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vereinen bestehen. In der That ist die Freundschaft zwischen Freifinn| Berlin am 13. November über den Panamalanal; weiter hält beleuchtung geplant zu fein. Schöffe Knape schlug vor, für jedes und Hausagrariertum diesmal noch dicker als bei früheren Wahlen, Herr Dr. G. Schott- Hamburg über die physische Meereskunde einen Jahr des Bestehens i M., in ganzen also die Summe von 150 M. und mancher freifinnige Maulheld, der noch vor zwei Jahren sich am 14. November beginnenden Vortragscyklus. Auch hofft die zu bewilligen. Dem Vorschlage wurde gegen den Einspruch unsrer als Gegner der Hausagrarier aufspielte, hat inzwischen seinen Frieden Direktion, Herrn Prof. v. Drygalski und andre Mitglieder der in Vertreter zugestimmt. Infolge einer vom Landrat angeordneten mit ihnen gemacht. Aber wie warnte doch Herr Wallach seine haus- Vorträge zu gewinnen. Karten sind zum Preise von 25 Pf. für den meinde größere Bureauräume mieten solle, und der Geeinigen Wochen heimkehrenden deutschen Südpolar- Expedition für Kassenrevision glaubte dieser Herr verfügen zu müssen, daß die Ges besitzende Gefolgschaft? Nur die allergrößten Kälber wählen ihre einzelnen Vortrag, von 50 Bf. für einen auf mehrere Abende ver- meindevorsteher schlug vor, seine Dienstwohnung hinzuzunehmen. Menger selber! Er hofft offenbar, daß diese Warnung von den teilten Vortrag in den Geschäftsräumen des Instituts, Georgen- Die Vertretung lehnte jedoch beide Anfinnen ab, weil zunächst der nichthausbesitzenden Wählern dritter Abteilung nicht ebenso be straße 34/36, zu haben. vchtet werden wird und daß sich hier noch eine genügende Zahl jener Gemeindevorsteher vor einem halben Jahre noch erklärt hatte, mit Kälber" finden wird, die bereit sind, sich selber ihren„ Megger" in kommenden Winter außer einer Reihe von öffentlichen Vortrags: Gemeinde in fürzester Zeit mit dem Bau eines Gemeindehauses beDie Vereinigung Die Kunst im Leben des Kindes" wird im den Räumen auszukommen, da ihm nur unter diesen Bedingungen die Anstellung eines Sekretärs bewilligt wurde, und weil ferner die Gestalt eines von Herrn Wallach und seinen freifinnigen Freunden abenden besondere Mitglieder- Abende veranstalten, auf denen nach ginnen werde.- Einen vorgelegten Bebauungsplan für den ehes empfohlenen Hausagrariers zu wählen. einem furzen einleitenden Referat über Fragen der künstlerischen maligen v. Trütschlerschen Part verwies die Vertretung an die Baus Erziehung zu einer zwanglosen Aussprache Gelegenheit geboten fommission. Bei einer Auseinandersetzung zwischen dem GemeindeDie Vermehrung der Eheschließungen, die in Berlin im Jahre 1903 werden soll. Der erste diesjährige Vortragsabend findet am Sonnwieder begonnen hat, nachdem die beiden vorhergehenden Jahre eine abend, den 7. November, abends 8 Uhr, im Bürgersaal des Rathauses vorsteher und dem Vertreter v. Trütschler, verlangte dieser mehr beträchtliche Verminderung gebracht hatten, ist in der Zeit vom letzten statt. Herr Fris Stahl wird über„ Das Kind in Berlin " sprechen. poſitive Arbeit von dem Vorsteher. Drittel des September bis gegen Ende Oktober, in der ohnedies Der Eintritt ist frei für jedermann. Spandau . Mit der am Dienstag, den 3. November, stattfindenden die Eheschließungen sich zu häufen pflegen, besonders auffällig hervor Die freien Fortbildungskurse für Arbeiter( veranstaltet von der schäftigte sich am Freitagabend eine Generalversammlung des focialErsazwahl von vier Stadtverordneten der dritten Abteilung begetreten. In den fünf Wochen vom 20. September bis zum socialwissenschaftlichen Abteilung der Wildenschaft der Techn. Hoch- demokratischen Arbeitervereins, welche nach langer und äußerst 24. Oktober haben diesmal 4345 Ehepaare geheiratet, während im schule) beginnen am Montag, den 2. November, abends 8 Uhr, in heftiger Debatte zunächst einen früheren Beschluß vom September vorigen Jahre in den fünf Wochen vom 21. September bis zum der 3. Gemeindeschule zu Charlottenburg , Schloßstr. 2, mit den 1901, welcher dem damaligen Stadtverordneten Genossen Ducksch 25. Oktober nur 3986 Ehen geschlossen worden waren. Alljährlich Kursen: Elektricität und Chemie und Technologie des täglichen Lebens. seine Aemter in der Partei aberkannte, nun wieder aufhob, und erreicht in der zweiten Woche des Oktober die Zahl der Ehe- Der erste Einzelvortrag findet am Mittwoch, den 11. November, schließungen den höchsten Stand des ganzen Jahres. Im vorigen abends 8 Uhr, in der Aula der Charlottenburger Oberrealschule, 3war mit 63 gegen 35 Stimmen.
Jahre hatten in der Woche vom 5. bis zum 11. Oktober 1056 Baare geheiratet, davon allein 232 am 11. Oftober( Sonnabend). In diesem Jahre dagegen heirateten in der Woche vom 4. bis zum 10. Oktober 1118 Paare, davon allein 260 am 10. Oftober( Sonnabend). Auch in diesen Zahlen zeigt sich der Aufschwung gegenüber dem vorhergehenden Jahre. Im ganzen hat das Jahr 1903 nun schon ein Mehr von 782 Eheschließungen gegen über demselben Zeitraum des Vorjahres. Im Jahre 1902 waren bis zum 25. Oktober nur 16 003 Ehen geschlossen worden, im Jahre 1903 dagegen wurden bis zum 24. Oktober bereits 16 785 Cheschließungen vollzogen.
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Schloßstr. 27, statt.
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J bis L bei Sawade, Schönwalderstr. 100. M bis R bei Conrad, Schönwalderstr. 2. S bei Ulrich, Havelstr. 20.
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nieder.
T bis Z im Wilhelmsgarten", Klosterstr. 5. Die Wahleinladung des Magistrats gilt als Legitimation und st mitzubringen.
Gewerkschaftliches.
Alsdann wurden als Kandidaten für die Stadtverordneten Wahl die folgenden Genossen nominiert: Schloffer Paul Schmidt, auch die Reptiliengalerie um wertvolle Arten. Dazu gehörten zunächst Kaufmann Hermann Piek. Das Berliner Aquarium vermehrte während den letzten Tagen Restaurateur Hermann Maurer Ducksch, Wilhelm Müller , fünf in der Tracht den ungefährlichen Nattern ähnelnde, durch den und andrer Vorkommnisse halber legten die Genossen Hornig, Aus Anlaß dieser Beschlüsse und Besitz von Giftdrüsen und Giftzähnen aber zu den gefährlichsten Weber Schuster ihr Amt im unter ihresgleichen zählende Kriechtiere, die ihrer an die Form So bedauerlich diese Differenzen, die schon Jahre lang zurückliegen, einer Brille erinnernden. Nackenzeichnung wegen„ Brillenschlangen " an sich find, so erwächst hieraus um so mehr jedem Parteigenoffen genannt werden. Ein ganz andres Bild als beim ruhigen Daliegen die ernste Parteipflicht, ungeachtet dessen seine volle Schuldigkeit zu der Tiere gewinnt man von ihnen, wenn sie umherwandern, den thun, damit unsre vereinigten Gegner keinen Anlaß erhalten, am Borderteil ihres Körpers erheben und, unter wagerechter 3. November über uns zu triumphieren. Der Sieg soll und muß Haltung des Kopfes, die vorderen Rippen seitlich ausbreiten, trotz alledem unser sein. Die Centralfommission der Krankenkassen Berlins ersucht uns, so daß ihr Hals eine Art Schild bildet und die Schlange jene Die Wahl findet am Dienstag in der Zeit von 10-1 und folgendes bekannt zu geben: charakteristische Stellung gewinnt, die sie in der Erregung bei den von 5 bis 8 Uhr statt. Es wählen die Wähler mit den AnfangsDen Krankenkassen Mitgliedern der östlichen Vororte zur Spielen der„ Zauberer" und" Beschwörer" gern einnimmt. Da die buchstaben Kenntnis, daß Herr Apothekenbesitzer Roth in Friedrichsfelde , nicht Glashäuser nun aber nicht bloß mit indischen Brillenschlangen, A bis E in der, Palme", Ritterstr. 12. dem Verein der Apotheker Berlins und Umgegend angehört, sich auch sondern auch mit der nordafrikanischen Haja und mit der selteneren F bis H bei 3 ömisch, Fischerstr. 9. nicht den mit dem Verein abgeschlossenen vertraglichen Bedingungen und furchtbareren Riesenhutschlange des südlichen Asiens besetzt sind, fügen will. Herr Roth gewährt den Krankenkassen weder Kredit so besitzt die Kollektion der Schildottern oder Hutschlangen einen noch Rabatt. Einen Vertrag in dem Sinne, wie ihn die Kranken - doppelten Wert. Auch die Sammlung der Riesenschlangen ist um tassen mit dem Verein der Apotheker abgeschlossen haben, lehnt Herr eine Art vermehrt worden, welche sich durch eine eigentümlich dunkle Roth ebenfalls ab. Die Rezepte sollen dort immer gleich, nach der Färbung auszeichnet, so daß erst eine nähere Untersuchung über ihre Arzneitare, von den Krankenkassen- Mitgliedern bezahlt werden. Wir Zugehörigkeit Aufschluß geben wird. ersuchen daher die in der Gegend wohnenden Kassenmitglieder, Herrn Roth in den allerdringendsten Fällen in Anspruch zu nehmen, in Langkat, Ost- Sumatra, um ein Schaustüd ersten Ranges beDer Berliner Zoologische Garten ist durch Herrn C. F. Morten und ihren Bedarf an Medikamenten aus einer andern nahe- reichert worden. Es ist ein stattlicher weiblicher Orang- Utan, liegenden Apotheke zu entnehmen. Die nächſtliegenden Apotheken so sind: 1. Friedrich- Apotheke in Lichtenberg , Frankfurter Allee 190, o groß und schön, wie seit Jahren feiner importiert worden ist, dem Er lediglich, weil sie mit ihnen taktisch nicht einer Meinung, leistet sich 2. Lichtenberger Apotheke, Dorfstraße 41 c., 3. Hanff's Apotheke in beginnenden Zahnwechsel entsprechend gegen acht Jahre alt. Boghagen- Rummelsburg, Türrschmidtstraße 3. Diese Apotheker haben giebt einen trefflichen Gesellschafter für seine jüngeren Artgenossen die neueste Nummer der„ Einigkeit". Mit Schaudern und Bebeide schon längere dauern vernimmt die gesamte Arbeiterschaft die harten Urteile, mit den Kassen Verträge geschlossen und kommen den gestellten Be- und den kleinen Schimpansen ab, die dingungen nach. Es sollten daher diese nur von den Kassenmit- Zeit, im Sommer im Freien und im Winter im neuen Affen- welche von den bürgerlichen Gerichten gegen Arbeiter gefällt werden, gliedern berücksichtigt werden. Aber nicht nur die Kassenrezepte, zählen. Der neue Orang- Utan, in seinem Wesen ein äußerst sanftes Hause, zu den interessantesten und belehrendsten Objekten des Gartens die aus Temperament oder wegen unzureichender Bildung, für die sondern auch die Privatrezepte, welche die Kassenmitglieder für ihre und zuthunliches Tier, hat dant trefflicher Pflege bei seinem Vor- wahrlich nicht sie die Schuld tragen, im Verkehr mit ihrer Organi Familienangehörigen anfertigen lassen, sollten aus diesen Apotheken befizer, auffallend langes und dichtes Haar, das Kopf, Körper und ſation Fernstehenden oder gar derselben Feindlichen nicht die Grenze entnommen werden. Wir ersuchen die Kassenmitglieder dementsprechend Glieder wie in dichten Belz gehüllt erscheinen läßt. Eine angelernte, innezuhalten wissen, welche Gesetz und Sitte im Interesse des Zu sehr somisch wirkende Eigentümlichkeit von ihm ist die, daß er beim sammenlebens nun einmal gezogen haben. Wir bedauern und verGehen nicht die Hände zu Hilfe nimmt, sondern mit start durch urteilen es immer, wenn Leute sich hinreißen lassen, Unorganisierten gedrückten Knien aufrecht frei oder mit Hilfe eines Stockes einhergeht. mit Drohungen oder gar Schlägen entgegenzutreten; aber wem Poliklinik. Herr Dr. Jacques Joseph hat seine Poliklinik für wallt nicht das Blut einem Verräter gegenüber und wem ballt sich orthopädische Chirurgie( Verkümmerungen und Mißbildungen) nach nicht die Faust, wenn dieser Verräter kalt hohnlächelnd, hinter Geder Ziegelstr. 2 verlegt. Daselbst werden Unbemittelte täglich von fetesparagraphen verschanzt, sein schnödes Handwerk im Angesichte 10-11 Uhr unentgeltlich behandelt. der Verratenen weiter ausübt. So begreifen wir wenigstens Sie bleiben die Handlungsweise der Leute, die wir verurteilen. troß ihrer Verfehlungen in unfren Augen untadelige Ehrenmänner, und wenn bürgerliche Gerichte, welche sie nicht verstehen können, über sie schwere Strafen verhängen, dann be dauern wir sie und meinten, wir wären darin mit der ganzen Arbeiterpresse einig.
zu handeln.
Die Zahl der im Monat Oktober im Straßenverkehr Berlins schwer verunglückten Personen ist gegen den Vormonat erheblich zurückgegangen. Sie betrug 53 gegen 63 im September. Tödlich verlaufen find 9 Unglüdsfälle gegen 15 im Vormonat. Die meisten Unfälle wurden herbeigeführt durch Lastwagen, unter deren Räder Unfälle wurden herbeigeführt durch Lastwagen, unter deren Räder 4 Personen um das Leben kamen, während 12 schwer verlegt wurden. 2 Personen fanden im Straßenbahn- Verkehr ihren Tod, während 11 Personen zumeist beim Besteigen resp. Verlassen in der Fahrt befindlicher Waggons sich erhebliche Verlegungen, Knochen brüche 2c. zuzogen. Im Omnibus- Verkehr kamen 5 Personen zu Schaden, von denen 2 an den Folgen der Verlegungen starben. 34 der Verunglückten find Männer, 10 Frauen und 9 Kinder.
Die poliklinische Sprechstunde für innerlich Kranke des Herrn Geheimrat Prof. Sch weninger in der königlichen Charité wird während des Wintersemesters 1903/04 wieder im Barackenauditorium der königlichen Charité abgehalten und zwar Dienstag, Donnerstag, Sonnabend von 8-10 Uhr vormittags.
Hygienische Vorträge werden auch in diesem Winter wieder an fechs verschiedenen Stellen der Stadt veranstaltet werden. Die Herren Privatdocent Dr. Albu, Medizinalrat Dr. Leppmann, Professor Dr. Rofin, Privatdocent Dr. Bendix, Dr. H. Weber u. a. halten diese Vorträge in den Aulen verschiedener Gemeindeschulen. Näheres
Dreiste Diebe. Seit einiger Zeit ereignen sich im Westen und vornehmlich in Schöneberg dreiste Diebstähle. So wurde im Laufe des verflossenen Mittwoch zwischen 11 und 1 1hr mittags an drei Stellen eingebrochen, ohne daß die Diebesbande überrascht werden fonnte. Unter den drei Beraubten befindet sich auch der Maurer Schröder, Golzstr. 4 wohnhaft. Während die Frau des Sch. ihrem wird noch bekannt gegeben. Manne das Mittagessen nach der Baustelle brachte, wurde zu Hause mittels Nachschlüssels die Wohnung geöffnet und alles, was nicht niet- und nagelfest war, geraubt. Gestohlen sind Bettüberzüge, ein Sommer- Ueberzieher, Kinderkleider und andre Sachen. Die Wäsche trug das Zeichen A. L. in einem Monogramm.
beginnt am Montag, den 2. November d. J., abends 8%, Uhr, Herr Im Verein für volkstümliche Kurse von Berliner Hochschullehrern Profeffor Dr. Sarnad seinen Vortragsturfus über die Geschichte der Entstehung und Entwicklung des Papsttums bis zur Gegenwart" in der Aula des Französischen Gymnasiums, NW. Reichstags- Ufer 6. Die Eintrittskarten zu diesem Kursus sind vergriffen.
Hus den Nachbarorten.
Tödlich verbrüht wurde die 9 Monate alte Tochter Else des Arbeiters Loggies aus der Kulmstr. 27. Frau 2. hatte einen mit heißem Wasser gefüllten Theekessel auf der Maschine und wollte ihn herunternehmen, als er umschlug. Die siedende Flüssigkeit ergoß sich auf das neben der Mutter stehende Kind, das an der Brust und am Gesicht schwer verletzt wurde. Else 2. mußte nach einem Zur Frage des Beginns der Wahlzeit bei den Urwahlen zum Krankenhause gebracht werden und ist dort den Brandwunden Landtage wird uns aus Schöneberg mitgeteilt, daß der Petitionserlegen. ausschuß unter Zustimmung des Magistrats einem von dem FreiWegen Sittenverbrechens an seinen beiden Töchtern von 12 und sinnigen Volksverein gestellten Antrage beigetreten ist, wonach der 8 Jahren ist der Klempner Reinhold Acker, aus der Kaiser Friedrich- Beginn der Urwahlen am 12. November für die III. Abteilung auf straße 70 zu Pankow verhaftet worden. Der Unhold soll die Kinder 5 Uhr festgesetzt werden soll. Wir wollen hoffen, daß die Stadtdurch Drohungen zum Dulden des Verbrechens genötigt haben.
verordneten- Versammlung am Montag diesem verständigen Beschlusse beitritt und es so den Schöneberger Wählern ermöglicht, sich unter den gegebenen Umständen an der Wahl zu beteiligen.
Bau- Unfall. Auf dem Neubau des Unternehmers Steeger in Bankow , Neue Schönholzerstraße 6-8, ereignete sich am Freitag bormittag ein bedauerlicher Unglücksfall. Der Maurer Emil Pfeil, Rigdorf. Der„ Meistersinger- Abend" findet am heutigen Tage, in der Hochstraße zu Berlin wohnhaft, hatte sich beim Einloten der abends 7 Uhr, im Realgymnasium statt. Eintrittskarten zu 30 Bf. Fensterede auf die Mauerei gestützt, als plöglich der Eckstein abkippte find Prinz Handjerhstr. 7 und an der Abendkasse erhältlich. und Pfeil 21, Etagen hinab in die Tiefe stürzte. Der Verunglückte, hiermit auch den weniger mit Glücksgütern gefegneten Einwohnern dessen Verlegungen nicht sofort festgestellt werden konnten, wurde unsres Ortes ermöglicht, einen Einblick in das künstlerische Schaffen mittels Wagen in das Krankenhaus zu Weißensee gebracht. Wäre, Richard Wagners zu erhalten. wie die Arbeiter es wohl mit Recht wünschten, in der ersten Zu den Schöneberger Stadtverordneten- Wahlen. Nachdem unsrer Etage ringsherum ein Schutzdach errichtet ge= wesen, so hätte der Sturz bei weitem nicht so schlimm ausfallen feits für die in Betracht kommenden Bezirke, wozu der 2., 4., 7., 8., und 10. Bezirk gehören, die Kandidaten bereits aufgestellt sind, hat eine öffentliche Versammlung am Donnerstag noch weiterhin be schlossen, für den 8. Bezirk, in welchem Genoffe Hoffmann als Mieter aufgestellt ist, als zweiten Kandidaten dieses Bezirks den Genossen 6 st als Hausbesizer aufzustellen. Obst kandidiert außerdem noch im 4. Bezirk.
Tönnen.
Aus Furcht vor dem Krankenhause zu vergiften versuchte sich der 29jährige Arbeiter Hermann Engel, der schon seit längerer Zeit brustleidend ist und seinem Berufe nicht mehr regelmäßig nachgehen fonnte. In der Nacht zum Sonnabend trant er Benzin, wobei er von einem Schlafkollegen überrascht wurde. Einem hinzugerufenen Arzt gelang es, durch Anwendung geeigneter Gegenmittel die Gefahr zu beseitigen; später wurde E. dem Krankenhause Friedrichshain zu
geführt.
Im städtischen Obdach gestorben ist der 51 Jahre alte Arbeiter Paul Dietke, der von seiner Ehefrau getrennt lebte und kein Unterkommen hatte. Er suchte das Obdach in der Fröbelstraße auf und wurde dort von einem Herzschlag getötet.
Eine standalöfe Denunziation der eignen Kampfgenossen,
Da kommt ein Arbeiterblatt her, die„ Einigkeit", das Organ der lokalorganisierten Gewerkschaften, und nimmt den zuletzt vorgekommenen Fall des Maurers Machate in Breslau her, um nach Art der" Post" und ähnlicher Blätter gegen die centralorgani fierten Gewerkschaften zu heben. Ma chate wurde zu der furchtbaren Strafe von eineinhalb Jahren Gefängnis verarteilt, weil er aufgefordert hatte. Er war ihnen dabei auf den Leib gerückt, hatte zwei nicht organisierte Maurer zum Eintritt in die Gewerkschaft gedroht, daß die organisierten Kollegen nicht mit ihnen zusammen arbeiten würden, und soll einen von ihnen dabei auf die Zehen getreten haben. Dafür das harte Urteil von eineinhalb Jahren Gefängnis!
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Ein Schrei des Entsetens ging durch die ganze Arbeiterpresse über dieses Urteil; in der„ Einigkeit" findet dieser Schrei keinen Wiederhall! Kein Wort des Tadels wird laut gegenüber den Unorganisierten, welche sich der Vereinigung ihrer Kollegen zur Erringung besserer Lohn- und Arbeitsbedingungen fernhielten! Dafür aber sekundiert man der Scharfmacher presse und beschuldigt schlankweg, Einzelfälle verallgemeinernd, für die man noch nicht einmal einen Beweis erbringt, die auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehenden Organisationen des schlimmsten So heißt es in dem betreffenden Artikel:
Terrorismus!
„ Es ist in letzter Zeit mehrfach uns gemeldet, daß einzelne fanatisierte Verbändler, aufgeregt durch die Schimpfereien und Heztereien gewisser gewissenloser Preßbanditen und heßerischer Agitatoren an Mitglieder der der Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften" angeschlossenen Organis fationen herantreten und sie durch Bedrohung mit Gewalts maßregeln oder mit Boykottierung zwingen wollen, den Verbands Organisationen beizutreten oder mindestens Beiträge für die verbändlerischen Organisationen zu zahlen oder ihre Marken zu kaufen, und es versuchen und teilweise es auch erreichen, sie aus der Arbeit zu vertreiben, wenn sie diesen Zwed nicht erreichen."
Aber die lokalorganisierten Arbeiter, die wir übrigens vers nünftiger einschätzen, als in diesem Falle ihre Funktionäre verfahren, werden auch unter gewissen Umständen zur Denunziation bei den Behörden aufgefordert:
„ Wenn nun dennoch aus mehreren Orten, die wir hier nicht nennen, fortgesetzt solche Schikane gegen unsrer Centralisation angehörige Genossen gemeldet werden, so nehmen wir wohl nicht falsch an, daß die Verbändler beabsichtigen, durch diese wirtschaftliche Schädigung unsrer Genossen diese zu einem unüberlegten Abwehrait zu reizen, sie zur Verzweiflung durch Arbeitslosigkeit zu treiben und zu veranlassen, die Sache der Staatsanwaltschaft anzuzeigen, um dann einen Agitationsgrund gegen unsre Organisationen zu erhalten, indem man sie als Denunzianten hinstellt. Wir bitten unsre von den Verbands- Fanatikern so gemißhandelten Genossen also, solange sie sich noch anders helfen können, und das wird ihnen doch in der Regel nicht schwer sein, diesen Schritt nicht zu unternehmen, sondern in dem rohen und unfollegialen Verhalten der Fanatiker nur die Wirkung der Verrohung zu erblicken, die die Verbandserziehung verschuldet hat, sich um so enger an unsre Organisationen anzuschließen und selbst unter allen Umständen, auch two sie in der Mehrheit sind, solch gefährliches, unwirksames und unkluges Verhalten zu vermeiden. Also nur so lange sie sich noch anders helfen können", sollen
Sigung zunächst die Wahl von fünf Wahlmännern zur Wahl eines Johannisthal . Die Gemeindevertretung vollzog in ihrer lezten Kreistags- Abgeordneten für den Kreis Teltow. Gewählt wurden der Vorsteher Kober, die Schöffen Knape und Mitsching und die Vertreter Schmidt und Rehbein, letzterer in der Stichwahl gegen den Genossen Mann. Das Gesuch eines neuangestellten verheirateten Lehrers, ihn von der Uebernahme der Dienstwohnung zu entbinden, da die Zimmer, ehemalige Klassenzimmer, zu hoch seien und sich schwer heizen lassen würden, wurde abgelehnt. Der Gemeinde entstehen durch den fortwährenden Wechsel in der Lehrerschaft ganz bedeutende Unkosten, auch der neue Lehrer erklärte, nur furze Beit hier thätig zu sein. In unsrer denkmalwütigen Zeit glaubte auch ein Teil der hiesigen Einwohner mitmachen zu müssen. Willfommenen Anlaß hierzu bot der Umstand, daß der Ort in diesem Jahre 150 Jahre besteht. Die Sammlungen ergaben denn auch so viel, daß ein Denkmal gebaut werden konnte, welches am 16. NoDas Institut für Meereskunde an der Universität Berlin wird bember dieses Jahres enthüllt werden soll. Inzwischen ist aber dem auch in diesem Winter Georgenstr. 34/36 eine große Anzahl Vor- Festausschuß das nötige Kleingeld alle geworden und so sollte denn träge halten, die abends 8 Uhr beginnen. Zuerst spricht Herr die Gemeindevertretung aushelfen. Der Vertreter Mette, Vorfizender Dr. Eduard Meyer am 11. und 17. November über„ Das Meer und des Kriegervereins, verlangte ferner Fadeln zur Mitwirkung bei der die Lokalorganisierten die Denunziation von Kollegen unterlassen; die Seeherrschaft im Altertum", dann Herr Dr. Georg Wegener- Enthüllungsfeier, diese scheint demnach im Dunkeln bei Fadel- wann sie das nicht mehr können, wird ihrem eignen, vielleicht von
Einen Dauermarsch hat der 13jährige Schüler Emil Buchholz aus geführt, dessen Verschwinden kürzlich gemeldet wurde. Der Knabe ist zu Fuß nach Kreuz in Posen gewandert, um dort lebende Verwandte zu besuchen. Er hat die Tour in sechs Tagen zurückgelegt und in dieser Zeit nur von Obst gelebt. Die Nächte brachte er in den Waldungen zu. Der kleine Ausreißer ist bereits seinen Eltern zugeführt worden.
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