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augenblicklicher Erregung beeinflußten Urteil überlassen. I arbeiter und 3 Zimmerer; 15 von den Bauarbeitern sind abgereist. Und dann tröstet man sie noch: Die Unternehmer lehnten bisher jede Unterhandlung ab und befinden " Das Verfahren ist eben gefährlich, denn der rohe Patron, sich auf der Suche nach Arbeitswilligen. Zuzug von Maurern und der seine Kollegen mit Arbeitslosigkeit bedroht, seht sich der Gefahr Bauarbeitern ist von Emden   fernzuhalten. aus, schwer bestraft zu werden, wenn, auch ohne daß eine Straf­anzeige erfolgt, die Behörde von solchem Benehmen Kenntnis erhält; denn der Fall wird auch von Amtswegen verfolgt."

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Für die streikenden und ausgesperrten Weber in Crimmitschan gingen bei der Berliner   Gewerkschaftstommission folgende Beiträge ein: Verband der Mühlenarbeiter 33,25. Lotterieklub Norden" 10,-. Buchbinderei G. Klemm 10,-. tischlerei Kühn, Luisen- Ufer 20,-

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Erfinder  " gab ihr nur hundert und wies sie dann hinaus. Daher die Klage beim Kommissar. Der Beamte sendete einen Geheim­schußmann nach der Rue de Tocqueville, wo X. wohnte, damit er sich von der Richtigkeit der Darstellung überzeuge. Bei seiner Rücks fehr zeigte der Schuhmann triumphierend drei Photographien vor, die den beschriebenen entsprachen. Unter der letzten Photographie, also der, die den kahlen Schädel des Mädchens darstellte, stand das Wort vorher", unter der zweiten der Gaß nach drei Monaten"

Diese schofle Denunziation von Arbeitsbrüdern bei den Scharf- 3. u. M. G. 25,-. Verband der Textilarbeiter, Berlin   150,- Personal d. und unter der zuerst, bei vollem natürlichem Haarwuchse auf­machern und Behörden, die Aufforderung, die Klassenjustiz auf un­Tapezierwerkstatt 2. Gerlach 2,50. Bau- genommenen, die Bemerkung nach sechs Monaten". So beweist" liebsame Kollegen zu hehen, steht in einem Arbeiterblatt! Sie Tischlerei Gerds 10,-. Die Glenden aus man allzu gläubigen Käufern die Wirksamkeit" von Haarwuchs­steht in einem Organ, das sich immer noch bis jetzt damit gerühmt der Neuen Königstraße 7,- Verbandsgenossen von Bernet, Charlotten- falben und" unfehlbaren" Heilmitteln gegen Kahltöpfigfeit! Der hat, den Klassenstandpunkt schärfer zu vertreten, als irgend ein andres poliere von H. S. 2,-. Buchdruckerei von Denter u. Nikolas 20,- Bahl ihn schließlich, seinem Opfer wenigstens fünfhundert Frank Schaden­burg 5,-. Tischler der Telephonwerkstatt von Becker 22,10, 8,40. Möbel- Stommissar redete dem Gauner ernst ins Gewissen" und bewog Gewerkschaftsblatt! stelle des Deutschen   Holzarbeiter- Verbandes Weißensee 50,-( 2. Rate). erfaz zu zahlen. Ein Arbeiterorgan trägt Material herbei zu Zuchthaus  -. S., Rüdersdorferstr. 26 10,-. Verband der Stuffateure, Berlin   100,-. vorlagen!

Ist Unerhörteres schon in der Arbeiter bewegung geschehen?

Wir können nur die Worte auf diese Handlungsweise anwenden, welche die Einigkeit" selbst den centralisierten Gewerkschaften gegenüber gebraucht:

Bis zu welcher Borniertheit muß man gekommen sein, wenn man solche Mittel anwendet, mit welchen man sich selbst nur schädigen und nie etwas erreichen kann."

Berlin   und Umgegend.

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Briefkaften der Redaktion.

Tischlerwerkstatt von Baute 6,-. Tischlerwerkstatt Neumann u. Bunar, unterer Saal 30,-. Verband der Textilarbeiter, Filiale 4 100,-( 4. Rate). Buchbinderei Reiß u. Landgraf 12,80. Möbelfabrik Blath, Frankfurterstraße 13,- Einsichtsvolle Ritterstraße 2,-. Zahlstelle Eidelstedt  , Glas­arbeiter 10,-. Jakob von Zürich. Uns ist von einer solchen Verhandlung nichts E. R. 8,10. Verband der Böttcher, Berlin   50,- bekannt. 30,-( 2. Rate). Buchdruckerei Hennicke 3,50. Verband der Gastwirtsgehilfen, Berlin   Schönlante. 1. Läßt sich nicht feststellen. 2. Etiva 160 M. Gesund­Gesangverein Borar" 4,20. Vorstand und Aus- heit des Einwanderers Borbedingung. 3. Nein, nicht vorhanden. 4. Darüber schuß des Verbandes der Sattler 5,50. Buchdruckerei Krause 2,70. entscheidet der Arzt. Honorar etwa 3 M. J. D. Das können wir Personal der Buchdruckereien von E. Billig 8,30( 4. Rate). Ihnen nicht sagen. 23. R. 11. Der Herr ist uns unbekannt. 2. Borchart 13,70. F. Schirmer 4,60. L. Schumacher 7,30. unstein u. Co., Rathaus- Steinmetz. Schon recht; troßdem Anzahl der Abonnenten ge Accidenz, 3. Rate 20,70. Gebr. Unger 9, Bersonal des Vorwärts" stiegen auf über 80 000. H. 2. Eine Kreiskasse von Berlin   giebt es nicht. 30, Verbandsmitglieder der Buchdruckerei H. S. Hermann, 2. Rate 26,70. Tischlerei Schwarz, Urbanstraße 31,15. Bierprozente der Former und Gießerei- Arbeiter Gebr. Arndt 40,- Juriftifcher Teil. Gesangverein Freie Feldblume" 10,-. Verband der Schneider Berlins   41,95. Holzarbeiter- Berband Neu- Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends Die Belästigung ausständiger Arbeiter durch die Behörden wied 16,-. Tischlerei von Often, Brunnenstr. 18,-. 12 rote Graveur bon 72 bis 1hr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr. auf Veranlassung der Unternehmer bezw. der in ihrem Interesse gesellen 4,-. F. 2., Köpenid, am Biertisch 3,50. Verband der Möbel- Charlton. 1. Es läßt sich nicht voraussagen, ob und welcher Partei thätigen Angestellten nimmt nachgerade einen Umfang an, daß fie polierer. 2. Rate 100,- Barkettbodenteger Berling 100,--- Rauchflub in einem Prozeß, in dem Beweisaufnahme stattgefunden hat, ein Eid an­zu einem öffentlichen Uebelstand wird. Sah da gestern ein Drechsler Abguß" M. d. A. R. B. 6,-. Arbeiter der Firma A. Hund, Treppenbau vertraut wird. 2. Nein. 3. Wir lehnen Empfehlung best mmter Bersonen den bekannten Herrn Meinide vom Jnnungsnachweis mit drei 8,80. Organisierte Fensterpuker von Arnheim   u. Co. 15,- Kunstmöbel- grundsäßlich ab. Das Gesuch um Erlangung des Armenrechts müssen Sie Tischlerei Dunsky 30,- Pers. d. Druckerei Gebr. Fehl 3,90. jungen Leuten einen Straßenbahnwagen besteigen. Ge- schleunigst an das Ober- Landesgericht richten. In diesem bezeichnen Sie Von Herrn werkschaftsvergnügen, Bau- Hilfsarbeiter Potsdams 10,50. Beelitz  , furz, welche Ausführungen des ersten Urteils und mit welchen Beweis­Meinide erwartet kein Holzarbeiter in Berlin   etwas seiner Organi- Lungenheilstätte B. 1 30,70. Personal der Lederwarenfabrit S. Marmitteln Sie angreifen wollen. Die Berufungsschrift müßte von dem dann sation Dienliches, und so fühlte sich der Drechsler verpflichtet, fest- fiewicz 3,55. Ueberschuß der Glasarbeiter- Versammlung vom 28. 10. 03 zu bestellenden Anwalt bereits vor Ablauf der Berufungsfrist dem Gegner zustellen, ob es sich hier wie er vermutete um einen Transport 9,25. Ordner der sechsten Abteilung der Freien Volksbühne 3,10. zugestellt werden. Auf die Bewilligung des Armenrechts in erster Instanz bon Arbeitswilligen handle und wohin der Transport wohl gehen Verband der Tapezierer 75,00. Verein der Kistenmacher 50,00. Tischlerei müssen Sie in Ihrem Gesuch hinweisen. M. 2. Kirchliche Behörden, könne. Er stieg deswegen auf denselben Wagen, hütete sich aber, von Nötling 15,10. Verband der Vergolder, Hauptkasse 150,00. Für ein Geistliche und weltliche Behörden glauben an der Ansicht festhalten zu der von ihm beobachteten Gesellschaft zu nahe zu kommen. Die Referat bei den Möbelpolierern, Dr.. 6,00. Rosendorn 0,50. Droschken- müssen, daß die Kirche, beziehentlich ihre Funktionäre, einen Anspruch auf Fahrt ging nach Tempelhof  , und dort wandten sich die Aus- utscherversammlung 30. 10. 03 59,35. Textilarbeiterverband, darunter die Beerdigung auf ihrem Stirchhof haben, und daß der Anspruch, auf dem Kirchhof der politischen Gemeinde begraben zu werden, erst realisiert werden gestiegenen nach der Fabrik von Stabernad, die sowohl Filiale 3 mit 60,85, zuſ. 160,85. Summa 1887,55. Bereits quittiert 16 411,17. Gesamtsumme 18 298,72. fam, wenn der Kirche für nicht gethane Arbeit bezahlt, d. H. wenn die für die Metallarbeiter als auch für die Holzarbeiter gesperrt Berichtigung. In der letzten Duittung muß es heißen statt Paul Lusche, Leiche ausgekauft iſt. Nach unsrer Ueberzeugung ist ein solcher Anspruch auf ist. Der organisierte Drechsler machte nun die Streit Angestellte der Innungs- Krankenkasse der Tischler Berlins  . Zahlung für nicht geforderte und nicht geleistete Arbeit unberechtigt und posten vor der Fabrik auf den Transport aufmerksam und Weitere Beiträge werden in unserm Bureau von 9-1 und 6-8 Uhr wird in F. nicht respektiert. .. 120. 1. Nein. 2. Ja. begab sich dann in eine Restauration. Er hatte dort noch nicht Platz entgegengenommen. Gelder, welche mit der Post cingesandt werden, genommen, da stürzte hinter ihm her der Herr Meinide in Be- find an A. Körsten, Engel- Ufer 15, zu senden. gleitung eines Gendarmen und eines Kriminalbeamten, und die Be- der Ausschuß der Berliner   Gewerkschaftskommission amten schritten ohne weiteres zur Verhaftung des Mannes, der sich nicht des geringsten Vergehens schuldig gemacht hatte. Er wurde unter dem Gejohle der Kinder nach dem Gefängnis geführt und dort drei Stunden lang in eine Zelle gesperrt, die jeder Beschreibung spottete. Die Lagerstatt bestand aus einer Strohschütte, die auf dem Im Frauen- Wahlverein, der am Freitag eine von Mitgliedern Steinboden lag. Außerdem waren zwei verwahrlofte Decken vor- und Gästen zahlreich besuchte Versammlung im Böhmischen Brau­handen, auf denen das Ungeziefer umherspazierte. Die Zelle soll hause abhielt, sprach Klara Zetkin   über das Thema:" Der Kampf noch einige Stunden vorher von einem heruntergekommenen Trunken- gegen das reaktionärste Wahlſyſtem". In zweistündigem, mit großem bold benutzt worden sein. Während nun der Drechsler auf die Beifall aufgenommenem Vortrage führte die Referentin aus, daß der Amtsgericht ein, um dort Ihren Austritt zu gerichtlichem Brotokoll zu er Protokollierung Stunden lang in dieser Umgebung warten mußte, diesmalige Wahlkampf in Preußen eine größere Bedeutung hat als wurde Herr Meinicke sofort abgefertigt und konnte dann mit irgend einer der früheren Wahlkämpfe, denn jetzt tritt das Proletariat seinen Schüßlingen die Reise nach Berlin   wieder antreten; denn auf den Plan, um das reaktionäre Dreiklassen- Wahlrecht zu stürzen nachdem er sich erkannt sah, versuchte er nicht mehr, sie in der Fabrik und dadurch einen Punkt mehr zu gewinnen, an dem der Hebel an­unterzubringen. gesetzt werden kann, um die kapitalistische Gesellschaft zu beseitigen. Die Vorfizende Ottilie Baader   wandte sich zum Schluß an die Frauen mit dem Ersuchen, dem Wahlberein, dem ja nur ein kurzes Leben beschieden ist, zahlreich beizutreten und dadurch zu daß sie auch das winzigste Recht nicht ungenutzt laffen wollen.

Der Organisierte führte sofort bei seiner Vernehmung bei dem Bürgermeister Beschwerde, namentlich über den Zustand der Belle, und hat auch die Absicht, gegen die Beteiligten wegen Freiheits­beraubung vorzugehen. Die Polizei hätte alle Veranlassung, sich nicht in den Dienst des Herrn Meinide zu stellen, sondern die organisierten Arbeiter vor den Belästigungen und Provokationen dieses Herrn zu schüßen, gegen den zur Zeit ein Verfahren wegen Hausfriedensbruchs schwebt.

Die Holzarbeiter aller Orten aber mögen es sich gesagt sein lassen: Das sogenannte Arbeitsnachweis- Bureau des Verbandes der Holzindustriellen und Tischlermeister Berlins   in der Alexanderstraße ist ein Streitbrecher- Bureau, das jeder anständige Holzarbeiter meiden muß!

Der Streit der Adressenschreiber bei der Firma Robert Teßmer ist mit einem Erfolg der Adressenschreiber beendet. Nach eingehenden Verhandlungen hat Herr Teßmer eine 25- bis 28 prozentige Lohn erhöhung bewilligt. Von den Ausständigen treten am Montag 76 in Arbeit, während die übrigen nach Maßgabe einlaufender Aufträge und freiwerdender Pläge wieder eingestellt werden.

Was man vergessen hat! Die Berliner   Blätter brachten dieser Tage begeisterte Schilderungen von der Pracht des renovierten Rats­fellers, wobei auch erwähnt wurde, daß bei dieſen Neueinrichtungen trotz der erhöhten Bacht auch der Wirt nicht schlecht fahren werde. Das Organ der Gastwirts- Gehilfen nimmt von der Sache ebenfalls Notiz und sagt dazu:

Alles recht schön und gut. hat man aber bei der Neu­Drdnung der Dinge dann auch der Kellner gedacht? Die Arbeits­bedingungen waren im alten Ratskeller wir haben des öfteren darüber berichtet durchaus nicht derart, wie man sie in einem städtischen Betriebe erwarten sollte."

Wie kann das Gehilfenblatt sich einbilden, daß man an maß­gebender Stelle im Berliner   Rathaus Zeit hat, an so nebensächliche Dinge zu denken!

Achtung, Vergolder! Bei der Firma 2. Berg u. Co. find Differenzen ausgebrochen und ist Zuzug für sämtliche Branchen bis auf weiteres streng fernzuhalten. Die Ortsverwaltung.

Deutfches Reich.

Die Crimmitschauer   Fabrikanten suchen jetzt überall nach Streif­brechern. So wird aus Hof und Umgegend gemeldet, daß dort ein Agent des Unternehmertums in diesem Sinne thätig ist. In den Münchberg  - Helmbrechtschen Zeitungen werden Weber und Spinner gesucht. Es werden den Arbeitern Löhne in der Höhe von 20-25 M. vorgeredet.

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Ihnen vorgetragenen Sachverhalt nicht. Hus der Frauenbewegung.

befunden,

100. W. S. Wenn der Mann bereits zur Zahlung von Alimenten verurteilt ist, wie Sie schreiben, so braucht nicht noch einmal geflagt, sondern sofort gepfändet und, da es sich um Frau und Kind handelt, das gesamte Einkommen mit Beschlag belegt werden. Frau 2. Benden Sie sich an die Polizeibehörde. A. S. Eine Beleidigung liegt in dem von 2. y. 3. Nicht mehr möglich. O. K., Kattowit. Der Austritt aus der Landeskirche fostet seit dem Jahre 1899 in Preußen 3 M. Fernere 3 M. Ktoften erwachsen, falls mai sich eine Bescheinigung über den Austritt( Ausfertigung) geben läßt. Lassen Sie sich nur Abschrift des Protokolls geben, so haben Sie nur Schreib. gebühr( Seite 10 Bf.) zu zahlen. Um aus der Kirche auszutreten, teilen Sie Ihre Austrittsabsicht dem Amtsgericht mit und finden sich, auch wenn Sie keinerlei Labung erhalten, innerhalb vier bis sechs Wochen auf dem

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flären. 2. 2. 12. Die Unterstügung ist zu zahlen. Eine Rechts. pflicht zur Zahlung der Unterstüßungskaffe besteht nicht; enthält etwa das Statut solche Bilicht, so läge eine genehmigungspflichtige Versicherung vor, derartige Unterstüßungstassen find so zu statuieren, daß ein flagbares Recht keinem Mitglied erwächst und daß durch Demokratisierung der Ver­waltung Willkür vorgebeugt wird. M. W. Das ist leider nicht der Fall. A. B. 10. Nur nachdem der Ehemann die Unmöglichkeit seiner Bater schaft bewiesen und die unehelichkeitserklärung des Kindes seiner Frau er­ftritten hat: 5. B. 100. Slagen Sie beim Gewerbegericht auf Zahlung Ihres vollen Lohnes, die Klage ist aussichtsvoll. Wahlmann S. Ja, Rixdorf. Den Mitgliedern des Vereins gewerblich thätiger 1. Nein. 2. Ja. die Wahl kann aber mit Erfolg angefochten werden. Erbschaft E. R. 2. 5. 250. Nein, die Gemeinde. 7. D. und Frauen und Mädchen Rigdorfs zur Kenntnis, daß die General- Ver­andre. Ja. Oskar Koch. Der Antrag auf Unfallvente ist an die sammlung am Mittwoch, den 4. November, abends 8 Uhr, im Brandenburgische landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft in Berlin  , Matthäi­Lokale des Herrn Thiel, Bergstr. 151/52,( fl. Saal) stattfindet. Da firchstraße, zu richten, kann aber auch an den Landrat gesandt werden. die Tagesordnung wichtig ist, werden die Mitglieder gebeten, voll­zählig zu erscheinen.

Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, den 2. November, abends 8 Uhr, in den Arminhallen( großer Saal): Vortrag des Herrn Dr. Maurenbrecher über: ,, Weltanschauungs­fragen". Gäste willkommen. Der Vorstand.

Rigdorf. Am 28. Oftober tagte bei Thiel, Bergfir. 151-152, eine öffentliche, gutbesuchte Versammlung. Dr. Bernstein sprach über:" Die Frauen und die Landtagswahlen". Er behandelte zuerst die Frage des Wahlrechts, ging dann zu der gegenwärtigen Stellung der Frauen im Vereinsrecht über und schilderte dann die Mangel­haftigkeit der Volksschulen und Wohnungsfrage. Für den sehr lehr­reichen und interessanten Vortrag erntete der Redner großen Bei­fall. In der regen Diskussion wurde im Sinne des Referats ge- aussichtslos. sprochen. Unter Verschiedenes teilte Frau Jeezze mit, daß bei ihr, Steinmetzstr. 120, Mitglieder zum Frauen- Wahlverein Berlin   und Umgegend aufgenommen werden.

Vermischtes.

Eine persische Stadt durch Erdbeben vernichtet. Daily Mail" meldet aus Petersburg  , die Stadt Tiertches in Persien  , berühmt durch ihre Teppichfabrikation, sei durch Erdbeben fast gänzlich ver­nichtet worden. 184 Teppichfabriken sollen zerstört und mehrere hundert Personen umgekommen sein.

Neun Arbeiter verschüttet. Danzig  , 31. Oftober. Bei dem Bau der neuen städtischen Gasanstalt auf dem sogenannten Kiel­meister- Lande brach heute vormittag die Eisenmontage des im Bau begriffenen dritten Gasometers zusammen. Neun Handwerker und Arbeiter, welche auf der nahezu fertigen Eisenkonstruktion arbeiteten, stürzten aus beträchtlicher Höhe herab und wurden teilweise unter den Trümmern begraben. Alle wurden schwer verletzt. Einer starb furz nachher im Krankenhause.

Fener während einer Theater- Borstellung. Wie aus Köln   gemeldet Das Agitationskomitee der socialdemokratischen Partei des 12. wird, entstand Freitagabend im Neuen Stadttheater während der und 13. sächsischen Wahlkreises hat, entgegen den sonstigen Ge- Aufführung des zweiten Attes von Tannhäuser  " auf der Bühne Feuer. Unter dem Publikum brach eine Panit aus. Doch gelang pflogenheiten der Partei, in diesem besonderen Falle den Streikenden es dem auf der Bühne erscheinenden Regisseur, das Publikum zu 2000 m. bewilligt und sofort abgesandt. Der Münchener Ge- beruhigen, da die Brandwache das Feuer bereits gelöscht hatte. werffchaftsverein hat beschlossen, ist en für die Crimmitschauer Alsdann konnte die Vorstellung ihren Fortgang nehmen. auszugeben. Spät kommt Ihr, doch Ihr kommt!"

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Das

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den dehnbaren Vors

Otto Fuchs. Ist der Kaufmannslehrling in die häusliche Gemeinschaft des Chefs aufgenommen, so hat der Prinzipal in Ansehung des Wohn- und Schlafraumes, der Verpflegung sowie der Arbeits- und Erholungszeit diejenigen Einrichtungen und Anordnungen zu treffen, welche mit Rüdficht auf die Gesundheit, die Sittlichkeit und die Religion des Lehrlings erforder lich find. Der Prinzipal ist verpflichtet, den Lehrlingen unter 18 Jahren die zum Besuch der Fortbildungsschule erforderliche Zeit zu gewähren. Ein Züchtigungsrecht räumt das Handelsgesetzbuch dem Prinzipal nicht ein. Nur die Gewerbe- Ordnung setzt fest, daß der gewerbliche Lehrling der väterlichen Zucht des Lehrherrn unterworfen ist, und begrenzt dies Recht nur dahin: übermäßige und unanständige Büchtigungen sowie jede die Gesundheit des hängt die Braris darüber, ob eine Züchtigung eines faufmännischen Lehr­Lehrlings gefährdende Behandlung find verboten". In der Rechtsprechung lings Grund zur Aufhebung des Lehrvertrages sei, von der Beurteilung des konkreten Falles ab. In Ihrem Fall erscheint eine insbesondere auf die Hinderung des Besuchs der Fortbildungsschule gerichtete Klage nicht Mit Sicherheit läßt sich bei schriften des Gesetzes der Erfolg solcher Klage nicht voraussagen. C. O. 100. Das Militär- Strafgesetzbuch kennt als Strafen: Todes­strafe, Buchthaus, Gefängnis, Festungshaft und Arrest, und als Ehren­strafen: Entfernung aus Heer oder Marine, Dienstentlassung gegen Offiziere, Amtsverlust gegen Militärbeamte, Versehung, Degradation gegen Unter­offiziere, Bersetzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes gegen Unter offiziere   oder Gemeine. Bei Festungshaft kann im Höchstfalle auf 15 Jahre erfannt werden. Ueber weitere Details wollen Sie sich selbst aus dem in allen öffentlichen Rejeballen erhältlichen Militär Strafgesetzbuch informieren. Fran Elisabeth 22. S. hat keinerlei Recht, einen Mieter auf die Straße zu jezen. Der Mieter hätte ihn hinausweisen sollen und kann auf Wiedereinräumung der Wohnung klagen. S. hat nur das Recht, unter Ein­haltung einer vierteljährlichen Kündigung zu fündigen und wenn der Mieter nicht freiwillig geht, zu flagen. Selbsthilfe steht ihm nicht zu. Hassen wir ihre Darstellung richtig auf, so fann 6. mur Kündigung zum 11. Rovember, nicht zu einem andern Datum, begehren. M. N.   103. 1. Ja. 2. Nein. Sch. 43. Haben Sie ununterbrochen sechs Monate lang in Berlin  gewohnt, jo legen Sie das unter Erneuerung Ihres Antrages auf Auf­nahme in die Liste dar. Sind Sie aber vor dem 1. Juni, wie es scheint, nur besuchsweise hier gewesen, so hat der Magistrat Ihren Antrag den gesetzlichen Vorschriften entsprechend zurückgewiesen. R. S. Ch. 1. Nein, Sie müssen sie aber wieder aufnehmen. 2. Nein. 3. Gine Beleidigungs­flage erscheint nicht aussichtslos. Albert 2. 1. und 3. Ja. 2. Nein. C. B. Ja. S. 27. Wenn auch im Vertrag das Anbringen von duldet sind, so hat der Wirt jetzt kein Recht mehr, die Entfernung zu Blumenbrettern verboten ist, die Blumenbretter aber sechs Jahre lang ge­verlangen. Das Streichen der Fassade einschließlich des Blumenbreitraums G. J., Bruch. 1. und 2. Nein. Aber dürfen Sie aber nicht hindern. Sie können schleunigst unter Darlegung der Umstände beantragen, den Stiefvater oder die Mutter als Bormund einzusetzen. 3. Nein, aber Adoption liegt nach Ihrer Darlegung nicht vor, sondern nur Namensänderung. C. W. 90. 1. Sämtliche Kinder, gleichviel aus der wievielten Che ihrer Mutter sie stammen, werden auch ohne Testament Erben ihrer

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In Crimmitschau   sind bekanntlich die Arbeiter und Arbeiterinnen nicht Arbeiter- Risiko. Auf der Zeche Langenbrahm  " bei Rüttenscheid   Mutter. Die Auseinandersetzung vor der zweiten The betrifft den Nachlaß nur von den Fabrikanten auf die Straße verwiesen, sondern sie werden ist ein Gestell zusammengestürzt, wobei zwei Bergleute getötet des verstorbenen Ehegatten, nicht aber das Vermögen des wieder Heiratenden. nun obendrein noch von Polizei und Gerichten dafür bestraft, wenn wurden. Die Nachricht über eine andere Katastrophe, bei der 2. Civilansprüche gegen Militärpersonen sind in derselben Art geltend zu machen wie solche Ansprüche gegen andre Staatsbürger. x. 9. 3. Ja. sie von der Polizei auf der Straße erwischt werden. Zwei Fabrik Bergleute verunglückten, kommt aus Dortmund  : Auf der Zeche arbeiterinnen aus Crimmitschau   sind Anfang September dort zum Werne   sind durch schlagende Wetter sechs Bergleute verunglückt. Zwecke des Streikpostenstehens auf den Straßen auf und ab- Zwei find tot, einer schwer verletzt, drei werden vermißt. gegangen und deshalb von einem Schuhmann weggewiesen worden, Haarwuchsbeförderungs Mitteľ. Die 23 jährige Näherin hatten dieser Weisung auch Folge geleistet, waren aber später wieder Charlotte F. tam nach der Wiener Zeit" in Paris   zum Polizei-* Weizen, gut D.- Ctr. 15,90| 15,86 gekommen. In diesem Verhalten erblickte die Polizei eine Ueber- tommissar ihres Viertels und erzählte ihm folgendes: Zwei Tage tretung des§ 146 der Crimmitschauer   Straßenpolizei- Verordnung, vorher hatte sie ein fein gekleideter Herr in der Rue des Capucines, insofern die beiden Frauen den durch den Polizeibeamten erteilten als sie die Schneiderstube verließ, angeredet und ihr Schmeicheleien Anordnungen zuwidergehandelt hatten. Crimmitschauer  Schöffengericht nahm eine solche Nebertretung ebenfalls an und be­fo Schöffengericht nahm eine solche Nebertretung ebenfalls an und be- über ihr prachtvolles goldblondes Haar gemacht. Dann hatte er sic legte die beiden Frauen je mit einer eintägigen Haftstrafe. Hiergegen sucht, ihm dieses Haar für 1000 Fr. zu verkaufen. Er sei, so Gerste; gut fügte er hinzu, Erfinder eines unfehlbaren" Haarwuchsmittele, ivendeten sie Berufung ein, erzielten aber damit nur, daß das Land- für das er flappern wolle. Fräulein. bat sich 24 Stunden Be­gericht an Stelle der Haftstrafen je 5 M. Geldstrafe festsette. Auch denkzeit aus und willigte nach dieser Frist in den Handel. Der thafer, gut das Zwidauer Landgericht erblickte in der Handlungsweise der aus Unbekannte, in dessen Atelier" sie sich begab, photographierte sie gesperrten Frauen eine Uebertretung der Crimmitschauer   Straßen- zunächst bei vollem, aufgelöstem Haar; dann schnitt er es ihr in gering polizei- Verordnung. Schulterhöhe ab und photographierte sie so ein zweites Mal; schließ- Heu lich nahm er eine sogenannte" Tondeuse" zur Hand und rasierte Erbsen ihr damit den Kopf vollständig kahl, worauf eine dritte Photographie Speisebohnen aufgenommen wurde. Als Frl. F. sich in diesem Aufzug im Spiegel Linsen sah, begann sie heftig zu weinen und verlangte ihre 1000 Fr. Der* ab Bahn.

Der Streit der Maurer in Einden dauert fort. Im Ausstand stehen 134 Maurer an 29 Bauten, die von 20 Unternehmern aus geführt werden. 52 von den Streifenden haben bereits Emden   ver­lassen. Durch den Streik in Mitleidenschaft gezogen find 76 Bau­

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12,93 12,90 14,50 13,40

mittel

15,82 15,78

gering

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* Roggen, gut

15,74 15,70 13,05 13,02

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mittel

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gering

Marktpreise von Berlin   am 30: Oftober 1903 nach Ermittelungen des kgl. Polizeipräsidiums. Startoffeln, neue D.- Ctr. Rindfleisch, Keule 1 kg do. Bauch Schweinefleisch Hammelfleisch  

6,00 4,00 1,80 1,20

1,50 1,10

"

1,80 1,10

Kalbfleisch 12,99 12,96

2,00 1,20

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1,80 1,10

9

13,70 12,80

4,00

7,00

40,00 25,00

Butter 13,30 12,20 Eier 12,10 11,00 Karpfen 15,80 14,80 Aale 14,70 13,80 Bander Hechte 3,82 Barsche 4,60 Schleie Bleie 50,00 25,00 Strebse 60,00 20,00

2,60 2,00

60 Stüd

5,00 3,00

1 kg

2,20 1,20

2,60 1,40

3,00 1,20

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2,00 1,00

1,80 0,80

"

3,00 1,40

1,40 0,80

frei Wagen und ab Bahn.

mittel gering

mittel

Richtstroh.

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per Schod 15,00 3,00