genau Geräusch war auch gehört, aber nicht weiter beachtet worden. Bewegung des Fahrstuhles anzeigen und begleiten sollte. An anzusehen, wenn sie sich vor Schaden bewahren wollten. Im Weinkeller hatten die Spizbuben sich an den Vorräthen geregt durch diesen Vorgang, war auch Trapp der Sache näher In dem Prospekte, welcher u. A. auch die Worte tüchtig gestärkt. Den Ausgang haben fie gewaltsam gewinnen getreten und hatte einen ähnlichen Apparat fonstruirt, der die Kniffe"," sauberer Verlag" u. dergl. anwandte, waren auch müssen, da während ihrer Thätigkeit durch Zufall die offen ge- Wagner'sche Erfindung in Bezug auf Brauchbarkeit und Zuver- 37 Firmen aufgeführt, welche die Opfer jenes Prospektes, Lassene Kellerthür zugeschlagen war. Der zweite Einbruch wurde lässigkeit noch überbieten sollte. Beide Apparate sind in der Fabri theilweise mit Summen von 1000 m. und darüber, geworden