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f>i§ 1872 816 900 betragen müssen, statt dessen zeigte die Zäh- lung eine Abnahme um 491905. Der Verlust von 1308 805 Menschenleben ist auf Rechnung des 1870er Krieges und Kommune-Aufstandes zu setzen. Wie man sieht, hat Frankreich  m seinen Kriegen während der letzten hundert Jahre ein wahres MeerseineseigenenBlutes vergossen. In der Thatgrauenhafte Ziffern"! Und wohlgemerkt, das ist blos ein Land; alle anderen Länder Europa's  haben aber in der gleichen Zeit auch Kriege gehabt, durch pte sie zusammen mindestens das Doppelte verloren haben, wie Frankreich  , das im letzten Jahrhundert freilich die größten Ader- lasse aufzuweisen hat, weil es fast ein Vierteljahrhundert gegen das ganze übrige Europa   zu kämpfen hatte. Die Verluste sind in vorstehender Uebersicht wohl zu niedrig angegeben. Aus den Kriegen zu Ende des vorigen und zu Ansang dieses Jahrhunderts sind wohl die Zahlen der auf den Schlachtfeldern Gefallenen ziemlich genau; aber die der an Krankheiten Gestorbenen sind nach willkürlicher Schätzung gegeben, und, um das Volk nicht zu erschrecken, hat man jedenfalls die furchtbare Wahrheit zu mildern gesucht. Ans dem Krimkrieg in den fünfziger Jahren dieses Jahr- Hunderts haben wir die genauen Zahlen sowohl für den Tod auf den Schlachtfeldern, als für den Tod in den Hospitälern; und wie lauten die Ziffern? Auf dem Schlachtfeld 10 240; in den Krankenhäusern 85 375, das heißt mehr als acht Mal so viel als auf dem Schlachtfeld! Freilich, im Krimfeldzug half die Cholera dem Moloch an der Mordarbeit, allein statt der Cholera hatten die früheren Kriege daS Lazarethfieber und den Brand, zwei Geißeln, welche die moderne Wissenschaft zwar überwunden hat, jedoch nur, um dafür die Mord- waffen desto mörderischer zu machen. Der Moloch begnügt sich aber nicht die Menschen zu morden, er verdirbt auch das lebende Ge- schlecht. Nicht von dem wirthschaftlichen Verderb reden wir, der ja selbstverständlich ist und Jedem bekannt. Nein, wir meinen den physischen, die gewaltsam herbei- «eführte Degeneration die Entartung der Rasse. Nach der Darwinschen Lehre hat der natürliche Kampf um das Dasein die Wirkung, daß die schwächsten, wenigst lebenskräftigen Individuen zu Grunde gehen und die kräftigsten übrig bleiben, die dann die Rasse fortpflanzen, so daß einer Degenerirung vor- gebeugt, ja für die Verbesserung der Rasse gesorgt ist. Bei den Kämpfen des Moloch verhält es sich u m g e- kehrt: die besten,_ die kräftigsten Individuen werden ge- opfert und die Schwächlichen und die Krüppel bleiben übrig, um die Rasse fortzupflanzen und zu verderben. Daß in Frankreich   verschiedentliche Male das Rekrutenmaaß herab- gesetzt werden mußte, weil infolge der Kriege die Raffe degenerirte, ist in allen Geschichtsbüchern zu lesen. Der tragische Niedergang der von der Natur so bevorzugten sran- zösischen Rasse ist zur einen Hälfte auf wirthschaftlich e Faktoren(die in dem abscheulichen Zweikindcrsystem ihren Ausdruck finden) zurückzuführen, zur anderen und wohl größeren auf die Menschenopfer des Molochs, dem Frankreich  innerhalb der letzten hundert Jahre mindestens vier Millionen seiner gesündesten und kräftigsten Söhne zum Opfer gebracht hat in der Thatein wahres Meer seines eigenen Bluts", und zwar seines besten Bluts. Und die Kriege der Vergangenheit waren Kinderspiel, verglichen mit dem Krieg der Zukunft, der mit zehnfach größeren Massen und mit zehnfach mörderischeren Waffen geführt werden wird, als die blutigsten Kriege vor 1870/71, und mit mindestens fünfmal so großen Massen und mörde­rischen Waffen als der von 1870/71. Völker, erlöset Euch von dem Moloch! Krieg dem Krieg! Politische Sittlichkeit." Ist's möglich? Täuschen unsere Augen uns nicht? Nein, da steht es schivarz auf weiß als Titel des Haupt-Leitartikels eines fortschrittlichen Blattes. Wachen wir oder träumen wir? Ein fortschritt- liches Blatt, das für diepolitische Sittlichkeit" eine Lanze bricht, und im Namen derpolitischen Sittlichkeit" von heiligem Zorn entflammt fordert, daß ein durch richterliches Urtheil der frivolen Ehrabschneiderei überführtes Individuum aus der Führerschaft einer auf Ehre Anspruch machenden Partei zurücktreten muß, und daß ein ebenfalls durch richter- liches Erkenntniß der frivolen Ehrabschneiderei, der be- schränktesten Intoleranz und des fahrlässigen Meineids überführtes Jndividmun aus der Redaktion eines auf Ehre belehrt werden. Ich erwarte von Ihnen keinerlei Mit- theilunaen über die Schritte, die Sie zu thun gedenken, kann Ihnen aber auch selbstverständlich keine Auskunft über das geben, was später für räthlich und möglich erachtet werden dürfte." Heftiges Klopfen an dem nach dem Hofe hinaussehenden Fenster unterbrach jetzt die Beiden. Lange eilte es zu öffnen und kehrte nach kurzem Geflüster mit dem Draußen- stehenden zu seinem Besucher zurück, dem er die Mittheilung machte: Meine Kundschafter melden mir, daß eine starke Patrouille in unsere Straße einbiegt." Haben Sie nur keine Besorgnisse wegen dieser", er- klärte"der ehemalige Ministerpräsident lächelnd;diese Patrouille kommt nicht unseretwillen, sonst wüßte ich bereits davon." Wie? Exzellenz, Sie glauben sich versichert halten zu können..?" Daß wir vollständig ungestört sein werden, so lange ich nicht vom Gegentheile benachrichtigt werde. Meine Polizei ist besser, als die des Dr. Raffmaus, darauf können Sie sich verlassen. Im Uebrigen habe ich Ihnen jetzt nur noch meine Freude darüber auszudrücken, endlich Ihre persönliche Bekanntschaft gemacht zu haben und Ihnen zu rathen, wenn Sie Ursache haben sollten, die Stadt zu verlassen, dies möglichst noch in dieser Nacht zu thun, da morgen mit dem Frühesten an allen Ausgangs- punkten der Stadt Polizeispione stationirt sein werden, um den Steckbrief, mit dem man Sie beehrt und der bereits unter der Presse befindlich, an Ihrer Person wirksam zu machen." Wie? steckbriefliche Verfolgung gegen mich?" Wundern Sie sich darüber?" Ich wundere mich, ja, weil ich nicht begreifen kann, aus welchem Grunde das Ministerium so mit aller Gewalt zum Kampfe treibt." Weil dieses Ministerium nicht auS Staatsmännern, sondern aus Leuten besteht, die Alles persönlich nehmen und in einem gewissen geheimen Bewußtsein ihrer Schwäche eine Ahnung vom baldigen Ende haltenden und freisinnigen Blattes ungesäumt zu entfernen ist.-- Noch einmal: ist's möglich? Wir reiben uns die Augen. Diepolitische Sittlichkeit" steht da, aber nicht die gekennzeichneten zwei Individuen sind es, gegen welche die fortschrittliche Entrüstung sich richtet, sondern der katholische Geistliche, der an dem Grabe Forckenbeck's keine Komödie politischer Heuchelei aufführen wollte! O diese Komödianten! Zur Gehaltsaufbefserungs- Frage, die in allen deutschen  (und auch anderen) Vaterländern eine mehr oder weniger brennende ist, schreibt das Bayerische  Vater- land": Die erste ftanzösische Revolution beseitigte die Vorrechte und die Herrschaft des Adels und Klerus,»nd zwar nicht nur in Frankreich  , sondern durch ihre Nachwirkungen in fast allen modernen Staaten. An ihre Stelle trat die Bourgeoisie, das Mastbürgerthuni" der Sozialdemokraten, das Geldprotzenthum und bemächtigte sich mehr und mehr, endlich ausschließlich, der Herrschaft. Darum erleben wir in den heutigen Monarchien und Republiken das seltsame Schauspiel, daß Regierungs- formen, die sich äußerlich so unähnlich sind, als Monarchie und Republik  , in ihrem Kern, in ihrem Wesen und in ihrem Walten einander gleichen, wie ein Ei dem andern. Da wie dort Vourgeoisie-Herrschaft. Die Verbrämung ist eine andere, die Sache ist dieselbe. Beide, Monarchie und Republik  ,.... arbeiten dazu mit, daß die Vermögen deroberen Zehntausend" riefen- hast anschwellen, während es den unteren Millionen immer schlechter geht. Ganz in derselben Lage befanden sich vor mehr als 100 Jahren die unteren Millionen in Frankreich   gegenüber dem Adel und Klerus und gegenüber dem auf Zunftrechte und Privilegien aller Art stolz"pochendenMastbürgerthum", und da die Regierung zu schwach war, die schreienden Miß- Verhältnisse zu beseitigen, so kam eben die llievolution. Dieselbe hat nicht erreicht, was sie anstrebte, sie hat vielmehr die ganze Welt der ekligsten Herrschast, der des G e l d s a ck e L, ausgeliefert. Die Geldaristokratie nnt allen ihren krätzigen Auswüchsen ist der xar exoslloaoo privilegirte Stand unseres Jahrhunderts. Könnte man denn aber aus der Vergangenheit nichts lernen? Könnte man nicht zur Einsicht kommen, daß die Herrschaft der neuen Privilegirten, derMastbürger" mit der- selben logischen Nolhwendigkeit hinweggefegt werden wird, mit der vor 100 Jahren die Herrschast der damaligen privilegirten Stände beseitigt wurde? Eine Regierung, die Dauer haben will, fei sie nun monarchisch oder republikanisch, muß ihre Stütze bei den unteren Millionen, nicht bei denoberen Zehntausenden" suchen, sie muß in vorwiegender Weise ihre Vorsorge den Kleinen, den Darbenden, den Subalternen zu- wenden. In einem Zeitalter, in welchem aus den großen Massen aller Länder nicht mehr der matte Ruf, sondern der mark- erschütternde Schrei ertönt:Hilfe den Kleinen, Hilfe den Ausgebeuteten, Hilfe den Subalternen und Nnpragmatischen (d. h. den nicht fest angestellten Beamten, de» Diätare»)" gehen die monarchischen und republikanischen Regierungen und ihre gesetzgebenden Körperschaften her und b e s s e r n a u f die Großen, die Hohen, diejenigen. die s a t t haben und noch niemals erfahren mußten, wie wehe H u n g er und Mangel thun! Wird dieses Verfahren in einer späteren Zeit nicht wie ein seltsamer Anachronismus, ja wie eine selbst- mörderische Maßregel beurtheilt werden? Wird es nicht schon von den jetzt lebenden unteren Millionen mit Unwillen ver» urtheilt? Täusche man sich doch nicht! Die Bourgeoisie-Herrschaft, diese krätzigste aller Herrschaften, nähert sich ihrer letzten Stunde. Man wird ihr bald dasZügenglöcklein  " läuten. Ja, man kann der jetzigen privilegirten Kaste das Wort zu- rufen:Die Füße Derer, die deine Vorgänger hinausgetragen haben, sind vor der Thüre, um auch dich hinauszutragen." Und da gehen Regierungen und Volksvertretungen her und haben Aufbesserungen vorzugsweise für die Bourgeoisie, die unrettbar dem Untergange verfallen ist?!! Unter diesem Gesichtspunkte ist auch die bayerische   Ge- Haltsaufbesserung des denkwürdigen Jahres 1892 zu bcurtheilen. Eine viel genannte Partei hatte da noch einmal, die letzte, Gelegenheil, ihr Schicksal zum Bessern zu wenden. Stach allen ihren Mißerfolgen lächelte ihr nochmals das Glück. Sie hätte wieder wahrhaft populär werden und siel) Popularität für die Zukunft sichern können, wenn sie unbeugsam darauf bestanden hätte, daß alle disponiblen Mittel zur Aufbesserung der Snb- alternen, der Unpragmatischen und der gering Besoldeten auf- gewendet würden unter gänzlichem Hinwegsehen von einer Aufbesserung Derjenigen, die bereits in Bezug eines ausreichen­den Gehaltes waren. Die Partei hat einen anderen Weg vorgezogen. ihrer Herrschaft empfinden, welche Ahnung sie mit allen Mitteln beschwichtigen möchten. Jedenfalls aber wollen sie sich auch vorher an Denjenigen rächen, welche sie gekränkt haben. Wenn Dr. Raffmaus sich rächen kann, dann ist er schon glücklich, denn seine persönliche Genugthunng steht ihm höher als das Interesse des Staats. Was ist so ein Bourgeois überhaupt, wenn er nicht Egoist ist? Ein Unding, etwas Undenkbares." Exzellenz haben ein merkwürdig scharfes Urtheil über diese Leute." Weil ich sie kenne, nachdem ich dreißig Jahre mit ihnen gekämpft habe." Zeit genug, allerdings, um Jemanden kennen zu lernen." Ich denke auch, und um so mehr darf ich erwarten, daß Sie auf meinen Rath betreffs Ihrer persönlichen Sicherheit Bedacht nehmen. Auf Wiedersehen in einer besseren Zeit." Ich werde, wenn es mir gestattet ist, Ew. Exzellenz zu begleiten, diesen Räumen auf unbestimmte Zeit Valet sagen, da mir, um Ihren freundlichen Rath benutzen zu können, nicht viel Zeit übrig bleiben dürfte." Als die Beiden an der Straßenecke angelangt waren, rief plötzlich eine Stimme: Nehmen Sie mich gefälligst mit!" Eine Gestalt zwängte sich durch das Gebüsch der Promenade, und der Schriftsteller erkannte in dem so Plötz- lich Auftauchenden seinen Kampfgefährten Frank. Wie, Herr Frank?" rief er erstaunt.Was in aller Welt hat es möglich gemacht, daß ich Sie zu dieser nächt- lichen Stunde hier und auf freiem Fuße finde?" Die Sache ist äußerst einfach zugegangen. Heute Nacht konnte ich nicht schlafen und setzte mich deshalb in meinem Bette wenn Mau die Lagerstätte der Frohnveste mit diesem Namen belegen kann aufrecht, um mir das Einzige anzusehen, was bei der schlechten Beleuchtung noch anzu- sehen war, nämlich den Mondenscheiu. Aber wie eS nach der Behauptung unseres Freundes Mensch im Leben nur selten einen reinen und ungestörten Genuß giebt, so war's auch hier: denn mit einem Male schiebt sich zwischen Ich seh' dich an. und Wehmuth Schleicht mir in's Herz hinein." Zum Verständniß des vorstehenden Artikels, der unter dem 25. Mai im radikal-ultramontanenBayerischen Vater- land" stand, diene Folgendes: Die bayerische   Staatskasse weist, im Gegensatz zur preußischen, einen Ueberschuß von einigen 30 Millionen auf. So etivas wäre in Rußland   nicht mög- lich, dafür würden die Beamten Sorge tragen, bei uns in Bayern   ist das anders, man ist minutiös ehrlich und so hat sich auf Kosten der vielen Kleinen die Staatskrippe bis zum Ueberlaufen angefüllt. Was geschieht nun? Alan vertheilt einen großen Theil des Ueberschusses nicht an die Kleinen, sondern an die ungefähr 10 000 Mann betragenden höchsten Beamten, und je höher Einer steht, eine desto größere Gehalts- zulage bekommt er. Die Kommission des Herrenhauses für das Gesetz, betr. die Aufhebung der Steuerfreiheit gegen Entschädigung hat beschlossen, die Vorlage in der Fassung des Abgeordnetenhauses anzunehmen. Zum Lachen. Die Bockbeinigkeit, welche die Herreu- Häusler gestern bewiesen, wird von einigen Blättern ernst- Haft genommen. Nun die junkerlichen Bockbeine werden mit Pudclgefügigkeit über den Stock springen, wenn es bc- fohlen wird. Die Regierung braucht nur zu blasen, und die Konservativen sind nicht mehr. Das wissen sie und. sie wissen blos nicht, ob die Regierung blasen wird, das ist Alles. Sobald sie es wissen, sind sie zu Allem zu haben. Mit denl Adelsstolz vor Königsthronen ist's heut zu Tage nicht besser bestellt als mit dem B ü r g e r st o l z vor Königsthronen. Die Lorbeeren des sächsischen Landtags haben die braunschweigische Landesversammlung so heißt der Land- i tag nicht schlafen lassen. Sie hat, wie gestern bereits j mitgetheilt, die strafrechtliche Verfolgung desBraun-- schweizer Volksfreunds" beschloffen, und zwar um einer Lappalie willen. Die nationalliberale/Magdeburger Zeitung" schreibt darüber: Braunschweig  , 31. Mai. Die braunschweigische Landes- Versammlung hat heute nach mehrfachen vertraulichen Be- rathungen auf Ansuchen der hiesigen Staatsanwaltschaft der letzteren die Ermächtigung zur strafrechtlichen Verfolgung des sozialistischen OrgansBr. Volksfreund" wegen mehrfacher Beleidigung der Landesversammlung ertheilt, ferner ihren Ausschuß ermächtigt, falls die beleidigenden Angrisse des Blattes sich wiederholen sollten, auch für derartige zu- künstige Fälle Strafanträae zu stellen. Gegen die Ver- folgung sprach nur ein Redner, der es für seine Person lieber gesehen hätte, wenn nach der Gepflogenheil in anderen Parlamenten eine Verfolgung nicht eingetreten wäre. Trotz- dem wurde diese nahezu mit Einstimmigkeit ertheilt. Veranlassung zu den beleidigenden Angriffen gegen die Landes- Versammlung glaubte derVolkssreund" in der Behandlung einer Petition finden zu müssen, die sich gegen fortwährende Uebertretung der Straßenpolizei-Ordnung vor dem Hause der Oberhosmeisterin v. Rheinbaben(durch Befahren des Fuß- weges mit Hofwagen) richtete, welcher Mißstand durch Erklärungen vom Ministertische auch zu- gestanden worden war. Unkenntniß der Geschäfts- ordnung des Landtages, wonach über die Petition in der Sitzung der Berichterstattung noch nicht berathen werden durfte letzteres geschah später in angemessener Weise, soll denVolksfreund" zu den Zlngriffen und Beleidigungen ver­leitet haben. Also strafrechtliche Verfolgung, weil unser Partei-Organ e i n g e st a n d e n c r ni a ß e n in der Sache Recht gehabt hat! Ein Muster- Steuersystem besteht in Braun« schweig. Die Personalsteuer   eine andere direkte Steuer giebt es dort nicht kann nur in der Höhe von 120 M. das Jahr erhoben werden. Der Millionär und zehn- und mehr- fache Millionär braucht nur so viel zu bezahlen, wie der Mann mit mittlerem Einkommen. Jetzt soll eine progressive Ein- i komnieusteuer eingeführt werden. Warten wir ab! Ein volksparteilicher Klngmeier. Der schwäbische Volksparteiler Haußmanu, den seine an Staatsniännern so: beneid enswerth reichePartei", neben Payer als staats- männisches Paradepserd vorzuführen liebt, ist einmal außer> Lands gegangen, wo man an seine Weisheit gewöhnt ist, und hat in Bayern   allerlei seltsame Dinge gesagt, für die ihm dieFränkische Tagespost" gebührendermaßen auf die Finger klopft. Sie schreibt: mich und den holden Mondenscheiu eine Gestalt, deren Erscheinung nur deshalb weniger Schreckbares für mich hatte, weil sie nicht innerhalb, sondern außer- halb des Fenstergitters erschien. Zu dieser Wahrnehmung gesellte sich bald auch der beruhigende Gedanke, daß schwer- ij lich ein Räuber oder Dieb sich die Mühe nehmen würde, I irgend einer zu machenden Beute wegen gerade durch die I starken Eisengitter einer Gefängnißzelle zu brechen; und so ah ich denn in der größten Seelenruhe zu, wie der. moderne Zyklop mit den schwarzen Armen eine Eiseustange i nach der anderen zurückbog. Als aber aus diese Weise eine Oeffnung bcivirkt worden war, weit genug, um einein ordentlich ausgewachsenen Manne das Durchgehen zu er- möglichen, glaubte ich diesem so entgegenkommenden Be- sncher auch eine Gefälligkeit schuldig zu sein, und öffnete das Fenster.Guten Abend, Herr Frank," lagt unser Genosse Wicßner, sobald er meiner gewahr wird,haben Sie Lust, spazieren zu gehen?"Ist das Wetter schön?" frug ich dagegen.Wunderschön", sagt er, und nun säume ich nicht, sondern klettere auf das tenstersims, von wo aus ich mittelst� der Leiter ohne weitere eschwerlichkeit auf das Straßenpflaster gelange. Das ist die ganze Geschichte. Ich wollte, nun eigentlich zu Ihnen, weil ich dort eine so bequeme Entschlüpfungsgelegeuheit !enne, aber es bewegen sich heute Nacht auf Ihrer Straße allerlei verdächtige Gestalten, welche mich abhielten, weiter vorzudringen." Es waren unsere Leute, die über meine Sicherheit wachten", erklärte der Schriftsteller. Tie haben mich auch nicht abgeschreckt," ent- gegucte Frank,aber ich bemerkte außerdem noch andere Gesichter, die gar nicht wie unsere Leute aussahen; wahre Galgeuphysiognomien." Das waren meine Leute," bemerkte der ehemalige Ministerpräsident lächelnd,man beHilst sich, wie man kann." Ich habe nicht die Ehre," meinte Frank, den Begleiter Lange's mit mißtrauischen Blicken ansehend. Exzellenz v. Hohenhausen,  " stellte Lange vor:Herr Frank." (Fortsetzung folgt.)