Christliche und katholische Gewerkschaften. Im Juni vorigen Jahres fand in Trier eine Versammlung von
Die Ursache zu der Yankee- Gründung bestand in den Amerika | Wahltage um 12 Uhr auf sämtlichen Bauten die Arbeit eingestellt übertrieben erscheinenden Forderungen der kolumbischen Regierung. wird, um der Reaktion trop der ungünstigen Wahlzeit zu zeigen, Diese verlangte für die Abtretung eines Landstreifens an den Seiten daß wir diese uns auferlegten Opfer bringen werden, und jeder Wahl- 120 atholischen Geistlichen unter Beteiligung des Bischofs des Kanals eine einmalige Abfindung von 20 Millionen Dollar berechtigte Punkt 2 Uhr sich in seinem Wahllokale einfindet. um von Trier, Dr. Korum, statt, die ein Rundschreiben an den katholischen sowie jährlich 150 000 Dollar auf 100 Jahre. Zudem wollte man seine Stimme für die socialdemokratischen Wahlmänner abzugeben. Selerus erließ zur Gründung specifisch katholischer Gewerk
die Souveränitätsrechte der Union über die Kanal- Zone nur in beschränkter Weise anerkennen. Diesen Schwierigkeiten begegnete Amerika nun sehr einfach dadurch, daß es durch praktische Kapitalsanlage die neue Republik Panama gründen half, mit der man leichter und billiger ins Reine kommen wird, als mit der kolumbischen Regierung.
Aus Washington wird vom Sonnabend noch gemeldet: Staatssekretär Hay erließ heute eine Erklärung, welche das Vorgehen des Präsidenten Roosevelt in der Panamafrage rechtfertigt. Er sagt, dasselbe stehe nicht nur in strengster Uebereinstimmung mit den Grundfäßen der Gerechtigkeit und Billigkeit, sondern es sei auch der einzig mögliche Weg unter Innehaltung der Amerika zustehenden vertragsmäßigen Rechte und Pflichten. Hay geht dann näher auf den Vertrag von 1846 ein, in dem Neu- Granada den Vereinigten Staaten den Durchgangsverkehr auf allen schon bestehenden oder später zu erbauenden Verkehrsverbindungen gewährleistet, wogegen die Ver einigten Staaten sich für die Neutralität des Isthmus verbürgen, damit der Durchgangsverkehr nicht unterbrochen werde, und ferner die Souveränitäts- und die Eigentumsrechte Neu- Granadas auf das bezeichnete Gebiet garantieren.-
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aber eine dauernde Db
Aus Wien wird uns vom 6. November geschrieben: Die Situation des Grafen Tisza scheint sich thatsächlich so günstig gestalten zu wollen, wie es hier vorausgefagt wurde. Wohl ist es ihm bei seinem Debüt im Abgeordnetenhause nicht gerade gut gegangen: er kam bekanntlich nicht dazu, fein Programm zu entwickeln struktion hat er wohl nunmehr nicht zu fürchten. Das, was von den Forderungen der Opposition, die allmählich die Forderungen des ganzen Reichstages geworden sind, unerfüllt blieb: die ungarische Kommando- und Dienstsprache, das ist eben jetzt nicht zu erlangen, und deswegen kann im letzten Grunde auch die Obstruktion nicht weitergeführt werden obwohl die verwilderten Elemente des Reichstages dazu eigentlich geneigt wären. Ist jetzt nicht zu erfüllen: weil sich die Krone so entschieden engagiert hat, daß sie nicht nach geben kann und, gedeckt durch die östreichischen Patrioten, auch nicht nachgeben würde, und weil die Voraussetzung für die Magharifierung der ungarischen Truppen noch fehlt: das dazu unerläßliche Quantum ungarischer Offiziere. Das soll eben nun gezüchtet werden und so gilt für jenes letzte Bollwerk der schwarzgelben k. und k. Armee das Sprichwort ganz: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
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Man wird also in Budapest allmählich ins Geleise kommen und die Restanzen eines ganzen Jahres aufzuarbeiten suchen. Irgend welche socialen oder politischen Fortschritte sind von dem Regime des nichts- als- liberalen Tisza nicht zu erwarten wenn er auch, weil sich das schickt, in seiner Programmrede das Bestehen einer„ socialen Frage" anzuerkennen geruht hat. Dagegen hat er von der brennenden Frage der Wahlreform auch nicht einmal eine Erwähnung gethan obwohl es hieß, daß die Unabhängigkeits- Partei die Wahlreform zum Preise des Verzichtes auf die Obstruktion gemacht habe. Abgesehen von der Barbarei des Wahlverfahrens in Ungarn die atavistische Verfassung tennt nicht einmal eine gesetzliche Regelung über die Form der Wahl, so daß der Beamte thun kann, was er will, ist die Dürftigkeit des Wahlrechts unhaltbar; sind doch bei einer Bevölkerung von 18 Millionen Menschen nur etwa 700 000 Wähler! Aber jetzt lebt freilich nur eine Sorge in der Hofburg und in den Ministerbureaus: Wird man die Refruten friegen?-
Die Geheimfonds und die Jaurèsssten.
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Die Vorstände.
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schaften.( Siehe„ Vorw." Nr. 171 1902.) Es handelte sich um eine Heinrich Mezke, i. V. der Maurer. Gründung zur Verdrängung der sogenannten christlichen GewerkHermann Norgel, i. V. der Bauarbeiter. schaften, worin Katholiken und Protestanten aufgenommen werden einer bei Steller abgehaltenen stark besuchten öffentlichen gewünschten Maß, gebietet. Die Tariffrage im Töpfergewerbe wurde am Freitagabend in können und worin die katholische Geistlichkeit nicht in dem von ihr Töpferversammlung erörtert. Seitens der Lohnkommission Berlin Die Agitation ist seit damals von aus eifrig gefördert worden. An der Leitung find erstatteten Chemnitz und H. John Bericht über die bisherigen Kaplan Fournelle, Dr. Fleischer und Dr. v. Savigny. Außerdem Verhandlungen mit der Meisterkommission. Diese sind vollständig hat sich die Bewegung noch in Oberschlesien bemerkbar gemacht. Die negativ verlaufen, obwohl die Arbeitervertreter ihre ursprüng- Berliner Herren haben in den letzten Tagen einen Einfall in die lichen Forderungen bis auf einen durchschnittlichen Lohnaufschlag von südliche Rheinprovinz unternommen und in St. Johann und 10 Prozent für glatte Arbeit ermäßigt hatten. Mit den Meister- in Koblenz mehrtägige sociale Kurse" abgehalten, worin sie für vertretern war bereits bis auf einige geringfügige Einzelheiten eine ihre Sache wirken wollten. Die Führer der christlichen Gewerkschaften lung jedes Entgegenkommen im Sinne der Kommissionsvorschläge furter christlichnationalen Arbeiterkongreß" fünf Mann nach Koblenz , diesbezügliche Verständigung erzielt, jedoch hat die Meisterversamm- bekamen aber Wind von der Sache; und so reisten von dem Frankrundweg abgelehnt. Jedenfalls sind die Meister von der Ansicht aus- um sich an dem Kursus zu„ beteiligen". Es kam dort zu heftigen gegangen, daß die Berliner Töpfer durch die Lohnbewegungen in Auseinandersetzungen. Welten und Fürstenwalde in ihrer Aktionsfähigkeit beeinträchtigt seien In einer von mehreren Hundert Personen besuchten Versammund wollen es deshalb zum äußersten kommen lassen. Beide Redner lung in Köln nahmen nun die dortigen christlichen Gewerkschaften empfahlen, die Sachlage ganz fühl und nüchtern zu prüfen. Somme Stellung gegen die katholischen Gewerkschaften. Der Hauptvorfizende es bis zum 1. Januar dem Ablaufstermin des jebigen Tarifs des christlichen Holzarbeiter- Verbandes, Kurtscheid , führte u. a. aus: nicht zu einem neuen Tarifabschluß, so würden die Töpfer eben ohne Dr. Fleischer habe in Koblenz ausgeführt: Die Lohnfrage sei eine Tarif weiter arbeiten, bis ihnen der Zeitpunkt geeignet erscheint, Rechtsfrage, und es sei nicht erlaubt, den Lohn durch Streit gu ihre Forderungen eventuell mittels Streits durchzusetzen. Vorläufig beeinflussen; es sei ein Schiedsgericht zur Regelung der Lohnfrage habe man aber keine Ursache, in dieser Beziehung etwas zu übereilen, mit rechtsverbindlicher Kraft einzusehen, das zu entscheiden habe, ob weil es sich bald zeigen werde, daß die Meister den Tarif noch nötiger ein Lohn gerecht sei oder nicht. Man habe darauf Herrn Fleischer gefragt: brauchen, wie die Arbeiter. An den bereits reduzierten Forderungen Wenn eine Aktiengesellschaft 60 Proz. Gewinn mache, ob dann ein Lohn lehnung derselben schon jetzt in einen Streit einzutreten, sei aus Herr die Antwort schuldig geblieben, und schließlich habe man den werde man unter allen Umständen festhalten, aber wegen der Ab- von 3,50, 5 oder 6 M. gerecht" sei. Auf diese tigliche Frage sei der taftischen Gründen nicht zu empfehlen. Die Stärke der Organisation christlichen Führern( die übrigens stramme Katholiken find) würden die Meister zu gegebener Zeit schon zu spüren bekommen. Das Wort abgeschnitten. Herr Kurtscheid beschuldigte seine ( Beifall.) katholischen Brüder von der andern Richtung: sie trieben Unfug Es entspann sich nunmehr eine lebhafte Auseinandersetzung mit der päpstlichen Encyklika von 1890 und mit dem Fuldaer Hirtenzwischen Centralisten und Lokalisten. Lehtere waren in der Ver- schreiben der deutschen Bischöfe; sie mißbrauchten die Religion, ſammlung ebenfalls erschienen, und ihre Wortführer Pech und um die Arbeiter von den christlichen Gewerkschaften fern zu halten. Centralisten einer scharfen Kritik zu unterziehen. Sie befürworteten nehmerverbänden und Trusts, um auch diese konfessionell Hoffmann nahmen Veranlassung, die bisherige Haltung der Warum geht man nicht zu dem Kohlensynditat, den Unterschließlich ein gemeinsames Zusammengehen beider Organisationen in katholische und protestantische Unternehmer zu trennen; warum den Arbeitgebern gegenüber; jedoch wünschten sie als Vorbedingung komme man nur zu den Arbeitern? So dumm seien die Arbeiter dazu die Annahme der folgenden Resolution: nicht mehr, daß sie sich sagen ließen: was für die Unternehmer recht In Erwägung, daß zur Durchführung der Lohnbewegung sei, sei für die Arbeiter unrecht. Die Berliner Befürworter der resp. zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage, ein einheitliches katholischen Gewerkschaften wollten den christlichen Gewerkschaften Vorgehen aller Kollegen notwendig ist, um so den Unternehmern einen Strick drehen; ihre Bestrebungen seien geeignet, die so geschlossen entgegen treten zu können, beschließt die heutige Ver- schön wachsende(?) christliche Gewerkschaftsbewegung zu zerstören, sammlung: mindestens zu hemmen. Professor Hige habe es als ein Vers brechen bezeichnet, wenn man es versuche, die christlichen Arbeiter zu zersplittern. Der Redner führte weiter aus: Er vermisse in dem Statut der katholischen Gewerkschaften das wichtigste Moment: daß die Arbeiter berechtigt seien, nötigenfalls bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen durch die Arbeitsniederlegung zu erringen. Die Berliner Herren wollten nur einen vermittelnden Einfluß". Bei dem von a) Einberufung von öffentlichen Bersammlungen, dem: Redner mitgeleiteten Streik der christlichen Sägewerksarbeiter, b) Verhängung von Sperren über einzelne Geschäfte bei die bei 16stündiger Arbeitszeit einen tärglichen Lohn hatten, habe Lohndifferenzen; der Ortsgeistliche, der Gewerbe- Inspektor, der Bürgermeister und das c) Vertretung durch die Lohnkommission bei Verhandlungen Bezirksamt vermittelt. Der Unternehmer habe aber gesagt: he mit den Arbeitgebern; er nachgebe, schieße er sich lieber eine Kugel in Wahl von Vertretern zu den durch Reichsgesetze vor den Kopf! o bleibe da der bermittelnde Eingesehenen Aemtern usw. haben die Vorstände der Organi- fluß"? Mit dem vermittelnden Einfluß werde nichts ers sationen vorher zur gemeinschaftlichen Beratung zusammen reicht, wenn die Arbeiter nicht in der Lage feien, zu treten und entsprechende Vorschläge auszuarbeiten; eventuell die widerstrebenden Unternehmer durch das Machts e) alle Bekanntmachungen müssen von beiden Vorständen mittel des Streits zu zwingen, sich dem Recht zu unterzeichnet sein, sofern dieselben für alle Kollegen maßgebend sein sollen;
1. Der Beschluß vom 14. August 1902, der besagt, daß die Kollegen, welche ohne den Arbeitsnachweis Engel- Ufer 15 zu benußen, Arbeit annehmen, Streitbrecher find, wird aufgehoben.
2. In allen Angelegenheiten, welche über den Rahmen der einzelnen Organisation hinausgehen, wie:
d)
f) die Kosten für Bekanntmachungen und Inserate werden prozentual der Mitgliederzahl, von den Organisationen getragen;
g) die Kosten der Sizungen regelt jede Organisation für ihre Teilnehmer selbst.
Von den nachfolgenden Verbandsrednern wurden die Ausführungen der Vorredner beantwortet und die erhobenen Vorwürfe als unbegründet bezeichnet. Darauf wurde die Resolution der dagegen folgende von der Lohnkommission befürwortete Resolution
beugen.
In der Diskussion sprach sich u. a. der Centrumsabgeordnete Trimborn gegen die katholischen Gewerkschaften aus. Die Ber ſammlung nahm einstimmig eine Resolution im Sinne der Ausführungen des Herrn Kurtscheid an. Wie man sieht, sind die christlichen Gewerkschaften, die stets auf den Klaffenkampf" der" socialdemokratischen Gewerkschaften" geflucht haben, durch die harte Wirk lichkeit selber dahin gebracht worden, den Klassenkampf gegen über den Führern der katholischen Gewerkschaften zu predigen.
Ministerpräsidenten infolge des Abfalls eines Teiles der äußersten Lokalisten gegen deren Stimmen mit großer Mehrheit abgelehnt. Letzte Nachrichten und Depefchen.
linken Regierungstruppen( in der Interpellation über die Arbeitermezelei) hat die ministeriellen Socialisten ganz besonders beunruhigt. Um jene Stimmung zu verscheuchen, mußte bei der nächsten Gelegenheit ein tröstendes Vertrauensvotum der ständigen Mehrheit in ihrer Gesamtheit zu stande gebracht werden. Als Trostmittel wurde in sinniger Weise das Votum der Geheimfonds ge= wählt. Der rebellisch gewordene Teil der Jaurèsisten hatte sich einen Augenblick an der arbeitermegelnden Polizeiweisheit versündigt. Er sollte Buße thun durch die Abstimmung für den Budgetposten, in welchem sich der erhabenste Gedanke der Polizeiweisheit verkörpert. Der bestialische Ueberfall auf die Arbeitsbörse kam unter der als - auch für die Jaurèsisten sicher geltenden Mitwirkung der Rodspiel alias Geheimagenten zu stande. Durch das Votum der Geheimfonds, die vor allem gerade zur Bezahlung der Geheimagenten, der Polizeifpizzel dienen, konnten die Sünder am wirksamsten ihre Bußfertigkeit beweisen.
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angenommen:
,, Die heute am 6. November tagende öffentliche Versammlung der Töpfer Berlins und Umgegend erklärt sich mit der Stellungnahme der Lohnkommission und des Gesellenausschusses in der Tariffrage einverstanden. Die Versammelten halten die minimalen Forderungen bei einigem Entgegenkommen seitens der Unternehmerschaft ohne Schädigung des Handwerks für leicht durch führbar. Sie bedauern die ablehnende Haltung der Meisterschaft sehr, erwarten jedoch nunmehr eine baldige Regelung der Tariffrage, widrigenfalls sie sich einheitlich verpflichten, durch alle gesetzlich gewährleisteten Mittel dieselbe zur gegebenen Zeit zur Durchführung zu bringen."
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vereins bis auf 5 oder 6 Mann. Für diese Resolution stimmten auch die Mitglieder des LokalSodann erfolgte eine eingehende Besprechung der Differenzen bei der Firma Grapp, Lüßowstraße. Da die gepflogenen Verhandlungen hierselbst an der Wankelmütigkeit des Unternehmers scheiterten, haben die dort beschäftigten 60 Mann die Arbeit niedergelegt. Ueber die Firma ist die Sperre verhängt. Hierauf wurde noch folgender Beschluß gefaßt:
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Deutfches Reich.
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Paris , 7. November. Jaurès bringt eine Interpellation ein bezüglich der Weigerung der Arbeitgeber von Armentières , das von den Ausständigen vorgeschlagene Schiedsgerichtsverfahren anzunehmen. Redner weist dann auf die niedrigen Löhne und das Elend der Arbeiter in Armentières hin und beantragt, die Kammer solle die Aufnahme der Schiedsgerigtsvorschläge gemäß dem Gesetze veranlassen und eine Kommission mit einer Untersuchung über die Lage der Spinnereiarbeiter in Armentières beauftragen.( Beifall.) Dansette( liberal) verteidigt die Arbeitgeber und meint, die Ursache des Uebels sei die Krisis, welche die Leinenindustrie durchzumachen habe. Handelsminister Trouillot erklärt, die Regierung werde alles zu Gunsten eines Schiedsgerichtsverfahrens thun. Mit der Ernennung einer parlamentarischen Kommission, die eine Untersuchung über die Leinenindustrie anstellen solle, sei er einverstanden. Der Minister erklärt sich ferner mit einer von Jaurès eingebrachten Tagesordnung einverstanden, in welcher die Wiederaufnahme des Schiedsgerichtsverfahrens und die Ernennung einer Untersuchungskommission verlangt wird. Die Tagesordnung wird mit 512 gegen 2 Stimmen angenommen.
Türkische Wirtschaft.
In der Versammlung der Vorsteher der vier Bloc"- Gruppen verkündigte also Jaurès feinen Entschluß, für die Geheimfonds votieren und seine Fraktion im gleichen Sinne beDie Versammlung beschließt, am Donnerstag, den 12. Noeinflussen zu wollen. In der Sigung der ministeriell- socialistischen vember, dem Tage der Landtagswahl, die Arbeit um 12 Uhr mittags zu beenden und verpflichten sich die nicht wahlberechtigten Kollegen, Fraktion wurde auch demgemäß beschlossen, und ztvar sich der socialdemokratischen Partei zur Verfügung zu stellen. mit allen gegen zwei Stimmen. In der Begründung dieses bisher nicht dagewesenen Beschlusses heißt es, daß die VerDie Bautischler des Junungsbezirks Steglitz haben mit einer weigerung der Geheimfonds in den gegenwärtigen Umständen" Meisterkommission wegen Anerkennung eines Netto Tarifs Marschalls Fuad- Bascha, der in den Kasematten von Damaskus ein Mißtrauen der Fraktion gegen die Regierung bedeuten würde, Verhandlungen gepflogen, die bisher zu einem positiven Ergebnis eingesperrt ist, teilen nunmehr das Schicksal ihres Vaters. Sie ein Mißtrauen der Fraktion gegen die Regierung bedeuten würde, noch nicht geführt haben. Vorläufig haben sich die Meister eine wurden auf eine Anklage der Geheimpolizei verhaftet, degradiert ,, welches nicht existiert". In der Kammer wurden dann die achttägige Bedentzeit bis Sonnabend, d. 14. d. M., ausgebeten. Als- und nach Diarbekir verbannt. Alle drei waren Offiziere in hiesigen Geheimfonds von der" Bloc"-Mehrheit votiert, wobei Jaurès die dann sollen die Arbeiter definitiven Bescheid erhalten, ob die Meister Garde- Regimentern. Man verhaftete in der vorigen Woche erst Genugthuung hatte, von 24 Fraktionskollegen unterstützt zu werden, den Tarif unterschriftlich anerkennen werden oder nicht. einen der Brüder und zwang ihn, seinen Brüdern einen harmlosen darunter von Briand und Pressensé. Nur acht ministerielle Brief zu senden, in dem er sie bittet, ihn zu besuchen. Als die Socialisten, von denen keiner eine leitende Rolle spielt, haben in Brüder dem Wunsche nachkamen, wurden sie verhaftet. ihren Mißtrauens- Gelüsten verharrt, und einer enthielt sich der Wochen 250 Arbeiter. Die Firma hat zunächst versucht, aus den In den Rickmersschen Reiswerken zu Bremen streiken seit drei Abstimmung. Sieihen ihrer eignen Angestellten und denen der Streifenden selbst Die feierliche Wiederversöhnung im Zeichen der Geheim- Streitbrecher zu verben. Das ist ihr nicht gelungen. Nun versucht Panama zufolge ist Bunauvarilla, einer der Finanzagenten der New York , 7. November. ( W. T. B.) Einem Telegramm aus fonds ist desto schöner, als Combes noch immer durch die Firma unter allen erdenklichen Mitteln sich von anderwärts Panamakanal- Gesellschaft, zum diplomatischen Agenten der neuen nichts die Absicht angedentet hat, den Präfekten 2ópine zu Sircifbrecher zu verschaffen. Dabei sind der Firma wie das Panamaregierung in Washington ernannt worden. verabschieden.- immer der Fall ist die Behörden nach Kräften behilflich. So wurde der Firma aus der Raboisenwache in Hamburg und aus dem Mannheim , 7. November. ( W. T. B.) In dem Prozeß gegen Eine Ermannung Chinas ? Daily Telegraph " will von an- dortigen Asyl für obdachlose Arbeitswillige zugeführt. Am Donners- die Direktoren der Aktiengesellschaft für Chemische Industrie in Rheinau geblich zuständiger Seite aus Schanghai erfahren haben, daß der losen, die sich in Schuzhaft begeben, die Arbeit bei Rickmers in verkündet. Böhm wurde wegen Vergehens im Sinne von§ 240 tagabend wurde auf der genannten Hamburger Wache den Obdach- wurde heute abend nach 41stündiger Beratung das Urteil Große Rat in Peting sämtliche Bicekönige und Gouverneure Bremen angestellt unter der Mitteilung, daß dort gestreift werde, der telegraphisch aufgefordert habe, Geld aufzubringen und Truppen an- zugleich aber wurde angedroht, wer nicht mitfahre, werde§ 75 des Börsengefeßes zu zwei Jahren drei Monaten Konkursordnung,§ 314 des Handels Gesetzbuches und zuwerben, da ein Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Ruß- i egen Arbeitsschen eingesperrt. Infolgedessen fanden sich denn Gefängnis, zu 2000 M. Geldstrafe eventuell 20 Wochen Gefängnis lund bevorstehe. Die chinesischen Beamten seien sehr erfreut über 42 Mann zur Fahrt nach Bremen bereit. Sie wurden unter Begleitung und 1000 M. Geldstrafe eventuell neun weitere Wochen Gefängnis diesen Beweis des Erwachens der Thatkraft in Peking ." Daily mehrerer Kriminalbeamten von einem Vertreter des Hamburger Arbeits verurteilt. Die erlittene Untersuchungshaft wird in Anrechnung geMail" glaubt diese Meldung durch ein ihr aus Tientsin zu- nachweis- Bureaus des Arbeitgeber- Verbandes zum Bahnhof geleitet, bracht. Gegen Henninger wurde auf neun Monate Gegegangenes Telegramm bestätigen zu können. hier in einem besonderen Coupee versammelt und ihnen jedes fängnis und 150 M. Geldstrafe event. 10 Tagen Gefängnis er
Afien.
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Aus der Reihe treten" untersagt.
wurden sie am Bahnhof,
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In Bremen angekommen, fannt und die erlittene Untersuchungshaft ebenfalls angerechnet. Die wo höchst überflüssigerweise ein Angeklagten Holland und Dr. Kohlstock wurden frei besonderes Schuhmanns Aufgebot zu bemerken gesprochen.
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sofort in einem gemieteten großen Wagen nach Hannover , 7. November. ( B. H. ) Heute vormittag erscho Ridmers gefahren. Nur drei Arbeiter gingen zu Fuß und verfich hier in der Eilenriede der Unteroffizier Heinrich Tott zichteten von vornherein auf die ihnen zugedachte Wohlfahrt. vom Bezirkskommando der 53. Brigade in Ulm. Tott, welcher Natürlich kann die Firma mit diesen Leuten ihren Betrieb nicht auf- früher bei dem 74. Infanterie- Regiment diente, machte seiner Zeit recht erhalten und sucht auch anderwärts Arbeitskräfte zu gewinnen. Die China - Expedition mit, worauf er in Ulm wieder in die Armee Die Arbeiter feien vor dem Zuzug nach Bremen gewarnt. eingestellt wurde.
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An die Maurer und Bauarbeiter Berlins ! Kollegen! Am 12. November, nachmittags 2 Uhr, finden die Urwahlen zum preußichen Landtage statt. Wir ersuchen Euch, dahin zu wirken, daß am Berantwortl. Redakteur: Julius Kaliski in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th.Glocke in Berlin . Druck u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt