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leiten der Arbeitgeber und Arbeiter nach durchaus objektiver] worden. Meistenteils mußten fich die Arbeitgeber wohl oder Bezüglich unfres Berichtes über die Lohnbewegung der Konditore Prüfung, im Solde der Kühnemänner seine Heßereien gegen die übel zur Bewilligung der gestellten Forderungen bequemen, und Pfefferküchler wird uns mitgeteilt, daß es sich bei dem Arbei Arbeiterbewegung allwöchentlich in die Welt setzt. Mit Bezug trop des Rückhaltes, der ihnen von scharfmacherischer Seite gewährt geber, dessen Lohnangaben Klargestellt werden mußten, nicht um einer auf die große Bedeutung, die die Fabrikanten der Schließung werden sollte. Dazu kommt das immer fruchtlosere Bemühen, den Herrn Babe, sondern um Herrn Rudolf Pavel in der Hoch­des Arbeitsnachweises in der Gartenstraße beizulegen suchen, teilte Unternehmern durch den bekannten Jnnungsnachweis die genügende meisterstraße handelt. Die specialisierten Lohnsummen waren nicht der Referent mit, in welch' sonderbarer Weise eine Firma, Anzahl qualifizierter Arbeiter zuzuführen. Ein derartiger Kleinfrieg, von verschiedenen Arbeitern erreicht, sondern sie waren, mit die ungefähr 200 Arbeiter beschäftigt, zu den großen Zahlen wie er hier vom Holzarbeiter- Verbande als einer anerkannt starken Ausnahme der zuerst genannten Summe, der thatsächliche Accord­beiträgt, womit in dem Nachweisbericht geprunkt wird. Diese und leistungsfähigen Organisation mit kraftvoller Energie und zäher verdienst eines und zwar desjenigen Arbeiters, welcher im Durch Firma sendet alle schriftlichen Arbeitsgesuche es ist ein weit: Ausdauer geführt wird, ist sehr wohl geeignet, schließlich auch die schnitt immer noch den besten Verdienst erreicht. Die andren erreichen verbreiteter Brauch in der Metallindustrie, daß die Arbeitslosen bei progigste Unternehmergruppe mürbe zu machen. Vielleicht ist den nur selten diese Höhe. dieser oder jener Firma schriftlich um Arbeit anfragen nach der Unternehmern nach und nach diese Einsicht auch aufgedämmert; Deutsches Reich  . Gartenstraße, wo die Arbeitsuchenden dann als Eingestellte aufge- außerdem mögen sie wohl einzusehen beginnen, daß es mit der ge­führt werden. Die Einstellungsscheine benutzt die Firma bei Bedarf planten Vernichtung des Holzarbeiter- Verbandes denn doch noch gute wurde vor dem Schöffengericht Nürnberg   am Mittwoch verhandelt. Ein Preßprozeß gegen die Deutsche Metallarbeiter- Zeitung" für irgendwelche andren Arbeiter. Wege hat im Gegenteil, er steht mächtiger da denn je alles Dinge, In der Deutschen Arbeitgeber- Beitung" zu Berlin   waren im Herbst In der vorigen Woche ging durch eine Reihe bürgerlicher Blätter die auch in dem hartgesottensten Unternehmergemüt den Wunsch nach vorigen Jahres Notizen enthalter über die Rohrlegerbewegung und die Notiz, daß beide Parteien jetzt streifmüde seien und eine einer Verständigung mit der Arbeiterorganisation begreiflich erscheinen über einen Streit bei der Kronleuchterfabrik von Hermann Dietrich  . In Einigung wünschten; daran wurde die Frage geknüpft: ob die lassen. Da andrerseits aber auch die Arbeiter noch stets zu Verständigungen Bezug auf letzteren Streik hieß es, daß die Arbeiter der Firma in Arbeiter nicht zunächst die Arbeit wieder aufnehmen wollten, wenn bereit gewesen sind, so lag einer Tagung der beiderseitigen Vertreter den Ausstand getreten seien, weil man den Schleifern die von ihnen die Arbeitgeber sich bereit erklärten, nachträglich mit ihnen zu ver- nichts im Wege. In der Verhandlung selbst wurden die allgemeinen gestellten Forderungen nicht bewilligt habe, nachdem aber die Arbeiter Handeln. Mit den Absichten der Streifenden hatte diese Notiz, die Gesichtspunkte erörtert, die als Grundlage für die Wirksamkeit der zu eingesehen hätten, daß die Firma als Mitglied der Vereinigung offenbar lediglich den Wünschen der Fabrikanten entspricht, nichts zu schaffenden Kommission gelten sollen. Ihre Hauptaufgabe wird jeden Berliner   Metallwarenfabrikanten nicht gewillt gewesen sei, den thun. Die Streifenden lehnten und lehnen es ab, sich in dieser falls darin bestehen, namens der bisherigen Organisationen Lohn- Forderungen nachzugeben, hätten die Arbeiter die Arbeit zu den Weise den Kühnemännern auf Gnade und Ungnade zu ergeben. und sonstige Differenzen zu schlichten und vor allen Dingen ver- alten Bedingungen wieder aufgenommen. Nun haben dieser Tage 3 oder 4 Firmeninhaber, darunter solche, mittelnd und regelnd einzugreifen, um den Ausbruch von Streiks Beitung" brachte hierauf eine scharfe Erwiderung, worin es hieß. die sonst viel zu hochmütig sind, um mit den Arbeitern auch nur möglichst zu verhüten. Beschlossen wurde, eine zu gleichen Teilen die Arbeitgeber- Zeitung" setze den schon früher begonnenen Schwindel ein freundliches Wort zu wechseln, Streifende angesprochen und aus Arbeitern und Arbeitgebern zusammengesezte Borbereitungs- fort, der brave Herr Nasse habe Versuche gemacht, die Arbeitgeber ihnen gut zugeredet, wieder zur Arbeit zu kommen. Sie suchten Kommission zu wählen, die im Laufe der nächsten Zeit alle Details zu organisieren und gegen die Arbeiter scharf zu machen, es sei aber Mißtrauen gegen die Streitleitung zu erwecken und die für die zukünftige Thätigkeit der Schlichtungs- Kommission auszu- nie möglich gewesen, bei den Klempnermeistern eine einigermaßen Streifenden wankelmütig zu machen, haben aber damit augen- arbeiten hat. scheinlich keinen Erfolg gehabt. Herr Adolf Gräz, anständige Versammlung zustande zu bringen, nur 4 bis 6 Mann der Firma Erich u. Gräz, hat einigen Streifenden, die er zur dauert unverändert fort. Die Streitenden haben sich auch jetzt wieder zurückzuführen, daß die Arbeitgeber von Herrn Nasse nichts wissen Der Streit in der Stockfabrik von Schmeling u. Barta in Rigdorf seien immer anivesend gewesen. Das sei nicht zum wenigsten darauf Wiederaufnahme der Arbeit zu bereden suchte, erzählt: Die Streilleitung und die Verbandsleitung feien an in der Sizung der Branche der Stock- und Celluloid- Arbeiter mit Berliner   Selempnerstreit geholt habe, dann auch bei den Tischlers einstimmig für die Fortsetzung des Streits erklärt. Wie am Mittwoch wollen, diesem Hezer und Wühler, der sich die erste Blamage beim die Fabrikanten herangetreten mit dem Angebot, geteilt wurde, ist den Streifenden in der vorigen Woche ein Miets- meistern abgefallen sei. Beim Rohrlegerstreik habe es erst einer die Streitenden sollten die Arbeit wieder aufzuschuß von 4 M. für Ledige und 5 M. für Berheiratete neben der längeren Diskussion bedurft, ehe er zur Versammlung Zutritt ers nehmen unter der Bedingung, daß nachher mit den Streitunterstützung ausgezahlt worden. In der jüdischen Arbeiter- halten habe. Als Verfasser der Notiz war Nasse bezeichnet worden, Fabrikanten verhandelt werde. Gräz: Die Verbandsleitung hätte kein Geld mehr, man hätte schon Stockarbeiter ruhig für die Firma weiter gearbeitet. Besonders geben wurde. Weiter erzählte Herr kolonie in Weißensee wird trotz aller Proteste der organisierten was auch in der Verhandlung von der Klägerischen Vertretung zuge­Soweit diese Notiz den Streit bei Dietrich betrifft, 5000 M. von den Buchbindern gepumpt, die leitenden Personen gute Arbeit können die Kolonisten selbstverständlich nicht liefern. hatte die Metallarbeiter- Zeitung" gesagt, Herr Nasse könne das liefen mit einem dicken Kopfe herum und wüßten nicht aus noch ein. Wie berichtet wird, hat man die Verarbeitung von besserem hohlem Aufschneiden ebensowenig lassen wie die Stabe das Mauſen.. Er stelle Cohen erklärte dies ganze Gerede für Unsinn. Er kenne Material wieder aufgeben müssen, weil zu viel davon zerplagte. die Wahrheit auf den Kopf, da die Arbeiter einen vollständigen Sieg Gräb gar nicht, und es sei ihm und der Streifleitung gar In der Versammlung der Streitenden am 11. Oktober suchte be- errungen und die Firma nach mehrtägigem Streit trotz Abratens des nicht eingefallen, den Fabrikanten ein der fanntlich ein Herr Jeded, der sich als Vertreter der Firma Herrn Naffe nachgegeben hätte. Die Arbeiterforderungen seien zum artiges Angebot, wie oben erwähnt, zu machen; Remmert u. Co. ausgab, eine Art Bermittelung anzubahnen und größten Teil bewilligt worden. ebenso wenig dem Verbandsvorsißenden Schlicke, die Verhältnisse bei Schmeling u. Barta als weniger ungünstig hin­zur Zeit hier anwesend sei. Es fei auch gar nicht denkbar, daß der Streit in dieser Weise zustellen. Auf diesen Vorfall nimmt folgendes Schreiben an die " Holzarbeiter Zeitung" Bezug, daß in der neuesten beendet werde. Ebenso sei es handgreiflicher Unsinn, zu be­haupten, es wären 5000 M. von den Buchbindern gepumpt worden. Nummer dieses Blattes veröffentlicht wurde: Was eine solche Summe wohl helfen könnte, wo doch allein für die Kleine Gruppe der streikenden Drücker wöchentlich 8500 M. gebraucht würden, für die Ausgesperrten und Gürtler aber noch weit größere Summen. Da Herr Gräz erklärt habe, er wolle das, was er zu den Streifenden gesagt habe, öffentlich vertreten, so solle er zu der morgen vormittag stattfindenden Gürtler= Versammlung brieflich eingeladen werden.( Zwischen­rufe: Er kommt nicht!) Nachdem er so die Saat des Mißtrauens unter den Streifenden auszustreuen versucht habe, müsse er seine Behauptungen auch öffentlich vertreten. Er brauche keine Angst zu haben, man werde ihn ruhig anhören und ihm nichts zu­leide thun.

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Unter höflicher Erwiderung auf Ihren Artikel in Nr. 42 Ihres Blattes betreffend die Lohnbewegung der Stockarbeiter in Berlin  - Nirdorf erwidern wir, daß weder Herr Jedeck unser Ver­treter war, noch daß wir mit der Handlungsweise der Firma Schmeling u. Barta einverstanden sind. Wir halten das Vorgehen vorgenannter Firma ebenfalls für geeignet, sowohl Stockfabrikanten als Stockarbeiter in empfindlichster Weise zu schädigen und halten das Vorgehen der Arbeiter der Firma Schmeling u. Barta nach dem Vorgefallenen für richtig. Hochachtend

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Durch diese Notiz fühlte sich Herr Nasse beleidigt und stellte Strafantrag. Beide Parteien hatten eine Anzahl von Zeugen nam haft gemacht, die sämtlich in Berlin   wohnen und nur kommiſſarisch bernommen wurden. Auch der Beklagte und der Kläger   sind nicht persönlich erschienen, sondern durch Anwälte vertreten. Die Aussagen der Zeugen wurden verlesen. Berichterstatter Hellwig sagte aus, daß die Versammlungen der Klempner- Innung nicht von 4-6, sondern von 200-300 Mann besucht gewesen seien. habe sich in den Staffe Versammlungen für die Aussperrung der Klempner ausgesprochen, während ein andrer Zeuge, der Obermeister Berger, behauptete, Nasse habe in den Versammlungen einen vermitteln= den Standpunkt eingenommen. Tischlermeister Boruzky hatte zu der Behauptung, daß Nasse mit seiner Scharfmacherei bei den Tischlern abgefahren sei, auszusagen. In Versammlungen der Meister, wo ( gez.) W. Remmert u. Co. es sich um den von den Gehilfen geforderten paritätischen Arbeits­Des weiteren teilte Redner noch einiges über die Barta die ganze Branche schädigt, wird jedenfalls auch noch von geben. Er sei deshalb in der Versammlung mehrfach angegriffen Die Ueberzeugung, daß das Verhalten der Firma Schmeling u. nachiveis handelte, habe Nasse darauf hingewirkt, nicht nachzu Letzte Generalversammlung der Fabrikanten mit und erklärte unter vielen andren Fabrikanten geteilt. Die Arbeiter der Branche werden worden, insbesondere durch Zurufe. Der Berichterstatter Rehbein anderm, er wisse aus ganz zuverlässiger Quelle, daß dort ein den Kampf mit aller Kraft fortsetzen. In nächster Woche sollen eine vom Vorwärts" war in der Versammlung der Tischlermeister, wo Arbeitgeber für eine Verständigung mit den Streitenden gesprochen habe; der Mann sei aber Anzahl Werkstattversammlungen abgehalten werden, die sich eben- Nasse als Redner auftrat und ziemlich scharf in dem Sinne sprach, niedergebrüllt worden. So werde der Terrorismus, der falls mit dem Streit befassen werden. die Meister sollten nicht nachgeben. Nasse habe in der Versammlung angeblich in den Versammlungen der Streifenden geübt werden unter anderm erwähnt, daß in der Celluloidwaren- Fabrik von ob er denn an der Blamage, die er sich bei den blechernen Kühne­Des weiteren wurde über verschiedene Mißstände gesprochen und starte Opposition gefunden, so sei ihm u. a. zugerufen worden, solle, thatsächlich von den Unternehmern prakticiert. Die Resolution, E. No a die in diesem Frühjahr erlassene Polizeiverordnung hin- männern geholt, noch nicht genug habe. Das sei eine Anspielung die von jener Generalversammlung angenommen wurde, ſei ſo ſichtlich der Notthüren in Celluloidfabriken nicht innegehalten wird, darauf gewesen, daß sich Naſſe in den Versammlungen der Klempner­schlecht abgefaßt gewesen, daß sie niemand verstanden hätte. Man hätte es dann der Vertrauenskommission überlassen, sie für die hätte es dann der Vertrauenskommission überlassen, sie für die obgleich Herr Noa Vorsitzender der Vereinigung der Celluloid- meister bemüht habe, die Meister zum schärfsten Widerstande zu ver­Deffentlichkeit zurecht zu machen. Der Redner erklärte zum Schluß, Fabrikanten ist, die selbst beim Erlaß jener Polizeiverordnung mit- anlassen, während schließlich der Verlauf der Sache diesen Bemühungen daß die Hoffnung der Fabrikanten auf ein allmähliches gewirkt hat. nicht entsprochen habe. Obermeister Nadler erklärte dagegen, daß Abbröckeln der Streifenden nicht in Erfüllung gehen werde Nasses Ausführungen nur geringen Widerspruch gefunden hätten und daß seine Vorschläge auch mit großer Mehrheit zum Be­schluß erhoben worden seien.

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Und nochmals Hausfriedensbruch unter Mithilfe von Polizei­und daß die Streifenden unter allen Umständen geschlossen beamten. Erst vorgestern war das Lokal des Restaurateurs ausharren würden, bis der Kampf beendet sei.( Starter Beifall.) Cibrovius in der Alexanderstraße der Schauplatz einer wüsten Eine Anzahl von Zeugen soll befunden, daß Nasse den Verlauf Hierauf wurde von einem Streifenden der Firma Erich u. Gräz Scene, die von dem bekannten Sekretär Meinide vom Arbeits­nochmals über die erwähnte Unterredung berichtet. Herr Gräz nachweis der Holzindustriellen unter Assistenz von fünf Schußleuten des Streifs bei Dietrich falsch dargestellt hat. Gürtler Schmidt, ein hat ausdrücklich erklärt, er berbürge jich persönlich für aufgeführt wurde, und gestern wiederholte sich bereits ein Mitglied der Unterhandlungskommission, bekundet, daß anfangs die Richtigkeit seiner Behauptungen. Es bleibt ähnlicher Auftritt. Ungeachtet dessen, daß dem Manne nun Oftober die Schleifer bei Dietrich die Arbeit niederlegten, iveil am bon dem Wirt das Betreten Da Unterhandlungen keinen Erfolg abzuwarten, ob er der an ihn ergangenen Einladung zur Gürtler- schon häufig feiner Näum- Accord gekürzt werden sollte. lichkeiten ganz verboten energisch worden versammlung am Freitag Folge leistet. hatten, legten auch die andren Arbeiter die Arbeit nieder. ist, fam er Sodann nahm der Verbandsvorsitzende Schli de das Wort. gestern wieder mit einem Schuhmann ins Lokal, um einen der ver- dieser Gelegenheit wurde eine Reihe von Forderungen formuliert, Er erklärte jene Behauptungen ebenfalls für unwahr. Er haßten Streifpoften fistieren zu lassen. Er ging auch nicht, als die besonders wurde die Wiedereinstellung der Schleifer und Gewährung hätte den Fabrikanten in teiner Weise positive Vorschläge Frau des abwesenden Wirts ihm abermals die Thür wies, sondern eines Stundenlohnes von 55 Pf. verlangt. Die Unterhandlungen gemacht. Freilich hätte er der Vertrauens Kommission des blieb, bis der Schutzmann die Personalien des Postens fest- mit der Firma zerschlugen sich, weil diese zwar die übrigen Forde Industriellen- Verbandes mitgeteilt, daß er sich bei ihr über den Streit gestellt einer Ein derartiges Gebahren erstbesten rungen bewilligen, aber die Schleifer nicht wieder einstellen wollte. informieren möchte. Das sei aber abgelehnt worden. Er sei von Civilperson dürfte in Berlin   denn doch bis jetzt wohl einzig Bei einer zweiten Unterhandlung gab die Firma nach und bewilligie den Kühnemännern überhaupt nicht empfangen worden, so daß er dastehen. Man ist versucht, zu fragen: Hat der Mann die Forderungen im großen und ganzen. Der Drücker Nadler be­überhaupt gar nicht Gelegenheit gehabt habe, irgend welche Vor- denn eigentlich Amtsgewalt, oder hat er die behördliche kundet in der gleichen Weise, während die Inhaberin der Firma, schläge zu machen. Außerdem liege gar keine Veranlassung Genehmigung, ohne weiteres in die Behausung andrer Leute einzu- Frau Dietrich, behauptet, sie habe ihren Standpunkt gewahrt, da die vor für die Arbeiter, neue Vorschläge zu machen; dringen? Wie kommt es, daß die Polizei sich sozuftrittige Arbeit den Schleifern genommen und den Polierern über= sie hätten ja ihre Vorschläge den Fabrikanten vorgelegt; jetzt liege fagen unter den Befehl dieses Mannes stellt? tragen worden sei. Der erste Bevollmächtigte des Metallarbeiter= es an den Fabrikanten, mit Vorschlägen herauszurücken, wenn sie Schon seit Wochen spielte er diese auffallende Rolle. In Berlin  , in Verbandes, Adolf Cohen, hat aus den Statuten der Bereinigung eine Einigung wünschten. Diejenigen, die fortgesezt allerlei Un- Lichtenberg  , in Tempelhof   führt er seine Belästigungen aus Berliner   Metallwaren- Fabrikanten entnommen, daß den Mitgliedern wahrheiten, für die sie nicht den geringsten Anhalt haben, gegen die und stets unter bereitwilliger Assistenz der Polizei. Ein Wink zur Pflicht gemacht ist, gesperrte Arbeiter auf gewisse Zeit nicht eins Mannes genügt, und die Beamten eilen herbei, zustellen. Jedes Mitglied muß Wechsel hinterlegen, die bei Nicht­Streifenden oder ihre Leitung verbreiteten, sollten doch einmal bedenken, jenes Der Kläger  daß dergleichen Lügen furze Beine haben. Was da über den Stand der um die ihnen bezeichneten Leute ohne jeden ersichtlichen erfüllung der Verpflichtung fällig gemacht werden. Finanzen des Metallarbeiter- Verbandes verbreitet werde, fei durchaus Grund zu sistieren. Wollen die Verhafteten auf der Wache dann Nasse hat in der Arbeitgeber- Zeitung" wiederholt Notizen vers falsch und nur dazu erfunden, etwaige Dentfaule unter den aber die näheren Personalien des Meinicke wissen, um womöglich öffentlicht, worin die Differenzen zwischen Arbeitern und Unter­So auch beim Dietrichschen Streifenden wankelmütig zu machen. Die Verbandsleitung wie die flagbar gegen ihn zu werden, dann wird ihnen von den Polizei- nehmern falsch dargestellt wurden. Streit. Bei dieser Firma wurde kurz nacheinander zweimal ges Streifleitung würden die Streikenden niemals veranlassen, auch nur beamten gesagt:" Den kennen Sie ja besser wie wir" oder sehen eine Minute länger im Streit auszuhalten als diese es felber Sie im Adreßbuch nach." Um nun den noch zu Sistierenden streift, woraus der Vorsitzende des Gerichts die Widersprüche in wünschten, und wenn wirklich der Streit als verloren anzusehen sei, ihre diesbezüglichen nuglofen Fragen an die Beamten zu ersparen, den Zeugenaussagen erklärt, die beide Streits miteinander ver­Der Gewerkschaftssekretär Karl Wiesenthal weiß ebens es den Streifenden auch sagen. teilen wir hiermit die Adresse des Meinicke öffentlich mit. Er wechseln. falls von den Konventionalstrafen. Der Klempnermeister Tschöcke In diesem Sinne äußerten fich auch die übrigen Redner. Auch wohnt Lichtenberg  - Amt, Gudrunflr. 4. fie erklärten, daß der Streit einmütig fortgesetzt werden soll, und Bemerken aber möchten wir noch, daß aller Wahrscheinlichkeit wollte bei der Klempnerbewegung als damaliger Altgeselle an der die Versammlung gab durch starken Beifall fund, daß diese Meinung nach das Verhalten des Meinicke den zwischen Arbeitnehmern und Bersammlung der Meister teilnehmen, wurde aber nicht eingelassen, die allgemein herrschende ist. Arbeitgebern gegenwärtig gepflogenen Verhandlungen betr. Einsehung wobei ihm der Obermeister erklärte, auch Nasse habe erst nach langem Die Versammlung wählte sodann zu Mitgliedern der, in dem einer Schlichtungskommission wohl keineswegs besonders förderlich Debattieren Zutritt gefunden. Aus den Aften einer Beleidigungsklage des Vorstandes Schlicke vor dem Gewerbegericht abgeschlossenen Tarifvertrag vorgesehenen sein dürfte. des Metallarbeiter- Verbandes wird konstatiert, daß der Redakteur Schlichtungskommission die Metalldrücker Hartmann, Ueber die Lohnbewegung der Musikinstrumenten- Arbeiter wurde Klebinder der Arbeitgeber- Zeitung" wegen Beleidigung Schlickes Fiedler und Fallnich; als Erfagmänner Pohl, Schröter am Mittwoch in einer Vertrauensmänner- Sigung dieser Branche zu 10 M. Geldstrafe verurteilt wurde, weil er in einer Notiz von und Weißenborn. Weitere fünf Kommissionsmitglieder follen( Sektion des Holzarbeiter- Verbandes) eingehend Bericht erstattet. der Hezarbeit Schlickes bei Unterhandlungen über Differenzen im von den Gürtlern gewählt werden; außerdem hat der Hirsch- Bislang find die Forderungen der Arbeiter auf Verkürzung der Aluminiumschläger- Gewerbe zu Schwabach   gesprochen hatte. Dundersche Gewerkverein ein Mitglied zu wählen. Die wenigen Arbeitszeit und Erhöhung der Accordsäge, so weit solche den Firmen Scherm wurde zu 100 M. Geldstrafe eventuell 10 Tagen Ges Differenzen, die bis jetzt bei den Tariffirmen vorgefallen sind, waren überreicht waren, größtenteils oder auch ganz ohne Arbeitsnieder- fängnis verurteilt, da das Gericht die gebrauchten Auss so unbedeutend, daß kaum eine Schlichtungskommission nötig war. legung bewilligt worden. Nur bei einer Firma fam es zum Aus- brüde als schwer beleidigend erachtet und nicht nachgewiesen sei, Dessen ungeachtet muß natürlich Vorsorge getroffen werden, daß stande, der nach einwöchiger Dauer ebenfalls zur Zufriedenheit der daß Nasse absichtlich die unwahrheit über den Dietrichſchen diese Kommission wie vorgesehen gebildet und vorhanden ist. Arbeiter beigelegt wurde. Nach Ansicht der verschiedenen Redner Streit berichtet habe.

Bereinbarungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern

wäre das Resultat der Lohnbewegung ein für die Gesamtbranche noch ungleich günstigeres gewesen, wenn volle Einmütigkeit im Vor­gehen auch bei den Mitgliedern des lokalen Fachbereins zu erzielen gewesen wäre. Beschlossen wurde, am Montag, den 23. November,

Aus der Frauenbewegung.  

der Berliner   Holzindustrie in Vorbereitung. Kürzlich fand eine gemeinsame Sizung von Vertretern des eine öffentliche Versammlung der Musikinstrumenten- Arbeiter ein- Im socialdemokratischen Wahlverein der Frauen sprach am Holzarbeiter- Verbandes und solchen der Tischlerimung und der zuberufen, woselbst dann im größeren Rahmen über die Lohn- 4. November in der Berliner   Ressource Genosse Waldec Zweck Er machte Freien Vereinigung Berliner Holzindustrieller statt. 3wved der bewegung und die dabei eingeschlagene Taktik des" Fachvereins" Manaffe über die bevorstehenden Landtagswahlen. Sigung war: Schaffung einer Kommission zur verhandelt werden soll. es sich zur Aufgabe, nachzuweisen, daß die Socialdemokratie durch Schlichtung bon beruflichen Streitigkeiten Die Bautischler des Innungsbezirks Steglit haben den Meistern ihr Eintreten in die Wahlen zum preußischen Landtage zur Geburts zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Be­helferin preußischer Kultur werde. Diesen Nachweis lieferte er lanntlich herricht bislang in der Berliner   Holzindustrie ein äußerst einen Netto Zarif zur Bewilligung vorgelegt. Verhandlungen trefflich durch Entwicklung der Forderungen der Socialdemokratie der beiderseitigen Kommissionen schweben noch. gespanntes Verhältnis zwischen Arbeitern und Unternehmern, das in und kritische Beleuchtung der socialen und politischen Zustände in einem fortwährenden gegenseitigen Kleinkrieg seinen Ausdruck findet. Achtung, Arbeiter und Genossen Köpenicks, Adlershofs und Um- Preußen, wo, wenn das Wahlrecht als Maßstab diene, mit dem größten Die Deffentlichkeit ist zwar von diesem Kampf nur wenig gewahr gegend! Wir ersuchen Euch im Interesse der Organisation der Portemonnaie die größte Weisheit verbunden sei. Besondere Bes geworden, dafür wird er in der Stille aber um so energischer Friseurgehilfen obigen Bezirks dringend, auf die abgestempelten achtung schenkte Redner dem verrotteten Wahlsystem, der feudalisti­geführt. Sind doch im letzten Quartal nicht weniger wie grünen Kontrollfarten zu achten. Genossen! Laßt Euch nur von schen Institution des Herrenhauses, den Gefinde- Ordnungen und dem 146 Betriebe mit ca. 4000 Arbeitern vom Holzarbeiter organisierten Gehilfen bedienen. Zahlstelle Köpenick   des Central Ausnahmegesetz gegen die ländlichen Arbeiter, der öffentlichen Verbande der verschiedensten Differenzen wegen gesperrt verbandes der Friseure Deutschlands  . Gesundheitspflege und dem Schulwesen. Hierbei verwies er auf das

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