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Das Parteiprogramm erkennten alle an, in taktischen Fragen dürften Europa   wesentlich teurer, und die höheren Löhne in Amerika   die Arbeiter wieder eingestellt haben, wurden genannt: Erich wir uns jedoch nicht festlegen. Eine längere Debatte ergab nichts gleichen sich, wenigstens soweit England in Betracht kommt, u. Gräz, Henninger, Lohse und Stobwasser. Wesentliches. Die meisten Redner stimmten dem Delegierten Thate zu, durch die hier benötigte größere Arbeiterzahl aus. In Der Redner weist schließlich noch auf die im Vorwärts* doch wurde auch zugleich von solchen Rednern erklärt, daß sie an Grün- der ganzen Geschichte des englischen Eisengroßgewerbes abgedruckte Mahnung hin, daß kein Streifender Arbeit nach bergs Haltung nach seinen Aufklärungen nichts auszusetzen hätten. Einige hat Fertigeisen nicht den niedrigen Herstellungskostenpunkt auswärts annimmt, ohne fich vorher mit dem Vorstande Redner tadelten auch die Haltung der Chemnizer Volksstimme", berührt, Ser in Amerika   regelmäßig herrscht. Bestes South des Metallarbeiter- Verbandes in Verbindung zu sehen. Hinsichtlich während Landgraf und Grünberg   diese in Schuß nahmen. Beschlüsse Staffordshire  - Stabeisen hatte in England im Jahre 1895/96 der von Schottland   aus in Aussicht gestellten Unterstützung bemerkt wurden nicht gefaßt. den niedrigsten Preis, nämlich 140 Schilling die Tonne berührt, der Redner, daß seitens des Verbandes keinerlei Aufforderung dazu

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11 m

Die Parteigenossen in 3 ell a. H. die zur Organisation des gleich 1,50 Cent das Pfund in Amerika  . Heute steht der Preis auf an ausländische Kollegen ergangen sei. Es sei das ein durchaus 7. badischen Wahlkreises gehören, ließen sich am 17. d. M. durch den 170 Schilling oder 1,85 Cent das Pfund, während gewöhnliches freiwilliger und spontaner Beweis internationaler Solidarität und Abg. Geck den Bericht vom Dresdener   Parteitag erstatten. Sie er- Stabeisen in England 130 Schilling die Tonne, oder 1,41 Cent das eine Gegenleistung für das, was von deutscher Seite seiner Zeit flärten sich einstimmig mit dem Beschluß der ehler Wahlkreis- Pfund kostet. Der niedrigste Preis für Barren zur Herstellung geleistet wurde. Im übrigen aber werde man in solchen Konferenz vom vorhergegangenen Sonntag einverstanden. von Blechen war in England 75 Schilling die Tonne oder Fällen, wo Unterstützung vom Ausland angeboten 18,25 Dollar, und derselbe Preis galt für Stahlschienen. werde, vorsichtig sein und genau prüfen, Vom Dresdener   Parteitags- Protokoll sind bis jetzt zwei Auflagen Stahlplatten standen nie auf ein Cent das nicht etwa die Interessen auswärtiger hergestellt, die beide vergriffen sind. Solche Orte, die ihren Bedarf Pfund, wie dies in Amerika   häufig der Fall Kapitalisten zu fördern. Das Referat, das in der Ueberzeugung. noch nicht gedeckt haben, werden gebeten, ihre Bestellungen umgehend war. Auch die Kosten der Herstellung von ausflang, daß der Kampf unter keinen Umständen aufgegeben werden aufzugeben. Der Einzelpreis beträgt 75 Pf., gebunden 1 M. Weißblech in Amerika   sind weit geringer, wie in dürfe, fand stürmischen Beifall. und Porto   20 Pf. Bei Partiebezug Rabatt. Bestellungen Südwales  . Aehnlich verhält es sich mit andren Erzeugnissen, Die Polizei ist dieser Tage wiederum mit einer Rücksichtslosigkeit find zu richten an die Buchhandlung Vorwärts, Berlin   wie Nägeln, Draht, Röhren usw. Amerika   ist immer im Vorteil, und Energie gegen Streitposten vorgegangen, die geradezu Staunen SW. 68, Lindenstr. 69. hauptsächlich infolge der vermehrten Anwendung sogenannter arbeit- erregen muß. Ueber die Vorgänge, die sich in der Schillingstraße ab­gespielt haben, wurde in der Versammlung ausführlich berichtet. Ein parender" Maschinen. Beim Aufbau eines Ausfuhrhandels muß natürlich immer die Streifposten nach dem andern wurde sistiert und zu Fuß nach dem recht beträchtliche Ausgabe für den ersten Versuch, Fuß zu fassen, Alexanderplatz   transportiert. Kaum 2 bis 3 Minuten konnte ein berücksichtigt werden. Auch hier hat nun Amerika   den Vorteil, daß Streitposten in der Straße auf und abgehen, so wurde er sistiert. der größte Teil des Geschäftes in einer Hand vereinigt ist, die in Innerhalb 26 Minuten wurden mit der bekannten dem Bewußtsein, daß die gemachten Aufivendungen für sie allein Geschicklichkeit, die die Polizei hierbei an den sich mußbar erweisen werden, größere Mittel verausgaben kann. Bei Tag legte, sechs Mann abgefangen". Das Mert­dem europäischen Geschäft ist dies weniger der Fall; denn hier be- würdige ist, daß die Polizei gar keine Verkehrsstörung wahrnahm, steht immer die Möglichkeit, daß, bei dem lebhaften Wettbewerb der als zufällig gerade vor dem Hause des betreffenden Fabrikanten ein Werke untereinander, eine Firma aus den Versuchen und Auf- Pferd zu Fall tam und sich eine große Menschenmenge ansammelte; wendungen des Wettbewerbes den Gewinn zieht, während der letztere während die Streikenden, die keinem im Wege waren, sofort als selbst für seine Bemühungen Ergebnisse nicht erzielen kann." ganz gefährliche Verkehrshindernisse erkannt wurden. Auf dem Polizeipräsidium wurden den Sistierten die Taschen aus­geräumt, sie wurden in dunkle Zellen gesperrt und bei der Entlassung, die erst nach geraumer Zeit erfolgte, wurde ihnen gesagt, wenn sie wieder erwischt würden, sollten sie sofort dem urteilenden Richter vor­geführt werden. Wie durch Zuruf aus der Versammlung be= kannt wurde, sind am Dienstagvormittag wieder

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Dem Dresdener   Parteitage bringen auch die englischen Partei­genoffen so lebhaftes Interesse entgegen, daß Genoſſe F. G. Jones in London   am 21. Oktober in einer Versammlung über die Tagung sprechen wird. Aus den Organisationen. Am 18. Oktober fand im Wahlkreise Bensheim Erbach  ( Hessen  ) eine Streisionferenz statt, die von 29 Delegierten aus 24 Bezirken beschickt war. Von den Organi­fations- und Agitationsverhältnissen in diesem Kreise enthüllte die Konferenz ein seltsames Bild. Das Agitationskomitee konnte mitteilen, daß es mit 160 von den 210 Orten des Kreises Verbindung hatte. Stimmen wurden in dem Kreise für uns 3279 im Jahre 1898 und 5749 im Jahre 1903 abgegeben. Und unter solchen Umständen wurden im ganzen Streise 10 M. für Wahlzwecke aufgebracht, und der Referent über die Frage der Agitation und Organisation im Kreise, Genosse Weinschild- Offenbach, konnte aussprechen, daß es notwendig sei, nicht nur in der Wahlzeit social: demokratische Propagandazu treiben. Da scheint es allerdings höchste Zeit gewesen zu sein, daß man beschlossen hat, an

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

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Der Streik und die Aussperrungen in der Metallindustrie. In der gestrigen Streifversammlung der Gürtler fonnte allen Orten des Kreises Organisationen zu schaffen und sie im ganzen Pawlowitsch wiederum über einzelne Vorgänge berichten, die a cht Streitposten sistiert worden. Sonderbar ist Kreise straff zusammenzufassen. Ein Anfang dazu ist ja auch, wie berichtet wurde, schon gemacht worden, indem in fünf Orten des dafür zeugen, daß der Streit trop seiner verhältnismäßig langen es, daß die Streitposten bisher während der ersten 5 Wochen ihres Amtes walten konnten, und Kreises Organisationen gebildet wurden. Hoffentlich führt die auf Dauer keineswegs ungünstig für die Arbeiter steht. Verschiedene des Streits ungehindert der Kreiskonferenz durchgebrochene Erkenntnis von der Notwendig- Firmen haben für einen Teil ihrer ausgesperrten Arbeiter die Aus- daß die Polizei erst jezt, wo der Fabrikant so daß der Metallarbeiter- Verband in nach Arbeitskräften annonciert, das Verkehrss unter Hindernis entdeckte. Die Streifenden lassen sich aber weder stützen haben wird. Seitens der Lohnkommission wird nichts durch die Sistierungen noch durch die Drohungen mit dem Richter dagegen eingewandt, daß die Ausgesperrten einer Auf von der Ausnutzung des ihnen gesetzlich zustehenden Rechts abhalten. An die Stelle der Festgenommenen treten immer neue Streitposten. Und wenn er nach Moabit   komme, erklärte der betreffende Streifende, der über diese Polizeimaßnahmen berichtete, werde er nicht ablassen vom Streitpoſtenſtehen.

teit der Organisation und der dauernden planmäßigen Agitation perrung aufgehoben, so dieser Woche 150-200 Ausgesperrte Ausgesperrte weniger

nun auch zu ernster That.

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Hus Induftrie und Handel.

Kölnische Zeitung  ", daß in der am

zu

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Der Referent bestärkte die Streikenden durch sein wirkungs­volles Schlußwort in dieser Auffassung, und an der Stimmung der Versammlung merkte man, wie agitatorisch und aufrüttelnd diese polizeilichen Maßnahmen auf die Arbeiterschaft wirken.

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Die socialdemokratische Presse Schwedens   gewinnt immer größere Berbreitung." Socialdemokraten", der in Stockholm   erscheint, hat forderung, wieder zur Arbeit zu kommen, Folge leisten; die jetzt 15 000 Abonnenten, Arbetet" in Malmö   12 000 und Ny Tid" Streifenden jedoch gehen selbstverständlich nicht eher wieder in den in Göteborg   6000. Diese Blätter erscheinen täglich. Dreimal Betrieb, als die Forderungen bewilligt sind. Die leitenden Personen wöchentlich erscheinen Smaalands Folkblad" in Jönköping   mit der Fabrikantenvereinigung bezeichnen bekanntlich alle Nachrichten 4000, Aurora" in Ystad   mit ebenfalls 4000, ,, Arbetarebladet" in über Uneinigkeit in ihren Reihen als unwahr, wenn nicht gar als Gefle mit 3500, Derebrofuriren" mit 3000 und Landskrona   Lüge. Wie sie es selbst mit der Wahrheit halten, zeigte die That­Kuriren" mit 1800 Abonnenten. Zweimal wöchentlich:" Nya sache, daß das Berliner Tageblatt" noch am Sonntag die Lüge Samhället" in Sundswall mit 3000, Lysekils Kuriren" mit der Kühnemänner, die Streitenden forderten 2500 ,,, Arbetaren" in Motala   mit 2000 Abonnenten. Ferner erscheint 60 Pf. Stundenlohn, wiederholen konnte, trotzdem sie ganz in Stockholm   ein Wochenblatt unter dem Titel" Folkebladet" in genau wissen, daß es sich nicht so verhält. Die Forderung von 5400 Exemplaren. Das sind zusammen 12 socialdemokratische Blätter 60 Pf. Stundenlohn wurde für 650 Drücker, für 1200 Gürtler aber Zur Lohnbewegung der Rohrer ist mitzuteilen: 5 Firmen, welche mit 62 200 Abonnenten. Außerdem werden zwei Drgane der die von 50 Pf. Stundenlohn aufgestellt. Darüber ist seiner Zeit in der Fabrikanten- Organisation nicht angehören, haben am ersten Tage socialistischen Jugendorganisationen unter den Titeln" Brand  " und der Presse genau berichtet worden, und dieselbe Thatsache geht ebenso die Forderungen bewilligt. Die 11 vereinigten Firmen haben von " Fram"(" Vorwärts") herausgegeben, jedes in 3000 Eremplaren. entschieden aus den Berichten über den Abschluß des Tarifvertrags 24. Mai" d. I., an welchem Datum wir den Unternehmern unfre Die Weihnachtszeitung der Partei Julfaclen" wird in 45 000 Erem- vor dem Gewerbegericht hervor. Das sollte doch auch das Tage- Forderungen mitteilten, bis heute keine Zeit gehabt, dazu Stellung plaren gedruckt und das Wigblatt Karbassen" erscheint wöchentlich blatt" wissen und, wenigstens nicht in diesem Fall, die Behauptungen zu nehmen. Für die Rohrer steht die Sache so, daß sämtliche in 15 000 Eremplaren. der beiden Parteien als unentschieden und unentscheidbar gegenüber- organisierte und sonst noch anständige Rohrer bei den Firmen, stellen. Der Referent ging ferner auf die Mahnung des Berliner   welche bewilligt haben, in Arbeit treten können. Sie können es also Tageblatt" ein: man solle sich auf beiden Seiten der größten ruhig abwarten, bis die vereinigten Fabrikanten ihnen ihre Beschlüsse Wahrhaftigkeit befleißigen. Für die Arbeiter, so erklärte der Redner, mitgeteilt haben. Die Bauarbeiter, vor allem die Puzer, werden sei diese Mahnung durchaus überflüssig. Die Streitversammlungen darauf aufmerksam gemacht, daß die zu den neuen Bedingungen Die Neue Berliner   Omnibus- Gesellschaft beruft auf den 11. No- tagten in voller Deffentlichkeit und dort würden nur arbeitenden Rohrer mit Legitimations- Karten versehen sind. vember ihre ordentliche Generalversammlung ein. Als wichtiger Thatsachen mitgeteilt. Den Berichterstattern der Diejenigen Auch"-Rohrer, welche abends nach 6 Uhr noch arbeiten, Gegenstand steht auf der Tagesordnung der Antrag auf Genehmigung bürgerlichen Presse könne nur empfohlen werden, sind zum Teil was neuerdings modern zu werden scheint eines mit der Allgemeinen Berliner   Omnibus- Aktien- Gesellschaft ge- in diese Versammlungen zu kommen. Sie könnten von mit Revolvern bewaffnet. Die Organisationen der Maurer und schlossenen Fusionsvertrages, nach welchem das Vermögen der Neuen allem Notiz nehmen und erhielten bereitwilligst zuverlässige Aus- Zimmerer ersuchen die Rohrer, dahin zu wirken, daß von seiten ihrer Berliner   Omnibus- Attien- Gesellschaft unter Ausschluß der Liquidation funft; es sei nicht wie bei den Unternehmern, die unter Ausschluß der Organisationsangehörigen jetzt keine Rohrdecken angefertigt werden. an die Allgemeine Berliner Omnibus- Aktien- Gesellschaft gegen Ge- Deffentlichkeit tagten und dann den Zeitungen einen Bericht gäben, Die Sattler der Geschirrbranche bereiten eine 2 ohnbewegung währung von Aktien der letzteren übergehen soll; ferner wird Be- den kein Außenstehender auf seine Zuverlässigkeit prüfen könne. Im vor, die sie im kommenden Frühjahr zu realisieren gedenken. In schlußfassung beantragt über den Umtausch der Aktien der Neuen" Berliner Tageblatt" wird des weiteren die Auslassung eines Fabri- der Branchenversammlung am Montag wurde allseitig betont, daß Berliner   Onibus  - Aktien- Gesellschaft gegen Aftien der Allgemeinen fanten abgedruckt, nach welcher es unmöglich sein soll, wenn der es sich weniger um Neuforderungen Handele, als darum, die vor Berliner   Omnibus- Attien- Gesellschaft und Kraftloserklärung der nicht Preis eines Artikels festgesetzt ist, noch etwas an den Arbeitslöhnen ca. 3 Jahren erzielten Errungenschaften endlich einmal in allen Be­zum Umtausch eingereichten Aktien. zu ändern. Auf Grund seiner Erfahrungen und der Erfahrungen trieben zur vollen Durchführung zu bringen. Damals wurde mit den Zu den Kartellbestrebungen in der Cementindustrie erfährt die andrer Arbeiter der Branche, erklärt der Redner diese Behauptung für Arbeitgebern ein Minimallohn von 22,50 M. pro Woche und neunstündige 16. Oktober in durchaus unwahr. Es sei ganz allgemein, daß, wenn ein Artikel Arbeitszeit vereinbart. Die Abmachungen sind jedoch, größtenteils durch Hannover   abgehaltenen Versammlung der Gruppen Hannover  , schon in Arbeit gegeben sei, noch an den Preiſen für die einzelnen die Schuld der Gehilfen selbst, nicht überall zur Durchführung gelangt. Mitteldeutschland  , Berlin   und Rheinland- Westfalen zwei neue Vorschläge Arbeitsleistungen geändert werde, daß 1 Pf. bis 5 Pf. zugelegt würden. Nach einer Statistik, die sich über 18 Betriebe erstreckt, arbeiten für die Syndicierung der Cementindustrie zur Vorlage gelangten, bei Teilarbeiten, wo einzelne Pfennige einen großen Prozentsatz aus 45 Gesellen in Lohn und 29 in Accord. Die durchschnittliche Arbeits­die zunächst durch die in der Versammlung vom 3. Oftober gewählte machten. Bei andren Arbeiten sei es schon oft vorgekommen, daß zeit beträgt 53 Stunden pro Woche; in einigen Betrieben find 48, Kommission, bestehend aus den Obmännern der einzelnen Gruppen, ſtatt 75 Pf. 1 M., ja 1,25 gezahlt, ſtatt 1,50 W. gar 3 W. gezahlt in andern bis zu 63 Stunden wöchentlich gearbeitet. Auch hier zeigt werden mußten. Die Unternehmer rechneten bei ihren Kalkulationen es sich, daß in den Betrieben mit der fürzesten Arbeitszeit auch In dem einen der beiden Vorschläge heißt es, daß er vor schon derartig, daß sie auf keinen Fall zu kurz kommen könnten. Das die höchsten Löhne gezahlt werden. Die Löhne variieren zwischen bereitend für spätere( eventuell beſſere) Maßnahmen wirken soll, und Accordieren der Arbeiter mit dem Weiſter ſei ein Feilschen und 68 und 30 Pf. pro Stunde. Bemerkenswert ist, daß der Höchst­den meisten Werkstuben, so daß von der Verfasser dieses Vorschlags glaubt, daß derselbe vor allen andern Handeln in eintem verdienst von 68 Pf. oder 37 M. pro Woche bei der Lohnarbeit er­festgesetzten Preis nicht die Rede sein allein Aussicht habe, von jedem Werk angenommen zu werden. Man unabänderlich zielt wurde, während bei der Accordarbeit der Höchstverdienst nur Alle diese Einwendungen, wodurch die Unternehmer 58 Pf. betrug, sinkend bis zu 16,10 W. pro Woche. Die Notwendig will eine Umfrage herbeiführen nach der Höhe des Versandes jeder könne. Fabrit in 1902/1903 und nach der Höhe derjenigen Absahmenge, mit zu beweisen suchen, ein Tarifvertrag ſei für die betreffenden Branchen keit einer einheitlichen Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisje Der sich jede Fabrik für 1904 begnügen würde. Es müsse hierbei unmöglich und führe zum Ruin, seien hinfällig. Ebenso verkehrt sei wurde umſomehr anerkannt, als laut der Krankenkassen- Statiſtik die berücksichtigt werden, daß jede Fabrik den jetzt für sie herrschenden die Behauptung, der Mindestlohn bilde eine Prämie auf die Faulheit. Geschirrsattler den höchsten Prozentsatz an Augen- und Lungen­Verhältnissen wirklich Rechnung trägt und ihre Wünsche in an- Der Redner verweist darauf, daß im Tarifvertrag eine Probe franken aufweisen. Um die Lohnbewegung jedoch mit genügendem gemessenen aber bescheidenen Grenzen hält, dann erst habe dieser zeit feſtgeſetzt ist, damit der Arbeitgeber sich überzeugen kann, ob Nachdruck führen zu können, soll vorerst eine energische Agitation Borschlag Aussicht auf irgend welchen Erfolg. Selbstverständlich ein neueingestellter Arbeiter auch den Mindestlohn verdient, und daß zur Stärkung der Organisation betrieben werden. invalide und nicht leistungsfähige Arbeiter nicht der sollen die Aussagen auf die gestellten Fragen ganz unverbind- für wird, sondern die freie Vereinbarung lich sein. Werden die Ansprüche zu hoch geschraubt, so Mindestlohn verlangt wird alles weitere Bemühen um Verständigung überflüssig. vorgesehen ist. Der Redner befaßte sich ferner mit den Verhandlungen Ein kleiner Unterschied zwischen beiden Gesamtziffernt werde aber der letzten außerordentlichen Generalversammlung der Fabrikanten­leicht auszugleichen sein. Werden die fraglichen Angaben gemacht, vereinigung, die am Sonnabend stattgefunden hat, wie gewöhnlich ist in dem Kampf der Textilarbeiter in Crimmitschau  so sollen sich nach dem Vorschlage die Fabriken verpflichten, nicht unter völligem Ausschluß der Deffentlichkeit. Nach dem Bericht, der eingetreten. Die Unternehmer haben bekanntlich durch ihren von der bürgerlichen Presse zugestellt wurde, ist dort einstimmig folgender blinder Wut diftierten Beschluß, 7000 Arbeiter und Arbeiterinnen mehr als die gewünschte Menge zu verkaufen oder abzuliefern. auf die Straße zu werfen, ihrer Konkurrenz die Möglichkeit gegeben, Die Festsetzung eines Mindestpreises soll vermieden werden, weil Beschluß gefaßt worden: Die am 17. Oftober 1908 in der Börse tagende General- fie von einem Teile des Warenmarktes zu verdrängen. Daß vor­manche Fabriken ihn nicht halten würden und nicht halten könnten. versammlung der Vereinigung Berliner   Metallwarenfabrikanten Diejenige Fabrik aber, die trotz billigeren Angebots die gewünschte nimmt mit Befriedigung Kenntnis von dem gestern gefaßten ein- läufig auf dem Gebiete der Produktion, den die Crimmitschauer  Menge ihrer Marke nicht absetzen kann( also nicht einmal ohne stimmigen Beschluß des Verbandes Berliner   Metallindustrieller.( Dieser Textilindustrie beherrscht, durch die Aussperrung auf lange Zeit mit Gewinn), möge sie gegen eine bestimmte Vergütung andren Werken hat nämlich beschlossen, bis auf weiteres keine Arbeiter mehr einzu- dem Bestande aufgeräumt worden ist, ist nur ein schwacher Trost ganz oder teilweise übertragen. Daraus werde beiden Teilen ein stellen und den Arbeitsnachweis zu schließen!) Sie vermißt gegenüber der Thatsache, daß auf demselben Gebiete über furz oder Vorteil erwachsen und außerdem ein übermäßiges Werfen der Nicht­jeglichen Nachweis für die fortlaufend von der Streifleitung ver- lang eine Ueberproduktion eintreten muß, weil eine Reihe preise vermieden. Die Organisation einer derartigen Vereinigung breiteten Nachrichten, daß innerhalb der Vereinigung Uneinigkeit von Fabriken in andern Teilen des Reiches auf die sei schnell und leicht zu bewirken; sie bedürfe keines langatmigen und Neigung zum Nachgeben herrsche, sie erklärt diese Nachrichten Crimmitschauer Specialitäten eingerichtet worden Vertrags, feiner Rücksicht auf Vorverkäufe oder auf Nachlieferungen find, für vollkommen unbegründet. Sie erklärt ferner, daß der bis- auch eine Anzahl von Abnehmern vermutlich ihren bisherigen aus dem Vorjahre. Auch bei Verdingungen werde eine zwanglose herige Verlauf und der gegenwärtige Stand der Bewegung für Crimmitschauer   Lieferanten dauernd fern bleiben werden. In ihrer Verständigung schon ihre gute Wirkungen nicht verfehlen. Die fie feinerlei Anlaß zur Aenderung der bisher beobachteten Maß- Berzweiflung haben sich nun die Fabrikanten an die schnöde von Besserung der Preise und Verhältnisse ergebe sich aus dem ver­minderten Angebot und aus dem Eigeninteresse jeder Fabrik. In jener Generalversammlung wurde unter andern mitgeteilt, ihnen auf die Straße Geworfenen gewandt und folgendes Flugblatt Zur Krise des amerikanischen Eiscumarkts. Aus den Bereinigten daß die Werkstattkontrolle überall befriedigende Resultate ergeben an die Ausgesperrten verbreitet: Staaten wird eine neue Produktionseinschränkung berichtet. Die habe und daß am Sonnabend wieder ein Fabrikant 80 Arbeiter ent­Werke der Carnegie Steel Company   in Youngtson( Ohio  ) lassen habe. Ferner wurde gesagt, der Vorwärts" habe stellten nach einer New Yorker Meldung des Daily Telegraph  " den Verleumdungen ausgestreut, die den Zweck hätten, uneinigkeit Betrieb auf eine Woche ein. Die Werke beschäftigten 2500 Arbeiter. in die Reihen der Fabrikanten zu tragen. Uebrigens ist davon Die Betriebseinstellung wird, wenn sich die Marktlage nicht bessert, auch in dem Rundschreiben der Vereinigung die Rede, das uns eben­möglicherweise noch länger dauern. Die Werke produzierten täglich falls zugegangen ist. Der Referent bemerkt hierzu, daß er jeder 2000 Tonnen Schienen; doch annullierten mehrere Eisenbahngefell- Beit bereit fei, vor Gericht den Beweis für die schaften verschiedene Aufträge. Behauptungen anzutreten, die hier als Ver­

einer Prüfung unterzogen werden sollen.

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nahmen bieten."

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Mit der Frage, ob dann, wenn die Krise der amerikanischen Leumdungen des Vorwärts" bezeichnet werden. Ferner Eisenindustrie sich weiter ausdehnt, die amerikanischen Werke im sei festgestellt, daß bei der Firma, die angeblich am Sonnabend stande sein werden, auf dem europäischen   und speciell dem englischen 80 Arbeiter entlassen haben soll, bis Montag Markt zu konkurrieren, beschäftigt sich in längeren Ausführungen die nur 33 entlassen worden waren; die übrigen würden jetzt Köln  . Volksztg." Sie meint: wahrscheinlich selbst die Arbeit niederlegen. Die Thatsache, daß ver­

Auch bei der Umwandlung von Eisen und Stahl schiedene Firmen Ausgesperrte wieder eingestellt haben, beteise find die amerikanischen Hersteller im Vorteil. Kohlen usw. sind in schon, daß die jetzt gefaßte Resolution eitel Dunst sci. Als Firmen,

Deutfches Reich. Eine entscheidende Wendung

und

An die Arbeiterschaft von Crimmitschau   und Umgebung! Die beim hiesigen Stadtrat und bei den Mitgliedern des Spinner- und Fabrikantenvereins eingegangenen Anerbietungen Arbeitswilliger veranlassen uns, Ermittelungen anzustellen, ob eine zur Wiederaufnahme aller Betriebe genügende Anzahl Arbeitss williger vorhanden ist.

Es werden deshalb alle diejenigen, welche die Arbeit wieder aufnehmen wollen, hierdurch aufgefordert, sich bei ihrem früheren Arbeitgeber bis Montag. den 19. Oktober d. J. abends zu melden. Die Meldungen sollen brieflich erfolgen und verpflichten sich alle Arbeitgeber, die Namen der sich meldenden Personen streng geheim zu halten, um niemand der Gefahr des Verlustes der Streifunterstügung auszusetzen.

Den Arbeitswilligen wird von den Behörden und den Arbeit­gebern der weitgehendste Schuß gewährt werden.